FB 2. Mal wegen Cannabis am Steuer angehalten

funkytown

Erfahrener Benutzer
Die haben nicht Unrecht mit den 98%... Es ist theoretisch möglich zu bestehen, aber ehrlich gesagt eher rausgeworfen Geld. Du kannst mir Haaranalyse ggf. rückwirkend zumindest 2-4 Monate gut machen, aber ich würde auch nicht ohne 6 Monate AB Nachweis in die MPU gehen.
 

QWAK

Benutzer
Alles klar, ich bedanke mich schonmal herzlich für die Infos.
Kann mir vielleicht noch jemand sagen wo ich eventuell eine Haarprobe testweise abgeben könnte um sicher zu gehen, dass die für die MPU dann clean ist?
Ich habe nicht konsumiert, aber ich habe hier gelesen, dass die Anwesenheit in einem Raum in dem gekifft wird schon zu einer positiven Haarprobe führen kann.. Und wenn man schon Abstinent ist, wäre das echt bitter. Oder gibt es da auch einen Grenzwert?
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Du kannst einfach bei nem zertifizierten Labor nen Termin machen - ist aber nicht kostenlos. Und jein, es gibt schon nen Grenzwert, der ist aber ziemlich niedrig. Kontakt kann in seltenen Fällen zu Verunreinigungen führen. Urin ist da deutlich sicherer, geht aber nicht rückwirkend.
 

QWAK

Benutzer
Also schon klar dass die das nicht aus Nächstenliebe tun :p
Aber ist mir dann lieber auf Nummer sicher zu gehen und dann vielleicht ein paar Monate zu sparen.
Könnte ja im April oder spätestens Mai ne Probe machen und dann so schnell es geht die MPU, falls da alles negativ ist.
Danke jedenfalls, dann kann ich morgen mit der FSS telefonieren und denen sagen das wird zum 11.3 nichts und ich bereite mich dann auf eine positive MPU vor. Mein Fahrrad freut sich schon.
 

QWAK

Benutzer
Hallo nochmals,
ich habe noch eine rechtliche Frage bezüglich der Anordnung zur MPU der FSS.
Dort steht nämlich, der Drogentest wurde in München von Institut X am 1.10.202 durchgeführt und die Werte Y festgestellt.
Ist der Bescheid trotz des Druckfehlers beim Datum gültig, oder wäre das zB anfechtbar!?
Freundliche Grüße,
Alex
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Glaub, dass das kein Problem geben wird. Und wenn doch holst dir ne neue Bescheinigung, du wirst deswegen definitiv nicht durchfallen ;)
 

QWAK

Benutzer
So, also laut FSS müsste ich dann etwa ende März meinen FS abgeben und dann halt einen Neuantrag stellen.
Dann halt Erste Hilfe Kurs machen und Sehtest, aber dann kann ich ja wenigstens die Abstinenz nachweisen.


Glaub, dass das kein Problem geben wird. Und wenn doch holst dir ne neue Bescheinigung, du wirst deswegen definitiv nicht durchfallen ;)
Ich glaub du hast mich falsch verstanden, ich meinte, dass wegen des Fehlers evtl. das Schreiben bezüglich der MPU ungültig sein könnte, oder ist das nicht relevant? Bürokraten in DE sind da ja oft sehr kleinkariert.
Da hatte ich halt noch nen Funken Hoffnung, der Drogentest kann ja nicht im Jahre 202 gemacht worden sein.
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Achso, ja, das hatte ich falsch verstanden. Mit so einem Fehler wirst du nicht daraus kommen, das reicht nicht, um die Form zu bemängeln.
 

QWAK

Benutzer
Sooooo, einen wunderschönen guten Tag zusammen.
Ich habe jetzt (endlich) nach fast 2 Monaten Wartezeit das Ergebnis meiner Haarprobe erhalten. (Abgabe 20.4 - Ergebnis kam am 19.06!)
Das Ergebnis ist negativ, den FS hab ich bereits bei der FSS beantragt und hab schon mein Erste Hilfe Kurs und den Sehtest (aktuell) zum Abschicken bereitliegen. Mit der Avus (Ort der Haarprobe) hab ich auch schon kommuniziert, dass ich dort gerne die MPU machen würde.

Nun wollte ich mal den Fragebogen online beantworten. Falls da jemand die Gelegenheit finden würde mal drüber zu schauen wäre ich natürlich sehr dankbar!


Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das wird in der 6. Klasse gewesen sein, da hatte ein Mitschüler das Thema aufgeworfen und unser Lehrer hat uns dann ein paar Minuten etwas darüber erzählt.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Das war mit 18, da hatten wir bei einem Schüleraustausch einen Ausflug nach Amsterdam und haben uns zu 4. einen Joint gekauft.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Also wie gesagt das erste mal in Amsterdam, das hat mir auch erstmal gereicht. Ich hatte auch nicht das Gefühl das gut zu vertragen.
Nach der Schule habe ich Zivildienst gemacht und danach angefangen zu studieren. Im Studium habe ich dann manchmal auf Partys an einem Joint gezogen, aber da ich nie geraucht habe tat das auch nie wirklich gut. Trotzdem habe ich es manchmal versucht, weil es mir mehrfach angeboten wurde. Ich würde schätzen in meiner gesamten Studienzeit habe ich es 6 bis 8 mal gemacht. Danach habe ich auch nicht mehr das Bedürfnis gehabt es noch weiter zu probieren. Am Vortag meiner Kontrolle haben mich Nachbarn dann zu Freunden von sich mitgenommen.
Dort habe ich dann Kekse gegessen, die ich scheinbar nicht hätte essen sollen. Da war nämlich Marijuana drin und das hat mir erst jemand gesagt, als ich den 3. Keks gegessen hatte. Von diesem Abend weiß ich auch nicht mehr viel, weil ich einfach eingeschlafen bin und dann später von meinen Nachbarn nach Hause gebracht wurde.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Da bin ich kein Fan von, weil ich mal mit 17 eine Alkoholvergiftung hatte und mich da seitdem sehr zurückhalte. Ein bis 2 mal im Jahr trinke ich dann eventuell ein Glas Bier oder einen Sekt zum anstoßen falls es einen besonderen familiären Anlass gibt. Aber Schnaps habe ich seitdem keinen mehr getrunken.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Keine.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Bezüglich Alkohol definitiv, bezüglich Marijuana auch. Bei zweiterem hatte ich dann auch meist ein eher unangenehmes Gefühl, in etwa wenn man zu viel Alkohol getrunken hat. Bei den Keksen kann ich nicht viel zu sagen, aber so ein kompletter Kontrollverlust ist natürlich nichts positives.
Das schlimmste ist für mich aber dass ich jetzt deswegen meinen Führerschein verloren habe, mich nicht wie geplant Selbstständig machen kann und meinen Oldtimer nicht fahren kann.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Bei Alkohol wie gesagt nur sehr beschränkt, bei Marijuana waren die zeitlichen Abstände immer groß, zumindest kam es mir so vor. Ich habe es nie selber gekauft und dann nur ausnahmsweise mal versucht, wenn ich auch gerade Semesterferien hatte bzw. mich gerade für keine Prüfung vorbereiten musste.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

Also aktiver Wert war 1,9ng/ml und COOH war 15,3ng/ml.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Das war wie gesagt nur der eine Tag mit den 3 Keksen. Wir waren um etwa 18 Uhr bei den Leuten und ca. eine halbe Stunde später hatte ich die dann schon gegessen.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Nichts. An diesem Tag war ich arbeiten.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Keinen, es war mir zu dem Zeitpunkt nichtmal bewusst.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Es war eine Allgemeine Verkehrskontrolle. Ich habe dann einem Test eingewilligt und lag mit der abgeschätzten Zeit wohl auch richtig, aber laut dem Bericht des Polizisten hatte ich wohl eine schlechte Körperkontrolle.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich habe nach der Arbeit meinen Arbeitskollegen nach Hause bringen wollen, weil der kein Auto hat.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

Von der Arbeitsstelle zu ihm wäre es vielleicht 3km, danach hätte ich noch 20km nach Hause fahren müssen.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Meines wissens war es das einzige Mal. Ich war mir auch nicht bewusst, dass ich noch unter Drogen stehe. Jetzt im Nachhinein weiß ich dass es wohl etwa 3 Tage im Blut bleibt.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Wenn ich gewusst hätte dass ich noch unter Drogen stehe hätte ich die Bahn genommen um zur Arbeit zu kommen.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Ich denke es wird seine Berechtigung haben, es schränkt die Reaktions und motorischen Fähigkeiten ein. Die Wahrnehmung wird verändert, also zum Beispiel Distanz und Geschwindigkeit falsch eingeschätzt, im Endeffekt wird man zu einem Risiko für sich und andere.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Bei Marijuana kann man wohl von 72h ausgehen. In der Zeit sollte man kein KFZ führen und sich auch mit anderen Fahrzeugen nicht am Straßenverkehr teilnehmen.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ich denke bei täglichem Konsum kann man von einer Sucht sprechen. Das hat natürlich auswirkungen auf die Gesundheit, dann konsumiert man wahrscheinlich im Laufe der Zeit mehr, weil der Körper toleranter gegenüber der Droge wird. Wahrscheinlich wirkt es sich auch auf das sozialverhalten sowie auf die Psyche selbst aus. Es könnte auch die Hemmschwelle anderen Drogen gegenüber senken.

----------------------------------------------------------

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Beim ersten Mal war es Neugierde, Amsterdam ist ja nunmal auch dafür bekannt und ich hab mir damals keine Gedanken über Risiken gemacht, da es bei diesem einen Mal bleiben sollte. Im Studium dann war es einfach dann irgendwie ein Teil der Gruppe zu sein, es haben schon einige gemacht. Aber niemand hat einen gezwungen und ich mag rauchen einfach nicht, deshalb gab es da nie wirklich einen Anlass das zu verfolgen.
Bei dem letzten Mal war es Unwissenheit. Es ging mir persönlich nicht gut, aber das war nicht der Grund.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Meine Eltern waren sehr enttäuscht als ich gebeichtet habe warum ich meinen Führerschein abgeben muss. Meine Mutter hat sogar geweint, was mir natürlich auch weh tat.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nicht wirklich. Also in der Studienzeit hatte man halt oft Ferien und hat viele Leute kennen gelernt, da wurde Kiffen einfach präsenter in meinem Leben, aber es gab keinen konkreteren Grund.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nicht das ich wüsste.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Also wenn dann war die Studienzeit meine Konsumspitze, aber dazwischen lagen immer einige Monate Pause.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich habe auch ohne Drogen gut abschalten können. Ich lese gerne oder schaue mir einfach einen Film an oder gehe mit meinem Hund spazieren.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Den Eindruck hatte ich nicht.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Es hat mich sowieso nie angesprochen, also ich hätte es bei dem einen Mal in Amsterdam auch dabei belassen können.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Es gab keinen Grund keine Abstinenz zu haben.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Der wäre spätestens die MPU gewesen und die damit verbundenen Folgen für meine Arbeit, meinen Arbeitsweg, mein geliebtes Auto, meine Unabhängigkeit und meine Zukunft.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Das Riskiko wäre mir zu hoch. Mein Führerschein ist mir wichtiger als irgendwann mal wieder am Joint zu ziehen.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Es war keine große Umstellung, da ich den Großteil meines Lebens Abstinent war.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Das ging von mir aus.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Es wurde von jeder Seite unterstützt, sowohl Familie als auch von Freunden.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Ich kenne momentan nicht viele Leute die Drogen konsumieren oder ich weiß nicht darüber Bescheid. Wir teilen auch meist nicht dieselben Interessen wie es scheint.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Also eher bekannte von meinen Bekannten wenn die mal auch auf einer Party sind. Aber die machen das auch nicht einfach vor allen. Mitbekommen tut man es trotzdem manchmal.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Gar nicht konsumieren um bloß niemals wieder meinen Führerschein zu verlieren.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein, hatte ich auch nie.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Indem ich in Zukunft keine Drogen konsumiere.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Indem ich doch etwas konsumieren würde.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Seit meiner Kontrolle habe ich noch keinen Alkohol getrunken.






So, ich hoffe das klingt plausibel bei den Werten. Eine Rückmeldung wäre super :)
 

BoersenBilbo

Neuer Benutzer
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Das war mit 18, da hatten wir bei einem Schüleraustausch einen Ausflug nach Amsterdam und haben uns zu 4. einen Joint gekauft.
- Versuch hier etwas genauer zu sein. "mit 18" ist kein Datum. Versuch es möglichst auf einen Monat zu beschränken.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Also wie gesagt das erste mal in Amsterdam, das hat mir auch erstmal gereicht. Ich hatte auch nicht das Gefühl das gut zu vertragen.
Nach der Schule habe ich Zivildienst gemacht und danach angefangen zu studieren. Im Studium habe ich dann manchmal auf Partys an einem Joint gezogen, aber da ich nie geraucht habe tat das auch nie wirklich gut. Trotzdem habe ich es manchmal versucht, weil es mir mehrfach angeboten wurde. Ich würde schätzen in meiner gesamten Studienzeit habe ich es 6 bis 8 mal gemacht. Danach habe ich auch nicht mehr das Bedürfnis gehabt es noch weiter zu probieren. Am Vortag meiner Kontrolle haben mich Nachbarn dann zu Freunden von sich mitgenommen.
Dort habe ich dann Kekse gegessen, die ich scheinbar nicht hätte essen sollen. Da war nämlich Marijuana drin und das hat mir erst jemand gesagt, als ich den 3. Keks gegessen hatte. Von diesem Abend weiß ich auch nicht mehr viel, weil ich einfach eingeschlafen bin und dann später von meinen Nachbarn nach Hause gebracht wurde.
- Die ersten 2-3 Mal, kannste noch als Probierphase durchbringen, alles Weitere ist dann schon kein Probieren mehr ;-)
Versuch mal alles zeitlich zu ordnen. Du schreibst immer danach, danach, dann.. usw. Der Gutachter möchte nicht selbst nachrechnen. Jahreszahlen und Monate wären hier sehr hilfreich und zeigt auch, dass du dich damit auseinander gesetzt hast.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Da bin ich kein Fan von, weil ich mal mit 17 eine Alkoholvergiftung hatte und mich da seitdem sehr zurückhalte. Ein bis 2 mal im Jahr trinke ich dann eventuell ein Glas Bier oder einen Sekt zum anstoßen falls es einen besonderen familiären Anlass gibt. Aber Schnaps habe ich seitdem keinen mehr getrunken.
- Ist zwar ehrlich, aber unnötig zu erwähnen, meines Erachtens nach. Das weckt nur die Aufmerksamkeit auf dein Trinkverhalten.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Bezüglich Alkohol definitiv, bezüglich Marijuana auch. Bei zweiterem hatte ich dann auch meist ein eher unangenehmes Gefühl, in etwa wenn man zu viel Alkohol getrunken hat. Bei den Keksen kann ich nicht viel zu sagen, aber so ein kompletter Kontrollverlust ist natürlich nichts positives.
Das schlimmste ist für mich aber dass ich jetzt deswegen meinen Führerschein verloren habe, mich nicht wie geplant Selbstständig machen kann und meinen Oldtimer nicht fahren kann.
- Den Alkohol würde an dieser Stelle ebenfalls weg lassen. Verinnerliche mal @Max Leitspruch: Alles was du sagst, sollte der Wahrheit entsprechen, dennoch solltest du nicht ALLES sagen.
Gehe hier mal näher auf die negativen Folgen ein. Der Verlust deines Führerscheins und die damit verbundenen Konsequenzen sollten nicht dein Antrieb sein, die MPU zu bestehen, das sehen Gutachter generell ungerne. Es geht hier um die Verarbeitung deiner Probleme/Schwachstellen und nicht darum, dass du deinen Oldtimer wieder fahren kannst.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Bei Alkohol wie gesagt nur sehr beschränkt, bei Marijuana waren die zeitlichen Abstände immer groß, zumindest kam es mir so vor. Ich habe es nie selber gekauft und dann nur ausnahmsweise mal versucht, wenn ich auch gerade Semesterferien hatte bzw. mich gerade für keine Prüfung vorbereiten musste.
Dass du es nie gekauft hast, entschuldigt nicht, dass du bei negativen Folgen weiterkonsumiert hast. Es gibt immer mal was umsonst, ist es dadurch etwa weniger schädlich?
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Meines wissens war es das einzige Mal. Ich war mir auch nicht bewusst, dass ich noch unter Drogen stehe. Jetzt im Nachhinein weiß ich dass es wohl etwa 3 Tage im Blut bleibt.
- Du bist doch schon ein zweites Mal erwischt worden?
Deine Antwort ist sehr unrealistisch.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Wenn ich gewusst hätte dass ich noch unter Drogen stehe hätte ich die Bahn genommen um zur Arbeit zu kommen.
- War ja scheinbar nicht das erste Mal. Deine Antwort ist noch nicht reflektierend genug.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Ich denke es wird seine Berechtigung haben, es schränkt die Reaktions und motorischen Fähigkeiten ein. Die Wahrnehmung wird verändert, also zum Beispiel Distanz und Geschwindigkeit falsch eingeschätzt, im Endeffekt wird man zu einem Risiko für sich und andere.
- Da gibts noch ein paar weitere Aspekte...
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Bei Marijuana kann man wohl von 72h ausgehen. In der Zeit sollte man kein KFZ führen und sich auch mit anderen Fahrzeugen nicht am Straßenverkehr teilnehmen.
- "Kann mal wohl von ausgehen" klingt irgendwie nicht überzeugend. Hier gibt es Fakten und keine "Grüchte", die du gehört hast.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ich denke bei täglichem Konsum kann man von einer Sucht sprechen. Das hat natürlich auswirkungen auf die Gesundheit, dann konsumiert man wahrscheinlich im Laufe der Zeit mehr, weil der Körper toleranter gegenüber der Droge wird. Wahrscheinlich wirkt es sich auch auf das sozialverhalten sowie auf die Psyche selbst aus. Es könnte auch die Hemmschwelle anderen Drogen gegenüber senken.
- "Ich denke, wahrscheinlich, es könnte" - alles wischiwaschi :D auch hier -> FAKTEN!
Das mit der Sucht würde ich zu "eine Abhängigkeit" ändern. Das ist auch der wichtigste Punkt hier.
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Beim ersten Mal war es Neugierde, Amsterdam ist ja nunmal auch dafür bekannt und ich hab mir damals keine Gedanken über Risiken gemacht, da es bei diesem einen Mal bleiben sollte. Im Studium dann war es einfach dann irgendwie ein Teil der Gruppe zu sein, es haben schon einige gemacht. Aber niemand hat einen gezwungen und ich mag rauchen einfach nicht, deshalb gab es da nie wirklich einen Anlass das zu verfolgen.
Bei dem letzten Mal war es Unwissenheit. Es ging mir persönlich nicht gut, aber das war nicht der Grund.
- Mehr drauf eingehen, nicht nur schnell abarbeiten. Hier verbirgt sich eine der Kern-Fragen.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein.
- und warum nicht? das muss wenigstens begründet werden.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nicht das ich wüsste.
- Solltest du aber wissen. Ein einfaches "Nein" wäre hier die bessere Antwort.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Also wenn dann war die Studienzeit meine Konsumspitze, aber dazwischen lagen immer einige Monate Pause.
- Warum?
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich habe auch ohne Drogen gut abschalten können. Ich lese gerne oder schaue mir einfach einen Film an oder gehe mit meinem Hund spazieren.
- Was war dann der Hintergrund für den Konsum?
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Den Eindruck hatte ich nicht.
- Ganz klares Aus an dieser Stelle! JEDER der konsumiert, ist gefährdet!!!!
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Es hat mich sowieso nie angesprochen, also ich hätte es bei dem einen Mal in Amsterdam auch dabei belassen können.
- Scheinbar hats dich doch mehrmals angesprochen, denn bei dem erstmaligem Konsum ist es nicht geblieben.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Es gab keinen Grund keine Abstinenz zu haben.
- Die Frage ist warum du JETZT Abstinent bist! (Kernfrage)
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Der wäre spätestens die MPU gewesen und die damit verbundenen Folgen für meine Arbeit, meinen Arbeitsweg, mein geliebtes Auto, meine Unabhängigkeit und meine Zukunft.
- Total falsche Antwort, du gibst hier an, lediglich für die MPU nicht mehr zu konsumieren. Komplett fehlende Selbstreflektion, bei der ganzen Sache gehts wirklich nur um dein geliebtes Auto.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Das Riskiko wäre mir zu hoch. Mein Führerschein ist mir wichtiger als irgendwann mal wieder am Joint zu ziehen.
- Hier gehts um dich und nicht um dein Auto und Führerschein. Das du keinen Lappen mehr hast, ist nur eine Konsequenz deines Verhaltens.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Gar nicht konsumieren um bloß niemals wieder meinen Führerschein zu verlieren.
- Das ist der Punkt, den auch der/die Gutachter*in erkennen wird und warum du 100% durchfällst, wenn du diese Einstellung behältst.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Indem ich in Zukunft keine Drogen konsumiere.
- Kernfrage, schlechte Antwort!
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Indem ich doch etwas konsumieren würde.
- Kernfrage, schlechte Antwort!

Fazit:

Man merkt, dass du dich leider noch gar nicht vorbereitet hast. Du würdest die MPU definitiv nicht bestehen. Setze dich unbedingt mit anderen Fragebögen auseinander und überarbeite alles nochmal. Ich bin auf vieles gar nicht eingegangen, da ich gemerkt habe wie schlecht du vorbereitet bist.

Gruß BB
 

QWAK

Benutzer
Habe ich eben erst gelesen.... Deine kompletter Fragenbogen ist ja aus der Nase gezogen.

Ja ich dachte das kann ich mir leichter einprägen.
Da ich sowieso nochmal alles überarbeiten muss, kann ich das auch realitäsnaher schreiben, aber da hätte ich mehr Angst mich irgendwo zu versprechen.
Ich habe halt 10 Jahre mehr oder weniger durchkonsumiert.
Trotzdem schonmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Der erste Vorfall (Polizeikontrolle) ist übrigens nicht in den Akten der FSS zu finden, deshalb dachte ich wäre es besser das auch nicht zu erwähnen.
Als ich meinen ersten Beitrag hier geschrieben habe hatte ich ja weder die Werte, noch die Infos von der FSS.
 

QWAK

Benutzer
So, hier eine überarbeitete Version die viel mehr der Realität entspricht.
Ich hoffe dass es diesmal besser ist als meine erste Fassung.
Ich muss leider noch bis zum 7.8.21 auf meinen Erste Hilfe Kurs für den FS Neuantrag warten....
Danach dauerts aber hoffentlich nicht mehr lange bis zur MPU.




Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das wird in der 6. Klasse gewesen sein, da hatte ein Mitschüler das Thema aufgeworfen und unser Lehrer hat uns dann ein paar Minuten etwas darüber erzählt.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Das war im August 2019, da hatten wir bei einem Schüleraustausch einen Ausflug nach Amsterdam und haben uns zu 4. einen Joint gekauft.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Also wie gesagt das erste mal in Amsterdam, das hat mir auch erstmal gereicht. Ich hatte auch nicht das Gefühl das gut zu vertragen.
Nach der Schule habe ich Zivildienst geleistet, das war 2010/2011 und danach angefangen zu studieren ab 2011. Im Studium habe ich dann manchmal auf Partys an einem Joint gezogen.
Ich würde schätzen in meiner gesamten Studienzeit habe ich es 12 bis 15 mal gemacht, also zwischen 2011 und 2016.
Während des Studium hatte ich bereits immer einen Nebenjob und habe nach meiner Studienzeit auch dort weitergearbeitet.
Da hab ich dann auch mit anderen Leuten zu tun gehabt und bin auch nicht mehr oft feiern gewesen.
Nach 2016 habe ich dann wieder im Mai 2020 angefangen Cannabis zu konsumieren.
Da hatte ich bereits seit einigen Monaten kontakt mit neuen Leuten und habe dann ca. jedes zweite Wochenende mit den anderen 3 bis 4 Joints geraucht, meist Freitags, aber manchmal auch noch Samstags.
Ich hatte nicht das Gefühl es würde mir helfen, aber ich hatte ziemlichen Stress mit meinem Arbeitgeber und meine Freundin hatte mich im April verlassen.
Mit dem ganzen Stress konnte ich in dem Moment nicht gut umgehen und wollte mich wenigstens am Wochenende davon frei machen und hatte das Gefühl der Konsum würde mir da helfen.
Natürlich habe ich den Stress damit nur aufgeschoben. Trotzdem blieb es dabei von Mai bis September bei im Schnitt 3 bis 8 Joints an monatlich 2 Wochenenden mit den anderen.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Ein bis 2 mal im Jahr trinke ich dann eventuell ein Glas Bier oder einen Sekt zum anstoßen falls es einen besonderen familiären Anlass gibt. Etwas stärkeres trinke ich nie.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Keine.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Definitiv, besonders in den Monaten vor meiner Kontrolle, da ich Cannabis öfter als bisher konsumiert habe.
Ich hatte gehofft den Stress in meinem Kopf zu mildern, was ihn jedoch nur aufgeschoben hat.
Körperlich fühlte ich mich müde und antriebslos, was natürlich auch nicht hilfreich ist.
Ich habe weniger Zeit für die Menschen gefunden, die mir wirklich nahe standen und die mir wichtig sind.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Leider ja. Die negativen Folgen waren eigentlich zunehmend spürbar, doch trotzdem emfand ich bei den Leuten mit denen ich konsumiert habe eine gewisse Geborgenheit was mich die negativen Folgen ignorieren ließ.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

Also aktiver Wert war 1,9ng/ml und COOH war 15,3ng/ml.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Am Freitag haben wir 4 Joints geraucht, also ich und 4 andere. Am Montag habe ich dann einen Freund besucht weil ich jemanden zum reden brauchte.
An diesem Tag hatte ich frei und wir haben dann an dem Abend 2 Joints gemeinsam geraucht, um ca. 18 und 23 Uhr.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Nichts. An diesem Tag war ich arbeiten.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Für den Konsum am Montag vor der Kontrolle am Mittwoch ja. Ich brauchte jemanden zum reden, einerseits wegen meiner Exfreundin andererseits wegen der Sache mit meinem Arbeitgeber.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Es war eine Allgemeine Verkehrskontrolle. Ich habe dann einem Test eingewilligt und lag mit der abgeschätzten Zeit wohl auch richtig, aber laut dem Bericht des Polizisten hatte ich wohl eine schlechte Körperkontrolle.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich habe nach der Arbeit meinen Arbeitskollegen nach Hause bringen wollen, weil der kein Auto hat, bevor ich dann selbst nach Hause gefahren wäre.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

Von der Arbeitsstelle zu ihm wären es vielleicht 3km, danach hätte ich noch 20km nach Hause fahren müssen.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

In anbetracht der Tatsache, dass THC bis zu 72h in meinem Blut bleibt waren es 10 bis 12 Mal.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Gar nicht, ich habe mir dazu einfach zu wenig Gedanken gemacht. Ich habe mich einfach fahrtauglich gefühlt und nicht über die körperlichen und rechtlichen Konsequenzen nachgedacht.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Es schränkt die Reaktionsfähigkeit ein. Auch Konzentration, Blendempfindlichkeit und motorische Fähigkeiten sind beeinträchtigt.
Die Wahrnehmung wird verändert, also zum Beispiel Distanz und Geschwindigkeit falsch eingeschätzt, im Endeffekt wird man zu einem Risiko für sich und andere.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Bei Cannabis sind das 72h. In der Zeit sollte man kein KFZ führen und sich auch mit anderen Fahrzeugen nicht am Straßenverkehr teilnehmen.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Bei täglichem Konsum kann man von einer Abhängigkeit sprechen.
Das hat natürlich auswirkungen auf die Gesundheit, dann konsumiert man im Laufe der Zeit mehr, weil der Körper toleranter gegenüber der Droge wird.
Es wirkt sich auch auf das sozialverhalten sowie auf die Psyche selbst aus und senkt auch die Hemmschwelle gegenüber anderen Drogen.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Beim ersten Mal war es Neugierde, Amsterdam ist ja nunmal auch dafür bekannt und ich hab mir damals keine Gedanken über Risiken gemacht.
Im Studium dann war es einfach dann irgendwie ein Teil der Gruppe zu sein. Es bot sich oft die Möglichkeit und manchmal habe ich diese dann nicht ausgeschlagen um irgendwie mit dazu zu gehören.
Aber niemand hat mich dazu gezwungen und ich mag rauchen einfach nicht, deshalb gab es da nie wirklich einen Anlass das zu verfolgen.
Im Mai 2020 kam dann einiges zusammen und ich hatte innerlich einfach unglaublichen Stress und nicht das Gefühl, dass mir jemand helfen könnte.
Im April hatte mich meine Freundin verlassen und mein Arbeitgeber zahlte mir zu dem Zeitpunkt kein Gehalt und ich hatte überhaupt keine Ahnung wie ich die Situation stemmen sollte.
Um genauer zu sein bin ich (Stand 07.21) immer noch in meinem Arbeitsvertrag gefangen, bekomme jedoch kein Geld. Ich kann also weder einen Job suchen, noch Leistungen vom Amt beantragen.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Meine Eltern waren sehr enttäuscht als ich gebeichtet habe warum ich meinen Führerschein abgeben muss. Meine Mutter hat sogar geweint, was mir natürlich auch weh tat.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Ja, ab dem Mai 2020 wegen der Trennung einerseits, wegen meiner finanziellen Lage und Zukunft andererseits.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein, ich hatte einfach gehofft meine finanzielle Lage würde sich normalisieren und damit auch mein Alltag.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Also ab dem ersten Joint in Amsterdam und dem danach im Studium lagen ca. 2,5 Jahre. Im Studium habe ich nur in der vorlesungsfreien Zeit konsumiert, also immer mit mehreren Monaten Pause dazwischen.
Dann ab Ende 2016 bis Mai 2020 nicht konsumiert weil ich eben ein anderes Umfeld um mich hatte und auch umgezogen war. Im Jahr 2020 dann meinen bislang stärksten Konsum wegen psychischem Stress.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich habe auch ohne Drogen gut abschalten können. Ich lese gerne oder schaue mir einfach einen Film an oder gehe mit meinem Hund spazieren.
Ab Mai 2020 war ich dann aber mit der Gesamtsituation überfordert.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja, ich habe mir zu wenig Gedanken über meinen Konsum gemacht.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, ich hätte mich einfach vorher viel mehr mit der Thematik und auch dem damit verbundenen Konsequenzen auseinander setzen müssen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Weil ich möglichst schnell wieder einen normalen und geregelten Alltag haben möchte.
Ich möchte mich endlich selbstständig machen und das kann ich nur wenn ich mich mit aller Kraft auf dieses Ziel fokussiere und da hilft mir kein Drogenkonsum.
Ich möchte auch meiner Familie wieder mehr Zeit widmen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Den einen entscheidenden Moment gab es eigentlich nicht. Es war eher ein Prozess und letztendlich die Überzeugung mein Leben in die eigene Hand zu nehmen.
Endlich habe ich eine Vorstellung von meiner beruflichen Zukunft und genau darauf möchte ich nun hinarbeiten und alle mir verfügbaren Ressourcen dafür nutzen mir diesen Traum zu erfüllen.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Das Risiko wäre mir zu hoch dann doch öfter zu konsumieren und die Folgen zu relativieren.
Deshalb lieber einfach komplett verzichten. Mit anderen Dingen ist das ja auch kein Problem.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Es war keine große Umstellung, da ich den Großteil meines Lebens Abstinent war.
Aber die positiven Folgen haben sich schnell bemerkbar gemacht.
Ich habe viel schneller Dinge erledigen können die ich vorher aufgeschoben hab und war auch physisch viel aktiver.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Das ging letztendlich von mir selbst aus, aber natürlich haben sich das meine Eltern und Freunde auch gewünscht.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Es wurde von jeder Seite unterstützt, sowohl Familie als auch von Freunden.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein, ich habe versucht mich von negativen Einflüssen fern zu halten.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, ich treffe mich mit anderen Freunden die keine Drogen konsumieren. Außer an warmen Tagen oder beim Fußball gucken trinkt mancheiner Mal ein Bier.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Gar nicht konsumieren, also weiterhin abstinent bleiben. Mich auf meine eigene Zukunft fokussieren und da passt der Konsum nicht rein.
Mich von Drogenkonsumenten fern halten.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein, hatte ich auch nie.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Indem ich meine Abstinenz strikt einhalte. Durch die Auseinandersetzung mit der Thematik und dem Einfluss der Droge auf meinen Körper und meine Psyche weiß ich, das es einfach fahrlässig wäre unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen.
Ich bereue es, dass ich mich nicht schon eher umfassend damit auseinandergesetzt habe.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Einen Rückfall schließe ich aus, da ich von den Vorteilen der Abstinenz überzeugt bin.
Sollte sich ein Rückfall abzeichnen würde ich wohl aber sofort Hilfe bei meinen Eltern suchen, weil diese mich immer bestmöglich unterstützt haben und bei Bedarf auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich trinke keinen Alkohol.
 

QWAK

Benutzer
Also es eilt noch nicht, da ich erst am 7.6 meinen Erste-Hilfe Kurs mache und dann erst den Neuantrag für den FS fertigstellen kann, aber wäre supernett falls sich mal jemand meinen Fragebogen vornehmen könnte.
Vielleicht @funkytown oder @BoersenBilbo ?
Ich wäre sehr dankbar!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
funkytown war leider seit Juni nicht mehr online.
sad.gif


Evtl. kann BoersenBilbo dir weiteres Feedback geben da er ja bereits kommentiert hatte...
think.gif
 

QWAK

Benutzer
Ich habe jetzt der FS meine MPU Stelle bekannt gegeben und auch schon die Kosten für die MPU überwiesen und warte jetzt auf meinen Termin.
Wäre super wenn sich vielleicht doch noch jemand finden würde der die Zeit hat meinen Fragebogen durchzugehen.
Zur Info weil der Titel täuscht: In meiner Akte steht nichts von meinem damaligen Vergehen.
Ist also quasi dann das erste Mal fahren unter BTM Einfluss.
 
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