1,88‰ auf dem Fahrrad - was kommt auf mich zu?

Mitch

Neuer Benutzer
Hi Leute,

ich bin zum ersten mal in nem Forum und von MPU hab ich auch kein Plan.
Den Alkoholfragebogen konnte ich nicht ausfüllen, hier kam eine Fehlermeldung wegen fehlender Admin-Rechte?!

Das hier habe ich einfach mal kopiert und geändert ;)

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,87
Gewicht: 98
Alter: 26

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 12.07.2019
BAK: 1,88
Trinkbeginn: 18:00
Trinkende: 00:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 00:30

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Ja
Strafbefehl schon bekommen: Nein
Dauer der Sperrfrist: noch kein Plan was das ist :(

Führerschein
Hab ich noch: Ja
Hab ich abgegeben: Nein
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht: Nein

Bin mit dem Fahrrad gefahren und wurde aufgehalten weil ich etwas auffällig gefahren bin.
Atem 1,6‰ und Blutalkohol 1,88‰. Hab keine Angaben zu Sache gemacht und sonst weiß ich nicht viel.
Habe mit 2 Polizisten geredet die meinten dass als Ersttäter und auf dem Fahrrad nicht viel passiert.
Die Hoffnung habe ich mir aber schon genommen.

Die wichtigsten Fragen die mir evtl. einer beantworten kann:

1. Kommt sicher eine MPU auf mich zu?
2. Darf ich meinen Führerschein in dieser Zeit behalten?
3. Alkoholabstinenz erforderlich?
4. Lohnt es sich so oder so eine freiwillige Abstinenz vorzuweißen?
5. Wir der Zeitraum der Abstinenz vorgegeben oder kann ich jetzt schon mal Anfangen um später bessere Chancen zu haben?
6. Was wird noch so auf mich zukommen

Vielen Dank so weit :)
Und Danke dass es so etwas hier gibt
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Mitch,

willkommen im Forum :smiley138:

Den Alkoholfragebogen konnte ich nicht ausfüllen, hier kam eine Fehlermeldung wegen fehlender Admin-Rechte?!
Genau wie den Profilbogen, musst du den Fragebogen kopieren und hier in deinem Thread einstellen...:zwinker0004:

ABER, das bringt zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts, da deine TF ja gerade mal 6 Wochen her ist. Anschauen und die Fragen für dich selbst beantworten, kannst du aber schon jetzt.

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Ja
Strafbefehl schon bekommen: Nein
Dauer der Sperrfrist: noch kein Plan was das ist :(
Da deine TF mit dem Fahrrad war, wirst du keine Sperrfrist bekommen...
1. Kommt sicher eine MPU auf mich zu?
Ja, diese ist ab 1,6‰ "Pflicht", egal ob mit dem Auto oder einem Fahrrad.
2. Darf ich meinen Führerschein in dieser Zeit behalten?
Das kommt darauf an, wie lange die Behörde für die MPU-Aufforderung braucht.
3. Alkoholabstinenz erforderlich?
Das kommt auf die Trinkvorgeschichte an und wie tief die "Alk.problematik" ist..
4. Lohnt es sich so oder so eine freiwillige Abstinenz vorzuweißen?
s. Antwort 3
5. Wir der Zeitraum der Abstinenz vorgegeben oder kann ich jetzt schon mal Anfangen um später bessere Chancen zu haben?
Willst du denn überhaupt abstinent leben?
6. Was wird noch so auf mich zukommen
Um dir den weiteren Verlauf mal etwas näher zu bringen:

Sobald die FSSt. von der TF erfährt, wird sie eine MPU anordnen. Dabei liegt die Fristsetzung zur Gutachtenabgabe bei 2-3 Monaten. Gibst du in diesem Zeitraum kein pos. Ga ab, wird deine FE entzogen. Nun ist es aber so, dass die MPI einen Mindestzeitraum von 6 Monaten zur Verhaltensänderung voraussetzen um eine pos. Prognose abgeben zu können. Das heißt, eine MPU ca. 3 Monate nach der TF, könnte von dir gar nicht bestanden werden.
Darum ist bei den Radlern immer das Hoffen, dass die FSSt. sich Zeit mit der Aufforderung lässt (es gibt aber noch die Möglichkeit gegen den Strafbefehl Einspruch einzulegen um das Ganze taktisch in die Länge zu ziehen, darüber kann man sich unterhalten wenn es soweit ist).

Um erstmal einschätzen zu können, wie du jetzt weiter vorgehst, beschreibe doch bitte mal was genau passiert ist und wie dein Trinkverhalten im Vorfeld war.

Wichtige Abkürzungen
 

Mitch

Neuer Benutzer
Hi Nancy,

ohhh man, keine guten Nachrichten. Für mich ist diese MPU ein Witz...

1. Die geben einen Zeitraum vor indem man gar keine Chance hat etwas zu bestehen?! Sonst rennt die Geldmaschine ja auch nicht.
2. Ich darf in Zukunft Fahrrad fahren, da mir die FE fürs Auto entzogen wurde... Weil ich betrunken Fahrrad gefahren bin?
3. Jeder der laut den Psychologen so und so viel Bier trinkt hat ein Alkoholproblem...

naja könnte jetzt so weiter machen aber das bringt mich auch nicht weiter.

Nein an sich will ich nicht Abstinent leben, ich werde in Zukunft einfach nur noch laufen oder ein Taxi nehmen.
Für den Führerschein würde ich das aber tun. Ich habe kein Alkoholproblem und möchte auch nicht mein Leben von Grund auf ändern nur
weil ich jetzt erwischt wurde. Für mich läuft an sich alles gut, aber das wollen die ganz sicher nicht hören.

Über den genauen Hergang: (teils aus meinem Blog kopiert)

11.07.19 ab 18:00
wir treffen uns fast jeden Donnerstag im Sommer in der Stadt, dort gibt es ein "Kultrestaurant"
das nur Donnerstags geöffnet hat und Pizza sowie Alkohol verkauft. Wir sind eine ganze Truppe und haben Spaß
und Unterhalten uns. Die ganze Straße vor der Kneipe steht voll mit Leuten, die der gleichen Sache nachgehen.
Derzeit bin ich auf eine speziellen Ketogenen Diät, man sollte wissen dass ich gerne Krafttraining betreibe.
Die Diät setzt voraus kein Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, nicht wenig sondern gar keine.
Bier und Pizza fällt also für mich aus, ich hatte Zuhause gegessen und trank Wasser. Aber bei jeder Bierrunde
ging ich mit an die Bar um einen Schnaps zu trinken (klarer Schnaps hat keine KH) und bei jeder Schnapsrunde
war ich natürlich auch dabei.

ca. 23:50 Uhr der Spaß war zu Ende und wie schon vorher geplant sind mein bester Freund und ich mit dem Fahrrad nach Hause gefahren. Wie immer verabschiedete dieser sich auf halber Strecke um in seinen Hof einzubiegen. Ich hatte noch gut 1km vor mir und fuhr wie immer auf dem Gehweg um nicht am „aktiven“ Straßenverkehr teilzunehmen. Mir ist bewusst, dass dies Blödsinn ist aber bei der eher ländlichen Gegend spielt es keine Rolle wo man um diese Zeit fährt da eh nichts los ist. Naja zurück zum geschehen, ich fuhr ohne Licht und mit einem defekten Fahrrad weiter die Hauptstraße entlang. Bis kurz vor einer Brücke war alles okay, ich fuhr nicht zu 100% sicher aber ich fuhr. Auf einmal ging alles ganz schnell… Ich stieg in die Eisen um mit der bevorstehenden Steigung der Brücke zurechtzukommen. Im Augenwinkel seh ich einen Streifwagen vorbeifahren, in dem Moment springt die Kette vom Fahrrad und ich komme vom Gehweg ab auf die Straße. Später steht im Polizeireport, dass ich vor der Polizei erschreckte und auf der falschen Fahrseite gefahren bin, was natürlich Blödsinn war.
00:03 Uhr die Polizisten die dies beobachteten hielten mich natürlich umgehend auf. Papiere, Taschenkontrolle und eine etwas lautere Diskussion, diese führte dazu, dass die relativen neuen Ordnungshüter Verstärkung riefen, was natürlich zu keinem Zeitpunkt nötig war. Ich war angefressen (500m vor der eigen Haustüre und immerhin mit 1,88‰) aber nicht aggressiv, handgreiflich oder derartiges. Einem freiwilligen Atemalkoholtest habe ich nicht zugestimmt. Natürlich musste ich mit auf die Wache, was aber nach einem Atemalkoholtest auch nicht anders gewesen wäre. Mein Fahrrad bleibt stehen und ich steige ins Auto ein.
ca. 00:25 Uhr der Arzt trifft ein und macht seine Blutabnahme. Daraufhin habe ich für meine eigene Einschätzung einem Atemalkohol zugestimmt der zu dieser Zeit ca. 1.60‰ war.

14.08.2019 (Vorladung Polizei)

20:00 ich treffe bei der Polizei ein. Der Kollege Hauptkommissar war wohl ganz alleine in der Wache und meinte, dass Herr X bei dem ich den Termin habe nicht im Hause sei. Netterweiße konnte der Kollege alle Unterlagen auf seinem Schreibtisch finden und ging mit mir die Anschuldigung durch „Trunkenheit im Verkehr“ mehr durfte ich nicht erfahren. Aber endlich Erfuhr ich den bis dahin unbekannten Wert von 1,88‰ Blutalkohol. „FUCK“ über 1,6… Die Magische Grenze ab der man sich nichts mehr schön reden kann. Ganz nebenbei sagte der Kollege Sachen wie: „Da wird nicht weiter passieren, war ja mit dem Fahrrad“, „Wäre es mit einem Motorisiertes KFZ gewesen sähe es schlechter aus“, „Als Ersttäter wird sich das schnell erledigt haben“, „Ich weiß nicht was das Landratsamt mit solchen Werten macht, aber eine MPU denke ich nicht“.

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Ja so ist es passiert...
Meine FE ist mir sehr wichtig, ich würde niemals mit nur einem Bier zu viel ins Auto steigen. Ich kenne alle Berechnungen UND
ich habe sogar einen hochwertigen geprüften Alkoholtester Zuhause um nach Partynächten, Festivals oder anderen Festivitäten
nicht mit zu viel Restalkohol rum zu fahren.

Ich wohne in einer ländlichen Gegend wo man Nachts mit dem Fahrrad ganz alleine auf den Straßen ist. Würde ich mich nicht sicher fühlen
oder in der Stadt wohnen, würde ich auch nicht Fahrrad fahren wenn ich betrunken bin.
Aber in den meisten Fällen nimmt man ja extra das Fahrrad um was trinken zu können.....
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Mitch,

ohhh man, keine guten Nachrichten. Für mich ist diese MPU ein Witz...
nein, ein Witz ist diese MPU sicher nicht. Die FSSt. muss alle Verkehrsteilnehmer "behüten" und das geht nur, wenn sie konsequent gegen alle Personen "vorgeht", die im Straßenverkehr auffällig geworden sind.
1. Die geben einen Zeitraum vor indem man gar keine Chance hat etwas zu bestehen?! Sonst rennt die Geldmaschine ja auch nicht.
Ein FSSt.-Leiter hat dazu mal seine Vorgaben vom Verordnungsgeber so formuliert:
Die Frist ist so zu bemessen, dass bis zum Termin eine Begutachtung möglich ist und das Gutachten der FSST vorgelegt werden kann. Keinesfalls muss die Frist so lang bemessen sein, dass der Betroffene bestehende Eignungsmängel aufarbeiten kann. Dies gilt in Fällen, in denen möglicherweise eine EdF oder Untersagung des Führens von Fahrzeugen erforderlich ist.

Im übrigen: Die FSSt. verdient an deiner MPU keinen Cent...
2. Ich darf in Zukunft Fahrrad fahren, da mir die FE fürs Auto entzogen wurde... Weil ich betrunken Fahrrad gefahren bin?
Woher soll die Behörde wissen, ob du nicht auch ein KFZ unter Alk.einfluss bewegst? Dies kann sie nur durch eine MPU feststellen.
3. Jeder der laut den Psychologen so und so viel Bier trinkt hat ein Alkoholproblem...
Diese Aussage ist ja auch durchaus richtig. Menschen mit moderatem Alk.konsum (und das ist die Mehrheit) würden sicher keine 1,88‰ so einfach überstehen. Es geht nicht darum eine "Alk.erkrankung" zu attestieren, sondern darum, dass eine sehr hohe Alk.gewöhnung stattgefunden hat, die durchaus problematisch geworden ist (da man mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist).
Nein an sich will ich nicht Abstinent leben, ich werde in Zukunft einfach nur noch laufen oder ein Taxi nehmen.
Für den Führerschein würde ich das aber tun. Ich habe kein Alkoholproblem und möchte auch nicht mein Leben von Grund auf ändern nur
weil ich jetzt erwischt wurde. Für mich läuft an sich alles gut, aber das wollen die ganz sicher nicht hören.
Wenn du nicht vor hast künftig auf den Alk. zu verzichten, solltest du mit dieser "Behauptung" auch nicht in die MPU gehen, sondern dich mal mit "KT" beschäftigen (wobei ich deine Trinkvorgeschichte noch nicht kenne).
Ganz interessant: Kontrolliertes Trinken, Abstinenz, Leberwerte und die Alkohol-MPU
Aber in den meisten Fällen nimmt man ja extra das Fahrrad um was trinken zu können.....
Das ist durchaus ein Argument das du bei der MPU vorbringen kannst.
 

Mitch

Neuer Benutzer
Oh man...
Ich bin einfach nur saumäßig angefressen wegen dem ganzen, sorry dass ich das erstmal ins lächerliche ziehe.

Ich muss wohl noch viel lernen über das alles.

Ich trinke viel und gerne, ein Problem ist das aber für mich nicht.
Auf der eine Seite muss ich die 1,88‰ begründen, auf der anderen Seite kann ich meine "wahre" Vorgeschichte
bei der MPU wohl kaum erzählen da mir dann bestimmt noch eine Alkoholkrankheit nachgesagt wird und ich so nie wieder
meine FE bekomme.
Möchte nur anmerken, dass ich trotzdem nie in ein Auto steigen würde und so auch alles unter Kontrolle habe.
Es gibt Zeiten im Sommer da kann es schon mal ein halber Liter Schnaps un ein paar Bier werden, trotzdem
stehe ich mit beiden Beinen im Leben, hab einen guten Job mit Verantwortung, verdienen gutes Geld und
habe Freunde die nicht nur "Saufkumpanen" sind.

Ich setzt mich mal mit dem Thema auseinander, reagier mich etwas ab und les mir die von dir empfohlenen Beiträge durch.
Dann melde ich mich wieder wenn der nächste Brief kommt.

Vielen lieben Dank Nancy für die Hilfe und raschen Antworten
Ich finde das was hier ihr macht echt Klasse!
Ich versuche auch euch die nächste Zeit immer wieder zu unterstützen.
 

Optimist

Benutzer
Verstehe das Du angefressen bist. Aber Du hast am Verkehr teilgenommen und etliche Regeln gebrochen. Die gelten überall und nicht nur in der Stadt. Vergiß Deine wahre Geschichte schnell. Oder sehe ein das Du ne Suchtproblematik hattest /hast.
Alle mit denen Du jetzt zu tun bekommst, haben einen Heiligenschein und wenden strikt Ihre Regeln an. Ohne Wenn und aber.
Am besten wäre es, du kannst die 1.88 als einmaligen Ausrutscher darstellen .was wohl schwierig ist. Du musst ja authentisch bleiben und in der Mpu sitzt du jemandem gegenüber der ganz gelassen und entspannt dir zuhört und am Ende sein Urteil fällt.
Das könnte heißen Alkoholiker dürfen nicht Auto fahren. Ungeübte könnten womöglich mit 1.88 gar nix mehr.Keine Ahnung, behaupten die einfach so.( Nee dazu gibt es nachprüfbare Ergebnisse) Also Vorteil für Dich-bist ja gestrauchelt. Also nix mit Kette ab. Du warst fahruntüchtig basta, So könnte was plausibles draus werden.
Wie gesagt ALLE müssen die Geschichte glauben können. Du am meisten und der Psychologe der viele ähnliche Fälle kennengelernt hat.

Wichtig: bevor Du eine MPU Stelle aussuchst, gehe zu deren Infoabenden. Nehme Akteneinsicht bei der FsSt bevor die Akte zum Gutachter geht.
Das ganze Gespräch findet auf der Basis statt. Studiere die Akte genau : Das sind die Fakten. Die zusätzlichen Informationen kennst nur Du und damit musst Du wohlüberlegt haushalten. Der GA zieht seine Schlüsse daraus. Also musst Du kooperativ sein, sogar das ganze Procedere innerlich bejahen.
Für alles, selbst für das Ergebnis des Verfahrens bist nur Du verantwortlich.
Bleib also bei Deinen Schokoladenseiten.
 

Mitch

Neuer Benutzer
Hey Leute,

letzte Woche kam der Brief von der Staatsanwaltschaft.
Ein richtiges "Schnäppchen" muss ich sagen. 1,88 auf dem Fahrrad, ohne Licht aufm Gehweg und mit Fluchtversuch.
Kostet mich 200 Euro und das Thema ist beendet.

Was mich irritiert ist der folgende Absatz:

Wenn Sie die Auflagen fristgemäß und vollständig erfüllen sowie den Nachweis hierrüber unverzüglich gegenüber der Staatsanwaltschaft erbringen, wird das Verfahren ohne weiter Mitteilung an Sie eingestellt. Eine nachgeweisene, fristgemäße Erfüllung der Auflagen gilt als Zustimmung. Es erfolgt dann weder ein Eintrag im Bundeszentralregister noch im Fahreignungsregister. Sie gelten als nicht vorbestraft und der Vorfall wird nicht in ein Führungszeugnis aufgenommen. Bei Erfüllung der Auflage kann die Tat nicht mehr als Vergehen verfolgt werden.

Das hat aber nicht mit der FSSt. zu tun oder? Das Fahreignungsregister ist etwas anderes?!
An sich liest sich das echt gut und ich bin von der Polizeiseite schon mal gut weg gekommen oder?!

Danke für die Antworten :)
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo,

strafrechtlich wäre damit alles abgegolten, oder einen taktischen Einspruch einlegen um Zeit zu gewinnen für KT und vor einer Gerichtsverhandlung Einspruch zurückziehen, siehe Beitrag #4 von Nancy.
Das hat aber nicht mit der FSSt. zu tun oder?
Wenn es eingestellt wird, vielleicht hast du Glück und es wird nichts an die Führerscheinstelle gemeldet, darauf verlassen kannst du dich aber nicht.

Schau mal bei den Erfahrungsberichten unter User Whistleblower, wie er seinen Führerschein durch Einspruch behalten konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Mitch,

wie nobby schon schrieb könntest du Glück haben und die Sache ist erledigt.
Jetzt kommt das "aber"....
idR übermittelt die Polizei die TF direkt an die FSSt. und wenn diese davon erfahren hat, muss sie eine MPU fordern...
 

Mitch

Neuer Benutzer
Hi Leute oder hi Nancy :),

natürlich hatte ich kein Glück, letzte Woche kam der Brief. Leider konnte ich ihn erst gestern öffnen.
MPU wir angeordnet und die Vorlage soll bis zum 28.01.2020 vorliegen.
Der Vorfall war am 12.07.2019.
3 Fragen soll die MPU klären:

1. Ist aufgrund der Hinweise auf Alkoholmissbrauchs zu erwarten, dass ich zukünftig unter Alkoholeinfluss fahre.
2. Ist gewährleistet dass ich das Fahren und Alkoholkonsum trennen kann.
3. Liegen Aufgrund früheren Alkoholkonsums beeinträchtigungen vor die das sichere Fahren in Frage stellen.

Bis zum 09.12.2019 muss ich mir eine Stelle aussuchen.
Ich nehme wegen Hinweißen aus dem Bekanntenkreis
den TÜV Süd Life Service in Aalen.

FE darf ich behalten bis zum bestehen.

So was ist nun zu tun???
Reicht der Zeitraum aus um dem Pyschologen zu überzeugen?
Soll ich die Zeit mit einem Einspruch rauszögern? Im schreiben steht "Die Anordnung zur Beibringung des Gutachtens stellt keinen Verwaltungsakt dar und kann daher als solche nicht angefochten werden.
Schaff ich vorher überhaupt einen Vorbereitungskurs bis zum 28.01.?
Woher weiß ich ob Tests oder eine Abstinenz auf mich zukommt?
Soll ich den Haken setzten bei dem steht die Schweigepflicht wird aufgehoben (falls ich es gleich wegschicke)?

Bitte um Hilfe...
Danke schon mal :)
 

gary

Benutzer
Hallo Mitch
Reicht der Zeitraum aus um dem Pyschologen zu überzeugen?
Mit einer guten Aufarbeitung und KT, ja. Die Mindestanforderung von 6 Monaten Verhaltensänderung ist erfüllt.
Du müsstest dem GA eben klarmachen, dass du kurz nach der TF viel über deinen Konsum nachgedacht hast und daraufhin dein Leben umgestellt hast.
Soll ich die Zeit mit einem Einspruch rauszögern? Im schreiben steht "Die Anordnung zur Beibringung des Gutachtens stellt keinen Verwaltungsakt dar und kann daher als solche nicht angefochten werden.
Das bringt dir jetzt nichts mehr. Zum Einen kannst du ja mit der strafrechtlichen Seite zufrieden sein, zum Anderen kann die Fsst. handeln, sobald sie von der TF erfährt. Und das hat sie. Gegen die Anordnung kannst du eh nicht vorgehen, höchstens gegen die Entziehung der FE. Aber dann ist sie erstmal weg.
Schaff ich vorher überhaupt einen Vorbereitungskurs bis zum 28.01.?
Nein. Einen Kurs würde ich dir auch nicht empfehlen. Setz dich hin, mach eine saubere Aufarbeitung (KT) und wenn du willst, mach noch 2 oder 3 Einzelsitzungen bei einem VP. Das ist zu schaffen, aber du musst in Anbetracht der Zeit richtig ranklotzen.
Woher weiß ich ob Tests oder eine Abstinenz auf mich zukommt?
Tests - nur die üblichen bei der MPU. Abstinenz wird niemand von dir fordern. Das bestimmt einzig und allein deine Trinkvergangenheit.
Eine andere Möglichkeit als KT bleibt dir ja jetzt nicht mehr. Du musst eben den GA davon überzeugen, dass nur eine Alkoholgefährdung vorlag.

Was dir passieren kann, ist, dass der GA dir deine Konsumangaben der letzten 6 Monate nicht so recht glaubt und deshalb eine Haaranalyse fordert. Diese belegt deinen Konsum der letzten 3 Monate.
Soll ich den Haken setzten bei dem steht die Schweigepflicht wird aufgehoben (falls ich es gleich wegschicke)?
Kommt darauf an in welchem Kontext. Schreib mal, was da noch dabei steht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitch

Neuer Benutzer
Hi,

also ich werde die Vorbereitungsfragen dann mal beantworten und mir überlegen in wie weit ich diese verharmlost aber trotzdem ehrlich beantworten kann.

Einen Haaranalyse kann ich gar nicht abgeben da ich nen 3mm Schnitt habe ;) Was ist die alternative?!

Einen Verkehrspsychologen wäre ich gleich mal kontaktieren in wie weit die noch Zeit haben.

Der genaue Satz wegen der Schweigepflicht ist folgender:
Hiermit entbinde ich die Fahrerlaubnisbehörde und die bei der ausgewählte Begutachtungsstelle und/oder dem ausgewählten Arzt tätigen Personen gegenseitig von der Schweigepflicht.

Dann steht noch dabei dass es so halt unkomplizierter von statten geht und dass es jederzeit Widerrufbar ist.

Bin dir sehr dankbar!!!
 

gary

Benutzer
Hi Mitch
also ich werde die Vorbereitungsfragen dann mal beantworten und mir überlegen in wie weit ich diese verharmlost aber trotzdem ehrlich beantworten kann.
Verharmlose erstmal nichts. Wir können dann hier im Detail besprechen, was noch etwas abgeschwächt oder evtl. weggelassen werden muss.
Einen Haaranalyse kann ich gar nicht abgeben da ich nen 3mm Schnitt habe ;) Was ist die alternative?!
Es gibt keine Alternative. Er muss dir glauben, ansonsten gibt es ein Negativ. Wenn die Aufarbeitung passt und alles stimmig ist, wird er kein Anlass zu einer HA haben. Kommt auch eher selten vor.
Einen Verkehrspsychologen wäre ich gleich mal kontaktieren in wie weit die noch Zeit haben.
Prima. Ich würde aber zunächst die Aufarbeitung machen, und diese dann dem VP "präsentieren". Die allermeisten VP helfen nicht dabei, die Fakten "etwas gerade" zu rücken. ;)
Der genaue Satz wegen der Schweigepflicht ist folgender:
Hiermit entbinde ich die Fahrerlaubnisbehörde und die bei der ausgewählte Begutachtungsstelle und/oder dem ausgewählten Arzt tätigen Personen gegenseitig von der Schweigepflicht.
Würde ich nicht anhaken. Im Grunde gibst du dein Einverständnis, dass die Begutachtungsstelle und FEB Informationen von behandelnden Ärzten holen darf. Gib diese Einverständnis lieber im konkreten Fall. Klar ist das komplizierter, aber alles ist in deiner Hand.
 

Mitch

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,

ich habe nun mal die Fragen beantwortet.
Der Tathergang is etwas abgeändert aber ich denke dass es so besser für mich ist.
Da ich schon morgen mein Gespräch habe, bitte ich euch einfach zu sagen was ich davon besonders hervorheben oder was ich z.B. gar nicht sagen sollte.
Ich möchte nicht unbedingt so tun als wäre mein Leben nun ein anderes weil ich erwischt worden bin aber ich möchte den Psychlogen dennoch überzeugen können. Da meine TF mit einem Fahrrad war und mit 1,88 auch noch im Rahmen des KT liegt, hoffe ich so etwas "lockerer" behandelt zu werden. Ich habe mein Leben seidher nicht verändert und möchte den Psychologen daher auch nicht anlügen.


  • Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
    (Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 11.Juli um 18:00 ging ich mit meinem besten Freund in die Innenstadt zu einer Kultkneipe um dort zu essen und zu trinken.
Da ich vorher wusste, dass ich an diesem Tag Alkohol trinken werde, fuhr ich mit dem Fahrrad.
Zuerst warnen wir zu zweit und ich trank bis ca. 21Uhr 2 Cola zum Essen und danach 2 Bier 0,5l

Kurz bevor wir nach Hause fahren wollten trafen wir alte Freunde die auf dem Weg zu anderen Kneipe waren.
Da es noch nicht spät war und wir Sommerurlaub hatten, schließen wir uns an und gingen mit.
Es kam seit langem mal wieder vor, dass wir in der alten Gruppe waren und wir saßen uns zusammengequetscht
zu 6 an einen 4er Tisch.
Es ging fast auf, dass jeder am Tisch eine Runde Bier und Schnaps ausgeben konnte und so
trank ich bis ca. 0:00Uhr weitere 5 Bier 0,5l und 5 Schnäpse 2cl.

Direkt danach haben wir bezahlt und bekamen vom Wirt noch 2cl Schnaps aufs Haus.

Da mein bester Freund und ich schon sehr betrunken waren sind wir direkt aufs Fahrrad gestiegen und nach Hause gefahren.

Von der Kneipe bis zu mir nach Hause sind es ca. 2km.
Nach ca. 1km bog mein Freund ab und ich fuhr alleine weiter bis ich ca. nach 500 Metern von der Polizei aufgehalten wurde.
Da war es ca. 00:10 und ich hatte bei der Kontrolle einen Atemalkohol von ca. 1,6.
Ich fuhr mit aufs Revier um dort Blut abzugeben, 00:45 hatte ich laut Schreiben einen BAK von 1,88

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

  • 18:00 – 19:00 2xCola 0,33l
19:00 – 21:00 2xBier Paulaner Hell 0,5l
21:00 – 0:00 5x Bier Paulaner Hell 0,5l
21:00 – 0:00 6x Vodka 2cl


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
  • 2km Gesamt und 1,5km bis ich aufgehalten wurde


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

  • Anfangs Ja aber gegen Ende wurde ich sehr unsicher weswegen ich auch aufgehalten wurde.
    Jetzt weiß ich, dass ich in der Aufbauphase war da wir das Lokal nach dem letzten Konsum relativ schnell verlassen haben.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

  • Ich habe die Trunkenheitsfahrt mit dem Auto wie jedes Mal vermieden und das Fahrrad genommen.
  • Die Trunkenheitsfahrt mit dem Fahrrad wollte ich nicht vermeiden, was ich aber besser getan hätte da ich nicht
  • mehr sicher am Verkehr teilnehmen konnte.
  • Mir war und ist immer im vornherein klar ob ich Alkohol konsumieren werde oder nicht.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

  • Nein noch nie.


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
  • Ich würde sagen dass es 5-6 mal vorkam. Da wir aber eher in einer ländlichen Gegend wohnen gibt es zu Fahrten auf Feiern oder in Diskos
  • Meist einen Fahrer oder wir teilen uns ein Taxi.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

  • Mit 15 Jahren war der erste aus dem Freundeskreis 16 Jahre alt und wir haben uns eine Kiste Bier gekauft wovon ich 2 Flaschen trank.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

  • Regelmäßig ca. 1x im Monat kam es zu Partys im Freundeskreis + unregelmäßige Feiern wie Geburtstage.
  • Die Häufigkeit war die letzten Jahre mehr oder wenige Konstant, nur die Trinkmenge wurde wegen der Gewöhnung
  • mehr.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

  • 1-2x im Monat.
    mal 1-3 Wochen gar nichts
    mal unter der Woche 3-4 Bier (1,5l – 2l)
    oder am Wochenende auch gern mal bis zu 8 Bier (4l)
    alle 2-3Monate Schnaps 1-2 kurze (2cl – 4cl)


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Bis zum 18. Lebensjahr hat sich eigentlich meine ganze Jugend draußen abgespielt.
Wir trafen uns im Park, auf Spielplätzen, im Garten oder an anderer Orten draußen.
Wir haben nicht jedes mal getrunken wenn wir uns getroffen haben aber wenn wir getrunken haben dann auch an diesen Orten.
„Wir“ war die damalige Clique von ca. 10 Personen 16-18
  • Ab 18 spielte es sich dann immer mehr im inneren ab. Wir durften in Diskos gehen und mache hatten schon eine eigene Wohnung. Ich hatte zu dem Zeitpunkt eine kleinere Clique mit ca. 5 Personen, alle in meinem Alter.


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

  • Anfangs um dazu zu gehören und zu experimentieren.
    Später um mutiger und offener zu sein.
    Heute trinken wir weil es geselliger ist, wir mehr lachen und die Hemmschwelle sinkt.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

  • Bei wenig Alkohol habe ich die von mir gewünschten Auswirkungen und bin lustiger, geselliger und auch wacher.
  • Bei viel Alkohol werde ich hingegen schnell schläfrig und müde.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

  • Früher gab es Anstöße meiner Mutter wenn ich Sonntags mal nicht so Fit zum Essen erschienen bin.
    Heutzutage gibt es keine Reaktionen bis auf die Reaktionen wegen der MPU.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

  • Bisher gab es bis auf die MPU keine großen Negativen Dinge. Immer wieder gab es Dinge die man im Nachhinein besser nicht gesagt hätte,
  • die Dinge waren aber ohne großen Einfluss auf mein Leben.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

  • Nein gab es nicht


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

  • 2 mal in meinem Leben bevor ich 18 Jahre alt war. Ich bin an meine Grenzen gekommen und möchte da auch nicht mehr hin.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

  • Ja ich betreibe Kraftsport bei denen es immer wieder zu Diäten gekommen ist die bis zu 8 Wochen dauern.
    In diesem Zeitraum gibt es auch keinen Alkohol.


19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

  • Genusstrinker da ich Alkohol immer als Mittel zum Zweck gesehen habe und nie eine Abhängigkeit verspürte.


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

  • 1-2x im Monat.
    mal 1-3 Wochen gar nichts
    mal unter der Woche 3-4 Bier (1,5l – 2l)
    oder am Wochenende auch gern mal bis zu 8 Bier (4l)

  • Mein Trinkverhalten habe ich soweit geändert dass ich den Schnaps weg lasse, da dieser zu schnell
  • und zu stark wirkt.
  • Ich bleibe somit auch unter eine Grenze bei der es mit dem Fahrrad gefährlich wird.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

  • Vor 2 Wochen 14.02 Freitagabend in einer Kneipe 3x 0,5l Bier


22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

  • Nein


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

  • Ich trinke Alkohol immer noch aus den gleichen Gründen. Mit Alkohol ist es geselliger, offener und lustiger.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

  • Ich habe gewusst, dass es eine Grenze von 1,6 Promille mit dem Fahrrad gibt, aber dachte nie daran, dass ich diese „so leicht“
  • Erreichen kann. Erst diese Erfahrung hat mir die Augen geöffnet

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

  • Erst seit der TF und der ganzen Geschichte drum herum ist mir bewusst geworden welche Ursachen dieser hohe Alkoholkonsum
  • Haben kann. Für mein Leben ist ein Führerschein sehr wichtig und ich würde ihn für keinen Rausch der Welt eintauschen wollen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

  • Jeder aus meinem Umfeld hat von meiner aktuellen Lage erfahren und viele unterstützen mich auch weniger zu trinken.
    Mein bester Freund zieht sogar mit und wir lassen das Schnapstrinken einfach weg. Die Abende aus der Vergangenheit haben
  • auch gezeigt dass dies funktioniert und es mir sogar besser geht an den Tagen danach.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

  • Von der TF bis heute sind einige Monate vergangen und jedes mal wenn ich ins Auto steige denke ich daran was ich
  • Jetzt tun würde wenn ich das Auto bzw. den Führerschein nicht hätte.
    Wie komme ich auf die Arbeit, wie bekomme ich den Wocheneinkauf nach Hause, was is wenn es einen Notfall gibt?
  • Dieses denken werde ich wohl beibehalten da es sich jetzt schon so eingebrannt hat.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

  • Vorstellen ja da ich ja damals schon bewusst und nicht unbewusst gehandelt habe.
    Aber tun werde ich es nicht mehr


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

  • So wie ich das Trinken vorher mit dem Autofahren unterschieden habe und das Fahrrad genommen habe.
  • So unterscheide ich nun das trinken und das allgemeine Teilnehmen am Straßenverkehr und nehme
    lieber ein Taxi oder kläre es vorher mit einem Fahrer ab.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
 

Mitch

Neuer Benutzer
Ich bin so knapp dran dass es wohl keine mehr schafft.
Aber ein Thema wäre noch sehr wichtig:

Ich dachte Leberwerte gibt es nicht mehr oder werden nicht mehr genommen?
Kann es sein dass, so etwas morgen gemacht wird? Haare habe ich nur 3mm und sonst gibt es ja nichts mehr.
Mach mir etwas sorgen weil der letzte Konsum nicht sehr lange her ist und ich dachte dass es keine Rolle spielt.
 

flo

Erfahrener Benutzer
hi,

mit diesen Antworten fällst du morgen achtkantig durch...
Schon alleine wegen deiner Antwort auf Frage 23.

Ich wüßte jetzt nicht was da man noch korrigieren sollte, damot du es morgen schaffst. MMn. hast du den ganzen Sinn der MPU nicht verstanden.

Nix für ungut

floe

und ich seh grad Frage 20...ach herrje
 

Mitch

Neuer Benutzer
Hi Flo,

klar ich habe mir die Antworten nochmal durchgelesen, die eine habe ich halb kopiert und du magst evtl. recht haben.
Aber ich les in alle "guten Fragebögen" immer wieder das gleiche...

Evtl. mag ich nicht verstanden haben was der Sinn der MPU ist aber ich verstehe auch nicht warum es der einzige richtige Weg sein soll wenn man nur noch 6x im Jahr 2 Bier trinkt wenn jemand Geburtstag hat. Das würde bei mir eben nicht der Wahrheit entsprechen.

Ich wurde mit dem Fahrrad aufgehalten, ohne Vorbestrafung ohne Unfall und ohne andere Probleme, und das erstmalig.
Ich krempel doch deswegen nicht mein ganzes Leben um?
Natürlich mache ich mir über meinen Konsum Gedanken, ich verzichte auf eine Party oder mach davor was mit einem Fahrer aus.
Aber ich lebe doch wegen all dem "normal" weiter?!

Naja, ich kann ja berichten wie der Psychologe das morgen sieht.
 

flo

Erfahrener Benutzer
Hi Mitch,

wenn du als "normal" empfindest, 4l Bier zu trinken...
Ich empfinde das als nicht normal. Der Gutachter sicher auch nicht.

Ich wurde auch mit 1,67 Promille aufgehalten, war niemals vorher aufgefallen.

Aber mir wurde klar, dass mein Konsum NICHT normal war. Es ist NICHT NORMAL, 1.7 Promille im Turm zu haben und dann noch Fahrrad oder Auto fahren zu können.
Die meisten Menschen können mit dem Promillewert nicht mehr geradeaus gucken.

Was machst du, wenn du nach einer Party mit 4l Bier einen Anruf bekommst, ein Angehöriger hatte einen Unfall und du musst schnell kommen. Glaubst du ernsthaft, dass du da ein Taxi rufst??
Oder am nächsten morgen nach so einer Party deine Freundin Schluss macht und du willst schnellstmöglich zu ihr, das klären...mit Restalkohol.

Du MUSST NICHT dein ganzes Leben umkrempeln. Es sei denn, Alkohol ist dein ganzes Leben.
 

ChangeZ

Benutzer
Hey Mitch,
ich hab mir das jetzt auch mal alles durchgelesen.
ich bin kein erfahren Nutzer wie andere hier, aber meine Einschätzung ist diesselbe, das Du
mit diesen Aussagen eine kurze MPU vor die hast und die negativ ausfällt.

Ohne dir zu Nahe zu tretten wollen, aber du hast immer noch nicht dein Handeln überdacht?
Du hast mit 1,88 Promille am Strassenverkehr teilgenommen. Normale Genusstrinker wie du dich selbst bezeichnest
können bei so einem Wert kaum noch stehen und du bist Rad gefahren.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
  • Ich würde sagen dass es 5-6 mal vorkam. Da wir aber eher in einer ländlichen Gegend wohnen gibt es zu Fahrten auf Feiern oder in Diskos
  • Meist einen Fahrer oder wir teilen uns ein Taxi.
selbst wenn du nur 1 Bier trinkst hast du im Strassenverkehr teilgenommen. kann 5-6 mal nicht hinkommen wenn du jedesmal mit dem Rad
fährst wenn ihr euch trefft.
19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

  • Genusstrinker da ich Alkohol immer als Mittel zum Zweck gesehen habe und nie eine Abhängigkeit verspürte.
8 Bier am Tag ist kein Genuss. Ich will dir ned abstreiten das es dir schmeckt, aber das kann man nicht mehr als Genusstrinker zählen.
Ich rede aus Erfahrung ich war derselbe.

Mein Gefühl sagt mir einfach Du verharmlost das Ganze und mit dieser Einstellung wird es nicht leicht für eine positive MPU.
Weil jeder GA bei deinen Aussagen daran zweifelt das Du nur irgendwas daraus gelernt hast, und wie man deine Aussagen
liest, könnte man meinen Du siehst Dich selbst als Pechvogel an, weil Sie dich erwischt haben
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Mitch,

warum hast du dich denn nicht früher gemeldet um deinen FB mit uns abzugleichen?
think.gif

Falls du vor deinem Termin noch einmal hier hereinschaust:
Ändere deine Aussage zu deinen heutigen Alk.trinkmengen auf jeden Fall ab! Wahrscheinlich wird das nicht ausreichen, aber man weiß ja nie...
Ich dachte Leberwerte gibt es nicht mehr oder werden nicht mehr genommen?
Kann es sein dass, so etwas morgen gemacht wird? Haare habe ich nur 3mm und sonst gibt es ja nichts mehr.
Mach mir etwas sorgen weil der letzte Konsum nicht sehr lange her ist und ich dachte dass es keine Rolle spielt.
Bei einer Alk.-MPU wird IMMER Blut abgenommen und somit nach den LW gesehen...
Naja, ich kann ja berichten wie der Psychologe das morgen sieht.
Mach das bitte.
 
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