Negatives Gutachten-Weitere Schritte zum Positiven Gutachten

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo,

lies dir mal den Fragebogen von Moreno hier im Forum durch, der hat eine gute Vorbereitung hingelegt, vergleiche es mit deinem, ziehe Schlüsse daraus und übernimm das positive für dich in deinen Fragebogen, dadurch kommst du weiter.

Du mußt dir eingestehen das du dich in Zukunft an die Verkehrsregeln hälts bzgl. zu schnellem Fahren, dein Hauptproblem. Durch z.B. ständigem Abgleich der Geschwindigkeitsschilder mit deinem Tacho stellst du sicher, keine Geschwindigkeitsüberschreitungen mehr zu begehen.
 
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arcr11

Gast
Das eingestehen ist ja bereits vor der Unfallflucht zum tragen gekommen. Ich habe damals ja meinen Fahrstil quasi auf Null gesetzt und mir immer wieder gesagt, du musst dich an die Regeln halten. Niemand hat etwas davon, sie zu Missachten, ausser Ärger und ggf. eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer als auch dir selbst gegenüber.
Ab diesem Zeitpunkt bin ich nicht mehr zu Schnell gefahren, egal ob ich zu Spät kam wegen einem Stau oder andere Dinge. Es war mein Führerschein und den wollte ich Behalten. Leider kam es anders, was allerdings nichts an meiner Einstellung geändert hat. Ich werde,sofern ich ihn zurück kriege, mich an die Regeln halten und es nicht erneut Unnötig aufs Spiel setzen.

Den Fragebogen lese ich mir gleich einmal durch.
 
A

arcr11

Gast
1. Wie viele Verstöße hatten sie?

sicher mehr als 50

2. Was waren das für Verstöße?

Rotlichtverstoß, nicht Blinken, Tempolimit überschritten,Unfallflucht , Verbotenes Abbiegen oder Überholen trotz überholverbot, Nicht eintragung von umbauten am Fahrzeug,Falsch Parken

3. Wann waren diese Verstöße

Sommer 2013 Morgen zwischen7-8Uhr Rotlichtverstoß in Berlin an einer Kreuzung

17.1.2015 Fahrzeug bewegt trotz noch nicht eingetragener Teile

13.5.2017 01:12 Uhr innerorts 28 kmh zu schnell bei erlaubten 80kmh

16.7.2015 16:34 Uhr Auf der Landstraße 28 kmh zu schnell bei Erlaubten 70 kmh

10.8.2015 03:04Uhr Innerorts mit 23kmh zu schnell bei Erlaubten 50 kmh

1.11.2016 22:12 Uhr ausserhalb mit 31kmh zu schnell bei erlaubten 60 kmh

16.3.2017 19:30 Uhr ausserhalb 28kmh zu schnell bei erlaubten 60kmh

24.1.2018 21:03 Uhr innerorts 27kmh zuschnell bei erlaubten 50kmh

18.4.2018 11:01 Uhr Innerorts 33kmh zu schnell bei erlaubten 60kmh

15.6.2018 Zwischen 18-18:30Uhr Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort


4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?

Ich dachte nach einem Verstoß, es wird nicht noch mal vorkommen. Du musst dich zurück halten oder du verlierst deinen Führerschein. Leider hat es nicht immer geklappt und ich war wieder Zu Schnell.
Der Grund lag immer darin, das ich mich selbst unter Druck/Stress gesetzt habe, immer Pünktlich sein zu wollen. Deshalb bin ich oftmals einfach Schneller gefahren um letztlich vlt ein paar Minuten raus zu holen. Ich wollte einfach bei jedem mit meiner Zuverlässigkeit Glänzen, ohne mir über die Konsequenzen Gedanken gemacht zu haben.
Das dies unnötig ist, hab ich Später erkannt und mein Verhalten bzw. meine Denkweise entsprechend geändert. Zu Spät sein ist nicht Schlimm. Man gibt bescheid und es ist in Ordnung. Ich bin nicht mehr so Verbissen und akzeptiere es, wenn jemand oder Ich selbst nicht Pünktlich ist. Dann Wartet man eben einen Moment und ist Viel Entspannter als sich abhetzen zu müssen.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?

Ich war Angespannt, stand unter Druck. Mir war nie so ganz wohl dabei, Schneller als erlaubt zu Fahren. Das habe ich in dem moment scheinbar ausgeblendet. Leider war mir in dem Moment das eigene Ego im weg. Ich musste Rechtzeitig ankommen .
Wenn es zb. Geblitzt hat, war ich erst einmal Erschrocken , das ich zu Schnell War. Das hat mich jedes mal noch tage beschäftigt. Wie schnell war ich? Ist mein Führerschein in Gefahr? Warum musste das sein? Warum lässt du es nicht einfachund hälst dich wie jeder andere an die Reglen?
Beim nächsten mal habe ich mich erneut unnötig unter Druck gesetzt und ich war wieder schneller als erlaubt.

Beim Fahren mit dem nicht eingetragenen Fahrwerk, etwas Bammel. Allerdings wollte ich damit lediglich gucken,ob es alles so funktioniert wie es soll damit es am Nächsten Tag problemlos eingetragen werden kann. Die Termine zum Vermessen und beim TÜV hatte ich ja bereits gemacht. Ich hatte nicht damit Gerechnet, das man mich ausgerechnet da anhalten würde. Als dies der Fall war, fühlte ich mich schlecht. Ich dachte ich mache es richtig und habe es dennoch falsch gemacht.

Während des überfahrens der Roten Ampel dachte ich, ich Habe die Gelb Phase noch erwischt. Zu dem Zeitpunkt des überfahrens fühlte ich mich normal würde ich Sagen. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, das ich einen Fehler gemacht habe.Als der Brief ankam, ich war noch in der Probezeit, hatte ich Angst und Panik. Jetzt ist mein Führerschein weg und du hast ihn nicht lange gehabt. Seit dem Vorfall bin ich bei keiner Gelb Phase mehr schnell über die Ampel gefahren . Das war schon ein ordentlicher Schock für mich damals.


6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?

Bei dem Rotlicht verstoß hätte es passieren können, Das zb. Ein Fußgänger zu früh über die straße gehen wollte, ein anderes auto evtl früher los fahren o.ä. . In diesen Momenten hätte ich nicht mehr reagieren können und es wäre unvermeidlich zu einem Sach oder noch schlimmer einem Personen schaden kommen können.

Bei den geschwindigkeits Überschreitungen wurde in einer gefahrensituation meine Reaktionszeit als auch der bremsweg negativ beeinflusst. Es hätte jederzeit ein anderes Fahrzeug vor mir Ausscheren oder unvermittel bremsen können. Ebensogut hätte es einen Wildwechsel sein können oder andere, unvorhergesehen Dinge.

7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?

Ich Schätzte mich als sehr guten Fahrer ein. Es gab keinen Unfall, ich habe niemandem Schaden zugefügt. Ich habe soviele Km gefahren , da musste ich ja ein Guter Fahrer sein.

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?

Ich hatte Glück, das es zu keiner Gefährlichen Situation kam, die ein Schnelles Reagieren erfordert hat. Ich hätte nicht mehr Rechtzeitig bremsen oder Reagieren Können um einen Unfall zu vermeiden durch die Überhöhte Geschwindigkeit.

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?

Die Bussgelder waren nur kurz eine Abschreckung für mich. Ich habe Sie bezahlt und durfte ja weiter Fahren. Das kann dann ja alles nicht so Schlimm sein, dachte Ich. Solange Ich nur ein Bisschen Zu Schnell fahre, kann ja nicht viel Passieren. Das war meine Einstellung zu dem Zeitpunkt. Und um Staus oder andere Verzögerungen wieder Raus zu holen, musste ich ja etwas Schneller als erlaubt fahren. Zumindest glaubte ich in der Situation, das es so Richtig ist. Ich habe den eignen Anspruch einfach über die geltenden Regeln gesetzt ohne darüber Nachzudenken.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?

Ich bin Freundlich geblieben und wenn ich einen Fehler gemacht habe, diesen zugegeben. Die Polizei hat mich auf einen Fehler aufmerksam gemacht, um mir einen Denkanstoß für mein weiteres Vehalten zu geben. Ich habe Mist gebaut und muss dafür grade stehen.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?

Zu dem Zeitpunkt war ich noch in der Probezeit. Ich hatte Angst und Panik, das ich den Führerschein abgeben muss. Vor allem habe ich mich über mich selbst Geärgert , das ich so doof war und mich nicht an die Regeln gehalten habe für nichts. Nach einer Zeit hat sich das Normalisiert und ich habe es etwas entspannter gesehen. Ich hab einen Fehler gemacht und sollte draus lernen. Nach einer Zeit ,hab ich es aber wieder vergessen.

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?

Nach dem jeweiligen Vergehen und Bescheid ,sich ohne ausnahme an die Regeln zu halten. Sich nicht mehr unnötig unter Druck zu setzen.

13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?

Die ersten tage hat es geklappt. Dann ließ ich es Schleifen und geriet ins Alte Verhaltensmuster zurück. Ich hatte meinen Führerschein ja noch und das Fehlverhalten war nicht mehr Present.

14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?

In der Zeit, wo ich die meisten Vergehen begangen habe, war ich bei einem Wirklich Guten Arbeitgeber beschäftigt. Ich war einer der zuverlässigsten Angestellten. Das wollte ich beibehalten und habe dies zeitweise nur durch missachten der Tempolimits beibehalten können.
Da er immer zufrieden Mit mir War und wir ein sehr gutes Verhältnis hatten, wollte Ich ihn natürlich nicht enttäuschen. Das sich daran nichts geändert hätte, wenn ich mal nicht Pünktlich gewesen wäre, kam mir nicht in den Sinn. Ich wollte mich Beweisen und habe es auf die Falsche Art getan.

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?

Ich habe meine allgemeine Einstellung überdacht und sie geändert. Zuverlässigkeit bedeutet nicht, sich die Regeln passend auszulegen um sein Ziel zu erreichen. Sondern mit den gegebenen zu arbeiten, Sie einzuhalten.
Meine einstellung,immer Pünktlich zu sein ,egal um welchen Preis, habe ich abgelegt. Ich gehe entspannter an die Dinge heran und mache mir keinen Druck mehr. Ich kann nicht jeden Faktor beeinflussen und will es auch gar nicht mehr. Ich gebe weiterhin mein Bestes, aber missachte die Regeln nicht mehr und mache mir erst Recht keine eigenen.
Seit ich das erkannt habe, geht es mir auch insgesamt besser.

16. Was ist daran anders?

Meine Einstellung ist eine andere . Ich kümmere mich mehr um mich selbst und nehme mir auch mal eine Auszeit,wenn ich sie brauche. Das habe ich nie getan. Ich denke einfach auch mal an mich.
Mein bestreben war es, für jeden da zu sein und habe mich selbst immer hinten angestellt.Heute ist es sehr ausgeglichen. Ich nehme mir Zeit für meine Hobbys und lasse alles etwas ruhiger und gelassener angehen. Egal um was es ging, es musste sofort sein, ich hatte keine geduld. Jetzt sage ich mir, gut,dann wartest du halt ein bisschen oder kommst etwas später an. Ich plane einfach auch anders als vorher. Man geht einfach etwas früher los oder nimmt eine Sbahn früher. Sollte es verzögerungen geben, kommst du trotzdem rechtzeitig an. Und wenn das auch nicht Reicht, Rufst du an und sagst, du kommst etwas später. Da macht dir keiner einen vorwurf draus, ich selbst schon gar nicht.
Ich rege mich nicht mehr darüber auf, wenn es mal nicht so läuft,wie ich es geplant habe. Das passiert nun mal und ist kein Grund, zu machen was ich will.


17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?

Zum einen habe ich meine Einstellung geändert und sehe alles entspanter. Ich mache mir keinen druck mehr, wenn es mal nicht so läuft wie es soll.
Weiterhin werde Ich mein vorheriges Fehlverhalten nicht wieder vergessen und dies als Mahnung sehen. Noch einmal möchte ich das einfach nicht aufs Spiel setzen .
Meine Planungen sind nun großzügiger als Vorher, Ich nehme mir Zeit für mich selbst um abschalten zu können und habe mein leben ausgeglichener Gestaltet als vorher.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?

Mein Leben ist insgesamt einfach einfacher geworden . Dadurch , das ich mir auch mal Zeit für mich nehme, nicht mehr alles so Verbissen sehe , mir auch mal Zeit lasse, ist dieser Ganze vorherige Druck weg. Ich gehe regelmäßig meinen hobbys nach, wo ich sämtlichen stress los werde und allen Ärger einfach vergessen kann.
Ich bin nicht mehr permanent angespannt,wie ich es vorher ständig war und meine Grundeinstellung ist einfach eine entspanntere. Dadurch hat sich mein Leben Positiv verändert und ich reagiere nicht mehr abweisend gegeüber Kritik oder fehlern. Sondern nehme sie an ,denke drüber nach und ändere es dann einfach. Im Vergleich zu vorher, macht mir mein Leben einfach wieder viel mehr spaß. Und das möchte ich nicht mehr hergeben.

19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?

Ich habe mich in jedem Fall an die gegebenen Regeln zu halten. Da gibt es keine ausnahme. Wer sich nicht daran halten will, der gibt seinen Führerschein früher oder später ab. Denn er ist schlicht nicht Tragbar für den Verkehr und deren Teilnehmer. Das ist mir heute bewusster denn je .

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?

Gegenseitige Rücksichtnahme, Vorausschauendes Fahren unbedngtes Beachten der Gesetzten Regeln.

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?


Ich mag mein Leben , so wie es nun ist und setze alles daran, das ich es behalte. Das setzt voraus, sich an die Regeln zu halten und das werde ich tun. Was passiert, wenn ich es nicht tue, habe ich nun erlebt und das möchte ich kein zweites mal haben.
Diese Erfahrung werde ich mir jedes mal in errinerung rufen,wenn es mal wieder knapp wird .Denn diese paar minuten die man evtl . dadurch gewinnt, sind diesen Ganzen Ärger einfach nicht wert.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo arcr11,

ich hoffe, du hast nicht den Eindruck das ich dich angreifen wollte, den dies war nicht meine Absicht.
Ich wollte dir nur nahe legen wie der Gutachter auf deine Antworten reagieren könnte. Aber gut, du bist ja hier um dein Fehlverhalten aufzuarbeiten bzw. deine neue Einstellung im FB darzulegen - es ist ganz klar das es im ersten FB noch zu "Fehlern" kommt.

Ich werde mir am WE die Zeit nehmen und deinen neuen FB kommentieren, gemeinsam bekommen wir das schon hin :smiley138:
 
A

arcr11

Gast
Hi Nancy,
Noch ein Nachtschwärmer

Vor einiger Zeit hätte ich das noch als Angriff gesehen.
In dem Falle aber nicht, Alles gut ;)
Du zeigst mir ja nun mal die Fehler auf und leitest in die richtige Richtung
Ich habe mir den ein oder anderen Fragebogen noch mal angesehen und mir Gedanken gemacht. Ich denke, es geht in die richtige Richtung.
Danke schon mal
 
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Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Nun wie versprochen mein Feedback zu deinem FB:
1. Wie viele Verstöße hatten sie?

sicher mehr als 50
Das würde ich auch sagen, wie wäre es mit "mehr als 100"?
Es macht keinen Unterschied ob 50 oder 100, aber es zeigt dem Gutachter das du dich wirklich damit beschäftigt hast und ehrlich zu deinem Fehlverhalten stehst.
3. Wann waren diese Verstöße

Sommer 2013 Morgen zwischen7-8Uhr Rotlichtverstoß in Berlin an einer Kreuzung

17.1.2015 Fahrzeug bewegt trotz noch nicht eingetragener Teile

13.5.2017 01:12 Uhr innerorts 28 kmh zu schnell bei erlaubten 80kmh

16.7.2015 16:34 Uhr Auf der Landstraße 28 kmh zu schnell bei Erlaubten 70 kmh

10.8.2015 03:04Uhr Innerorts mit 23kmh zu schnell bei Erlaubten 50 kmh

1.11.2016 22:12 Uhr ausserhalb mit 31kmh zu schnell bei erlaubten 60 kmh

16.3.2017 19:30 Uhr ausserhalb 28kmh zu schnell bei erlaubten 60kmh

24.1.2018 21:03 Uhr innerorts 27kmh zuschnell bei erlaubten 50kmh

18.4.2018 11:01 Uhr Innerorts 33kmh zu schnell bei erlaubten 60kmh

15.6.2018 Zwischen 18-18:30Uhr Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
Gut das du alle Delikte aufführen kannst (schreibe sie dir auf einen Spickzettel), könntest du denn zu den meisten davon jetzt mehr sagen? Also welche mit der Arbeit zusammen hingen und welche "privat" waren?
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?

Ich Schätzte mich als sehr guten Fahrer ein. Es gab keinen Unfall, ich habe niemandem Schaden zugefügt. Ich habe soviele Km gefahren , da musste ich ja ein Guter Fahrer sein.
Du sollst dich hier für die damalige Zeit rückblickend einschätzen.
13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?

Die ersten tage hat es geklappt. Dann ließ ich es Schleifen und geriet ins Alte Verhaltensmuster zurück. Ich hatte meinen Führerschein ja noch und das Fehlverhalten war nicht mehr Present.
Und woran könnte das gelegen haben? Es schwebte ja dennoch wie ein "Damoklesschwert" über dir?
14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?

In der Zeit, wo ich die meisten Vergehen begangen habe, war ich bei einem Wirklich Guten Arbeitgeber beschäftigt. Ich war einer der zuverlässigsten Angestellten. Das wollte ich beibehalten und habe dies zeitweise nur durch missachten der Tempolimits beibehalten können.
Da er immer zufrieden Mit mir War und wir ein sehr gutes Verhältnis hatten, wollte Ich ihn natürlich nicht enttäuschen. Das sich daran nichts geändert hätte, wenn ich mal nicht Pünktlich gewesen wäre, kam mir nicht in den Sinn. Ich wollte mich Beweisen und habe es auf die Falsche Art getan.
Gut, das erklärt die Geschwindigkeitsübertretungen, aber wie ist es mit den anderen Delikten?
Warum fährst du z.B. mit einem nicht eingetragenen Fahrwerk, obwohl du wusstest das dies verboten ist?
Kann es sein, dass du grundsätzlich ein Problem damit hattest dich an die Regeln zu halten? Wenn ja, warum?
Ich will dich damit nicht "quälen", sondern es ist eine für den Ausgang der nächsten MPU, existentielle Frage.

Was mir positiv auffällt ist, dass du hier im FB hauptsächlich in der "Ich" Form schreibst, dies hast du in deiner MPU weitestgehend nicht getan, sondern meist von "man" gesprochen. Versuche die "Ich"Form in der nächsten MPU unbedingt beizubehalten.
16. Was ist daran anders?

Meine Einstellung ist eine andere . Ich kümmere mich mehr um mich selbst und nehme mir auch mal eine Auszeit,wenn ich sie brauche. Das habe ich nie getan. Ich denke einfach auch mal an mich.
Mein bestreben war es, für jeden da zu sein und habe mich selbst immer hinten angestellt.Heute ist es sehr ausgeglichen. Ich nehme mir Zeit für meine Hobbys und lasse alles etwas ruhiger und gelassener angehen. Egal um was es ging, es musste sofort sein, ich hatte keine geduld. Jetzt sage ich mir, gut,dann wartest du halt ein bisschen oder kommst etwas später an. Ich plane einfach auch anders als vorher. Man geht einfach etwas früher los oder nimmt eine Sbahn früher. Sollte es verzögerungen geben, kommst du trotzdem rechtzeitig an. Und wenn das auch nicht Reicht, Rufst du an und sagst, du kommst etwas später. Da macht dir keiner einen vorwurf draus, ich selbst schon gar nicht.
Ich rege mich nicht mehr darüber auf, wenn es mal nicht so läuft,wie ich es geplant habe. Das passiert nun mal und ist kein Grund, zu machen was ich will.
Bitte erkläre den von mir fett markierten Satz. Weil du für jeden "da sein wolltest" hast du dich nicht an die Regeln gehalten?
think.gif

Und um welche Hobbys handelt es sich?

Da war es zunächst mal von mir, ich warte dann jetzt auf deine Rückmeldung...
 
A

arcr11

Gast
Das würde ich auch sagen, wie wäre es mit "mehr als 100"?
Es macht keinen Unterschied ob 50 oder 100, aber es zeigt dem Gutachter das du dich wirklich damit beschäftigt hast und ehrlich zu deinem Fehlverhalten stehst.
Ok, dann werde ich diese Richtung gehen. Wenn ich über diese Frage nachdenke, der Gutachter mich genau danach fragt, war ich eher der Ansicht, das es Negativ sein könnte.

Gut das du alle Delikte aufführen kannst (schreibe sie dir auf einen Spickzettel), könntest du denn zu den meisten davon jetzt mehr sagen? Also welche mit der Arbeit zusammen hingen und welche "privat" waren?
Das kann ich durchaus. Der Rotlicht verstoß, das nicht eingtragene Fahrwerk sowie die Geschwindigkeits Übertretung am 18.4.18 ( Blitzermarathon ) waren Privat. Alles andere war während meiner Arbeit bzw. einmal auf dem Weg zur Arbeit.
Ich habe mir bereits eine Liste mit den Vergehen samt Daten erstellt,die ich mir täglich ansehe um es in den Kopf zu kriegen. Zusätzlich werde ich aber einen spickzettel mit nehmen. Zeigt ja am ende auch nur, das ich mich vorbereitet habe.

Du sollst dich hier für die damalige Zeit rückblickend einschätzen.
Das War mir nicht Bewusst. Als Rücksichtsloser und überheblicher Fahrer. Ich war der Meinung, ich wüsste was ich tue. Besonders im Bezug auf die Gefahren durch meine Geschwindigkeits Übertretungen zb. . Diese Gefahren waren mir in diesen Momenten entweder weniger bewusst oder schlicht ausgeblendet. Im Nachhinein habe ich das anders gesehen.

Und woran könnte das gelegen haben? Es schwebte ja dennoch wie ein "Damoklesschwert" über dir?
Das ist eine Gute Frage. Ich war zu dem Zeitpunkt einfach davon Überzeugt, zu Wissen was ich Tue. Die Gefahren waren damals für mich Überschaubar bzw. in der jeweiligen Situation eher unsichtbar ,wenn ich das so sagen darf. Das es Bussgelder und vlt einen Punkt gibt,dessen war ich mir Bewusst. Mir ist damals einfach nichts schlimmers passiert,als ein paar auf die FInger zu kriegen. Das war für mich scheinbar nicht Warnung genug.

Gut, das erklärt die Geschwindigkeitsübertretungen, aber wie ist es mit den anderen Delikten?
Warum fährst du z.B. mit einem nicht eingetragenen Fahrwerk, obwohl du wusstest das dies verboten ist?
Kann es sein, dass du grundsätzlich ein Problem damit hattest dich an die Regeln zu halten? Wenn ja, warum?
Ich will dich damit nicht "quälen", sondern es ist eine für den Ausgang der nächsten MPU, existentielle Frage.
Ja, ich hab mich bis zu einem Gewissen Punkt nur soweit an Regeln gehalten, wie es mir in den Kram passte. Oder ich hab sie mir schlicht so ausgelegt, wie sie mir dienlich waren. In der Jugend habe ich ne Menge Scheiße gebaut und hab dafür bezahlt. Gedrückt um die Verantwortung für mein Handeln zu Übernehmen, habe ich mich nie.
Das Warum liegt wohl in meiner Kindheit und Elternhaus. Ständig in neue Einrichtungen Abgeschoben worden,weil ich eben ein Problemkind war. Da sich nie jemand wirklich die Zeit nahm, sich mal mit mir und meinen Problemen auseinander zusetzen, habe ich eben getan was ich wollte. Ich wusste, das es Konsequenzen haben wird, das war mir aber ziemlich egal. Mich hat das alles nicht beeindruckt.
Diese Einstellung hat sich erst deutlich später geändert. Bis auf die Verkehrsgeschichten habe ich mich dann auch tatsächlich endlich an gegebene Regeln etc. gehalten. Die einsicht kam zwar spät ( genau wie in diesem fall), aber sie kam. Und das war früher ein sehr großes problem. Erst wenns richtig geknallt hat und ÄRger gab, habe ich daraus gelernt.

Jetzt mit dem Führerschein ist es genauso gelaufen. Ich habe mich nicht von den Verwarnungen beeindrucken lassen, obwohl ich die konsequenzen kannte. Es musste erst zu 6 punkten kommen,bis ich wirklich anfing meinen Fahrstil anzupasse und mich an die Regeln zu halten.
Durch die unfallflucht, wurde mir der Schein dann entzogen.
Ich habe mich ziemlich darüber geärgert, keine Frage. Auch dachte ich, jetzt hälst du dich an Regeln und es ist auch Falsch. Dem ist nur nicht so. Das ändern war absolut richtig. Ich habe einen Fehler gemacht, jetzt zahle ich dafür und werde diese Fehler nicht noch einmal begehen.

Bisher in meinem Leben, hat es sich gezeigt, das noch solch einschneidenden "Bestrafungen" sowas nicht mehr vorkam.
Inwieweit ich sowas einem GA erzählen darf, ist die andere Sache.

Mit dem Fahrwerk, war es schlicht das Sichergehen, das die Termine am nächsten Tag kein Problem sind. Es sollte nichts Schleifen etc. . War ja nun mal bis ans Limit runtergeschraubt. Da guckt der Tüv natülich im Rahmen der möglichkeiten ganz genau hin. Hätte es zb. an der Radlaufkante geschliffen beim Verschränkungstest, hätte ich entweder hoch drehen oder die Radläufe Bördeln müssen etc. . Dem wollte ich einfach entgehen.
Klar war es Dämlich,keine Frage. Angehalten wurde ich schlicht, weil ich nach dem Umbau( das auto wurde zu dem zeitpunkt komplett umgebaut) vergessen hatte, das Kennzeichen wieder vorne zu montieren. Das lag im fußraum und ich habe es schlicht vergessen.


Bitte erkläre den von mir fett markierten Satz. Weil du für jeden "da sein wolltest" hast du dich nicht an die Regeln gehalten?
think.gif

Und um welche Hobbys handelt es sich?

Da war es zunächst mal von mir, ich warte dann jetzt auf deine Rückmeldung...
Jain. Besonder im Job als Disponent musste ich schnell reagieren. Wurdest du bei der einen Sache aufgehalten, warst du automatisch im verzug quasi. Nur als beispiel jetzt . Dann bist du auf dem weg zum kunden oder zum angestellten und stehst unter massivem Zeitdruck, weil niemand anderes grade hin kann. Und schon beeilst du dich, weil in dem Moment was auf dem Spiel steht. Natürlich hat man Parrallel, wenn es möglich war, mit denjenigen Telefoniert und geregelt, was möglich war. Bei vielen Dingen musste ich aber Persönlich vor Ort sein.
Privat ist es ähnlich. Ich habe jemanden zugesagt, ich bin dann und da oder ähnliches und irgendwas kommt dazwischen. Wenn ich auf jemanden Gewartet habe, war ich schnell genervt, wenn er nur 5 min zu spät da war. Da ich das warten selbst nicht mochte, habe ich entsprechend geguckt, das ich schnell da bin. Es ist schlicht Dämlich,rückwirkend betrachtet. Niemand stört sich an ein paar min verspätung. Weiß ich heute, vorher hat mich das verrückt gemacht. Dementsprechend habe ich dann bei sowas nicht immer genau darauf geachtet, das ich mich an die Regeln halte. Sie früher, passen die Regeln grade nicht, legte ich sie etwas Großzügiger aus. Meine Ungeduld war mir halt immer im Weg. Genau wie die falsche Vorstellung , das ich es allen Recht machen will/muss und dafür die Regeln umgehe.

Zum Thema Hobbys. Rc Cars, RC Boote Modellbau allgemein, Meine diversen Sammelleidenschaften.. Das intensive am Auto schrauben, umbauen etc. habe ich mir durch eine zeitweilige Selbstständigkeit in dem bereich als hobby zunichte gemacht. Man sollte nie sein Hobby zum Beruf machen.
Das Schöne am RC hobby ist eben,das ich Regelmäßig auf Rennstrecken unterwegs bin , mich mit Gleichgesinnten Treffe und austauschen kann .
Das Gute daran wiederum ist, das man sich hier an diverse Regeln halten muss,sonst funktionierts schlicht nicht. Wenn 5-10 Leute mit ihren autos auf einer Strecke unterwegs sind, muss man ein paar dinge beachten und kann sich nicht wie nen Idiot aufführen und machen was man will.
Dazu kommt, das mein Freund und ich desöfteren In den Dünen oder am See unterwegs sind und uns da einfach austoben können mit den autos. Da knallt man halt mit 90-100 sachen rum, springt durch die gegend und stört keinen. Auf dem wasser ist es dasselbe Spiel. Man kann sich schön austoben und den stress beiseite schieben.

Ich hoffe, ich habe nichts Vergessen :smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wow, so kurz nach meinem Post so eine auführliche Antwort...damit hatte ich gar nicht gerechnet :zwinker0004:
Ok, dann werde ich diese Richtung gehen. Wenn ich über diese Frage nachdenke, der Gutachter mich genau danach fragt, war ich eher der Ansicht, das es Negativ sein könnte.
Nein, denn es ist doch so: vor deinem FE-Entzug warst du ein rücksichtsloser Fahrer der sich über die Regeln hinweg gesetzt hat. Heute bist du "geläutert", hast dein Fehlverhalten erkannt und dein Verhalten entsprechend geändert.
Das kann ich durchaus. Der Rotlicht verstoß, das nicht eingtragene Fahrwerk sowie die Geschwindigkeits Übertretung am 18.4.18 ( Blitzermarathon ) waren Privat. Alles andere war während meiner Arbeit bzw. einmal auf dem Weg zur Arbeit.
Ich habe mir bereits eine Liste mit den Vergehen samt Daten erstellt,die ich mir täglich ansehe um es in den Kopf zu kriegen. Zusätzlich werde ich aber einen spickzettel mit nehmen. Zeigt ja am ende auch nur, das ich mich vorbereitet habe.
:smiley711:
Das War mir nicht Bewusst. Als Rücksichtsloser und überheblicher Fahrer. Ich war der Meinung, ich wüsste was ich tue. Besonders im Bezug auf die Gefahren durch meine Geschwindigkeits Übertretungen zb. . Diese Gefahren waren mir in diesen Momenten entweder weniger bewusst oder schlicht ausgeblendet. Im Nachhinein habe ich das anders gesehen.
Bewusst waren dir die Gefahren sicher und auch das dein Verhalten dazu geführt hat, diese Gefahren heraufzubeschwören. Bleibt die Frage ob du es nur "ausgeblendet" hast, oder ob es dir schlichtweg egal war. In deinem Gutachten steht etwas von "Anpassungsstörung", dies würde eher für letzteres sprechen...
Das ist eine Gute Frage. Ich war zu dem Zeitpunkt einfach davon Überzeugt, zu Wissen was ich Tue. Die Gefahren waren damals für mich Überschaubar bzw. in der jeweiligen Situation eher unsichtbar ,wenn ich das so sagen darf. Das es Bussgelder und vlt einen Punkt gibt,dessen war ich mir Bewusst. Mir ist damals einfach nichts schlimmers passiert,als ein paar auf die FInger zu kriegen. Das war für mich scheinbar nicht Warnung genug.
Auch diese Aussage passt dazu (nicht böse gemeint).
Ja, ich hab mich bis zu einem Gewissen Punkt nur soweit an Regeln gehalten, wie es mir in den Kram passte. Oder ich hab sie mir schlicht so ausgelegt, wie sie mir dienlich waren.
Das ist eine superehrliche Antwort. Toll!
Genau mit solchen Aussagen kannst du den Gutachter überzeugen.
In der Jugend habe ich ne Menge Scheiße gebaut und hab dafür bezahlt. Gedrückt um die Verantwortung für mein Handeln zu Übernehmen, habe ich mich nie.
Das Warum liegt wohl in meiner Kindheit und Elternhaus. Ständig in neue Einrichtungen Abgeschoben worden,weil ich eben ein Problemkind war. Da sich nie jemand wirklich die Zeit nahm, sich mal mit mir und meinen Problemen auseinander zusetzen, habe ich eben getan was ich wollte. Ich wusste, das es Konsequenzen haben wird, das war mir aber ziemlich egal. Mich hat das alles nicht beeindruckt.
Diese Einstellung hat sich erst deutlich später geändert. Bis auf die Verkehrsgeschichten habe ich mich dann auch tatsächlich endlich an gegebene Regeln etc. gehalten. Die einsicht kam zwar spät ( genau wie in diesem fall), aber sie kam. Und das war früher ein sehr großes problem. Erst wenns richtig geknallt hat und ÄRger gab, habe ich daraus gelernt.
Und auch das kannst du dem Ga erzählen wenn es gerade ins Gespräch passt. Du hast es ja bei der ersten MPU auch schon an einer Stelle erwähnt, hierbei konnte der Prüfer aber keine Verbindung zu deinen Delikten aufbauen, da du bei seinen anderen Fragen so geantwortet hast das der Zusammenhang fehlte. Lies dir am besten nochmal dein Gutachten durch, damit du besser nachvollziehen kannst was ich damit meine.
Jetzt mit dem Führerschein ist es genauso gelaufen. Ich habe mich nicht von den Verwarnungen beeindrucken lassen, obwohl ich die konsequenzen kannte. Es musste erst zu 6 punkten kommen,bis ich wirklich anfing meinen Fahrstil anzupasse und mich an die Regeln zu halten.
Durch die unfallflucht, wurde mir der Schein dann entzogen.
Ich habe mich ziemlich darüber geärgert, keine Frage. Auch dachte ich, jetzt hälst du dich an Regeln und es ist auch Falsch. Dem ist nur nicht so. Das ändern war absolut richtig. Ich habe einen Fehler gemacht, jetzt zahle ich dafür und werde diese Fehler nicht noch einmal begehen.
Klingt gut.
Bisher in meinem Leben, hat es sich gezeigt, das noch solch einschneidenden "Bestrafungen" sowas nicht mehr vorkam.
Inwieweit ich sowas einem GA erzählen darf, ist die andere Sache.
Es ist zumindest ehrlich. Manche von uns brauchen nun mal den Hieb mit dem "Vorschlaghammer" um Dinge zu begreifen...
Mit dem Fahrwerk, war es schlicht das Sichergehen, das die Termine am nächsten Tag kein Problem sind. Es sollte nichts Schleifen etc. . War ja nun mal bis ans Limit runtergeschraubt. Da guckt der Tüv natülich im Rahmen der möglichkeiten ganz genau hin. Hätte es zb. an der Radlaufkante geschliffen beim Verschränkungstest, hätte ich entweder hoch drehen oder die Radläufe Bördeln müssen etc. . Dem wollte ich einfach entgehen.
Klar war es Dämlich,keine Frage. Angehalten wurde ich schlicht, weil ich nach dem Umbau( das auto wurde zu dem zeitpunkt komplett umgebaut) vergessen hatte, das Kennzeichen wieder vorne zu montieren. Das lag im fußraum und ich habe es schlicht vergessen.
Okay..
Jain. Besonder im Job als Disponent musste ich schnell reagieren. Wurdest du bei der einen Sache aufgehalten, warst du automatisch im verzug quasi. Nur als beispiel jetzt . Dann bist du auf dem weg zum kunden oder zum angestellten und stehst unter massivem Zeitdruck, weil niemand anderes grade hin kann. Und schon beeilst du dich, weil in dem Moment was auf dem Spiel steht. Natürlich hat man Parrallel, wenn es möglich war, mit denjenigen Telefoniert und geregelt, was möglich war. Bei vielen Dingen musste ich aber Persönlich vor Ort sein.
Privat ist es ähnlich. Ich habe jemanden zugesagt, ich bin dann und da oder ähnliches und irgendwas kommt dazwischen. Wenn ich auf jemanden Gewartet habe, war ich schnell genervt, wenn er nur 5 min zu spät da war. Da ich das warten selbst nicht mochte, habe ich entsprechend geguckt, das ich schnell da bin. Es ist schlicht Dämlich,rückwirkend betrachtet. Niemand stört sich an ein paar min verspätung. Weiß ich heute, vorher hat mich das verrückt gemacht. Dementsprechend habe ich dann bei sowas nicht immer genau darauf geachtet, das ich mich an die Regeln halte. Sie früher, passen die Regeln grade nicht, legte ich sie etwas Großzügiger aus. Meine Ungeduld war mir halt immer im Weg. Genau wie die falsche Vorstellung , das ich es allen Recht machen will/muss und dafür die Regeln umgehe.
Klingt nachvollziehbar. Könntest du denn ein paar Punkte benennen wie du es geschafft hast "ruhiger" zu werden? Also dich nicht mehr über Verspätungen aufzuregen?
Zum Thema Hobbys. Rc Cars, RC Boote Modellbau allgemein, Meine diversen Sammelleidenschaften.. Das intensive am Auto schrauben, umbauen etc. habe ich mir durch eine zeitweilige Selbstständigkeit in dem bereich als hobby zunichte gemacht. Man sollte nie sein Hobby zum Beruf machen.
Das Schöne am RC hobby ist eben,das ich Regelmäßig auf Rennstrecken unterwegs bin , mich mit Gleichgesinnten Treffe und austauschen kann .
Das Gute daran wiederum ist, das man sich hier an diverse Regeln halten muss,sonst funktionierts schlicht nicht. Wenn 5-10 Leute mit ihren autos auf einer Strecke unterwegs sind, muss man ein paar dinge beachten und kann sich nicht wie nen Idiot aufführen und machen was man will.
Dazu kommt, das mein Freund und ich desöfteren In den Dünen oder am See unterwegs sind und uns da einfach austoben können mit den autos. Da knallt man halt mit 90-100 sachen rum, springt durch die gegend und stört keinen. Auf dem wasser ist es dasselbe Spiel. Man kann sich schön austoben und den stress beiseite schieben.
Klingt interessant und gleichzeitig nach einer guten Vermeidungsstrategie für die Zukunft.
Ich hoffe, ich habe nichts Vergessen :smiley138:
Ich denke nicht :)
 
A

arcr11

Gast
Hat auch nur gute 45 Min gedauert ;)
Ich habe eben mal bei der Avus in HH angefragt und die Terminvergabe hat nach Eingang der Führerscheinakte einen Vorlauf von etwa drei wochen.D.h. es könnte Ende Dezember Anfang Januar soweit sein.

Ich hatte eben noch mal einen Fragebogen der Avus gelesen.Dort wird ja auch nach einer bereits gemachten MPU gefragt. Sollte ich dies mit angeben, das ich jetzt bereits eine Negative hinter mir habe? Die Erste MPU (fahren ohne fahrerlaubnis steht ja eh in der Akte. Werde sie mir vorab aber noch einmal ansehen).


Bewusst waren dir die Gefahren sicher und auch das dein Verhalten dazu geführt hat, diese Gefahren heraufzubeschwören. Bleibt die Frage ob du es nur "ausgeblendet" hast, oder ob es dir schlichtweg egal war. In deinem Gutachten steht etwas von "Anpassungsstörung", dies würde eher für letzteres sprechen...
Ich denke eine Mischung aus beidem. Gab es die Straße nicht her, schneller zu Fahren ( weil zu schlechter zustand, zu eng oder so etwas) Habe ich es auch nicht getan, da mir das Risiko zu hoch erschien. Das werde ich so wohl eher nicht angeben. Aber eine Mischung aus ist mir egal von früher und ausblendung trifft es am ehesten .

Auch diese Aussage passt dazu (nicht böse gemeint).
Ja. Fragt sich, ob ich da evtl noch etwas ändern sollte. Oder eben durch meine Veränderungen das ganze als guten Schritt in die Richtige Richtung werten und angeben werde.

Es ist zumindest ehrlich. Manche von uns brauchen nun mal den Hieb mit dem "Vorschlaghammer" um Dinge zu begreifen...
Das war früher ganz extrem bei mir. Die Aktenlage sagt dies dem GA durchaus. Das Werde ich aber dann auch noch mal mitteilen. Den eins ist mal Sicher, Ich bin jetzt seit Februar ohne Schein , die 6 Monate sind längst rum und das will ich nicht noch mal so haben.


Klingt nachvollziehbar. Könntest du denn ein paar Punkte benennen wie du es geschafft hast "ruhiger" zu werden? Also dich nicht mehr über Verspätungen aufzuregen?
Hauptaspekt war meine Woche Urlaub. Ich bin komplett alleine Weg gefahren an die Nordsee und habe mal meine Ruhe gehabt. Keiner wollte was von mir. Ob ich den Bus in die stadt verpasst habe oder nicht, war mir völlig egal. Ich habe viel am Strand gesessen , bin durchs Watt gelaufen usw. . Hätte man mir sowas im vorfeld gesagt, hätte ich ihn für bekloppt erklärt. Aber ich bin da tatsächlich zur Ruhe gekommen , konnte über diverse Dinge nachdenken und war Innerlich einfach entspannter. Ich weiß nicht, wie ich das genau beschreiben soll.
Aber das ich das nach ewigkeiten mal getan habe, war die beste entscheidung überhaupt. Weshalb ich auch ein oder zwei tage vor der MPU noch einmal hin fahren werde. ( Werd ich auch vorher schon ;) ist einfach genial da.
Die Hobbys haben da auch zu beigetragen. Mit permanenter Ungeduld kommt man da nicht weiter. Sich ständig drüber aufregen, das mal wieder was kaputt gefahren wurde oder so, bringt dir auch nichts. In dem Moment setzt dich hin und reparierst dein Auto,damit es direkt weiter gehen kann.
Das klingt, für mich , insgesamt nach wenig. Scheint aber seinen effekt gehabt zu haben. Und eine andere Erklärung habe ich eigentlich nicht. So hab ich es wahr genommen.

Klingt interessant und gleichzeitig nach einer guten Vermeidungsstrategie für die Zukunft.
Ich Arbeite daran ;) Bisher klappt es sehr gut.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich habe eben mal bei der Avus in HH angefragt und die Terminvergabe hat nach Eingang der Führerscheinakte einen Vorlauf von etwa drei wochen.D.h. es könnte Ende Dezember Anfang Januar soweit sein.
Dann haben wir ja noch etwas Zeit...
Ich hatte eben noch mal einen Fragebogen der Avus gelesen.Dort wird ja auch nach einer bereits gemachten MPU gefragt. Sollte ich dies mit angeben, das ich jetzt bereits eine Negative hinter mir habe? Die Erste MPU (fahren ohne fahrerlaubnis steht ja eh in der Akte. Werde sie mir vorab aber noch einmal ansehen).
Ja, wenn die MPU noch in der Akte steht, musst du sie auf jeden Fall erwähnen...
Ich denke eine Mischung aus beidem. Gab es die Straße nicht her, schneller zu Fahren ( weil zu schlechter zustand, zu eng oder so etwas) Habe ich es auch nicht getan, da mir das Risiko zu hoch erschien. Das werde ich so wohl eher nicht angeben. Aber eine Mischung aus ist mir egal von früher und ausblendung trifft es am ehesten .
Dann beschreibe es auch so bei der MPU.
Ja. Fragt sich, ob ich da evtl noch etwas ändern sollte. Oder eben durch meine Veränderungen das ganze als guten Schritt in die Richtige Richtung werten und angeben werde.
Nach mM sollten wahre Antworten nicht verändert werden wenn sie zielführend sind...
Hauptaspekt war meine Woche Urlaub. Ich bin komplett alleine Weg gefahren an die Nordsee und habe mal meine Ruhe gehabt. Keiner wollte was von mir. Ob ich den Bus in die stadt verpasst habe oder nicht, war mir völlig egal. Ich habe viel am Strand gesessen , bin durchs Watt gelaufen usw. . Hätte man mir sowas im vorfeld gesagt, hätte ich ihn für bekloppt erklärt. Aber ich bin da tatsächlich zur Ruhe gekommen , konnte über diverse Dinge nachdenken und war Innerlich einfach entspannter. Ich weiß nicht, wie ich das genau beschreiben soll.
Aber das ich das nach ewigkeiten mal getan habe, war die beste entscheidung überhaupt. Weshalb ich auch ein oder zwei tage vor der MPU noch einmal hin fahren werde. ( Werd ich auch vorher schon ;) ist einfach genial da.
Die Hobbys haben da auch zu beigetragen. Mit permanenter Ungeduld kommt man da nicht weiter. Sich ständig drüber aufregen, das mal wieder was kaputt gefahren wurde oder so, bringt dir auch nichts. In dem Moment setzt dich hin und reparierst dein Auto,damit es direkt weiter gehen kann.
Das klingt, für mich , insgesamt nach wenig. Scheint aber seinen effekt gehabt zu haben. Und eine andere Erklärung habe ich eigentlich nicht. So hab ich es wahr genommen.
Nach sooo wenig klingt das gar nicht. Du hattest Zeit dir über dein früheres Verhalten Gedanken zu machen und hast sie genutzt...
Jetzt musst du deine neue innere Einstellung "nur" noch dem Gutachter glaubhaft erklären können.

Der nächste Schritt wäre jetzt die Bearbeitung deines FB, indem du die von uns hier besprochenen Dinge noch einmal einfügst, bzw. manche Aussagen entsprechend veränderst.

Fülle den FB immer mit diesem Hintergedanken aus: was bis zu deinem FE-Entzug war, liegt alles in der Vergangenheit, HEUTE bist du verändert und die Dinge von früher siehst du jetzt ganz anders. Du weißt um die Fehler, stehst dazu, und wirst sie nicht wiederholen.

Dafür brauchst du entsprechende Strategien. Im privaten Bereich wäre das z.B. ein zeitigeres Losfahren...
Wie sieht das bei dir beruflich aus, möchtest du wieder als Berufskraftfahrer arbeiten?
 
A

arcr11

Gast
Das klingt doch schon mal alles Gar nicht mehr so schlecht, wie ich mich selbst eingeschätzt habe.
Ja, ich möchte in jedem Fall wieder zurück in den Beruf. Allerdings mit einer Einschränkung- vor dem Entzug besaß ich neben klasse B/Be auch C/CE. Beantragt habe ich nur B, da ich mir ganz Bewusst die Tür zum LKW Fahren zu mache.
Es macht Spaß bis zu einem Gewissen punkt. Besonders im Bereich LKW ist der stress etc. mir einfach mittlerweile zu hoch und die Bezahlung dafür ,naja..
Da bin ich im Transporter deutlich entspannter und die Bezahlung passt. Eine Zeit lang war ich am Überlegen, evtl in einen anderen Bereich der Logistik zu wechseln. Kam mir so in den Kopf, da es Natürlich für den GA einer großen Änderung entspricht. Aber der Job macht mir spaß und ich will nichts anderes machen. Daher kehre ich in jedem Falle zurück.

Das Zeitige Losfahren war immer eingeplant. Nur kann man eben nicht alles mit einplanen und irgendwo sind ja dann auch Grenzen gesetzt. Will ich mit Frau,Kind und Kegel zu einer bestimmten Uhrzeit los, rechne ich von vornherein ganz anders. Denn der einzige der sich an die Uhrzeit halten will bin ich :D Dadurch lernt man natürlich dann auch, das ganze entwas entspannter zu sehen.

Den Fragbogen werde ich gleich bzw. in den nächsten Stunden entsprechend bearbeiten.

Danke schon mal bis hierhin für deine Hilfestellung Nancy
Mittlerweile sehe ich dem zweiten Anlauf deutlich entspannter und erfolgreicher entgegen,als vorher.
 
A

arcr11

Gast
Version 3 des Fragebogens


1. Wie viele Verstöße hatten sie?

sicher mehr als 100

2. Was waren das für Verstöße?

Rotlichtverstoß, nicht Blinken, Tempolimit überschritten,Unfallflucht , Verbotenes Abbiegen oder Überholen trotz überholverbot, Nicht eintragung von umbauten am Fahrzeug,Falsch Parken

3. Wann waren diese Verstöße

Sommer 2013 Morgen zwischen7-8Uhr Rotlichtverstoß in Berlin an einer Kreuzung (Privat)

17.1.2015 Fahrzeug bewegt trotz noch nicht eingetragener Teile (Privat)

13.5.2017 01:12 Uhr innerorts 28 kmh zu schnell bei erlaubten 80kmh (Beruflich)

16.7.2015 16:34 Uhr Auf der Landstraße 28 kmh zu schnell bei Erlaubten 70 kmh (Privat richtung Arbeit)

10.8.2015 03:04Uhr Innerorts mit 23kmh zu schnell bei Erlaubten 50 kmh (Beruflich)

1.11.2016 22:12 Uhr ausserhalb mit 31kmh zu schnell bei erlaubten 60 kmh (Beruflich)

16.3.2017 19:30 Uhr ausserhalb 28kmh zu schnell bei erlaubten 60kmh (Beruflich)

24.1.2018 21:03 Uhr innerorts 27kmh zuschnell bei erlaubten 50kmh (Beruflich)

18.4.2018 11:01 Uhr Innerorts 33kmh zu schnell bei erlaubten 60kmh (Beruflich)

15.6.2018 Zwischen 18-18:30Uhr Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort (Beruflich)

Der Rotlicht verstoß, das nicht eingtragene Fahrwerk sowie die Geschwindigkeits Übertretung am 18.4.18 ( Blitzermarathon ) waren Privat. Alles andere war während meiner Arbeit bzw. einmal auf dem Weg zur Arbeit.



4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?

Ich dachte nach einem Verstoß, es wird nicht noch mal vorkommen. Du musst dich zurück halten oder du verlierst deinen Führerschein. Leider hat es nicht immer geklappt und ich war wieder Zu Schnell.
Der Grund lag immer darin, das ich mich selbst unter Druck/Stress gesetzt habe, immer Pünktlich sein zu wollen. Deshalb bin ich oftmals einfach Schneller gefahren um letztlich vlt ein paar Minuten raus zu holen. Ich wollte einfach bei jedem mit meiner Zuverlässigkeit Glänzen, ohne mir über die Konsequenzen Gedanken gemacht zu haben.
Das dies unnötig ist, hab ich Später erkannt und mein Verhalten bzw. meine Denkweise entsprechend geändert. Zu Spät sein ist nicht Schlimm. Man gibt bescheid und es ist in Ordnung. Ich bin nicht mehr so Verbissen und akzeptiere es, wenn jemand oder Ich selbst nicht Pünktlich ist. Dann Wartet man eben einen Moment und ist Viel Entspannter als sich abhetzen zu müssen.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?

Ich war Angespannt, stand unter Druck. Mir war nie so ganz wohl dabei, Schneller als erlaubt zu Fahren. Das habe ich in dem moment scheinbar ausgeblendet. Leider war mir in dem Moment das eigene Ego im weg. Ich musste Rechtzeitig ankommen .
Wenn es zb. Geblitzt hat, war ich erst einmal Erschrocken , das ich zu Schnell War. Das hat mich jedes mal noch tage beschäftigt. Wie schnell war ich? Ist mein Führerschein in Gefahr? Warum musste das sein? Warum lässt du es nicht einfachund hälst dich wie jeder andere an die Reglen?
Beim nächsten mal habe ich mich erneut unnötig unter Druck gesetzt und ich war wieder schneller als erlaubt.

Beim Fahren mit dem nicht eingetragenen Fahrwerk, etwas Bammel. Allerdings wollte ich damit lediglich gucken,ob es alles so funktioniert wie es soll damit es am Nächsten Tag problemlos eingetragen werden kann. Die Termine zum Vermessen und beim TÜV hatte ich ja bereits gemacht. Ich hatte nicht damit Gerechnet, das man mich ausgerechnet da anhalten würde. Als dies der Fall war, fühlte ich mich schlecht. Ich dachte ich mache es richtig und habe es dennoch falsch gemacht.

Während des überfahrens der Roten Ampel dachte ich, ich Habe die Gelb Phase noch erwischt. Zu dem Zeitpunkt des überfahrens fühlte ich mich normal würde ich Sagen. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, das ich einen Fehler gemacht habe.Als der Brief ankam, ich war noch in der Probezeit, hatte ich Angst und Panik. Jetzt ist mein Führerschein weg und du hast ihn nicht lange gehabt. Seit dem Vorfall bin ich bei keiner Gelb Phase mehr schnell über die Ampel gefahren . Das war schon ein ordentlicher Schock für mich damals.


6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?

Bei dem Rotlicht verstoß hätte es passieren können, Das zb. Ein Fußgänger zu früh über die straße gehen wollte, ein anderes auto evtl früher los fahren o.ä. . In diesen Momenten hätte ich nicht mehr reagieren können und es wäre unvermeidlich zu einem Sach oder noch schlimmer einem Personen schaden kommen können.

Bei den geschwindigkeits Überschreitungen wurde in einer gefahrensituation meine Reaktionszeit als auch der bremsweg negativ beeinflusst. Es hätte jederzeit ein anderes Fahrzeug vor mir Ausscheren oder unvermittel bremsen können. Ebensogut hätte es einen Wildwechsel sein können oder andere, unvorhergesehen Dinge.

7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?

Als Rücksichtsloser und überheblicher Fahrer. Ich war der Meinung, ich wüsste was ich tue. Besonders im Bezug auf die Gefahren durch meine Geschwindigkeits Übertretungen zb. . Diese Gefahren waren mir in diesen Momenten entweder weniger bewusst oder schlicht ausgeblendet. Im Nachhinein habe ich das anders gesehen.

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?

Ich hatte Glück, das es zu keiner Gefährlichen Situation kam, die ein Schnelles Reagieren erfordert hat. Ich hätte nicht mehr Rechtzeitig bremsen oder Reagieren Können um einen Unfall zu vermeiden durch die Überhöhte Geschwindigkeit.

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?

Die Bussgelder waren nur kurz eine Abschreckung für mich. Ich habe Sie bezahlt und durfte ja weiter Fahren. Das kann dann ja alles nicht so Schlimm sein, dachte Ich. Solange Ich nur ein Bisschen Zu Schnell fahre, kann ja nicht viel Passieren. Das war meine Einstellung zu dem Zeitpunkt. Und um Staus oder andere Verzögerungen wieder Raus zu holen, musste ich ja etwas Schneller als erlaubt fahren. Zumindest glaubte ich in der Situation, das es so Richtig ist. Ich habe den eignen Anspruch einfach über die geltenden Regeln gesetzt ohne darüber Nachzudenken.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?

Ich bin Freundlich geblieben und wenn ich einen Fehler gemacht habe, diesen zugegeben. Die Polizei hat mich auf einen Fehler aufmerksam gemacht, um mir einen Denkanstoß für mein weiteres Vehalten zu geben. Ich habe Mist gebaut und muss dafür grade stehen.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?

Zu dem Zeitpunkt war ich noch in der Probezeit. Ich hatte Angst und Panik, das ich den Führerschein abgeben muss. Vor allem habe ich mich über mich selbst Geärgert , das ich so doof war und mich nicht an die Regeln gehalten habe für nichts. Nach einer Zeit hat sich das Normalisiert und ich habe es etwas entspannter gesehen. Ich hab einen Fehler gemacht und sollte draus lernen. Nach einer Zeit ,hab ich es aber wieder vergessen.

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?

Nach dem jeweiligen Vergehen und Bescheid ,sich ohne ausnahme an die Regeln zu halten. Sich nicht mehr unnötig unter Druck zu setzen.

13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?

Die ersten tage hat es geklappt. Dann ließ ich es Schleifen und geriet ins Alte Verhaltensmuster zurück. Ich hatte meinen Führerschein ja noch und das Fehlverhalten war nicht mehr Present. Ich war zu dem Zeitpunkt einfach davon Überzeugt, zu Wissen was ich Tue. Die Gefahren waren damals für mich Überschaubar bzw. in der jeweiligen Situation eher unsichtbar ,wenn ich das so sagen darf. Das es Bussgelder und vlt einen Punkt gibt,dessen war ich mir Bewusst. Mir ist damals einfach nichts schlimmers passiert,als ein paar auf die FInger zu kriegen. Das war für mich scheinbar nicht Warnung genug.

Ich denke eine Mischung aus Es war mir egal, was passieren kann und eine unterbewusste ausblendung der Risiken treffen hier zu.
Gab es die Straße nicht her, schneller zu Fahren ( weil zu schlechter zustand, zu eng oder so etwas) Habe ich es auch nicht getan, da mir das Risiko zu hoch erschien. Eine Mischung aus ist mir egal von früher und ausblendung trifft es am ehesten .

14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?

In der Zeit, wo ich die meisten Vergehen begangen habe, war ich bei einem Wirklich Guten Arbeitgeber beschäftigt. Ich war einer der zuverlässigsten Angestellten. Das wollte ich beibehalten und habe dies zeitweise nur durch missachten der Tempolimits beibehalten können.
Da er immer zufrieden Mit mir War und wir ein sehr gutes Verhältnis hatten, wollte Ich ihn natürlich nicht enttäuschen. Das sich daran nichts geändert hätte, wenn ich mal nicht Pünktlich gewesen wäre, kam mir nicht in den Sinn. Ich wollte mich Beweisen und habe es auf die Falsche Art getan.
Ich hab mich bis zu einem Gewissen Punkt nur soweit an Regeln gehalten, wie es mir in den Kram passte. Oder ich hab sie mir schlicht so ausgelegt, wie sie mir dienlich waren. In der Jugend habe ich ne Menge Scheiße gebaut und hab dafür bezahlt. Gedrückt um die Verantwortung für mein Handeln zu Übernehmen, habe ich mich nie.
Das Warum liegt wohl in meiner Kindheit und Elternhaus. Ständig in neue Einrichtungen Abgeschoben worden,weil ich eben ein Problemkind war. Da sich nie jemand wirklich die Zeit nahm, sich mal mit mir und meinen Problemen auseinander zusetzen, habe ich eben getan was ich wollte. Ich wusste, das es Konsequenzen haben wird, das war mir aber ziemlich egal. Mich hat das alles nicht beeindruckt.
Diese Einstellung hat sich erst deutlich später geändert. Bis auf die Verkehrsgeschichten habe ich mich dann auch tatsächlich endlich an gegebene Regeln etc. gehalten. Die einsicht kam zwar spät ( genau wie in diesem fall), aber sie kam. Und das war früher ein sehr großes problem. Erst wenns richtig geknallt hat und ÄRger gab, habe ich daraus gelernt.

Jetzt mit dem Führerschein ist es genauso gelaufen. Ich habe mich nicht von den Verwarnungen beeindrucken lassen, obwohl ich die konsequenzen kannte. Es musste erst zu 6 punkten kommen,bis ich wirklich anfing meinen Fahrstil anzupasse und mich an die Regeln zu halten.
Durch die unfallflucht, wurde mir der Schein dann entzogen.
Ich habe mich ziemlich darüber geärgert, keine Frage. Auch dachte ich, jetzt hälst du dich an Regeln und es ist auch Falsch. Dem ist nur nicht so. Das ändern war absolut richtig. Ich habe einen Fehler gemacht, jetzt zahle ich dafür und werde diese Fehler nicht noch einmal begehen.

Mit dem Fahrwerk, war es schlicht das Sichergehen, das die Termine am nächsten Tag kein Problem sind. Es sollte nichts Schleifen etc. . War ja nun mal bis ans Limit runtergeschraubt. Da guckt der Tüv natülich im Rahmen der möglichkeiten ganz genau hin. Hätte es zb. an der Radlaufkante geschliffen beim Verschränkungstest, hätte ich entweder hoch drehen oder die Radläufe Bördeln müssen etc. . Dem wollte ich einfach entgehen.
Klar war es Dämlich,keine Frage. Angehalten wurde ich schlicht, weil ich nach dem Umbau( das auto wurde zu dem zeitpunkt komplett umgebaut) vergessen hatte, das Kennzeichen wieder vorne zu montieren. Das lag im fußraum und ich habe es schlicht vergessen.

Bisher in meinem Leben, hat es sich gezeigt, das nach solch einschneidenden "Bestrafungen" sowas nicht mehr vorkam. Es dauert scheinbar bei manchen Dingen bis Ich daraus Lerne, aber ich Lerne und vermeide vorangegange Fehler nach Kräften danach. Bislang recht Erfolgreich.
Die Erste MPU musste ich vor meiner Theoretischen FS Prüfung ablegen, da ich bereits im Vorfeld ohne FS gefahren bin. Seit ich meinen FS anfang Februar diesen Jahres abgegeben habe, bin ich keinen Meter gefahren.


15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?

Ich habe meine allgemeine Einstellung überdacht und sie geändert. Zuverlässigkeit bedeutet nicht, sich die Regeln passend auszulegen um sein Ziel zu erreichen. Sondern mit den gegebenen zu arbeiten, Sie einzuhalten.
Meine einstellung,immer Pünktlich zu sein ,egal um welchen Preis, habe ich abgelegt. Ich gehe entspannter an die Dinge heran und mache mir keinen Druck mehr. Ich kann nicht jeden Faktor beeinflussen und will es auch gar nicht mehr. Ich gebe weiterhin mein Bestes, aber missachte die Regeln nicht mehr und mache mir erst Recht keine eigenen.
Seit ich das erkannt habe, geht es mir auch insgesamt besser.

16. Was ist daran anders?

Meine Einstellung ist eine andere . Ich kümmere mich mehr um mich selbst und nehme mir auch mal eine Auszeit,wenn ich sie brauche. Das habe ich nie getan. Ich denke einfach auch mal an mich.
Mein bestreben war es, für jeden da zu sein und habe mich selbst immer hinten angestellt.Heute ist es sehr ausgeglichen. Ich nehme mir Zeit für meine Hobbys und lasse alles etwas ruhiger und gelassener angehen. Egal um was es ging, es musste sofort sein, ich hatte keine geduld. Jetzt sage ich mir, gut,dann wartest du halt ein bisschen oder kommst etwas später an. Ich plane einfach auch anders als vorher. Man geht einfach etwas früher los oder nimmt eine Sbahn früher. Sollte es verzögerungen geben, kommst du trotzdem rechtzeitig an. Und wenn das auch nicht Reicht, Rufst du an und sagst, du kommst etwas später. Da macht dir keiner einen vorwurf draus, ich selbst schon gar nicht.
Ich rege mich nicht mehr darüber auf, wenn es mal nicht so läuft,wie ich es geplant habe. Das passiert nun mal und ist kein Grund, zu machen was ich will. Es klappt noch nicht hundert Prozentig,aber bedeutend Besser als noch vor einiger Zeit.
Besonders im Job als Disponent musste ich schnell reagieren. Wurdest du bei der einen Sache aufgehalten, warst du automatisch im verzug quasi. Nur als beispiel jetzt . Dann bist du auf dem weg zum kunden oder zum angestellten und stehst unter massivem Zeitdruck, weil niemand anderes grade hin kann. Und schon beeilst du dich, weil in dem Moment was auf dem Spiel steht. Natürlich hat man Parrallel, wenn es möglich war, mit denjenigen Telefoniert und geregelt, was möglich war. Bei vielen Dingen musste ich aber Persönlich vor Ort sein.

Privat ist es ähnlich. Ich habe jemanden zugesagt, ich bin dann und da oder ähnliches und irgendwas kommt dazwischen. Wenn ich auf jemanden Gewartet habe, war ich schnell genervt, wenn er nur 5 min zu spät da war. Da ich das warten selbst nicht mochte, habe ich entsprechend geguckt, das ich schnell da bin. Es ist schlicht Dämlich,rückwirkend betrachtet. Niemand stört sich an ein paar min verspätung. Weiß ich heute, vorher hat mich das verrückt gemacht. Dementsprechend habe ich dann bei sowas nicht immer genau darauf geachtet, das ich mich an die Regeln halte. Sie früher, passen die Regeln grade nicht, legte ich sie etwas Großzügiger aus. Meine Ungeduld war mir halt immer im Weg. Genau wie die falsche Vorstellung , das ich es allen Recht machen will/muss und dafür die Regeln umgehe.

Ich bin insgesamt Ruhiger geworden.
Hauptaspekt dafür war meine Woche Urlaub. Ich bin komplett alleine Weg gefahren an die Nordsee und habe mal meine Ruhe gehabt. Keiner wollte was von mir. Ob ich den Bus in die stadt verpasst habe oder nicht, war mir völlig egal. Ich habe viel am Strand gesessen , bin durchs Watt gelaufen usw. . Hätte man mir sowas im vorfeld gesagt, hätte ich ihn für bekloppt erklärt. Aber ich bin da tatsächlich zur Ruhe gekommen , konnte über diverse Dinge nachdenken und war Innerlich einfach entspannter. Ich weiß nicht, wie ich das genau beschreiben soll.
Aber das ich das nach ewigkeiten mal getan habe, war die beste entscheidung überhaupt. Weshalb ich auch ein oder zwei tage vor der MPU noch einmal hin fahren werde. ( Werd ich auch vorher schon ;) ist einfach genial da.
Die Hobbys haben da auch zu beigetragen. Mit permanenter Ungeduld kommt man da nicht weiter. Sich ständig drüber aufregen, das mal wieder was kaputt gefahren wurde oder so, bringt dir auch nichts. In dem Moment setzt dich hin und reparierst dein Auto,damit es direkt weiter gehen kann.


17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?

Zum einen habe ich meine Einstellung geändert und sehe alles entspanter. Ich mache mir keinen druck mehr, wenn es mal nicht so läuft wie es soll.
Weiterhin werde Ich mein vorheriges Fehlverhalten nicht wieder vergessen und dies als Mahnung sehen. Noch einmal möchte ich das einfach nicht aufs Spiel setzen .
Meine Planungen sind nun großzügiger als Vorher, Ich nehme mir Zeit für mich selbst um abschalten zu können und habe mein leben ausgeglichener Gestaltet als vorher.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?

Mein Leben ist insgesamt einfach einfacher geworden . Dadurch , das ich mir auch mal Zeit für mich nehme, nicht mehr alles so Verbissen sehe , mir auch mal Zeit lasse, ist dieser Ganze vorherige Druck weg. Ich gehe regelmäßig meinen hobbys nach, wo ich sämtlichen stress los werde und allen Ärger einfach vergessen kann.
Ich bin nicht mehr permanent angespannt,wie ich es vorher ständig war und meine Grundeinstellung ist einfach eine entspanntere. Dadurch hat sich mein Leben Positiv verändert und ich reagiere nicht mehr abweisend gegeüber Kritik oder fehlern. Sondern nehme sie an ,denke drüber nach und ändere es dann einfach. Im Vergleich zu vorher, macht mir mein Leben einfach wieder viel mehr spaß. Und das möchte ich nicht mehr hergeben.

19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?

Ich habe mich in jedem Fall an die gegebenen Regeln zu halten. Da gibt es keine ausnahme. Wer sich nicht daran halten will, der gibt seinen Führerschein früher oder später ab. Denn er ist schlicht nicht Tragbar für den Verkehr und deren Teilnehmer. Das ist mir heute bewusster denn je .

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?

Gegenseitige Rücksichtnahme, Vorausschauendes Fahren unbedngtes Beachten der Gesetzten Regeln.

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?

Ich mag mein Leben , so wie es nun ist und setze alles daran, das ich es behalte. Das setzt voraus, sich an die Regeln zu halten und das werde ich tun. Was passiert, wenn ich es nicht tue, habe ich nun erlebt und das möchte ich kein zweites mal haben.
Diese Erfahrung werde ich mir jedes mal in errinerung rufen,wenn es mal wieder knapp wird .Denn diese paar minuten die man evtl . dadurch gewinnt, sind diesen Ganzen Ärger einfach nicht wert.
Sehe ich meinen Bisherigen Werdegang an, weiß ich, das ich es nicht noch einmal Soweit kommen lasse. Ich habe aus meinen früheren Fehlern lernen Können und heute sind es Abschreckende Beispiele für mich, die mich davor bewahren, soetwas erneut zuzulassen.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Das klingt doch schon mal alles Gar nicht mehr so schlecht, wie ich mich selbst eingeschätzt habe.
Ja, ich möchte in jedem Fall wieder zurück in den Beruf. Allerdings mit einer Einschränkung- vor dem Entzug besaß ich neben klasse B/Be auch C/CE. Beantragt habe ich nur B, da ich mir ganz Bewusst die Tür zum LKW Fahren zu mache.
Es macht Spaß bis zu einem Gewissen punkt. Besonders im Bereich LKW ist der stress etc. mir einfach mittlerweile zu hoch und die Bezahlung dafür ,naja..
Da bin ich im Transporter deutlich entspannter und die Bezahlung passt. Eine Zeit lang war ich am Überlegen, evtl in einen anderen Bereich der Logistik zu wechseln. Kam mir so in den Kopf, da es Natürlich für den GA einer großen Änderung entspricht. Aber der Job macht mir spaß und ich will nichts anderes machen. Daher kehre ich in jedem Falle zurück.
Naja, vllt. sind in diesem Bereich die Voraussetzungen ein wenig besser? Also vllt. ist der terminliche Druck nicht ganz so groß....
Ansonsten müsste "man" dem Arbeitgeber gleich bei der Anstellung mitteilen das eine "Vorbelastung" besteht und "man" sich darum an die StVO hält (ich weiß, ist leicht gesagt...)
Das Zeitige Losfahren war immer eingeplant. Nur kann man eben nicht alles mit einplanen und irgendwo sind ja dann auch Grenzen gesetzt. Will ich mit Frau,Kind und Kegel zu einer bestimmten Uhrzeit los, rechne ich von vornherein ganz anders. Denn der einzige der sich an die Uhrzeit halten will bin ich :D Dadurch lernt man natürlich dann auch, das ganze entwas entspannter zu sehen.
Du, das kann ich sehr gut nachvollziehen, habe selber Töchter...:smiley1084:

Bzgl. des FB bist du einfach zu schnell für mich, da werde ich morgen draufschauen....:pc0003:
 
A

arcr11

Gast
Also Termin druck ist aufm lkw in meinen augen deutlich schlimmer, da hängt aber auch insgesamt einfach mehr dran. Kommt ja auch immer darauf an, was du fährst.

Auf meinen sprinter Touren hab ich immer meine feste Tour Und konnte sie immer entsprechend aufs maximum optimieren. Ich hab auch immer zugesehen, das ich eben nicht zb stückgut oder Paket Kram fahre. Lkw hab ich nach einiger Zeit bis auf wenige Ausnahmen gelassen und bin nur Sprinter gefahren. Für mich die bessere Wahl.


Habe auch eine kleine Tochter :D und jede Phase stellt dich vor eine neue Herausforderung..

Ich habe den Fragebogen im groben einfach nur angepasst an den Stellen, die noch Baustellen waren und wir durch gegangen sind, hier was hinzugefügt, da etwas weg genommen. Wir sind ja schon ne gute Ecke weiter gekommen ;) alleine heute.
Bin schon gespannt, was du dann wieder findest :D
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Ist ja nicht gesagt das ich was finde....:zwinker0004:
16. Was ist daran anders?

Meine Einstellung ist eine andere . Ich kümmere mich mehr um mich selbst und nehme mir auch mal eine Auszeit,wenn ich sie brauche. Das habe ich nie getan. Ich denke einfach auch mal an mich.
Mein bestreben war es, für jeden da zu sein und habe mich selbst immer hinten angestellt.Heute ist es sehr ausgeglichen. Ich nehme mir Zeit für meine Hobbys und lasse alles etwas ruhiger und gelassener angehen. Egal um was es ging, es musste sofort sein, ich hatte keine geduld. Jetzt sage ich mir, gut,dann wartest du halt ein bisschen oder kommst etwas später an. Ich plane einfach auch anders als vorher. Man geht einfach etwas früher los oder nimmt eine Sbahn früher. Sollte es verzögerungen geben, kommst du trotzdem rechtzeitig an. Und wenn das auch nicht Reicht, Rufst du an und sagst, du kommst etwas später. Da macht dir keiner einen vorwurf draus, ich selbst schon gar nicht.
Ich rege mich nicht mehr darüber auf, wenn es mal nicht so läuft,wie ich es geplant habe. Das passiert nun mal und ist kein Grund, zu machen was ich will. Es klappt noch nicht hundert Prozentig,aber bedeutend Besser als noch vor einiger Zeit.
Besonders im Job als Disponent musste ich schnell reagieren. Wurdest du bei der einen Sache aufgehalten, warst du automatisch im verzug quasi. Nur als beispiel jetzt . Dann bist du auf dem weg zum kunden oder zum angestellten und stehst unter massivem Zeitdruck, weil niemand anderes grade hin kann. Und schon beeilst du dich, weil in dem Moment was auf dem Spiel steht. Natürlich hat man Parrallel, wenn es möglich war, mit denjenigen Telefoniert und geregelt, was möglich war. Bei vielen Dingen musste ich aber Persönlich vor Ort sein.[....]
...aber mindestens zu 99%!!

Gut wäre für dich wenn du einen Gutachter hättest der dich auch mal "frei" sprechen lässt, sodass du ein wenig von deiner Kindheit erzählen kannst und wie sich deine Geschichte entwickelt hat. Meist wird aber bei den verkehrsrechtlichen MPU'en nur ein Katalog abgefragt...

Darum hier noch einmal einige Fragen aus deinem neg. Gutachten:

Wie haben Sie sich auf die heutige MPU vorbereitet?
Wie schätzen Sie die Zweifel der Behörde an Ihrer Eignung ein?
Wie schätzen Sie sich als Fahrer ein?
Was ist aus Ihrer Sicht die Ursache Ihrer Auffälligkeiten (In der Person liegend oder in den Situationen)?
Wie groß ist der innere Anteil am dokumentierten problematischen Verhalten?
Warum gab es trotz der erlebten Konsequenzen immer wieder Auffälligkeiten?
Welche Veränderungen und Strategien gibt es für die Zukunft?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit erneut aufzufallen?
Was könnte schwierig werden um die Änderungen beizubehalten?
Wobei könnte es bei der Umsetzung Probleme geben?

Vergeiche mal deine Antworten aus dem Ga, wie würdest du jetzt darauf antworten?
 
A

arcr11

Gast
Da es beim GA ja auch keine wirkliche Vorbereitsungszeit gibt, Antworte ich mal direkt die Fragen ab.
Vergleichen tue ich es dann im Nachhinein,Antworte jetzt also wie in der Situation selbst.

Wie haben Sie sich auf die heutige MPU vorbereitet?
Ich habe mich u.a Durch viel lesen und einem Forum darauf vorbereitet. Es ist immer Gut, Noch eine andere Sichtweise dritter auf das Bisherige Verhalten zu kriegen. Dadurch kann man sich noch Intensiver mit der Sachlage auseinandersetzen.
Davon ab habe ich Die Verstöße als auch mein Damaliges Verhalten mit meiner Frau und einem Freund durch gesprochen über Monate hinweg.

Wie schätzen Sie die Zweifel der Behörde an Ihrer Eignung ein?
Zum Zeitpunkt des Bescheides und der Aufforderung zur Abgabe meines Führerscheins kann ich Heute die Zweifel der Behörde Verstehen und Teile deren Ansicht.

Wie schätzen Sie sich als Fahrer ein?
Ich sehe mich in Zukunft als Zuverlässiger und Regel befolgender , Aufmerksamer Autofahrer.

Was ist aus Ihrer Sicht die Ursache Ihrer Auffälligkeiten (In der Person liegend oder in den Situationen)?
Vordergründig in der Person Liegend. Dies ist einem etwas größeren Zusammenhang mit meiner Kindheit und Jugend .
( Da ich nicht weiß, ob ich in dem Falle frei sprechen kann, versuche ich eine Kurze zusammenfassung dessen zu geben. Ich gehe davon aus, das der GA durchaus nachhaken wird. Sollte er dies nicht tun, Werde ich versuchen von meiner seite aus näher darauf einzugehen).
Ich war immer als Problemkind eingestuft worden, da sich eigentlich nie jemand wirklich mit mir selbst und meinem Problemen auseinander gesetzt hat. Aufgrund dessen habe ich viel Mist gebaut und die konsequenzen einfachso hingenommen. Ich habe mir zu dieser Zeit sämtliche Regeln ausgelegt, wie sie mir grade in den Kram gepasst haben.Ohne wirklich darüber nachzudenken,welche auch langfristigen konsequenzen dadurch entstehen könnten.
Diese Problematik hat sich bis ins Erwachsenenalter zum teil durchgezogen. Leider war es immer erst notwendig, das ich durch eine "Harte" bestrafung anfing, mein Handeln zu überdenken und es komplett zu ändern. Meine Akte liegt Ihnen ja vor und Wie sie sehen können, bin ich auch anderweitig auffällig geworden bis zu einem Gewissen Punkt.
Erst als ich hier einschneidend Hart bestraft worden bin, Ich habe immer zu meinen Taten gestanden und die Verantwortung dafür übernommen, hat es Klick gemacht und ich habe nach Kräften daran gearbeitet, diese fehler nicht noch einmal zu wiederholen.
Dies gelang mir im nachgang auch jedes mal. Auch weil ich Gesehen habe,wie es auch sein kann. Welche Folgen mein Handeln auch auf lange Sicht haben kann. Und das eben nicht nur für mich selbst. Sondern auch nahestehenden.
Mit dem Führerschein verhält es ich genauso. Durch die damligen Bussgeldbescheide und Punkte , hat es einfach noch nicht klick gemacht. Jedenfalls nicht dauerhaft. Das passierte erst, mit der 6 Punkte grenze. Ab dem zeitpunkt habe ich bereits mein fahrverhalten angepasst und habe mich an die Verkehrsregeln gehalten. Auch wenn dies zu Spät war , in anbetracht der 2punkte für die fahrerflucht, wird dies bestand haben. Seit nun gut 10 Monaten habe ich keinen führerschein mehr. Diese zeit war und ist hart für mich, da es vielerlei einschnitte in meinem Leben gab.
Dies ist mir eine immer wiederkehrende Warnung, solche Fehler nicht mehr zu begehen.

(es fällt mir bei manchen Dingen schwer, sie kurz und knapp zu halten. Nur glaube ich, bei dieser Frage, ist es bereits die kürzeste Form,die möglich ist. Ich denke, die Frage wird mind. mit 5 minuten zeit beansprucht, am liebsten noch mehr)


Wie groß ist der innere Anteil am dokumentierten problematischen Verhalten?
Sehr groß, wie ich in der Voran gegangen Frage bereits angegeben habe. Ich denke es war der Hauptanteil daran.

Warum gab es trotz der erlebten Konsequenzen immer wieder Auffälligkeiten?
Hier stand mir mein bisheriger Werdegang im wege. Bzw die erfahrungen, die ich in früheren Zeiten gemacht habe.
Ich dachte eine Ganze Zeit, was solls. Ich habe die Konsequenzen und Gefahren nicht wirklich realisiert. Es war eine Mischung aus Scheiß egal haltung und ausblenden des ganzen.
Das würde ich auch als Grund angeben, weshalb es nach erfolgtem Verstoß und Bescheid eine Zeitlang wieder gut ging und ich nicht auffällig geworden bin. Dieser Ansatz hat leider nicht lange gehalten, im gegensatz zu heute. Die Strafe war mit meiner damaligen haltung und einstellung einfach nicht Stark genug.
Heute weiß ich, welche Fehler und gefahren ich eingegangen bin bzw begangen habe. Auch Habe ich die daraus resultierenden Konsequenzen erlebt und nehme Sie mir in zukunft als Warnung, dieses Fehlverhalten nicht mehr an den tag zu legen.

Welche Veränderungen und Strategien gibt es für die Zukunft?
Ich habe mich vollständig von dem Immer Pünktlich sein verabschiedet. Es ist nicht Schlimm,mal zu spät zu sein oder eine unverschuldete Verspätung nicht aufzuholen. Sofern es möglich ist, wird einfach noch etwas mehr Zeit eingeplant oder zb. eine andere Route genommen. Sollte auch dies zu Verspätungen führen, dann komme ich damit zurecht. Ich erlebe es ja aktuell beinahe Täglich. Da ich viel mit Bus und Bahn unterwegs bin, habe ich noch besser gelernt, mit verspätungen etc. umzugehen. Ich habe keinerlei einfluss darauf,kann eine bahn eher fahren und bescheid geben,das ich zu spät komme.
Ausserdem bin ich insgesamt entspannter geworden. Ich rege mich nicht mehr unnötig auf, sehe alles gelassener und gehe einfach deutlich entspannter durchs leben. Dies kam durch meinen ersten Urlaub seit meiner jugend zustande. Ich bin alleine eine woche weggefahren und habe mich nur um mich gekümmert und die letzen jahre revue passieren lassen.

Das nutzen der öffentlichen hat ebenfalls viel zu meiner Veränderung beigetragen.
Weiterhin nehme ich mir Heute auch einfach mal eine auszeit für mich selbst und gehe intensiver meinen Hobbys nach. Hier ist es wichtig, sich an gesetzte Regeln zu halten. Bei einem wettbewerb zb muss das Auto den regularien entsprechen. Da kann ich auch nicht einfach was umbauen wie es mir gefällt. Dies hätte die disqualifizierung zur folge. Ähnich wie damals, als ich das noch nicht eingetragene Fahrwerk dennoch gefahren bin.
Damals gab es auch eine Art Disqualifizierung.
Auch werde ich mich in Zukunft nicht mehr von meinem Arbeit oder Auftraggeber zum zuschnell fahren o.ä.verleiten lassen. Ich habe nun eine Lange zeit wegen solcher Dinge meinen Führerschein abgeben müssen. Selbst wenn man mir mehr Geld bietet, werde ich die Straßenverkehrsordnung nicht hinbiegen, wie ich es bräuchte. Es wäre für mich eher Anreiz, mich nach einem neuen Arbeitgeber umzusehen.
Diese 10 Monate werden mir immer im Gedächtnis bleiben und mir vor den fehlern bewahren.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit erneut aufzufallen?
Nach der jetzt gemachten Erfahrung sehr gering bis nicht vorhanden. Ich spreche mich nicht von Zukünftigen Fehlern frei, das kann denke ich keiner. Doch ich habe mir dank der letzten Monate klar und fest vorgenommen, mich in jeder Situation an die gegebenen Regeln zu halten und nicht zu tun,was ich will.
Daher sehe ich der Zukunft positiv und unauffällig entgegen.

Was könnte schwierig werden um die Änderungen beizubehalten?
Hier muss ich mich etwas wiederholen. Diese einschneidende Erfahrung ist mir eine massive warnung.
Es kann sein, das mein Arbeitgeber versucht mich unter Druck zu setzen , das ich mich unbedingt beeilen soll oder die Regeln nicht so genau nehmen soll. Selbst wenn er mir mit der Kündigung drohen sollte, werde ich nicht nachgeben. Ich finde als Berufskraftfahrer heutzutage leicht eine neue Position und bin nicht Darauf angewiesen, Regeln zu verletzen.

( Hier fällt es mir grade etwas Schwierig, wirklich Sinnvoll zu antworten)

Wobei könnte es bei der Umsetzung Probleme geben?
Ins Alte Muster zurückzufallen, wieder etwas auszublenden oder sich zu Denken, Ist schon nicht so Schlimm.
Das in solchen Momenten die letzen Monate unbewusst verdrängt werden könnten.
Durch die letzen Monate mit den eingetretenen Verhaltens und Persönlichkeits veränderungen, schätze ich die Gefahr,das es Probleme geben könnte gering ein. Die letzten Monate habe ich Gelernt, das es auch anders geht ohne die Regeln zu missachten.
Daher denke ich, das ich meine Gesetzten Ziele einhalten kann und evtl auftretende Probleme erfolgreich lösen können werde.




Ich muss sagen, das die letzte Frage die Schwerste war für mich. Einerseits kann Ich nicht sagen, klar es wird nie wieder Probleme geben. Dafür war ich einfach zu oft zu auffällig . Andererseits kann Ich wohl auch nicht sagen, ja kann passsieren wird schon glatt gehen. Bei der Antwort bin ich mir echt nicht Sicher. Denn selbst wenn es bis dahin gut lief, kann diese Frage den ausschlag über gut oder schlecht geben denke ich.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
So, dann mal weiter im Text:
Ich sehe mich in Zukunft als Zuverlässiger und Regel befolgender , Aufmerksamer Autofahrer.
Ja, aber hier ist wichtig das du dich bei dieser Frage noch einmal als bisherigen...
Als Rücksichtsloser und überheblicher Fahrer. Ich war der Meinung, ich wüsste was ich tue.
outest und dann erst angibst wie du dich in der Zukunft siehst.
Vordergründig in der Person Liegend. Dies ist einem etwas größeren Zusammenhang mit meiner Kindheit und Jugend .
( Da ich nicht weiß, ob ich in dem Falle frei sprechen kann, versuche ich eine Kurze zusammenfassung dessen zu geben. Ich gehe davon aus, das der GA durchaus nachhaken wird. Sollte er dies nicht tun, Werde ich versuchen von meiner seite aus näher darauf einzugehen).
Ich war immer als Problemkind eingestuft worden, da sich eigentlich nie jemand wirklich mit mir selbst und meinem Problemen auseinander gesetzt hat. Aufgrund dessen habe ich viel Mist gebaut und die konsequenzen einfachso hingenommen. Ich habe mir zu dieser Zeit sämtliche Regeln ausgelegt, wie sie mir grade in den Kram gepasst haben.Ohne wirklich darüber nachzudenken,welche auch langfristigen konsequenzen dadurch entstehen könnten.
Diese Problematik hat sich bis ins Erwachsenenalter zum teil durchgezogen. Leider war es immer erst notwendig, das ich durch eine "Harte" bestrafung anfing, mein Handeln zu überdenken und es komplett zu ändern. Meine Akte liegt Ihnen ja vor und Wie sie sehen können, bin ich auch anderweitig auffällig geworden bis zu einem Gewissen Punkt.
Erst als ich hier einschneidend Hart bestraft worden bin, Ich habe immer zu meinen Taten gestanden und die Verantwortung dafür übernommen, hat es Klick gemacht und ich habe nach Kräften daran gearbeitet, diese fehler nicht noch einmal zu wiederholen.
Dies gelang mir im nachgang auch jedes mal. Auch weil ich Gesehen habe,wie es auch sein kann. Welche Folgen mein Handeln auch auf lange Sicht haben kann. Und das eben nicht nur für mich selbst. Sondern auch nahestehenden.
Mit dem Führerschein verhält es ich genauso. Durch die damligen Bussgeldbescheide und Punkte , hat es einfach noch nicht klick gemacht. Jedenfalls nicht dauerhaft. Das passierte erst, mit der 6 Punkte grenze. Ab dem zeitpunkt habe ich bereits mein fahrverhalten angepasst und habe mich an die Verkehrsregeln gehalten. Auch wenn dies zu Spät war , in anbetracht der 2punkte für die fahrerflucht, wird dies bestand haben. Seit nun gut 10 Monaten habe ich keinen führerschein mehr. Diese zeit war und ist hart für mich, da es vielerlei einschnitte in meinem Leben gab.
Dies ist mir eine immer wiederkehrende Warnung, solche Fehler nicht mehr zu begehen.

(es fällt mir bei manchen Dingen schwer, sie kurz und knapp zu halten. Nur glaube ich, bei dieser Frage, ist es bereits die kürzeste Form,die möglich ist. Ich denke, die Frage wird mind. mit 5 minuten zeit beansprucht, am liebsten noch mehr)
Es klingt auf jeden Fall ehrlich, authentisch und nachvollziehbar und ich habe die große Hoffnung das du es bei der MPU so wiedergeben kannst.
Sehr groß, wie ich in der Voran gegangen Frage bereits angegeben habe. Ich denke es war der Hauptanteil daran.
Absolut richtig
Hier stand mir mein bisheriger Werdegang im wege. Bzw die erfahrungen, die ich in früheren Zeiten gemacht habe.
Ich dachte eine Ganze Zeit, was solls. Ich habe die Konsequenzen und Gefahren nicht wirklich realisiert. Es war eine Mischung aus Scheiß egal haltung und ausblenden des ganzen.
Das würde ich auch als Grund angeben, weshalb es nach erfolgtem Verstoß und Bescheid eine Zeitlang wieder gut ging und ich nicht auffällig geworden bin. Dieser Ansatz hat leider nicht lange gehalten, im gegensatz zu heute. Die Strafe war mit meiner damaligen haltung und einstellung einfach nicht Stark genug.
Heute weiß ich, welche Fehler und gefahren ich eingegangen bin bzw begangen habe. Auch Habe ich die daraus resultierenden Konsequenzen erlebt und nehme Sie mir in zukunft als Warnung, dieses Fehlverhalten nicht mehr an den tag zu legen.
Das ist überzeugend.
Ich habe mich vollständig von dem Immer Pünktlich sein verabschiedet. Es ist nicht Schlimm,mal zu spät zu sein oder eine unverschuldete Verspätung nicht aufzuholen. Sofern es möglich ist, wird einfach noch etwas mehr Zeit eingeplant oder zb. eine andere Route genommen. Sollte auch dies zu Verspätungen führen, dann komme ich damit zurecht. Ich erlebe es ja aktuell beinahe Täglich. Da ich viel mit Bus und Bahn unterwegs bin, habe ich noch besser gelernt, mit verspätungen etc. umzugehen. Ich habe keinerlei einfluss darauf,kann eine bahn eher fahren und bescheid geben,das ich zu spät komme.
Ausserdem bin ich insgesamt entspannter geworden. Ich rege mich nicht mehr unnötig auf, sehe alles gelassener und gehe einfach deutlich entspannter durchs leben. Dies kam durch meinen ersten Urlaub seit meiner jugend zustande. Ich bin alleine eine woche weggefahren und habe mich nur um mich gekümmert und die letzen jahre revue passieren lassen.
Dieses ebenfalls...
Das nutzen der öffentlichen hat ebenfalls viel zu meiner Veränderung beigetragen.
Weiterhin nehme ich mir Heute auch einfach mal eine auszeit für mich selbst und gehe intensiver meinen Hobbys nach. Hier ist es wichtig, sich an gesetzte Regeln zu halten. Bei einem wettbewerb zb muss das Auto den regularien entsprechen. Da kann ich auch nicht einfach was umbauen wie es mir gefällt. Dies hätte die disqualifizierung zur folge. Ähnich wie damals, als ich das noch nicht eingetragene Fahrwerk dennoch gefahren bin.
Damals gab es auch eine Art Disqualifizierung.
Auch werde ich mich in Zukunft nicht mehr von meinem Arbeit oder Auftraggeber zum zuschnell fahren o.ä.verleiten lassen. Ich habe nun eine Lange zeit wegen solcher Dinge meinen Führerschein abgeben müssen. Selbst wenn man mir mehr Geld bietet, werde ich die Straßenverkehrsordnung nicht hinbiegen, wie ich es bräuchte. Es wäre für mich eher Anreiz, mich nach einem neuen Arbeitgeber umzusehen.
Diese 10 Monate werden mir immer im Gedächtnis bleiben und mir vor den fehlern bewahren.
Einerseits ist es gut und richtig das du den Verlust der FE wegen deines Verhaltens immer im Hinterkopf behältst, denn so hilft es dir ja, dich an die Regeln zu halten. Andererseits solltest du bitte darauf achten, diesen FE-Verlust nicht zu sehr in den Vordergrund zu schieben (ich meine jetzt später im Gespräch mit dem Gutachter), denn der "schmerzliche" Verzicht darauf bringt einen ja auch dazu alles mögliche zu versprechen/erzählen, damit "man" seine FE möglichst bald wiederbekommt. Es sollte i-wo im Gespräch darauf hinauslaufen, dass der FE-Entzug zwar "unbequem" ist, du dich damit aber weitestgehend arrangiert hast (sofern das ohne Job eben möglich ist).
Nach der jetzt gemachten Erfahrung sehr gering bis nicht vorhanden. Ich spreche mich nicht von Zukünftigen Fehlern frei, das kann denke ich keiner. Doch ich habe mir dank der letzten Monate klar und fest vorgenommen, mich in jeder Situation an die gegebenen Regeln zu halten und nicht zu tun,was ich will.
Daher sehe ich der Zukunft positiv und unauffällig entgegen.
Okay
Hier muss ich mich etwas wiederholen. Diese einschneidende Erfahrung ist mir eine massive warnung.
Es kann sein, das mein Arbeitgeber versucht mich unter Druck zu setzen , das ich mich unbedingt beeilen soll oder die Regeln nicht so genau nehmen soll. Selbst wenn er mir mit der Kündigung drohen sollte, werde ich nicht nachgeben. Ich finde als Berufskraftfahrer heutzutage leicht eine neue Position und bin nicht Darauf angewiesen, Regeln zu verletzen.

( Hier fällt es mir grade etwas Schwierig, wirklich Sinnvoll zu antworten)
Die Frage war ja:

Was könnte schwierig werden um die Änderungen beizubehalten?

Von daher ist deine o. Antwort doch sinngemäß.
Beruflicher Druck - da hast du die Strategie deinem künftigen Chef zu sagen das du dich an die Regeln halten wirst. Kann er damit nicht umgehen, wirst du dich umorientieren müssen..
Privat: Evtl. früher los, oder tel. Bescheid geben das es später wird, darüberhinaus sind ein paar Minuten zu spät kein Weltuntergang...

Schwierig würde es werden wenn sich deine Einstellung wieder ändert. Sprich, 1 Jahr nach Neuerteilung ist alles vergessen und die alten Verhaltensweisen kommen wieder...
Da gibt es Menschen die heben sich eine dicke Akte auf in denen alle ihre Missetaten stehen und diese schauen sie sich so alle 3 Monate mal an, das hilft oft ungemein.
Oder, man schließt einen Pakt mit sich selbst:

Bsp.: Heute war wieder so eine Situation bei der ich beinahe zu schnell gefahren wäre. Der Zeitdruck war massiv, aber ich habe mich trotzdem an die Regeln gehalten.

Dafür belohne ich mich mal selbst. Ich gönne mir eine Kleinigkeit (Kinobesuch, Abendessen)....auch das kann helfen.
Das muss nicht bei jedem funktionieren, kann aber ein Anreiz sein...
Ins Alte Muster zurückzufallen, wieder etwas auszublenden oder sich zu Denken, Ist schon nicht so Schlimm.
Das in solchen Momenten die letzen Monate unbewusst verdrängt werden könnten.
Durch die letzen Monate mit den eingetretenen Verhaltens und Persönlichkeits veränderungen, schätze ich die Gefahr,das es Probleme geben könnte gering ein. Die letzten Monate habe ich Gelernt, das es auch anders geht ohne die Regeln zu missachten.
Daher denke ich, das ich meine Gesetzten Ziele einhalten kann und evtl auftretende Probleme erfolgreich lösen können werde.

Ich muss sagen, das die letzte Frage die Schwerste war für mich. Einerseits kann Ich nicht sagen, klar es wird nie wieder Probleme geben. Dafür war ich einfach zu oft zu auffällig . Andererseits kann Ich wohl auch nicht sagen, ja kann passsieren wird schon glatt gehen. Bei der Antwort bin ich mir echt nicht Sicher. Denn selbst wenn es bis dahin gut lief, kann diese Frage den ausschlag über gut oder schlecht geben denke ich.
Nein, keine Angst. Die Beantwortung einer einzigen Frage entscheidet nicht über ein pos. oder neg. Ga. Es ist das Gesamtbild welches zählt. Und da deine Antworten stimmig sind, wird die nächste MPU auch anders verlaufen und manche Fragen evtl. wegfallen. Perfekt darauf vorbereiten kann man sich nie, aber wenn der Gutachter erkennt das die Einsicht wirklich da ist und das die Veränderungen nicht nur dahingesagte "Willensbekundungen", sondern ernst gemeinte Vorhaben sind, gibt es auch keinen Grund für eine neg. Bewertung...
 
A

arcr11

Gast
So, heute mal etwas verspätet .

Einerseits ist es gut und richtig das du den Verlust der FE wegen deines Verhaltens immer im Hinterkopf behältst, denn so hilft es dir ja, dich an die Regeln zu halten. Andererseits solltest du bitte darauf achten, diesen FE-Verlust nicht zu sehr in den Vordergrund zu schieben (ich meine jetzt später im Gespräch mit dem Gutachter), denn der "schmerzliche" Verzicht darauf bringt einen ja auch dazu alles mögliche zu versprechen/erzählen, damit "man" seine FE möglichst bald wiederbekommt. Es sollte i-wo im Gespräch darauf hinauslaufen, dass der FE-Entzug zwar "unbequem" ist, du dich damit aber weitestgehend arrangiert hast (sofern das ohne Job eben möglich ist).
Ja, das kam mir schon beim damaligen Gespräch in den Sinn. Ich muss mal gucken, wie ich das dann einbauen werde. Arrangieren ohne FS als kraftfahrer bedeutet in dem Fall Arbeitslos. Da geht kein Weg dran vorbei. Es gab nichts, was ich alternativ im Betrieb hätte machen können.

Von daher ist deine o. Antwort doch sinngemäß.
Beruflicher Druck - da hast du die Strategie deinem künftigen Chef zu sagen das du dich an die Regeln halten wirst. Kann er damit nicht umgehen, wirst du dich umorientieren müssen..
Privat: Evtl. früher los, oder tel. Bescheid geben das es später wird, darüberhinaus sind ein paar Minuten zu spät kein Weltuntergang...

Schwierig würde es werden wenn sich deine Einstellung wieder ändert. Sprich, 1 Jahr nach Neuerteilung ist alles vergessen und die alten Verhaltensweisen kommen wieder...
Da gibt es Menschen die heben sich eine dicke Akte auf in denen alle ihre Missetaten stehen und diese schauen sie sich so alle 3 Monate mal an, das hilft oft ungemein.
Oder, man schließt einen Pakt mit sich selbst:

Bsp.: Heute war wieder so eine Situation bei der ich beinahe zu schnell gefahren wäre. Der Zeitdruck war massiv, aber ich habe mich trotzdem an die Regeln gehalten.

Dafür belohne ich mich mal selbst. Ich gönne mir eine Kleinigkeit (Kinobesuch, Abendessen)....auch das kann helfen.
Das muss nicht bei jedem funktionieren, kann aber ein Anreiz sein..
So ein Belohnungssystem wäre bei mir nicht zielführend. Woran ich immer denken muss, sind Die dinge,die ich durch diese Geschichte verpasst habe. Zb. die Fahrt in die Heimat ( meine Frau würde es nicht packen insgesamt gute 8-900km am tag hin und zurück zu fahren). Dadurch habe ich diverse DInge verpasst, das mit öffentlichen eine absolute qual wäre. Vom Finanziellen Aspekt mal ganz abgesehen.
Ich werde da Noch was zu finden denke ich. Aktuell läuft es hauptsächlich auf das Sich errinnern heraus. Was ich da noch als weiteren Sache finden kann, muss sich die nächsten tage raus stellen. Da denke ich noch drüber nach.
Aber für den GA werde ich das Sicher mitnehmen. Ob ich es am ende umsetze, kann ich nicht mit bestimmtheit sagen.

Nein, keine Angst. Die Beantwortung einer einzigen Frage entscheidet nicht über ein pos. oder neg. Ga. Es ist das Gesamtbild welches zählt. Und da deine Antworten stimmig sind, wird die nächste MPU auch anders verlaufen und manche Fragen evtl. wegfallen. Perfekt darauf vorbereiten kann man sich nie, aber wenn der Gutachter erkennt das die Einsicht wirklich da ist und das die Veränderungen nicht nur dahingesagte "Willensbekundungen", sondern ernst gemeinte Vorhaben sind, gibt es auch keinen Grund für eine neg. Bewertung...
Man wird ja Sehen, was dabei rum kommt,bin aber recht guter Dinge das es Positiv ausgehen wird. Ich habe heute bei der FST angerufen und die Akte geht dann in kürze zur MPI.
Aktuell sehe ich dem ganzen lockerer entgegen. Ich weiß jetzt, woran es wohl gelegen hat und bis zum Termin vergeht eh noch einige Zeit. Also kann ich mich bis dahin noch ausreichend damit auseinander setzen.
Wenn der Fragebogen mit den ergänzungen soweit passt, bin ich schon mal Deutlich weiter gekommen. Die vorherigen Schwachstellen sind ja schon mal verbessert worden. Dann liegts nur noch an meiner Überzeugungskraft, die ich komischerweise bei der Pima nicht hatte. Das lag denke ich vordergründig an der Nervosität und vor allem an meinem falschen denken. Aus irgendeinem grund hatte sich damals im kopf festgesetzt, das ich für jede Tat eine andere erklärung brauche. Was ja völliger Schwachsinn ist. Ist dann ja auch kein Wunder, das die GA probleme hatte irgendwelche zusammenhänge aufzuführen.
Bin dann nur mal gespannt, wie sich der MPI da verhält im verlgeich zur PIMA. Eigentlich liest man bei allen anbietern positiv sowie negativ. Negativ allerdings i.d.r. nur von Leuten, die durchgefallen sind weil sie schlicht nichts begriffen haben. Oder täuscht das?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo arcr11,
Bin dann nur mal gespannt, wie sich der MPI da verhält im verlgeich zur PIMA. Eigentlich liest man bei allen anbietern positiv sowie negativ. Negativ allerdings i.d.r. nur von Leuten, die durchgefallen sind weil sie schlicht nichts begriffen haben. Oder täuscht das?

nein das täuscht nicht. Ehrlich gesagt habe ich noch nie eine negative Bewertung des MPI gelesen wenn die MPU bestanden wurde...
rolleyes.gif
 
A

arcr11

Gast
Unmglich ist ja nichts ;)

Wie würdest du nun den Fragebogen etc. bewerten? Ich würde jetzt Raus lesen, das es so passt und ich es bis zum Termin verinnerlichen Sollte. Bzw mich im Gespräch später auch auf genau diese Punkte beziehen werde. Im vergleich zu vorher ist es ja schon ein deutlicher Unterschied.
 
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