Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter:30
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:
1) 25.01.2004 Geschwindigkeitsüberschreitung von 22 km/h
2) 15.03.2005 Geschwindigkeitsüberschreitung von 27 km/h
3) 27.10.2005 Teilnahme an einem nicht genehmigten Kfz Rennen
4) 23.02.2006 Entzug der Fahrerlaubnis
5) 29.05.2006 Neuerteilung der Fahrerlaubnis
6) 12.02.2008 Geschwindigkeitsüberschreitung von 42 km/h
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: -
Strafbefehl schon bekommen: -
Dauer der Sperrfrist: keine / bis zur nächsten positiven MPU
Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein (wusste nicht das ich das kann)
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): „Ist zu erwarten, dass der Untersuchte auch zukünftig erheblich gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird?“
Weiter unten in dem ersten Gutachten steht „Allgemeine Vorraussetzungen für eine positive Prognose sind insbesondere, dass:
1) Einsicht in die Problematik, die für die aktenkundige Vorgeschichte maßgeblich war, besteht;
2) eine Ausreichende Veränderung erkennbar ist, die eine zukünftige unauffällige Verkehrsteilnahme erwarten lässt;
3) diese Veränderung auf der Grundlage einer Tragfähigen Motivation als fundiert bzw. stabil bewertet werden kann.
4) keine medizinischen Befunde oder psychophysischen Leistungsbeeinträchtigungen einer sicheren Verkehrsteilnahme entgegenstehen.“
Bundesland: NRW
Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Ja
MPU
Datum:24.10.2015
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord
Schon bezahlt?: ja
Schon eine MPU gehabt?: Ja
Wer hat das Gutachten gesehen?: FS
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
„Es ist zu erwarten, dass der Untersuchte auch zukünftig erheblich gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird.“
Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten: Nein
Fragebogen:
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Insgesamt 4 Verstöße.
2. Was waren das für Verstöße?
drei mal wegen zu schnellem Fahren und einmal wegen der Teilnahme an einem Straßenrennen.
3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-umso genauer, umso besser)
zu 1: das war an einer Autobahn-Endung, an dieser Stelle geht die Autobahn in eine Bundesstraße über. Ich hatte damals Freunde dabei gehabt und habe nicht auf die Geschwindigkeitsvorgaben geachtet.
zu 2) Damals war ich im Auftrag meines Chefs unterwegs und sollte mich beeilen. Ich wurde auf einer Hauptstraße gelasert. Früher dachte ich, mein Chef wäre schuld, weil er mir Druck gemacht hatte.
zu 3) das war spät abends auf einer großen Hauptstraße. Ich bin damals mit einem Freund einfach wild drauf losgefahren. Ich hatte es nie als Rennen gesehen. Aber letztendlich wollten wir wissen, wer schnell am Ziel ist.
zu 4) Nachts, dreispurige Autobahn, 80er Zone die ich damals nicht gerechtfertigt fand. Da die Autobahn leer frei war hab ich einfach Gas gegeben weil ich nach Hause wollte.
4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Schlichtweg durch mangelndes Verantwortungsbewusstsein und Unreife und einem gewissen Maß an Dummheit.
5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Ich war gestresst und verärgert. Mir hat damals die Einsicht gefehlt, was der Hintergrund von Kontrollen ist. Ich dachte immer, „der Staat braucht mal wieder Geld“ und habe mich als Opfer gesehen. Damals habe ich gesagt, dass es ja jeder macht (zu schnelles Fahren) und es nur schlimm ist, wenn man erwischt wird.
6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Es hätte zu schweren Unfällen kommen können, in denen ich auch andere Menschen in Mitleidenschaft hätte ziehen können.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Als außerordentlich verantwortungslos und unreif. Ich habe keine Konsequenzen aus meinem Verhalten bedacht und mich immer als Opfer gesehen. Schuld waren immer die anderen. Ich war mir nicht über meine Verantwortung anderen gegenüber bewusst.
8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
Glück, mehr nicht.
9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Heute kann ich nur sagen aus Dummheit. Damals habe ich gedacht das ich schon aufpasse und nichts passiert. Ich habe mich ja als das „erwischte Opfer“ gesehen. Andere haben sich nicht besser verhalten und wurden nicht erwischt. Daran habe ich mich orientiert. (Auch wenn diese Einstellung vollkommen inakzeptabel ist.)
10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ich habe mich erwischt gefühlt und war sauer auf die Polizei, das gerade ich herausgezogen wurde obwohl es ja „schlimmere Raudis“ gab als mich.
11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Ich habe mich geärgert.
12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Für mich galt damals eher die Devise: „Lass dich nicht erwischen“.
13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Weil ich keine wirkliche Einsicht hatte, dass ich mich falsch verhalten habe.
14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Ich denke, dass mein damaliger Freundeskreis einen starken Einfluss auf mein Verhalten hatte. Da man durch mein damaliges Verhalten als „cool“ galt. Daher vermutlich auch der Drang mich durch ein solches Verhalten zu profilieren.
Fragen nach Änderungen gegenüber früher
15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Wenn man es als Vorsatz nennen will ist es, ein verantwortungsbewusster, vorbildlicher Vater zu sein. Ich möchte nicht mehr in rechtliche Konflikte geraten um mein Leben schlichtweg ruhig zu genießen. Aber hinsichtlich meiner Rolle im Straßenverkehr sehe ich es als Pflicht mich Gesetzeskonform zu verhalten.
16. Was ist daran anders?
Früher war ich auf „Action“ aus und wollte mich möglichst gut profilieren um andere zu beeindrucken. Diese Ziele waren vollkommen unreif aus heutiger Sicht. Ich habe die Verantwortung, die mit der Teilnahme am Straßenverkehr einhergeht, nicht wahrgenommen.
17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich werde mich schlichtweg an die StVO halten. Alles andere bringt keinen Mehrwert.
Ich habe den Zwang meinen Führerschein zu behalten, damit ich nicht meinen Job verliere.
18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Meine ganze Lebensweise. Früher war ich ein Draufgänger der allen etwas beweisen wollte. Mittlerweile möchte ich das was ich habe (meine Frau und meinen Sohn und die gemeinsame Zeit) einfach genießen. Und dazu gehört für mich auch, mir keine Sorgen machen zu müssen wie ich Bußgelder bezahlen kann, oder ob ich meinen Führerschein abgeben muss. Ich habe meine Schwiegermutter und meinen Vater verloren. Dadurch das ich selber Vater bin, bin ich reifer geworden und mir meiner Verantwortung sowie meinen Pflichten bewusst. Ich konnte 7 Jahre kein Auto fahren weil ich kein Geld für MPU hatte. In so eine Situation möchte ich nie mehr kommen.
19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Früher habe ich gedacht, ich könnte die Grundlagen für die StVO selber „besser“ einschätzen und habe mich daher nicht daran gehalten, was der Gesetzgeber an gewissen Stellen oder Situationen vorschreibt. Diese Einstellung war mehr als falsch. Ich kann mich nicht über Gesetze oder Vorschriften hinwegsetzen. Diese Regelungen dienen der Sicherheit und Ordnung aller Verkehrsteilnehmer. Diese Sicherheit wird durch mein Verhalten im Straßenverkehr maßgeblich beeinflusst. Diese Ansicht habe ich früher nicht gehabt. Ich sehe mich in der Verantwortung, dafür zu sorgen, das von mir keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer ausgeht.
20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Es ist unabdingbar, sich an die Straßenverkehrsordnung zu halten. Man trägt die Verantwortung im Straßenverkehr alleine. Daher muss man sich an die StVO halten.
21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Nichts, da ich auf meinen Führerschein durch meinen neuen Job angewiesen bin, und ebenfalls eine Vorbildfunktion für meinen Sohn habe. Ich bin, wenn man so sagen will, erwachsen geworden und mir meiner Verantwortung bewusst. Das ist der Entscheidende Unterschied zu früher.
Anmerkung: Die MPU Stelle hat mir eine Empfehlung ins Gutachten geschrieben in der ich eine verkehrs-psychologische Beratung/Therapie in Anspruch nehmen soll.
Diese habe ich aus finanziellen Mittel leider nicht machen können. Aber ich denke, dass die mittlerweile 6 Jahre ohne Auto und FS Therapie genug waren. Trotzdem würde mich eure Einschätzung interessieren.
Ich hoffe ich habe alles notwendig genannt.
Vielen Dank schonmal vorab!!!
Geschlecht: männlich
Alter:30
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:
1) 25.01.2004 Geschwindigkeitsüberschreitung von 22 km/h
2) 15.03.2005 Geschwindigkeitsüberschreitung von 27 km/h
3) 27.10.2005 Teilnahme an einem nicht genehmigten Kfz Rennen
4) 23.02.2006 Entzug der Fahrerlaubnis
5) 29.05.2006 Neuerteilung der Fahrerlaubnis
6) 12.02.2008 Geschwindigkeitsüberschreitung von 42 km/h
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: -
Strafbefehl schon bekommen: -
Dauer der Sperrfrist: keine / bis zur nächsten positiven MPU
Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein (wusste nicht das ich das kann)
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): „Ist zu erwarten, dass der Untersuchte auch zukünftig erheblich gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird?“
Weiter unten in dem ersten Gutachten steht „Allgemeine Vorraussetzungen für eine positive Prognose sind insbesondere, dass:
1) Einsicht in die Problematik, die für die aktenkundige Vorgeschichte maßgeblich war, besteht;
2) eine Ausreichende Veränderung erkennbar ist, die eine zukünftige unauffällige Verkehrsteilnahme erwarten lässt;
3) diese Veränderung auf der Grundlage einer Tragfähigen Motivation als fundiert bzw. stabil bewertet werden kann.
4) keine medizinischen Befunde oder psychophysischen Leistungsbeeinträchtigungen einer sicheren Verkehrsteilnahme entgegenstehen.“
Bundesland: NRW
Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Ja
MPU
Datum:24.10.2015
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord
Schon bezahlt?: ja
Schon eine MPU gehabt?: Ja
Wer hat das Gutachten gesehen?: FS
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
„Es ist zu erwarten, dass der Untersuchte auch zukünftig erheblich gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird.“
Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten: Nein
Fragebogen:
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Insgesamt 4 Verstöße.
2. Was waren das für Verstöße?
drei mal wegen zu schnellem Fahren und einmal wegen der Teilnahme an einem Straßenrennen.
3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-umso genauer, umso besser)
zu 1: das war an einer Autobahn-Endung, an dieser Stelle geht die Autobahn in eine Bundesstraße über. Ich hatte damals Freunde dabei gehabt und habe nicht auf die Geschwindigkeitsvorgaben geachtet.
zu 2) Damals war ich im Auftrag meines Chefs unterwegs und sollte mich beeilen. Ich wurde auf einer Hauptstraße gelasert. Früher dachte ich, mein Chef wäre schuld, weil er mir Druck gemacht hatte.
zu 3) das war spät abends auf einer großen Hauptstraße. Ich bin damals mit einem Freund einfach wild drauf losgefahren. Ich hatte es nie als Rennen gesehen. Aber letztendlich wollten wir wissen, wer schnell am Ziel ist.
zu 4) Nachts, dreispurige Autobahn, 80er Zone die ich damals nicht gerechtfertigt fand. Da die Autobahn leer frei war hab ich einfach Gas gegeben weil ich nach Hause wollte.
4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Schlichtweg durch mangelndes Verantwortungsbewusstsein und Unreife und einem gewissen Maß an Dummheit.
5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Ich war gestresst und verärgert. Mir hat damals die Einsicht gefehlt, was der Hintergrund von Kontrollen ist. Ich dachte immer, „der Staat braucht mal wieder Geld“ und habe mich als Opfer gesehen. Damals habe ich gesagt, dass es ja jeder macht (zu schnelles Fahren) und es nur schlimm ist, wenn man erwischt wird.
6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Es hätte zu schweren Unfällen kommen können, in denen ich auch andere Menschen in Mitleidenschaft hätte ziehen können.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Als außerordentlich verantwortungslos und unreif. Ich habe keine Konsequenzen aus meinem Verhalten bedacht und mich immer als Opfer gesehen. Schuld waren immer die anderen. Ich war mir nicht über meine Verantwortung anderen gegenüber bewusst.
8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
Glück, mehr nicht.
9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Heute kann ich nur sagen aus Dummheit. Damals habe ich gedacht das ich schon aufpasse und nichts passiert. Ich habe mich ja als das „erwischte Opfer“ gesehen. Andere haben sich nicht besser verhalten und wurden nicht erwischt. Daran habe ich mich orientiert. (Auch wenn diese Einstellung vollkommen inakzeptabel ist.)
10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ich habe mich erwischt gefühlt und war sauer auf die Polizei, das gerade ich herausgezogen wurde obwohl es ja „schlimmere Raudis“ gab als mich.
11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Ich habe mich geärgert.
12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Für mich galt damals eher die Devise: „Lass dich nicht erwischen“.
13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Weil ich keine wirkliche Einsicht hatte, dass ich mich falsch verhalten habe.
14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Ich denke, dass mein damaliger Freundeskreis einen starken Einfluss auf mein Verhalten hatte. Da man durch mein damaliges Verhalten als „cool“ galt. Daher vermutlich auch der Drang mich durch ein solches Verhalten zu profilieren.
Fragen nach Änderungen gegenüber früher
15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Wenn man es als Vorsatz nennen will ist es, ein verantwortungsbewusster, vorbildlicher Vater zu sein. Ich möchte nicht mehr in rechtliche Konflikte geraten um mein Leben schlichtweg ruhig zu genießen. Aber hinsichtlich meiner Rolle im Straßenverkehr sehe ich es als Pflicht mich Gesetzeskonform zu verhalten.
16. Was ist daran anders?
Früher war ich auf „Action“ aus und wollte mich möglichst gut profilieren um andere zu beeindrucken. Diese Ziele waren vollkommen unreif aus heutiger Sicht. Ich habe die Verantwortung, die mit der Teilnahme am Straßenverkehr einhergeht, nicht wahrgenommen.
17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich werde mich schlichtweg an die StVO halten. Alles andere bringt keinen Mehrwert.
Ich habe den Zwang meinen Führerschein zu behalten, damit ich nicht meinen Job verliere.
18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Meine ganze Lebensweise. Früher war ich ein Draufgänger der allen etwas beweisen wollte. Mittlerweile möchte ich das was ich habe (meine Frau und meinen Sohn und die gemeinsame Zeit) einfach genießen. Und dazu gehört für mich auch, mir keine Sorgen machen zu müssen wie ich Bußgelder bezahlen kann, oder ob ich meinen Führerschein abgeben muss. Ich habe meine Schwiegermutter und meinen Vater verloren. Dadurch das ich selber Vater bin, bin ich reifer geworden und mir meiner Verantwortung sowie meinen Pflichten bewusst. Ich konnte 7 Jahre kein Auto fahren weil ich kein Geld für MPU hatte. In so eine Situation möchte ich nie mehr kommen.
19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Früher habe ich gedacht, ich könnte die Grundlagen für die StVO selber „besser“ einschätzen und habe mich daher nicht daran gehalten, was der Gesetzgeber an gewissen Stellen oder Situationen vorschreibt. Diese Einstellung war mehr als falsch. Ich kann mich nicht über Gesetze oder Vorschriften hinwegsetzen. Diese Regelungen dienen der Sicherheit und Ordnung aller Verkehrsteilnehmer. Diese Sicherheit wird durch mein Verhalten im Straßenverkehr maßgeblich beeinflusst. Diese Ansicht habe ich früher nicht gehabt. Ich sehe mich in der Verantwortung, dafür zu sorgen, das von mir keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer ausgeht.
20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Es ist unabdingbar, sich an die Straßenverkehrsordnung zu halten. Man trägt die Verantwortung im Straßenverkehr alleine. Daher muss man sich an die StVO halten.
21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Nichts, da ich auf meinen Führerschein durch meinen neuen Job angewiesen bin, und ebenfalls eine Vorbildfunktion für meinen Sohn habe. Ich bin, wenn man so sagen will, erwachsen geworden und mir meiner Verantwortung bewusst. Das ist der Entscheidende Unterschied zu früher.
Anmerkung: Die MPU Stelle hat mir eine Empfehlung ins Gutachten geschrieben in der ich eine verkehrs-psychologische Beratung/Therapie in Anspruch nehmen soll.
Diese habe ich aus finanziellen Mittel leider nicht machen können. Aber ich denke, dass die mittlerweile 6 Jahre ohne Auto und FS Therapie genug waren. Trotzdem würde mich eure Einschätzung interessieren.
Ich hoffe ich habe alles notwendig genannt.
Vielen Dank schonmal vorab!!!