Große Probleme mit der MPU

Nancy

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Hallo ratti,

ich habe mich in deinen Fall zuletzt nicht mehr eingelesen, kann dir aber sagen dass dies hier
Ich wurde Alkoholabstinenztests unterzogen, dies war nicht anlassbezogen und nie gefordert! Außerdem war das nicht erforderlich. Siehe auch folgenden Auszug aus der Forderung der Fahrerlaubnisbehörde:
unzutreffend ist. Bei einer (bekannten) Drogenabhängigkeit ist IMMER auch ein AN für Alkohol zu erbringen.
Die FSSt. fordert dies natürlich nicht in ihrer "MPU-Einladung", da sie sich mit dieser Materie wenig auskennt...

Da während der Exploration noch eine Alk.abhängigkeit thematisiert wurde, ist es aus meiner Sicht recht klar dass es hier noch zu keinem pos. Ergebnis kommen konnte.

Auch diese Frage
Mein Kommentar: Die tiefenpsychologische Therapie (Dauer voraussichtlich 3 Jahre) mache ich aus eigenen Beweggründen und freiwillig. Kann mir das wirklich als NEGATIV ausgelegt werden.
kann ich nur mit "ja" beantworten, da noch kein dauerhafter Zeitraum nach Therapieende zustande gekommen ist.

Auch wenn es bitter ist, muss ich sagen dass ich die Begründung für das neg. Gutachten nachvollziehbar finde und glaube in keinster Weise dass es nachträglich geändert wurde weil sich die Geschäftsführerin geärgert hatte. Eine GA dahingehend "anzustiften" ein falsches Gutachten zu erstellen wäre idR sogar strafbar.

Ansonsten schließe ich mich den Beiträgen von "Kill" absolut an. Bevor du einen erneuten Versuch startest solltest du dir unbedingt zus. fachliche Hilfe holen, jetzt "auf die Schnelle" die MPU zu wiederholen halte ich persönlich nicht für zielführend.
 

ratti

Benutzer
Hallo Nancy,

ich finde es so enttäuschend, dass du mich als und Lügner darstellst.
Es ist wirklich so, dass mein Gutachten nachträglich in ein Negativ abgeändert wurde.
Es war 3,5 Monate als positiv bestanden geführt. Die Geschäftsführung der ABV GmbH hat mir mitgeteilt, dass ich durch meine zahlreichen Anrufe (es waren 3 Telefonate pro Monat) und meinem beleidigten Text gezeigt habe dass ich psychisch doch nicht so stabil bin und ein negativ bekommen habe.

kann ich nur mit "ja" beantworten, da noch kein dauerhafter Zeitraum nach Therapieende zustande gekommen ist.
Soll ich deiner Meinung nach die Psychotherapie beenden, damit mir Vorwurf der nicht abgeschlossenen Therapie entfällt?
Im Übrigen hat die Psychotherapie nichts mit meinem Drogenkonsum zu tun, sondern mit meiner Kindheit.
Meine Drogentherapien sind doch bereits beendet (Kerntherapie 6 Monate + Adaption 4 Monate + therapeutische Wohngemeinschaft 20 Monate).
 

Kill

Stamm-User
ich finde es so enttäuschend, dass du mich als und Lügner darstellst.

Hat sie doch gar nicht. Du bist hier hingekommen und hast deinen Fall geschildert und es hat sich herauskristallisiert, dass bei der Begutachtung Tatsachen "ans Licht" gekommen sind, die dein negatives Gutachten "begründen".

Alle Beteiligten können deinen Frust nachvollziehen und wollen dir nur etwas objektive Klarheit verschaffen, hier will dich niemand als Lügner hinstellen...

Du siehst eine MPU Vorbereitung ja als "obligatorisches" Übel an, hätte dir im Vorfeld aber wahrscheinlich geholfen denn deine Geschichte ist kompliziert und wie schon erwähnt hast du offensichtlich Dinge erzählt die du nicht hättest erzählen brauchen.

WDIT
Korrektur

Konzentrier dich auf deine nächste Begutachtung und lass dich hier oder offline vorbereiten, dann wird die nächste MPU positiv. Dir alles Gute.
 

Thegoodone

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Hallo,

Zum Gutachten selbst kann ich nichts sagen aber als ich deine Reaktion gelesen habe musste ich mich einfach anmelden.
Du hast anscheinend schon genug Briefe von Behörden bekommen. Wenn die was wollen rufen die an oder schreiben E-Mails? Nein die schreiben ein Einschreiben (Gerichts fest). Steht in den ganzen Briefen ein Bitte? Nein klare Forderung mit Konsequenzen bei nicht einhalten. Haben die eine 3 Tage Frist verlangt? Nein eine angemessene Frist wurde gesetzt. So geht das für die Zukunft. Viel Glück beim nächsten Versuch
 

Nancy

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Hallo ratti,
ich finde es so enttäuschend, dass du mich als und Lügner darstellst.
wie Kill absolut richtig geschrieben hat wollte ich dir in keinster Weise unterstellen dass du uns hier anlügst und hatte auch nicht das Gefühl dass ich das gemacht habe. Wenn du es anders empfunden hast tut mir das wirklich sehr leid.
sad.gif


Es ist wirklich so, dass mein Gutachten nachträglich in ein Negativ abgeändert wurde.
Es war 3,5 Monate als positiv bestanden geführt. Die Geschäftsführung der ABV GmbH hat mir mitgeteilt, dass ich durch meine zahlreichen Anrufe (es waren 3 Telefonate pro Monat) und meinem beleidigten Text gezeigt habe dass ich psychisch doch nicht so stabil bin und ein negativ bekommen habe.
Nun gut, dann ist es wohl in der Zusammenschau aller Aspekte zu dem neg. Ergebnis gekommen.

Ich möchte dir da mal ein Beispiel aus deiner Exploration aufzeigen:
Psychologin: "Was hat Ihnen die Psychoterapie bislang gebracht?"

Ich: "Ich bin erst seit 7 Monaten in der Psychotherapie, bis Ergebnisse sichtbar sind dauert es länger. Was hats mir gebracht: Dass ich anderen Leuten gegenüber nicht so misstrauisch und wütend bin, weil oft ist es so... Naja, damals habe ich mich nicht an die Regeln gehalten und heute bin ich zu demjenigen geworden der sich ganz strikt an Regeln hält und wenn ich beispielsweise von der Uni mit einer Woche Verspätung meine Prüfungsergebnisse erhalte werde ich wütend und würde am liebsten einen Brief schreiben in dem ich darauf hinweise, dass die sich nicht an die Regeln halten und mein Psychotherapeut geht die Situationen mit mir durch um zu schauen, warum bin ich wie ich bin. Das ist so als würde man mir den Spiegel vorhalten. Sieh dein Verhalten mal oder wie würdest du jemanden behandeln in umgekehrter Situation."
Kannst du dies mit deinem Verhalten zusammenbringen?

Es ist ganz klar dass du angefressen warst nachdem du so extrem lange warten musstest. Das war auch dein gutes Recht, denn dass die Bearbeitungszeit für das Gutachten jenseits von "Gut und Böse" war ist unstrittig - jedoch hast du genau das gemacht was du ja anhand deiner Therapie sozusagen "in den Griff" bekommen wolltest. Dies ist dir augenscheinlich (noch nicht) gelungen.

Von daher
Soll ich deiner Meinung nach die Psychotherapie beenden, damit mir Vorwurf der nicht abgeschlossenen Therapie entfällt?
Im Übrigen hat die Psychotherapie nichts mit meinem Drogenkonsum zu tun, sondern mit meiner Kindheit.
Meine Drogentherapien sind doch bereits beendet (Kerntherapie 6 Monate + Adaption 4 Monate + therapeutische Wohngemeinschaft 20 Monate).
nein, beenden solltest du sie noch nicht, ich würde ganz klar dazu raten die Therapie zumindest erst noch für eine Weile weiter durchzuführen.

Der Weg der zum Drogen/Alkoholmissbrauch führt(e) hängt sehr oft auch mit Erfahrungen oder traumatischen Dingen aus der Kindheit zusammen. Ich sage nicht dass dies bei dir so ist (dafür weiß ich viel zu wenig über dich), jedoch kann ich nicht ausschließen dass es da einen Zusammenhang gibt.

Desweiteren ist dringend anzuraten dass du neben den Drogen AN auch AB für Alk. über 12 Monate nachweist.

ratti, wir wollen dir hier alle helfen und dich weder angreifen noch der Lüge bezichtigen. Die ABV hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert und ich würde wirklich keinem raten die MPU bei diesem Institut zu machen - aber ich kann im nachhinein die Entscheidung der GA trotz allem nachvollziehen.

Auch wenn es jetzt im Moment total frustrierend für dich ist, solltest du dir noch ein wenig Zeit geben um dich noch einmal mit allen Punkten auseinander zu setzen um dich (wenn es dir finanziell möglich ist) noch besser mit fachlicher Unterstützung auf den nächsten Versuch vorzubereiten.
 

ratti

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Hallo Nancy,

ich bitte dich mein folgendes Thema zu löschen:

Du selbst behauptest, dass mein Gutachten von Anfang an negativ war und nicht in ein "negativen" umgewandelt wurde.
 

Nancy

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Hallo ratti,

ich hatte dir aber erklärt warum ich das so sehe
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Und "behauptet" habe ich es sicher nicht, sondern dir meinen Eindruck geschildert
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ratti

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Hallo Leute, ich habe ziemliche Sorge was meinen zweiten MPU-Versuch betrifft.
Ich bin seit fast 5 Jahren durchgängig abstinent.

Beginnen wir damit:
Ich hatte meine erste MPU bei der ABV GmbH. Meine MPU hätte ich bestanden, schließlich wurden nach der MPU noch allerhand Nachweise, Bescheinigungen angefordert und es wurden über das psychologische Gespräch hinaus weitere Abstinenznachweise gefordert. Die ABV GmbH hätte keine weiteren Haaranalysen durchgeführt, wenn ich den psychologischen Teil nicht bestanden hätte.

Nach 4 Monaten vergeblichen Wartens schickte ich der Standortleiterin eine Nachricht, weshalb die Beleidigte ihre angestellte Psychologin bat, meine bereits positive bestandene MPU in ein negatives Gutachten zu wandeln.
IMG-2575-Kopie.jpg

Ich weiß, ich habe eine scheiß Persönlichkeit, aber in der MPU soll nicht meine Persönlichkeit bewertet werden.

Jetzt, genau 12 Monate später, führe ich gerade meine zweite MPU an einer anderen MPU-Stelle durch.

Neuer MPU-Job, neues Glück. Ich wurde sehr freundlich von dem männlichen Psychologen empfangen. Er fragte mich neugierig nach der Herkunft meines ungewöhnlichen Namens und erzählte mir, dass er vor einigen Jahren als Psychologe in der gleichen Suchthilfeklinik angestellt war, wo ich 6 Monate Patient war (zur Erinnerung, ich war 6 Monate stationär in der Suchtentwöhnungsklinik).

Viel initialer Smalltalk, wir haben wir uns gut verstanden.

Dann kam seine Frage, ob das meine erste MPU sei, ich verneinte und gestand, dass ich schon eine MPU bei der ABV GmbH absolviert hatte, die ich nicht bestanden hatte.

Er fragte warum und ich teilte ihm die Gründe mit (siehe oben, Beleidigung der ABV-Standortleiterin).

Der Psychologe teilte mir mit, dass er mit der Psychologin der ABV GmbH befreundet ist. An diesem Punkt verlor er jegliche Empathie für mich.


Insgesamt 80 von 90 Minuten lang musste ich zu den 10 unterschiedlichen Substanzen folgende Fragen beantworten: Zeitpunkt des ersten und letzten Konsums der jeweiligen Substanz und die zwischenzeitlich konsumierte Menge pro Verzehreinheit, Tag und Woche.

Ich wurde nicht nach den Gründen gefragt, warum ich welche Substanz konsumiert habe. Jede Substanz hat eine Geschichte, Gründe weshalb man genau diese spezielle Substanz konsumierte, die wollte er nicht wissen. Den Psychologen interessierte das nicht. Als ich aus eigener Motivation die Gründe schildern wollte, wurde ich mit den Worten unterbrochen, dass er das nicht wissen braucht.

In den letzten 10 der 90 Minuten kamen die relevanten Fragen auf:
- Seit ich Abstinenzler bin... was habe ich erreicht. Hier musste ich meine Leistungen auflisten (nachgeholte Ausbildung, gut bezahlter und sicherer Job, Versöhnung mit meiner Mutter, über 2 jährige feste Partnerschaft mit gemeinsamer Wohnung).
Ich wollte ihm die Details zu den Errungenschaften erzählen, er wollte es nicht wissen. Die Liste war ihm genug. Er hat noch nicht einmal - aufbauend auf meine Antworten - Nachfragen angestellt, z.B wie sei die Einstellung meiner Freundin zu Drogen oder Ihre Einstellung zu meiner Drogenvergangenheit. Es hat ihm nicht interessiert!

- Wie kann ich garantieren, dass ich nicht rückfällig werde? Ich sagte ihm, dass ich seit fast 5 Jahren abstinent bin, und sogar vor 2 Jahren aufgehört, Nikotin zu konsumieren. Als ich ihm mitteilte, dass ich viele negative Gefühle einfach aushalte schaute er mich ungläubig an. Das reicht, sagte der Psychologe. Ich teilte ihm mit, dass ich gerne aktuelle Beispiele von Situationen nennen würde. Das wollte ich tun, weil er mich so angesehen hat, als würde ich ihm ein Märchen auftischen bzgl dessen dass ich negative Gefühle aushalten kann, da wo andere Ex-Konsumenten zu Drogen gegriffen hätten, ich aber nicht. Das wollte er nicht wissen.

Ich bin zu 80% sicher, dass ich auch die zweite MPU nicht bestehen werde.
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Dann wirst du wohl auch noch einen dritten Versuch starten müssen.
Ganz ehrlich hört sich für mich deine Geschichte sehr befremdlich wenn nicht sogar unglaubwürdig an.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo ratti,

ich habe deine beiden Themen zusammengeführt, denn nur so kann der Zusammenhang der Vorgeschichte hergestellt werden. Gleichzeitig habe ich den Threadtitel entsprechend abgeändert. Bitte eröffne keine neuen Thread wenn es um das gleiche Grundthema geht - danke.

Ich weiß nicht ob du auch meine Ansicht zu deinem Fall lesen möchtest da du bei meinen letzten Anmerkungen etwas "verschnupft" warst, darum halte ich mich erstmal zurück...
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G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Wow, was für eine Horrorgeschichte! Also ich muss schon sagen, das ist echt unglaublich, was sich diese "Begutachtungsstelle" da alles geleistet hat! Schon, dass die einen mehrfach für das eigene Versagen bei der Haaranalyse zur Kasse bitten, ist schon mehr als grenzwertig. Und die Kosten ... also ich zahlte beim Labor Wisplinghoff deutlich weniger für meine Haaranalyse, aber da ist auch nur auf die üblichen Substanzen getestet worden. Auf gar keinen Fall würde ich die Abstinenznachweise beim gleichen Institut machen wie die MPU! Von der Stelle, wo ich die MPU machen möchte, habe ich überwiegend Gutes gehört, aber was man so über ABV oder TÜV hört ... niemals würde ich eine von diesen Stellen auswählen!

Zu deinem Verhalten ggü den Gutachtern: Ehrlich sein ist ja gut und schön, aber doch nicht so ehrlich. Du kannst denen doch nicht erzählen, dass du bei der ersten MPU durchgefallen bist, weil du die Gutachterin beleidigt hast. Das war ja klar, dass du da durchfallen musstest. Ich glaube in deinem Fall wäre eine gute MPU-Vorbereitung Gold wert gewesen. Zwar versuche ich auch ohne auszukommen, aber ich fürchte, du hast da wesentliche Punkte noch nicht verinnerlicht.
 
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