1,63 % und Ersttäter - mein Fragebogen!

Dave

Benutzer
Hallo Ihr Lieben ich Grüße euch. :smiley138:

Ich stelle hier mal meinen Fragebogen für euch rein, damit ihr euch erst mal ein kleines Bild machen könnt.

Ich bedanke mich schon mal vorab für eure Anregungen und der Mühe für die Unterstützung.

Mein plan ist, die MPU in ca 3 Monaten zu absolvieren! :smiley22:

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: 178 cm
Gewicht: 64 Kg ( damals 53 Kg )
Alter: 25 ( damals 19 Jahre )
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 04.12.09
BAK: 1,63
Trinkbeginn: 20:00
Trinkende: 23:30
Uhrzeit der Blutabnahme: 0:30

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 9 Monate
Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: ja (abbruch der MPU Aufarbeitung seit 2011 - Neubeantragung im Laufe der nächsten Wochen)
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Termin in Kürze
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nur zu besonderen Anlässen
Ich lebe abstinent seit:
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: 2 Abnahmen (alle veraltet 2011)
ETG-Programm ja/nein: Nein
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Ja
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: Noch nicht bekannt (Voraussichtlich in 3 Monaten)
Welche Stelle (MPI): / (angedacht war PIMA)
Schon bezahlt?: Nein
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: /
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: /
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo Dave hallo erstmal und willkommen in Forum,

Um Dir weiter helfen zu können benötigen wir mehr als FB.

Was ist passiert??? Bisschen mehr schildern
Warum Abbruch der MPU???
Hat schon mal eine MPU stattgefunden???

Einfach mal erzählen was passiert ist und wieso du es jetzt angehen willst, weil so können wir uns ein überblick machen.
 

Dave

Benutzer
Hallo Erfahrungfürsleben,

Ja das würde ich liebend gerne, aber nach dem erstellen meines Threads kann ich ihn nicht mehr mit meinem Rechner aufrufen. Es kommt immer ein timeout. Habe leider schon aus versehen mehre Threads erstellt weil ich dachte der Fehler liegt im Titel Text wegem dem Prozent Zeichen oder so . . Mh :pc0018:

Somit muss ich wohl oder übel mit meinem Phone schreiben, aber das bekommen wir schon hin. Kp wo das Problem liegt, soll jetzt hier auch nicht das Thema sein.

In diesem Sinne bitte ich die andren von mir erstellen Threads zu löschen. Dankeschön :smiley22:
 
Zuletzt bearbeitet:

Dave

Benutzer
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Es war ein Samstag, der 04.12.2009. An diesen Tag feierte eine alte flüchtige Bekanntschaft von mir, seinen 19. Geburtstag. Ich kannte ihn von meiner damaligen Ex Freundin. Wir hatten nur flüchtig etwas miteinander zu tun.
Er wohnte außerhalb von Berlin, sodass ich mich entschied zusammen mit Freunden per Auto dort hin zu fahren.
Da ich wusste, dass ich dort etwas trinken würde, hatte ich es so ausgemacht, dass ich, meine Freundin und mein Kumpel dort übernachten.
Wir fuhren also an einem Späten Nachmittag los. Dies dürfte so um 17 -18 Uhr gewesen sein.
Zuvor hatte ich noch nichts Alkoholisches getrunken. Die Ankunft war um ca. 19.30 Uhr.

Als wir eintrafen waren bereits mehrere Gäste vor Ort und es wurden auch bereits alkoholische Getränke zu sich genommen.
Ein paar Gäste zogen los um weitere Getränke und Knabberzeugs kaufen zu gehen. Ich unterhielt mich in der Zeit mit meiner Freundin und ein paar anderen Gästen, dazu trank ich mein erstes Bier. Später am Abend saß mein alter Kumpel, der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte, zusammen mit weiteren Gästen an einem Tisch und dort wurden auch Hochprozentige Getränke konsumiert.

Während wir uns alle unterhielten und feierten, teilte einer der Gruppe Becher aus und mixte jeden etwas Rum mit Cola zusammen, um später auf das Geburtstagskind anzustoßen. Von dem Mixturen wurden im folgenden Abend einige weitere konsumiert. Später am Abend fragte dieser mich dann, ob ich mich dazu bereit erkläre, noch 2 Freundinnen von ihm mit dem Auto abzuholen. Meine Antwort darauf war, dass ich das nicht machen werde, da ich schon etwaswas getrunken habe und er wusste es auch ganz genau. Nachdem er mich jedoch mehrmals darum gebeten bzw. gedrängelt hat, konnte er mich leider doch dazu überreden los zufahren. Zu diesem Zeitpunkt habe ich ca. 4 Becher von dem Rum-Cola Gemisch, aber auch eine menge Bier getrunken. Ich bin also zusammen mit ihm losgefahren. Zeitpunkt war gegen 23:30 Uhr. Der Weg bis dahin betrug ca. 16 km. Als wir die Mädchen abgeholt hatten machten wir uns nach einer weile wieder auf dem Rückweg. Ich fuhr recht zügig, hielt mich aber an die Vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit. Als ich eine Straße entlang fuhr, sagte mir mein Kumpel plötzlich dass hinter mir ein Polizeiwagen auf sich aufmerksam machte und ich anhalten sollte. Ich bog in eine Nebenstraße ab und hielt an einer Tankstelle. Bei der Verkehrskontrolle wurde auch ein Alkoholtest gemacht. Das pusten ergab einen Wert von 1,36 Promille. Später auf der Wache erwies der Alkohol Bluttest einen Wert von 1,63 Promille.
Der Führerschein wurde natürlich einbehalten und ich dürfte mit dem Zug zurück fahren.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
Ich habe 5-6 Flaschen Bier mit je 0.5 ml und 4 Becher Rum-Cola Gemisch innerhalb von 3,5 Std. getrunken. Das war in der Zeit von ca. 20.00 Uhr bis 23:30 Uhr.


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich bin 13 km gefahren und wollte insgesamt 23 km fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Mir war sehr unwohl bei der Fahrt, da ich Angst hatte das etwas passieren könnte.
Durch den Alkohol hatte ich einen Tunnelblick und es fiel mir schwer die Spur zu halten.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich wollte bei meinem ehemaligen Kumpel übernachten, um am nächsten Tag ausgenüchtert den Rückweg antreten zu können. Bei der Frage Am Tisch hatte ich meinen Kumpel darauf hingewiesen das ich bereits etwas getrunken habe und nicht fahren werde. Leider habe ich mich einlullen lassen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich schätze bis zur TF ungefähr 7-8 mal.
Ich hatte Glück das nie was passiert ist.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Den ersten Kontakt mit Alkohol habe ich vermutlicherweise schon in jungen Jahren erlebt.
Durch meine Eltern und dessen Bekanntschaften und Freunde, welche natürlich alle hin und wieder Alkohol tranken, üblicherweise durch feierliche Anlässe. Aber auch durch Werbung und alkoholisch nachempfundene Produkte wie Rubby Bubble Produkte.
Diese ähneln in weiterer Überlegung sehr den richtigen alkoholischen Getränken, wie zb. Sektflaschen.
Dieses Getränk soll schon in frühen kindesjahren solche feierlichkeiten begleiten.
Mit dem ähnlichen Aussehen einer Sektflasche und die Feierlichkeit mit gegebenfalls Erwachsenen Personen, welche ebenfalls Alkohol trinken, wird der (Alkohl)Konsum dadurch schon teilweise frühzeitig impliziert bzw. angewöhnt und somit zu einer unbewussten Selbstverständlichkeit bei Partys, Geburtstagen etc.

Den ersten tatsächlichen und bewussten Konsum hatte ich auf meiner Abschlussfahrt in der 10. Klasse. Ich trank um in der Gruppe dazugehören zu wollen.
Zu diesen Zeitpunkt war ich 17 Jahre Alt.
Wohlmöglich jedoch aber auch schon früher, aufgrund von Pralinen, welche eventuell auch schon Alkohol enthielten.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Nach meinem 1. Kontakt mit dem Alkohol war ich in der „probier Phase“ hier und da mal wieder.
In den vergangenen Jahren habe ich dann hin und wieder mit Freunden auf Festen, in Diskotheken oder in gemütlicher Runde getrunken.
Heute hin und wieder zu feierlichen Anlässe oder in gemütlicher Runde.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Von 2007 - 2008 war ich in der „Probier Phase“ mit ungefähr ein Sixxa Bier pro Monat, ab und zu auch mal etwas hochprozentiges.
Von 2008 - 2012 Überwiegenderweise am Wochenende immer so 5-6 Bier oder auch hochprozentiges.
Von 2012 - 2014 Immer weniger Alkoholische Anlasse, mit reduzierten Trinkmengen.
2015 Keine hochprozentigen Getränke mehr. Ein Paar Bier zu feierlichkeiten und Anlässen.
 

Dave

Benutzer
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Mit Freunden oder Kumpels aus meinem Umfeld in Diskotheken, oder auf Partys.

12. Warum haben Sie getrunken?
Aufgewachsen bin ich mit Meiner Mutter und meinem Halbbruder mütterlicherseits.
Mein richtiger Vater hat die Kindschaft aberkannt und bestritten ich wäre sein Sohn.
Er hat sich bisher nie richtig für mich Interessiert und mich hängen lassen in vielen Situationen,
wo ich ihn eigentich gebraucht habe. Ich fühlte mich von ihm alleine und im Stich gelassen.
Dazu kam das Mobbing in der Grund- und Oberschule.
Bei Vorträgen stand ich nervös vor der Klasse und versaute die Vorträge, bis ich mich irgendwann dazu entschied, gar keine Vorträge, aufgrund meiner ängstlichkeit zu halten und lieber eine 6 zu kassieren.
Dem zur Folge hatte ich eine schlechte Entwicklung in der Schule.
Ich hatte Wenig bis garkeine Freunde und die Freunde die ich hatte, waren eher zurückhaltend.

Ich gesellte mich ab da an öfters zu denen, die Alkohl tranken.
Diese Gruppe von jugendlichen war erfolgreicher bei Mädchen und kamen deshalb auch öfters ins Gespräch, da sie im Alkholischen Zustand offener und selbstbewusster rüber kamen.
Ich suchte nach Anschluss und Anerkennung, die ich in den Jahren nicht ausreichend erfahren habe.
Wenn ich Alkohol trank, fühlte ich mich verstanden von den anderen und man gehörte zu der Gruppe mit zu.
In der weiteren Zeit habe ich mir die falschen Freunde gesucht und gelangte demzufolge auch in ein schlechtes Umfeld.

Ab meiner Ausbildung begann ich damit, immer öfters auf Partys und Festen zu gehen, weil ich das als Normal fand und es jeder machte den ich kannte.
Die alten Freunde, welche an diesen Wochenenden immer Alkohol tranken, haben mich teilweise auch mit weiteren Freunden ihres Gleichen bekannt gemacht. Somit lernte ich viele neue Bekanntschaften kennen, die es als Selbstverständlich an sahen, auf Partys und Festen zu gehen, um dort in Gesellschaft zu feiern und Alkohol zu trinken.

Meine damalige Ex Freundinm, die ich während meiner Ausbildung kennen lernte, hat mich ebenfalls auch nochmal mit weiteren Leuten bekannt gemacht, welche den höheren Alkohlkonsum als selbstverständlich ansahen. Dazu kam, dass sie ebenfalls ihre schulischen Probleme hatte. Die Beziehung verlief zum Ende hin eher schlecht als Recht.

Zusammenfassend bleibt zu sagen:
Kein Glück bei den Mädchen gehabt
schlechte schulische Entwicklung
Kein Selbstbewusstsein und falsche bzw gar keine Freunde.
Schlechter Familienstand, weil kein Kontakt mit meinem Erzeuger und meinen anderen Verwandten.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol: war ich kontaktfreudiger
Bei viel Alkohol: war ich ungehemmter, mein verhalten schwankte vom ruhigen bis zum überschwänglichen, in Verbindung mit Müdigkeit oder Übelkeit und Reaktionsschwierigkeiten.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein gab es nich.
Daher kam von dieser Seite keine Kritik und ich habe mir aus dem Grund auch keine Gedanken darüber gemacht, da ich es zu diesem Zeitpunkt normal fand. Meine Mutter warnte mich ab und zu, aber dies ignorierte ich.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
- Geldausgaberei
- Nur Verdrängen der Probleme und keine Richtige Bewältigung
- Teilweise Streitereien mit Freunden und Bekannten, da Meinungsverschiedenheiten, Unverständnis oder Missverständnis.
- Gesundheitsschädigend

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Zwischen 19 und 24 Jahren fand ich meinen Alkholokonsum viel zu hoch.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Dadurch dass ich nie alleine trank sah ich mich als Gesellschaftstrinker.
Ich habe fast ausschließlich Alkohol zu mir genommen, wenn ich in einer Gruppe war.
Heute weiß ich, dass das Missbrauch war und über das normale Genusstrinken deutlich hinaus ging.
Ich trinke nun Alkohol um zu genießen. Es geht nicht um Anerkennung für falsche Saufkumpanen, um Stressbewältigung oder um das Verdrengen der Probleme. Hierfür habe ich meine Freundin, meine Mutter und meine besten Freunde, die mich unterstützen und mich lieben so wie ich bin.
Hierfür werden die Anlässe im voraus geplant. Klarheit bedeutet für mich, selbstbewusst bei der Sache und durchsetzungsfähig zu sein.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich betreibe heute KT, das heißt für mich, dass ich meine Trinkanlässe im Vorfeld plane.
Es ist festgelegt, dass ich mir über den Abend verteilt Beispielsweise höchstens 2 Bier und/oder 2 Glas Wein/Sekt erlaube. Diese alkoholischen Getränke genieße ich nur zu besonderen Anlässen.
 

Dave

Benutzer
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Zu meinem Geburtstag am 26.05.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Ja. Ich habe auch festgestellt, dass alkholfreies Bier viel gesünder ist.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Alkohol ist ein Genussmittel und sollte nicht Missbraucht werden.
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass es für mich und mein Umfeld negative Auswirkungen hat,wenn übermäßig Alkohol getrunken wird. Es schadet der Gesundheit und dem Lebensumfeld.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich trinke bewusst weniger Alkohl, da der übermäßige Alkoholkonsum meiner Gesundheit schadet.
Darüber hinaus, ist man nicht mit Klarheit bei der Sache.
Nach meiner Trunkenheitsfahrt saß der Schmerz und der Schock des Führerscheinverlustes sehr tief.
Es gab sehr viele Tränen bei mir, meiner Mutter und meiner Freundin. Ich habe mich vor den weiteren Bekannten und meinen Mit-Azubis geschämt und mir große Vorwürfe gemacht. Leider brauchte es für einige Probleme eine menge Zeit, diese zu verstehen und zu bewältigen. Diese Zeit habe ich mir genommen, ob bewusst oder auch unbewusst und bin sehr zufrieden damit wo ich nun stehe.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Erreicht habe ich Sie durch Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen, aber auch durch Aufarbeitung meiner Erlebnisse und Erfahrungen.
Die Umstellungsphase war Anfangs ungewohnt, aber erfrischend anders. In vielen Situationen hatte ich andere Einblicke, als früher. Alte Möchtegern Freunde haben sich weiter von mir distanziert, da sie sich nicht mit mir und meiner neuen Phase identifizieren konnten, dafür haben sich vorhandene Freunde und Bekanntschaften gefestigt.
Es hatte klare negative Auswirkungen, wie den Führerscheinverlust oder das ich mich selber damit fertig gemacht habe. Man wurde hin und wieder gemobbt, da man seinen Führerschein verloren hatte und es gab auch im Großen und ganzen viel Enttäuschung.
Heut zu Tage ist es für mich keine Blamage mehr, offen über die Trunkenheitsfahrt zu reden.
Ich bin Froh das ich viele erkenntnisse gewonnen habe und werde diese so gut es geht auch weiter geben.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe mich von alten und flüchtigen "Saufbekanntschaften" gelöst, da die Gemeinsamkeiten die man hatte, zu unterscheidlich wurden. Dazu zählte der große Alkohlmissbrauch, Hobbys und Gespräche über Beruf, Familie und dem Weltgeschehen. Man kann die Zeit nun auch sinnvoller und vor allem bewusster nutzen, dazu kommt, das einem mehr Geld für andere Sachen bleibt. Dazu zählen meine Hobbys und die Unternehmungen mit Freundin, Familie und Freunden. Es gab auch ein Klärendes Gespräch zwischen meinem Erzeuger und mir, welches mir viel Last abnahm.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Den Rückhalt bekomme ich von meiner Freundin, die ich seit über 7 Jahren kenne. Meine Familie und meine Besten Freunde helfen mir in vielen Lebenslagen. Diese haben mich durch diese schechte Zeit begleitet und mich auch in meinen Problemphasen unterstüzt. Der Umgang mit falschen Bekannschaften und Menschen,
welche selbst keinen Sinn im Leben sehen, als nur zu Trinken und sich selber nicht um Familie, wahre Freunde und dem Berufsleben scheren, gehört für mich der vergangeheit an.
Ich kann solche Menschen nur auf diese Missstände hinweisen und ihnen
von meinem Werdegang erzählen. Somit hoffe ich, einigen in der Sache auch helfen und Aufbauen zu können, dass sie ein Teil ihres Leben nicht auch so verbauen wie ich.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)


Nein, da ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um dies zu verhindern.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Falsche Freunde meiden und an dem Guten fest halten was man hat. In meinem Fall wäre das die Familie, meine Freundin und meine Handvoll bester Freunde. Die schlechten Erfahrungen die ich zu dieser Zeit gemacht habe, werden mir jedesmal immer wieder vor Augen geführt, sollte ich in der Versuchung kommen Alkohl zu trinken und Auto zu fahren. KT dient parallel als Unterstützung dazu. Deshalb werden die Trinkanlasse vorher festgesetzt, einen klaren Kopf zu behalten.

Wenn ich in zukunft vorhabe mit dem Auto zu fahren, dann bin ich mir darüber ganz bewusst im klaren, dass ich keinen Alkohol trinken werde. Auto Fahren heißt klar sein im Straßenverkehr. Übermäßiger Alkohlmissbrauch hat nichts mit Klarheit zu tun!


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ursache und Wirkung - Alles hat seinen Grund
 

Dave

Benutzer
@Erfahrungfürsleben

Die Gründe für diese abprupte Unterbrechung bzw. der Aufarbeitung meiner Trunkenheitsfahrt für die MPU, sind vielseitig.

Zu der damaligen zeit habe ich mich parallel durch der Aufarbeitung meiner Trunkenheitsfahrt für eine MPU, auch zunehmenderweise mit weiteren Sachen beschäftigt und mich auch für diese interessiert, wie zb. mit vielen gesellschaftlichen, politischen und auch Wirtschaftlichen Dingen. Aber auch viele andere Sachen spielten eine große Rolle wie zb. die neue Wohnung, meine Familie, man hat andere Menschen kennen gelernt, neue Beziehungen geknüpft. Die Abschlussprüfung meiner Ausbildung stand damals auch vor der Tür.
Und damit nicht genug, war natürlich auch der finanzielle Aspekt und der Stress um die MPU, zusammen mit der Aufarbeitung meiner Trunkenheitsfahrt, ebenfalls nicht abwegig.
Das War mir alles zu viel, sodass ich im Endeffekt diese ganze Aufarbeitung für die MPU und für mich, erst mal zurück gestellt habe.

In diesen Jahren haben sich also so zu sagen, und auch ganz verständlich, ganz viele Dinge geändert, denn es haben sich andere Ansichtsweisen entwickelt um die Welt, meine Lebensumstände haben sich auch verbessert. Man wird halt Älter und lernt dazu. Wie das halt so ist. :smiley624:

In dem Zeitraum habe ich natürlich öfters an meiner Trunkenheitsfahrt gedacht und es tauchten auch öfters Situationen auf, wo ich mit dieser Sache konfrontiert wurde und ich mich immer wieder zurück erinnert habe. (Autos, Ausflüge, Bekannte, Freunde, Familie, Ausbildung, Beruf)

Mit meiner Freundin bin ich nun sage und schreibe 5 1/2 Jahre zusammen. (Kurz vor meiner Trunkenheitsfahrt kamen wir zusammen)
Und seit ca 3 Jahren habe ich eine feste Arbeitsstelle.

Nun ist der Punkt angelangt, wo ich mich meiner Sache erneut stellen möchte, um meinen Führerschein wieder zu erlangen.

Deshalb hoffe ich auf eure Hilfestellung. :zwinker0004:
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo Hilfestellung kannst du gern haben, es liegt an Dir wie viel Zeit du für die MPU investieren willst!

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Es war ein Samstag, der 04.12.2009. An diesen Tag feierte eine alte flüchtige Bekanntschaft von mir, seinen 19. Geburtstag. Ich kannte ihn von meiner damaligen Ex Freundin. Wir hatten nur flüchtig etwas miteinander zu tun.
Er wohnte außerhalb von Berlin, sodass ich mich entschied zusammen mit Freunden per Auto dort hin zu fahren.
Da ich wusste, dass ich dort etwas trinken würde, hatte ich es so ausgemacht, dass ich, meine Freundin und mein Kumpel dort übernachten.
Wir fuhren also an einem Späten Nachmittag los. Dies dürfte so um 17 -18 Uhr gewesen sein.
Zuvor hatte ich noch nichts Alkoholisches getrunken. Die Ankunft war um ca. 19.30 Uhr.

Als wir eintrafen waren bereits mehrere Gäste vor Ort und es wurden auch bereits alkoholische Getränke zu sich genommen.
Ein paar Gäste zogen los um weitere Getränke und Knabberzeugs kaufen zu gehen. Ich unterhielt mich in der Zeit mit meiner Freundin und ein paar anderen Gästen, dazu trank ich mein erstes Bier. Später am Abend saß mein alter Kumpel, der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte, zusammen mit weiteren Gästen an einem Tisch und dort wurden auch Hochprozentige Getränke konsumiert.

Während wir uns alle unterhielten und feierten, teilte einer der Gruppe Becher aus und mixte jeden etwas Rum mit Cola zusammen, um später auf das Geburtstagskind anzustoßen. Von dem Mixturen wurden im folgenden Abend einige weitere konsumiert. Später am Abend fragte dieser mich dann, ob ich mich dazu bereit erkläre, noch 2 Freundinnen von ihm mit dem Auto abzuholen. Meine Antwort darauf war, dass ich das nicht machen werde, da ich schon etwaswas getrunken habe und er wusste es auch ganz genau. Nachdem er mich jedoch mehrmals darum gebeten bzw. gedrängelt hat, konnte er mich leider doch dazu überreden los zufahren. Zu diesem Zeitpunkt habe ich ca. 4 Becher von dem Rum-Cola Gemisch, aber auch eine menge Bier getrunken. Ich bin also zusammen mit ihm losgefahren. Zeitpunkt war gegen 23:30 Uhr. Der Weg bis dahin betrug ca. 16 km. Als wir die Mädchen abgeholt hatten machten wir uns nach einer weile wieder auf dem Rückweg. Ich fuhr recht zügig, hielt mich aber an die Vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit. Als ich eine Straße entlang fuhr, sagte mir mein Kumpel plötzlich dass hinter mir ein Polizeiwagen auf sich aufmerksam machte und ich anhalten sollte. Ich bog in eine Nebenstraße ab und hielt an einer Tankstelle. Bei der Verkehrskontrolle wurde auch ein Alkoholtest gemacht. Das pusten ergab einen Wert von 1,36 Promille. Später auf der Wache erwies der Alkohol Bluttest einen Wert von 1,63 Promille.
Der Führerschein wurde natürlich einbehalten und ich dürfte mit dem Zug zurück fahren.

Hört sich plausibel an, jedoch kommt es mir vor wenn ich es mir durchlese, ob du die Fehler bei deinen bekannten suchst. Du bist Auto gefahren also bist du Schuld an der Sache, warum hast du nicht Nein gesagt und hast Ihn nicht darauf hingewiesen einen Taxi zu bestellen wäre doch eine Alternative gewesen oder??? Hier muss du achten, und so erklären, dass du die Fehler nicht bei anderen suchst, weil der GA hört sowas nicht gern!

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
Ich habe 5-6 Flaschen Bier mit je 0.5 ml und 4 Becher Rum-Cola Gemisch innerhalb von 3,5 Std. getrunken. Das war in der Zeit von ca. 20.00 Uhr bis 23:30 Uhr.

Hier nochmal nach Rechnen bitte, wenn ich das bei meinem Trink-Rechner eingebe, bist du weit aus mehr über 2 Promille in der kurzen Zeit mit dem Gewicht. Daher nochmal prüfen bitte

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich bin 13 km gefahren und wollte insgesamt 23 km fahren.

Wenn du noch 13 Km in der Lage warst zu fahren, zeigt es, dass du nicht das erstmal alkoholisiert gefahren bist. Dass heißt wer mit 1,66 Promille noch so weit fahren kann, der muss eine gewisse Trinkfestigkeit haben!!!

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Mir war sehr unwohl bei der Fahrt, da ich Angst hatte das etwas passieren könnte.
Durch den Alkohol hatte ich einen Tunnelblick und es fiel mir schwer die Spur zu halten.

Die Frage ist hattest noch das Gefühl sicher zu fahren??? Du bist 13 km gefahren mit Tunnelblick, dass kauft Dir keiner ab!!! Also muss du dich sicher gefühlt haben!!!

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich schätze bis zur TF ungefähr 7-8 mal.
Ich hatte Glück das nie was passiert ist.

Hier ist nicht gefragt wie oft du mit einem hoher Promille gefahren bist, da zählen auch Fahrten nach einem Glas, also müssen es weit aus mehr gewesen sein. Es gibt Probanden die bis zur 800 Fahrten angegeben haben. Hier nochmal in dich gehen und gut überlegen bitte!

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Den ersten Kontakt mit Alkohol habe ich vermutlicherweise schon in jungen Jahren erlebt.
Durch meine Eltern und dessen Bekanntschaften und Freunde, welche natürlich alle hin und wieder Alkohol tranken, üblicherweise durch feierliche Anlässe. Aber auch durch Werbung und alkoholisch nachempfundene Produkte wie Rubby Bubble Produkte.
Diese ähneln in weiterer Überlegung sehr den richtigen alkoholischen Getränken, wie zb. Sektflaschen.
Dieses Getränk soll schon in frühen kindesjahren solche feierlichkeiten begleiten.
Mit dem ähnlichen Aussehen einer Sektflasche und die Feierlichkeit mit gegebenfalls Erwachsenen Personen, welche ebenfalls Alkohol trinken, wird der (Alkohl)Konsum dadurch schon teilweise frühzeitig impliziert bzw. angewöhnt und somit zu einer unbewussten Selbstverständlichkeit bei Partys, Geburtstagen etc.

Den ersten tatsächlichen und bewussten Konsum hatte ich auf meiner Abschlussfahrt in der 10. Klasse. Ich trank um in der Gruppe dazugehören zu wollen.
Zu diesen Zeitpunkt war ich 17 Jahre Alt.
Wohlmöglich jedoch aber auch schon früher, aufgrund von Pralinen, welche eventuell auch schon Alkohol enthielten.

Der erste Teil passt!!! NUr beim zweiten teil, wo du konsumiert hast, würde ich noch zum Ende hinzufügen, wie du dich danach gefühlt hast!!!

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Nach meinem 1. Kontakt mit dem Alkohol war ich in der „probier Phase“ hier und da mal wieder.
In den vergangenen Jahren habe ich dann hin und wieder mit Freunden auf Festen, in Diskotheken oder in gemütlicher Runde getrunken.
Heute hin und wieder zu feierlichen Anlässe oder in gemütlicher Runde.

Der GA will hier wissen, ob du Regelmäßig getrunken hast oder, ob es auch Phasen gab wo du nicht viel getrunken hast, hier wäre es sinnvoll in Jahreszeiten zu erklären von wann bis wann du was zu dir genommen hast.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Von 2007 - 2008 war ich in der „Probier Phase“ mit ungefähr ein Sixxa Bier pro Monat, ab und zu auch mal etwas hochprozentiges.
Von 2008 - 2012 Überwiegenderweise am Wochenende immer so 5-6 Bier oder auch hochprozentiges.
Von 2012 - 2014 Immer weniger Alkoholische Anlasse, mit reduzierten Trinkmengen.
2015 Keine hochprozentigen Getränke mehr. Ein Paar Bier zu feierlichkeiten und Anlässen.

Hier noch mehr auf Detail gehen ab und zu auch hochprozentige hört sich an, ob du es verharmlosen tust. Daher schreibe genau was und wie viel du getrunken hast!

12. Warum haben Sie getrunken?
Aufgewachsen bin ich mit Meiner Mutter und meinem Halbbruder mütterlicherseits.
Mein richtiger Vater hat die Kindschaft aberkannt und bestritten ich wäre sein Sohn.
Er hat sich bisher nie richtig für mich Interessiert und mich hängen lassen in vielen Situationen,
wo ich ihn eigentich gebraucht habe. Ich fühlte mich von ihm alleine und im Stich gelassen.
Dazu kam das Mobbing in der Grund- und Oberschule.
Bei Vorträgen stand ich nervös vor der Klasse und versaute die Vorträge, bis ich mich irgendwann dazu entschied, gar keine Vorträge, aufgrund meiner ängstlichkeit zu halten und lieber eine 6 zu kassieren.
Dem zur Folge hatte ich eine schlechte Entwicklung in der Schule.
Ich hatte Wenig bis garkeine Freunde und die Freunde die ich hatte, waren eher zurückhaltend.

Ich gesellte mich ab da an öfters zu denen, die Alkohl tranken.
Diese Gruppe von jugendlichen war erfolgreicher bei Mädchen und kamen deshalb auch öfters ins Gespräch, da sie im Alkholischen Zustand offener und selbstbewusster rüber kamen.
Ich suchte nach Anschluss und Anerkennung, die ich in den Jahren nicht ausreichend erfahren habe.
Wenn ich Alkohol trank, fühlte ich mich verstanden von den anderen und man gehörte zu der Gruppe mit zu.
In der weiteren Zeit habe ich mir die falschen Freunde gesucht und gelangte demzufolge auch in ein schlechtes Umfeld.

Ab meiner Ausbildung begann ich damit, immer öfters auf Partys und Festen zu gehen, weil ich das als Normal fand und es jeder machte den ich kannte.
Die alten Freunde, welche an diesen Wochenenden immer Alkohol tranken, haben mich teilweise auch mit weiteren Freunden ihres Gleichen bekannt gemacht. Somit lernte ich viele neue Bekanntschaften kennen, die es als Selbstverständlich an sahen, auf Partys und Festen zu gehen, um dort in Gesellschaft zu feiern und Alkohol zu trinken.

Meine damalige Ex Freundinm, die ich während meiner Ausbildung kennen lernte, hat mich ebenfalls auch nochmal mit weiteren Leuten bekannt gemacht, welche den höheren Alkohlkonsum als selbstverständlich ansahen. Dazu kam, dass sie ebenfalls ihre schulischen Probleme hatte. Die Beziehung verlief zum Ende hin eher schlecht als Recht.

Zusammenfassend bleibt zu sagen:
Kein Glück bei den Mädchen gehabt
schlechte schulische Entwicklung
Kein Selbstbewusstsein und falsche bzw gar keine Freunde.
Schlechter Familienstand, weil kein Kontakt mit meinem Erzeuger und meinen anderen Verwandten.

Wenn ich mir es so durchlese, hast du getrunken auch Frust, wegen deinem Vater, weil er nie da war für dich. Hast du den mal das Gespräch mit deinem Vater gesucht??? Später hört sich es an, ob du getrunken hast, weil du kaum Selbstbewusstsein hast. Ich glaube eher, dass du aus Frust getrunken hast und du dich mit Alkohol ablenken wolltest. Hier nochmal tief in dir rein gehen wo wirklich die Gründe sind.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein gab es nich.
Daher kam von dieser Seite keine Kritik und ich habe mir aus dem Grund auch keine Gedanken darüber gemacht, da ich es zu diesem Zeitpunkt normal fand. Meine Mutter warnte mich ab und zu, aber dies ignorierte ich

Hier widersprichst du dich, du gibst an am Anfang, Nein gab es nicht und zum ende sagst du meine Mutter warnte mich??? :smiley2204: Also gab es doch einen Hinweis!!! Hier aufpassen mit Widersprüchen, sowas kommt nicht gut an und wird negativ beurteilt und somit bist du draußen!!!

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
- Geldausgaberei
- Nur Verdrängen der Probleme und keine Richtige Bewältigung
- Teilweise Streitereien mit Freunden und Bekannten, da Meinungsverschiedenheiten, Unverständnis oder Missverständnis.
- Gesundheitsschädigend

Das alles passt schon, aber du muss mehr hin so Stichpunkte reichen dem GA nicht. Bilde mal Sätze wie du es erklären würdest. Der letzte Stichpunkt gehört nicht hin.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Zwischen 19 und 24 Jahren fand ich meinen Alkholokonsum viel zu hoch.

Und weiter warum war der Konsum so hoch???

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Dadurch dass ich nie alleine trank sah ich mich als Gesellschaftstrinker.
Ich habe fast ausschließlich Alkohol zu mir genommen, wenn ich in einer Gruppe war.
Heute weiß ich, dass das Missbrauch war und über das normale Genusstrinken deutlich hinaus ging.
Ich trinke nun Alkohol um zu genießen. Es geht nicht um Anerkennung für falsche Saufkumpanen, um Stressbewältigung oder um das Verdrengen der Probleme. Hierfür habe ich meine Freundin, meine Mutter und meine besten Freunde, die mich unterstützen und mich lieben so wie ich bin.
Hierfür werden die Anlässe im voraus geplant. Klarheit bedeutet für mich, selbstbewusst bei der Sache und durchsetzungsfähig zu sein
.

Das schwarz markierte gehört nicht hier her raus lassen.!!!

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Ja. Ich habe auch festgestellt, dass alkholfreies Bier viel gesünder ist.

Das solltest du bei der MPU nicht erwähnen, weil auch alkoholfreies Bier hat Alkoholgehalt und ähnelt sehr stark an das normale Bier, daher mit Nein beantworten, weil die Gefahr besteht wieder in die alten Zeiten zu rutschen!!!:smiley711:

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Alkohol ist ein Genussmittel und sollte nicht Missbraucht werden.
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass es für mich und mein Umfeld negative Auswirkungen hat,wenn übermäßig Alkohol getrunken wird. Es schadet der Gesundheit und dem Lebensumfeld.

Hier würde ich jetzt als GA fragen, was sind denn die negativen Auswirkungen??? Hier muss mehr kommen, was hast du dalas falsch getan und was soll nicht mehr passieren und wieso soll es nicht passieren. Ab Frage 12 sind Kernfragen, das bedeutet, ab hier müssen Fakten auf dem Tisch liegen, so, dass der GA eine positive Entwicklung spürt. Das ist zu wenig, da muss mehr rein.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Erreicht habe ich Sie durch Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen, aber auch durch Aufarbeitung meiner Erlebnisse und Erfahrungen.
Die Umstellungsphase war Anfangs ungewohnt, aber erfrischend anders. In vielen Situationen hatte ich andere Einblicke, als früher. Alte Möchtegern Freunde haben sich weiter von mir distanziert, da sie sich nicht mit mir und meiner neuen Phase identifizieren konnten, dafür haben sich vorhandene Freunde und Bekanntschaften gefestigt.
Es hatte klare negative Auswirkungen, wie den Führerscheinverlust oder das ich mich selber damit fertig gemacht habe. Man wurde hin und wieder gemobbt, da man seinen Führerschein verloren hatte und es gab auch im Großen und ganzen viel Enttäuschung.
Heut zu Tage ist es für mich keine Blamage mehr, offen über die Trunkenheitsfahrt zu reden.
Ich bin Froh das ich viele erkenntnisse gewonnen habe und werde diese so gut es geht auch weiter geben.

Wie war die erste Zeit, also sprich wie hast du dich kurz danach gefühlt und was hast du getan um dich zu ändern. Warst du bei einer Suchtberatung??? Hast du eine Trinkpause eingelegt??? Hast du mit deiner Familie darüber gesprochen oder mit deiner Freundin. Wie war die Zeit, wo neben Dir Alkohol getrunken wurde, und Dir einer angeboten hat hast du dann abgelehnt oder war es schwer erstmal für dich???

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe mich von alten und flüchtigen "Saufbekanntschaften" gelöst, da die Gemeinsamkeiten die man hatte, zu unterscheidlich wurden. Dazu zählte der große Alkohlmissbrauch, Hobbys und Gespräche über Beruf, Familie und dem Weltgeschehen. Man kann die Zeit nun auch sinnvoller und vor allem bewusster nutzen, dazu kommt, das einem mehr Geld für andere Sachen bleibt. Dazu zählen meine Hobbys und die Unternehmungen mit Freundin, Familie und Freunden. Es gab auch ein Klärendes Gespräch zwischen meinem Erzeuger und mir, welches mir viel Last abnahm.

Wie wirkt es sich aber bei Dir aus. Wie fühlst du dich jetzt. Bist du fitter, lockerer, aufgewachter und ausgeschlafener??? Du musst erzählen wie du dich jetzt fühlst und wie es sich auf deine Freunde geändert hat.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein, da ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um dies zu verhindern.

Das ist eine Fun-Frage, du musst es Dir sogar vorstellen, weil wer sich es nicht vorstellen kann lügt!!!

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Falsche Freunde meiden und an dem Guten fest halten was man hat. In meinem Fall wäre das die Familie, meine Freundin und meine Handvoll bester Freunde. Die schlechten Erfahrungen die ich zu dieser Zeit gemacht habe, werden mir jedesmal immer wieder vor Augen geführt, sollte ich in der Versuchung kommen Alkohl zu trinken und Auto zu fahren. KT dient parallel als Unterstützung dazu. Deshalb werden die Trinkanlasse vorher festgesetzt, einen klaren Kopf zu behalten.

Wenn ich in zukunft vorhabe mit dem Auto zu fahren, dann bin ich mir darüber ganz bewusst im klaren, dass ich keinen Alkohol trinken werde. Auto Fahren heißt klar sein im Straßenverkehr. Übermäßiger Alkohlmissbrauch hat nichts mit Klarheit zu tun!

Hier ist gefragt wie du es trennst also gehört das schwarz markierte nicht rein.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ursache und Wirkung - Alles hat seinen Grund

Hier einfach einen Nein angeben das reicht.


Wie du siehst ist noch eine menge Arbeit vor dir. Im Ansatz ist es nicht schlecht, jedoch sind viele Antworten die nicht gefragt werden, aber wo anders hingehören, daher liest Dir bitte die 5* FB durch, damit du weiß was eigentlich gefragt wird.

http://mpu-vorbereitung-online.com/...aysprune=-1&sort=voteavg&prefixid=&order=desc


Es gibt sein 2014 eine Regelung, wo manche MPU Stellen auch Nachweise für KT wollen, dass heißt durch die Analyse können Sie sehen, ob deine Trinkmenge übereinstimmen. Hier würde ich Dir raten es auch durch zu lesen, weil du hast ja dir viel Zeit gelassen seit 2009 und Leberwerte werden nicht mehr berücksichtigt bei der MPU. Hier könnte der GA dich fragen, warum du Dir so viel Zeit gelassen hast und du nicht eher die MPU machen wolltest.

http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?1296-KT-mit-EtG-Screenings
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?1205-Auch-KT-künftig-mit-Screenings-belegen

http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?238-Die-Regeln-des-KT


Lese Dir mal alles in ruhe durch. Ich hoffe ich konnte Dir bisschen helfen.
 

Dave

Benutzer
@Erfahrungfürsleben

1.

Das ich Schuld bin ist mir selbstverständlich bewusst und ich suche die Schuld natürlich auch nicht bei den anderen, denn Selbst ist der Mann, stimmts nicht?!
Ich bin ja auch schließlich der jenige der Auto gefahren ist und das Trinken vom fahren nicht trennen konnte, also muss(te) ich auch dafür gerade stehen.
Dennoch ist es doch so das man durch alle Umweltfaktoren in irgend einer Weise beeinflusst wird. Ob negativ oder positiv.
Vielleicht habe ich nicht nach ein Taxi gefragt, weil ich wusste, dass er kein Geld hat. Es waren ärmliche Verhältnisse bei ihm. Natürlich wäre ein Taxi eine Alternative gewesen. Ich weiß es nicht mehr genau, ich war einfach zu Naiv. Es geht halt darum wieso ich dennoch gefahren bin, ich weiß schon. Vielleicht weil ich Angst hatte ausgegrenzt zu werden und als "Uncool" da zu stehen?
Wenn man weiter überlegt heißt das ja, dass die falsche Heuchelei mir wertvoller war als mein Leben und der anderen Verkehrsteilnehmer. Schon bitter irgendwie.
Also eine Freundschaft war das ja nun wirklich nicht gewesen.

2.

Nach meinen Berechnungen, die ich mit Hilfe der Wiedemark Formel gemacht habe, müssten die Angaben aber so passen, es sei denn ich habe einen Fehler gemacht.
Vielleicht schaust du ja nochmal kurz drüber?!

C (Gesamt-Promille) = BAK + 0,15*h

C = 1,63 + 0,15*4,5
C = 2,30 Gesamt-Promille

A = c*(p*r)*1,25

A = Aufgenommene Alkoholmenge in Gramm
c = theoretische Alkoholkonzentration in Promille
p = Körpergewicht in Kilogramm
r = Relativer Reduktionsfaktor für Männer: rMI = 0,31608 - (0,004821 x KG) + (0,004632 x KL) = 0,885063
1,25 = Aufschlag Resorptionsdefizit von 20%

A = 2,30*(53*0,885063)*1,25
A = 134,86 Gramm Alkohol

TE = A / 8g
TE = 16,8575 + 2 TE (Aufschlag)
TE = 18,8575 / = 19 TE

1 TE Alkoholsorte = 1000/Vol% in ml

Bier 0,5L ca 5%
Rum 40% (gemixt)

Also:
15 TE * 200ml = 3000ml Bier = 6 Flaschen bier a 0,5L
4 TE * 25ml = 100 ml Rum = 100ml Rum

Diese weißen Becher, wo dieses Gemisch getrunken wurde, haben eine Inhalt von ca 125ml, waren aber nur bis ca 100ml befüllt!
Das Mischverhältnis betrug ca 40:60 / Rum:Cola
Also 40 ml Rum pro Becher und 60 ml Cola.
Von diesem Mischverhältnis wurden also Insgesamt ca 2,5 Becher Rum-Cola getrunken. Aufgerundet 3 Becher Rum-Cola und 6 Flaschen Bier.


Könnten natürlich auch 5 Bier und 4 Rum-Cola Gemisch gewesen sein.

3.

Ja da gebe ich dir Recht.

4.

Das mir unwohl bei der Fahrt war stimmt schon, jedoch habe ich mir in dem Zustand natürlich keine großen Gedanken gemacht. Ich kann mir bei meinen BAK Wert schon vorstellen, dass ich nicht optimal gefahren bin. Schlängel linie oder sowas.
Vielleicht steht ja von meiner Auffälligkeit etwas in meiner Führerscheinakte, die ich mir am Donnerstag anschauen gehe.

7.

1 Jahr hatte ich meine Fahrerlaubnis, davon hatte ich vielleicht 6-9 Monate ein Auto gehabt. Weiterhin bin ich nicht jedes Wochenende mit Auto gefahren und habe auch nicht jedes Wochenende gefeiert und gesoffen. Es gab nicht nur das damals.
800 fahrten sind definitv zu viel, da lege ich meine Hand für ins Feuer.
Lass es in der Gesamtheit 1 Wochenende im Monat gewesen sein wo ich mit Auto auf einer Feier war. da können wir sagen 9-10 fahrten. mit Toleranz meinetwegen 15.
Ich wohne in einer Großstadt wo man sehr gute öffentliche Anbindungen hat. Außerdem war ich noch in der Ausbildungszeit und da war das Geld kanpp und hat nicht für viele Tankladungen und großartig Auto fahren gereicht. Unter der Woche gab es normalerweise keine Partys, da ich am Morgen ja wieder raus musste.

8.

Den ersten tatsächlichen und bewussten Konsum hatte ich auf meiner Abschlussfahrt in der 10. Klasse. Ich trank um in der Gruppe dazugehören zu wollen.
Zu diesen Zeitpunkt war ich 17 Jahre Alt.
Ich fühlte mich als ein Teil der Gruppe und somit bestätigt und anerkannt.

9.

Fast Identisch mit der Frage 10, daher auch dort die Details mit den Jahresangaben.
Ansonsten kann ich sagen, dass das Trinkverhalten sich überwiegenderweise am Wochenende fort gesetzt hat. Unter der Woche nie und auch nicht alleine. Es gab auch mal mehrere Wochenenden wo nichts anstand oder wo ich nichts getrunken habe, weil ich einfach keine Lust hatte oder kein Geld etc. Es war halt die typische Feierzeit die eigentlich fast jeder Jugendliche so mit macht. Man lernt Leute kennen, probiert sich aus usw.

10.

Von 2007 - 2008 war ich in der „Probier Phase“ mit ungefähr ein Sixxa Bier pro Monat.
Also jedes 2. oder 3. Wochenende ca. 3 Bier und manchmal auch etwas hochprozentiges.
Von 2008 - 2012 Überwiegenderweise jedes 1. oder 2. Wochenende immer so um die 5-6 Bier und meistens auch viel hochprozentiges. Hochprozentiges wurde teilweise auch pur getrunken.
Von 2012 - 2014 Immer weniger Alkoholische Anlässe, mit reduzierten Trinkmengen.
Statt nen Sixxa Bier am Abend und der vielen hochprozentigen Getränke, habe ich nur noch ca 3-4 Bier getrunken gehabt. zwar noch hochprozentiges, aber selten noch Pur, ansonsten gemixt und zum Ende hin fast garnicht mehr, da mir es nicht mehr schmeckte und ich mich aufgrund meiner Erfahrungen immer unwohl gefühlt habe, nach zu großem Alkoholkonsum.
Die Wochenenden wurden zum Ende hin auch immer weniger mit "Partys und Saufen" verbracht, da ich die Zeit einfach nicht mehr dafür hatte und meine Interessen und das Lebensumfeld sich auch anders entwickelten.
Ab 2015 Keine hochprozentigen Getränke mehr. Ein Paar Bier ca 2-3 zu Feierlichkeiten und Anlässen.

12.

Ich vermute eher, dass es daher rührt, weil ich nie groß Freunde hatte in meiner Schulzeit. Dazu kam halt auch, dass mein Erzeuger nichts von mir Wissen wollte.
Also ich hatte kein richtiges Selbstbewustsein und war eher zurückhaltend, ruhig und schüchtern.
Deswegen wollte ich ja zu den "anderen" dazu gehören, weil es was neues für mich war.
Die anderen haben faxxen gemacht, hatten wie erwähnt bessere chancen bei den Mädchen, waren Gesprächiger, offener. Aber dieses künstliche "Freunde" suchen und "Freunde pflegen" war eine heuchelei, da uns alle im Kern eigentlich nur der Alkohl und die Partys zusammen hielt, bzw. man sich erst dadurch kennen gelernt hat.
Es waren aber nicht alle schlecht, das möchte ich nochmal dazu sagen.

Es ist so, dass ich den Großteil nur mit meinem kleinen Halbbruder und meiner Mutter aufgewachsen bin. Eine Zeitlang hat mich aber auch der Vater, meines halb Bruder mit aufgezogen. Ich sehe ihn als guten vater Ersatz. Es ist jedoch natürlich nicht so, wie mit seinem eigenen Vater. Ganz klar.
Meine Mutter ist ebenfalls schlechtes wiederfahren, ob auf der Kindheit bezogen oder in der Ehe und bezüglich der männlichen Geschöpfe und dem Alkohl.
Ansonsten ist Sie sehr fürsorglich und lieb, aber auch sehr ängstlich und zurückhaltend. Sie wollte immer das Beste für uns, hat es teilweise aber auch übertrieben mit ihrer Angst. Z.b wenn man mal von einer Feier später nach hause kam. Dieses extreme Sorgen machen halt.

Das klärende Gespräch mit meinem vater hatte ich vor ca 2-3 Jahren.
Seither wird mir zwar zum Geburtstag gratuliert, aber es ist auch nur Heuchelei und es hat sich dennoch nix verändert. Er interessiert sich einfach nicht für mich bzw. ist nicht gewillt etwas mit mir zu Unternehmen usw. Seine jetzige Familie ist ihm wichtiger, als sein eigenes Fleisch und Blut.
Heute sage ich. Was er falsch gemacht oder garnicht gemacht hat, mache ich aufjedenfall und vielleicht ja sogar besser bei meiner zukünfitgen Familie.

Übrigens habe ich mit 12 Jahren das erste mal nach meinem Vater gefragt bzw das Gespräch herbei führen wollen um ihn mal kennen zu lernen. Was kam war eine Karte mit den Worten " deine Mutter meinte das du dich für deinen Vater interessierst . . so so " Also von ihm ging keinerlei Interesse aus. Es war dann auch nur ein halbes Jahr wo er mich mit nahm und ich mal mit ihm was gemacht habe. Entweder bei fremder Familie oder bei ihm zu Hause. Dann war der Kontakt erst mal wieder für 10 - 11 jahre verschwunden. Zum Schluss habe ich ihn halt vor 2-3 Jahren ca 3 mal gesehen.
Zu den Verwandten meines Erzeugers, also: Cousin, Cousine, Tante, Onkel, habe ich alle keinen Kontakt.
Naja so ist das halt.

14.

Das muss ein Missverständnis sein. Die frage habe ich so verstanden, ob es kritische Hinweise gab zwecks des Alkoholkonsums. Denn den gab es nicht! Meine Mutter warnte mich generell vor Alkohl, dass ich nicht zu viel trinke und nicht weil ich es getan habe!
Sprich: Das es Partys gab ist ihr klar, sie wusste bzw weiß nichts über mein tatsächliches Trinkverhalten.

15.

Man gibt unnötig Geld für zuviel Alkohl aus und die meisten Probleme wurden nur verdrängt und nicht richtig gelöst. Freundschaften gingen aufgrund des Alkohols kaputt, bzw. man hatte sich verzankt, weil man sich gestritten hatte.
Und das es Gesundheitsschädigend für mich war/ist, zählt für mich aber trotzdem als Auswirkung und Folge auf mein Leben dazu! Mehr fällt mir spontan nicht ein.

16.

Zwischen 19 und 24 Jahren fand ich meinen Alkholokonsum viel zu hoch, weil ich mir nicht bewusst war, dass es nur als Genussmittel dienen sollte. Ich habe den Umgang mit dem Alkohol so kennen gelernt und bin in meiner Jugend leider so aufgewachsen, weil es jeder so machte und es für selbstverständlich hielt, Alkohol zu trinken. Dabei hatten diese Personen eben so Probleme wie ich. Ob es an der Familie, an der Schule oder dem Job lag, weiß ich nicht.
Bei mir jedenfalls hat es was mit dem Familiären und dem schulischen Bereich zu tun.
Das eine kommt ja vom anderen. Man wird in dieser Welt hinein geboren und wächst unter seinen äußeren einflüssen auf und entwickelt sich dementsprechend.


23.

Alkohol ist ein Genussmittel und sollte nicht Missbraucht werden.
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass es für mich und mein Umfeld negative Auswirkungen hat, wenn übermäßig Alkohol getrunken wird. Es schadet der Gesundheit und dem Lebensumfeld.
Man ist nicht mit klarem Kopf bei der Sache und es kommt zu Streitereien untereinander. Im großen und ganzen gibt es nur zwist und Stress. Außerdem geht es in,s Geld und zerstört die Gesundheit.

25.

Ich war damals zu einer Suchtberatung gewesen, das war aber nur 1 mal und so zu sagen ein Crashkurs. Ich habe aber auch mit meiner Freundin, meiner Mutter und meinen besten Freunden darüber gesprochen. Was ich getan habe um mich zu verändern? Das was jeder Mensch frühstmöglich tun sollte, um auf eigenen Beinen zu stehen. Wohnung suchen, Job suchen, Freundin suchen, Gute Freunde suchen und eine Familie Gründen. Letzter Punkt steht auch auf meiner Liste, jedoch müssen dafür erstmal noch ein paar Bedingunen bei meiner Freundin erfüllt sein.
Eine Trinkpause habe ich nicht eingelegt. Seit ca anfang des Jahres habe ich nochmal daran gedacht mit den neuen Lebensumständen die MPU an zu gehen, weniger zu trinken, habe mich aber erst final mit allem drum und dran vor ca 3-4 Wochen entschlossen.
Da zwischen mir und meiner Freundin immer öfters das Gespräch bezüglich eines Kindes aufkam und weil wir des öfteren im neuen Garten bei meinen Schwiegereltern die zeit verbringen, habe ich nochmal den Mut gefasst. Denn den Wunsch nach einer intakten Familie und ein eigenes Haus, mit Garten usw, habe ich spätestens gefasst, seit dem ich die schlechte Zeit mit meinem Erzeuger durch gemacht habe. Ich möchte einfach etwas besseres und ich will nicht so werden wie mein Erzeuger.
Wenn Alkohol getrunken und mir angeboten wurde, habe ich dankend abgelehnt. Es war ungewohnt aber nicht schwer "nein" zu sagen. Da ich Umgang zu anderen menschen Pflege und neue Freunde gefunden habe, die auch in schlechten Zeiten da sind für mich und teilweise sogar auch schon verheiratet sind und Kinder haben, verstehen sie das natürlich und unterstützen mich so gut es geht. Leute die darüber lachen oder schmunzeln und das nicht verstehen, erkläre ich die Umstände und gehe ihnen, wenn nötig und so weit wie möglich, aus dem Weg. Außerdem habe ich nun Freunde die auch andere Trinkverhältnisse pflegen und keine Saufveranstaltungen mehr ohne Sinn und Zweck.

26.

Ich fühle mich nun klarer und bewusster bei dem was ich tue. Ich weiß nun, dass wenn ein Trinkanlass geplant ist, ich meine geplante Menge trinken werde und nicht mehr. Dadurch ist ein Kontrollverlust ausgeschlossen und ich weiß was ich tue.
Das macht mich selbstsicher und mutig, denn es ist schön sich ein Ziel zu setzen und zu sehen, wenn es geschafft wurde. Die Zeit ohne Alkohl verbringe ich viel sinnvoller mit meiner Familie, meiner Freundin oder meinen besten Freunden. Das genieße ich sehr und fühle mich gut dabei, weil ich den Menschen somit zeigen kann, dass sie mir wichtig sind.

28.

Ich kann es mir tatsächlich vorstellen!
Ich werde alles in meiner Macht stehende dafür tun, dies zu verhindern.

29.

Gibt es hierzu noch tipps? Man könnte einen Alkoholtester ins Auto einbauen ^^
Oder was ich mir gedacht habe, man könnte an seinem Schlüsselband etwas ran hängen, was einen immer daran erinnert, dass Alkhol und Fahren getrennt werden soll. Vielleicht ein Anhänger mit einer Aufschrift oder einem guten Spruch, oder einem Bild was sofort einleuchtet.

Ich habe bereits einen Termin gemacht, für die zukünftigen Blutabnahmen und das Sammeln der Leberwerte. Ich habe schon gelesen gehabt, dass viele GA da sogar garnicht mehr drüber gucken. Deshalb hatte ich mir gedacht, dass ich mit einer freiwilligen Haaranalyse hin gehe. Es wäre für mich auch überhaupt kein Problem die 3 Monate garnichts zu trinken und mit der Haarprobe direkt zum Termin erscheine.
Kostenpunkt sind glaube so ca um die 100€.

Und wieso ich mir so viel zeit gelassen habe? Weil mir anderes wichtiger war, wie bereits oben beschrieben. Neue Wohnung, Ausbildungsende, Freundin, Familie, neue Umgebung, andere Interessen, Hobbys, usw.
Deswegen hatte ich das erstmal zurück gestellt und ich muss serlich sein . . es wäre noch zu früh gewesen.

Ansonsten danke ich dir für deine zahlreichen Anregungen und Antworten. Merci :smiley22:

@Nancy auch ein danke an dir. Das mit den ganzen Threads sah ja schrecklich aus. :smiley894:
 
Zuletzt bearbeitet:

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Ansonsten danke ich dir für deine zahlreichen Anregungen und Antworten. Merci

So jetzt haben wenigstens mehr Details vo Dir. Die Profis werden bestimmt auch ein Blick rüber schauen und den einen oder anderen Beitrag kommentieren.

Bitte falls du in deine Akte schaust und der Strafbefehl drin ist, schaue wann Blutabgenommen wurde und ob ein Arzt so ein Formular ausgefüllt hat wo er ankreuzen musste wie du an dem Tag warst, dein Verhalten und so.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
@Nancy auch ein danke an dir. Das mit den ganzen Threads sah ja schrecklich aus. :smiley894:


Dafür bin ich ja da....:zwinker0004:


Wegen der Widmarkformel: Das ist eher der Bereich für meinen Kollegen "Max". Vllt. ist der ja mal so nett und wirft ein Auge auf deine Berechnungen...:smiley2204:


Ansonsten kannst du dir sicher sein, dass du noch einen Kommentar auf deine Ausführungen und deinen FB bekommen wirst.
Hab da noch bitte kurz Geduld...:smiley138:
 

Dave

Benutzer
Kein Problem. Ein paar Monate habe ich ja noch Zeit mit der mpu.
Habe mich übrigens dazu entschlossen morgen Abend einen Info Abend bei der mpu Pima zu besuchen.
Mal schauen wie das so wird.

Ansonsten, Danke!
 
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erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Habe mich übrigens dazu entschlossen morgen Abend einen Info Abend bei der mpu Pima zu besuchen.
Mal schauen wie das so wird.

Das ist eine gute Entscheidung, weil man dann wenigstens paar Infos bekommt und schadet nicht. Nur vorab, lass dich nicht unsicher machen. Es gibt auch MPU Stellen die sagen ohne Kurs wird nichts, dass stimmt so nicht, viele versuchen natürlich was zu verkaufen.
 

Dave

Benutzer
Ja kein Thema. Ich höre mir das neutral an und denn mal schauen.

Ist das denn mit den Haaranalysen nun zum Standard geworden? Ansonsten würde ich auf eigener Faust noch eine Haaranalyse für 3 Monate Rückwirkend veranlassen. Denn habe ich noch was in der Hand, parallel zum KT, wenn ich zur MPU gehe.

Lg. Dave
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Ist das denn mit den Haaranalysen nun zum Standard geworden? Ansonsten würde ich auf eigener Faust noch eine Haaranalyse für 3 Monate Rückwirkend veranlassen. Denn habe ich noch was in der Hand, parallel zum KT, wenn ich zur MPU gehe.

Es gibt MPU Stellen die wollen es haben, dann gibt es wiederum welche die brauchen es nicht. Es liegt auch natürlich daran wie dein Trinkverhalten davor war. Ich selber würde es machen, einfach um sicher zu gehen, es gibt Leute die machen es nicht und können gut reflektieren, so dass der GA überzeugt ist. Es liegt jedem selbst es kann natürlich sein, dass der GA sagt das er Nachweise haben möchte und dich durchfallen lässt.

Wir haben hier einen Fall gehabt vor kurzem, wo ein Proband Nachweise hatte, jedoch haben die Angaben mit dem KT verhalten nicht gepasst und ist mit einem negativen GA zurück gekommen leider.
 

Dave

Benutzer
@Erfahrungfürsleben

Also mein Gedanke war eigentlich wie oben beschrieben, dass ich zur MPU Pima Ost-Berlin gehe und ggf. wenn der Preis es zulässt, ein paar Tage/Wochen vorher eine Haaranalyse entnehmen lasse.

Mich würde interessieren, was dort bei dem Prüfling nicht genau hin gehaun hat. Eventuell hat er doch zu viel getrunken gehabt? Hast du ggf. den Thread des Users zur Hand, damit ich mich da mal einlesen kann?

Wenn ich die 3 Monate nichts trinke bzw. vll einen Trinkanlass haben werde und es mit meinem Trinkkalender und meiner Darstellung und Erzählung hin haut, dann wäre doch alles supi :smiley22:

Bin noch unsicher wie viele Leberwerte ich sammeln soll. Vielleicht werde ich mit mindestens 1 Leberwert, 1 Haaranalyse für 3 Monate, KT, meine Erzählung und dem Trinkkalender antreten. :a070:
Was meinst du dazu?

Hier mal meine 2 Leberwerte die ich damals machen lies und ja ich weiß das diese heute nicht mehr so aussagekräftig sind. :smiley200:

Werte vom 26.07.2010
MCV = 84
GOT = 24.6
GPT = 17.4
Gamma-GT = 13.8

Werte vom 27.09.10
MCV = 86
GOT = 22.8
GPT = 21.0
Gamma-GT = 12.0

:pc0003:
 
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erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Also mein Gedanke war eigentlich wie oben beschrieben, dass ich zur MPU Pima Ost-Berlin gehe und ggf. wenn der Preis es zulässt, ein paar Tage/Wochen vorher eine Haaranalyse entnehmen lasse.

Hier hast du die Möglichkeit falls du eine machen willst kannst du sie auch am MPU Tag machen, dass heißt bevor du einen Termin machst telefonisch für dein Tag, dann gleich am Telefon mitteilen, dass du gerne wenn Bedarf ist und der GA haben will du gerne eine Haaranalyse machen lassen willst. Es wird dann notiert und der GA wenn er bedenken hat, dann eine Probe abnimmt. Nur zur Info meistens sind die Haaranalysen bei PIMA teurer als wenn man es bei Labore selber machen lässt. Es gibt viele Labore die es in Berlin machen wichtig ist halt, dass die nach der CTU Kriterien gemacht werden. Die Charite macht Beispiel in Berlin sowas und kostet 130€ und bei den MPU Stellen kostet die so rund 180-200€. Ist nur ein Tipp!!!

Mich würde interessieren, was dort bei dem Prüfling nicht genau hin gehaun hat. Eventuell hat er doch zu viel getrunken gehabt? Hast du ggf. den Thread des Users zur Hand, damit ich mich da mal einlesen kann?

So habe es gefunden hier der link:
http://mpu-vorbereitung-online.com/...radfahren-unter-1-79-Promille-MPU-in-4-Wochen

Wenn ich die 3 Monate nichts trinke bzw. vll einen Trinkanlass haben werde und es mit meinem Trinkkalender und meiner Darstellung und Erzählung hin haut, dann wäre doch alles supi

Wenn du den GA reflektieren kannst und du dich beschäftigt hast mit deinem Konsum und eingesehen hast, dass du dich geändert hast warum sollte es nicht klappen, in Berlin hat Pima gute Bewertungen. Aber wenn einer gut vorbereitet ist, ist es sowieso egal wo er es macht der schafft es!!!

Bin noch unsicher wie viele Leberwerte ich sammeln soll. Vielleicht werde ich mit mindestens 1 Leberwert, 1 Haaranalyse für 3 Monate, KT, meine Erzählung und dem Trinkkalender antreten.
Was meinst du dazu?

Wie schon gesagt LW werden nicht mehr anerkannt von den MPU-Stellen, gerne kannst du sie mit nehmen, aber könnte sein, dass der GA oder Arzt sagt hilft mir nichts. Wichtig ist es, dass du 3- 4 Wochen nochmal vor der MPU deine Leberwerte ziehen lässt um Überraschungen zu vermeiden, weil falls deine Leberwerte zu hoch und über dem Norm-Bereich sind kann es sein, dass die ein verdacht haben, daher sollte deine LW 4 Wochen vor der MPU erhöht sein, dann bitte vom Arzt Attestieren lassen warum und mitnehmen.

Werte vom 26.07.2010
MCV = 84
GOT = 24.6
GPT = 17.4
Gamma-GT = 13.8

Werte vom 27.09.10
MCV = 86
GOT = 22.8
GPT = 21.0
Gamma-GT = 12.0

Was ist denn dein Referenzbereich, es gibt verschiedene Referenzbereiche, hat was mit der Untersuchung deines Blutes zu tun mit welchem Grad sie es untersucht haben. Daher wäre es sinnvoll die Referenzwerte mit einzutragen!!!
 
Zuletzt bearbeitet:

Dave

Benutzer
@Erfahrungsfürsleben

. . dass du gerne wenn Bedarf ist und der GA haben will du gerne eine Haaranalyse machen lassen willst.
Was ist wenn kein Bedarf besteht, bzw ich es nicht weiß und ich unabhängig eine machen möchte, dass ich nämlich noch zusätzlich was in der Hand habe, als Absicherung?

Also einfach bei der Caritas ein paar Tage vorher einen Termin machen zum Haare abschnippeln?
Und wer macht denn die Auswertung?
Muss ich diese Auswertung dann vorab erstmal zur MPU schicken oder reicht es wenn ich die am Termin-Tag mit nehme?

Vielleicht wird der GA auch stutzig wenn ich mit einer Haaranalyse antrete? mh
ODer was ist, wenn er fragt wieso ich nicht 6 Monate Analyse gemacht habe?
Die 130€ müssten aber irgendwie zu schaffen sein. :smiley2204:

Was ist denn dein Referenzbereich,
Tut mir leid, da steh ich gerade auf dem Schlauch. Meinst du diesen so genannten CDT Wert?

Ach nein, du meinst bestimmt diesen hier ->
r = Relativer Reduktionsfaktor für Männer: rMI = 0,31608 - (0,004821 x KG) + (0,004632 x KL) = 0,885063
Hatte ich auf Seite 1 schon mit angegeben.

Danke für deine/eure schnellen Rückantworten. Einfach Prima wie du/ihr hier den Leuten helft. Schnell, kompetent und freundlich. :hand0051:
 
Zuletzt bearbeitet:

floydburgermc

Stamm-User
Tut mir leid, da steh ich gerade auf dem Schlauch. Meinst du diesen so genannten CDT Wert?

Ach nein, du meinst bestimmt diesen hier ->
Hatte ich auf Seite 1 schon mit angegeben.

Hinter den Leberwerten steht i.d.R. der Bereich, der "normal" ist. Ein aus der Luft gegriffenes Beispiel: GGT von 36, Referenzbereich <50. => alles gut
 
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