Zur Person
Geschlecht:männlich
Alter:30
Was ist passiert?
Drogensorte: MDMA, THC, Amphetamin
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): MDMA zwischen 6/2005-2/2006 alle 2-3Wochen, THC gelegentlich wenn ich amphetamin konsumiert habe,2005-2012 Amphetamin ca alle 2-4 Monate
Datum der Auffälligkeit: pkw-11/05 und mofa-09/11
Drogenbefund
Blutwerte: 2005: 47ng/ml Amphetamin, 12ng/ml MDMA, 2ng/ml thc, 19ng/ml THC Carbonsäure; 2011: 73ng/ml Amphetamin, Alkohol (atem) 0,19 Promille
Schnelltest: ja
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt: nein
Strafe abgebüßt: -
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: mit 17 zu schnell mofa gefahren
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): ?
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: MDMA 2009, Amphetamin und THC 01/2015
Abstinenznachweis
Haaranalyse: -
Urinscreen: ja
Keinen Plan: -
Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: -
MPU
Datum: noch kein termin. Urinsreenings laufen noch bis 15.04.2016
Welche Stelle (MPI): -
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: ja 2005 mit PKW - THC, MDMA, Amphetamin; 2011 mit Mofa - Amphetamin, Alkohol ---- MPU habe ich aber noch keine hinter mir.
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Vom Bruder eines Freundes. Wir waren ca 14 Jahre alt, er war 16 und hat Cannabis geraucht. Ich habe zwar nicht gesehen wie er konsumiert hat, aber er hatte eine kleine Pflanze und eine Wasserpfeife in seinem Zimmer versteckt.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Im Sommer 2001 habe ich das erste mal, zusammen mit einem Freund Cannabis konsumiert.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Ich bekam mit wie ein Freund von mir einen Stapel CD-Rohlinge, bei einem Typ der dafür bekannt war Drogen zu konsumieren, gegen etwas eintauschte. Als wir weitergingen, zeigte er mir ein Stück Haschisch. Als wir später auf einer Geburtstagsfeier einer Freundin waren, drehte er in ihrem Zimmer einen Joint und zündete ihn sich an. Als der Joint herumging und schließlich bei mir ankam, nahm ich ihn aus Neugier an und probierte ein paar züge. Außer das ich kurz später eingeschlafen bin merkte ich nicht viel. Mit diesem Freund habe ich in den nächsten 3Jahren noch ein paar mal Cannabis konsumiert, da es bei mir aber meist nur eine unheimliche Müdigkeit ausgelöste und ich kurz darauf einschlief hat es mich nicht wirklich gereizt und ich habe es dann sein lassen. 2003 habe ich meine Ausbildung begonnen und meinen Führerschein angefangen. Außerdem zog meine Mutter mit meinen jüngeren Geschwistern weg, da nach dem Auszug meiner zwei älteren Schwestern das Haus zu groß wurde. Ich zog dann (mit18) in meine erste eigene kleine Wohnung. Da ich jedoch mit 8 Geschwistern aufgewachsen bin ist es mir sehr schwer gefallen alleine in dieser Wohnung zu sein, daher war ich sehr viel unterwegs bei Freunden. Eines Tages im Frühjahr 2005 besuchte ich einen alten Freund aus meiner Kindheit in dem Ort in dem ich bis zu meinem 12. Lebensjahr gewohnt hatte. Als ich ihn so in etwa das dritte mal besuchte nahm er mich mit zu einem seiner Freunde. Auf der Fahrt dorthin fragte er mich ob ich ein Problem damit hätte wenn sein freund mit Drogen zu tun hätte... Ich sagte nein, und wir fuhren zu ihm. Als wir bei ihm ankamen sah ich von den Drogen nichts, aber verstand mich auf anhieb extrem gut mit ihm, da wir beide BMW fuhren und genau die gleichen Interessen hatten. So kam es das ich öfter zu ihm fuhr, einfach um etwas zu reden und Playstation zu spielen. Ca. bei meinem 5. Besuch bei ihm zog er einen Spiegel unter dem Tisch heraus auf dem ein Röhrchen und ein kleines Häufchen weißes Pulver lag... Er fragte ob ich ein Problem damit hätte wenn er sich "eine Nase zieht". Ich sagte nur "Das ist deine Wohnung, mach was du willst" Interessiert sah ich mir alles an. Ich beobachtete ihn und die Auswirkungen. Außer das es etwas aufgedreht war und unheimlich viel redete, viel mir keine Veränderung auf. Als er den Spiegel ein weiteres mal herausnahm Fragte er mich ob ich mal probieren möchte. Aus Neugier tat ich dies dann auch. Und so kam es, dass ich in den Wochen darauf öfter zu ihm fuhr und am Wochenende zusammen mit ihm und seinen Freunden Amphetamin, XTC und Cannabis konsumierte. Leider dachte ich, ich hätte durch die Drogen, echte Freunde kennengelernt, da die Stimmung immer sehr gut und ausgelassen war. Ca. ein halbes Jahr später wurde ich dann von der Polizei angehalten, musste kurz darauf meinen Führerschein abgeben und verlor sogar meinen Job. Doch das alles hat mich nicht dazu bewegt meinen Fehler zu erkennen und ich traf mich weiter mit diesen Leuten und wendete mich komplett von alten (echten) Freunden ab. Anfang 2006 lernte ich meine jetzige Frau kennen, zog zu ihr (ca 20km von meinem alten Wohnort) und die Treffen wurden weniger. Von da an traf ich mich maximal alle zwei bis vier Monate mal mit einzelnen Leuten aus der alten „Gruppe“ und Leuten die ich weiter aus den Kreisen kennenlernte. Da meine Freundin diese Leute nicht wirklich mochte und keinen Kontakt zu ihnen haben wollte, kam das zum Glück nicht häufiger vor. Meistens ging das dann von Freitag Abend bis Sonntag Abend und ich habe dann ca 1,5 – 2g Amphetamin konsumiert.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja. Aber da ich es nicht mag betrunken zu sein, höchstens mal ein Bier.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Wie gesagt, da ich es nich mag betrunken zu sein, trank ich höchstens mal ein Bier. Betrunken habe ich mich seit meinem 17 Lebensjahr nicht mehr, nachdem ich einen Blackout hatte, eine Treppe heruntergefallen bin und am nächsten Tag nichts mehr davon wusste. Der Gedanke, dass ich auf irgendeine Weise so die Kontrolle über mich verlieren könnte, hat mich bis heute davon abgehalten mehr wie zwei Bier zu trinken!
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
ich trinke morgens gerne eine Tasse Kaffe, auf der Arbeit ca 3 Tassen
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Zuerst merkte ich keine negativen Folgen. Als ich den Konsum jedoch eingestellt habe, merkte ich das ich im Grunde nur irgendwo herumgesessen habe und meine Zeit verschwendet habe. Die Welt begrenzte sich auf ein paar Kilometer um meine Wohnung und ich hatte an nichts Interesse. Jetzt betreibe ich Modellbau und fahre 2-3 mal die Woche Rennrad. Ich konnte nun meiner Frau den Führerschein schenken, wozu sonst nie Geld da gewesen wäre. Wir machen nun sehr viele Ausflüge mit unserem Hund den wir uns im Dezember 2014 geholt haben. Das alles wäre vorher undenkbar gewesen.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Leider konnte ich meine eigene Veränderung, zu dem was ich war, nicht erkennen. Selbst meiner Frau (seit 07/15) habe ich nicht geglaubt wenn sie mich darauf hingewiesen hat was ich da tue. Zum Glück hat sie den Glauben an mich trotzdem nie verloren!
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
2005: 47ng/ml Amphetamin, 12ng/ml MDMA, 2ng/ml thc, 19ng/ml THC Carbonsäure;
2011: 73ng/ml Amphetamin, Alkohol (atem) 0,19 Promille
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
2005 - Am Wochenende zuvor ca 5 Joints, 2g Amphetamin und am Wochenende der Auffälligkeit ca. 3 Joints 1-2 XTC Pillen und 2-3g Amphetamin
2011 – In der Woche zuvor habe ich nichts konsumiert.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
2005 - Ca 1 – 1 ½ Joints und 1g Amphetamin
2011 – Ca. 1,5g Amphetamin und ein Bier 0,5l
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Als ich von der Polizeistreife angehalten wurde, war ich gerade auf dem Weg von meinem Bekannten nach Hause. Bei diesem und seinen Freunden habe ich die zwei Nächte zuvor „gefeiert“
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich habe Sonntags um ca 0:30 eine Polizeistreife gekreuzt... Die mich dann natürlich kontrolliert hat.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt? Beide male Heimfahrt.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren? 1. wollte:40km bin 20km 2. wollte/bin 4km (vor der haustüre angehalten worden)
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
2005 - Da ich in dem Zeitraum mehrmals täglich mein Auto benutzt habe, schätzungsweise 50-80 mal.
2011 – Mit dem „Mofa“ ca 10 mal
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht!
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
XTC und Amphetamin:
man...
- ist leicht reizbar
- neigt zu Wahnvorstellungen
- neigt zu einer erhöhten Risikobereitschaft
- leidet unter verzögerter Reaktion
- kann sich nur schwer konzentrieren
- ist extrem Blendempfindlich
THC:
man...
- reagiert stark verlangsamt
- ist sehr Blendempfindlich
- neigt zur Übermüdung und dadurch zum „Sekundenschlaf“
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Ich würde sagen, dass ich mindesten 12 Stunden unter dem Einfluss der Drogen stand.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der tägliche Konsum kann schnell zu einer Abhängigkeit führen, außerdem wird der Körper resistenter gegen die Drogen, wodurch die Dosis immer weiter erhöht werden muss um eine spürbare Wirkung zu erzielen. Der Körper und die Psyche werden dabei stark in Mitleidenschaft gezogen. Es kommt dabei häufig zu Körperlichen Schäden, wie z.B. Herz- Hirn- Leber und Nierenschäden. Desweiteren kommt es häufig zu Psychischen Problemen wie z.B. Schlafstörungen, Paranoia und Schizophrenie. Ein normales Gesellschaftliches Leben ist unter diesen Umständen kaum noch möglich und ein sozialer Abstieg ist kaum aufzuhalten.
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Als erstes habe ich meiner Freundin (mittlerweile Frau) davon erzählt, dass ich nicht mehr konsumieren will. Sie hat sich natürlich riesig darüber gefreut. Danach habe ich meiner Mutter und meinen Geschwistern darüber unterhalten, die bis dahin dachten das ein einmaliges rauchen eines Joints dazu geführt hat, dass ich meinen Führerschein verloren habe. Ich habe sozusagen alle Karten auf den Tisch gelegt und alles erzählt was ich gemacht habe. Diese waren zuerst geschockt, doch im selben Moment haben sie sich sichtlich darüber gefreut das ich so entschlossen bin, dem allen ein Ende zu machen. Ich habe mich bewusst nicht an eine öffentliche Stelle öder ähnliches gewandt, da dies alles nur für eine kurze Zeit aktuell ist und in meinen Augen keinen großen „ECHTEN“ Effekt hat. Meine (große) Familie ist IMMER und dauerhaft für mich da und unterstütz mich mit aller Kraft! Allein der Antrieb den ich von dieser Seite aus erhalte ist so stark, dass ich niemals das Interesse verspüren könnte wieder Drogen anzurühren und somit meine Familie und meine Frau zu enttäuschen!!!!
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Es gab in der Zeit in der ich Drogen konsumiert habe immer wieder Zeiten in den ich nichts konsumiert habe. Diese erstreckten sich dann auch mal über mehrere Monate (3-6Monate). Vor allem in den Sommermonaten, in denen ich viel mit meiner Freundin unterwegs war, habe ich nichts konsumiert. Konsumspitzen hatte ich nicht wirklich aus besonderen Gründen, eher wenn sich die Gelegenheit ergeben hat wie z.B Partys oder Geburtstage und ähnliches bei Bekannten (Konsumenten).
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich hatte kein Problem ohne Drogen abzuschalten. Auch nach stressigen Tagen auf der Arbeit hatte ich nie das verlangen zu konsumieren. Unter der Woche und während der Arbeit kam das für mich sowieso nicht in Frage!
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Natürlich! Ich denke jeder der dazu bereit ist Drogen zu konsumieren ist auch gefährdet in die Abhängigkeit zu geraten.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein! Ich hatte nie das „Verlangen“ Drogen zu konsumieren. Die Drogen waren auch nie ein Bestandteil meines Alltages. Ich hatte nie Entzugssymtome o.ä. Ich bin immer regelmäßig Arbeiten gewesen und habe mich durch meine Leistungen in der Firma, in der ich seit 2008 arbeite, auch schon etwas hocharbeiten können. Ich habe diverse Weiterbildungen und Dienstreisen (leider nur mit zug und Flugzeug) machen können.
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Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ich hätte viel früher die Augen öffnen und meine Fehler als diese erkennen sollen. Ich hätte dem Rat meiner Frau folgen sollen und den Leuten, die mich immer wieder zu Konsum gebracht hatten viel früher den Rücken kehren sollen.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich habe gemerkt, dass die Leute die ich als meine Freunde bezeichnete nichts mit mir gemeinsam hatten. Wenn wir nicht zusammen konsumiert haben, hatten wir auch keinen weiteren Kontakt. Als ich gesehen habe wie diese Leute durch ihren dauerhaften Konsum ihr komplettes Leben zerstört haben, hat es mir zu denken gegeben. Ich bin jetzt 30 Jahre alt und wenn ich darüber nachdenke, dass wir alle nur ein Leben haben... will ich es nicht mit falschen Freunden und dreckigen Drogen verschwenden oder gar komplett in den Müll werfen. Ich will ein richtiges Leben führen! Ausflüge mit meiner Frau und unserem Hund, Familienfeiern und Grillabende in unserem Haus (in dem wir ab 1.03.16 wohnen). Ich habe mir ein Rennrad gekauft mit dem ich jedes Wochenende unterwegs bin und mit dem ich an einem Rennen teilnehmen will... In dieses, bessere Leben, passen Drogen und falsche Freunde einfach nicht rein!!!
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Einen wirklichen „Knackpunkt“ gab es nicht wirklich. Es waren die vielen Kleinigkeiten, die mich erkennen ließen, dass der Konsum einfach keinen Sinn ergibt und das ich praktisch ab sofort einen Schlussstrich ziehe. Der Konsum hat mich nie nach vorne gebracht, sondern nur zurückgeworfen.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Gelegentlichen Konsum gibt es in meinen Augen nicht! Entweder man ist Konsument oder nicht!!! Wenn man einmal zu Drogen greift, macht man es sicher auch wieder. Für mich kommt nur eine absolute Abstinenz in Frage um ein richtiges Leben zu führen!
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Absolut positiv! Zu 100%!!! Ich ich hatte keinerlei Entzugserscheinungen, aber mehr Zeit und Antrieb mich sinnvolleren Dingen zu widmen. Ich war begeistert wie sich meine Leistung auf dem Rennrad stetig steigerte und wie sich die Beziehung zu meiner Frau und meiner Familie verbesserte! Ich muss nichts mehr verheimlichen und bin ein offenerer und Lebenslustigerer Mensch geworden! Das fühlt sich einfach nur gut an!
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Wie ich schon sagte, erhielt ich so unendlich viel Unterstützung und positives Feedback von meiner Frau und meiner Familie (meine Mutter und meine 8Geschwister)! Ohne die Geheimnisse habe ich erst richtig gemerkt, welche Kraft ich da im Rücken habe.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Absolut Positiv! Freunde un Familie die von dem Konsum wussten sind begeistert und bestärken mich. Diejenigen die nichts davon wissen sind sichtlich verwundert, warum ich plötzlich so fit, zuverlässig und pünktlich ich plötzlich bin. Dieses Feedback tut sehr gut!
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nach den Auffälligkeiten leider ja. Nach dem Beginn meiner Abstinenz habe ich konsequent Abstand von diesen Leuten gehalten. Das war übrigens auch gar nicht schwer, da sich absolut keiner von ihnen mehr bei mir meldet um einfach mal „Hallo“ zu sagen. Selbst zu meiner Hochzeit erschien !KEIN! Einziger von ihnen.... Muss man dazu noch etwas sagen? Freunde sind das nicht! Wenn ich mal jemanden beim Einkaufen o.ä. Treffe, hält man maximal einen kurzen Smalltalk und Tschüss....
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Wie gesagt... Nach der Auffälligkeit, ja. Nach dem Beginn meiner Abstinenz, nicht.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich habe mich zu einem ABSOLUT abstinenten Leben entschieden. Mal davon abgesehen, dass ich nicht das geringste Interesse habe noch einmal in meinem Leben Drogen zu konsumieren, meide ich den Kontakt zu Drogen und Personen die Drogen Konsumieren.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
NEIN!
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da ich nie wieder in meinem Leben Drogen anrühre, kann das nicht passieren!
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich bin mir sicher, dass es zu keinem Rückfall kommen kann. Ich habe mich intensiv mit meiner vergangenheit auseinandergesetzt und die Auslöser für meinen Konsum aus meinem Leben verbannt. Ich habe nicht angefangen Abstinent zu leben, weil ich es muss oder jemand anderes es so wollte. Ich habe es für mich entschieden dieses Leben hinter mir zu lassen und endlich zu 100% so zu leben wie ich es will. Und wenn es doch irgendwie so weit kommen sollte, dass ich mich in diese Richtung bewegen könnte, werde ich mich wieder an meine Frau und meine Familie wenden und mit ihnen darüber Sprechen. Aber aus heutiger sicht kann ich mir nicht vorstellen, dass es dazu kommen könnte.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Da ich, wie gesagt, Alkohol nicht vertrage kommt es maximal dazu, dass ich mit meinem Bruder mal ein Bier zusammen trinke wenn wir zusammen Playstation spielen. Das kommt aber höchstens 3 mal im Jahr vor.