Anstehende MPU (Cannabis)

AlanHarper

Neuer Benutzer
Hallo,

freue mich nun auch mal mein ersten Beitrag hier verfassen zu können. Habe meine Vorbereitung zu einem großen Teil mit Hilfe des Forums betrieben & finde es super was für eine tolle Arbeit jeder hier leistet. Da meine MPU bald ansteht möchte ich noch früh genug meine letzten Fragen klären. Die Tage werde ich auch noch meinen Fragebogen hier hochstellen, & hoffe das mir damit auch geholfen wird.

FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 19

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 1 Jahr, ca. 2x/Monat
Datum der Auffälligkeit: 29.08.2018

Drogenbefund
Blutwerte: 2,4ng/ml THC, 17ng/ml THC-COOH
Schnelltest: THC positiv
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: nein
Verurteilt: nein
Strafe abgebüßt: x

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: x

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Kann X trotz der Hinweise auf gelegentlichen Cannabiskonsum sowie der bekannten Verkehrsteilnahme unter Cannabiseinfluß ein Kfz der Klasse B sicher führen?»
«Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass er auch zukünftig ein Kfz unter Einfluß von Betäubungsmitteln oder deren Nachwirkungen fahren wird (Fähigkeit des trennens von Konsum und Verkehrsteilnahme)?


Bundesland: RLP

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: September 2018

Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: AN vom 14.02. - 14.08.19
Keinen Plan: x

Aufarbeitung
Drogenberatung: noch geplant
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: nein

MPU
Datum: x
Welche Stelle (MPI): pima-Mainz
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:x
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: x

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein

Ich hätte nun noch 3 Fragen:

1. Unglücklicherweise war ich kurz nach dem Vorfall ziemlich uneinsichtig und wollte nicht hinnehmen meinen Führerschein wegen „so einer kleinen Sache“ abgeben zu müssen. Auf Empfehlung meines Anwalts versuchte ich dann per Eilverfahren vor dem OVG mit einer Aussage bei der ich mich auf Erstkonsum berufen habe, dem FE-Entzug zu entgehen. Dies klappte leider nicht, und alle Dokumente der Verfahrens, samt meiner Falschaussage sind in meiner Führerscheinakte gelandet. Heute bin ich schlauer, und weiß wie dumm es war, aber kurz nach dem Vorfall war ich mir meiner Schuld nicht so sehr bewusst. Nun meine Frage, da der Gutachter meine Akte vor sich haben wird, wie sollte ich am besten damit umgehen, wie sollte ich es dem Gutachter erklären? Einfach ganz ehrlich sein & sagen das ich anfangs meine Schuld nicht einsehen wollte?

2. Da meine Vorbereitung hauptsächlich Online mit Hilfe von Foren oder mit der Hilfe von Bekannten die ähnliches durchgemacht haben stattfand, wollte ich fragen wie ich dies dem Gutachter am besten bescheinigen kann, oder reicht es wenn ich es ihm einfach sage?

3. Hat jemand hier Erfahrungen mit dem „MPU-Seminar“ von einem Herrn Nick Melekian? Bin darauf gestoßen & die Rezensionen klingen nicht schlecht, was aber nichts heißen muss daher dachte ich, ich frage hier mal nach. Interessiert bin ich daran auf Grund der kurzen Dauer, da mir nicht mehr viel Zeit zu MPU bleibt und einfach als Ergänzung zu meiner bisherigen Vorbereitung. Ich würde dem Gutachter gerne auch zeigen dass ich mich nicht ausschließlich Online vorbereitet habe. Ich hoffe ich verstoße mit der Frage gegen keine Foren-Regel, falls doch entschuldige ich mich.

Ich hoffe jemand kann mir diese Fragen beantworten, es wäre mir eine große Hilfe.

Ich bedanke mich schonmal im vorraus!

Mit freundlichen Grüßen,

Alan Harper
 
Zuletzt bearbeitet:

nobby

Erfahrener Benutzer
zu 1. Ehrlichkeit, da der Gutachter ja alles aus der Führerscheinakte weiss.

zu 2. Bücher und Software und Foren angeben, Bescheinigungen der Drogenberatung wären sicherlich gut

mal sehen was die Profis hier noch für Tipps geben.

LG
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Willkommen im Forum !

Frage 1: hat "nobby" beantwortet.
Frage 2: hat er auch beantwortet, wobei ich bei deinen Werten eine Drogenberatung für nicht notwendig halte.
Frage 3: Du brauchst für deine Vorbereitung kein unnötiges Geld verschwenden.

Eine MPU ist immer eine reine Privatangelegenheit.
Du kannst dich vorbereiten wie du willst, hierfür gibt es keine Vorschriften.
Am Ende zählt nur, dass du den Gutachter von deiner geänderten Verhaltensweise glaubhaft überzeugen kannst.

Urinscreen: AN vom 14.02. - 14.08.19
Dieses Screening ist ausreichend, jetzt kommt es auf die Lücke bis zur MPU an.
Rückwirkend darf die Lücke nicht größer als 6 Monate werden.
Ein Haarscreening (für genannten Zeitraum) kannst du privat oder direkt bei deiner MPU absolvieren. Voraussetzung ist eine Haarlänge von mindestens 6 cm zu diesem Zeitpunkt.
 

AlanHarper

Neuer Benutzer
Alles klar, ich werde es dann so umsetzen, danke! Habe mittlerweile meinen Fragebogen fertig gemacht, hoffe ihr könnt mir dazu was sagen:

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der 7. Klasse hatten wir eine Veranstaltung zur Drogenprävention die von der Polizei geführt wurde, dort hab ich das erste mal von Drogen gehört.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Im Juli 2017, in den Sommerferien.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Ein damaliger Freund kam während seines ersten Jahres auf der Berufsschule in Kontakt mit Cannabis. Er erzählte mir nur gutes von der Wirkung, zum Beispiel das es sehr entspannt, man besser drauf sei und viel mehr lachen kann und das weckte meine Neugier. Wir entschieden uns dazu in den Sommerferien zusammen einen Joint zu rauchen. Beim ersten Mal merkte ich kaum etwas, weshalb ich erstmal nicht weiter konsumierte. Ungefähr 4-5 Wochen später überredete mich der selbe Freund auf einer Geburtstagsparty es doch noch einmal zu probieren, was ich tat. Von da an hab ich bis zum April 2018 auf wenigen Partys bei anderen Leuten mitkonsumiert. Der Konsum auf Partys fand maximal ein mal im Monat statt. Ab April 2018 verlagerte sich der Konsum in die Woche hinein. Ich traf mich dabei immer mit dem besagten Freund und wir konsumierten im Monat 1-2 Joints zusammen. Ich habe mir dabei nie mein eigenes Cannabis gekauft.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein, noch nie.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Alkohol war immer sehr vertreten auf den Partys in meiner Umgebung und hat meiner Ansicht nach oft zu Problemen geführt. Vor allem Aggressionen, auch in meinem eigenen Freundeskreis, konnte ich oft feststellen und war deshalb immer abgeneigt von Alkohol. Bei besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder familiären Geburtstagen trank ich gelegentlich 1-2 Bier, aber nichts darüber hinaus.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Ich habe 3 Jahre lang geraucht, hab das rauchen aber vor 4 Monaten geschmissen. Kaffee trinke ich nicht.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Wenn ich den Abend zuvor konsumierte war ich am nächsten Morgen recht verpeilt, auch war ich den Tag danach viel lustloser als sonst. Ansonsten konnte ich noch keine negativen Folgen feststellen.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, da ich nicht oft konsumierte sah ich damals in den Folgen noch kein Problem, da sie mich noch kaum eingeschränkt haben. Zu dem hab ich mir immer selber eingeredet die Nachwirkungen seien in jedem Fall besser als ein Alkoholkater.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

2,4ng/ml THC und 17ng/ml THC-COOH.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Nichts.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Einen Joint mit ca. 0,2-0,3g Cannabis zusammen mit einem Freund.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ich hatte einen Tag zum Kompensieren meiner Überstunden und einer meiner Kumpel hatte auch frei. Wir entschieden uns dazu einen entspannten Tag zu machen und an diesem Tag schon früher zu konsumieren.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich geriet in eine allgemeine Verkehrskontrolle.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich wollte zu meiner damaligen Freundin da es ihr plötzlich sehr schlecht ging, und ich mir Sorgen machte.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte ca. 10km fahren und wurde nach 2km angehalten.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

2 Mal.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Gar nicht. Hätte ich den Konflikt gelöst wäre ich nie unter Drogeneinfluss am Steuer gewesen.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Cannabis senkt das Reaktionsvermögen wodurch Situationen im Verkehr nicht mehr zurechnungsfähig eingeschätzt werden können. Distanzen und Geschwindigkeiten werden falsch eingeschätzt, die Konzentration ist eingeschränkt und die Augen werden Lichtempfindlicher. Dadurch stellt man eine erhebliche Gefahr für den Straßenverkehr dar.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Es ist möglich bis zu 72h nach dem Cannabiskonsum noch unter Einfluss der Droge zu stehen, je nach Einzelfall, Stoffwechsel und Konsummuster sogar noch länger. Die Abbauprodukte können bis zu 3 Monate lang nachgewiesen werden.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Das Rauchen von Cannabis schädigt Lunge und Atemwege, außerdem kann täglicher Konsum zu Lustlosigkeit, Depressionen, sozialem Rückzug, Vergesslichkeit, Realitätsverlust und chronischen Psychosen führen. Durch die Toleranzentwicklung wird zu dem immer mehr Cannabis eingenommen um die gewünschte Wirkung zu erreichen.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis-Drogenkonsum?

Am Anfang war es die Neugier. Die Wirkung die mein Freund mir beschrieben hat, hat mich neugierig gemacht da er nur Gutes davon erzählte, aber auch der Reiz etwas verbotenes zu tun war ein Motiv. In der Zeit in der ich anfing auf Partys zu konsumieren fing ich an ein starkes Gemeinschafts- und Zusammenhaltsgefühl mit den Leuten mit denen ich konsumierte zu empfinden, und glaubte wir würden uns von den Leuten die Alkohol trinken abheben, ich sah uns als die "Cooleren" auf den Partys da wir etwas verbotenes getan haben wozu sich nicht jeder traute. Ich dachte dadurch gewinne ich auch an Ansehen. Zudem sah ich in Cannabis auch eine Alternative zu Alkohol und redete mir ein dass es ja besser sein muss, da ich davon keinen Kater bekam und nicht aggressiv wurde. Ab April 2018 änderten sich die Hintergründe, ich ging nicht mehr viel auf Partys und hab in Cannabis eine sehr einfache und faule Möglichkeit gefunden zwischen dem Schulstress unter der Woche einfach abzuschalten, und mir mit meinem Kumpel eine entspannte und lustige Zeit zu machen.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Die Leute mit denen ich konsumierte sprachen sich natürlich positiv darüber aus und versuchten auch oft mich dazu zu bringen öfter zu konsumieren. Es gab aber auch viele Leute in meinem Freundeskreis die mir davon abrieten und mich vor den Folgen warnten, es gab sogar einige die sich von mir distanzierten oder den Kontakt abbrachen. Ich hab mich damals nicht in ihre Position hineinversetzt und sagte mir das ich diese Menschen ja nicht brauche wenn sie mich nicht so akzeptieren wie ich bin.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein, ich erkannte damals noch kein Problem und nach meiner Auffälligkeit fiel es mir nicht schwer alleine aufzuhören, da ich noch keine Abhängigkeit entwickelt habe.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Nein, mein Konsum war immer unregelmäßig.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Nichts, ich konnte auch noch ohne Cannabis abschalten, aber Cannabis war eine sehr einfache und faule Alternative. Dazu kam der Zusammenhalt mit den Leuten mit denen ich konsumierte, weshalb ich es damals gelegentlich bevorzugte Cannabis dazu zu nutzen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja, ich bin überzeugt davon das jeder Mensch der Suchtmittel konsumiert gefährdet ist, eine Abhängigkeit zu diesen zu entwickeln.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein, noch nicht.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, ich hätte mich von Anfang an über die Droge, ihren Einfluss und ihre Folgen informieren sollen. Damals waren mir die Gefahren noch nicht bewusst. Zudem hätte ich dem was mir die Leute sagten die mir davon abrieten offener gegenüberstehen sollen und es nicht einfach abweisen sollen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Heute sehe ich das ein abstinentes Leben nur Vorteile bringt und das Cannabis in meinem Leben keinen Platz mehr hat. Ich bin fest entschlossen mich auf meine Schule zu konzentrieren um anschließend studieren zu können, und dies ist mit Drogenkonsum einfach nicht vereinbar. Auch neben der Schule nutze ich meine Zeit lieber für Sachen die mich im Leben weiterbringen oder meiner Gesundheit, meiner Entwicklung und meinem sozialen Umfeld dienen, und der Konsum von Cannabis bewirkt genau das Gegenteil davon. Zudem möchte ich meine Gesundheit nicht wegen einem Rausch aufs Spiel setzen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Kurz nach dem Vorfall war ich sehr uneinsichtig, und hab mich als den Geschädigten gesehen. Ich wollte nicht wahrhaben das ich wegen "so einem kleinen Vorfall", wie ich es damals heruntergeredet habe, meine Fahrerlaubnis entzogen bekommen soll. Dies führte auch dazu das ich einen Anwalt kontaktierte der mir dazu riet mit einer Falschaussage vor ein Gericht zu gehen, was gescheitert ist. Im selben Monat in dem der Vorfall passierte begann auch mein Freiwilliges Soziales Jahr an einer Schule, in dem ich viel Zeit hatte mich mit mir selber zu beschäftigen. Im Verlauf des FSJ's lernte ich Verantwortung für mein eigenes Leben, aber auch das Leben anderer zu tragen. Ich hatte während dem FSJ die Verantwortung über meine Schüler, und zog Parallelen zu meinem Vorfall. Ich sah ein dass wenn einem meiner Schüler etwas passieren würde, während ich die Aufsichtspflicht habe, ich dafür die Verantwortung tragen müsste, und genauso wäre es auch wenn jemandem etwas zustoßen würde wenn ich berauscht ein Auto fahre und einen Unfall baue, und sowas würde ich nie im Leben verantworten wollen. Ich habe mir in dieser Zeit auch viel Gedanken um meine Zukunft gemacht und hab eingesehen dass ich mich auf meine Ziele fokussieren muss und dafür arbeiten muss, und meine Zeit nicht mit sinnlosem Kiffen verschwenden darf, weshalb ab diesem Punkt nur ein abstinentes Leben für mich in Frage kam.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Gelegentlicher Konsum birgt immer die Gefahr in alte Personenkreise und alte Muster zurück zu fallen. Auch gelegentlicher Konsum kann die Gesundheit gefährden und deshalb ist Abstinenz für mich der einzig richtige Weg, ich möchte meine Zukunft nicht wegen sinnlosem Kiffen gefährden.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Sehr gut. Es fiel mir nicht schwer aufzuhören, und durch die Erkenntnisse die ich in meinem FSJ bekommen habe, lernte ich meine freie Zeit sinnvoller einzusetzen. Ich baute wieder Kontakt zu den Leuten auf die sich wegen meinem Konsum distanzierten, fing an ins Fitnessstudio zu gehen, begann wieder zu schwimmen. Es viel mir durch die Einsichten auch leichter mit dem rauchen aufzuhören. Auch bin ich mit der Zeit zu neuen Beschäftigung gekommen, wie der Gestaltung unseres Gartens oder der Beschäftigung mit Musik. Generell kann ich mich nun viel klarer mit mir selber, meinem Umfeld und meinen Zielen beschäftigen.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Meine alten Freunde die sich zum Teil distanzierten haben mir sehr geholfen, da sie stolz auf mich und meine Veränderung waren und mich wieder gut aufgenommen haben. Auch meine Mutter stand mir in der Zeit immer zur Seite und hat mich bei allem unterstützt, und ist genauso stolz auf meine Veränderung.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Sehr positiv, meine alten Freunde haben mich gut aufgenommen und auch meine Familie freute sich darüber wie ich nun mit meinem Leben umgehe, da sie nun keine Sorgen mehr haben müssen das ich meine Zukunft gefährde.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Ich habe noch 2-3 Wochen nach dem Vorfall Kontakt zu ihnen gehabt, merkte allerdings dass das nicht gut für mich ist. Ich habe ihnen klar gemacht nichts mehr konsumieren zu wollen und dennoch haben sie oft versucht mich dazu zu bringen. Ich brach den Kontakt dann ab weil dieser Bekanntenkreis meiner geplanten Zukunft im Weg stehen würde und mich nicht unterstützen würde. Da ich in einem kleinen Ort lebe sieht man sich zwar noch ab und zu und reicht sich die Hand, aber sonst besteht kein Kontakt mehr.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Ich habe gelegentlich auf Partys gesehen wie meine alten Drogenbekannten konsumierten. Da ich mit ihnen kein Kontakt mehr hatte hielte ich mich fern von Ihnen und nah an den Freunden die mich bei meiner Abstinenz unterstützten.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Für mich kommt nur Abstinenz in Frage. Auch werde ich Orte meiden von denen ich weiß dass dort Cannabis konsumiert wird.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

In dem ich weiterhin Abstinent lebe. Ich habe durch mein FSJ und die Vorbereitung auf die MPU gelernt was es heißt Verantwortung für sich und für andere zu übernehmen und könnte es mit meinen heutigen Ansichten nicht vereinbaren nochmal so fahrlässig zu handeln.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Ich schließe einen Rückfall durch meine heutige Perspektive eigentlich aus, sollte es dennoch irgendwann mal vorkommen das ich merke rückfällig zu werden würde ich mich umgehend an die Leute wenden die mich bei meiner Abstinenz unterstützt haben und diese um Hilfe beten.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Alkohol trinke ich wie bisher nur bei besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder Geburtstagen von engen Freunden oder Familie. Dabei trinke ich maximal 2-3 Bier.

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AlanHarper

Neuer Benutzer
Hallo, möchte mal fragen ob jemand sich vielleicht schon Zeit für meinen Fragebogen genommen hat. Möchte nicht dass er in Vergessenheit gerät. :smiley624:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Du brauchst keine Angst zu haben, die Kommentierung und Abgleichung der einzelnen Fragen, bedarf einen Zeitraum von ca. 2-3 Stunden ... diese Freizeitlücke kann ich nicht vorhersagen. Aber du wirst nicht vergessen, es ist ganz ok wenn du da mal ruhig darauf hinweist. :zwinker0004:
 

AlanHarper

Neuer Benutzer
Hallo, ich nochmal. Es ist mir echt unangenehm nochmal zu fragen, allerdings habe ich bereits Mittwoch meine MPU. Würde mich echt freuen und es wäre mir auch eine große Hilfe wenn mir jemand bis Mittwoch noch eine kurze Rückmeldung zu meinem Fragebogen geben könnte.
 

AlanHarper

Neuer Benutzer
Mit Frage 6 bezog ich mich auf Zigarettenkonsum, die habe ich konsumiert seit dem ich Anfang 16 war. Soll ich diesen Konsum von Zigaretten auch in Frage 2 erwähnen? Dachte die bezieht sich auf den Konsum von BTM.
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Nee, da lag ich falsch, Frage 6 ging ja um sonstige Suchtmittel. Somit hast du alle beiden Fragen richtig beantwortet.
 

AlanHarper

Neuer Benutzer
Hi Leute, hatte heute wie angekündigt meine MPU und wollte mal kurz berichten. Dank diesem Forum war ich perfekt vorbereitet und alles ist super verlaufen, eine kurze Rückmeldung zu meinem Fragebogen hätte mir sicherlich noch geholfen, war anscheinend aber nicht benötigt, denn der Psychologe hat mir ein positives Gutachten versprochen, für den Fall das meine Urinprobe negativ ausfällt, wovon ich überzeugt bin! Ich bin sehr erleichtert, und möchte an dieser Stelle allen in diesem Forum für Ihre tolle Leistung und Hilfe danken, ohne euch wäre der ganze Prozess sicher schwerer und teurer für mich ausgefallen! Ich werde mich nochmal melden sobald ich das sichere positive Gutachten in der Hand habe!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Vielen Dank für deine Rückmeldung Alan Harper :)

Der Glückwunsch kommt wenn du dein pos. Ga erhalten hast.

Das Max es nicht mehr geschafft hat deinen FB zu kommentieren ist schade, aber auch durch das Mitlesen in anderen Themen kommt man in seiner Vorbereitung ein gutes Stück weiter und bei dir scheint das ja auch funktioniert zu haben...:smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Auch wenn ich dir nicht mehr helfen konnte ....

.... meinen herzlichen Glückwunsch !!!


:gruppe0003: :smiley711::smiley711::smiley711: :gruppe0003:
 
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