MPU wegen Fahren ohne FS und Straftaten

dirschko

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Hallo, ich habe noch nie einen Führerschein besessen und wegen meiner häufigen Haftstrafen, FS-Sperren usw. ist es auch noch nie dazu gekommen, dass ich einen machen konnte. Ich bin jetzt seit 2,5 Jahren straffrei und möchte auch nichts Illegales mehr machen...und nun steht mir nur noch die MPU im Wege, um endlich einen FS zu kriegen. Ich habe verschiedene Vorbereitungskurse besucht, die mir aber nicht geholfen haben, da sie zu wenig auf meine spezielle Situation zugeschnitten waren. Also suche ich jetzt hier im Forum Hilfe und Ratschläge, Ciao Dirschko
 

dirschko

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Muss ich bei weit über 100 Straftaten (Betrug,Hehlerei,Diebstahl,Fahren ohne FS,Urkundenfälschung),welche sich über einen Zeitraum von über 25 Jahren erstrecken und bis auf die Straftaten ab 2009 bereits verjährt sind,gegenüber dem MPU-gutachter noch detaliert Auskunft geben können?In einigen Verhandlungen kam es zu Deals mit dem Gericht,geringere Haftstrafe gegen komplettes einräumen der jeweiligen Anklageschriften.Im Rahmen dessen habe ich auch paar Straftaten mit eingeräumt,welche ich zwar nicht begangen habe,für die ich dann aber eben mit bestraft wurden bin.Ist es besser den Sachverhalt wie im Urteil stehend zu schildern (wie kann ich mich mit Straftaten auseinandersetzen welche ich nicht begangen habe?) oder soll,bzw. kann ich ich dieses gegenüber dem Gutachter richtig stellen?Das betrifft etwa 10% meiner verurteilten Straftaten.Ciao Dirschko
 
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Nancy

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Hallo dirschko,

hast du denn schon einen Antrag gestellt (also hast du schon Fahrstunden gemacht und bei der Anmeldung zur Prüfung erfahren das du eine MPU machen musst)?

gegenüber dem MPU-gutachter noch detaliert Auskunft geben können?

Du musst "nur" über die Delikte Auskunft geben können die in deiner FS-Akte liegen und die getilgten Sachen stehen da idR nicht mehr drin (ansonsten entfernen/schwärzen lassen).
 

dirschko

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Servus Nancy,wollte mich auf der Führerscheinstelle anmelden für den FS,die sagten mir,ich müßte nach meiner Haftentlassung eine so genannte Wohlverhaltensphase von mindestens 1 Jahr an den Tag legen,bevor es überhaupt Sinn macht mich anzumelden.Mittlerweile habe ich davon bereits 2 Jahre erfolgreich absolviert und mich daraufhin Ende Mai für den FS angemeldet.Daraufhin haben die dann die ganzen Urteile angefordert und jetzt hab ich die Aufforderung zur MPU bekommen mit Frage 1: ist zu erwarten ob ich in Zukunft erheblich und wiederholt gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen werde und Frage 2: ob trotz der Anhaltspunkte für ein hohes Agressionspotential zu erwarten ist das ich körperlich und geistig überhaupt die Anforderungen zum Führen eines PKW's erfülle.Den ganzen Spaß gibt's für 800€.Ich hatte mir dann von Flensburg mal meine Punkteliste schicken lassen.Da standen ursprünglich 7 Punkte,wovon aber seit Ende Mai 5 Punkte gelöscht sind.Was meine Strafsachen angeht dürfte ja alles vor 2009 verjährt sein,aber da die MPU-Prüfstelle ja meine komplette Akte bekommen habe mache ich mir nun Sorgen,daß der Psychologe halt auch auf die alten Sachen zurückgreift.Ich habe da zwar ihm gegenüber nichts zu verbergen,aber eben auf Grund der Menge von Straftaten den Überblick verloren,so das ich da bei konkreten Fragen aufgeschmissen bin weil ich halt nicht mehr weiß was ich wann und wo "verbrochen" habe und somit keine Stellung dazu nehmen kann.Im Netz heißt es ja man sollte nicht ohne Vorbereitungskurs in die MPU gehen,nur findet man solche für Punkte,Alkohol und Drogen zu Hauf,aber nichts im Bezug auf Straftaten.Vielleicht kannst du mir ja für den Raum Neubrandenburg diesbezüglich weiterhelfen.Ciao Dirschko
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Hallo dirschko,

Was meine Strafsachen angeht dürfte ja alles vor 2009 verjährt sein,aber da die MPU-Prüfstelle ja meine komplette Akte bekommen

wie bereits geschrieben, kommen nur Sachen zur Sprache die noch nicht getilgt sind, alle deine Delikte werden sicher nicht in der Akte stehen. Warst du denn mal auf der FSSt. und hast hineingesehen? Du musst in Erfahrung bringen, was genau der Gutachter später über dich wissen wird, spätestens kurz vor der Versendung an das MPI solltest du das unbedingt machen.

Im Netz heißt es ja man sollte nicht ohne Vorbereitungskurs in die MPU gehen,nur findet man solche für Punkte,Alkohol und Drogen zu Hauf,aber nichts im Bezug auf Straftaten.Vielleicht kannst du mir ja für den Raum Neubrandenburg diesbezüglich weiterhelfen.Ciao Dirschko

Im Raum Neubrandenburg kenne ich mich nicht aus - jedoch würde ich dir auch nicht zu einem "Vorbereitungskurs", raten, sondern zu einer individuellen, auf dich zugeschnittenen Hilfe und zwar in Form eines Verkehrspsychologen, der ist um einiges mehr wert als i-ein Kurs...
Ist allerdings nicht ganz billig. Adressen kannst du sicher im Telefonbuch finden..
 

dirschko

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Servus Nancy,danke für deinen Tipp mit dem Verkehrspsychologen,mal schauen ob ich das zeitlich noch hinkriege.Ich rechne mit dem MPU-termin innerhalb der nächsten 4 Wochen.Was die Einsicht in meine Akte angeht,so konnte ich da auf der Fsst. zwar mal kurz reinschauen,dürfte mir aber weder Notizen noch Kopien machen.Und so wie ich das in Erinnerung habe ging das in der Akte mit 1993 los.Mittlerweile liegt die Akte bereits bei MPU.Auch die gewähren mir keine Einsicht.Auf meine Anfrage bei der Staatsanwaltschaft wegen Kopien meiner Urteile wurde mir mitgeteilt,das alles was älter als 10 Jahre ist,mittlerweile vernichtet wurde.Stand heute ist,die Fast. hat meine sämtlichen Akten und ich hab keine Ahnung wo ich die her kriege.Bleibt mir somit nur die Hoffnung,das man sich bei der MPU nur auf die letzten 10 Jahre beschränkt.Ciao Dirschko
 
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