Alk-MPU (Fahrrad) bei der Avus NRW

mako24

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EB AVUS NRW

Ich starte mal mit dem Fazit. Ich habe zwar keinen Vergleich, fand mich aber bei der AVUS sehr gut aufgehoben. Alle Mitarbeiter waren freundlich, hilfsbereit und vor allem gut erreichbar, telefonisch nicht immer, aber auf Mails wurde sehr schnell geantwortet. Insgesamt habe ich knapp zwei Stunden dort verbracht.
1. Das psychologische Gespräch:
Der GA war ein freundlicher Mann, er schaffte eine für die Umstände lockere Atmosphäre, die gesamte Beurteilung hatte für meinen Eindruck mehr den Charakter eines Gespräches als eines Verhörs. Ich bekam ausreichend Zeit meine Statements zum Besten zu geben, gelegentlich wurde jedoch gesagt, „das wollte ich jetzt eigentlich nicht hören, erzählen Sie doch mal …“ allerdings in einem sehr freundlichen Ton.
Das Gespräch dauerte 35 min und orientierte sich sehr stark an dem FB hier im Forum. Ich hatte HA und einen Nachweis eines VP dabei, daher begann (etwas abweichend vom FB) das Gespräch mit der Frage, was mir die Arbeit mit dem VP gebracht habe. Danach wurden die Konsumentwicklung, der Konsum und der Grund für den Konsum am Tattag und der durchschnittliche Konsum in der Zeit der Steigerung abgefragt. Danach ging es um den Auslöser für die Konsumsteigerung und dann, darauf wurde sehr viel Zeit verwendet, die Ursache sehr detailliert beschreiben und die Frage beatworten „Warum haben Sie so und nicht anders gehandelt, was hat sich seitdem geändert, wie gehen Sie heute damit um“. Des Weiteren kam die Frage nach alkoholisierter Teilnahme am Straßenverkehr auf, negative Auswirkungen durch den Konsum, frühere und heutige Reaktionen des sozialen Umfelds. Dann wurde das Thema „Was hat sich seit dem alles positiv verändert?“ abgefragt. Darauf folgte die Frage, warum AB statt KT und zu guter Letzt, was ich mir für die Zukunft vornehme.
Alles in Allem fühlte ich mich durch die intensive Vorbereitung mit dem FB hier wie bei einer Klausur, auf die ich gut vorbereitet war. Direkt im Anschluss gab es das vorläufige Ergebnis mündlich mitgeteilt.
2. Leistungstest:
Geprüft wurden der Test zur Erkennung von Verkehrssituationen (in hohem Tempo) und der Reaktionstest mit farbigen Knöpfen, Pedalen und Tönen, der es ganz schön in sich hat.
3. Ärztliche Untersuchung:
Auch hier wurden Fragen zum Konsum gestellt, Entwicklung, Konsum am Tattag, durchschnittlicher Konsum vorher. Ein paar Untersuchungen folgten, aber alles nix wildes.
Abschließend bin ich der Meinung, mit einer guten Vorbereitung ist eine MPU auch gut zu schaffen.



EB MPU Vorbereitung

Ich hatte das Glück sehr schnell auf dieses Forum gestoßen zu sein und daher sehr schnell die, glaube ich, richtigen Entscheidungen getroffen zu haben. Maßgeblich ist aber die Arbeit mit dem FB hier.
Ich hatte mich für sofortige AB über HA und sofortige Zusammenarbeit mit einem VP entschieden, beides wurde positiv vom GA aufgenommen. Ich könnte mich jetzt noch ausschweifend über Vor- und Nachteile von HA vs. UK oder AB vs. KT und warum ich mich für dieses und nicht jenes entschieden habe, auslassen, aber die MPU ist auch irgendwie immer ein individueller Fall, daher sollte das jeder für sich ausmachen. Auch wenn es hier gefühlt hunderttausendmal erwähnt wird, die Arbeit mit dem FB ist das elementarste und zielführendste in der Vorbereitung.
Ein letzter Tipp noch für die MPU, ich fand es sehr hilfreich, ein Beurteilungsgespräch mit einer anderen Person zu simulieren, die Fragen in wechselnder Folge stellen zu lassen und darauf laut und auch mit Maske zu antworten.

Auch an der Stelle nochmal mein besonderer Dank an alle, die dieses Forum hier mitgestalten!
 
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