MPU bei Pima

Shao

Neuer Benutzer
Hallo liebes Forum, hallo Max,

ich kam vor etwas weniger als einem Jahr in eine Polizeikontrolle und bangte seitdem um meinen Führerschein, welcher mir dann auch im Februar nach dem Monat Fahrverbot entzogen wurde. Da ich sehr auf den Führerschein angewiesen bin, wollte ich es bereits mit 6 Monaten Abstinenznachweis versuchen. Da ich bereits seit dem Vorfall nichtmehr gekifft habe, hab ich es dann rückwirkend Ende letzten Monats mit einer Haaranalyse direkt bei der Pima selbst gemacht und leider noch nicht den Antrag auf neuerteilung gestellt, weil ich mir nicht sicher war, ob bereits alles aus den Haaren raus ist. Der Test war negativ und so wollte ich jetzt den Antrag auf Neuerteilung direkt stellen, parallel dazu aber mal hier nach der Meinung zu meinem FB und der nötigen Abstinenzdauer fragen. Ich würde wahrscheinlich dann erst in 6-8 Wochen(laut Verkehrsamt) die mpu selbst kriegen also in 2 Monaten etwa mit Dauer des einreichens. Da bis dahin ja wieder 3 Monate vergangen sind seit dem haartest würde ich es wieder mit einem haartest direkt vorher überbrücken, um so die Lücke zu füllen und wollte gleichzeitig mal hier nachfragen, ob es denn sogesehen nur 6 oder 12 Monate abstinenz gibt oder mir diese insgesamt 9 Monate dann einen kleinen Vorteil gegenüber den 6 Monaten bringen würden.

Danke schonmal für die Hilfe und im folgenden mein FB.



Allgemeine Angaben


Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 21

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): gelegentlich (Max. 2 Wochenenden pro Monat)
Datum der Auffälligkeit: 22.8.18

Drogenbefund
Blutwerte: 3,6 aktives Thc; 1,4 hydroxy ; 46 thc-cooh
Schnelltest: Ja (Urintest positiv)
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Bußgeld und Fahrverbot 1 Monat, Besitz 0,8 fallen gelassen aber kein Verfahren führerscheintechnisch erhalten.
Verurteilt: -
Strafe abgebüßt: -

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: -
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):-

Bundesland:NRW

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: August 2018

Abstinenznachweis
Haaranalyse: 6 Monate (16.5.19)
Urinscreening: -
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: -

MPU
Datum: noch nicht bekannt
Welche Stelle (MPI): PIMA MPU Dortmund
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein


FB Drogen

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
-> in der 7. klasse in der Schule

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
-> mit 18 Jahren im Sommer 2015, mein bester Freund, welcher 4 Jahre zuvor weggezogen ist stand plötzlich wieder in meinem Zimmer. Ich war seitdem sehr eingekesselt und spielte den ganzen Tag am Computer, da ich kaum gute Freunde hatte. Ich war sehr überrascht ihn dann wiederzusehen, da ich seitdem er weggezogen ist, nichts mehr von ihm gehört habe. Ich bin dann mit ihm zusammen direkt rausgegangen und als wir unterwegs waren, fragte er mich ob wir zusammen einen Joint rauchen wollen. Ich hatte es noch nie gemacht und dachte mir naiverweise man könnte es mal ausprobieren. Es war dann ein sehr lustig empfundener Tag und dadurch stumpfte auch meine anfängliche Sorge gegenüber Cannabis deutlich ab.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
-> Nach dem Erstkonsum habe ich mich an Wochenenden öfter mal wieder mit diesem Freund getroffen, er kannte auch ein paar Leute aus meinem Dorf, welche ebenso gekifft haben und welche ich von früher grob kannte, aber nicht wusste, dass diese soetwas machen. Es hat sich dann für mich ein neues Sozialleben mit diesen „Freunden“ gebildet und ich war dann etwa jedes 2. Wochenende mit diesen Leuten und dem Freund unterwegs. Dabei haben wir dann verschiedene Sachen unterwegs gemacht und dabei dann zwischendurch gekifft. Gesamt haben wir dann etwa 2-3 Joints mit etwa 1,5Gramm insgesamt zu viert über ein Wochenende verteilt geraucht.

Mit der Zeit intensivierte sich dann der Konsum, weil ich selbst auch abstumpfte.
Es wurde zwar nicht häufiger, aber dafür stetig etwas mehr. 2016 rund 2g in der Gruppe über ein Wochenende.

Etwa ab Sommer 2017 waren es dann etwa 3-4Gramm über ein ganzes Wochenende, blieb jedoch zeitlich immernoch bei der Pause von etwa 2 Wochen, da wir uns zu dritt bis viert trafen und mal jemand nicht konnte und dann eine andere Woche ausgeguckt wurde. Innerhalb der Woche kam es nie zum Konsum, da ich in der der nächstgrößeren Stadt aufs Gymnasium ging und deshalb in der Woche meist in der Schule oder danach mit Aufgaben für diese beschäftigt war. Jedoch verfiel ich dann am Wochenende immer in der Möglichkeit zusammen mit den anderen etwas zu machen und den Stress der Woche mit einem Joint loszuwerden. Alleine konsumiert habe ich jedoch nie.

Gründe für den weiteren Konsum waren für mich einerseits das verbesserte Sozialleben, da ich plötzlich Freunde hatte, auch wenn es eher Mitkonsumenten waren als richtige Freunde und andererseits im Nachhinein die Tatsache, dass ich nicht sehr reibungslos durch mein Abitur kam, was einerseits am Cannabiskonsum lag, andererseits mich dieser die Probleme allerdings wieder verdrängen ließ.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
-> Nein nie, für mich gab es da immer eine klare Grenze. Ich habe entweder auf Feiern etwas getrunken oder wenn ich mit meinem Vater zusammen zuhause auf der Couch saß mal ein Bier getrunken oder ich war auswärts mit den Freunden mit denen ich dann gekifft habe.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
-> wie bereits erwähnt habe ich, wenn ich getrunken habe, dies auf Feiern getan, es waren dann entweder Schnäpse (2-3 kurze) oder mal ein Cocktail. Zudem habe ich manchmal mit meinem Vater an einem Freitagabend auf der Couch etwas gequatscht und dabei ein Bier getrunken.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
-> seitdem ich 19 bin Zigaretten(4-6 pro Tag) und morgens max.1 Kaffee

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
-> ich wurde vergesslicher und stumpfte immer mehr gefühlstechnisch ab. Dies war zwar einerseits eine Folge die ich als positiv empfand, da ich alles Negative für den Moment verdrängen konnte, aber andererseits etwas was mich im Nachhinein mit am meisten störte, da ich viele wichtige Sachen, wie die Konzentration auf das wichtige im Leben, ebenso verdrängte.
Zudem hat es mir Freunde gebracht, welche ich zwar als diese empfand, aber welche keine richtigen Freunde waren und wo mich die Freundschaften mit diesen Leuten nicht weitergebracht haben.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
-> Ja, da mir die negativen Folgen erst im Nachhinein wirklich bewusst wurden. Man hat sich erst noch alles schön geredet.
Im Nachhinein bin ich dem Vorfall sogar dankbar, da ich die Folgen deswegen erkannt und beseitigt habe

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
->thc 3,6
Thc-hydroxy 1,4
Thc-cooh 46

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
-> ich habe an dem Wochenende vor der Auffälligkeit 2g zu zweit zusammen konsumiert

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
->am Tag der Auffälligkeit selbst habe ich morgens etwa 0,3g in einem Joint mit 2 Freunden geraucht

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
-> ich hatte die Woche über frei und habe mich dann mit Freunden getroffen um einen Joint zu rauchen, da diese zur Zeit ebenso frei hatten.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
-> ich habe unwissentlich vor einer Polizeikontrolle an einer vielbefahrenen Straße gewendet, da es sich staute und ich einen anderen Weg zurückfahren wollte.
Daraufhin fuhr mir und meiner Freundin ein Polizeiauto hinterher und kontrollierte uns. Ich wurde dort das erste mal angehalten und war sehr nervös, was die Beamten gemerkt haben und daraufhin mein Auto durchsuchten. Sie fanden daraufhin die Bauchtasche des Freundes bei mir mit Konsum-utensilien und testeten mich dann.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
-> ich war mit meiner Freundin am See

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
-> etwa 40km

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
-> etwa 50 Mal, dabei habe ich nie aktiv wahrgenommen, dass ich noch unter dem Einfluss von Thc stand, also ich habe keinen Joint geraucht und bin dann direkt ins Auto gestiegen.
Stattdessen habe ich meist 1-2 Tage vorher konsumiert und dachte dann naiverweise, dass bereits alles aus meinem Körper heraus war.
Heute weiß ich, dass dies anders ist und man deutlich länger als die paar Stunden der Wirkung man noch durch Cannabis beeinträchtigt ist, weswegen ich mich selbst schäme, so unvernünftig gewesen zu sein.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
->da ich beim Konsum eigentlich immer innerhalb der nahen Umgebung war, bin ich meist zu Fuß unterwegs gewesen. Gefahren bin ich erst, nachdem ich mich persönlich nüchtern gefühlt habe. Nach dem Vorfall habe ich abrupt aufgehört Cannabis zu konsumieren und löse auf diese Weise für mich den Konflikt zwischen dem Konsum und dem Fahren. Ich bin auf das Auto angewiesen, um zur Uni und meiner neuen Arbeitsstelle als Werkstudent zu fahren und auch für Urlaube. Es ist etwas worauf ich nicht verzichten möchte und verzichten kann und bei der Entscheidung zwischen dem Fahren und dem weiteren Konsum war für mich die Entscheidung eindeutig.
Es ist es mir nicht wert, für etwas wie Cannabis auf meinen Führerschein verzichten zu müssen. Seitdem habe ich auch nie wieder in die Nähe eines Joints begeben.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
-> Cannabis beeinträchtigt enorm die Reaktionszeit und auch Lichter werden intensiviert wahrgenommen und so kann man bspw. auf der Autobahn geblendet werden und deshalb ein Risiko für andere Verkehrsteilnehmer bilden.
Zusätzlich besteht abends durch die einschläfernde Wirkung ein Risiko des Sekundenschlafs.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
-> bei Cannabis steht man akut 48 bis 72 Stunden unter dem Einfluss der Substanz. Zusätzliche Wirkungen können entstehen/erhalten bleiben, da es sich im Körper ablagert und auch aus den Fettzellen freigesetzt werden kann, was eine deutlich höhere Einlusszeit passiv mit sich ziehen kann.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
-> Es entsteht eine Abhängigkeit, man wird Antriebslos und sogar depressiv und ist wie lahmgelegt.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
->anfangs die Flucht in ein Sozialleben, statt nur den Tag alleine zu verbringen, es gab einem mehr das Gefühl jemand zu sein, statt nur der Außenseiter zu sein. Im Laufe der Zeit dann, da ich noch andere Freunde fand, welche mit dem Kiffen nichts zu tun haben wollten aber trotzdem noch die Möglichkeit, am Wochenende mal vom Alltagsstress abzuschalten.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
-> meine Freundin war nie sehr begeistert davon und deshalb habe ich es vor ihr und meinen Eltern, welche es einmal mitbekommen haben, geheimgehalten.
Die Freunde mit denen ich gekifft habe hatten da natürlich nichts gegen und die anderen waren da zwar nicht sehr erfreut von aber meinten es ist ja mein Ding, allerdings haben sie sich dann zu den Konsumzeiten auch von mir ferngehalten und unter sich etwas gemacht.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
->Nein

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
->Um Hilfe gebeten direkt nicht, allerdings konnte ich mit den Freunden die nicht gekifft haben, nachdem ich aufgehört habe zu kiffen, sehr gut darüber reden und diese konnten meine Gründe mich davon zu distanzieren gut verstehen und ich war froh darüber, dass ich dort auf so viel Verständnis traf, was mich weiter bestärkte, mich von Cannabis zukünftig fernzuhalten.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
-> Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
->Nein

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
->ich konnte zwar auch ohne Droge abschalten, jedoch fiel es mir leichter mit, da ich sonst manchmal am Samstagabend im Bett lag und wegen der Sorgen mit zig Gedanken im Kopf erst später eingeschlafen bin

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
->gefährdet ist man da immer, da es ein Suchtmittel ist und man da immer in eine Abhängigkeit geraten kann

29. Waren sie drogenabhängig?
-> ich war nicht abhängig, aber bin missbräuchlich mit der Droge umgegangen. Von einer Abhängigkeit wollte ich mich selbst auch immer distanzieren, weswegen ich auch bis auf den Tag der Auffälligkeit ausschließlich am Wochenende konsumierte.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
-> ja, ich hätte damals einfach nein sagen sollen und zwar mit meinem früheren besten Freund reden können, aber ihm klar sagen sollen, dass ich damit nichts zu tun haben will. Hätte er das nicht akzeptiert, hätte ich mich von ihm distanzieren sollen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
-> weil ich gemerkt habe, was es alles mit sich ziehen kann. Es verändert Menschen und ich merke stark, wie es sich auf mich und auch auf die anderen Leute auswirkt.
Ich bin selbst damit durch und möchte auch nie wieder etwas mit Cannabis zu tun haben. Ich bin glücklicher abstinent und merke auch aktuell in der Universität, wie alles plötzlich besser läuft. Ich bin motivierter, fleißiger und deutlich fröhlicher als vorher. Ich empfinde die Abstinenz einfach als befreiend und deshalb ist es das einzige, was für mich in frage kommt.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
-> knackpunkt war für mich eindeutig die Auffälligkeit, da ich nicht ohne Auto leben kann und der Verlust der Fahrerlaubnis keine Möglichkeit für mich war, ich habe ab da abrupt abstinent gelebt und mich auch kurz darauf an der Universität eingeschrieben.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
->da ich mich klar von Cannabis distanzieren möchte. Erneuter Konsum würde nur die Sorge mit sich ziehen, erneut in alte Muster zu verfallen und da ich das nicht riskieren möchte, möchte ich mich lieber von vornherein davon fernhalten. Ich habe gemerkt, wie schön es ohne Droge ist und möchte garnicht wieder zurück zum gelegentlichen Konsum.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
->als sehr positiv, ich fühlte mich mit jedem Tag freier und motivierter.
Ich hatte es mir immer schwerer vorgestellt, aber im Nachhinein war es sehr erleichternd zu sehen, wie viel schöner es ist, abstinent zu sein.
Außerdem haben sich die falschen Freunde von vorher automatisch distanziert und ich merkte dadurch direkt, dass es garkeine Freunde waren und wie falsch sie doch waren. Dies fand ich sehr positiv, da für mich da auch die Wahrheit herauskam und ich sah, dass ich in den Cannabisfreien Freunden hingegen echte Freunde hatte.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
-> meine Freundin und meine richtigen Freunde. Diese haben mich im Alltag stets unterstützt und mir geholfen den Konsum und auch die falschen Freunde hinter mir zu lassen.
Ebenso das Studium, da ich nun etwas gefunden habe, worin ich aufgehe. Ich lerne dort ständig neue Leute kennen und da ich sehr computerbegeistert bin komme ich im Informatik-Studium sehr auf meine Kosten. In meine Freizeit lasse ich dies auch einfließen und in meinem Job als Werksstudent in einer IT-Firma bringt es mir ebenso spätere Berufsvorteile wenn ich dort gut mit den Leuten zurecht komme und mein Können auf die Probe stellen kann. So kann ich das anfängliche alleinige verbringen der Zeit vorm Computer vor dem Konsum ersetzen durch fortschrittliches arbeiten am Computer verbunden mit einem Sozialen Umfeld an Gleichgesinnten.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
->Sehr gut, ich verbringe mehr Zeit mit den drogenfreien Freunden und habe viele weitere Gemeinsamkeiten gefunden. Mein gesamtes Umfeld merkt meine Umstellung, da ich insgesamt deutlich fröhlicher, wacher und aufgeschlossener allem gegenüber bin. Auch meine Freundin genießt den Wechsel den die Abstinenz bei mir hervorgerufen hat und das erfreut mich ebenso, da wir uns deswegen auch besser verstehen.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
->anfänglich schon, da ich dachte es wären meine Freunde und ich sollte zumindest den Kontakt pflegen, jedoch merkte ich schnell, wie man sich beidseitig distanzierte. Da diese den Konsum weiterbetrieben und ich mich davon fernhalten wollte, kam es schnell dazu, dass wir uns außeinander gelebt haben.
Wenn ich im Nachhinein auf diese Leute gucke, bin ich aber auch froh darüber, weil ich gemerkt habe, dass ihnen der Konsum wichtiger war als ich und das es ihnen egal war, dass ich nicht konsumieren will.
Ich bin selbst auch glücklicher damit zu sehen, dass ich mit diesen Leuten nichts mehr zu tun habe.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
->ich habe es ein paar Male aus der Distanz gesehen, aber dann auch dafür gesorgt, dass ich mich distanziere und mit den Leuten dort nicht in Kontakt komme.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
->ich möchte mit Cannabis nicht erneut in Kontakt kommen. Der Konsum ist nichts, was ich erneut machen möchte und deshalb möchte ich mich in Zukunft gänzlich davon distanzieren.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
->Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
->ich möchte garnicht erst konsumieren. Durch diese Distanz zur Droge will ich direkt verhindern überhaupt jemals unter irgendeiner Resteinflusswirkung ein Kraftfahrzeug zu bedienen. Ich weiß nun wie risikoreich der Cannabiskonsum selbst ist und für mich ist es deshalb ein Grund mehr nie wieder zu konsumieren, um sorgenfrei jederzeit ein KFZ führen zu können.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
->indem ich merke, dass ich in alte Muster verfalle. Jedoch weiß ich nun, dass ich mich bei sorgen und Problemen nichtmehr zu einer Droge flüchten muss, sondern mit meiner Freundin und meinen Freunden oder meiner Familie darüber reden kann. Sollte ich in die Situation geraten zu überlegen erneut zu konsumieren, würde ich mit diesen Leuten darüber reden und mir von Ihnen helfen lassen um jegliche Rückfälle zu vermeiden.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
->er ist geringer geworden als vorher. Mit meinem vater trinke ich zuhause mittlerweile nurnoch alkoholfreies Bier und Alkohol selbst trinke ich, wenn überhaupt, nurnoch auf Geburtstagen.

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Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Willkommen im Forum !!!

Da bis dahin ja wieder 3 Monate vergangen sind seit dem haartest würde ich es wieder mit einem haartest direkt vorher überbrücken, um so die Lücke zu füllen und wollte gleichzeitig mal hier nachfragen, ob es denn sogesehen nur 6 oder 12 Monate abstinenz gibt oder mir diese insgesamt 9 Monate dann einen kleinen Vorteil gegenüber den 6 Monaten bringen würden.
6 Monate ist die Mindestabstinenz, 12 Monate sind geforderte Abstinenz bzw. bei harten Drogen.
9 Monate sind daher unrelevant, positiv auf alle Fälle.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Du meinst den Fragebogen !?
F21 ist mir beim "überfliegen" sofort aufgefallen ... hier müssen konkrete Motive für den Konsum stehen.
F42 stimmt lediglich im Ansatz, muss aber deutlicher werden.

Hier ist ein guter FB mal als Hilfestellung ... klick
 
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