Abstinenznachweis, 12 Monate, 7 Tests?

Spirand

Neuer Benutzer
Servus,
hatte am vergangenen Freitag meine letzte Urinabgabe bezüglich Alkohol.
Ich habe am Dienstag den 27.03 nochmals einen Termin zur Haaranalyse für Cannabis.
Der Abstinenznachweisvertrag für Alkohol geht auch bis 27.03.
Jetzt wurde mir heute gesagt das es eventuell zu einer 7. Urinabgabe kommen kann, da das Institut sowas selber entscheiden darf, aber auf ihre eigene Kosten.
Ich finde das komisch. Habe meine 12 Monate mit 6 mal Urinabgabe durch, weshalb sollten sie von mir dann nochmals verlangen ein siebtes Mal abzugeben?
Vorallem habe ich keine offizielle Einbestellung für eine Urinabgabe morgen bekommen, dürften die das dann einfach so von mir verlangen?
Habt ihr von sowas schon mal gehört?
Ich kenne das mit 7 Abgaben nur bei 15 Monate Abstinenz.
Ich mache mir deswegen sorgen weil ich an einer CED leide und jetzt endlich auch Medikation in Form von Tropfen nehmen kann, die Ethanol enthalten. Und diese auch seit Freitag einnehme.
Würde mich freuen um antworten, lg
 

Max

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Jetzt wurde mir heute gesagt das es eventuell zu einer 7. Urinabgabe kommen kann, da das Institut sowas selber entscheiden darf, aber auf ihre eigene Kosten.
Eine Urinabgabe bei einer MPU ist doch nichts ungewöhnliches, außerdem ist das doch kein Problem.
15 Monate keine Tropfen, aber kurz vor der MPU mit den Tropfen anfangen !?!?
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Jetzt wurde mir heute gesagt das es eventuell zu einer 7. Urinabgabe kommen kann, da das Institut sowas selber entscheiden darf,

Sowas habe ich auch noch nicht gehört, was aber nichts heißt.

Zunächst solltest du mal deinen Vertrag danach durchlesen, ob etwas dazu darin steht.

Zusätzliche Urinabgaben können gefordert werden wenn es Probleme gab und dadurch eine korrekte Auswertung nicht möglich war. Die muss in der Regel dann aber vom Betroffenen bezahlt werden. Dann würdest du aber einen entsprechenden Hinweis erhalten, zum Beispiel ein problematischer Kreatininwert, der eine Verwässung nicht ausschließen kann.

Es kann sein das das Labor bei der Auswertung aller Proben Abweichungen entdeckt hat, die nur ein für dich positives Ergebnis zulassen, wenn eine Zusatzprobe einen Verdacht (welcher Art auch immer) ausräumt, zum Beispiel auf Manipulationen. Bei einer Abstinenzkontrolle durch Urinproben werden nicht nur die einzelnen Urinproben für sich ausgewertet, sondern müssen auch im Vergleich zusammenpassen. Das könnte bei dir ein Problem sein.
 

Spirand

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@Max Nein, sorry vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Dass ich einige Tage vor der MPU die Tropfen wieder vorzeitig absetzen muss weiß ich.
Hier geht es um das Institut welches den Abstinenznachweis macht.
Dort geht der Vertrag für die Alkoholabstinenz bis zum 27.03. Meine letzte, die sechste Abgabe hatte ich aber schon am 22.03. Das heißt ich bin fertig mit den 12 Monaten Abstinenz (von den Abgaben her)
Am Tag an dem der Vertrag abläuft habe ich aber nochmal einen Termin zur Abgabe von Haaren, und meine neue Information ist dass gerne eine siebte Urinabgabe gefordert wird (warum auch immer). Daher die Befürchtung dass morgen, bei der Haarabgabe, Urin gefordert wird.
 

Spirand

Neuer Benutzer
@MrMurphy
Danke für deine Antwort.
Nein, meine Proben sind jedesmal einwandfrei gewesen (Vom Arzt nochmals durch Blick in den Becher bestätigt).
Durch 100%igen Verzicht auf Alkohol und alkoholhaltigen Lebensmitteln sowie bestimmten Obst ist auch hier keine auffällig gewesen, also ist auch zu erwarten dass bei der letzten am Freitag nichts auffällig ist.
Hier geht ganz allein um die Aussage eines Bekannten dass Stellen die einen Abstinenznachweis führen eine unabhängige, siebte Urinabgabe fordern. Was für mich halt nicht schlüssig ist wieso die das machen sollten.
Vorallem meinte er dass das auf Kosten der Stellen gehe was ja auch Quatsch wäre für die.
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Gerade zum Thema MPU und allem, was dazugehört, geistert unfassbar viel Unsinn herum.

Aber gut, dass du dich hier gemeldet hast :smiley138:
 

Spirand

Neuer Benutzer
Also kann ich davon ausgehen, dass mein Gedankenweg richtig ist und morgen keine siebte Urinabgabe stattfindet, obwohl der Vertrag bis morgen geht.
12 Monate sind ja 6 Proben. Und am 22.03, also vor 4 Tagen habe ich meine 6te abgegeben.
 

Max

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Am Tag an dem der Vertrag abläuft habe ich aber nochmal einen Termin zur Abgabe von Haaren, und meine neue Information ist dass gerne eine siebte Urinabgabe gefordert wird (warum auch immer). Daher die Befürchtung dass morgen, bei der Haarabgabe, Urin gefordert wird.
Du hast doch einen Screeningvertrag abgeschlossen, genau dort sollte auch die Anzahl deiner Screenings vermerkt sein. In der Regel sind das 4 (6 Monate), 6 (12 Monate) oder 7 (15 Monate).
 

Nancy

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Ich muss zum Thema anmerken, dass es sich bei der bekannten Anzahl von Urinscreenings IMMER um MINDESTeinbestellungen handelt, von daher kann es auch zu einer höheren Anzahl kommen.

Aus den Buk Kriterium CTU 1:

Für einen Programmzeitraum von 6 Monaten wird die Beibringung von mindestens 4, für einen Programmzeitraum von 12 Monaten von mindestens 6 und für einen Programmzeitraum von 15 Monaten von mindestens 7 unauffälligen Urinproben vorgesehen. (...) Der Klient ist darüber aufzuklären, dass es sich um eine Mindestzahl handelt und dass nach dem Zufallsprinzip mit einer weiteren Einbestellung und Kontrolle zu rechnen ist, die als Teil des Programms zu sehen und verpflichtend beizubringen ist.
Vorallem meinte er dass das auf Kosten der Stellen gehe was ja auch Quatsch wäre für die.
Richtig, auch die Kosten einer 7. Analyse ist vom "Probanden" zu tragen...
 

Max

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Ich muss zum Thema anmerken, dass es sich bei der bekannten Anzahl von Urinscreenings IMMER um MINDESTeinbestellungen handelt
Das steht lediglich in den Statuten, der TÜV beziffert das explizit mit 4/6/7 ... ohne den bekannten "mindestens". Alles was in den Buk steht, findet nicht immer seine Anwendung ... aber das war früher auch schon so.
 

Nancy

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Alles was in den Buk steht, findet nicht immer seine Anwendung
Das ist schon richtig, aber es ging mir darum aufzuzeigen, dass es grds. möglich ist, dass auch über die bekannte Anzahl hinaus einbestellt werden kann und dies wohl auch hin und wieder so gehandhabt wird...
 

Spirand

Neuer Benutzer
@Nancy Danke für deine ausführliche Antwort. Ich denke das ist genau das, was mein Bekannter meinte. Trotz Recherche konnte ich dazu nichts finden.
Selbst wenn sie es machen würden, eine siebte Abgabe von mir zu verlangen, hätten sie mir ja trotzdem eine Einbestellung schicken müssen.
Da dies nicht der Fall war, geh ich stark davon aus dass sie es nicht machen werden. Oder dürften? Denke die müssen sich da auch an Vorschriften halten. Lg
 

Spirand

Neuer Benutzer
Ich habe auch nochmals meinen Vertrag gelesen.
Hier steht explizit dass die Probenahmen unvorhersehbar sein MÜSSEN (CTU-Kriterien). Wäre in dem Fall ja schon ein Manko da ich heute einen festen Termin habe.
Zudem MUSS eine Einbestellung stattfinden (1-Tages-Frist).

Des weiteren sind in meinem Vertrag die tatsächlichen Abgaben notiert:
„Anzahl der Untersuchungen: 6“.

Dass eine weitere, siebte Abgabe gefordert werden kann, steht auch nicht drin.
 

Nancy

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Hallo Spirand,

dann solltest du dir keine Sorgen machen dass noch ein weiteres Urinscreening gefordert wird - es wird sicher bei der Haaranalyse bleiben. :smiley138:
 

Spirand

Neuer Benutzer
Eine siebte Urinabgabe wurde heute nicht gefordert, somit ist zum Abschluss diesen Tages der Vertrag abgeschlossen. 12 Monate Abstinenznachweis erfolgreich
Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Eine siebte Urinabgabe wurde heute nicht gefordert, somit ist zum Abschluss diesen Tages der Vertrag abgeschlossen. 12 Monate Abstinenznachweis erfolgreich
Hab ich ja gesagt, einfach mal im Screeningvertrag lesen. ;)
Achte auf die Lücke bis zu deiner MPU, ist die zu groß, geht der Spaß wieder von vorne los. !!!
 
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