Dornröschen
Stamm-User
Halli-Hallo...
Ich bin ganz neu hier und habe schon ein bisschen gelesen, aber mir fehlt noch ein wenig der Überblick und ich habe auch einige Fragen, daher eröffne ich mal ein ganz neuen Thread mit meinem ganz persönlichem Fall und füge am Ende den FB hinzu.
Am 19. Juli 2020 wurde ich um ca 1 Uhr in Hamburg (wohne selbst in SH) von der Polizei angehalten, nachdem meine Freunde die Polizei informiert hatten, dass ich betrunken mit dem Auto die Party verlassen hatte und nach Hause wollte. Vor Schreck wegen des Blaulichts fuhr ich gegen den Kantstein, der vordere rechte Reifen platze. Ich hielt unmittelbar an und war absolut kooperativ, stand aber auch direkt unter Schock und habe nur geweint, weil ich solche Angst hatte und erschrocken war, was ich da getan hatte. Ich war bei meinen Freunden zu einer Krimi-Dinner-Party eingeladen und es ging direkt um 18 Uhr mit Sekt los, darauf folgte Wein und zwischendurch immer wieder eine Sekt-Wodka-Fruchtbowle. Ich habe keine Ahnung, wieviel ich im Endeffekt getrunken habe, beim Pusten erreichte ich allerdings einen Wert von 1,92 und der hochgerechnete Blutalkoholwert war dann bei 2,01 Promille. Ich habe in der Zelle geheult, bis mein Bruder mich aus SH abholte und nach Hause brachte.. Und auch dann nicht mehr aufgehört. Die Woche danach habe ich so gut wie nichts mehr gegessen, so schockiert war ich von meiner Tat. Ich hätte andere Menschen oder auch mich selbst töten können, hätten meine Freunde nicht die Polizei gerufen!
Zum Jahr 2020... im Januar erhielt mein Papa die Diagnose Krebs, im April starb meine Oma im Pflegeheim an Corona, mit Alkohol versuchte ich immer häufiger, negative Gedanken zu "ersaufen". Durch das Homeoffice hatte ich dann auch seltener die Pflicht, morgens aufzustehen und konnte einfach trinken, dadurch der hohe Blutalkoholwert.. Die Gewöhnung hatte sich eingestellt.
Ich war vorher schon in Behandlung bei einer Psychologin wegen Depressionen, die ich anschließend sofort kontaktierte und mit ihr zusammen aufarbeitete, was nicht nur an dem Abend, sondern auch schon in den Monaten zuvor schief gelaufen war (das werden ich nun aber nicht unbedingt bei der MPU erwähnen...).
Für mich stand sofort fest, dass ich meinen Führerschein wieder bekommen wollte, denn ich fahre gerne Auto, seit dem 18. Lebensjahr unfallfrei, ohne Punkte und ohne Blitzerfotos oder sonstwas. Strafbefehl habe ich längst erhalten, 11 Monate Sperre... Am 19. Februar habe ich den Termin bei der Führerscheinstelle, meinen FS neu zu beantragen, alle nötigen Dinge (Führungszeugnis, Erste Hilfe Nachweis etc.) habe ich bin dahin zum vorweisen.
Nun zu meinen Fragen:
1. Bekomme ich dann anschließend automatisch Post, wann meine MPU ist oder muss ich das separat irgendwo beantragen?
2. MUSS ich eine Abstinenz vorweisen? (In meiner Post stand nie etwas davon)
3. Wenn ja, wie mache ich das?!
4. Habt ihr alle einen Verkehrspsychologen, auch bei Erstvergehen?
Ich fühle mich einerseits gut vorbereitet, da ich viele Bücher über die MPU gelesen habe, viel mit meiner Psychologin gesprochen habe (die ich ja aber, wie gesagt, unerwähnt lassen werde) sehr reflektiert und ehrlich mir selbst gegenüber bin, aber andererseits auch gar nicht, da ich keine Ahnung habe, ob der Stein nur mit Neubeantragung des FS bei der FS-Stelle ins Rollen kommt und was wirklich notwendig ist, um beim ersten Mal erfolgreich zu sein, und zu bestehen. Mir ist es sehr ernst damit...
Nun zu meinem Fragebogen
FB Alkohol
Zur Person
Geschlecht: w
Größe: 176
Gewicht: 77kg
Alter: 31
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 19.07.2020
BAK: 2,02
Trinkbeginn: 18 Uhr
Trinkende: 0.30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: ca 2 Uhr
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 11 Monate
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: am 17.02.2021
Habe noch keinen gemacht:
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Punkte wegen Geschwindigkeitsübertretung
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Bundesland: Schleswig Holstein
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: alle zwei Wochenenden ca. 0,5l Wein
Ich lebe abstinent seit:
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:
MPU
Datum: offen
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
Ich bin ganz neu hier und habe schon ein bisschen gelesen, aber mir fehlt noch ein wenig der Überblick und ich habe auch einige Fragen, daher eröffne ich mal ein ganz neuen Thread mit meinem ganz persönlichem Fall und füge am Ende den FB hinzu.
Am 19. Juli 2020 wurde ich um ca 1 Uhr in Hamburg (wohne selbst in SH) von der Polizei angehalten, nachdem meine Freunde die Polizei informiert hatten, dass ich betrunken mit dem Auto die Party verlassen hatte und nach Hause wollte. Vor Schreck wegen des Blaulichts fuhr ich gegen den Kantstein, der vordere rechte Reifen platze. Ich hielt unmittelbar an und war absolut kooperativ, stand aber auch direkt unter Schock und habe nur geweint, weil ich solche Angst hatte und erschrocken war, was ich da getan hatte. Ich war bei meinen Freunden zu einer Krimi-Dinner-Party eingeladen und es ging direkt um 18 Uhr mit Sekt los, darauf folgte Wein und zwischendurch immer wieder eine Sekt-Wodka-Fruchtbowle. Ich habe keine Ahnung, wieviel ich im Endeffekt getrunken habe, beim Pusten erreichte ich allerdings einen Wert von 1,92 und der hochgerechnete Blutalkoholwert war dann bei 2,01 Promille. Ich habe in der Zelle geheult, bis mein Bruder mich aus SH abholte und nach Hause brachte.. Und auch dann nicht mehr aufgehört. Die Woche danach habe ich so gut wie nichts mehr gegessen, so schockiert war ich von meiner Tat. Ich hätte andere Menschen oder auch mich selbst töten können, hätten meine Freunde nicht die Polizei gerufen!
Zum Jahr 2020... im Januar erhielt mein Papa die Diagnose Krebs, im April starb meine Oma im Pflegeheim an Corona, mit Alkohol versuchte ich immer häufiger, negative Gedanken zu "ersaufen". Durch das Homeoffice hatte ich dann auch seltener die Pflicht, morgens aufzustehen und konnte einfach trinken, dadurch der hohe Blutalkoholwert.. Die Gewöhnung hatte sich eingestellt.
Ich war vorher schon in Behandlung bei einer Psychologin wegen Depressionen, die ich anschließend sofort kontaktierte und mit ihr zusammen aufarbeitete, was nicht nur an dem Abend, sondern auch schon in den Monaten zuvor schief gelaufen war (das werden ich nun aber nicht unbedingt bei der MPU erwähnen...).
Für mich stand sofort fest, dass ich meinen Führerschein wieder bekommen wollte, denn ich fahre gerne Auto, seit dem 18. Lebensjahr unfallfrei, ohne Punkte und ohne Blitzerfotos oder sonstwas. Strafbefehl habe ich längst erhalten, 11 Monate Sperre... Am 19. Februar habe ich den Termin bei der Führerscheinstelle, meinen FS neu zu beantragen, alle nötigen Dinge (Führungszeugnis, Erste Hilfe Nachweis etc.) habe ich bin dahin zum vorweisen.
Nun zu meinen Fragen:
1. Bekomme ich dann anschließend automatisch Post, wann meine MPU ist oder muss ich das separat irgendwo beantragen?
2. MUSS ich eine Abstinenz vorweisen? (In meiner Post stand nie etwas davon)
3. Wenn ja, wie mache ich das?!
4. Habt ihr alle einen Verkehrspsychologen, auch bei Erstvergehen?
Ich fühle mich einerseits gut vorbereitet, da ich viele Bücher über die MPU gelesen habe, viel mit meiner Psychologin gesprochen habe (die ich ja aber, wie gesagt, unerwähnt lassen werde) sehr reflektiert und ehrlich mir selbst gegenüber bin, aber andererseits auch gar nicht, da ich keine Ahnung habe, ob der Stein nur mit Neubeantragung des FS bei der FS-Stelle ins Rollen kommt und was wirklich notwendig ist, um beim ersten Mal erfolgreich zu sein, und zu bestehen. Mir ist es sehr ernst damit...
Nun zu meinem Fragebogen
FB Alkohol
Zur Person
Geschlecht: w
Größe: 176
Gewicht: 77kg
Alter: 31
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 19.07.2020
BAK: 2,02
Trinkbeginn: 18 Uhr
Trinkende: 0.30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: ca 2 Uhr
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 11 Monate
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: am 17.02.2021
Habe noch keinen gemacht:
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Punkte wegen Geschwindigkeitsübertretung
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Bundesland: Schleswig Holstein
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: alle zwei Wochenenden ca. 0,5l Wein
Ich lebe abstinent seit:
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:
MPU
Datum: offen
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein