2Mal Cannabis - Jetzt MPU nach 9 Jahren

José

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Hallo erstmal an alle Nutzer und Verantwortlichen dieses Forums! :smiley138:

Habs zwar schon im Rechtsforum schonmal gesagt aber trotzdem noch einmal an dieser Stelle: Danke für die Informationen und Hilfestellung die man in diesem Forum geboten bekommt und danke an alle Personen die durch ihr Engagement dazu beitragen, dass dies so ist.

Um es gleich vorweg zu nehmen, ich habe bereits Fragebögen in einem anderen Forum gepostet, dort aber bislang fast gar keine Rückmeldung bekommen. Nancy hat mir in meinem Thread im Rechtsforum die Zustimmung gegeben meine Fragebögen auch hier im Forum noch einmal zu posten.

Es gibt eine problematische Stelle meiner (an sich wahren) Geschichte. Ich weiß nicht was ich sagen soll um einerseits möglichst glaubwürdig zu sein und nah an der Wahrheit zu bleiben. Andererseits möchte ich mir jedoch nicht ins eigene Knie zu schießen. Mehr dazu aber später...

Generell habe ich manches Mal das Gefühl gehabt etwas zu sehr freiwillig die Regelmäßigkeit zu betonen und wie schnell sich Konsummuster in Richtung Abhängigkeit entwickeln können. Macht mich bitte darauf aufmerksam an welchen Stellen ich mich lieber etwas bedeckt halten sollte.


Zur Person
Geschlecht: Männlich
Alter: 33

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis 2 Mal

Konsumform:
Unterschiedlich, es gab Konsumspitzen, Pausen und Zeiten „moderaten“ Konsums.
Mai 2003-Dez.2006 1-6 Tage im Monat abends am Wochenende
Zu den jeweiligen Konsumspitzen mehrere Tage in der Woche von mittags/nachmittags bis abends/nachts.

1. Vergehen:
auf der Autobahn rausgewunken; 250€ und 1Monat Fahrverbot (Hessen)

Daten: Tag der Tat 29.11.2004 und Eintritt der Rechtskraft am 10.03.2005
Werte: 5,7ng/ml THC , 70,3ng/ml THC-COOH
Konsum: Hier möchte ich zunächst keine Angaben machen, da ich mir nicht sicher bin was ich bei der MPU sagen kann oder soll. Darauf werde ich an späterer Stelle ausführlich eingehen.


2. Vergehen
Auf der Autobahn rausgewunken; 500€ und 3 Monaten Fahrverbot und Aufforderung auf den Lappen zu verzichten, was ich dann auch tat. (Baden-Württemberg)

Daten: Tag der Tat 23.11.2006 und Eintritt der Rechtskraft am 15.02.2007
Werte: 19,2ng/ml THC , 144ng/ml THC-COOH.
Konsum: Vorher von den letzten sieben Tagen habe ich an 6 Tagen gekifft. Das fing damals teilweise schon am Mittag/frühen Nachmittag13-14 Uhr an. Am Tag der Tat hatte ich mit einem Kollegen schon um ca. 14:30 einen (fetten) Joint geraucht. Als ich getestet wurde lag der Konsum ziemlich genau 2 Stunden zurück.


Führerschein:
Hab ich abgegeben:
Verzicht und Abgabe am 08.02.2007
Hab ich neu beantragt:
Am 06.01.2016


Führerscheinstelle:

Hab schon in meine Akte geschaut:
Ja

Sonstige Verstöße oder Straftaten:
Nein
(siehe auch http://www.mpu-vorbereitung-online....ellte-BTMG-Ermittlung-in-der-Führerscheinakte)

Genaue Fragestellung der FSSt:

- Besteht aufgrund des Missbrauchs von BTM und/oder psychoaktiv wirkende Stoffe in der Vergangenheit eine Abhängigkeit, bzw. gesundheitliche Beeinträchtigung?

- Nimmt der Betroffene, auch wenn keine Abhängigkeit vorliegt, Betäubungsmittel oder andere psychoaktive wirkende Stoffe ein?

- Ist von einem regelmäßigen Konsum oder gelegentlichen Konsum auszugehen?

- Kann bei gelegentlicher Einnahme von Cannabis, vom Betroffenen zukünftig erwartet werden, dass er Konsum und die Teilnahme am Straßenverkehr trennen kann?


Bundesland:
Vergehen 1 in Hessen,
Vergehen 2 in Baden-Württemberg (s.o.)
jetzt wohnhaft in Hessen

Konsum:
letzter Konsum Sylvester 2006

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
längere Geschichte...
Lange Jahre habe ich die MPU vor mir hergeschoben. Zwar brauchte ich den Führerschein nicht dringend wollte die Sache aber endlich aus dem Kopf haben. Daher habe ich Anfang 2013 den ersten Nachweis geliefert. Die Absicht war mir dadurch selber eine Frist zu setzen, die Sache anzugehen. Dann kamen aber verschiedene Sachen dazwischen (beruflich und privat), die mich so in Anspruch genommen haben, dass ich die MPU weiter verschieben musste. Dennoch habe ich weiterhin Abstinenznachweise erstellen lassen.

Jetzt besitze ich Abstinenznachweise von Februar 2013 bis heute.
Allerdings gab es ja 2014 die Regeländerung, dass nur noch 6 Monate rückwirkend nachgewiesen werden dürfen. Davon hatte ich leider nichts mitbekommen so dass ich im Herbst 2014 die Wahl hatte entweder einen 7-Monatsnachweis abzuliefern oder eine einmonatige Lücke entstehen zu lassen. Ich rief bei mehreren Begutachtungsstellen an und bekam auch einen Verkehrspsychologen/Gutachter an den Apparat. Alle sagten ich solle den 7-Monatsnachweis machen man könne da eine gewisse Kulanz zeigen, jedoch alles ohne Gewähr. Da mir das zu unsicher war habe ich wieder gewartet bis ich mindestens das Jahr voll habe. Ende April steht erneut die 6 Monats-Haarentnahme an. Und ich beabsichtige spätestens Ende Mai den MPU-Termin anzutreten.

D.h. Je nach Kulanz des Gutachters werden es 18-38 Monate Abstinenznachweis sein

Ich weiß es hört sich schräg an...Allerdings dachte ich mir nachdem ich angefangen hatte Nachweise zu liefern, dass kein rausgeschmissenes Geld ist. Meiner persönlichen Meinung nach sogar besser als ein Vorbereitungskurs, da der Abstinenznachweis faktisch das einzige 100% objektive Beurteilungskriterium ist, das bei der MPU zurate gezogen wird.

Aufarbeitung:
Die Aufarbeitung fand ausschließlich selbstständig unter Einbeziehung meiner Freunden und Familie und später auch der Ex-Freundin, statt. Außerdem habe ich mich im Zuge meiner intensiven Internetrecherche ausgiebig mit der Materie auseinandergesetzt.

MPU
Welche Stelle (MPI):
Noch unklar, vermutlich Avus. Werde ich mich zeitnah um einen Termin kümmern.


Altlasten
Bist du Rückfalltäter?:
Ja aber ohne MPU (s.o.).


Fortsetzung folgt...
 

José

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Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der Schule im Alter von etwa 12 Jahren im Sozialkundeunterricht.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?
Im Alter von 19 Jahren auf (Abschluss) Klassenfahrt in der 13. Klasse im Herbst 2001. Einige Klassenkameraden haben auf unserem Zimmer Joints geraucht. Ich war neugiering und wollte bei den „coolen Jungs“ dabei sein. Daher habe ich einige Male an einem der Joints gezogen. Damals habe ich keine Wirkung gespürt.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie)
Ein Wort vorneweg. Es sind mittlerweile 13-9 Jahre vergangen und ich kann mich natürlich nicht mehr genau an alles erinnern. Alles was jetzt kommt ist lediglich eine möglichst genaue und möglichst wahrheitsgetreue Rekonstruktion. Zu den Mengenangaben fällt es mir auch sehr schwer genaue Angaben zu machen. Der Inhalt eines Joints ist sicherlich abhängig wer den Joint gedreht hat, wie viele Leute mitgeraucht haben und wie viele Leute etwas beigesteuert haben. Zwar habe ich schon häufiger von Joints mit 1g gelesen glaube aber, dass 0,5g Gras (wenn es trocken ist) schon ziemlich viel ist und Joints mit mehr als 0,5g eher unrealistisch sind. Das ist aber auch nur eine Schätzung.

Mai 2003-April 2004
Nach dem erstem Konsum 2001 hat es ich bis meinem Zivildienst im Jahr 2003 gedauert bis ich das Kiffen erneut versucht habe. Auch hier war es so, dass ich aus Neugierde und dem Bedürfnis dazuzugehören mitrauchte.
Wir waren im Mai 2003 auf dem obligatorischen Zivildienstlehrgang. Unter anderem war ich dort mit Kollegen aus meiner Zivistelle aber auch anderen Jungs aus der Umgebung. Ich habe während dieser Woche zweimal mit mehreren Leuten zusammen an einem Joint mitgeraucht. Diesmal verspürte ich auch deutlich die Wirkung. Diese gefiel mir sehr. Es war euphorisierend und ich erlebte es so, dass wir eine Menge Spass zusammen hatten. Erst später entdeckte ich dann auch die entspannende Wirkung, die Cannabis haben kann.
Ich freundete mich mit einem meiner Zivikollegen an und bis zum Beginn meines Studiums im April 2004 belief sich der Konsum auf ca. einmal im Monat an jeweils einem Abend 1-3 Joints mit mehreren Leuten und unbekannter Menge Cannabis. Zu Ende meiner Zivizeit (Anfang November) lernte ich auch über diesen neuen Bekanntenkreis meine damalige Freundin kennen, die auch kiffte. Unsere Beziehung dauerte über zweieinhalb Jahre an.
Wenn ich mich mit diesen Leuten traf und wir zusammen kifften übernachtete ich dort oder später bei meiner Freundin.

April 2004- Dezember 2004
Zum Sommersemester zog ich im April 2004 in eine 250km entfernte Stadt ins Studentenwohnheim. Meine Freundin und ich hatten beschlossen zu versuchen eine Fernbeziehung aufrechtzuerhalten. In der neuen Lebenssituation, getrennt von meiner Freundin, meinen Freunden und meiner Familie fühlte ich mich sehr unwohl. Außerdem fiel es mir damals noch sehr schwer (ist heute weitaus besser geworden) auf fremde Menschen zuzugehen und den Kontakt zu suchen. Das wohnen im Studentenwohnheim mit geteilter Küche und geteilten Waschräumen und Toilette umgeben von fremden Leuten war daher für mich zunächst auch ziemlich unangenehm.
Daher empfand ich es als glücklichen Zufall nach 2-3 Wochen einen meiner Nachbarn näher kennen zu lernen, mit dem ich mich recht gut verstand. Wir hörten die selbe Musik und hatten ähnliche Interessen und wurden dann auch in den kommenden Jahren gute Freunde. Er war schon länger an der Uni und ich hatte somit die Möglichkeit direkt in seinen Freundes-/Bekanntenkreis aufgenommen zu werden. Dort wurde eben auch gekifft. Das Kiffen lieferte mir somit mehr oder weniger die Eintrittskarte mit dazuzugehören. Ich hatte aber auch Spass daran.

Am Anfang belief sich das Kiffen auf ein 1-2 Mal im Monat 1-2 Tage 1-3 Joints zu mehren Leuten.
Meistens war das Donnerstags abends (wenn die Uniparties stattfanden) und/oder Freitags oder Samstags abends. Manchmal traf ich mich aber auch mit meinen Kifferfreunden zu Hause in meiner Heimatstadt. Da ich dort allerdings möglichst viel Zeit mit meiner Freundin verbringen wollte war das meist nur Samstags abends.
Außerdem hatte ich ja zudem auch noch meine Nichtkiffer-Freunde mit denen ich mich ab und an traf. Dies wurde jedoch zunehmend seltener, zumal ja die Kifferrunde auch gleichzeitig der Freundeskreis meiner Freundin war.

Meine Freundin und ich verbrachten ungefähr 3 von 4 Wochenenden im Monat zusammen wobei ich häufiger zu ihr fuhr. Etwa jedes zweite Wochenende. Ich fuhr dann meist am Freitag am frühen Nachmittag hin und Sonntags oder Montags am (späten) Nachmittag zurück.

Ende Juni 2004 machte ich bis Anfang August eine Konsumpause, da in dieser Zeit die Prüfungsphase anstand. Da zu dieser Zeit die Uniparties ausfielen und auch die meisten meiner Kumpels in dieser Zeit nicht kifften machte auch ich eine Pause. Dies behielt ich auch bis Sommer 2006 jeweils zum Semesterende bei.

Anschließend verbrachte ich die meiste Zeit der Semesterferien in meiner Heimat bei meiner Freundin. Der Konsum blieb beim gleichen Muster wie vor der Pause.

Anfang Oktober fing das neue Semester an. Nachdem wir uns lange nicht gesehen hatten begann für mich eine Phase in der ich häufiger kiffte als zuvor. Jetzt war es bis zur Auffälligkeit praktisch jede Woche 1-3 Tage von Donnerstag bis Samstag.
Ende November verbrachte ich ein langes Wochenende bei meiner Freundin d.h. Ich fuhr erst am Montag wieder zurück. Zuvor rauchte ich, wenn ich mich recht erinnere, Freitag-, Samstag- und Sonntagabend

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Einschub
Jetzt kommt die Stelle, die mir Kopfschmerzen bereitet. Bitte versteht mich nicht falsch, ich habe keinesfalls vor zur MPU zu gehen und dort Lügengeschichten zu erzählen. Die Problematik ist jedoch die, dass ich befürchte es könnte mir massive Probleme bringen, wenn ich die Wahrheit sage. Daher habe ich mir Gedanken über verschiedene Versionen dieses Ereignisses gemacht.
(In dem anderen Forum habe ich übrigens ohne Erklärung die Version#2 erzählt um zu schauen wie die Reaktionen ausfallen...aber naja...)


Version#1 (Wahrheit):
Tatsächlich hatte ich am Tag vorher nachts ca. um 00:00 meinen letzten Joint zusammen mit meiner Freundin geraucht. Wenn ich das jedoch so sagen würde, würde das bedeuten ich hätte spätestens nach dem Vorfall gewusst, dass es nicht reicht eine Nacht zu schlafen um wieder fahrtauglich zu sein. Das würde wiederum bedeuten, dass ich in den kommenden 1,5 Jahren 50 bis 100 Mal vorsätzlich im fahruntauglichen Zustand 250km gefahren wäre.
Ich müsste dann so argumentieren, dass ich jung, unreif, dumm und uneinsichtig war und dachte: Ich lass mir doch nicht vorschreiben wann ich mich fahruntauglich fühle und wann nicht. Ich habe keine Auffälligkeiten beim Fahren gezeigt und mich fit gefühlt, was wollen die also von mir? Andere trinken Alkohol und steigen am nächsten Tag ins Auto...
Und obendrein käme bei dieser Version noch hinzu, dass ich als Student eines naturwissenschaftlichen Studienganges bewusst die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen verleugnet hätte. Tatsächlich ist das die Version, die der Wahrheit entspricht, worauf ich alles andere als stolz bin. Ob das dem Gutachter gefallen würde....
Ist es nicht auch so, dass der Vorsatz eine Straftat darstellt?

Version#2:
Nach dem Wochenende am Morgen des 29.11.2004 hatte ich einen Streit mit meiner Freundin. Wir standen so etwa um 08:00 auf, da sie zur Vorlesung an die Uni.
Wir stritten und anschließend verließ sie etwa um 09:30 stinksauer die Wohnung. Im Aschenbecher lag noch ein angefangener Joint vom Vorabend, den wir nicht mehr zu Ende geraucht hatten. Ich saß da und war ziemlich stinkig und enttäuscht darüber, dass das Wochenende so enden musste woraufhin ich mir den besagten halben Joint anzündete.
Anschließend legte ich mich nochmal 2 Stündchen aufs Ohr und fuhr anschließend los. Um 13:15 wurde ich auf etwa halber Strecke rausgewunken.

Das Problem ist: Bei dieser Version habe ich genau 2 Mal etwas geraucht und bin anschließend Auto gefahren. Und genau bei diesen beiden Malen wurde ich dann auch von der Polizei angehalten. Kann natürlich passieren, aber wie glaubwürdig ist das? Außerdem wäre es in mehrfacher Hinsicht eine Premiere gewesen, da ich zum ersten Mal alleine, zum ersten Mal nicht abends und zum ersten Mal offensichtlich zur akuten Stressbewältigung gekifft hätte. Ob das glubwürdig ist und zum Rest meiner Geschichte passt....?

Version#3:
Das wäre der Mittelweg und die Version zu der ich persönlich tendiere. Wir waren bis früh morgens wach und haben morgens um 04:00-05:00 Uhr den letzten Joint geraucht. Ich bin dann nach 5-6 Stunden Schlaf ner Dusche und ner Tasse Kaffe so um 12:00 losgefahren.
Die einzige Erkenntnis, die ich anschließend erlangte war die, dass ein paar Stunden Schlaf nicht ausreichen und man schon mindestens 12-14 Stunden warten muss. Dennoch habe ich den Vorfall nicht zum Anlass genommen mich eingehend über Abbauzeiten und Fahr(un)tauglichkeiten zu informieren. Ich habe die Sache schlicht und einfach nicht ernst genommen. Auch das Fahrverbot von "nur" einem Monat trugen dazu sicherlich bei. Basierend auf meinem Irrglauben habe ich dann zukünftig lediglich darauf geachtet ordentlich auszuschlafen und eben mindestens 12 Stunden zu warten. So dachte ich, ich würde mich korrekt Verhalten.


Tatsächlich entspricht es der Wahrheit, dass ich nur ein einziges Mal am selben Tag etwas geraucht und anschließend Auto gefahren bin, nämlich 2006. Aber da waren die Umstände und mein mentaler Zustand ein vollkommen anderer. Das ist zwar auch schon ein krasser Zufall aber tatsächlich so passiert. War eben gute Arbeit der Polizisten, die auch in ihrem Protokoll schrieben ich sei ihnen durch auffälliges Aussehen (gerötete Bindehäute) aufgefallen.
Ich hoffe ihr versteht mein Dilemma. Was soll ich eurer Meinung nach sagen?


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Ich erzähle jetzt erstmal wie es weiterging und später kann man dann ja immer noch den Feinschliff vornehmen.

Dezember 2004-Juni 2006
Nach diesem Zwischenfall rauchte ich bis zur Prüfungsphase Mitte Januar ca. 3-4 Mal und pausierte dann wieder bis ca. Mitte Februar. Anschließend kehrte ich bis Juni 2006 zu meinem Konsumverhalten von Anfang der Studienzeit zurück. Etwa an zwei Wochenenden im Monat oft an 2 aufeinanderfolgenden Abenden 2-3 Joints mit mehreren Leuten oder mindestens zu zweit.
Nach den Prüfungsphasen und zu Beginn des Semesters kam kam meist, zumindest kurzfristig, zu leichten Anstiegen im Konsum der sich jedoch weiterhin auf die Wochenenden beschränkte.

Je nachdem welche Version ich wähle müsste ich dann eben noch erklären, dass ich uneinsichtig war und gar nichts gerafft habe oder eben, dass ich mich nicht weiter informiert habe und weiterhin der Meinung war eine Nacht drüber schlafen reicht locker aus.

Juni 2006 bis zur zweiten Drogenfahrt am 23.11.2006
Anfang Juni machte meine Freundin nach über zweieinhalb Jahren mit mir Schluss, was für mich total unerwartet kam und mich sehr getroffen hat. Die Trennung hat mich für die nächsten Monate ziemlich aus der Bahn geworfen.
Ich hielt anschließend zum erstem Mal die obligatorische Pause vor den Prüfungen nicht ein und fing sogar an häufiger zu kiffen. Der Konsum steigerte sich bis zum Vorfall am 23.11.2006 bis ich fast täglich kiffte.
Ich verbrachte diesmal auch die Semesterferien an meinem Studienort. Mein Nachbar und damals bester Kumpel blieb auch über die Ferien. Wir haben eigentlich fast die ganze Zeit zusammen verbracht und ab August 3-5 pro Woche gekifft (kontinuierlicher Anstieg) Teilweise fingen wir sogar schon Nachmittags 14-15 Uhr an. Auch die Anzahl der Joints nahm zu und belief sich teilweise auf 6-7 Joints pro Tag.

Im Wintersemester (ab Anfang Oktober) hatte ich ein Praktikumssemester. Das lief so ab, dass wir immer eine Woche von Morgens um 08:00 bis Abends um 18:00 in verschiedenen Instituten der Uni verbrachten und Versuche durchführten. In der kommenden Woche hatten wir dann „frei“, d.h. wir hatten Zeit die Versuche auszuwerten und Berichte zu schreiben. In den „freien“ Wochen habe ich 4-5 Tage teilweise auch tagsüber gekifft. In den übrigen Wochen 2-3 Tage am Abend.

In der Woche vor dem 29.11.2006 (Donnerstag) hatte ich 6 von 7 Tagen gekifft. Am Donnerstag dann hatte ich mit meinem Kollegen bereits um ca. 14:30 einen Joint geraucht.
Der Grund für die Fahrt war, dass ich einen Anruf von einem Kollegen aus meiner Heimat bekam, der mir erzählte es würde eine Party oder ein Konzert (kann mich nicht mehr genau erinnern) stattfinden und das dürfe ich unter keinen Umständen verpassen. Ich fasste kurzerhand die Entscheidung meine Sachen zu packen und loszufahren. Ich habe in dieser Situation keinen Gedanken daran verschwendet, dass ich nicht fahrtauglich sein könnte. Um etwa 15:30 fuhr ich los und um 16:45 wurde ich kontrolliert.

Nach diesem Vorfall habe ich angefangen mir ernsthaft Gedanken über meinen Drogenkonsum zu machen. Habe im Dezember noch 2-3 Mal was geraucht und dann an Sylvester 2006 eine Schlussstrich gezogen. Seitdem lebe ich bis heute abstinent.

Auch hier stellt sich die Frage, ob das geschilderte Konsumverhalten in der „Endphase“ auf den Gutachter nicht zu krass wirkt
Allerdings glaube ich, dass man bei meinen Werten ohnehin von regelmäßigem Konsum mit einem ähnlichem Muster ausgehen kann. Jedoch muss ich natürlich jeglichen Verdacht auf Abhängigkeit verhindern. Ich denke, dass ich mich hier möglicherweise schon hart im Grenzbereich bewege. Was meint ihr?


Fortsetzung folgt...
 

José

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4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe zum ersten Mal etwas getrunken als ich 16 oder 17 war (1998/99). Seither ist mein Konsum bis heute immer ungefähr gleich geblieben. Zu verschiedenen Gelegenheiten trinke ich, wenn überhaupt Bier oder weitaus seltener auch Wein.
Die Häufigkeit liegt bei etwa 8-10 Mal pro Jahr. Ich trinke dann 1-3 0,33l Flaschen Bier oder 1-2 Gläser Wein. Es gibt eigentlich keine festen Termine (außer vielleicht Sylvester :) ). Je nach Lust und Laune können das Feiern (Geburtstag, Weihnachten, Sylvester o.ä.) sein oder eine gesellige Runde mit Freunden (Essen, Fußball o.ä).
Ich trinke nie hochprozentiges, weil ich den Geschmack ekelhaft finde. Außerdem passiert es schnell, dass mir die Wirkung des Alkohols unangenehm wird, daher trinke ich ausschließlich zum Genuss, weil ich den Geschmack (v.a. von Bier) gerne mag.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Keine illegalen Drogen.
Habe 2000 angefangen Zigaretten zu rauchen (teilweise bis zu 2 Päckchen am Tag) und habe 2011 komplett aufgehört.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Während der Zeit in der ich gekifft habe, habe ich keine negativen Folgen festgestellt. Im Nachhinein betrachtet gab es aber welche. Vor allem in der letzten Zeit litt ich häufiger unter mehr oder weniger starken Konzentrationsschwächen. Auch war ich häufiger ziemlich müde, v.a. Nach den Wochenenden an denen ich gekifft habe.
Ich habe im Laufe meiner „Karriere“ komplett aufgehört Sport zu treiben. Vorher ging ich 2-3 Mal die Woche Laufen, was mit der Zeit dann immer weniger wurde.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, da ich wie gesagt diese nicht als solche wahrgenommen hatte.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

1. Vergehen:
Werte: 5,7ng/ml THC , 70,3ng/ml THC-COOH
2. Vergehen
Werte: 19,2ng/ml THC , 144ng/ml THC-COOH.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
1. Vergehen:
Die vergangenen drei Abende zuvor 2-3 Joints zu zweit oder mehreren Leuten.
2. Vergehen
Vorher an sechs von sieben Tagen.

Ich habe nie alleine gekifft, immer zu zweit oder mehreren Leuten. (Was wiederum gegen die Version#2 und für Version#3 von oben spricht.)

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
1. Vergehen:
???siehe oben???
2. Vergehen
Einen (dicken) Joint ca. zwei Stunden zuvor.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
1. Vergehen:
???siehe oben???
2. Vergehen
Nein. Wir trafen uns haben gekifft und dann die Zeit meist mit Musik hören, Computer spielen, Filme schauen oder im botanischen Garten der Uni verbracht. Das wäre auch an dem Tag vermutlich so abgelaufen, wenn ich nicht den Anruf aus meiner Heimatstadt bekommen hätte.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Beide Male bin ich während der Fahrt auf der Autobahn von Polizisten in Zivil rausgewunken worden. Beide Male lag kein auffälliges Fahrverhalten oder ähnliches vor.

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Das erste Mal fuhr ich nach dem Wochenende aus meiner Heimat zurück zu meinem Studienort.
Das zweite Mal fuhr ich aus meinem Studienort zurück in meine Heimatstadt um dort abends auf eine Party/Konzert zu gehen.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Die besagte Strecke beträgt ziemlich genau 250km.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Unter der Vorraussetzung, dass man bis zu 72 Stunden fahruntauglich ist waren es hochgerechnet etwa 300-400 Fahrten. Da ich vorwiegend die o.g. Strecke gefahren bin und innerhalb meines Studienortes und meiner Heimatstadt kaum mit dem Auto unterwegs war waren 100-150 dieser Fahrten die 250km langen Autobahnfahrten.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Ich war der Meinung fahrtauglich zu sein. (Antwort muss entsprechend angepasst werden. s.o.)

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Als Teilnehmer im Straßenverkehr stellt man unter Drogeneinfluss eine massive Gefahr für sich und vor allem für seine Mitmenschen dar.
Unter Cannabiseinfluss ist vor allem die Wahrnehmung sowie die Reaktionsgeschwindigkeit eingeschränkt. Auch die Fähigkeit die verschiedenen Situationen im Straßenverkehr korrekt zu beurteilen und die angemessene Reaktion zu zeigen ist beeinträchtigt. Die Konzentrationsfähigkeit ist eingeschränkt. Die Augen sind blendempfindlich.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden nach dem letzten Konsum.
Natürlich gibt es individuell Unterschiede, je nach körperlicher Verfassung und Konsummenge, diese kann man jedoch nicht gefühlsmäßig abschätzen und korrekt beurteilen.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es besteht die akute Gefahr in eine Drogenabhängigkeit zu geraten. Es kann dazu kommen, dass man psychische Schäden in Form von Psychosen entwickelt. Es kann passieren, dass man sich in die gesellschaftliche Isolation begibt. Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit sind häufige Folgen von Cannabiskonsum.
Natürlich kann man das Rauchen auch erhebliche Schädigungen der Atemwege zur Folge haben.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Zu Beginn war es die Neugier. Ich hatte Lust es auszuprobieren. Dabei spielte auch das Verlangen zu den „coolen“ Leuten dazuzugehören eine entscheidende Rolle. Obwohl ich zwar einen festen Freundeskreis hatte in dem ich durchaus akzeptiert und respektiert wurde hatte ich das Verlangen mein Selbstwertgefühl durch den Drogenkonsum zu „boosten“. Als ich dann 2004 von zu Hause wegzog und mich in einer fremden Umgebung befand, in der ich mich wirklich sehr unwohl fühlte, bekam ich durch das kiffen schnell die Möglichkeit in einen bestehenden Freundeskreis aufgenommen zu werden. Das half mir mich schneller an die neue Situation zu gewöhnen. An den Wochenenden an denen ich nicht mit meiner Freundin zusammen sein konnte, nutzte ich das Kiffen sicherlich auch dazu, wenn auch nicht bewusst, um besser mit der Situation klarzukommen.
Später dann, als meine Freundin mit mir Schluss machte traf mich das sehr. Sie war die erste, bei der ich heute von der "großen Liebe" sprechen würde. Vorher hatte ich es in einer Beziehung auch noch nie über ein Jahr hinausgeschafft. Da ich die Trennung auch überhaupt nicht erwartet hatte fiel ich regelecht in ein tiefes Loch. Ich hatte das Gefühl, die Kifferei helfe mir dabei über den Schmerz hinwegzukommen. In Wahrheit verdrängte ich damit lediglich meine Probleme indem ich mich immer häufiger betäubte.

Ein Punkt den ich ansprechen möchte ist, dass ich sehr lange gebraucht habe bis ich men Studium abgeschlossen habe. Erst nach Zehn Jahren, also 2014 habe ich mit der Abgabe meiner Diplomarbeit alle Prüfungen absolviert.( Ja in Diplomstudiengängen ging das noch.)
Gerade für das Grundstudium habe ich sehr lange gebraucht, da es mich zunächst recht wenig interessiert und auch vor erhebliche Schwierigkeiten gestellt hat. Am Anfang hat das, was ich damals als entspanntes genießen des Studentenlebens interpretiert habe sicherlich auch den Zweck erfüllt mich davon abzulenken, dass ich kaum vorangekommen bin und trotz aller Bemühungen kaum eine Prüfung beim ersten Versuch bestanden habe. Ich hatte auch lange Zeit Zweifel ob ich beruflich den richtigen Weg eingeschlagen habe.
Dennoch habe ich ansonsten nach meiner Einschätzung meinen Alltag ordentlich gemeistert bekommne. Ich habe auch immer durch Jobben mein eigenes Geld verdient. (Nur um gleich mal dem Verdacht der Abhängigkeit entgegenzuwirken.)

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Familie wusste nichts davon. Auch meine Nichtkifferfreunde wussten lediglich, dass ich „ab und zu“ was rauche. Erst nachdem ich meinen Führerschein entzogen bekommen habe, habe ich angefangen offen darüber zu sprechen. Meine Mutter sagte damals sie habe zwar schon eine gewisse Veränderung festgestellt, jedoch nichts schlimmes geahnt. (Wir haben uns ja auch nicht so häufig und meist auch nicht lange gesehen.) Die Nichtkiffer sagten, dass ich mich in letzter Zeit schon sehr selten bei ihnen habe blicken lassen.
Alle haben mir aber versichert, dass ich jetzt auf dem richtigen Weg sei. Sie gaben mir damit auch zu verstehen,das sie mich voll und ganz unterstützen würden wieder auf die gerade Bahn zu kommen.

Fast alle Kifferfeunde würde ich heute eher als mehr oder weniger flüchtige Bekannte bezeichnen. Da die größte Gemeinsamkeit mit den meisten ohnehin das Kiffen war, haben sie diesbezüglich auch nichts negatives von sich gegeben.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Die Trennung von meiner Freundin im Sommer 2006, womit meine erste langjährige Beziehung zu Ende ging war auf jeden Fall ein solches Ereignis.
Der Umzug in die fremde Stadt, mit unbekanntem neuen Umfeld und Beginn der Fernbeziehung, muss man sicherlich auch dazu zählen.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Den Entschluss, den Drogenkonsum ein für alle mal an den Nagel zu hängen, habe ich selber gefasst. Mit dieser Umstellung habe ich dann aber auch angefangen offen mit meiner Familie und meinen Freunden über das erlebte zu sprechen. Anfang 2008 lernte ich ein Mädchen kennen mit dem ich anschließend 3 Jahre zusammen war. Mit ihr habe ich natürlich auch offen über alles gesprochen.
Alle Menschen mit denen ich darüber gesprochen habe haben mich darin bestärkt das richtige zu tun und dabei geholfen durchzuhalten.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Ich habe Sommer 2004 und 2005 sowie Anfang 2005 und 2006 jeweils 5-6 Wochen lang pausiert. Der Grund war die Vorbereitung auf die Uniprüfungen. Die meisten meiner Kollegen pausierten während dieser Zeit auch. Einen leichten Anstieg im Konsum gab es meist nach der Prüfungszeit und zu Beginn des neuen Semesters (Im ersten Monat).

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nichts. Es stellte für mich kein Problem dar meine mehrwöchigen Pausen zu machen. Lediglich in den letzten Wochen und Monaten vor der zweiten Auffälligkeit nutzte ich das Kiffen um mich von meinem Trennungsschmerz abzulenken.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, da ich glaube, dass sich jeder der Drogen konsumiert in dieser Gefahr befindet. Mit dem Konsumverhalten, dass ich zum Schluss an den Tag legte und den Motiven dafür war ich möglicherweise auf dem „besten Weg“ in eine Abhängigkeit zu geraten.

Kann ich das so sagen? Oder soll ich den zweiten Satz lieber streichen?


Fortsetzung folgt...
 

José

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29. Waren sie drogenabhängig?
Nein. Ich war in der Lage meinen Alltag zu absolvieren. Ich habe mein eigenes Geld verdient. Ich habe ohne Probleme aus eigenem Antrieb mehrwöchige Pausen eingelegt. Wenn es Mal nichts zu rauchen gab war das auch kein Problem.

Sicherlich habe ich gerade am Ende meiner Drogenkarriere einen ausgeprägten Drogenmissbrauch betrieben. In einer Abhängigkeit habe ich ich mich jedoch (noch) nicht befunden.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Hätte ich am Anfang meiner Neugier widerstanden und hätte ich mich nicht durch den Irrglauben verleiten lassen, dass der Drogenkonsum „cool“ ist, hätte es sicherlich anders kommen können.
Heute bin ich definitiv um eine wichtige, wenn auch unrühmliche, Erfahrung reicher und um einiges schlauer. Ich weiß, dass man das Ansehen einer Person und dessen Charakter garantiert nicht über den Konsum von Drogen definieren kann oder sollte.
Ich hätte mir damals lieber auf einem anderen Wege einen Freundes- und Bekanntenkreis aufbauen sollen. Die Uni hätte z.B. mit Sportkursen und diversen Veranstaltungen sicherlich genügend Möglichkeiten dazu gegeben.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Nach der zweiten Auffälligkeit habe ich mich im Internet darüber informiert, was auf mich zu kommen würde. Nach meinem Konsumverhalten zu urteilen und aufgrund der Tatsache, dass ich Wiederholungstäter war wusste ich, dass mich eine MPU erwarten würde. Entsprechend den Empfehlungen habe ich mich dazu entschieden schnellstmöglich aufzuhören.
Im ersten Monat nachdem die Sache passierte habe ich dann auch langsam angefangen mir ernsthaft Gedanken darüber zu machen, was passiert war. Im Dezember 2006 habe ich noch 3 Mal was geraucht, habe dann aber beschlossen an Sylvester den endgültigen Schlussstrich zu ziehen.

Nachdem ich gerade die letzten Monate meines Konsums noch einmal gründlich Revue passieren lassen habe, wurde mir letztlich klar was für einen Mist ich da gebaut habe und wie groß die Gefahren des Drogenkonsums sein können. Zwar hat man das Gefühl alles unter Kontrolle zu haben aber gerade dieses kann leicht über die Gefahren hinwegtäuschen ohne, dass man es überhaupt bemerkt.
Im Laufe der Zeit wurde mir auch immer klarer, dass der Drogenkonsum eigentlich nicht im geringsten eine Bereicherung in meinem Leben darstellte. Letztlich wurde nichts besser, schöner einfacher oder lustiger dadurch. Diese Vorstellung ist reine Illusion, verursacht durch den Drogenkonsum selbst.
Die einzige logische Konsequenz war demnach für immer abstinent zu leben und je länger ich so lebte desto mehr wurde mir bewusst, dass diese Entscheidung goldrichtig war.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war definitiv die zweite Drogenfahrt. Zuerst sollte die Abstinenz zwar nur dazu dienen, die drohende MPU zu bestehen aber mir wurde schnell klar, dass das nicht die richtige Einstellung war. (siehe vorherige und nächste Frage)

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Eigentlich ist alles schon in den vorhergehenden zwei Fragen beantwortet worden.

Ich habe aus meiner eigenen Erfahrung gelernt. Es kann schnell passieren, dass daraus mehr als gelegentlich wird. Je länger dann meine Abstinenz andauerte desto mehr war ich froh darüber den Drogenkonsum hinter mir gelassen zu haben. Am Anfang habe ich zwar noch ein paar Mal dran gedacht aber mit der Zeit ist eine regelrechte Abneigung gegen den Drogenkonsum entstanden.
Heute, nach 9 Jahren Abstinenz kann ich mir gar nichts anderes mehr vorstellen. Jedes Mal, wenn ich irgendwie mit dem Thema in Berührung komme denke ich mir nur, wie heilfroh ich darüber bin, die Sache hinter mir gelassen zu haben ohne dass ich oder andere ernsthaft Schaden dadurch genommen haben.

Nachdem ich viel Anstrengung und Arbeit in die Beendigung meines Studiums investiert habe (was mir nicht leicht fiel, s.o.) habe ich jetzt einen wertvollen (guten) Berufsabschluss und habe auch eine sehr vielversprechende Stelle (in der Entwicklungshilfe) in Aussicht. In dieser Hinsicht werden mit hoher Wahrscheinlichket Aufgaben auf mich zu kommen, die ein hohes Masß an Verantwortung erfordern. Da hat der Drogenkonsum definitiv keinen Platz!

Leider kann ich nicht mit Familie, gefestigter beruflicher Situation ja zur Zeit nicht einmal mit einer festen Beziehung aufwarten. Daher kann ich um den Gutachter zu überzeugen leider nicht auf derartige Argumente zurückgreifen.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Generell sehr positiv. Mit dem Kiffen aufzuhören fiel mir auch nicht sonderlich schwer. Ich hatte ja auch zuvor ohne Probleme, freiwillig, wochenlange Pausen eingelegt. Nachdem ich mir eine Deadline gesetzt hatte, gab es auch keine Situationen mehr in denen ich Gefahr lief rückfällig zu werden.
Gerade am Anfang habe ich sehr viel über das erlebte nachgegrübelt Vor allem die Trennung von meiner Freunden hatte ich ja noch kein bisschen überwunden. Nachdem ich jedoch aufhörte meinen Schmerz zu verdrängen kam ich nach einiger Zeit darüber hinweg. Insgesamt wuchs mit jedem Tag den ich abstinent lebte die Einsicht, wie idiotisch ich mich verhalten hatte. Ich stellte fest, dass das Leben ohne Drogen mir mehr Spass und Lebensfreude bringen konnte als das Leben mit Drogen. Heute bin ich einfach nur froh diese Episode in meinem Leben hinter mir gelassen zu haben.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich habe nachdem ich aufgehört hatte zu kiffen den Kontakt zu den Kifferfreunden weitgehend eingestellt und wieder vermehrt den Kontakt zu meinen alten Freunden gesucht. Auch habe ich mich gegenüber meiner Familie offen mit den Erlebnissen auseinandergesetzt. Intensive Gespräche mit Freunden und Familie und die selbstkritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit haben mir sehr geholfen. Ich gewöhnte mir auch an meine Erlebnisse und Erfahrungen offen anzusprechen sobald die Gelegenheit aufkam.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Sehr positiv. Alle bestärkten mich in meinem Handeln. Auch empfanden Sie es als positiv, dass ich offen mit der Thematik umging.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Der Kontakt zu meinen Kifferfreunden brach mehr oder weniger komplett ab. Zwar liefen wir uns natürlich noch regelmäßig über den Weg, nachdem jedoch die einzige große Gemeinsamkeit weggebrochen war hatten wir uns eigentlich auch nicht mehr allzuviel zu sagen. Im Prinzip waren diese Leute alles mehr oder weniger flüchtige Bekannte mit denen man zusammen gekifft hatte. Die einzige Person mit der ich richtig befreundet war war mein Nachbar. Er respektierte jedoch auch meine Entscheidung und und machte mir auch keine Vorwürfe dafür, dass unser Kontakt sich stark reduzierte. Später hörte er auch selber auf zu kiffen. Das war aber erst gut ein Jahr später. Zu Ihm habe ich heute noch einen guten Draht.

Ich versuchte natürlich auch mir möglichst schnell einen neuen Freundeskreis aufzubauen. Nachdem ich mich mittlerweile gut an der Uni und im Studentenwohnheim eingelebt hatte gelang mir dies auch ganz gut. Ich schaffte es die Schüchternheit und Zurückhaltung, die am Anfang noch sehr stark war weitgehend abzulegen.
Meine alten Freunde aus meiner Heimat freuten sich natürlich auch, dass ich mich wieder häufiger bei ihnen blicken ließ.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ich habe die Leute mit den ich zusammen gekifft habe noch häufiger gesehen und dabei auch mitbekommen wie sie gekifft haben. Der Reiz den das Kiffen einmal auf mich ausgeübt hatte ging sehr schnell verloren, nachdem ich damit aufgehört hatte. Im Laufe der Zeit entwickelte es sich sogar soweit, dass ich eine regelrechte Abneigung dem Drogenkonsum gegenüber entwickelte.
In meinem heutigen Bekannten- und Freundeskreis ist mir niemad bekannt, der Drogen konsumiert.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich möchte genau so weitermachen wie in den vergangenen 9 Jahren. Alles andere als absolute Abstinenz kommt für mich nicht in Frage.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich haben den festen Vorsatz nie wieder mit dem Kiffen anzufangen. Von daher muss ich davon ausgehen nie mehr in diese Situation zu geraten.

Natürlich muss ich mir in dieser Hinsicht auch in Sachen Alkohol klare Regeln aufstellen. Daher habe ich mir fest vorgenommen das Auto von vornherein stehen zu lassen, wenn ich weiß, dass ich wahrscheinlich Alkohol konsumieren werde. Andererseits werde ich keinen Alkohol zu mir nehmen, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Falls es doch aus irgendeinem, wenn auch unwahrscheinlichen, Grund dazu kommen sollte, werde ich das Auto stehen lassen und mir eine Mitfahrgelegenheit suchen oder die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Mein Wille ist mittlerweile soweit gefestigt und meine Abneigung gegenüber Drogenkonsum so groß, dass ich davon ausgehe (ausgehen muss!) nie wieder in eine solche Situation zu geraten.
Falls ich aus irgendeinem unwahrscheinlichen Grund irgendwann einmal Lust verspüren sollte etwas zu rauchen werde ich versuchen mich daran zu erinnern welche negativen Auswirkungen der Drogenkonsum haben kann und wie schön und lebenswert das Leben ohne Drogen ist.

Oft werden Stress oder negative Erlebnisse als Auslöser für einen Rückfall genannt. Ich habe zu Begin meiner Abstinenz wieder angefangen 2-3 Mal die Woche 10-15km Laufen zu gehen. Ich habe in den vergangenen Jahren gelernt, dass ich den Sport gezielt dazu nutzen kann Stress abzubauen und nach unangenehmen Ereignissen richtig Dampf abzulassen.
Auch habe ich gelernt, dass man seine Probleme nur dann bewältigen kann, wenn man offen damit umgeht. Ich habe Einige Leute in meinem Umfeld mit denen ich über alles sprechen kann, was mich belastet und nutze diese Gelegenheit auch.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke ca. 8-10 Mal im Jahr, also weniger als einmal im Monat. Die Menge beläuft sich auf 1-3 0,33l Flaschen Bier oder (viel seltener) 1-2 Gläser Wein. Ich trinke keinen Schnaps oder andere hochprozentige Getränke.
Die Anlässe zu denen ich trinke können Feste, wie Geburtstage, Weihnachten etc. sein oder aber auch gemeinsames Essen mit Freunden, Familie, Freundin oder andere gesellige Runden.

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Zusätzlich für Wiederholungstäter

44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?
Ich hatte keine MPU nach meinem ersten Vergehen. Da ich die Sache damals überhaupt nicht Ernst genommen habe, habe ich mein Konsumverhalten anschließend gar nicht verändert. Erst nach dem zweiten Vergehen habe ich angefangen über mein Fehlverhalten nachzudenken und dieses zu verstehen. (Antwort muss entsprechen angepasst werden. s.o.)

45. Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?
Auch hier muss die Antwort entsprechend der vorherigen Aussage angepasst werden.

46. Wieso hat es sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?
Siehe Frage 45.

47. War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit?
Weder noch. Beide Male handelte es sich um ein unverantwortliches Fehlverhalten. Ich gefährdete durch mein Handeln nicht nur mich selbst, sondern auch bzw. vor allem auch meine Mitmenschen. Daher sind Abstufungen wie schlimm und weniger schlimm der Ernsthaftigkeit der Sache nicht angemessen.

48. Warum hat es sich so entwickelt?
Siehe Frage 45 und 46.

49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
Ich bin durch die Aufarbeitung zur Erkenntnis erlangt, dass der Drogenkonsum an sich als negativ zu betrachten ist. Für mich selbst gab es nach dieser Erkenntnis nur eine Konsequenz und das war die vollständige Abstinenz.

Auch mein Problembewusstsein hat sich insgesamt verändert.
In Sachen Alkoholkonsum bedeutet das z.B. , dass mir klar ist, dass man zu jederzeit aufmerksam sein muss und sein Konsumverhalten immer kritisch betrachten muss. Auch hat mir die Erfahrung mit dem Cannabis gezeigt, dass man sich immer wieder verdeutlichen muss, wie gefährlich das Autofahren ist und dass die Fahrtauglichkeit keine Gefühlssache ist. Daher gibt es auch Regeln, die unbedingt einzuhalten sind.
 

José

Benutzer
So...
Ich weiß, dass ist sehr viel Text und teilweise auch einige Wiederholungen. Trotzdem hoffe ich, dass es hier nette Menschen gibt, die sich die Zeit nehmen und die Mühe machen sich das alles mal in Ruhe durchzulesen um mir anschließend Rückmeldung zu geben, was ich ändern kann oder muss.
Ich habe versucht mich vorher soweit in die Materie einzuarbeiten, dass ich mit meinen Formulierungen hoffentlich grundsätzlich den richtigen Ton treffe.

Also lange Rede kurzer Sinn: Jeder der Konstruktive Anmerkungen und Kritik beizusteuern hat, sei hiermit herzlich dazu aufgefordert dies zu tun!

Ansonsten wünsche ich euch allen noch ein schönes Wochenende.

Beste Grüße
José
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
:smiley1785: ... im Forum !!!

Werte: 19,2ng/ml THC , 144ng/ml THC-COOH.
Der Wert ist noch knapp in gelegentlichen Konsum einzuordnen, dein THC spricht allerdings eine andere Sprache.

D.h. Je nach Kulanz des Gutachters werden es 18-38 Monate Abstinenznachweis sein
Allein von den indirekten Wiederspruch der Werte-Angabe, hätte ich dir eh einen 12 monatigen Abstinenznachweis empfohlen.
Deine Abstinenz sollte bis zu deiner MPU lückenlos nachweisbar sein.

Ich weiß, dass ist sehr viel Text und teilweise auch einige Wiederholungen.
Wiederholungen im FB sind "gewollt", sie dienen dem Gutachter zum erkennen von Wiedersprüchen.

Du hast dir bei der FB-Erstellung viel Mühe gegeben. Die Antwort in F3 wirst du dem Gutachter in diesem Umfang nicht vermitteln können. Du musst hier nicht jeden einzelnen Konsum so genau definieren, dein Konsumverhalten muss lediglich erkennbar und nachvollziehbar sein ... man muss den Lauf deines Konsumverhalten erkennen können, mehr nicht.

Bevor ich jetzt deinen FB kommentiere, wäre es wünschenswert F3 etwas einzukürzen.

Bekommst du das hin ?
 

José

Benutzer
Hallo Max!

Danke schonmal für deine Antwort.

Der Wert ist noch knapp in gelegentlichen Konsum einzuordnen, dein THC spricht allerdings eine andere Sprache.
Ich habe viele Berichte gelesen und die Werte mit meinen verglichen. Am Ende kam ich eben zu genau dieser Überlegung.

Du hast dir bei der FB-Erstellung viel Mühe gegeben. Die Antwort in F3 wirst du dem Gutachter in diesem Umfang nicht vermitteln können. [...]
Bevor ich jetzt deinen FB kommentiere, wäre es wünschenswert F3 etwas einzukürzen. Bekommst du das hin ?
Ich denke schon, dass ich das noch deutlich kürzen kann. Ich werde es auf jeden Fall versuchen. Ist ja auch eine gute Übung für den Ernstfall
Wie gesagt sind jetzt schon 13-9 Jahre vergangen und ich habe eben versucht, alles möglichst genau zu rekonstruieren. Diese Rekonstruktion ist dann mehr oder weniger ungekürzt in die Beantwortung der Fragebögen eingeflossen.

Deine Abstinenz sollte bis zu deiner MPU lückenlos nachweisbar sein.
Das wird sie sein.

Zwei Fragen zum Nachweis hätte ich dennoch. Wie lang darf die Zeitspanne nach dem letzten Nachweis bis zum MPU Termin sein. Ich meine etwas von 6-8 Wochen gelsen zu haben, ist das richtig?
Und nochwas, ich habe meine Nachweise immer privat erst bei Synlab und dann in der Rechtsmedizin an der Uni in Auftrag gegeben. Dort dauert das aber unterschiedlich lange bis man das Ergebnis bekommt. Muss ich unbedingt mit dem Wisch in der Hand bei der MPU antreten oder kann ich das Ergebnis im Zweifelsfall auch noch nachreichen (2-3Wochen später).
(Angst vor dem Ergebnis muss ich definitiv keine haben.)

Ach eigentlich kann ich auch direkt bei der Begutachtungsstelle anrufen und nachfragen...wennichs mir recht überlege:smiley2204::smiley894:


Also Danke nochmal und beste Grüße
José
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ach eigentlich kann ich auch direkt bei der Begutachtungsstelle anrufen und nachfragen...wennichs mir recht überlege
Soll ich das jetzt beantworten oder nicht :smiley2204:

Zwei Fragen zum Nachweis hätte ich dennoch. Wie lang darf die Zeitspanne nach dem letzten Nachweis bis zum MPU Termin sein. Ich meine etwas von 6-8 Wochen gelsen zu haben, ist das richtig?
Die Zeitspanne wird von den MPI recht unterschiedlich gehandhabt ... manche 4-6 Wochen, andere wiederum nur 2 Wochen ---> Empfehlung: Beim MPI nachfragen

Und nochwas, ich habe meine Nachweise immer privat erst bei Synlab und dann in der Rechtsmedizin an der Uni in Auftrag gegeben. Dort dauert das aber unterschiedlich lange bis man das Ergebnis bekommt. Muss ich unbedingt mit dem Wisch in der Hand bei der MPU antreten oder kann ich das Ergebnis im Zweifelsfall auch noch nachreichen (2-3Wochen später).
Liegt im Ermessen des MPI ---> Empfehlung: Beim MPI nachfragen


Du hattest dir die Fragen quasi schon selbst beantwortet :zwinker0004:


Ich denke schon, dass ich das noch deutlich kürzen kann.
Dann mach das und stell die neue FB-Version komplett wieder ein.
 

José

Benutzer
Soll ich das jetzt beantworten oder nicht :smiley2204:

In dem Moment hatte ich im Prinzip nur laut gedacht. :smiley894:
Wahrend ich meine Fragen gestellt habe, fiel mir auf, dass ich wohl am besten beim MPI nachfrage. Trotzdem dachte ich mir kann es nicht schaden Erfahrungswerte mitgeteilt zu bekommen. Also, ja, deine Antwort war mir sehr willkommen und vielen Dank dafür.

Ich habe gestern Abend angefangen den Text etwas einzukürzen. Ein bisschen was geht da auf jeden Fall, trotzdem möchte ich aber auch nicht den Zusammenhang bzw. die Chronologie verlieren. Außerdem fiel mir auf, dass ich vieles was ich in Frage 3 wegkürze später in anderen Fragen wieder aufnehmen müsste. Mal schauen wie ich es mache.
Außerdem nimmt der Einschub mit den 3 Varianten eine Menge Text in Anspruch. Ich denke an dieser Stelle werde ich einfach meine bevorzugte Variante schildern mit dem Zusatz, dass es eine "Abwandlung" der Wahrheit ist...

Wie auch immer, ich arbeite in den nächsten Tagen auf jeden Fall noch einmal alles komplett durch und versuche alles überflüssige zu streichen. Spätestens am Samstag werde ich bestimmt fertig sein.

Grüße
José
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich habe jetzt mal ein bisschen in deinem FB geschnüffelt, vielleicht kann ich dir die Sache etwas einfacher gestalten.

Version#1 (Wahrheit):
Tatsächlich hatte ich am Tag vorher nachts ca. um 00:00 meinen letzten Joint zusammen mit meiner Freundin geraucht. Wenn ich das jedoch so sagen würde, würde das bedeuten ich hätte spätestens nach dem Vorfall gewusst, dass es nicht reicht eine Nacht zu schlafen um wieder fahrtauglich zu sein. Das würde wiederum bedeuten, dass ich in den kommenden 1,5 Jahren 50 bis 100 Mal vorsätzlich im fahruntauglichen Zustand 250km gefahren wäre.
Ich müsste dann so argumentieren, dass ich jung, unreif, dumm und uneinsichtig war und dachte: Ich lass mir doch nicht vorschreiben wann ich mich fahruntauglich fühle und wann nicht. Ich habe keine Auffälligkeiten beim Fahren gezeigt und mich fit gefühlt, was wollen die also von mir? Andere trinken Alkohol und steigen am nächsten Tag ins Auto...
Und obendrein käme bei dieser Version noch hinzu, dass ich als Student eines naturwissenschaftlichen Studienganges bewusst die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen verleugnet hätte. Tatsächlich ist das die Version, die der Wahrheit entspricht, worauf ich alles andere als stolz bin. Ob das dem Gutachter gefallen würde....
Ist es nicht auch so, dass der Vorsatz eine Straftat darstellt?
Zuerst, richte dich nach meinem Leitsatz ... der blauen Signatur !

Du machst es dir eigentlich selbst etwas schwer, ich zerpflücke mal die Version der Wahrheit ...

"Tatsächlich hatte ich am Tag vorher nachts ca. um 00:00 meinen letzten Joint zusammen mit meiner Freundin geraucht. Wenn ich das jedoch so sagen würde, würde das bedeuten ich hätte spätestens nach dem Vorfall gewusst, dass es nicht reicht eine Nacht zu schlafen um wieder fahrtauglich zu sein. Das würde wiederum bedeuten, dass ich in den kommenden 1,5 Jahren 50 bis 100 Mal vorsätzlich im fahruntauglichen Zustand 250km gefahren wäre."

Mal ehrlich, hast du dir in deinem damaligen Alter wirklich Gedanken darüber gemacht ? Hast du dich nach deinem Vorfall wirklich sofort mit deiner Aufarbeitung beschäftigt ?

"Ich müsste dann so argumentieren, dass ich jung, unreif, dumm und uneinsichtig war und dachte: Ich lass mir doch nicht vorschreiben wann ich mich fahruntauglich fühle und wann nicht. Ich habe keine Auffälligkeiten beim Fahren gezeigt und mich fit gefühlt, was wollen die also von mir? Andere trinken Alkohol und steigen am nächsten Tag ins Auto...
Und obendrein käme bei dieser Version noch hinzu, dass ich als Student eines naturwissenschaftlichen Studienganges bewusst die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen verleugnet hätte."


Und hier haben wir doch schon einen fließenden Übergang deiner "Rechtfertigung" !
Natürlich warst du ... ein Grünschnabel, unreif, uneinsichtig und hast darüber keine weiteren Gedanken gemacht ! Dir wars doch egal, die werden dich so schnell nicht wieder erwischen ... ging doch vorher auch gut.

"Tatsächlich ist das die Version, die der Wahrheit entspricht, worauf ich alles andere als stolz bin. Ob das dem Gutachter gefallen würde....
Ist es nicht auch so, dass der Vorsatz eine Straftat darstellt?"


Auch wenn das für dich so klingt, der Gutachter ist kein Richter ... seine Aufgabe besteht darin, ob die von der FSST gehegten Zweifel an deiner Fahreignung ausgeräumt werden können. Es ist nicht seine Aufgabe zwischen Recht und Unrecht zu entscheiden.

Mit deiner Wahrheit passt du genau in das "Beuteschema" eines Gutachters. Es gibt nicht wenige, die nach ihrem Delikt einfach weiter konsumiert haben ... der Gutachter wird dich für einen "normalen" jugentlichen Cannabis-Konsumenten.

Meine Empfehlung: Bleib in diesem Punkt bei der Wahrheit, es wird dir das Gespräch mit dem Gutachter erleichtern ... du brauchst nicht aufpassen, dass du dich eventuell verquasselst. Weiterhin müsstest du ja deinen gesamten FB auf eine "Lügenversion" abstimmen ... und das ist gar nicht so einfach im Gespräch beizubehalten.

Versuch F3 in einem fließenden Übergang zu beantworten, nicht in Jahresabschnitte unterteilen.

Ich hoffe ich konnte dir jetzt eine kleine Hilfestellung zur weiteren Beantwortung geben. :smiley138:
 

José

Benutzer
Hallo Max und alle anderen natürlich auch!

Du hast natürlich Recht mit dem was du sagst und hast mir damit definitiv geholfen. Im Prinzip gings mir damals nicht nur am A**** vorbei sondern ich hatte auch die Einstellung die Vorschriften seien albern und übertrieben und sowieso dem Alkohol gegenüber unverhältnismäßig streng...(das typische Kifferargument eben).

Ich werde also deinen Ratschlag beherzigen und bei der Wahrheit bleiben. Ich werde ohnehin unfassbar aufgeregt sein und würde es mir nur noch schwerer machen.
Ich habe die Frage 3 jetzt mal deutlich verkürzt und zusammengefasst und alle anderen Fragen entsprechend angepasst. Ich werde den Fragebogen der Einfachheit halber wieder in mehreren Abschnitten posten.
 

José

Benutzer
Zur Person
Geschlecht: Männlich
Alter: 33

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis 2 Mal

Konsumform:
Unterschiedlich, es gab Konsumspitzen, Pausen und Zeiten „moderaten“ Konsums.
April/Mai 2003-Dez.2006 1-6 Tage im Monat abends am Wochenende
Zu den jeweiligen Konsumspitzen mehrere Tage in der Woche von mittags/nachmittags bis abends/nachts.

1. Vergehen:
auf der Autobahn rausgewunken; 250€ und 1Monat Fahrverbot (Hessen)

Daten: Tag der Tat 29.11.2004 und Eintritt der Rechtskraft am 10.03.2005
Werte: 5,7ng/ml THC , 70,3ng/ml THC-COOH
Konsum: Die letzten 3 Abende zuvor 2-3 Joints und den letzten Joint um ca. 00:00 am Abend vor der Fahrt.

2. Vergehen
Auf der Autobahn rausgewunken; 500€ und 3 Monaten Fahrverbot und Aufforderung auf den Lappen zu verzichten, was ich dann auch tat. (Baden-Württemberg)

Daten: Tag der Tat 23.11.2006 und Eintritt der Rechtskraft am 15.02.2007
Werte: 19,2ng/ml THC , 144ng/ml THC-COOH.
Konsum: Vorher von den letzten sieben Tagen habe ich an 6 Tagen gekifft. Das fing damals teilweise schon am Mittag 13-14 Uhr an. So war es auch an diesem Tag. Ich kann mich nicht genau daran erinnern ob ich einen oder sogar schon zwei Joints geraucht habe.


Führerschein:
Hab ich abgegeben:
Verzicht und Abgabe am 08.02.2007
Hab ich neu beantragt:
Am 06.01.2016


Führerscheinstelle:

Hab schon in meine Akte geschaut:
Ja

Sonstige Verstöße oder Straftaten:
Nein
(siehe auch http://www.mpu-vorbereitung-online....ellte-BTMG-Ermittlung-in-der-Führerscheinakte)

Genaue Fragestellung der FSSt:

- Besteht aufgrund des Missbrauchs von BTM und/oder psychoaktiv wirkende Stoffe in der Vergangenheit eine Abhängigkeit, bzw. gesundheitliche Beeinträchtigung?

- Nimmt der Betroffene, auch wenn keine Abhängigkeit vorliegt, Betäubungsmittel oder andere psychoaktive wirkende Stoffe ein?

- Ist von einem regelmäßigen Konsum oder gelegentlichen Konsum auszugehen?

- Kann bei gelegentlicher Einnahme von Cannabis, vom Betroffenen zukünftig erwartet werden, dass er Konsum und die Teilnahme am Straßenverkehr trennen kann?


Bundesland:
Vergehen 1 in Hessen,
Vergehen 2 in Baden-Württemberg (s.o.)
jetzt wohnhaft in Hessen

Konsum:
letzter Konsum Sylvester 2006

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
18 Monate
(vgl. Seite1 erster Post)

Aufarbeitung:
Die Aufarbeitung fand ausschließlich selbstständig unter Einbeziehung meiner Freunden und Familie und später auch der Ex-Freundin, statt. Außerdem habe ich mich im Zuge meiner intensiven Internetrecherche ausgiebig mit der Materie auseinandergesetzt.

MPU
Welche Stelle (MPI):
Noch unklar, vermutlich Avus. Werde ich mich zeitnah um einen Termin kümmern.


Altlasten
Bist du Rückfalltäter?:
Ja aber ohne MPU (s.o.).


Fortsetzung folgt:
 

José

Benutzer
Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der Schule im Alter von etwa 12 Jahren im Sozialkundeunterricht.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?
Im Alter von 19 Jahren auf (Abschluss) Klassenfahrt in der 13. Klasse im Herbst 2001. Einige Klassenkameraden haben auf unserem Zimmer Joints geraucht. Ich war neugierig und wollte es Mal ausprobieren und bei den „coolen Jungs“ dabei sein. Daher habe ich einige Male an einem der Joints gezogen. Damals habe ich keine Wirkung gespürt.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie)
Das erste Mal habe ich was geraucht als ich 19 Jahre alt war auf der Klassenfahrt in der 13. Klasse, im Herbst 2001.
Anschließend ergab sich die nächste „passende“ Gelegenheit zu kiffen erst wieder auf dem Zivildienstlehrgang April-Mai 2003. Ich rauchte in dieser Woche zweimal bei meinen Kollegen mit. Ich zog ein paar Mal und spürte diesmal auch die Wirkung und ich erinnere mich viel Spaß gehabt zu haben.
Ab da traf ich mich im Laufe des folgenden Jahres ca. einmal im Monat am Wochenende mit meinem Zivikollegen und rauchte bei etwa 2-3 Joints pro Abend mit.
Über diesen Bekanntenkreis lernte ich dann auch meine zukünftige Freundin kennen, mit der ich im Herbst 2003 zusammenkam. Auch sie hat etwa 1-2 Mal im Monat am Wochenende was geraucht. Anfang April 2004 zog ich in eine 250km entfernte Stadt um dort zu studieren und beschloss mit meiner Freundin zu versuchen eine Fernbeziehung zu führen.

Hier entstand für mich eine völlig neue Lebenssituation. Weg von zu Hause, getrennt von der Freundin, den Freunden und der Familie, fühlte ich mich extrem unwohl und einsam. Ich war damals auch noch ziemlich schüchtern und wenig kontaktfreudig fremden gegenüber.
Nach 2-3 Wochen lernte ich zufällig einen meiner Nachbarn aus dem Studentenwohnheim kennen. Da wir ähnliche Interessen wurden wir daraufhin gute Freunde. Er und seine Kumpels kifften häufiger.
So bot sich in dieser Situation, quasi der perfekte (leichte) Zugang zu dessen Freundeskreis. Das Kiffen gehörte da einfach dazu. Diese Begebenheit hat mir damals sehr geholfen mit der anfänglich so schwierigen Situation klarzukommen.
Ab diesem Zeitpunkt kiffte ich ca. 2-3 Mal im Monat am Wochenende an je 1-2 manchmal auch 3 Tagen. Dieses Pensum blieb auch bis zum Sommer 2006 immer ungefähr auf dem selben Niveau.

In den Prüfungsphasen zu Ende des jeweiligen Semesters machte ich dann immer ca. 4-6 Wochen Pause.
Zu Semesterbeginn gab es meist einen leichten Anstieg im Konsum, dieser beschränkte sich aber immer noch auf die Wochenenden. Zu dieser Zeit gab es immer neue Erstsemesterstudenten und viele Parties.

Das Wochenende vor der ersten Auffälligkeit habe ich bei meiner Freundin verbracht und bis Montag verlängert. Zuvor hatte ich glaube ich an drei Abenden in Folge geraucht. Am Abend vorher haben wir um etwa 00:00 den letzen Joint zusammen geraucht.

Anfang Juni 2006 machte meine Freundin nach über zweieinhalb Jahren völlig unerwartet mit mir Schluss. Die Trennung warf mich für die nächsten Monate ziemlich aus der Bahn.
Ich hielt zum erstem Mal die obligatorische Pause vor den Prüfungen nicht ein und fing an häufiger zu kiffen. Der Konsum steigerte sich bis zum zweiten Vorfall im November bis ich fast täglich kiffte.
Teilweise fingen wir sogar schon Nachmittags 14-15 Uhr an. Auch die Anzahl der Joints nahm zu und belief sich teilweise auf 6-7 Joints pro Tag (teilweise vermutlich sogar noch mehr).
In der Woche vor dem 29.11.2006 (Donnerstag) hatte ich 6 von 7 Tagen gekifft. Am Donnerstag hatte ich mit meinem Kollegen bereits Mittags ca. 14:00 Uhr angefangen zu kiffen. Ich bin mir nicht sicher, ob wir einen oder sogar schon zwei Joints geraucht hatten.
Danach habe ich bis zum Jahresende noch 3-4 Mal was geraucht obwohl mein Entschluss (wegen der MPU) aufzuhören eigentlich schon feststand.
An Sylvester 2006 habe ich einen Schlussstrich gezogen. Seitdem lebe ich bis heute abstinent.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe zum ersten Mal etwas getrunken als ich 16 oder 17 war (1998/99). Seither ist mein Konsum bis heute immer ungefähr gleich geblieben. Zu verschiedenen Gelegenheiten trinke ich, wenn überhaupt Bier oder weitaus seltener auch Wein.
Die Häufigkeit liegt bei etwa 8-10 Mal pro Jahr. Ich trinke dann 1-3 0,33l Flaschen Bier oder 1-2 Gläser Wein. Es gibt eigentlich keine festen Termine (außer vielleicht Sylvester). Je nach Lust und Laune können das Feiern wie Geburtstag, Weihnachten, Sylvester o.ä. sein oder eine gesellige Runde mit Freunden Essen, Fußball o.ä..
Ich trinke nie hochprozentiges, weil ich den Geschmack ekelhaft finde. Außerdem passiert es schnell, dass mir die Wirkung des Alkohols unangenehm wird, daher trinke ich ausschließlich zum Genuss, weil ich den Geschmack (v.a. von Bier) gerne mag (eine leichte Wirkung auch aber wie gesagt...).

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Keine illegalen Drogen.
Habe 2000 angefangen Zigaretten zu rauchen (phasenweise 2 Päckchen am Tag) und habe 2011 komplett aufgehört.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Während der Zeit in der ich gekifft habe, habe ich keine negativen Folgen festgestellt. Im Nachhinein betrachtet gab es aber welche. Vor allem in der letzten Zeit litt ich häufiger unter mehr oder weniger starken Konzentrationsschwächen. Auch war ich häufiger ziemlich müde, v.a. Nach den Wochenenden an denen ich gekifft habe.
Ich habe im Laufe meiner „Karriere“ komplett aufgehört Sport zu treiben. Vorher ging ich 2-3 Mal die Woche Laufen, was mit der Zeit dann immer weniger wurde.
Außerdem habe ich im Laufe der Zeit meinen Freundeskreis der Nichtkiffer immer mehr vernachlässigt.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, da ich wie gesagt diese nicht als solche wahrgenommen hatte.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

1. Vergehen:
Werte: 5,7ng/ml THC , 70,3ng/ml THC-COOH
2. Vergehen
Werte: 19,2ng/ml THC , 144ng/ml THC-COOH.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
1. Vergehen:
Die vergangenen drei Abende zuvor 2-3 Joints zu zweit oder mehreren Leuten.
2. Vergehen
Vorher an sechs von sieben Tagen.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
1. Vergehen:
Den letzten Joint ca. 13 Stunden zuvor um 00:00 Uhr.
2. Vergehen
Einen oder zwei Joints ca. zwei Stunden zuvor.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
1. Vergehen:
Nein. Ich habe den Abend mit meiner Freundin zusammen verbracht und da kam es häufiger vor, dass wir zusammen was geraucht haben.
2. Vergehen
Nein. Wir trafen uns haben gekifft und dann die Zeit meist mit Musik hören, Computer spielen, Filme schauen oder im botanischen Garten der Uni verbracht. Das wäre auch an dem Tag vermutlich so abgelaufen, wenn ich nicht den Anruf aus meiner Heimatstadt bekommen hätte.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Beide Male bin ich während der Fahrt auf der Autobahn von Polizisten in Zivil rausgewunken worden. Beide Male lag kein auffälliges Fahrverhalten oder ähnliches vor.

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Das erste Mal fuhr ich nach dem Wochenende aus meiner Heimat zurück zu meinem Studienort.
Das zweite Mal fuhr ich aus meinem Studienort zurück in meine Heimatstadt um dort abends auf eine Party/Konzert zu gehen.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Die besagte Strecke beträgt ziemlich genau 250km. Beide Male bin ich auf etwa halber Strecke angehalten worden.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Unter der Voraussetzung, dass man bis zu 72 Stunden fahruntauglich ist waren es hochgerechnet etwa 300-400 Fahrten. Da ich vorwiegend die o.g. Strecke gefahren bin und innerhalb meines Studienortes und meiner Heimatstadt kaum mit dem Auto unterwegs war waren 100-150 dieser Fahrten die 250km langen Autobahnfahrten.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Ich war der Meinung fahrtauglich zu sein. Dabei habe ich mich durch das erste Fahrverbot auch nicht eines besseren Belehren lassen.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Als Teilnehmer im Straßenverkehr stellt man unter Drogeneinfluss eine massive Gefahr für sich und vor allem für seine Mitmenschen dar.
Unter Cannabiseinfluss ist vor allem die Wahrnehmung eingeschränkt und die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamt. Auch die Fähigkeit die verschiedenen Situationen im Straßenverkehr korrekt zu beurteilen und die angemessene Reaktion zu zeigen ist beeinträchtigt. Die Konzentrationsfähigkeit ist eingeschränkt. Die Augen sind blendempfindlich.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden nach dem letzten Konsum.
Natürlich gibt es individuell Unterschiede, je nach körperlicher Verfassung und Konsummenge, diese kann man jedoch nicht gefühlsmäßig abschätzen und korrekt beurteilen.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es besteht die akute Gefahr in eine Drogenabhängigkeit zu geraten. Es kann dazu kommen, dass man psychische Schäden in Form von Psychosen entwickelt. Es kann passieren, dass man sich in die gesellschaftliche Isolation begibt. Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit sind häufige Folgen von Cannabiskonsum.
Natürlich kann man das Rauchen auch erhebliche Schädigungen der Atemwege zur Folge haben.


Fortsetzung folgt:
 

José

Benutzer
Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Zu Beginn war es die Neugier. Ich hatte Lust es auszuprobieren. Dabei spielte auch das Verlangen zu den „coolen“ Leuten dazuzugehören eine entscheidende Rolle. Obwohl ich zwar einen festen Freundeskreis hatte in dem ich durchaus akzeptiert und respektiert wurde hatte ich das Verlangen mein Selbstwertgefühl durch den Drogenkonsum zu „boosten“. Ich empfand mich selbst, meine Freunde und mein Leben irgendwie als langweilig.
Als ich dann 2004 von zu Hause wegzog und mich in einer fremden Umgebung befand, in der ich mich wirklich sehr unwohl fühlte, bekam ich durch das kiffen schnell die Möglichkeit in einen bestehenden Freundeskreis aufgenommen zu werden. Das half mir mich schneller an die neue Situation zu gewöhnen. An den Wochenenden an denen ich nicht mit meiner Freundin zusammen sein konnte, nutzte ich das Kiffen sicherlich auch dazu, wenn auch nicht bewusst, um besser mit der Situation klarzukommen.
Später dann, als meine Freundin mit mir Schluss machte traf mich das sehr. Sie war die erste, bei der ich heute von der "großen Liebe" sprechen würde. Da ich die Trennung auch überhaupt nicht erwartet hatte fiel ich regelecht in ein tiefes Loch. Ich hatte das Gefühl, die Kifferei helfe mir dabei über den Schmerz hinwegzukommen. In Wahrheit verdrängte ich damit lediglich meine Probleme indem ich mich immer häufiger betäubte.

Auch hatte ich gerade mit dem Grundstudium erhebliche Schwierigkeiten. Am Anfang hat das, was ich damals als entspanntes genießen des Studentenlebens interpretiert habe sicherlich auch den Zweck erfüllt mich davon abzulenken, dass ich kaum vorangekommen bin und trotz aller Bemühungen kaum eine Prüfung beim ersten Versuch bestanden habe. Ich hatte auch lange Zeit Zweifel ob ich beruflich den richtigen Weg eingeschlagen habe.
Dennoch habe ich ansonsten nach meiner Einschätzung meinen Alltag ordentlich gemeistert bekommen. Ich habe auch immer durch Jobben mein eigenes Geld verdient.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Familie wusste nichts davon. Auch meine Nichtkifferfreunde wussten lediglich, dass ich „ab und zu“ was rauche. Erst nachdem ich meinen Führerschein entzogen bekommen habe, habe ich angefangen offen darüber zu sprechen. Meine Mutter sagte damals sie habe zwar schon eine gewisse Veränderung festgestellt, jedoch nichts schlimmes geahnt. (Wir haben uns ja auch nicht so häufig und meist auch nicht lange gesehen.) Die Nichtkiffer sagten, dass ich mich in letzter Zeit schon sehr selten bei ihnen habe blicken lassen.
Alle haben mir aber versichert, dass ich jetzt auf dem richtigen Weg sei. Sie gaben mir damit auch zu verstehen,das sie mich voll und ganz unterstützen würden wieder auf die gerade Bahn zu kommen.

Fast alle Kifferfeunde würde ich heute eher als mehr oder weniger flüchtige Bekannte bezeichnen. Da die größte Gemeinsamkeit mit den meisten ohnehin das Kiffen war, haben sie diesbezüglich auch nichts negatives von sich gegeben.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Die Trennung von meiner Freundin im Sommer 2006, womit meine erste langjährige Beziehung zu Ende ging war auf jeden Fall ein solches Ereignis.
Der Umzug in die fremde Stadt, mit unbekanntem neuen Umfeld und Beginn der Fernbeziehung, muss man sicherlich auch dazu zählen.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Den Entschluss, den Drogenkonsum ein für alle mal an den Nagel zu hängen, habe ich selber gefasst. Mit dieser Umstellung habe ich dann aber auch angefangen offen mit meiner Familie und meinen Freunden über das erlebte zu sprechen. Anfang 2008 lernte ich ein Mädchen kennen mit dem ich anschließend 3 Jahre zusammen war. Mit ihr habe ich natürlich auch offen über alles gesprochen.
Alle Menschen mit denen ich darüber gesprochen habe haben mich darin bestärkt das richtige zu tun und dabei geholfen durchzuhalten.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Ich habe Sommer 2004 und 2005 sowie Anfang 2005 und 2006 jeweils 5-6 Wochen lang pausiert. Der Grund war die Vorbereitung auf die Uniprüfungen. Die meisten meiner Kollegen pausierten während dieser Zeit auch. Einen leichten Anstieg im Konsum gab es meist nach der Prüfungszeit und zu Beginn des neuen Semesters (Im ersten Monat).
Natürlich gab es dann noch den massiven Anstieg des Konsums ab Sommer 2006 bis zur zweiten Auffälligkeit.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nichts. Es stellte für mich kein Problem dar meine mehrwöchigen Pausen zu machen. Lediglich in den letzten Wochen und Monaten vor der zweiten Auffälligkeit nutzte ich das Kiffen um mich von meinem Trennungsschmerz abzulenken.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, da ich glaube, dass sich jeder der Drogen konsumiert in dieser Gefahr befindet. Mit dem Konsumverhalten, dass ich zum Schluss an den Tag legte und den Motiven dafür war ich möglicherweise auf dem „besten Weg“ in eine Abhängigkeit zu geraten.

Kann ich das so sagen? Oder soll ich den zweiten Satz lieber streichen?

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Wieso passiert das nicht wieder?


30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Hätte ich am Anfang meiner Neugier widerstanden und hätte ich mich nicht durch den Irrglauben verleiten lassen, dass der Drogenkonsum „cool“ ist, hätte es sicherlich anders kommen können.
Heute bin ich definitiv um eine wichtige, wenn auch unrühmliche, Erfahrung reicher und um einiges schlauer. Ich weiß, dass man das Ansehen einer Person und dessen Charakter garantiert nicht über den Konsum von Drogen definieren kann oder sollte.
Auch hätte ich damals lieber versuchen sollen mir auf einem anderen Wege einen Freundes- und Bekanntenkreis aufzubauen. Die Uni hätte z.B. mit Sportkursen und diversen Veranstaltungen sicherlich genügend Möglichkeiten dazu gegeben.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Nach der zweiten Auffälligkeit habe ich mich im Internet darüber informiert, was auf mich zu kommen würde. Mir wurde klar, dass mich eine MPU erwarten würde. Entsprechend den Empfehlungen habe ich mich dazu entschieden schnellstmöglich aufzuhören.
Ich bin dann zwar im Dezember 2006 noch 3-4 Mal schwach geworden, habe dann aber beschlossen an Sylvester den endgültigen Schlussstrich zu ziehen.
Mit der Zeit habe ich dann auch langsam angefangen mir ernsthaft Gedanken darüber zu machen, was passiert war. Nachdem ich gerade die letzten Monate meines Konsums noch einmal gründlich Revue passieren lassen habe, erkannte ich was für einen Mist ich da gebaut habe und wie groß die Gefahren des Drogenkonsums sein können. Zwar hat man das Gefühl alles unter Kontrolle zu haben aber gerade dieses kann leicht über die Gefahren hinwegtäuschen ohne, dass man es überhaupt bemerkt.
Im Laufe der Zeit wurde mir auch immer klarer, dass der Drogenkonsum eigentlich nicht im geringsten eine Bereicherung in meinem Leben darstellte. Letztlich wurde nichts besser, schöner einfacher oder lustiger dadurch. Diese Vorstellung ist reine Illusion, verursacht durch den Drogenkonsum selbst.
Die einzige logische Konsequenz war demnach für immer abstinent zu leben und je länger ich so lebte desto mehr wurde mir bewusst, dass diese Entscheidung goldrichtig war.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war definitiv die zweite Drogenfahrt. Zuerst sollte die Abstinenz zwar nur dazu dienen, die drohende MPU zu bestehen aber mir wurde dann relativ schnell klar, dass das nicht die richtige Einstellung war. (siehe vorherige und nächste Frage)

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich habe aus meiner eigenen Erfahrung gelernt. Es kann schnell passieren, dass daraus mehr als gelegentlich wird. Je länger dann meine Abstinenz andauerte desto mehr war ich froh darüber den Drogenkonsum hinter mir gelassen zu haben. Am Anfang habe ich zwar noch ein paar Mal dran gedacht aber mit der Zeit ist eine regelrechte Abneigung gegen den Drogenkonsum entstanden.
Heute, nach 9 Jahren Abstinenz kann ich mir gar nichts anderes mehr vorstellen. Jedes Mal, wenn ich irgendwie mit dem Thema in Berührung komme denke ich mir nur, wie heilfroh ich darüber bin, die Sache hinter mir gelassen zu haben ohne dass ich oder andere ernsthaft Schaden dadurch genommen haben.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Mit dem Kiffen aufzuhören fiel mir eigentlich nicht sonderlich schwer. Ich hatte ja auch zuvor ohne Probleme, freiwillig, wochenlange Pausen eingelegt. Nachdem ich mir eine Deadline gesetzt hatte, gab es auch keine Situationen mehr in denen ich Gefahr lief rückfällig zu werden.
Gerade am Anfang habe ich sehr viel über das erlebte nachgegrübelt. Vor allem die Trennung von meiner Freunden hatte ich ja noch kein bisschen überwunden. Daher hatte ich daran noch einige Zeit zu knabbern. Nachdem ich jedoch aufhörte meinen Schmerz zu verdrängen kam ich nach einiger Zeit darüber hinweg. Insgesamt wuchs mit jedem Tag den ich abstinent lebte die Einsicht, wie idiotisch ich mich verhalten hatte. Ich stellte fest, dass das Leben ohne Drogen mir mehr Spass und Lebensfreude bringen konnte als das Leben mit Drogen. Heute bin ich einfach nur froh diese Episode in meinem Leben hinter mir gelassen zu haben.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich habe nachdem ich aufgehört hatte zu kiffen den Kontakt zu den Kifferfreunden weitgehend eingestellt und wieder vermehrt den Kontakt zu meinen alten Freunden gesucht. Auch habe ich mich gegenüber meiner Familie offen mit den Erlebnissen auseinandergesetzt. Intensive Gespräche mit Freunden und Familie und die selbstkritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit haben mir sehr geholfen. Ich gewöhnte mir auch an meine Erlebnisse und Erfahrungen offen anzusprechen sobald eine passende Gelegenheit aufkam.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Sehr positiv. Alle bestärkten mich in meinem Handeln. Auch empfanden Sie es als positiv, dass ich offen mit der Thematik umging.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Der Kontakt zu meinen Kifferfreunden brach mehr oder weniger komplett ab. Zwar liefen wir uns natürlich noch regelmäßig über den Weg, nachdem jedoch die einzige große Gemeinsamkeit weggebrochen war hatten wir uns eigentlich auch nicht mehr allzuviel zu sagen. Im Prinzip waren diese Leute alles mehr oder weniger flüchtige Bekannte mit denen man zusammen gekifft hatte. Die einzige Person mit der ich richtig befreundet war war mein Nachbar. Er respektierte jedoch auch meine Entscheidung und und machte mir auch keine Vorwürfe dafür, dass unser Kontakt sich stark reduzierte. Später hörte er tatsächlich auch selber auf zu kiffen. Das war aber erst gut ein Jahr später. Zu Ihm habe ich heute noch einen guten Draht.

Ich versuchte natürlich auch mir möglichst schnell einen neuen Freundeskreis aufzubauen. Nachdem ich mich mittlerweile gut an der Uni und im Studentenwohnheim eingelebt hatte gelang mir dies auch ganz gut. Ich schaffte es die Schüchternheit und Zurückhaltung, die am Anfang noch sehr stark war weitgehend abzulegen.
Meine alten Freunde aus meiner Heimat freuten sich natürlich auch, dass ich mich wieder häufiger bei ihnen blicken ließ.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ich habe die Leute mit den ich zusammen gekifft habe noch häufiger gesehen und dabei auch mitbekommen wie sie gekifft haben. Der Reiz den das Kiffen einmal auf mich ausgeübt hatte ging sehr schnell verloren, nachdem ich damit aufgehört hatte. Im Laufe der Zeit entwickelte es sich sogar soweit, dass ich eine regelrechte Abneigung dem Drogenkonsum gegenüber entwickelte.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich möchte genau so weitermachen wie in den vergangenen 9 Jahren. Alles andere als absolute Abstinenz kommt für mich nicht in Frage.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich haben den festen Vorsatz nie wieder mit dem Kiffen anzufangen. Von daher muss ich davon ausgehen nie mehr in diese Situation zu geraten.

Natürlich muss ich mir in dieser Hinsicht auch in Sachen Alkohol klare Regeln aufstellen. Daher habe ich mir fest vorgenommen das Auto von vornherein stehen zu lassen, wenn ich weiß, dass ich wahrscheinlich Alkohol konsumieren werde. Andererseits werde ich keinen Alkohol zu mir nehmen, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Falls es doch aus irgendeinem, wenn auch unwahrscheinlichen Grund dazu kommen sollte, dass ich Alkohol zu mir nehme wenn ich mit dem Auto unterwegs bin werde ich dieses stehen lassen und mir eine Mitfahrgelegenheit suchen oder die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Mein Wille ist mittlerweile soweit gefestigt und meine Abneigung gegenüber Drogenkonsum so groß, dass ich davon ausgehen muss nie wieder in eine solche Situation zu geraten.
Falls ich aus irgendeinem unwahrscheinlichen Grund irgendwann einmal Lust verspüren sollte etwas zu rauchen werde ich versuchen mich daran zu erinnern welche negativen Auswirkungen der Drogenkonsum haben kann und wie schön und lebenswert das Leben ohne Drogen ist.

Oft werden Stress oder negative Erlebnisse als Auslöser für einen Rückfall genannt. Ich habe nachdem aufgehört habe zu kiffen wieder angefangen 2-3 Mal die Woche 10-15km Laufen zu gehen. Ich habe in den vergangenen Jahren gelernt, dass ich den Sport gezielt dazu nutzen kann Stress abzubauen und nach unangenehmen Ereignissen richtig Dampf abzulassen.
Auch habe ich gelernt, dass man seine Probleme nur dann bewältigen kann, wenn man offen damit umgeht. Ich habe Einige Leute in meinem Umfeld mit denen ich über alles sprechen kann, was mich belastet und nutze diese Gelegenheit auch.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke ca. 8-10 Mal im Jahr, also weniger als einmal im Monat. Die Menge beläuft sich 1-3 Falschen 0,33l Bier oder (viel seltener) 1-2 Gläser Wein. Ich trinke keinen Schnaps oder andere hochprozentige Getränke.
Die Anlässe zu denen ich trinke können Feste wie Geburtstage, Weihnachten etc. sein oder aber auch gemeinsame Essen mit Freunden, Familie, der Freundin oder andere gesellige Runden.

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Zusätzlich für Wiederholungstäter

44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?
Ich hatte keine MPU nach meinem ersten Vergehen. Da ich die Sache damals überhaupt nicht Ernst genommen habe, habe ich mein Konsumverhalten anschließend gar nicht verändert. Erst nach dem zweiten Vergehen habe ich angefangen über mein Fehlverhalten nachzudenken und dieses zu verstehen.

45. Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?
Ich war nach dem ersten Fehlverhalten zu keinerlei Einsicht erlangt. Daher hatte ich einfach weiter gemacht wie zuvor.

46. Wieso hat es sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?

Ich war nach dem ersten Fehlverhalten vollkommen uneinsichtig. Ich war damals 22 Jahre alt und offensichtlich geistig nicht reif genug mein Fehlverhalten als solches zu erkennen und akzeptieren. Ich war der Meinung, dass ich durchaus fahrtüchtig gewesen bin. Ich hatte mich fit gefühlt und hatte ja auch kein auffälliges Verhalten im Straßenverkehr gezeigt. Die Vorschriften hielt ich für übertrieben. Dass ich „erwischt“ wurde war meiner damaligen Meinung nach nur ein unglücklicher Zufall. Auch die Tatsache, dass ich „nur“ einen Monat Fahrverbot bekommen hatte trug sicherlich dazu bei, dass ich die Sache als eher geringfügiges Fehlverhalten einstufte.
Daher änderte ich mein Verhalten nach dem ersten Fehlverhalten in keiner Weise.

47. War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit?
Weder noch. Beide Male handelte es sich um ein unverantwortliches Fehlverhalten. Ich gefährdete durch mein Handeln nicht nur mich selbst, sondern auch bzw. vor allem auch meine Mitmenschen. Daher sind Abstufungen wie schlimm und weniger schlimm der Ernsthaftigkeit der Sache nicht angemessen.

48. Warum hat es sich so entwickelt?
Aufgrund der fehlenden Einsicht. Zwar wurde mir anhand der Vorschriften ein Fehlverhalten nachgewiesen, ich war jedoch nicht in der Lage dieses als solches zu akzeptieren und mein Verhalten entsprechend anzupassen. Vielmehr war ich der Meinung es besser zu wissen und hielt die Vorschriften für übertrieben.

49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
Ich bin durch die Aufarbeitung zur Erkenntnis erlangt, dass der Drogenkonsum an sich als negativ zu betrachten ist. Für mich selbst gab es nach dieser Erkenntnis nur eine Konsequenz und das war die vollständige Abstinenz.
Auch mein Problembewusstsein hat sich insgesamt verändert.
In Sachen Alkoholkonsum bedeutet das z.B. , dass mir klar ist, dass man zu jederzeit aufmerksam sein muss und sein Konsumverhalten immer kritisch betrachten muss. Auch hat mir die Erfahrung mit dem Cannabis gezeigt, dass man sich immer wieder verdeutlichen muss, wie gefährlich das Autofahren ist und dass die Fahrtauglichkeit keine Gefühlssache ist. Daher gibt es auch Regeln, die unbedingt einzuhalten sind.
 

José

Benutzer
Hallo!
Ich wollte noch etwas hinzufügen, weil ich es gestern ziemlich eilig hatte und daher wohl vergessen habe.

Für jeglichen konstruktiven Kommentar zu meinem Fragebogen bin ich selbstverständlich offen und dankbar. Das gilt natürlich nicht nur für Max, sondern auch für alle anderen Leser, die etwas beizusteuern haben. Nur keine Falsche Scheu bitte.

Gruß
José
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe zum ersten Mal etwas getrunken als ich 16 oder 17 war (1998/99). Seither ist mein Konsum bis heute immer ungefähr gleich geblieben. Zu verschiedenen Gelegenheiten trinke ich, wenn überhaupt Bier oder weitaus seltener auch Wein.
Die Häufigkeit liegt bei etwa 8-10 Mal pro Jahr. Ich trinke dann 1-3 0,33l Flaschen Bier oder 1-2 Gläser Wein. Es gibt eigentlich keine festen Termine (außer vielleicht Sylvester). Je nach Lust und Laune können das Feiern wie Geburtstag, Weihnachten, Sylvester o.ä. sein oder eine gesellige Runde mit Freunden Essen, Fußball o.ä..
Ich trinke nie hochprozentiges, weil ich den Geschmack ekelhaft finde. Außerdem passiert es schnell, dass mir die Wirkung des Alkohols unangenehm wird, daher trinke ich ausschließlich zum Genuss, weil ich den Geschmack (v.a. von Bier) gerne mag (eine leichte Wirkung auch aber wie gesagt...).
Auf keinen Fall so etwas ins Spiel bringen (daher auch in rot) ... wenn hier auch nur der leiseste Verdacht von Wirkungstrinken aufkommt, könnte ein "harter Hund" von einem Gutachter schnell auf die Idee einer Suchtverlagerung kommen (klingt hart, ist aber so). Daher wollen wir, auch wenns wahr ist, besser nicht erwähnen. ---> "... Aber nicht alles was wahr ist, solltest Du auch sagen." :zwinker0004:

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Keine illegalen Drogen.
Habe 2000 angefangen Zigaretten zu rauchen (phasenweise 2 Päckchen am Tag) und habe 2011 komplett aufgehört.
Wenn du seit 5 Jahren nicht mehr rauchst, warum gibst du das hier an ? (Ich weiß, dass du stolz darauf bist)
Kaffeetrinker ?

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, da ich wie gesagt diese nicht als solche wahrgenommen hatte.
Willst du das soo dem Gutachter gegenüber auch sagen ?
Dir kommt manche Frage/Antwort doppelt vor ? ... richtig, aber dass ist so gewollt. Das Ziel ist, durch indirekte "Doppelfragen", eventuelle Wiedersprüche aufzudecken.
Anmerkungen wie ... "wie gesagt" oder "wie bereits erwähnt" usw. ... sollten daher vermieden werden.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

1. Vergehen:
Werte: 5,7ng/ml THC , 70,3ng/ml THC-COOH
2. Vergehen
Werte: 19,2ng/ml THC , 144ng/ml THC-COOH.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
1. Vergehen:
Die vergangenen drei Abende zuvor 2-3 Joints zu zweit oder mehreren Leuten.
2. Vergehen
Vorher an sechs von sieben Tagen.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
1. Vergehen:
Den letzten Joint ca. 13 Stunden zuvor um 00:00 Uhr.
2. Vergehen
Einen oder zwei Joints ca. zwei Stunden zuvor.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
1. Vergehen:
Nein. Ich habe den Abend mit meiner Freundin zusammen verbracht und da kam es häufiger vor, dass wir zusammen was geraucht haben.
2. Vergehen
Nein. Wir trafen uns haben gekifft und dann die Zeit meist mit Musik hören, Computer spielen, Filme schauen oder im botanischen Garten der Uni verbracht. Das wäre auch an dem Tag vermutlich so abgelaufen, wenn ich nicht den Anruf aus meiner Heimatstadt bekommen hätte.
Das fassen wir mal zusammen ...

Bei deinem ersten Delikt gab es keine MPU Anordnung ?
Nur der zweite Delikt führte zu einer MPU Anordnung ... dann ist auch nur dieser relevant. Bedeutet, du brauchst in diesen Punkten nur Angaben zum Delikt machen, der auch zu einer MPU Anordnung geführt hat. Das gilt dann auch für alle folgenden Fragen !

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Ich war der Meinung fahrtauglich zu sein. Dabei habe ich mich durch das erste Fahrverbot auch nicht eines besseren Belehren lassen.
Jetzt frag ich mal blöd ... Warum ?

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, da ich glaube, dass sich jeder der Drogen konsumiert in dieser Gefahr befindet. Mit dem Konsumverhalten, dass ich zum Schluss an den Tag legte und den Motiven dafür war ich möglicherweise auf dem „besten Weg“ in eine Abhängigkeit zu geraten.

Kann ich das so sagen? Oder soll ich den zweiten Satz lieber streichen?
Da du ja erkannt hast, dass für jeden Drogenkonsumenten die Gefahr einer Abhängigkeit besteht ... hast du die Frage bereits beantwortet und brauchst dir nicht noch Steine in den Weg zu legen.:zwinker0004:

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Nach der zweiten Auffälligkeit habe ich mich im Internet darüber informiert, was auf mich zu kommen würde. Mir wurde klar, dass mich eine MPU erwarten würde. Entsprechend den Empfehlungen habe ich mich dazu entschieden schnellstmöglich aufzuhören.
Ich bin dann zwar im Dezember 2006 noch 3-4 Mal schwach geworden, habe dann aber beschlossen an Sylvester den endgültigen Schlussstrich zu ziehen.
Mit der Zeit habe ich dann auch langsam angefangen mir ernsthaft Gedanken darüber zu machen, was passiert war. Nachdem ich gerade die letzten Monate meines Konsums noch einmal gründlich Revue passieren lassen habe, erkannte ich was für einen Mist ich da gebaut habe und wie groß die Gefahren des Drogenkonsums sein können. Zwar hat man das Gefühl alles unter Kontrolle zu haben aber gerade dieses kann leicht über die Gefahren hinwegtäuschen ohne, dass man es überhaupt bemerkt.
Im Laufe der Zeit wurde mir auch immer klarer, dass der Drogenkonsum eigentlich nicht im geringsten eine Bereicherung in meinem Leben darstellte. Letztlich wurde nichts besser, schöner einfacher oder lustiger dadurch. Diese Vorstellung ist reine Illusion, verursacht durch den Drogenkonsum selbst.
Die einzige logische Konsequenz war demnach für immer abstinent zu leben und je länger ich so lebte desto mehr wurde mir bewusst, dass diese Entscheidung goldrichtig war.
Irgendwie gefällt mir die "Einleitung" nicht. Hier kommen folgende zwei Fragen auf ...
Warum erst nach der zweiten Auffälligkeit?
Du hast dich entschieden aufzuhören, nur wegen der MPU?

Damit sich diese ungemütlichen Fragen nicht stellen, solltest du das anders formulieren oder eine andere "Einleitung" wählen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war definitiv die zweite Drogenfahrt. Zuerst sollte die Abstinenz zwar nur dazu dienen, die drohende MPU zu bestehen aber mir wurde dann relativ schnell klar, dass das nicht die richtige Einstellung war. (siehe vorherige und nächste Frage)
Du hast gut begonnen und schlecht aufgehört ... was war denn die richtige Einstellung? ... um diese solltest du deine Antwort erweitern.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich möchte genau so weitermachen wie in den vergangenen 9 Jahren. Alles andere als absolute Abstinenz kommt für mich nicht in Frage.
Hier solltest du mit einfügen, dass du den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten stets vermeidest. (du versuchst es jedenfalls)

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich haben den festen Vorsatz nie wieder mit dem Kiffen anzufangen. Von daher muss ich davon ausgehen nie mehr in diese Situation zu geraten.

Natürlich muss ich mir in dieser Hinsicht auch in Sachen Alkohol klare Regeln aufstellen. Daher habe ich mir fest vorgenommen das Auto von vornherein stehen zu lassen, wenn ich weiß, dass ich wahrscheinlich Alkohol konsumieren werde. Andererseits werde ich keinen Alkohol zu mir nehmen, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Falls es doch aus irgendeinem, wenn auch unwahrscheinlichen Grund dazu kommen sollte, dass ich Alkohol zu mir nehme wenn ich mit dem Auto unterwegs bin werde ich dieses stehen lassen und mir eine Mitfahrgelegenheit suchen oder die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
Mit dem letzten Absatz begibst du dich auf verdammt dünnes Eis und lieferst dem Gutachter eine gute Steilvorlage. Die Antwort hätte auch ein MPU Anwärter geben können, der kontrolliertes Trinken (KT) betreibt.
Die Antwort muss hier ganz deutlich sein ... "Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz"

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Mein Wille ist mittlerweile soweit gefestigt und meine Abneigung gegenüber Drogenkonsum so groß, dass ich davon ausgehen muss nie wieder in eine solche Situation zu geraten.
Falls ich aus irgendeinem unwahrscheinlichen Grund irgendwann einmal Lust verspüren sollte etwas zu rauchen werde ich versuchen mich daran zu erinnern welche negativen Auswirkungen der Drogenkonsum haben kann und wie schön und lebenswert das Leben ohne Drogen ist.

Oft werden Stress oder negative Erlebnisse als Auslöser für einen Rückfall genannt. Ich habe nachdem aufgehört habe zu kiffen wieder angefangen 2-3 Mal die Woche 10-15km Laufen zu gehen. Ich habe in den vergangenen Jahren gelernt, dass ich den Sport gezielt dazu nutzen kann Stress abzubauen und nach unangenehmen Ereignissen richtig Dampf abzulassen.
Auch habe ich gelernt, dass man seine Probleme nur dann bewältigen kann, wenn man offen damit umgeht. Ich habe Einige Leute in meinem Umfeld mit denen ich über alles sprechen kann, was mich belastet und nutze diese Gelegenheit auch.
Absatz 1 ist zwar nicht verkehrt, wird aber nicht ausreichen.
Die Frage könnte eigentlich schon standardisiert beantwortet werden: "Theoretisch schließe ich einen Rückfall aus, da ich den Kontakt zu Drogen und deren Konsumenten stets vermeide.
Sollte ich dennoch einmal das Verlangen verspüren, oder eine Situation entstehen wieder konsumieren zu wollen, werde ich mich vertrauensvoll an meine Familie und Freunde wenden. Durch meine Aufarbeitung weiß ich, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche."


Den Absatz zwei könnte man inhaltlich eher teilweise in F34 einbauen.

49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
Ich bin durch die Aufarbeitung zur Erkenntnis erlangt, dass der Drogenkonsum an sich als negativ zu betrachten ist. Für mich selbst gab es nach dieser Erkenntnis nur eine Konsequenz und das war die vollständige Abstinenz.
Auch mein Problembewusstsein hat sich insgesamt verändert.
In Sachen Alkoholkonsum bedeutet das z.B. , dass mir klar ist, dass man zu jederzeit aufmerksam sein muss und sein Konsumverhalten immer kritisch betrachten muss. Auch hat mir die Erfahrung mit dem Cannabis gezeigt, dass man sich immer wieder verdeutlichen muss, wie gefährlich das Autofahren ist und dass die Fahrtauglichkeit keine Gefühlssache ist. Daher gibt es auch Regeln, die unbedingt einzuhalten sind.
Ich weiß nicht, warum du immer den Alkoholkonsum ins Spiel bringst:smiley2204:
Lies noch mal die genaue Fragestellung .... wird hier irgendwie nach Alkohol gefragt ? ... "Weniger ist mehr" ... den Spruch kennst du doch !

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Fazit: Das du begriffen hast, worum es hier eigentlich geht, war mir eigentlich schon im Vorfeld bewusst.
Ganz klar wird hier deutlich, dass du dich mit der Sache auseinandergesetzt hast. Es geht jetzt einfach nur darum, deinen FB zu perfektionieren und zu verfeinern.

Überarbeite die Anmerkungen und stelle den FB komplett wieder ein. :smiley138:
 

José

Benutzer
Hallo!
Erstmal ein dickes Dankeschön an dich Max. Deine Hinweise sind wie üblich sehr hilfreich. Ich weiß das sehr zu schätzen.

Fazit: Das du begriffen hast, worum es hier eigentlich geht, war mir eigentlich schon im Vorfeld bewusst.
Ganz klar wird hier deutlich, dass du dich mit der Sache auseinandergesetzt hast. Es geht jetzt einfach nur darum, deinen FB zu perfektionieren und zu verfeinern.
Das freut mich sehr zu hören. Ich hoffe ich bekomme es dann auch hin, das alles gut rüberzubringen wenns drauf ankommt.

Du führst mir in deinen Ausführungen noch einmal eines sehr deutlich vor Augen, was mir selbst schon aufgefallen ist als ich versucht habe mir einige Fragen im Selbstgespräch laut zu beantworten: Ich neige dazu abzuschweifen.
Daher muss ich mir unbedingt eine Regel dick hinter die Ohren schreiben: Möglichst kurz und knackig auf die gestellte Fragen antworten! Nicht mehr und nicht weniger! Sich nicht selbst durch Abschweifungen und „Verlegenheitsgefasel“ in hausgemachte Schwierigkeiten bringen!
Wenn der GA mehr wissen will soll er gefälligst fragen. :smiley894: :smiley294:

Ich weiß nicht, warum du immer den Alkoholkonsum ins Spiel bringst:smiley2204:
Das sind eher vorausgreifende Antworten, falls der GA an dieser Stelle einhaken sollte. (Würde ich an Gutachters Stelle so machen :smiley894:) Ich werde aber deinen Ratschlag auf jeden Fall beherzigen und versuchen den Alk auf keinen Fall selber ungefragt ins Spiel zu bringen. In meiner nächsten Version werde ich das alles weglassen.

Also werde ich jetzt meinen Fragebogen nochmal überarbeiten.
Grüße :smiley138:
José
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich hoffe ich bekomme es dann auch hin, das alles gut rüberzubringen wenns drauf ankommt.
Das schaffst du schon ... das Werk sinngemäß im Kopf abspeichern, niemals auswendig lernen. :zwinker0004:

Das sind eher vorausgreifende Antworten, falls der GA an dieser Stelle einhaken sollte.
Das war eine Angriffsplattform, ohne einhaken des Gutachters. :smiley894:
Auch wenn du das jetzt weglässt, du bist auf alle Fälle darauf vorbereitet.

Ich versuche einen FB immer möglichst kritisch zu sehen, so dass man auch bei einem übereifrigen Gutachter gut vorbereitet ist.
 
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