TF 1,87‰ mit Unfall und Fahrerflucht

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
dass dies dazu beiträgt ein negatives Gutachen zu bekommen.
Wenn der Gutachter deiner MPU eine positive Prognose abgegeben hat, dann ist dies mit Sicherheit nicht abhängig von deinem Psychologen in der Vorbereitung. Vermutlich möchte er eine Bescheinigung, die nicht allgemein, sondern auf deine Persönlichkeit zugeschnitten ist.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Hatte schonmal jemand einen ähnlichen Fall?

Ich denke das die Forderung auf die geänderten Beurteilungskriterien zurückgeht, die erst seit kurzer Zeit angewendet werden.

Verstehe irgendwo nicht, warum sich jetzt an der Bescheinigung aufgehängt wird.

Du hast eine Vorbereitung beim Psychologen gemacht und als positive Entwicklung deinerseits selbst ins Spiel gebracht.

Dazu reicht eine Teilnahmebescheinigung mit mehr oder weniger allgemeinen Angaben nicht aus.

Der Grund ist wohl dass in den aktuellen Beurteilungskriterien bei der Vorbereitung deutlich mehr Wert auf fachlich qualifizierte Hilfe gelegt wird. Fachlich qualifiziert auf Suchterkrankungen beziehungsweise psychologische Probleme, je nach Anlass der MPU.

Hintergrund ist wohl, das MPU-Vorbereiter oder nicht spezialisierte Psychologen eher Wert darauf legen, die Betroffen auf passende Antworten zu schulen, um möglichst schnell die MPU zu bestehen. Sie legen aber weniger Wert darauf Betroffene bei ihren eigentlichen Problemen (und damit langfristig) zu helfen. Betroffene können so zudem ihre Probleme leugnen und sehen keinen Grund für wirklich nachhaltige Änderungen, die viel Einsatz und Willen erfordern.

Fachlich qualifizierte Psychologen schreiben auch Berichte, die bestimmten Anforderungen zur Behandlung genügen. Die Anforderungen werden wohl in deiner Bescheinigung fehlen. Deshalb kann der Gutachter es nicht als wirkliche positive Entwicklung für dich akzeptieren, gibt aber dem Psychologen (und damit dir) die Möglichkeit das zu korrigieren.

Was ist, wenn der Psychologe sagt, dass diese Bescheinigung ausreichen muss?

Der Psychologe darf natürlich über seine Qualifikation nicht lügen. Da du die Vorbereitung in Hinblick auf die MPU gemacht hast sollte er ansonsten auch einen Bericht erstellen, der bei der Untersuchung akzeptiert wird.
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Hast du diese Bescheinigung ?
Vielleicht als Kopie ?

Es wäre hilfreich, diese hier -anonymisiert- einzustellen.
So ließe sich ein genaueres Bild machen, und wir könnten dir noch besser helfen.
Den Namen deines Psychologen bitte schwärzen, aber die genaue Qualifikation bitte stehen lassen.
Gerade diese ist, wie oben von @ Mr.Murphy ausgeführt, sehr wichtig.
 

Mmr

Neuer Benutzer
Habe heute den Psychologen tatsächlich erreicht. Ich habe ihm geschildert, was im der Bescheinigung fehlt. Er willigte ein, mit eine neue, detailliertere auszustellen. Im Laufe der Woche wird er sie per Post zu mir schicken. Er ist aktuell tatsächlich im Urlaub.
Wenn der Gutachter deiner MPU eine positive Prognose abgegeben hat, dann ist dies mit Sicherheit nicht abhängig von deinem Psychologen in der Vorbereitung.
Ich hoffe doch, dass sich alles positiv ausgeht. Hatte jetzt nicht das Gefühl, alles so rüber zu bringen, wie ich es mir vorher erarbeitet hatte. War wohl sehr viel der Nervosität geschuldet.

Der Grund ist wohl dass in den aktuellen Beurteilungskriterien bei der Vorbereitung deutlich mehr Wert auf fachlich qualifizierte Hilfe gelegt wird.
Ich denke auch, dass dies mit den neuen BUK Zusammenhängen wird. Da ich auf Grund meiner Vorgeschichte in einen starken Missbrauch eingestuft wurde, wird sehr viel wert auf die psychologische Begleitung gelegt. Nur so kann ich es mir erklären.
Es wäre hilfreich, diese hier -anonymisiert- einzustellen.
Leider habe ich die Originale mit abgegeben. Mir wurde gesagt, dass ich meine Unterlagen mit der Begutachtung zurückbekomme. Wenn ich diese erhalten habe, werde ich diese Bescheinigung gerne hochladen.
Den Namen deines Psychologen bitte schwärzen, aber die genaue Qualifikation bitte stehen lassen.
Gerade diese ist, wie oben von @ Mr.Murphy ausgeführt, sehr wichtig.
Die Qualifikation ist tatsächlich Diplom Psychologe mit Weiterqualifizierung im Verkehrsrecht (oder so ähnlich).

Auf jeden Fall bin ich schonmal erleichtert, dass ich ihn erreichen konnte und er sich nicht quer stellt. Hatte schon Angst, dass ich ihn gar nicht mehr bekomme oder er mit der Argumentation „das hat sonst sich immer gelangt“ nicht bereit ist zu helfen. Ist ja schon alles bezahlt.
 
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