Antabus / Disulfiram vs. MPU?

mpu-crasher

Benutzer
Liebe Leute,

ich habe heute eine Anfrage gehabt, ob die dauerhafte Einnahme von Antabus bzw. Disulfiram als zusätzliche Unterstützung für den Erhalt der Alkoholabstinenz in einer MPU -grundsätzlich betrachtet- negativ bewertet werden würde. Darauf hatte ich zunächst keine Antwort, das hatte ich so noch bei keiner Klient*in.
Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht ähnlich wie bei Menschen, die auf ein Antidepressivum angewiesen und stabil eingestellt sind, eher positiv bewertet würde, vorausgesetzt, dass diese Maßnahme nicht die einzige Strategie im Veränderungsprozess darstellt, sondern eine Ergänzung zu anderen tragenden Säulen wie Reha usw. ist.
Auf der anderen Seite könnte die Notwendigkeit der Einnahme von Antabus auch betrachtet werden als: "Person ist immer noch wackelig??".

Hat da jmd. von den "althasigen" Berater*innen hier Erfahrungswerte?

Danke und viele Grüße
 

mpu-crasher

Benutzer
Warum brauchst du Medikamente für eine Abstinenz?
Ich vermute, ein Gutachter wird das kritischer betrachten als ohne Medikamente.
Hallo Max!
Es geht dabei nicht um mich. Es geht um einen Fall in der Suchtberatung.
Ich bin da selbst hin- und hergerissen, mit Tendenz zu kritischer Betrachtung.
Aber vielleicht gibt es hier noch andere Erfahrungswerte und/oder Haltungen.
Danke! :)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Aber vielleicht gibt es hier noch andere Erfahrungswerte und/oder Haltungen.
Ich habe hier im Forum noch nie gelsesen, dass jemand Medikamente für eine Abstinenz benutzt hat.
Die Hoffnung möchte ich dir nicht nehmen, vielleicht hat es ja jemand mal "heimlich" ausprobiert. ;)
 
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