Autogefahen mit BAK 2,6

B1819

Neuer Benutzer
Moin,

ich bin neu hier und Benötige eure Hilfe/Einschätzung.

Hier mein Fall : Im März diesen Jahres habe ich mit Freunden im Restaurant gegessen und Wein getrunken. Gestartet um 18:00 um 21:00 hatte ich 5 Gläser 0,2 Wein getrunken und 2 Kurze Jägermeister. Das war das letzte woran ich mich errinern kann. Gegen 23:10 soll ich laut Polizbericht ins Autogestiegen sein und ca. 4 Kilometer gefahren sein. Es gibt 2 Augenzeugen ( aus dem Restaurant ) . Die Polizei hat mich nicht fahrend aufgefunden, sondern parkend in der Nähe meines Wohnortes. Laut Polizeibericht konnte ich nicht mehr richtig Reden und bin aus dem Autogefallen. Nach Rücksprache mit meinen Anwalt wird es wohl eine Speerfrist von 12 Monaten geben. Seit dem Zeitpunkt habe ich kein Schluck Alkohl getrunken. Da ich eine MPU machen muss, ist mit auch Bewusst. Da mit der Führerschein sehr wichtig ist, sowie die Aufarbeitung, wieso es soweit kommen konnte, benötie ich hier die Hilfe einer Fragen.

Hier zunächst mein Fragebogen

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: m
Größe: 177
Gewicht: 84 kg
Alter: 31

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 03.22
BAK: 2,6
Trinkbeginn: 18:10 Uhr
Trinkende: 11:10 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: ca 12:15

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: ja
Strafbefehl schon bekommen: nein
Dauer der Sperrfrist: vorraussichtlich 12 monate+-

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: /
Habe noch keinen gemacht: /

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja, Polizei Akte, was vorgefallen ist


Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Punkte wegen Geschwindigkeitsübertretung
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):



Bundesland: Schleswig Holstein




Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: seit dem Vorfall nicht
Ich lebe abstinent seit: 03.22

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: Beantragt am 15.06.22
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein


Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: ja, schon 2 Telefongespräche gehabt
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: offen
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Deine Trinkmenge passt nicht so richtig zu deiner BAK. Bei der Hausnummer absolviere mal gute 12 Monate AB, sonst wird das mit der MPU verdammt schwierig werden.
 

B1819

Neuer Benutzer
Moin Max,

die angegebene Trinkmenge ist nur das, woran ich mich erriner kann. Ich muss zwichen 21:00-23:00 noch deutlich was getrunken haben, kann mich nicht dran errinern und das Restauran kann mir leider keine Auskunft geben.

Da ich mich so gut wie möglich auf die MPU vorbereiten möchte, fange ich jetzt schon mit der AB an ( Urin ). Desweiteren habe ich schon 4 Termin auf 6 Monate verteilt bekommen, bei der Suchberatung ( Diako ) . Hier im Forum steht auch schon sehr viel informatives.

Hier meine Frage:

Ich gehe von einer Speerfrist von 10-12 Monaten aus. Also sprich 26.02 /26.03/ 26.04 . Man kann ja 3 Monate vorher den Führerschein neubeantragen.
Bis dahin kann ich ja leider nur 8/9/10 Monate AB nachweisen, sowie Gespräche bei der Suchtstation(Diako) sowie gegenfalls VP .

Ist ein bestehen der MPU mit guter Vorarbeit möglich ? : Gespräche Diako / Gespräch VP / 8-9-10 Monate AB ( mehr geht zeitlich ja leider nicht mehr ) / Forum lesen und sich gegenseitig helfen

Vielen Dank!
 

Pbuddy

Stamm-User
Mehr geht zeitlich schon, weil du die Neuerteilung so planst, dass du innerhalb der Frist von 3 Monaten, die dir die Fsst. gibt zum einreichen deines Gutachtens, deine AB vervollständigst und auch erst dann zur mpu gehst. Dh du machst deine AB von 12 Monaten komplett und gehst mit den 12 Monaten in die mpu. Die erstellen dann das GA, das du bei der Fsst. einreichst.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo B1819,

bei der Angabe der Uhrzeiten entsteht leicht Verwirrung. Ich nehme an, das Trinkende war um 23.10 Uhr und die BE um 0.15 Uhr, oder?
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 03.22
BAK: 2,6
Trinkbeginn: 18:10 Uhr
Trinkende: 11:10 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: ca 12:15
Ich würde das dann in deinem Auftrag im Profilbogen ändern...
Hier meine Frage:

Ich gehe von einer Speerfrist von 10-12 Monaten aus. Also sprich 26.02 /26.03/ 26.04 . Man kann ja 3 Monate vorher den Führerschein neubeantragen.
Bis dahin kann ich ja leider nur 8/9/10 Monate AB nachweisen, sowie Gespräche bei der Suchtstation(Diako) sowie gegenfalls VP .
Streng genommen kann man den FS bereits 6 Monate vor dem Sperrfristende beantragen, was in deinem Fall aber keinen Sinn macht.
Wie Max bereits schrieb sollten es bei deiner Promillehöhe (die in der Oberliga spielt) deutlich mehr als 12 Monate AN sein.
Dass du zur Suchtberaung gehst ist schon mal gut, denn hier kann eine genauere Einschätzung darüber erfolgen wo du beim Thema Alkohol stehst.

Ich habe mal einen Blick in den von uns verwendeten Promillerechner geworfen und komme da zu dem Ergebnis dass du entweder um die 2l Wein und ca. 7 Schnäpse getrunken haben könntest, oder weniger Wein und dafür mehr Schnaps.
Du kannst auch selbst mal hineinschauen: https://www.kontrolliertes-trinken.de/kontrolliertes-trinken/de/4/3/selbsttest/bak.aspx
Gespräch VP / 8-9-10 Monate AB ( mehr geht zeitlich ja leider nicht mehr )
Wieso sollte zeitlich "nicht mehr gehen"? :smiley2204:
Niemand wird gezwungen seinen FS mit dem Ende der Sperrfrist neu zu beantragen...
 

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Hallo B1819,
deine Leberwerte solltest du auf jeden Fall bei deinem Hausarzt mal checken lassen. 2,6 Promille ist ja schon eine Hausnummer, welche doch auf starke Alkoholgewöhnung schließen lässt. Die Leberwerte können trotzdem in Ordnung sein, aber sicher ist sicher. Sollten die aber trotz Abstinenznachweisen bei der MPU zu hoch sein, müsstest du eine ärztliche Bescheinigung vorlegen, warum sie trotz Nichtkonsum erhöht sind. Andernfalls droht trotz negativer Urinscreenings ein Scheitern bei der MPU.

Deine Trinkmenge bei der TF solltest du bei deiner MPU auf jeden Fall annähernd wissen. Nancy hat dir da ja schon einen Anhaltspunkt gegeben.

Vielleicht solltest du auch über den Besuch einer Selbsthilfegruppe zumindestens nachdenken. Es würde sicher nicht schaden, wenn du das bei einer MPU als zusätzliche Unterstützung zur Abstinenz angeben kannst. Nicht jede SHG stellt zwar eine Teilnahmebescheinigung aus, aber das wäre im Einzelfall abzuklären. Ich bin beispielsweise beim Blauen Kreuz und die stellen eine aus.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ist ein bestehen der MPU mit guter Vorarbeit möglich ?
Auf alle Fälle ... mach dich nicht verrückt, die MPU ist kein Hexenwerk. Die Meisten, die über eine MPU jammern, fehlte die gründliche Vorbereitung.
Mit Suchtberatung sammelst du "Punkte" ... das Wichtigste ist aber dein Abstinenzzeitraum (siehe B5 von Nancy). Erfüllst du die Abstinenz nicht, geht der Spaß wieder von vorne los.

Ich gebe dir mal ein paar interessante Links ...

MPU ... abc Teil 1 Ablauf der MPU
MPU ... abc Teil 2 Vorbereitung auf die MPU
MPU ... abc Teil 3 Umgang mit dem MPU Gutachten

FAQ Reaktionstest/Leistungstest

Gute FB als Hilfestellung

Unterlagen für die Neuerteilung

Urinanalyse FAQ
Haaranalyse FAQ

Wichtige Abkürzungen
 

Hans24

Stamm-User
Hallo

B1819

Was Hammer 1860
geschrieben hat, zur SHG kann ich nur empfehlen.
Nutze diese Zeit, denn die SHG, wenn sie eine Bescheinigung ausstellt, jedenfalls nicht rückwirkend.
Das Gleiche gilt für eine Bescheinigung bei der Diakonie.
2,6 ist schon obere Liga, da wirst du eine sehr gute Erklärung brauchen.
Also viel Lesen.
Mm.nach kommst du unter 1 Jahr Abstinenz nicht vorbei, bei deinen Werten.
Das heißt für mich 3 Monate vor Ablauf Antrag stellen, dann kannst du aber vorher schon das polizeiliche Führungszeugnis beantragen, direkt an deine Führerscheinstelle schicken, und das ca. 6 Wochen, bevor du den Antrag stellst.
Zur Antragsstellung wirst du wahrscheinlich persönlich erscheinen müssen, weil halt eine Verwaltungsgebühr bezahlt werden muss.
Hier kannst du dann deinen Erste-Hilfekurs und Sehtest vorlegen, und wenn du alles vorbereitet hast, und dir diese Leute freundlich gesonnen sind, deine Unterlagen direkt zu einer MPU Stelle deiner Wahl schicken lassen.
Das ganze verkürzt die Wartezeit enorm.
Um die MPU kommst du bei deinen werten nicht herum, kümmere dich darum, wo du sie machen willst, die meisten bieten ein kostenloses
Gespräch an, mit Empfehlung, was in deinem Fall erwartet wird.
ggf. Therapie?
Das wirst du aber noch in den Gesprächen bei der Diakonie hören.
 

Andi18

MPU Profi
Mm.nach kommst du unter 1 Jahr Abstinenz nicht vorbei, bei deinen Werten.
bei 2,6‰ ist Missbrauch gesichert und weiterer fortgeschrittene Problematik sehr wahrscheinlich.
lt Buk wird, wie Nancy schon anmerkte, ANs von deutlich mehr als 1 Jahre gefordert. Konkret bedeutet dies 15-18 Monate.

Wie ich es verstanden habe läuft das UKP seit gestern 15.6.22
abstinent lebst aber schon seit 3.22 - damit könntest Dir die letzten 3 Monate wie Haaranalyse sichern.
Mit anderen Worten zieht sich das wohl bis in Q4/2023, von da kannst dann zurückrechnen, wann der Antrag auf Wiedererteilung stellen kannst.
 

B1819

Neuer Benutzer
Moin,

schonmal Vielen Dank für Hilfreichen antworten von euch!
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 03.22
BAK: 2,6
Trinkbeginn: 18:10 Uhr
Trinkende: 23:10 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: ca 00:15

Unnötiges Vollzitat des Erstpostings entfernt *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

B1819

Neuer Benutzer
Moin,

zunächst erstmal vielen Dank für eure Nachrichten.

Gestern habe ich bei dem Krankenhaus/Rechtsmedizin mit dem Urintest gestartet/Bzw Angemeldet.

Ich habe der Dame am Telefon gesagt, das ich seit dem 26.03.22 kein Alkohl mehr getrunken habe. Leider geht eine Haarprobe erst in 2 Monaten laut Ihrer Aussage, somit bleibt mir nur die Urinprobe und somit der Start meiner AB wäre dieser Monat.

Mein Fahrplan den ich mir bisher ausgearbeitet habe lautet:

-AB Leben ( am besten mein Lebenlang / trainiere auch für einen IronMan somit passt das auch sporlich gesehen )
-Gespräche bei der Suchthilfe
-eventuell Selbsthilfegruppe Alkohol ( da habe ich aber Angst das ich dann eine Thearapie machen muss. Mir wurde gesagt, erst nach Ende der Therapie wird die AB Nachweis gültig -Sprich erst 1 Jahr Therapie dann 1 Jahr AB Nachweis ( wären dann ja 2 Jahre AB ) ?
-4 Monate vor MPU 2 Gespräche mit einem VP ( finanziell kann ich mir nicht mehr leisten )
-Bücher zur Vorbereitung MPU lesen
-Forum durchstöbern
 

B1819

Neuer Benutzer
Ich habe noch was vergessen. Macht es jetzt schon Sinn ( Ab heute ) Leberwerte zu testen beim Hausartzt ? Und allgemein es öfter zu machen als weiterer Nachweis?
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Ich habe noch was vergessen. Macht es jetzt schon Sinn ( Ab heute ) Leberwerte zu testen beim Hausartzt ? Und allgemein es öfter zu machen als weiterer Nachweis?
Ja und nein. Es zeigt, dass du an allen Enden daran arbeitest, die Kurve zu kriegen. Mehr aber auch nicht. Wenn nachher der GA unentschlossen ist und es 49 zu 51% steht, dann kann sowas mal noch den Ausschlag geben, aber dass du dafür Punkte bekommst, die dir beim Bestehen helfen, ist nicht der Fall.
 

Pbuddy

Stamm-User
Ich habe der Dame am Telefon gesagt, das ich seit dem 26.03.22 kein Alkohl mehr getrunken habe. Leider geht eine Haarprobe erst in 2 Monaten laut Ihrer Aussage
Die beräumen anscheinend immer größere Zeiträume ein. Machen sie wohl zur eigenen Absicherung... Ich habe einen Termin bei meiner Verkehrsmedizinerim am 30.06. zur ersten HA und habe zuletzt am 17.03. getrunken. Sie hatte mir den Zeitraum vorgeschlagen, da sie meinte das würde erfahrungsgemäß ausreichen.
 

Schotty

Erfahrener Benutzer
-eventuell Selbsthilfegruppe Alkohol ( da habe ich aber Angst das ich dann eine Thearapie machen muss.
Eine Therapie "muss" niemand machen. Und der Besuch einer Selbsthilfegruppe hat damit schon mal gar nix zu tun. Wie kommst Du darauf?

Richtig ist aber, dass nach Therapie ein Jahr AB nachgewiesen werden muss, egal ob vorher schon Abstinenz gelebt wurde oder nicht. Habe ich auch nie wirklich nachvollziehen können.
 

B1819

Neuer Benutzer
Hier die Beantwortung des Fragebogens :

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am Freitag, den 26.03.22 um 18:00 habe ich mich mit Kollegen zum Geburtstagsessen im Restaurant getroffen. Ich parkte genaue gegenüber von dem Restaurant, da ich vorher einen Termin in der Nähe hatte, und nicht noch Nachhause fahren wollte.
Da ich wusste das wir 2-3 Gläser Wein trinken werden sowie 1-2 Kurze ( Ouzo nach dem Essen ) hatte ich vor das Auto stehen zu lassen.
Ich habe an dem Tag viel Sport gemacht, 1,5 liter Wasser getrunken und nur zum Frühstück 2 Stücke Brot sowie eine Banane.
Um 18:00 haben wir die Bestellung abgegeben, für mich gab es nun die erste richtige Mahlzeit am Tag, Nudeln mit Hähnchen und dazu ein 0,2 Glas Weißwein. Um 21:00 gingen die ersten Kollegen und ich habe schonmal gezahlt. Bis dahin kann ich mich errinern. Ich habe 4 Gläser 0,2 Weißwein getrunken sowie 2 Shots Jägermeister. Danach habe ich laut Aussage von Freunden noch 2 weitere Gläser Weißwein getrunken. Gegen 22:00 sind alle meine Kollegen weitergezogen. Laut deren Aussage habe ich mich an einem anderen Tisch gesetzt und mich dort mit den Leuten unterhalten. Laut Polizeibereicht soll ich im Restaurant zu dem Zeitpunkt auffällig geworden sein und ein aggresiveres pöbelndes Verhalten gezeigt haben. Gegen 23:00 hat die Polizei einen Anruf erhalten , das ich starkt taumelnt / Alkoholisiert zum Auto gegagen bin und Losgefahren bin. Nach 10 meter kurz angehalten bin, und dann weiter gefahren. Da die Augenzeugin meinen Namen wusste, ist die Polizei direkt zu mir Nachhause gefahren. Die Strecke sind ca 3,2 Kilometer. Sie haben mich im Auto ( nicht fahrrend ) parkend vor dem Haus angetroffen. Es kam ihnen eine Alkoholfahne entgegen und ich bin quasi aus dem Auto gefallen. Habe zugegeben das ich getrunken habe, aber nicht gefahren bin. Sie hatten Schwierigkeiten mich zu verstehen da ich dem Gespräch nicht folgen konnte, sowie sehr gelallt habe. Auf der Wache wurde mir Blut abgenommen ( 2,6 ) und da ich 2 Polizisten privat kannte vim Sport, haben sie mich danach Nachhause gefahren. Am nächsten morgen bin ich mit einem starken Kater aufgestanden und habe aufs Handy geguckt und hatte viele Nachrichten auf dem Handy.Ich habe dirkekt den einen Polizisten angerufen der mir erzählt hat, was passiert ist und er meinte er hat mich so noch nie gesehen und ich habe ihn auch erst nicht erkannt auf der Wache. Ich kann mich leider immernoch nicht an den Abends nach 21:00 errinern.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
Laut Errinerung 5 Gläser Wein 0,2 und 2 Shots Jägermeister, laut Zeugenaussagen noch weitere Gläser Wein und Shots

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
3,4 kilometer ca.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ich kann mich leider nichtmehr dran errinern was ich zu diesem Zeitpunkt gedacht haben.Jedoch habe ich am Anfang des Abend nach 2 Gläsern Wein schon zu meinen Freunden gesagt das ich das Auto stehenlasse da ich schon 2 Gläser Wein getrunken habe.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

In dem ich direkt ins Taxi gestiegen wäre, wie sonst in der Vergangengheit auch, als Alkohol getrunken worden ist. Normalerweise bin ich immer mit dem Taxi oder Freunden gefahren wenn es im Vorfeld schon klar war das Alkohl getrunken wird ( auch bei 2-3 Bier ) .

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Da ich mich nun mit der Thematik Alkohl und Alkohlabbau beschäftigt habe, kann es sein das ich in meiner Vergangenheit einen Tag nach dem Alkohlkonsum noch leichten Restalkohol unter 0,5 Promille im Blut hatte, ohne daran zu denken, sowie mal nach dem Esse ein Ouzo getrunken und dann noch gefahren.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Den ersten Kontakt hatte ich als Kind ( 10-12 ) schon. Dort habe ich gesehen wie beim Fußball oder auf Familienfeiern Alkohl in Form von Sekt,Wein oder Bier getrunken worden ist. Das erste mal selber habe ich mit 16 Jahren Alkohol zu mir genommen, in Form von Mischbier auf einer Party.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

In meiner Zeit Schüler sowie in der Ausbildung wurde mindestens 1 mal im Monat am Wochenende gefeiert und Alkohol getrunken, dort kam es auch vor das man sich übergeben hat, da man einfach zu viel Longdrinks und Shots getrunken hat. In den letzen Jahren wurde auch öfter bei Geburtstagen, Firmenfeiern oder in Geselligerrunde Alkohl getrunken dies aber immer am Wochenende und nie alleine oder in der Woche. Zudem gab es nie einen Filmriss. Es gab auch Monate wo kein Alkolgetrunken worden ist.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Während der Schulzeit (17-18) Mischbier und erster Kontakt mit Londdrinks ( Barcadi/Cola ) , 3-4 Longdrinks Plus 2-3 Shots am Abend. ( 2 Mal im Monat )

Vom 18.-30. Lebenjahr ca. 1-2 Mal im Monat : unterschiedlich Bier, Wein, Longdrinks, dann immer 3-5 Bier oder 2-5 Gläser Wein oder 3-4 Longdrinks und 2-3 Shots
Es gab aber auch Monat wo nichts getrunken worden ist.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Immer in Gesellschaft : auf Geburtstagen, Dorffesten, Firmenfeiern oder gemütlich beim Grillen mit Freunden.

12. Warum haben Sie getrunken?

Es wurde immer in Gesellschaft getrunken, die Stimmung war gut, ich wurde lockerer und man legte die Schüchternheit ab.
Man hat sich keine Gedanken dabei gemacht, es gehörte bei einigen Feiern einfach dazu was zu trinken.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

Durch den Genuß von Alkohl werde ich lockerer und rede mehr als sonst. Bei stärkeren Konsum 3-5 Longdrinks werde ich überheblicher und leichsinniger.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

nein

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Der Alkoholkonsum hatte keine negativen Auswirkungen auf mein Leben. Ich habe alle meine Beruflichen wie Privaten und sportlichen Ziele erreicht. Wenn ich Sporliche Ereignisse hatte, gab es aus mehrere Monate keinen Alkohl.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Zwischen 20-25 habe ich mehr getrunken, da wir in der Zeit öfter Feiern waren als heute. Da wurde ca. 2-3 mal im Monat getrunken.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, ich habe 2 mal in meinem Leben von Alkohol mich übergeben. Dies war im alter von 21 und 24.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, wenn ich mich auf Sport oder Prüfungen vorbeireitet habe, habe ich nichts getrunken. Mal 2-4 Wochen, auch mal 2-3 Monate.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Gelegenheitstrinker in Gesellschaft, da ich nie allein oder unter der Woche Alkohol konsumiert habe.

Rücklickend würde ich sagen das man auch als Gelegenheitstrinker oft zu viel getrunken hat ( 3-5 Gläser Wein oder 3-5 Shots ...)

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit) nein

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken? Am 26.03.2021

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier? nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol? Ich trinke konsequent keinen Alkohol, da ich über meine damalige Tat bis heute entsetzt bin. Ich habe andere Menschen in Gefahr gebracht und auch mich. Das hätte ich mir nie verzeihen können.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher? Mir wurde erst im Nachhinein bewusst, das es auch komplett ohne Alkohol geht und man auch so in Gesellschaft spaß haben kann. Außerdem habe ich mir neue Sporliche Ziele gesetzt die durch den Konsum von Alkohl nicht erreichbar sind.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Durch die TF und den Schock was hätte alles passieren können, war die Umstellung nicht schwer. Ich habe auch vorher schon Phasen in meinem Leben ohne Alkohl gehabt. Außerdem ist es ein gutes Gefühl keine Kater/ Kopfschmerzen zu haben und den Tag voller Energie zu Starten.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe mich in meinen Sporlichen Zielen stark verbessert. Meine Körper ist Fitter und ich merke das es auch ohne Alkohl in Gesellschaft Spaß macht. Ich merke zwar leider das einge Menschen es nicht verstehen das man nichts trinkt und einen dumm Angucken. Auf Veranstaltung trinke ich gerne Cola und ich freue mich dann Abends ruhig zu schlafen und Fit am nächsten morgen in den Tag zu Starten.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Zum einen das ich darüber Nachdenke was hätte alles passieren können an dem Abend und ich mich nie wieder in so eine Lage bringen möchte, zum anderen habe ich gemerkt das ich auch ohne Alkohol in Gesellschaft spaß haben kann und ich keine 2-3 Bier/ Shots oder Londdrinks benötige.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

Nein, mir gefällt die neue Version von mir.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Zum einen werde ich nicht mehr trinken, falls doch werde ich keinen Autoschlüssel mitführen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
 

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Hallo B1819,

dein Fragebogen halte ich selbst als Amateur und selbst noch vor der MPU stehend als zu oberflächlich und widersprüchlich. Dazu ein paar Anmerkungen meinerseits.

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am Freitag, den 26.03.22 um 18:00 habe ich mich mit Kollegen zum Geburtstagsessen im Restaurant getroffen. Ich parkte genaue gegenüber von dem Restaurant, da ich vorher einen Termin in der Nähe hatte, und nicht noch Nachhause fahren wollte.
Da ich wusste das wir 2-3 Gläser Wein trinken werden sowie 1-2 Kurze ( Ouzo nach dem Essen ) hatte ich vor das Auto stehen zu lassen.
Ich habe an dem Tag viel Sport gemacht, 1,5 liter Wasser getrunken und nur zum Frühstück 2 Stücke Brot sowie eine Banane.
Um 18:00 haben wir die Bestellung abgegeben, für mich gab es nun die erste richtige Mahlzeit am Tag, Nudeln mit Hähnchen und dazu ein 0,2 Glas Weißwein. Um 21:00 gingen die ersten Kollegen und ich habe schonmal gezahlt. Bis dahin kann ich mich errinern. Ich habe 4 Gläser 0,2 Weißwein getrunken sowie 2 Shots Jägermeister. Danach habe ich laut Aussage von Freunden noch 2 weitere Gläser Weißwein getrunken. Gegen 22:00 sind alle meine Kollegen weitergezogen. Laut deren Aussage habe ich mich an einem anderen Tisch gesetzt und mich dort mit den Leuten unterhalten. Laut Polizeibereicht soll ich im Restaurant zu dem Zeitpunkt auffällig geworden sein und ein aggresiveres pöbelndes Verhalten gezeigt haben. Gegen 23:00 hat die Polizei einen Anruf erhalten , das ich starkt taumelnt / Alkoholisiert zum Auto gegagen bin und Losgefahren bin

Du hast nach eigener Erinnerung und nach Aussagen von Freunden bis 22.00 Uhr 6 Gläser Wein a 0,2 Liter und 2 Shots Jägermeister getrunken. Das macht nach Rechnung mit Trinkeinheiten und einem Abbau von 0,1 Promille pro Stunde 1 Promille um 22.00 Uhr, bei Abbau von 0,15 Promille sogar nur 0,8 Promille. In der verbleibenden Stunde müßtest du dann gesoffen haben bis der Arzt kommt um deinen erheblichen Promillewert von 2,6 Promille überhaupt zu erreichen. Klingt alles völlig unrealistisch und unglaubwürdig.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Da ich mich nun mit der Thematik Alkohl und Alkohlabbau beschäftigt habe, kann es sein das ich in meiner Vergangenheit einen Tag nach dem Alkohlkonsum noch leichten Restalkohol unter 0,5 Promille im Blut hatte, ohne daran zu denken, sowie mal nach dem Esse ein Ouzo getrunken und dann noch gefahren.

Da gehe mal tief in dich, ob es tatsächlich deine erste Fahrt im Leben oberhalb der gesetzlich erlaubten Promillegrenze war. Ist schwer zu glauben(auch für den Gutachter), das es an diesem Tag deine erste richtige TF war. Und dann gleich noch mit 2,6 Promille auf dem Kessel.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Während der Schulzeit (17-18) Mischbier und erster Kontakt mit Londdrinks ( Barcadi/Cola ) , 3-4 Longdrinks Plus 2-3 Shots am Abend. ( 2 Mal im Monat )

Vom 18.-30. Lebenjahr ca. 1-2 Mal im Monat : unterschiedlich Bier, Wein, Longdrinks, dann immer 3-5 Bier oder 2-5 Gläser Wein oder 3-4 Longdrinks und 2-3 Shots
Es gab aber auch Monat wo nichts getrunken worden ist.

Mit den paar Drinks in der Vergangenheit wirst du niemals deine Alkoholgewöhnung erklären können um auf 2,6 Promille am Tag des Delikts zu kommen. Das setzt schon eine erhebliche Trinkgewöhnung voraus. Du hast es sogar noch geschafft bis fast zur Haustür zu fahren, andere würden schon bei erheblich weniger Promille schon über der Schüssel hängen.

12. Warum haben Sie getrunken?

Es wurde immer in Gesellschaft getrunken, die Stimmung war gut, ich wurde lockerer und man legte die Schüchternheit ab.
Man hat sich keine Gedanken dabei gemacht, es gehörte bei einigen Feiern einfach dazu was zu trinken.

Deutlich zu dünn, da es sich um eine Kernfrage der MPU handelt. Da solltest du mal andere Fragebögen hier im Forum studieren um mal Anhaltspunkte für die Beantwortung der Frage zu bekommen. Dem Gutachter reicht es leider nicht aus, wenn man aus Spaß und Dollerei gesoffen hat. Er will dann z.B. hören warum du ohne Alkohol nicht locker sein konntest und woher deine Schüchternheit kommt. Aber da muss allgemein mehr kommen, da der Gutachter von einer größeren Alkoholproblematik ausgeht.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Der Alkoholkonsum hatte keine negativen Auswirkungen auf mein Leben. Ich habe alle meine Beruflichen wie Privaten und sportlichen Ziele erreicht. Wenn ich Sporliche Ereignisse hatte, gab es aus mehrere Monate keinen Alkohl.

Nicht nur für deinen Sport braucht es Training, sondern auch viel Training um eine Promillezahl von 2,6 Promille zu erreichen. Und bei der Zahl mußt du öfters bereits vorher mal viel getrunken haben. Und meistens geht das am nächsten Tag mit schlechter Befindlichkeit einher, also hatte es sicher Auswirkungen. Und die Auswirkungen nach der TF sind ja auch nicht immer so positiv. Da weiß ich aber nicht so genau, ob das auch in der Fragestellung inkludiert ist. Man muss es halt akzeptieren, aber keiner freut sich wohl auf die Sperrfrist, Geldstrafe, MPU, eventueller Jobverlust, Bahnfahren und vieles mehr. War zumindestens bei mir so, aber ich habe es mir ja auch redlich verdient.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, ich habe 2 mal in meinem Leben von Alkohol mich übergeben. Dies war im alter von 21 und 24.

Du hast kein Erinnerungsvermögen mehr ab 21 Uhr am Delikttag und kannst dich nicht annähernd an die Trinkmengen erinnern. Ist schon klar, das man bei Vieltrinkerei keine Strichliste führt, aber bei dir ist da sicher ein Kontrollverlust bzw. ein Filmriss vonstatten gegangen.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Gelegenheitstrinker in Gesellschaft, da ich nie allein oder unter der Woche Alkohol konsumiert habe.

Der Gutachter wird dich bei der MPU entweder in Alkoholgefährdung, Alokoholmissbrauch oder Alkoholabhängigkeit einstufen. Er arbeitet da anhand von Hypothesen. Gelegenheitstrinker ist gut und schön, aber du solltest bei der Promillezahl schon zumindestens von starkem Alkoholmissbrauch als Einstufung seitens des Gutachters ausgehen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

Nein, mir gefällt die neue Version von mir.

Auch mit der Antwort ist das negative Gutachten garantiert. Du musst es dir zumindestens vorstellen, damit deine Vermeidungsstrategien (ebenfalls in Frage 27 zu dünn) greifen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Zum einen werde ich nicht mehr trinken, falls doch werde ich keinen Autoschlüssel mitführen.

Falls der Gutachter bis jetzt noch unschlüssig (schwer vorstellbar bei dem FB) war, ist nun Ende im Gelände. Fällt dir der Widerspruch nicht selbst auf? Du wirst 12 Monate Abstinenz nachweisen müssen und das keinesfalls gegenüber dem Gutachter als Trinkpause deklarieren. Abstinenz bedeutet Verzicht auf Alkohol für immer. Was du nach einer positiven MPU trinkst bleibt dir zwar selbst überlassen, aber der Gutachter will keinen zukünftigen Tropfen von dir hören. Und du solltest stark darüber nachdenken auch nach einer positiven MPU die Finger vom Alkohol zu lassen.


Sei mir nicht böse, aber mit dem Fragebogen gewinnst du keinen Blumentopf bei der MPU. Das war halt ein Schnellschuss, aber bis zur MPU ist ja noch massenhaft Zeit diesen zu ändern. Und nochmals lege ich dir den Besuch einer SHG nahe, sowie das Duchlesen von anderen Fragebögen hier im Forum. Ich will dir hier auch nicht als Klugscheißer auftreten. Ich bin hier immer noch ein totaler Laie, aber zumindestens im Groben konnte ich dir vielleicht ein wenig helfen. Für den Feinschliff nach einem späteren neuen Fragebogen deinerseits sollten sich dann die richtigen Experten drum kümmern.
 
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Hans24

Stamm-User
Eine Therapie "muss" niemand machen. Und der Besuch einer Selbsthilfegruppe hat damit schon mal gar nix zu tun. Wie kommst Du darauf?

Richtig ist aber, dass nach Therapie ein Jahr AB nachgewiesen werden muss, egal ob vorher schon Abstinenz gelebt wurde oder nicht. Habe ich auch nie wirklich nachvollziehen können.
@

Schotty

Steht alles in den Leitlinien.
Während der Th stehst du unter Kontrolle, so dass diese ausgeklammert ist.
Wenn du dich für eine Stationäre entscheidest, dann hast du diese mit Glück, je nachdem wie die Zusage läuft, nach einem 1/2 Jahr hinter dir.
Bei einer ambulanten Therapie dauert das ganze meist 15 Monate.
Also so schlappe 8 Monate länger.
Das muss jeder für sich entscheiden.
Während der Nachsorge, wirst du zwar auch überwacht, aber da kannst du regulär mit dem Abstinenzprogramm anfangen.
Ob Th oder nicht, das sollte jeder mit seiner Suchtberatung klären, im Einzelfall wird es sogar gefordert, wenn du eine neue Fahrerlaubnis haben möchtest.
Eine Shg kann ich nur jedem ans Herz legen, der wirklich was verändern will.
Machst du das ganze nur für den Führerschein wiederzuerlangen, dann hast du Recht, dann kannst du das vergessen.
Zwingen tut dich keiner.
Im Bezug auf eine MPU wird aber der Besuch positiv gesehen.
LG
 
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Schotty

Erfahrener Benutzer
@

Schotty

Steht alles in den Leitlinien.
Während der Th stehst du unter Kontrolle, so dass diese ausgeklammert ist.
Das ist mir schon klar, hab das Ganze ja selbst hinter mir. Trotzdem finde ich das Ausklammern der Therapiezeit nicht unbedingt gerechtfertigt.
Btw. gibt es mittlerweile einge ganze Reihe an Kliniken die kürzere Therapien anbieten, ich war mit Entgiftung und Reha schon nach 3 Monaten durch. Für manchen das imho stimmigeren Konzept wenn noch gewisse Strukturen vorhanden sind und mit einer etwas geringeren Hemmschwelle.

Meine Frage bezog sich auch primär auf diese Aussage von @B1819:
"-eventuell Selbsthilfegruppe Alkohol ( da habe ich aber Angst das ich dann eine Thearapie machen muss."

Nur weil ich eine SHG besuche muss ich nicht auch eine Therapie machen. Das wird von niemandem gefordert und ich fragte mich woher dieser doch etwas schräge Gedankengang kommt...
 

B1819

Neuer Benutzer
Hallo B1819,

dein Fragebogen halte ich selbst als Amateur und selbst noch vor der MPU stehend als zu oberflächlich und widersprüchlich. Dazu ein paar Anmerkungen meinerseits.



Du hast nach eigener Erinnerung und nach Aussagen von Freunden bis 22.00 Uhr 6 Gläser Wein a 0,2 Liter und 2 Shots Jägermeister getrunken. Das macht nach Rechnung mit Trinkeinheiten und einem Abbau von 0,1 Promille pro Stunde 1 Promille um 22.00 Uhr, bei Abbau von 0,15 Promille sogar nur 0,8 Promille. In der verbleibenden Stunde müßtest du dann gesoffen haben bis der Arzt kommt um deinen erheblichen Promillewert von 2,6 Promille überhaupt zu erreichen. Klingt alles völlig unrealistisch und unglaubwürdig.



Da gehe mal tief in dich, ob es tatsächlich deine erste Fahrt im Leben oberhalb der gesetzlich erlaubten Promillegrenze war. Ist schwer zu glauben(auch für den Gutachter), das es an diesem Tag deine erste richtige TF war. Und dann gleich noch mit 2,6 Promille auf dem Kessel.



Mit den paar Drinks in der Vergangenheit wirst du niemals deine Alkoholgewöhnung erklären können um auf 2,6 Promille am Tag des Delikts zu kommen. Das setzt schon eine erhebliche Trinkgewöhnung voraus. Du hast es sogar noch geschafft bis fast zur Haustür zu fahren, andere würden schon bei erheblich weniger Promille schon über der Schüssel hängen.



Deutlich zu dünn, da es sich um eine Kernfrage der MPU handelt. Da solltest du mal andere Fragebögen hier im Forum studieren um mal Anhaltspunkte für die Beantwortung der Frage zu bekommen. Dem Gutachter reicht es leider nicht aus, wenn man aus Spaß und Dollerei gesoffen hat. Er will dann z.B. hören warum du ohne Alkohol nicht locker sein konntest und woher deine Schüchternheit kommt. Aber da muss allgemein mehr kommen, da der Gutachter von einer größeren Alkoholproblematik ausgeht.



Nicht nur für deinen Sport braucht es Training, sondern auch viel Training um eine Promillezahl von 2,6 Promille zu erreichen. Und bei der Zahl mußt du öfters bereits vorher mal viel getrunken haben. Und meistens geht das am nächsten Tag mit schlechter Befindlichkeit einher, also hatte es sicher Auswirkungen. Und die Auswirkungen nach der TF sind ja auch nicht immer so positiv. Da weiß ich aber nicht so genau, ob das auch in der Fragestellung inkludiert ist. Man muss es halt akzeptieren, aber keiner freut sich wohl auf die Sperrfrist, Geldstrafe, MPU, eventueller Jobverlust, Bahnfahren und vieles mehr. War zumindestens bei mir so, aber ich habe es mir ja auch redlich verdient.



Du hast kein Erinnerungsvermögen mehr ab 21 Uhr am Delikttag und kannst dich nicht annähernd an die Trinkmengen erinnern. Ist schon klar, das man bei Vieltrinkerei keine Strichliste führt, aber bei dir ist da sicher ein Kontrollverlust bzw. ein Filmriss vonstatten gegangen.



Der Gutachter wird dich bei der MPU entweder in Alkoholgefährdung, Alokoholmissbrauch oder Alkoholabhängigkeit einstufen. Er arbeitet da anhand von Hypothesen. Gelegenheitstrinker ist gut und schön, aber du solltest bei der Promillezahl schon zumindestens von starkem Alkoholmissbrauch als Einstufung seitens des Gutachters ausgehen.



Auch mit der Antwort ist das negative Gutachten garantiert. Du musst es dir zumindestens vorstellen, damit deine Vermeidungsstrategien (ebenfalls in Frage 27 zu dünn) greifen.



Falls der Gutachter bis jetzt noch unschlüssig (schwer vorstellbar bei dem FB) war, ist nun Ende im Gelände. Fällt dir der Widerspruch nicht selbst auf? Du wirst 12 Monate Abstinenz nachweisen müssen und das keinesfalls gegenüber dem Gutachter als Trinkpause deklarieren. Abstinenz bedeutet Verzicht auf Alkohol für immer. Was du nach einer positiven MPU trinkst bleibt dir zwar selbst überlassen, aber der Gutachter will keinen zukünftigen Tropfen von dir hören. Und du solltest stark darüber nachdenken auch nach einer positiven MPU die Finger vom Alkohol zu lassen.


Sei mir nicht böse, aber mit dem Fragebogen gewinnst du keinen Blumentopf bei der MPU. Das war halt ein Schnellschuss, aber bis zur MPU ist ja noch massenhaft Zeit diesen zu ändern. Und nochmals lege ich dir den Besuch einer SHG nahe, sowie das Duchlesen von anderen Fragebögen hier im Forum. Ich will dir hier auch nicht als Klugscheißer auftreten. Ich bin hier immer noch ein totaler Laie, aber zumindestens im Groben konnte ich dir vielleicht ein wenig helfen. Für den Feinschliff nach einem späteren neuen Fragebogen deinerseits sollten sich dann die richtigen Experten drum kümmern.
Moin,

danke für das Feedback. Wie gesagt, ich stehe noch ganz am Anfang.

Ich werde nun erstmal eine SHG besuchen sowie einen Suchtberater. Dies wird mir sicher die Sicht auf die Problematik Alkohl verändern. BEvor die MPU ansteht werde ich den Fragebogen nochmal ausfüllen.
 
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