Alkoholfahrt mit Unfall BAK 1,17 Promille, MPU?

Ig14

Stamm-User
Hallo liebe Forenmitglieder,

durch meine Recherchen im Internet bin ich auf dieses informative und freundlich diskutierte Forum gestoßen.

Kurz zu meinem Fall der noch recht frisch ist: Am 11.06.22 Samstags war ich auf einem Geburtstag eingeladen dieser begann gegen 20 Uhr, zum Essen trank ich zwei 0,5 Bier danach wurde dann mit einem 0,2 Sekt angestoßen im späteren Verlauf des Abends tranke ich noch 5 Jack Daniels Cola, an sich ein wirklich schöner und fröhlicher Abend! Doch dann kam ein Anruf meiner Freundin Ihr ginge es aufgrund einer schwerkranken Freundin überhaupt nicht gut nach einem ca. 10 Minütigen telefonat beschloss ich zu Ihr in die 30 km entfernte Stadt zu fahren, dieser Entschluss kam nur durch mich. Nun fuhr ich gegen 3 Uhr los das letzte Getränk hatte ich gegen 2:40 Uhr am 12.6.22. Als mir dann ca. 5 km vom Ausgangsort ein Reh vor das Auto rannte verriss ich aus Schock das Lenkrad und landete durch den Graben im anliegenden Acker! Zum Glück wurde niemand verletzt und auch kein fremdes Eigentum beschädigt! Ich merkte sofort was für einen großen Fehler ich begangen habe blickte auch nochmal zu einem Baum den ich nur knapp verfehlte und dachte was alles hätte passieren können.. ein Fußgänger welcher die Straße gekreuzt hätte oder ich der am Baum hätte landen können (das Reh habe ich übrings nicht erwischt)! Direkt nach dem Unfall welcher gegen 03:15 passierte rief ich selbstständig die Polizei an und erwähnte bereits am Telefon dass ich Alkohol konsumiert hatte ( mir war einfach bewusst dass ich diesen Fehler begangen habe und dazu stehen muss). Die Polizei traf gegen 3:45 ein der AAK lag bei 1,34 promille auf der Wache wurde mir dann 2x Blut (4.38 Uhr und 5.08 Uhr abgenommen, weiter habe ich mich nicht zur Sache geäußert. In einem Brief der Polizei vom 30.6 wurde nocheinmal die Beschlagnahmung des Führerscheins bestätigt der hier angegebene BAK Wert lag dann die 1,17 promille. Ich stehe zu 100% zu meiner Tat und allen Konsequenzen die ich mir selber zuzuschreiben habe, dennoch möchte ich meinen Führerschein auf den ich als Selbständiger stark angewiesen bin schnell und sicher wieder zurück.

Nun stelle ich mir die Frage ob ich zu einer MPU muss, ich bin nur komplett ratlos wie ich diese angehen sollte? Durch die geänderten Beurteilungskriterien welche vorraussichtlich mitte nächsten Jahres kommen werden und die dann auf mich zutreffen könnten (vermutl. 10-12 Monate Sperrfrist laut meines Anwaltes), frage ich mich ob ich jetzt schon 2,5 Monate AN verschwendet habe um auf die 12 Monate zu kommen? Auch möchte ich das eigentlich gar nicht also 12 Monate Abstinenz wären nicht das Problem nur möchte ich nicht den Rest meines Lebens Abstinent leben, den einen Wein zum guten Essen möchte ich in Zukunft nicht missen müssen. Wenn dies allerdings der einzige Weg sein sollte würde ich auch diesen einschlagen, was ich eben nicht möchte ist 12 Monate AN nachweisen den Gutachter vorschwindeln ich lebe jetzt auch in Zukunft abstinent und dann im Urlaub zur Pizza einen Wein trinken.

Noch zu mir:

1. Täter, auch sonst keine Eintragungen im Führungszeugnis, eine Eintragung zwecks zu schnellem Fahren vom 1.2.2018 2 Pkt. und 1 Monat Fahrverbot, 31 Jahre, 179 cm, 80 kg, Strafbefehl ist noch nicht gekommen, Akteneinsicht habe ich BAK Wert um 4:38 Uhr 1,26 Promille um 5:08 Uhr 1,17 Promille Eindruck des Beschuldigten: Kooperativ, der Polizeibeamte spricht von einer leicht verwaschenen Sprache, im Ärztlichen Gutachten sitzt ein Kreuz bei Gang Schleppend ansonsten alles im normalen Bereich, kein Torkeln, deutliches Sprechen etc. sonstige Prüfungen wie Finger zur Nase etc. habe ich abgelehnt, zusammengefasst setzte der Arzt sein Kreuz bei leicht beeinflusst durch den Alkohol.

Einen Termin beim Verkehrspsychologen habe ich bereits.


Noch zur Info die Trunkenheitsfahrt hat in Niedersachsen stattgefunden, mein Wohnort ist aber in Baden Württemberg. Demnach entscheidet das Gericht in Niedersachsen über die Strafsache und die Fsst in BaWü über eine MPU wenn ich das bereits richtig rechachiert habe?

Es wäre sehr nett wenn Ihr mir in meiner Situation helfen und/oder Tipps geben könntet wie ich das alles aufarbeite bzw. angehe. Und ob euerer Ansicht nach eine MPU ins Hause steht.

MFG
 

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Hallo im Forum,
eine MPU ist in deinem Fall sehr unwahrscheinlich, aber eben auch leider nicht komplett ausgeschlossen.

Hilft dir natürlich jetzt auch nicht weiter und es ist auch sehr schwer dir da Ratschläge zu geben, weil eben noch nicht klar ist wann die neuen Beurteilungskriterien in Kraft treten und welche Übergangsfristen es geben wird.

Fakt ist, das du bei deiner Promillezahl keinesfalls abstinent leben mußt. Du hast die Möglichkeit eine eventuelle MPU mit kontrolliertem Trinken anzugehen. Näheres dazu findest du hier:
 

Ig14

Stamm-User
Hallo, vielen Dank für die rasche Antwort und Info,

der Recherche nach lebe ich seit der Trunkenheitsfahrt bereits nach den KT Kriterien, habe 2 Monate lang keine Alkohol konsumiert und mir bereits einmal Blutabnehmen lassen mit allen relevanten Leberwerten zur Untermalung des Kt (sind absolut im Normbereich). Haltet es Ihr für Sinnvoll noch zusätzlich eine Haarprobe entnehmen zu lassen? Oder sich erst die letzten 3 Monate eine gewisse Abstinenz vor der MPU per Haarprobe bestätigen zu lassen? Oder eben alternativ Trinktagebuch, 2 monatige Leberwerte und natürlich eine tiefgreifende Aufarbeitung der Trunkenheitsfahrt? Bitte entschuldigt die vielen Fragen das Internet kann doch manchmal ein wenig verwirrend sein! Ich hoffe auch dass ich nicht zur MPU muss möchte aber für alle Eventualitäten gewappnet sein.

LG
 

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Ein Trinktagebuch zu führen ist auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Leberwerte alle 2 Monate sind keine Pflicht, zeigen aber natürlich Eigeninitiative. Und da es ja auch bei der MPU eine Blutabnahme für die Leberwerte geben wird, ist man bei einer stetigen Kontrolle ja vor negativen Überraschungen gefeit.

Bei KT brauchst du auch nicht zwingend eine Haaranalyse, aber es ist auch nicht verkehrt, wenn du freiwillig 1-2 Haarproben vor der MPU machst. Pflicht ist es nicht, aber auch hier wird die Eigeninitiative sicherlich nicht negativ bewertet werden. Du kannst bei KT natürlich auch komplett ohne Nachweise zur MPU gehen, aber manche Gutachter fordern dann bei der MPU noch eine freiwillige spontane Haarprobe.
 

Ig14

Stamm-User
Ok, das hat mir schon einmal sehr weitergeholfen, vielen Dank:)!

Würdet Ihr mir dann auch einen Kurs / Antrag auf Sperrfristverkürzung empfehlen oder hat dies eher wenig Aussicht auf Erfolg?
 

kapomick

Benutzer
Das kommt natürlich drauf an, wie lang deine Sperrfrist ist. Aber wenn du mindestens 10 Monate Sperrfrist (insgesamt) bekommen solltest, würde ich das probieren. So ein Kurs kostet zwar Geld, aber den sitzt man ja auch einfach ab, hat keine Prüfung und im Idealfall lernt man was fürs Leben. Und wenn dann noch 1-2 Monate rausspringen, kann es das schon wert sein.
 

Ig14

Stamm-User
Vielen Dank für deine Anwort,

ok dann warte ich jetzt ersteinmal den Strafbefehl ab, wie lange dauert dieser im Schnitt? Die Tat ist ja bald schon 3 Monate her.
 

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Unmöglich da einen Durchschnitt zu nennen. Ist halt individuell auf dein Gericht bezogen, wie lange die dafür je nach Belastung brauchen.
Die Zeit von deiner TF bis zum Strafbefehl wird allerdings bei der Länge der Sperrfrist in deinem Strafbefehl berücksichtigt.
Wenn du 10 Monate bekommen solltest und du den Strafbefehl erst nach 6 Monaten bekommst, wird die restliche Sperrfrist im Strafbefehl 4 Monate sein.
 
Aus welchem Bundesland kommst du denn? Ich habe in Bayern gute Erfahrungen mit der Sperrfristverkürzung gemacht.
Wie in meinem Fall auch: Entscheiden wird das die Führerscheinstelle. Allerdings halte ich es für sehr unwahrscheinlich. Bei dir sind alkoholbedingte "Beeinträchtigungen" festgestellt worden; den Unfall kann man unter bestimmten Umständen auch als Ausfallerscheinung werten. Nüchtern hättest du eventuell anders reagiert oder wärst sicherer mit der Situation umgegangen.
Aber lass dich von meinem Amateur-Urteil nicht beirren. Meine Anwältin hält es auch noch für unwahrscheinlich, hat aber, um Zeit zu gewinnen, zu allen Maßnahmen (Verkehrspsychologe, Abstinenznachweise, etc.) geraten. Ich habe es nicht gemacht und bin, bis ich höre, was jetzt noch auf mich zukommt, nicht mit meiner Entscheidung zufrieden.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Wie in meinem Fall auch: Entscheiden wird das die Führerscheinstelle.
Wenn die entzogen und per Strafbefehl oder Gerichtsurteil eine Sperrfrist verhängt wurde, ist das eine juristische Anordnung, der die FST zu folgen hat. Die FST ist lediglich für die Verwaltungsvorgänge zuständig.

Eine Verkürzung der Sperrfrist kann also auch nur ein Richter genehmigen. Daraufhin prüft die DST dann verwaltungstechnisch ob einer Neuerteilung der FE etwas im Wege steht.
 
Wenn die entzogen und per Strafbefehl oder Gerichtsurteil eine Sperrfrist verhängt wurde, ist das eine juristische Anordnung, der die FST zu folgen hat. Die FST ist lediglich für die Verwaltungsvorgänge zuständig.

Eine Verkürzung der Sperrfrist kann also auch nur ein Richter genehmigen. Daraufhin prüft die DST dann verwaltungstechnisch ob einer Neuerteilung der FE etwas im Wege steht.
Ok, dann hat man vielleicht nicht verstanden, was ich meine.

Die Strafe definiert das Gericht, die Anordnung zu einer MPU im Grenzbereich aber die Führerscheinstelle. Meine Aussage bezog sich auf die Anordnung der MPU.

Die Sperrfristverkürzung geht in Bayern auch über das Gericht, in anderen Bundesländern braucht man aber vorher den Servus von der Führerscheinstelle.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Die Strafe definiert das Gericht, die Anordnung zu einer MPU im Grenzbereich aber die Führerscheinstelle. Meine Aussage bezog sich auf die Anordnung der MPU.
Die Anordnung der MPU trifft auch bei über 1,6 die FST.

Ich sehe da jetzt einen Grenzfall. Einem Reh ausweichen und im Graben landen passiert auch nüchternen Fahrern. Das allein würde ich zB nicht als Ausfallerscheinung werten.

Dann so kooperativ mit der Polizei sein und relativ vernünftig zu gandeln, je nach dem wie die weitere Zeit mit den Polizisten lief und was die so aufgeschrieben haben, wäre schon eher ein Fehlen von Ausfallerscheinungen.

Die gemessenen 1,17 liegen aber nur knapp über der Grenze von 1,1 - also heisst es abwarten…
 

kapomick

Benutzer
Ich komm auch aus Bayern und seinerzeit hat bei mir eine Staatsanwältin nach Aktenlage entschieden. Hat mir dank des Kurses Nava-Plus vom TÜV satte 2 Monate Ersparnis gebracht, wobei ich die knapp 11 Monate bei 1,15 Promille auch schon ziemlich hoch fand. Ist allerdings 11 Jahre her. Ich wünsche dir natürlich, dass die MPU erspart bleibt, insofern wäre dieser Weg mit Kurs nicht verkehrt, zeigt es doch auch andererseits, dass du dich kümmerst. Und im Zweifelsfall kannst du den Kurs ja auch als Vorbereitung mit einbringen.
 
Die Anordnung der MPU trifft auch bei über 1,6 die FST.

Ich sehe da jetzt einen Grenzfall. Einem Reh ausweichen und im Graben landen passiert auch nüchternen Fahrern. Das allein würde ich zB nicht als Ausfallerscheinung werten.

Dann so kooperativ mit der Polizei sein und relativ vernünftig zu gandeln, je nach dem wie die weitere Zeit mit den Polizisten lief und was die so aufgeschrieben haben, wäre schon eher ein Fehlen von Ausfallerscheinungen.

Die gemessenen 1,17 liegen aber nur knapp über der Grenze von 1,1 - also heisst es abwarten…
Ja, aber über 1,6 wird sie (von Rechts wegen?!) obligatorisch.
 

Ig14

Stamm-User
Danke für die zahlreichen Antworten.

Also ich wohne in Baden Württemberg hier gibt es das Model Mainz77 hierfür muss davor eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der FSST ausgestellt werden wenn diese Positiv ausfällt ist auch eine MPU vom Tisch allerdings kann diese erst nach Rechtskraft des Urteils beantragt werden. Mein Problem ist aber dass der Vorfall in Niedersachsen passiert ist, hier kenne ich kein Model für eine Sperrfristverkürzung es gibt aber auch hier diese Möglichkeit. Ich hoffe nun dass Zeitnah mein Strafbefehl kommen wird so dass ich über die Unbedenklichkeitsbescheinigung erfahre wie es bei mir mit der MPU aussieht. Wie erwähnt lebe ich bereits vorausschauend nach den KT Kriterien (Trinktagebuch etc.), allerdings fehlt mir auch ein AB der ersten 2-3 Monate, Leberwerte habe ich mir allerdings messen lassen sowie ich dann eine Haaranalyse in 3 Monaten abgeben werde. Ich habe. Den Termin beim VP habe ich erst in zwei Wochen, dürfte ich davor trotzdem mal hier den FB posten?
 

Ig14

Stamm-User
Die Anordnung der MPU trifft auch bei über 1,6 die FST.

Ich sehe da jetzt einen Grenzfall. Einem Reh ausweichen und im Graben landen passiert auch nüchternen Fahrern. Das allein würde ich zB nicht als Ausfallerscheinung werten.

Dann so kooperativ mit der Polizei sein und relativ vernünftig zu gandeln, je nach dem wie die weitere Zeit mit den Polizisten lief und was die so aufgeschrieben haben, wäre schon eher ein Fehlen von Ausfallerscheinungen.

Die gemessenen 1,17 liegen aber nur knapp über der Grenze von 1,1 - also heisst es abwarten…
Ja so sehe ich es auch, mein Anwalt hat dies genau so eingeschätzt. Allerdings habe ich meinen Fall ebenfalls einem erfahrenen VP am Telefon geschildert dieser meinte bei 1,17 % mit Unfall und leichten Ausfallerscheinungen wie Sie im Bericht angegeben sind ( Aussage des Polizisten Beschuldigter wirkt alkoholisiert, er riecht nach Alkohol und seine Sprache ist leicht verwaschen. Der Arzt hat einen schleppenden Gang notiert ansonsten alles im normalen Bereich)kann mir keine MPU auferlegt werden. Ich vermute allerdings auch dass ich hier in BaWü mit nur leichten Ausfallerscheinungen zur MPU muss.. Naja so wie es aussieht bin ich hier bei euch ja für eine mögliche Aufarbeitung gut aufgehoben, vielen Dank!
 

kapomick

Benutzer
Ich finds ja immer toll, wenn sie VP´s so weit aus dem Fenster lehnen "Kann mir kein MPU auferlegt werden". Die Wahrscheinlichkeit ist bei dir tatsächlich als erhöht zu betrachten, aber bei der aktuellen Situation würde dir kein vernünftiger Mensch sagen: es gibt keine MPU. Es hat natürlich den Hauch von Willkür, weil die 1,6 Promille-Grenze nix mehr gilt, aber ich würde meine Hand nicht ins Feuer legen.
 

Ig14

Stamm-User
Ich habe mal einen FB ausgefüllt wie gesagt bin ich nach 3 Monaten noch recht frisch in diesem Thema! Es wäre nett wenn Ihr mal drüber schauen könntet :)


1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Auf einem 40. Geburtstag eines Freundes im Golfclub dies war abends am 11.06.2022 angefangen gegen 19 Uhr zum Anstoßen habe ich ein Glas Sekt (0,1 ml) getrunken beim anschließenden Essen waren es 2* 0,5 Bier, nach dem Essen welches gegen 21:30 Uhr endete habe ich noch einmal zwei Gläser Sekt je 0,1 konsumiert danach im ca. stündlichen Abstand je ein Jack Daniels Cola ca. 4cl (das genaue Mischverhältnis kenne ich leider nicht) dies dauerte bis ca. 2:45 Trinkende also gegen 2:45 Uhr am Sonntagmorgen, insgesamt waren es dann 5 Jack Daniels Cola, 3 Glas Sekt, 2 0,5 Bier! Gegen 3.00 Uhr bin ich dann ins Auto gestiegen, um zu meiner Freundin zu fahren nach ca. 5 km fahrt kam es zum Vorfall (Ausweichmanöver, abkommen von der Fahrbahn vermutlich zwecks Wildes ich habe ein Objekt auf der Fahrbahn wahrgenommen, kein Fremd oder Personenschaden) Der Unfall ereignete sich gegen 3.15 Uhr direkt daraufhin rief ich (3.20 Uhr bei der Polizei an und erwähnte schon am Telefon, dass ich Alkohol konsumiert habe)! Gegen 3.45 Uhr erreichte die Polizei den Unfallort ein durchgeführter AAK Test ergab 1,34 Promille! Auf der Wache wurde mir dann 2x mal Blut abgenommen um 4.38 Uhr Ergebnis 1,26 Promille und um 5.08 Uhr Ergebnis 1,17 Promille!



2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Siehe 1, genaue Auflistung:

19 Uhr: 1x 0,1 Sekt
20 Uhr 3x 0,5 Bier
22 Uhr 1x 0,1 Sekt
23 Uhr 1x Jack Daniels Cola ca. 4cl Jack Daniels
24 Uhr 1x Kölsch Bier 0,2
01 Uhr 1x Jack Daniels Cola ca. 4cl Jack Daniels
02 Uhr 1x Jack Daniels Cola ca. 4cl Jack Daniels + 1x 0,33 Bier



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Gefahren bin ich bis zum Unfall 5km weit, die Strecke insgesamt wären ca. 25 km gewesen.



4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Zu der Fahrt am 12.6.22 kam es dann zwecks des Anrufes meiner Freundin ich wollte in Ihrer schweren Phase zu ihr und habe nicht über meine Fahruntüchtigkeit nachgedacht fühlte mich aber nicht wirklich fit was ich gestehen muss, ich merkte dass ich die Straßenlaternen in der Dunkelheit ein wenig verschwommen sah und bereits das Rückwärts ausparken viel mir alles andere als leicht doch ich bin trotzdem weitergefahren...




5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

ich habe noch versucht ein Taxi zu erreichen was mir aber misslang ich hätte es noch einmal probieren können und bestimmt hätte ich auch eines erreicht doch ich stieg einfach ins Auto! Da ich unbedingt zu meiner Freundin wollte und ich mich in der Gegend (andere Taxinummern etc nicht auskannte).



6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?


Nein



7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?


Jetzt im Nachinein dachte ich öfters darüber nach als ich das ein oder andere mal am Freitag nach dem Restaurant auch noch mit 3 Bier gefahren bin, durch meine Aufarbeitung und das lernen von Promillewerten, Abbauwerten etc. war ich hier bestimmt über den 0,5 Promillen!. Fahrten an denen ich wirklich betrunken war wie jetzt auch meine Fahrt vom 12.6 gab es davor bereits eine, im Winter bei klirrender Kälte ebenfalls kein Taxi erreicht... ansonsten habe ich immer Abstand vom Alkohol und Fahren genommen und mich um ein Taxi oder eine Mitfahrgelegenheit gekümmert. Durch meine Aufarbeitung wurde es mir einfach noch mehr bewusst was man eigentlich schon weiß, Alkohol und der Straßenverkehr passen in keinster Weiße zusammen dies habe ich ja selber durch meinen Unfall erfahren dieser hat mir eindeutig die Augen geöffnet wie schnell man doch rießigen Schaden anrichten kann der nur durch einen selber und sein unverantwortliches Verhalten entstanden ist.




8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Zum ersten Mal kontakt mit Alkohol zumindest an was ich mich noch erinnern kann, war bei meinem Opa der nach Feierbend mit seinen Bauarbeitern immer ein Bier getrunken hat. Ich selber habe zum ersten Mal an einem Volksfest getrunken dies war auch gleichzeitig mein 16. Geburtstag


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Mit 16 Ein Maß Bier, das erste mal Betrunken war ich dann direkt am selben Tag mit 16 auf einem Volksfest, in meiner Jugend 16-19 bin ich oft mit meiner 125 er gefahren ich liebte es einfach endlich mobil sein zu dürfen! Da ich auf dem Land lebte gab es bei uns einen sogenannten Bauwagentreff hier wurden auch öfters Feste gefeiert zu diesen Festen ca. 5 im Jahr habe ich auch nicht wenig Alkohol getrunken immer so 2 Bier und anschließend Mischgetränke meistens Vodka O dies waren dann immer so 4-5 Stück danach war ich dann schon deutlich betrunken. Als ich dann in eine weiterführende Schule gegangen bin änderte sich auch mein Freundeskreis (mich zog es nun vornehmend in die Stadt) hier habe ich dann zwar auch nur am Wochende Alkohol getrunken doch jetzt zurückwirkend erkenne ich dass ich hier schon an den 2-3 Wochenenden an denen ich feiern war mehr konsumierte als füher das Gefühl aber war das gleiche. Mit 25 lernte ich meine Freundin kennen mit welcher ich immer noch in einer glücklichen Beziehung bin, auch hat sich sonst viel getan ich bin erfolgreich in die Selbstständigkeit gestartet mein enger Freundekreis hat sich verfestigt kurz um alles lief sehr gut in dieser Zeit, auch mein Alkoholkonsum ging wieder zurück wirklich nur einmal zum Essen ein Wein und an Festen ein wenig mehr aber nicht exzessiv. Als dann 2020 die Coronakrise kam hatte ich sehr viele Sorgen zwecks meines Geschäftes allerdings habe ich deshalb auch nicht mehr Alkohol getrunken meine Freundin, Familie und Freunde haben mich doch sehr unterstützt dadruch habe ich diese Krise auch gut überstehen können. Einen wirklichen Schnittpunkt sehe ich ab mitte 2021 ich fühlte mich irgendwie erlöst vllt aufgrund des abklingenden Drucks auf mein Geschäft zwecks der Pandemie.. genau kann ich es aber noch nicht sagen. Ich habe an den Festen und Wochenenden dann wirklich deutlich mehr getrunken als davor war auch mehrmals deutlich Betrunken ähnlich meines Vorfalls wenn ich die Menge mit damals im Bauwagen vergleiche eindeutig mehr an Alkohol aber die gleiche Wirkung. Warum ich also meinen Konsum steigerte kann ich im Moment nur mutmaßen da meine Aufarbeitung natürlich noch dauert ich denke einfach dass ich mir die Toleranz durch meinen doch immer wieder kommenden und auch über die Jahre anhaltenden Konsum angetrunken habe ich habe hierüber davor nie wirklich nachgedacht und tue dies nun endlich.



10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

die letzte Zeit 1-2 mal im Monat, immer so 3 Bier und 2-3 Jack Daniels Cola



11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?


Mit meinen Geschäftspartnern, Freunden überwiegen in Gaststätten und Bars.



12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Um ehlich zu sein habe ich mir vor dieser Auffälligkeit keine Gedanken über meinen Konsum gemacht daher sehe ich diesen Vorfall wirklich als Weckruf! Ich habe mich nun in den letzten zwei Monaten in denen ich keinen Alkohol konsumiert habe mit mir und meinem Verhalten beschäftigt ich sah den Alkohol bei einer Feier immer als selbstverständlich an hier habe ich dann auch immer mehr getrunken als gewöhnlich ich meine damit unter der Woche trinke ich in der Regel gar keinen Alkohol mal ein Bier zum Essen aber das war es dann und habe auch kein Verlangen nach mehr. Wenn jetzt das Wochende gekommen ist, die Arbeit getan fröhliche Stimmung mit Freunden herrscht habe ich ohne wirklich nachzudenken immer einmal meine 2-3 Bier und die 2-3 Longdrinks getrunken ähnliche Trinkmengen wie oben bei meiner Auffälligkeit beschrieben, ich fühlte mich dann angeheitert, gut drauf allerdings fühlte ich mich dann zu den Abenden hin schon betrunken. Solche Trinkereignissen zu Festen oder mit Freunden fanden ca. 1-2 im Monat statt. Das ich mich wirklich mal Besinnungslos getrunken habe kam ca. 2mal in meinem Leben vor an die Tage kann ich mich sogar noch erinnern. Zu gesagten Trinkanlässen bin ich meistens auch mit dem Auto gefahren habe es aber dann stehen lassen und bin zu Fuß mit einem Freund oder dem Taxi heim, mit Alkohol gefahren um ehrlich zu sein bin ich einmal mit 20 und vor 4 Jahren (nicht erwischt worden) dies war einmal nach dem Fußballtraining 3 Bier und einmal nach einem Geschäftsessen verteilt über den Abend 2 Wein und ein Bier also wsl. beides mal über 0,5 promille. Zu der Fahrt am 12.6.22 kam es dann zwecks des Anrufes meiner Freundin ich wollte in Ihrer schweren Phase zu ihr und habe nicht über meine Fahrtuntüchtigkeit nachgedacht fühlte mich aber nicht wirklich fit was ich gestehen muss, ich habe noch versucht ein Taxi zu erreichen was mir aber misslang ich hätte es noch einmal probieren können und bestimmt hätte ich auch eines erreicht doch ich stieg einfach ins Auto! Zu den inneren Motiven: ich sah den Alkohol wohl immer als Ausgleich zur Arbeit und auch als Belohnung endlich mit Freunden über die Woche zu plaudern und einen zu trinken, ich hatte zu den genannten Trinkanlässen immer nur Lust wenn ich davor schon glücklich war, ich war regelrecht aufgekratzt am Wochende etwas zu unternehmen und der Alkohol wenn auch in Maßen war dann meistens mit dabei! Ich habe nie irgendwelche Konsequenzen erfahren oder auch nicht die negativen Dinge gesehen was Alkohol anrichten kann ich glaube daher ist es auch einfach dazu gekommen auch öfters einmal im Jahr über 2 Bier zu trinken. Da alles noch recht frisch ist bin ich immer noch am reflektieren weshalb ich doch irgndwie den Alkohol regelmäßig konsumiert habe.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol also nach 2 0,5 Bier war ich aufgeheitert, fröhlich eigenlich ein angenehmes Gefühl. Nach dem 3. oder 4. Bier merkte ich den Alkohol bereits schon deutlicher und ich redete viel, Diskusionen wurden intensiver etc. Fremde Personen und Frauen wurden angesprochen bis zu diesem Punkt hat ich Freude am Trinken, an den Tagen als ich dann weiter getrunken habe wurde ich aber auch aggressiver, habe andere Meinungen nicht mehr wirklich akzeptiert fühlte mich gleichzeitig aber auch schon deutlich unfit und wollte dann auch immer Zeitnah heim der Punkt an dem der Abend dann weniger schön war.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein, mein Umkreis hat in identisch konsumiert, kritische nachgedacht und eingeschätzt hat hier keiner was.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Auf mein Umfeld und den Beruf hatte das Trinken keine Auswirkungen, da nur an den Wochenenden getrunken wurde. Am Samstag oder Sonntag hatte man mal Kopfschmerzen die einem diesen Tag dann vermiest haben. Dies war bei mir auch der Grundsatz ich habe nur an freien Tagen getrunken und ich hatte auch nur Lust zu trinken wenn es mir gut ging und meine Freunde oder Kollegen mit dabei waren.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Ja, mit mitte 20ig habe ich jetzt rückblickend schon häufiger Alkohol getrunken wirklich mehr an einem Tag war es aber nicht, es wurde einfach öfters in Clubs gefeiert.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja zweimal, 1x direkt an meinem 16. Geburtstag, hier reichte mir allerdings auch 2 Maß und ich war wirklich komplett betrunken mit meinem jetzigen Wissen verdeutlich mir dies noch einmal ganz genau die Gewöhnung an den Alkohol! Und das andere Mal mit 24. auf Mallorca im Bierkönig hier habe ich aber bereits schon deutlich mehr getrunken bis ich auf einmal total Betrunken war.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, zu meinen Prüfungen in der Schule hier habe ich in einem Zeitraum von ca. 2-3 Monaten keinen Alkohol getrunken um mich komplett auf die Vorbereitung zu konzentrieren.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Ich würde mich als Gelegenheits Trinker einstufen bei dem der Alkoholkonsum eindeutig schon im kritischen Bereich war, ich habe den Alkohol immer als mittel zur Geselligkeit gesehen, nie wirklich als Problem oder ähnliches genau hier lag auch mein Problem.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

die letzten 2 Monate nach der TF habe ich keinen Alkohol getrunken um in Ruhe über mich und den Vorfall nachzudenken. Nun möchte ich zum KT übergehen und zu bestimmen Anlässen Alkohol zu konsumieren (z.B Geburtstag o.ä. Jubiläen mal ein Glas Wein oder Bier, dabei achte ich darauf dass es im Jahr nicht mehr als 8-10 Trinkanlässe gibt und ich zu denen auch nie mehr als ein Glas Wein oder Bier konsumiere.

Meine Planung für die Kommende Zeit:

01.09.22 1 Glas Rotwein (0,2) Geb. 30. meiner Freundin (getrunken)
19.11.22 2 0,1 Sekt 10 Jähriges bestehen meines Geschäfts (geplant)
24.12.22 1 Glas Rotwein (0,2) Weihnachtsessen (geplant)
25.02.23 1 Glas Glühwein Treffen zum Ski fahren in Lech jährt sich zum 15. mal (geplant)
21.04.23 1 0,5 Bier Grilltreffen mit Freunden zum VLN Auftakt am Nürburgring (geplant)
26.05.23 1 Glas Weißwein, 7. Jahrestag mit meiner Freundin Fischessen im Restaurant (geplant)
27.06.23 1 0,5 Bier 69. und 36. Geburtstag meines Vaters und Bruders (geplant)
04.08.23 1 Glas Rotwein (0,2) Besuch Vater meiner Freundin in Italien zum guten Essen (geplant)
14.09.23 1 0,5 Bier mein Geburtstag (geplant)




21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

1 Glas Rotwein zum Essen an dem 30. Geburtstag meiner Freundin am 01.09

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Wenn ich heute Alkohol trinke dient es mir ausschließlich Genussmittel zum Beispiel ein guter Rotwein zum essen oder auch einmal eine Soße zum Fleisch in der Alkohol enthalten ist.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich habe meine TF mit Unfall direkt als Weckruf gesehen und machte mich auch umgehend danach an die Aufarbeitung über mein Leben hierbei durchstöberte ich das Internet stieß auf ein wirklich hilfreiches Forum und setzte mich zum ersten Mal mit dem Thema Alkohol und Alkoholmissbrauch auseinander. Mir wurde klar dass ich mein bisheriges, hochriskante Konsumschema kompett ändern muss, ein weiter so könnte womüglich zu einem weiteren Vorfall führen der dann auch viel schlimmer endet. Auch wurde mir durch meine Auseinandersetzung mit diesem Thema noch viel tiefgründiger bewusst was ein risikohafter Konsum von Alkohol mit der Zeit Gesundgheitlich anrichtet! Um dies alles garnicht erst zuzulassen habe ich meine Lebensweise und den Konsum massiv geändert. Ich brauchte schon zu Schulzeiten immer eine klare Ansage oder ein Erleuchtungsmoment um Dinge an mir zu ändern welche ich dann auch wirklich immer positiv ändern konnte, so ist es hier auch mir hat ein Impuls gefehlt dieser war auch wenn es komisch klingt meine TF mit Unfall.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Durch den Schock der TF habe ich in den ersten 2 Monaten keinen Alkohol getrunken hier wurde mir klar dass die Wirkung des Alkohols mir nicht fehlt im gegenteil ich fühlte mich fitter, nahm 3 Kilo ab, war jeden Sonntag komplett fit da es einfach keine Nachwirkungen des Alkohols gab. Da ich allerdings ein Genussmensch bin und auch sehr gerne gut Koche und auch essen gehe vermisste ich den guten Wein zu dem ein oder anderem Essen und entschloss mich dann in das kontrollierte Trinken überzugehen. Mein Freundeskreis war auch ganz erschrocken von dem Vorfall am Anfang sahen Sie das mit dem Alkohol aber als überzogen an, ich klärte sie nach und nach auf und Sie erkannten langsam auch wie wichtig doch der Umgang mit Alkohol mit dem man wirklich überall in Verbindung kommt ist. So bekam ich von meinen Freunden, meiner Freundin und von meiner Familie wirklich eine tolle und hilfreiche Unterstützung. Ich bin noch ganz am Anfang mit dem KT allerdings hatte ich überhaupt kein Verlangen nach dem einen Glas Wein zum Essen am 01.09 weiter zu trinken, es hat einfach gepasst. Bisher erlebte ich die Umstellungsphase nur Positiv, fitter, sportlicher, aufgeweckter ich fühle mich einfach wohl auch weil alle hinter mir stehen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Wie schon erwähnt habe ich 3 Kilo abgenommen hierauf wurde ich auch schon mehrmals positv angesprochen, auch fühle ich mich selbstbewusster einfach mal nein zu sagen nicht nur in Sachen Alkohol ich dachte mir fällt dies viel schwerer. Auch meine Familie und Freunde dass ich so selbstsicher und verantwortungsvoll geworden bin vllt auch weil ich mit meinem Fall andere ein wenig wachrütteln will.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich bin ja noch ganz am Anfang meiner Aufarbeitung, ich habe eine tolle Freundin und eine tolle Familie aber jeder weis dass sich Dinge ändern können also liegt es an erster Stelle nur an mir. Wie bereits erwähnt trank ich immer nur zu positiven Anlässen, ich habe nun gemerkt dass ich hier den Alkohol einfach nicht brauche und er mir nicht fehlt, durch mein gesteigertes Selbstvertrauen rede ich nun auch so offener mit fremden Menschen. Meine Freunde sind die selben wir vor 15 Jahren alle sehen meine neue Lebensweise positiv. Ich sehe also keinen Grund dieses Verhalten zu ändern.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Man kann dies nie ausschließen allerdings fühle ich mich aktuell so wohl und zufrieden mit meiner Situation und wüsste nicht warum ich dies ändern sollte. Mir ist allerdings bewusst das mein Körper den Alkohol gewöhnt ist und ich deshalb schnell unbemerkt in promille regionen kommen kann in denen Fahruntüchtigkeit herrscht deshalb trinke an jenen Trinkereignissen auch immer nur so viel dass diese Werte nicht ansatzweise erreicht werden. Wenn ich bemerke dass ich nicht mehr damit klar komme werde ich umgehend Hilfe suchen, auch bin ich mir sicher dass mein gesamtes Umfeld ein Auge auf mich hat.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich werde dies komplett trennen, bei jedem Trinkanlass plane ich ganz genau meine Hinfahrt und Rückfahrt und werde natürlich nicht selber fahren! Ich kümmere mich rechtzeitig um eine sichere Rückfahrt. Wenn dies nicht möglich ist werde ich das Trinkereignis streichen.
 

Ig14

Stamm-User
Den obigen FB dürft Ihr gerne ignorieren ich habe bereits einen aktuelleren erstellt (diesen werde ich heute noch posten). Ich habe eine Frage an euch, haltet Ihr es für sinnvoll mit KT in die Vorbereitungen zu gehen, oder doch lieber die freiwilligen 6 Monate Abstinenz? Ich habe ein wenig Angst davor, dass bei meiner MPU die neuen BUK´s gelten und hier bei KT deutlich andere Voraussetzungen gelten, am Ende verliere ich dann viel Zeit und Geld. Da ich bereits einen Trinkanlass am 01.09 hinter mir habe kann ich nicht mehr auf einem AB der vergangen 3 Monate bauen, dennoch lass ich mir eine Haarprobe nehmen da der Wert sehr tief ausfallen dürfte. Ich möchte euch nicht zu früh mit meiner Aufarbeitung nerven aber wie ein anderer Fall hier zeigt ist eine MPU auch weit unter der 1,6 Promille marke häufig, deshalb meine rechtzeitige Vorbereitung.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Geh mit KT.
Du hattest 1,17, da ist eine freiwillige Abstinenz recht hoch gegriffen, ich würde auch nicht davon ausgehen, dass die neuen BUK so schnell und ohne Übergangsfrist scharf gehen.
Deine FE kannst du 6 Monate vor Ablauf der Sperrfrist beantragen, du benötigst ca. 6 Monate gelebte Verhaltensänderung, also schauen wir in Richtung Dezember oder Januar mit deiner MPU, oder?
Evtl. die Sperrfristverkürzung um 2 Monate, dann sollte die ganze Bürokratie bald losgehen...
Zuständig ist die FST deines Wohnsitzes, das wäre dann ja BW, also sollte auch Mainz77 bei dir gehen.
Für eine Unbedenklichkeitsbescheinigung bräuchtest du idealerweise irgendein Zertifikat von einem VP, also mach dich da mal schlau, was ist denn die nächstgelegene grössere Stadt? Kenne einen VP im Raum Freiburg, der aber auch in anderen Städten aktiv ist...
 
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