2,52 Promill :-(

jessie

Stamm-User
Hallo zusammen,

Zur Person
Geschlecht: weibl.
Größe: 1,65
Gewicht: 60
Alter: 30

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 18.07.2009
BAK: 2,52
Trinkbeginn: 19:00 Uhr
Trinkende: 1:30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 4:40

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen: ja
Daür der Sperrfrist: 12 Monate

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: jetzt im Mai

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: 3 Punkte in Flensburg wegen überfahren roter ampel 2007

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: 07. Februar 2010

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: von Juli bis Jetzt
ETG-Programm ja/nein: ja von Februar bis Mai und Mai bis Juli folgt noch
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nur forum
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja seit anfang mai 2010
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: ja bei tüv rheinland (Kurs für KT)
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI): avus oder tüv rheinland, weiss ich noch nicht
Schon bezahlt?: nein

Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: 3 pkt. wegen roter ampel... 2007
 

jessie

Stamm-User
Am 18.07.09 bin ich mit 2,52 Promille in einen Graben gefahren. Habe von ca. 17:30 Uhr bis um ca. 2:Uhr Nachts getrunken. Es fing mit einer Grillfeier an, endetet in einer "Disco" ( mit Taxi nach Hause, da ich wusste ich werde trinken). Hatte also 32, nochwas Trinkeinheiten. Müssen ca. 25 0,33 l Bierflachen gewesen sein und der Rest 7 Einheiten diversen an SChnaps. Cocktails etc. :
Als ich gegen 2:30 mit dem Taxi zu Hause war, hab ich es irgendwie geschafft mich umzuziehen und mich auf die Couch zu klatschen. Habe ca. 1 Std. geschlafen, bis ich wach wurde, rauchen wollte.... mich u.a. schlaf TRUNKEN in mein Auto begeben habe. Ich weiss wirklich bis heute nicht, wie ich das Treppenhaus runtergekommen bin, ohne mir das Genick zu brechen.
Ich hatte nur BOXERSHORTS an, meine Seidenstrümpe, T-shirt und Turnschuhe.... hatte kein Portemonaie dabei, keine Papier etc. und WEISS
das die Tankstellen um diese Zeit in meiner Ortschaft zu haben .......
das ganze kam mir eher wie ein scheiss Traum vor ....
dann bin ich ca. 2,5 km gefahren und in den Graben...
Ein vorbeifahrendes Auto hat das gesehen, die Polizei infortmiert etc.
Auto musste abgeschleppt werden, ich auf die Wache ind die Ausnüchterungszelle. DAS WAR DAS PEINLICHSTE UND SCHLIMMSTE WAS mir je wiederfahren ist. Abgesehen davon danke ich Gott trotz allem, das ich niemanden verletzt oder getötet habe.
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo jessie,
herzlich Willkommen in unserem Forum.
Wir kennen uns ja schon aus dem Idi-Forum.
Es freut mich, dass Du zu uns gefunden hast...

LG,
Flori:)
 

Insa

Stamm-User
Hallo Jessie,
herzlich Willkommen. Ich war auch vorher im Idi-Forum und das dann auch bis zu dem Tag als ein Diamant dort nicht mehr tätig war.
Ich selber hatte auch damals eine TF.mit 2,4% im Jahre 2007. Und 2009 wiederbekommen.
Habe eine Mpu gemacht in Hamburg bei der Avus, und ganz ganz große Hilfe von einen besonderen Menschen bekommen, der hier auch allen weiterhilft. Das weiß ich!!!
Richtig Diamant Admin?
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Jessie,
herzlich Willkommen. Ich war auch vorher im Idi-Forum und das dann auch bis zu dem Tag als ein Diamant dort nicht mehr tätig war.
Ich selber hatte auch damals eine TF.mit 2,4% im Jahre 2007. Und 2009 wiederbekommen.
Habe eine Mpu gemacht in Hamburg bei der Avus, und ganz ganz große Hilfe von einen besonderen Menschen bekommen, der hier auch allen weiterhilft. Das weiß ich!!!
Richtig Diamant Admin?

Wenn Du das sagst wird es wohl stimmen...:cool::D
 

jessie

Stamm-User
oh das gibt´s ja nicht.....Flooooori, Insa ....wie schön hier "bekannte" Leute zu treffen :))
Hoffe euch geht´s gut ?! Bei mir hat sich denke ich auch bisserl was getan . Werde bald mal meinen Tathergang hier reinstellen und bin gespannt wie ihr meine "entwicklung" finden werdet. Da ich hier ja noch ganz frisch bin, werde ich mich noch ein bisschen hier einlesen.
LLG
 

Insa

Stamm-User
Hy Jessie,
ja laß Dir Zeit lese dich etwas ein und immer am Ball bleiben!!! :).
Also Jessie ich habe mir ja Dein letzten Fragebogen so angeschaut und ich muß sagen es hat sich schon eine Menge getan. Du klingst sehr zufrieden und auch total locker. Es ist richtig schön Dein Bericht zu lesen. Am Anfang noch im Keller und schwupp danach die Leiter immer ein Stückchen höher. Genau so war es bei mir auch!!!!
Wäre super wenn du hier dann die Tat, wie auch den letzten Fragebogen reinsetzt damit man sich dann nur eingleisig natürlich hier nur im Forum dann um alles kümmern kann.
Da doch schon einige hier rübergesiedelt sind, da es auch wesentlich ruhiger hier zu geht. Ich hoffe das es hier auch so bleibt. Denn im Idi.forum war es zuletzt nur noch Pokalspielerei. Wer ist der beste mit antwort usw. Darum habe ich auch nicht mehr versucht zu helfen, weil man sowieso nur krietisiert wurde von die meinen das sie besser snd mit Aussagen!
Mach weiter so Jessie, es ist klasse deine Entwicklung
 

Zacharias

Erfahrener Benutzer
Hallo Jessie, herzlich willkommen hier! Wir dürften uns aus dem anderen Forum nicht kennen, trotzdem freut es mich, dass Du hergefunden hast.
 

jessie

Stamm-User
Hallo ihr Lieben,

ich fühle mich bereit meinen Tathergang bei Euch einzustellen.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Freitag, 18.07.2009
Ich bin wie immer um 6:00 Uhr aufgestanden, habe mich für die Arbeit fertig gemacht. Geduscht, einen Kaffee getrunken und 1 Zigarette geraucht. Der Arbeitstag war ganz normal. Von 7:00 bis 15: Uhr gearbeitet. Am Vorabend hat mich mein Ex-Freund angerufen und mir übelste Vorwürfe gemacht, da ich mich im Februar von ihm getrennt habe und er es nicht aktzepieren wollte. Ich habe im April eine neü Beziehung angefangen, er beschimpfte mich der Untreü und ich hätte ihn verarscht und das alles, obwohl mein neür Freund nicht der Trennungsgrund war. Er hat es von irgendeinem Bekannten von ihm erfahren.
Das hat mein Ex-Freund nach der Trennung sehr häufig gemacht. Anrufe und Beschimpfungen.
Fühlte mich am nächsten Morgen ziemlich mies, wollte meinem neün Freund aber nichts von dem Telefonat erzählen, um ihn nicht mit alten Beziehungskisten zu belasten, da wir relatvi frisch zusammen waren. Habe danach mit einem guten Freund (Arbeitskollegen) telefoniert und er bat mich „zwecks Ablenkung“ am Freitag Abend mit Ihm auf eine Grillfeier mitzugehen. Er wolle mich abholen, damit wir einen trinken können. Zurück wollten wir mit dem Taxi. Alles gut geplant.
Nach Feierabend habe ich meine Wohnung gewienert, noch etwas für die Schule fertig gemacht, dann umgezogen und mich für den Abend fertig gemacht. Um 19:00 Uhr holte mich mein Arbeitskollge mit seinem Auto ab. Wir haben uns während der Fahrt nochmal über meinen Ex Freund unterhalten und er meinte ich solle es ignorieren und hat mir halt gut zugeredet, dass er sich auch irgendwann beruhigen wird und aufhört. Wir trinken uns heute einen und schütteln mal alles negative ab sagte er. Um 19:30 habe ich das erste Bier (0,5 l) getrunken, vor dem Essen. Daraufhin folgten von ca. 20:00 bis 22:00 zwischenzeitlich um die 9 Flaschen (0,33l) Bier zwischenzeitlich 2-3 kl. Liköre (45%) in gemeinsamer Runde. Ich fing an über meine Trennung von meinem Ex-Freund zu berichten, das hat sich in den Gesprächen so ergeben. Gegen 22:30 kam ein Anruf von einem Bekannten, wir entschlossen uns alle noch in die Stadt zu fahren, es fand ein Partyabend dort statt. Wir sind mit dem Taxi dorthin gefahren. In der Partyhalle traf ich viele alte Bekannte , von denen ich auch öfter einen „ausgegeben“ bekommen habe. Von ca. 23:00 Uhr bis 1:30 Uhr müsste ich noch um die 9 Fl. Bier (0,33) und 4 Schnäpse a 2cl getrunken haben, ich weiss es leider nicht mehr genau. Mein Arbeitskollege und ich sind dann mit dem Taxi nach Hause. Ich weiss nicht mehr warum, aber wir hielten wohl noch an einer Tankstelle an um noch Flasche 0,5l Bier zu kaufen. Als ich dann gegen 2:00 Uhr zu Hause war, konnte ich mich noch irgendwie in meine Boxershorts schmeissen und bin dann torkelnd auf die Couch gefallen. Gegen 3:00 Uhr müsste ich mich dann auf dem Weg zum Auto gemacht haben, keine Ahnung warum, totaler black out. Ich dachte ich wäre in einem Traum. Bin dann irgendwie mit dem Auto und noch in Boxershorts ca. 2,5 km gefahren, wo ich dann in einen Graben gefahren bin. Laut Aussage der Polizei am nächsten morgen war es so, dass ich nicht aus dem Graben kam, ein Auto fuhr vorbei, hat angehalten und die Polizei informiert…. Also ab auf die Wache in die Ausnüchterungszelle…. Ohne Papier etc. etc. Blutprobe auf der Wache um 04.40 Uhr 2,52 Promille. Es war schrecklich !!! Meinen Zustand meine ich!

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

- Um 19:30 habe ich das erste Bier (0,5 l) getrunken, vor dem Essen. Daraufhin folgten von ca.20:00 bis 22:00 zwischenzeitlich um die 9 Flaschen (0,33l) Bier zwischenzeitlich 2-3 kl. Liköre (45%)
- Von ca. 23:00 Uhr bis 1:30 Uhr müssten es nochmal um die 9 TE 0,33l Bier und 4 Schnäpse a 2cl gewesen sein , ich weiß es leider nicht mehr genau. Im Taxi müsse es noch irgendwie halbes Bier gewesen sein (0,25l).


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr ca. 2,5 km.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich wusste von der Fahr an sich fast garnichts mehr. Es war wie eher ein Traum, ich war total benommen.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
ICH WAR UNZURECHNUNGSFÄHIG, soweit hätte es nie kommen dürfen. Ich weiss es nicht.
Absicht war ja mit dem Taxi zu fahren, diese Fahrt war definitiv nicht geplant.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin mit Restalkohol gefahren und in den letzten 3 Jahren bestimmt mind. 50 mal unter Alkoholeinfluss. Aber mit Sicherheit nicht in der Liga die ich bei der letzten TF Fahrt hatte. Wo ich gefahren bin (davor), dachte ich immer noch, ich würde die Kontrolle über mich und das Umfeld haben. (ich könnte sonst wirklich nicht nachvollzeihen das es über 100 gewesen sein sollten)
Ich habe habe bei diesen Fahrten den Straßenverkehr gefährdet und war ein Risiko für den Straßenverkehr.
 

jessie

Stamm-User
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Auf Silvesterfeier meiner Eltern, mit 9 Jahren. Viele Bekannte waren da, viele haben getrunken und waren sehr redefreudig, war sehr laut die Feier, wir konnten nicht schlafen, bin immer wieder wach geworden weil die so gegrölt haben.
1 Kontakt mit 12, habe am Sekt nippen dürfen.
Mit 15 Jahren zum ersten mal Alkohol zu mir genommen. Silvesterfeier bei meinen Eltern. Habe 1 Glas Sekt trinken dürfen .
Mit 16 war es meist 1 Glas Sekt den ich zu besonderen Anlässen getrunken habe. Familienfeiern, Geburtstage .


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Von 17 bis 20 habe ich auf Feten meist bis zu 3 Bier (0,33) mit Cola oder so kleine Schnäpse wie Feigling getrunken. Auf Familienfeiern oder so höchsten Glas Wein, sonst nichts. Mochte betrunkene Leute nicht (welch Ironie, nicht wahr ?)
Dann kam ich mit 21 Jahren mit meinem Ex-Freund zusammen. Er war 13 Jahre älter als ich.
Dachte er wär damals die Liebe meines Lebens. Wusste damals nicht das er Alkohliker ist.
Fast jeden Tag hat er bis zu 4 Flacschen Bier getrunken, an den Wochenenden, wenn Feiern waren oder so viel mehr. Damals habe ich mir keine Gedanken gemacht, ich bin bis vor ca. 5 Jahren bei meinen o.a. Mengen an Alkohol geblieben. Dann fing ich an unzufrieden mit der Beziehung zu werden. Ich zog ein halbes Jahr später bei ihm ein, da ich meine Wohnung aus finanziellen Gründen nicht mehr halten konnte. Sollte nur übergansmäßig gewesen sein, sind aber 5 Jahre draus geworden.
Ich habe mich durch den Beruf und die Bekanntschaften durch die Arbeit etc. weiterentwickelt. Ich wollte eine größere Wohnung, wollte Familie gründen. Weiterbildung in meinem Beruf machen..sein Konsum fing an mich zu stören.Er hat das Gilles de la Tourrtte- Syndrom. Durch das Trinken viel es ihm leichter. Er war Berufsunfähig und hatte also keine Arbeit, war meist nur zu Hause und hat aber viel Sport gemacht. Seine Krankheit hat man ihm nicht angemerkt, da er alles in allem sehr fit (körperlich) war , bis auf die nächtlichen Zuckungen etc. Wir wohnten bei ihm in einer kleinen 50 qm Wohnung.
Ich wollte ihn immer überreden mit mir in eine größere Wohnung zu ziehen, doch er wollte nicht.
Wir wohnten über dem Stockwerk im Haus seiner Mutter. Mir fehlte mein Freiraum und ein Ort zum zurückziehen. Habe ihm zu liebe auf meine Freiheiten verzichtet, da er sehr eifersüchtig war und ich ihm dadurch immer meinen Liebesbeweis bringen wollte. Irgendwann vor ca. 4 Jahren, fing ich an mit ihm zu trinke.. dabei kam ein Gefühl auf ein gleiches Level für mich mit ihm auf. Ich fühlte mich ihm so mehr verbunden, ich habe es leichter gesehen sein Trinken . Meine Opfer die ich brachte (fast nichts allein machen,). Es ging irgendwie ganz schnell. Auch seine Bekannten die er ab und zu am Wochenende einlud haben viel getrunken. Irgendwann fing ich auch an mehr zu trinken. Habe mir meine Unzufriedenheit weg trinken wollen, war ja meist auch witzig mit den Leuten zu feiern.
Ich kann sagen, von 2002 bis 2009 hat sich mein Konsum bis auf eine Auszeit 2007 von ca. 1 jahr erhöht. Habe mich 2007 zum ersten mal von ihm getrennt und eine eigene Wohnung genommen.
War verdammt schwer für mich, das schlechte Gewissen. Ich dachte ich würde ihn noch lieben und ohne mich hätte er gar nichts im Leben (hat er selber gesagt). War Wochenlang am Heulen wegen meinem schlechten Gewissen, habe zu der Zeit aber keinen Alkohol getrunken. Nach ca. 5 Monaten bin ich zu ihm zurück. Neür Start, er wolle sich ändern und das alles..Wir blieben aber Wohnungstechnisch getrennt. Trotzdem war er oft bei mir oder ich bei ihm. Und wie es meist kommt, alles hat sich wieder ins alte Muster geschoben. Habe August 2008 aber meine Weiterbildung begonnen. Um finanziell wieder auf die Beine zu kommen ((Umzug war Sauteür, musste alles neu haben) hab ich in einer Diskothek eines Bekannten Abends Kellnern können.
Hätt ich das mal nicht getan. Durch meinen Beziehungsfrust, hab ich mich dann leider doch dem Alkohol hingegeben. Wenn ich nicht fahren musste , hab ich getrunken. Viele Leute kennengelernt,
Stammkunden, Personal, ein Bier hier, eines da. Frust das alles hat viel kaputt gemacht
Aber ich wusste, das Trinken macht mich und uns kaputt. Ich wurde dann später auch verbal agressiv ihm gegenüber wenn ich getrunken hatte. Habe ihm meist immer nur im betrunkenen Zustand meine Vorwürfe und Gefühle, Wut und so vermittelt. Führte oft zu Streit, deswegen bin ich damals öfter unter Alkohol Auto gefahren, zu meiner Wohnung, wollte von ihm weg, allein seinKonnte ihm nie einreden zu einer SHG zu gehen oder zum blaün Kreuz oder so, wir hatten oft Gespräche wegen Alkohol. Sind endlos viele Storys.. Habe aber nicht daran gedacht, dass ich ebenfalls zum Missbräuchler geworden bin.
Habe dann aber Mitte Juli in der Diskothek aufgehört (war 4x im Monat jeden Freitag oder Samstag) wurde meist abgeholt von einer Freundin oder meinem kleinen Bruderja das war hart !!!
Aufgehört wegen meiner Schule, Kellnern mit trinken und lernen hat nicht zusammengepasst.
Mein Ziel mit der Weiterbildung war stärker, als das Geld und das Saufen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
2-3x im Monat über einen Zeitraum von ca. ähm denke 2,5 Jahre.
Hat sich von 3 Bier auf bis zu 6-7 Fl. (0,5l) gesteigert
Schnapps kam dazu als ich gekellnert habe. Wodka RedBull , um fit und wach zu bleiben und den Gutelaune pegel aufrecht zu erhalten.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Mit meinem Ex-Freund zusammen auf Feiern, in der Diskothek wo ich hinter der Theke gekellnert habe.
 

jessie

Stamm-User
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Die äußeren Motive waren in erster Linie am Anfang, die Zusammengehörigkeit mit anderen.
Als Anstoß auf was positives wie auch was negatives.
Aber das Gruppenverhalten eher der KT zuzuordnen. Nach 3 (0,33l) Bier oder so war Schluss.
Silvester, Geburtstage, besondere Anlässe immer nur Glas Wein oder Sekt gewesen.
Dann um mit meinem Ex-Freund mithalten zu können. War teilweise sogar stolz drauf, fast soviel vertragen zu können wie er. Wollte in seiner Liga mitspielen.
Innere Motive: Puuuuh. Es fing an als ich in der Beziehung mit meinem Ex unglücklich wurde.
Abgesehen von unseren gemeinsamen Differenzen, was die Zukunftsplanung anging, war es auch so, dass meine Familie nicht sehr von ihm angetan war. Wegen seines Trinkens etc. Ich habe mich deshalb auch damals von meiner Familie sehr zurückgezogen. Wollte nicht wahr haben was die mir gesagt haben, das es nichts für die Zukunft ist, wenn ich Kinder kriegen will und sowas alles. Fühlte mich ungerecht behandelt, dass mein Freund nicht richtig aktzeptiert wurde in meiner Familie, die anderen Freunde meiner beiden Schwestern aber doch. Habe zu meinem Freund gestanden und mich von meiner Familie im Stich gelassen gefühlt. Habe mich oft traurig und verlassen gefühlt. Dann die Zukunftsängste die ich hatte, -nie eine richtige Familie gründen zu können mit dem Man den ich liebe, fühlte mich verzweifelt und hin und hergerissen. Die „Verantwortung ihm gegenüber, ihm ständig beweisen zu müssen das ich ihn liebe und nie im Stich lassen würde, dann aber dachte, ich wäre ein scheiss Egoist, weil ich MEIN eigenes Leben nach MEINEN Vorstellungen und Wünschen leben wollte. Als Protest und Trost, Verzweiflung und Wut, Traurigkeit etc. habe ich dann in der Zeit einen „Verdränger „ gefunden, der mich manche Gedanken ersticken lies.
Viel mir so leichter mit meinem Freund zu reden oder mir was schönes vorzumachen, das das alles schon gut wird. Oder ich habe Getrunken, um durch den Alkohol enthemmt, meinem Freund die Meinung zu sagen, Streit zu provozieren, das er sich doch von mir trennt und ich mich nicht trennen muss um nicht die Verantwortung für das Ende der Beziehung zu tragen. Schlechtes Gewissen, aber auch Feige nicht zu MIR zu stehen. Habe mich Einsam gefühlt, da ich mich selber von meine Familie und meinen damaligen Freunden distanziert habe. Hatte Sehnsucht nach einem anderen Leben.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei den normalen TE wie 1 Glas Wein oder Sekt oder so , angenehm relaxt oder Müde.
Stimmt, deswegen hab ich früher (17-20 Jahre) nie mehr getrunken, weil ich immer schnell müde oder zu relaxed geworden bin, hat mir nichts gebracht. Daher eher selten etwas getrunken.
Zu meiner HÖCHSTLEISTUNGSZEIT war ich ab einer bestimmte Grenze, aufgehibbelt, voller Euphorie für irgendetwas, im Redeschwall, agressiv meinem Ex gegenüber, bis heulenden elends. Habe dann weitergetrunken, also die Menge an Alk gesteigert, um teilweise das positive Gefühl beizubehalten.
Der nächste Tag war dann aber gelaufen bei hoher Alkoholmenge. Kopfschmerzen, Übelkeit, Koordinationsstörungen, einfach schrecklich. Der Tag war dann gelaufen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Ausser meinem Ex-Freund ist es niemanden aufgefallen. Ihn störte das, weil ich dann zuviel gebrabbelt habe, ich sagte nur: du säufst doch auch und lässt es nicht, warum sollt ich es tun?

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Streitdiskussionen mit meinem Freund, hat so manches Wochenende versaut und hatte währen der Woche meist ein schlechtes Gewissen wegen der Streitigkeiteun und den Vorwürfen. Dadurch dass ich am Wochenende dann meist getrunken hatte, war der Sonntag oder der Samstag was für den Allerwertesten. Fühlte mich ausgelaugt und fertig. Auf mein Arbeitsumfeld oder ähnl. Hatte es keine Auswirkung, habe nur am Wochenende gezecht. Habe dabei auch verdammt viel geraucht habe mir bestimmt ettliche Nikotinvergiftungen zugezogen, meine arme Lunge.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Ich kann keine Vergleiche ziehen, da ich keinen Alkohol mehr trinke.


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Am 18.07.09

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, Ende 2007 bis Mitte 2008. Da habe ich mich zum ersten mal von meinem Ex-Freund getrennt.
Ich wusste der Alkohol macht mich und das Leben kaputt, wollte neu Anfangen. Der Rückblick und die Streitigkeiten der letzten Jahre u.a. mit Alkohol hat mich (dachte ich erstmal ) aufgerüttelt.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ich dachte ich wär nur ein Gelegenheitstrinker gewesen, bzw. Quartals oder Wochenendtrinker, mithalten, mittrinken juppa. Es war irgendwie Gang und gebe in dem Umfeld. War oft auch aus Trotz. Mit Alkohol fühlte ich mich stark. Habe leider nicht früh genug drüber nachgedacht, was dieser Konsum für Konseqünzen haben kann.
Damals habe ich Alkohol stark missbraucht. Wollte viele Gefühle und Sorgen verdrängen bzw. habe ihn als Mutmacher benutzt, meinem Ärger frei zu schimpfen. Mich zu betäuben. Durch die enthemmende Wirkung, vielen mir viele Gespräche leichter –mit meinem Ex-Freund-
Heute weiss ich dass ich starken Alkoholmissbrauch betrieben habe.
 

jessie

Stamm-User
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Heute trinke ich keinen Alkohol mehr. Zürst kam nach der TF die sogenannte Shockabstinenz.
Es gab von September 09 bis Febr. 10 5 Anlässe Hochzeit meiner Schwester, bestehen der Ausbildung meines Bruders , Geburstag meiner älteren Schwerter und ein gemütliches Beisammen sein mit der Schwester meines neün Freundes wo ich je unterschiedlich der Anlässe 1 Glas Wein, 2 Gl. Sekt mit O-Sekt oder halbes Alsther getrunken habe. Da ich dabei schon merkte ich wurde eher schläfrig bzw. bisschen müde dabei, habe ich es bis Dato ganz sein lassen. Auch das schlechte Gewissen dabei, fühlte mich nicht gut etwas zu trinken. Es ist kein Zwang Alkohol zu Anlässen zu trinken, es hat mir nicht weitergeholfen und nur ärger gebracht. Von daher brauche ich keinen Alkohol. Es erinnert mich immer an die schlechten Erfahrungen. Es ist , als hätte ich schonmal auf eine heiße Hertpaltte gefasst, mich verdammt schwer verbrannt, das war mir eine große Lehre und will es nicht wieder tun.
Habe gemerkt, wenn ich das bisschen zum Genuss nicht brauche, brauche ich es garnicht. Weckt nur schlechte Erinnerungen, hatte nach den 4 Trinkanlässen die o.g. trotzdem ein schlechtes Gewissen etwas getrunken zu haben. War komisch und ich fühlte mich nicht wohl dabei. Also lasse ich es ganz.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 07.02.2009, zum Essen von einer Menge FLEISCH halbes Alsther.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Weil Alkohl die TF verursacht hat, ich mir der gesundheitlichen Folgen bewusst bin und ich
die letzten Jahre Revü passiert habe lassen. Schlechte Erinnerungen daran habe. I
Ausserdem möchte ich nächstes Jahr , wenn ich mit meiner Weiterbildung abgeschlossen habe, eine Familie mit meinem neün Freund gründen. Ich möchte gesunde Kinder bekommen und u.a. kein
Schlechtes Erbgut hinterlassen. Habe gehört, dass sowas vererblich sein kann. Das will ich auf keinen Fall. Ausserdem gibt es in meinem Leben keinen Grund zu trinken. Ich habe seit der TF alle Probleme, Lebensänderungen, etc. ohne Alkohol gemeistert. Alkohol erinnert mich an die schlechte Zeit, ich kann mich damit nicht mehr identifizieren. Daher trinke ich nichts mehr. Es geht mir so viel besser meine Lebenslage realistisch im Griff zu haben.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Weil es mich bis zu einer Promille von 2,52 gebracht hat, besser ich mich selber, das ist Schock und Anlass genug. Fühlte mich in der damaligen Beziehung nicht stark genug aufzuhören. Wollte die Probleme und Ängste einfach immer weiter verdrängen. Ich war quasi zu bequäm etwas zu ändern. Mein E X hat es nicht sein lassen, ich habe es aus Trotz weiter geschürt. Ich weiss heute, totaler Blödsinn. Durch die TF und die danach geführten Diskussionen mit meiner Familie, meinen besten Freunden, meinem neün Freund haben mir verdammt viel gegeben. Habe mit meiner Family irgendwann reinen Tisch gemacht. Alles gesagt, was mir auf der Seele lag, das ich zu stur bzw. stolz war ihnen Recht zu geben im Bezug auf meiner damaligen Beziehung , die Probleme in dieser.. hätten sie das früher gewusst, hätten sie mir viel
Eher den Kopf gewaschen, was meinen Alkoholkonsum anging. Mein Vater war entsetzt. Das gab ganz schönen Ärger... hätte mir keiner Zugetraut das ich so gesoffen habe. Nun bin ich mit meiner Familie seit längerem im Lot, das tut so verdammt gut. Sie sind immer für mich da. Wär ich damals nicht so stur gewesen ihnen meine Gefühle zu sagen, hätte ich schon eher etwas geändert, da sie so oder so zu mir gehalten hätten.
Ich kam mir damals vor, als würde ich vor einer Wand stehen, kein Vorrankommen, nichts schien Änderbar zu sein. Habe es mir aber schliesslich beweisen. Ich muss und kann Probleme sofort lösen.
Wenn ich zum Beispiel Fege und keine Lust habe den Dreck wegzumachen und ihn unter den Teppich kehre, weiss ich aber er ist immer noch da. So war es mit dem Trinken. Wenn ich den Dreck sofort wegmache habe ich kein schlechtes Gefühl, da ich den Dreck behoben habe und mich das schlechte Gefühl nicht belasten kann.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Durch die erste Schockabstinenz. nach der TF , ist mir erstmal alles Bewusst geworden in welche Schei ich mich damit gebracht habe. Ich habe dadurch gemerkt, hey du hast dir da echt ein Problem eingehandelt , hast du wirklich so gesoffen ? Hat lange gedaürt bis ich mit allen Gedanken und Vergangenheit durch war. Durch die Problematik und dem Stress wegen meiner Straftat und den Maßnahmen dazu, musste ich mich halt neben meiner Schule um einiges kümmern. Ohne Führerschein, mein Leben umstellen. Umzug in nähe meiner Arbeitsstelle, etc. etc. Dabei habe ich nicht dran gedacht mich zu besaufen. Innerlich war /ist mir das auf jeden Fall bewusst, dadurch noch die Unterstützung von meinem neün Freund, meiner Familie.. soviel Beistand. Ich wollte mich körperlich anders auslasten, bin mit meinem Freund oft Klettern gewesen, das ist total klasse sich an seine körperlichen Grenzen zu bringen Alkohol ist da kein Thema mehr. In dem Kurs den ich für Alkoholauffällige KFZ Fahrer teilgenommen habe, habe ich auch viel über den Umgang mit Alkohol gelernt. Wichtig war der Beistand meiner engsten Vertrauten.
Am Anfang war es schon ungewohnt auf einer Party zu sein ohne etwas zu trinken. Hatte das Gefühl, irgendwie würde mir der Anreiz zum Feiern fehlen, wenn ich nicht wie früher, vor einer Fete oder so schon etwas getrunken hatte wie früher mit meinem Ex-Freund.
Das gehörte in den damaligen Kreisen halt dazu, dachte ich zumindest. Doch je öfter ich dann nichts getrunken hatte und NEIN gesagt habe, je leichter ist es mir von mal zu mal gefallen. Willst n Bier ? Nein danke, hab mein Wasser  . Das wars. Auch sind durch meinen neün Freundeskreis die Leute ganz anders auf Alkohol eingestellt. Viele trinken auch garnichts. Das hat mich am Anfang zusätzlich motiviert . Vor allem der nächste Tag ist klasse . Fühlte mich immer besser dabei nichts getrunken zu haben. Nun ist es in Fleisch und Blut übergegangen und ich käme nicht auf die Idee was Alkoholisches zu trinken. Rauchen tu ich dadurch auch viel weniger an Feiern, das ist sehr gut. Ich kann offener mit den Leuten die man neu kennenlernt quatschen, man weiss worüber man redet nicht wie damals im Suffkopf, da wusste ich nächsten Tag auch nicht mehr genau worüber ich mit wem überhaupt diskutiert habe.



26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich fühle mich sehr viel wohler. Ich hätte damals schon nicht so exessiv trinken müssen, aber ich fühlte mich damals zu schwach, emotional angeschlagen bzw. zu eingesessen was die Trinkgewohnheit anging , als das ich früher auf die Idee gekommen wäre, mit dem Trinken aufzuhören. Ich weiss, dass meine Familie und mein Freund immer für mich da sind. Ich bin mit meiner Familie wieder in engem Kontakt, habe die Bestätigung, dass sie immer für mich da sind (Schwestern, Bruder) wir haben ein super Verhältnis. Reden und Diskussion, Ängste zugeben und Kritik geben und einstecken, REDEN ist das Zauberwort 
Von der psychischen und körpelichen Zufriedenheit mir selber gegenüber fühl ich mich sauwohl.
Mein Leben hat sich um ein vielfaches verbessert, gesteigert. Habe wieder Kontakt zu meinen alten Freundinnen, neune Freunde gennengelernt, ich kann garnicht beschreiben wie sauwohl ich mich heute fühle. Ich fühle mich einfach nur irgendwie frei. Normal, ungezwungen und zufrieden.
 

jessie

Stamm-User
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Meine Familie ist immer für mich da, ich weiß was ich will im Leben = und weiss dass ich es auch gestalten kann wie ICH möchte.
Ich habe Ziele im Leben, meine Weiterbildung zum Betriebswirt“ (gute Noten, nichts spricht für ein Versagen  ) Ich möchte nicht alles auf die Beziehung mit meinem Ex-Freund schieben, aber das war damals der Auslöser das ich so exessiv mit dem Trinken angefangen habe. Ich hätte nur früher mein Leben ändern sollen, früher mit meiner Familie sprechen müssen, bzw. den Kontakt wieder ins geklärte bringen müssen. Meine Wünsche und Vorstellungen von meinem eigenen Leben einfach standhaft durchsetzen sollen. Die Erinnerung an die Vergangenheit , die schlimmen Sachen die passiert sind, das werde ich immer im Hinterkopf haben. Ich bin so verdammt froh über mein „neüs Leben“,
Habe viele Probleme aus alter Zeit in Angriff zur Klärung umgesetzt, (mit Ex-Freund gesprochen, der mittlerweile auch eine neü Beziehung hat, er wird sich nie ändern), war in der Diskothek wo ich damals gekellnert habe –ohne Alkohol zu trinken, auf Feten OHNE was zu trinken etc. etc. Also alle konfrontationen mit Alkohol gemacht, wo ich damals getrunken hätte. Und ? Es macht mir nichts aus auf Alkohol zu verzichten. Die Kontrolle über mich zu behalten, keinen Grund Frust zu schieben…. Es ist ein herrliches Gefühl.
Ich bin froh über mein neüs Leben, habe mein altes Hobby das „Klettern“ wieder aufgenommen.
Zwar nur 1x im Monat , mit meinem Freund zusammen, aber das ist klasse sich an die Grenzen zu bringen. Bin 18 m hoch geklettert (Kletterwand in der Halle). Ich lese wieder wenn keine Klausuren schreiben und Lernen muss. Spreche viel mit meinem Freund, habe die Kontakte zu meinen alten Freundinnen aus der Schulzeit wieder aufgenommen und treffen uns 1x im Monat zum Brunchen bei mir oder bei einen der Mädels. Verbringe regelmäßig wieder Zeit mit meiner Familie. Wir haben regelmäßig Lerntreffen für die Schule. Das alles entspricht dem, was ich in meiner damaligen Beziehung immer vermisst habe. Habe mit meinem neün Freund sofort „Regeln“ aufgestellt wie: sobald Problem oder Missstimmung in der Beziehung oder im Alltag (der Alltag an sich macht mir absolut keine Probleme)Mund aufmachen und klären.Ebenfalls mit meiner Familie und guten Freunden. Keine Unklarheiten zulassen, wenn was nicht passt, Mund aufmachen. Das funktioniert super. Obwohl bis jetzt noch nichts an Problemen oder so aufgetaucht ist. Ich habe mein Ziel erreicht und das werde ich nicht mehr fallen lassen.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Die Erinnerung an diese Zeit habe ich immer in meinem Kopf ! Der Gedanke an diese Zeit stimmt mich jedesmal unwohlig. Und dem trete ich entgegen, da ich jetzt weiß , daß ich jetzt immer jemanden habe, mit dem ich über jeglichen Müll reden kann . Ich habe gemerkt, wie hilfreich und wichtig es ist, sofort zu REDEN wenn mir etwas nicht gefällt oder mir Sorge bereitet. Denn nur wer auch was sagt, dem kann geholfen werden oder Probleme entstehen erst gar nicht. Das habe ich gelernt. Da mein Freund die Problematik von damals kennt, haben wir sofort Regeln aufgestellt was unsere Beziehung angeht. Also sofort sagen, wenn einem was nicht passt. Jeder hat seinen Freiraum und wir können über alles reden.
Habe meine Familie hinter mir stehen, neü Bekanntschaften durch die Schule gemacht, sind super Freundschaften draus geworden, u.a. habe ich dadurch meinen jetzigen Freund kennen und lieben gelernt. Wir haben bald ein halbes Jahr Projektarbeit…. Einzelheiten lass ich mal raus, aber da müssen wir einiges leisten  Lernen , Arbeit, Klettern, ab und an in die Sauna gehen, Spazierengehen, Familie besuchen, Romane lesen(hihi)…. Das ist so die jetzige Wochenendgestaltung in meinem Leben. Keine Frust-Wochenend besäufnisse mehr. Ausserdem bin ich 2x ige Tante geworden…. Babysitting macht Spaaaaß. Dieses Leben gebe ich bestimmt nicht mehr her.



29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich trinke nicht mehr.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Auch wenn es schlimm ist erst auf so eine Art (durch die TF) wachgerüttelt worden zu sein, bin ich doch sehr froh darüber mich zu meinen Gunsten geändert zu haben. Das hat mich wahrscheinlich davor abgehalten in die Abhängigkeit zu geraten.
 

jessie

Stamm-User
beim Punkt 30. Den letzten Satz würde ich doch besser so beschreiben: Das hat mich wahrscheinlich davor bewahrt in die Abhängigkeit zu geraten.

LG jessie
 

jessie

Stamm-User
Einen wunderschönen guten Morgen,

habe per Widmark Formel meine BAK versucht auszurechnen:
Habe bei meinem Tathergang andere Trinkmengen angeben, bei dieser Formel müsste es ja wie hier angegben so ausgesehen haben. Sollte ich diese Aufstellung dann unter dem Punkt : wieviel man an dem Abend getrunken hat angeben und nicht meiner Version ?? Die BAK ist auch höher ausgerechnet worden bei dieser Berechnung mit dem Rechner. Passt das dann ?

19 - 20 Uhr = 1x 0,5L Bier
20 - 21 Uhr = 2x 0,33L Bier + 0,2TE Schnaps
21 - 22 Uhr = 2x 0,33L Bier
22 - 23 Uhr = 2x 0,33L Bier + 0,2TE Schnaps
00 - 01 Uhr = 2x 0,33L Bier + 0,2TE Schnaps
01 - 02 Uhr = 1x 0,33L Bier
02 - 03 Uhr = 1x 0,33L Bier


ergibt dann 2,67 Promill
um 04:40 Uhr war die Blutabnahme mit 2,52 Promill.
Sollte ich die Trinkmengen dann besser so wie hier angeben ?

Meine MPU wird denk ich Ende August sein. Habe letzte Woche meinen FS beantragt.
Was mir zur Zeit am meisten Sorgen bereitet ist, dass ich nur 6 Monate mit Haar-Etg meine Abstinenz nachweisen kann. :-(
Habe zwar ab der TF regelmäßig die Leberwerte mit GOP/ MCV/ GT/ GPT bis jetzt machen lassen (alle im normalBereich),
aber bei 2,52 Promille stehen die Chancen wohl eher sehr schlecht mit nur 6 Monaten ETG-Nachweis durchzukommen, was ?
Nancy, ich habe bei den MPIs keine richtige Auskunft erhalten, ob 6 Monate ok wären und ich damit auch shon zur MPU antreten kann.
Werde es bei der Avus anfragen diese Woche. Habe morgen ein Einzelgespräch bei einem Verkehrspsychologen.... mal schaun was er dazu meint.
Ich weiss dass ich in der Oberliga spiele und die Voraussetzunge dort auch sehr hoch gestellt werden um von einer Änderung überzeugen zu können....
Ärgere mich immer noch bisschen über meinen 'Berater vom Tüv wo ich den Kurs "Controlling" gemacht habe... beim letzten Gespräch sagte er ja selber, Abstinenz wäre von Anfang wohl besser gewesen, nur schaut er, da ich ja die Leberwerte regelmäßig gemacht habe, ob man diese Zeit nicht von der Überbrückungszeit seit 01.07.09 mit einbeziehen kann, da meine TF ja 18 Tage später statt gefunden hat.... Das hätte er mich von Anfang an nahe legen sollen. Ich weiss ja dass ich selber daran schuld bin, aber viel Geld für wahrscheinlich "nothing" ausgegeben also für einen Kurs, den ich mir hätte sparen können, da er ja eh nicht bei mir relevant ist.
Bin euch jetzt schon sehr dankbar, wenn ihr mir helft, meinen hier eingestellten Fragebogen so hinzubekommen, dass ich wenigstens mit meiner Überzeugung chancen auf nur 6 Monate nachweis die mpu bestehen könnte. Was ich noch überzeugneder schildern müsste oder was ich an wissen über Alkohol miteinbringen sollte ? Wisst ihr, es geht mir nun nicht (nur) darum den Führerschein zurückzubekommen, sonder ich fühle mich selber so "normal" und Abstinenzüberzeugt und zufrieden mit meinem Leben, dass ich wirklich so realistisch bin mich auch für die Zukunft als "standhaft und daürhaft" stabil anzusehen. Wenn ich nach der mpu eine Auflage bekomme, kein Problem, mache ich gerne. Nur möchte ich nicht durchfallen, nur wegen der zu geringen AB nachweise. Aber da kann eh keiner was dran ändern, ich weiss ja. Ich möchte ja nur beweisen (mir persönlich habe ich es bewiesen) dass ich mich und die Einstellung zum Alkohol geändert habe. Werde dieses Jahr im August wieder nach WACKEN fahren, werde dort natürlich nüchtern sein :) Letztes Jahr dachte ich wirklich: scheisse, du als einzige nichts trinken, alle süppeln.... hab mir am Anfang echt voll den Kopf darüber gemacht, wie das wohl sein wird. Aber ich freü mich nun tierisch drauf :) Dabei gehts nicht ums süppeln, sondern das Feeling an sich, Camping, gute Laune, Grillen, coole Bands, laute Musik.... das ists worauf es dabei ankommt. Dies ist für mich persönlich auch ein riesen Gewinn für mich selber, die Sache nun so zu sehen und nicht das Trinken im Hinterkopf zu haben. Und das überzeugt mich u.a. selber dass ich nun wirklich auf Alkohol verzichten kann.
Ups, hab euch nun genung zugeschwafelt ,was ? Danke euch für die kommende Kritik und einfach dass ihr da seit :)
Habe durch euch viel gelernt und habt mir sehr bei meiner weiterentwicklung geholfen. Es ist wirklich nicht schwer, sich selber kritisch" zu sehen oder
ehrlich zu sein. Alles eine Lernsache und wenn man mal angefangen hat, gehts auch ganz einfach weiter. Ist wie beim lernen für die Schule.
Setzt man sich erst einmal hin, und macht es regelmäßig, kommt man schnell in die "Materie" rein :)
LG wünsche Euch noch einen schööööönen Tag !!!!
 

aprilmayjune

Benutzer
Moin Jessie,

ich hab mal deine Werte in die Formel eingegeben und zwar folgendermaßen:

Gesamtpromille, die du an dem Abend zu dir genommen hast:
2,52 * 0,15 * 9 (Stunden) = 3,4 Gesamtpromille (ich bin jetzt mal von 9 Stunden Trinkzeit ausgegangen 20 Uhr bis 05 Uhr)

Aufgenommener Alkohol in Gramm:
3,4 * (60kg*0,6) * 1,25 = 3,4 * 36 * 1,25 = 153 Gramm Alkohol, den du über den abend verteilt zu dir genommen hast.

153 gramm : 8 gramm (1TE) = 19 Trinkeinheiten, die du insgesamt über den Abend verteilt zu dir genommen haben musst.

Das ist zumindest das, was dein Körper aufgenommen haben muss, um die Promille zu erreichen. Du kannst dem Gutachter ja auch sagen, dass du dich an deine genaü Trinkmenge nicht mehr erinnern kannst (wer kann das schon?), aber dass es laut der Formel soviel gewesen sein muss.

Es wird übrigens vorgeschlagen auf die mit der Formel errechnete Anzahl von Trinkeinheiten noch ein oder zwei mehr TEs draufzuschlagen, weil mit der Formel die Untergrenze ausgerehnet wird...sicher ist sicher.

Du kannst ja nun die Trinkeinheiten mit der Menge an Bier und Schnaps oder Likör füllen.
1 TE Bier = 200 ml
1 TE Wein (12%) = 100 ml
1 TE Schnaps (40%) = 20 ml
1 TE Likör (20%)= 50 ml

Ich hoffe, es hat sich bei der Formel kein Fehler eingeschlichen...vllt rechnest du selber noch einmal oder die anderen gucken auch mal drauf.

Liebe Grüße :)
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
@april,

Gesamtpromille, die du an dem Abend zu dir genommen hast:
2,52 * 0,15 * 9 (Stunden) = 3,4 Gesamtpromille (ich bin jetzt mal von 9 Stunden Trinkzeit ausgegangen 20 Uhr bis 05 Uhr)

das müssten dann aber für 3,87°/oo Gesamttrinkmenge gewesen sein.
2,52 + 1,35 Abbau = 3,87°/oo...
 

aprilmayjune

Benutzer
Oha..ja genau...hab beim ersten Ausrechen ein Plus-Zeichen übersehen...also nochmal :smile:

Gesamtpromille, die du an dem Abend zu dir genommen hast:
2,52 + 0,15 * 9 (Stunden) = 3,87 Gesamtpromille (ich bin jetzt mal von 9 Stunden Trinkzeit ausgegangen 20 Uhr bis 05 Uhr)

Aufgenommener Alkohol in Gramm:
3,87 * (60kg*0,6) * 1,25 = 3,87 * 36 * 1,25 = 174,15 Gramm Alkohol, den du über den abend verteilt zu dir genommen hast.

174,15 gramm : 8 gramm (1TE) = 21,77 Trinkeinheiten, die du insgesamt über den Abend verteilt zu dir genommen haben musst.

Sorry...:smile:
 

jessie

Stamm-User
Noch tiefere Hintergründe entdeckt

Hallo Leute,

ich war ja heute beim Verkehrspsychologen. Der Typ ist echt klasse !
Wie ich eigentlich schon vermutet habe, steckt doch mehr hinter meiner Vergangenheit bezügl,
des Alkkonsums... Also nicht dass ich vor der Beziehung mit meinem ExFreund getrunken habe, sonder wieter hintergründe warum etc..... ich fürchte, da muss ich meinen Tathergang wieder ändern.
Bzw. weitere Hintergrund Info mit einbeziehen. Das mache ich die Tage wenn ich Zeit habe.
Aber nur soviel dazu: Meine Mom ist bei einem Autounfall gestrobern, als ich 5 Jahre alt war.
Bis 6 Jahre bei meinen Großeltern Väterlicherseites aufgezogen worden (diese waren auch meine Bezugspersonen), Vater war oft nicht da ( wir hatten/ haben nicht sooo eine richtig feste vater-tochter beziehung. Dann erste mal mit Vater und neür Freundin zu ihr gezogen, Trennung, wieder im alter von 7-8 Jahre bei Großeltern, dann neü Frau kennengelernt, selber 2 kinder , 1 schwester in meinem alter eine 3 jahre älter. Zusammen umgezogen, 2 x. Naja und: Stiefmutter, Stress, Streit, Vater nie da, "mein Kind - dein Kind" gestresste Stiefmutter, arbeitender Vater uff.... da gibts so viel zu berichten, weiss nicht mal ob ihr überhautp die zeit und lust habt euch das durchzulesen. Ist ja meine halbe lebensgeschichte .... naja. Also die Tage mal.

Liebe Grüße und einen schönen Abend noch:redface:
 
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