BAK 1,86 - Fahren ohne Führerschein - Datum 2014

Travel-Mate

Neuer Benutzer
Hallo!
Ich war auch so dumm und bin besoffen gefahren, dabei hatte (und habe) ich gar keinen Führerschein...

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 170 cm
Gewicht: 74 kg
Alter: 28

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 02.2014
BAK: 1,86
Trinkbeginn: 20 Uhr (geraten)
Trinkende: 3 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 05.08 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nö
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: 06.15 - schon vorbei

Führerschein
Hab ich noch: nö
Hab ich abgegeben: nö
Hab ich neu beantragt: nö
Habe noch keinen gemacht: Ja bzw. bin gerade dabei

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Alkohol am Steuer, Fahren ohne FS, Fahrerflucht
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): wahrscheinlich Alkohol & verkehrsrechtliche Fragestellung

Bundesland: BW

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Definitiv mehr als 12x im Sinne vom KT. Selten unter 1 Promille.
Ich lebe abstinent seit: Nö

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Nein
Urinscreening ja/nein: Nein
Keinen Plan?: Nein

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Nein, steht nächste Woche an

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: Nein

MPU
Datum: -
Welche Stelle (MPI): -
Schon bezahlt?: -
Schon eine MPU gehabt?: -
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden, Punkte oder sonstige Straftaten: Nein aber 5 Punkte durch Trunkenheitsfahrt :(


Ich hab bisher keinen Antrag auf Erteilung eines FS gestellt aber das wird demnächst wohl kommen. Leberwerte lasse ich nächste Woche prüfen.
Einen MPU Bescheid habe ich deshalb auch (noch) nicht bekommen, allerdings rechne ich damit. Mein Plan ist den Antrag für den FS so spät wie möglich zu stellen und davor schon die Voraussetzungen für den Erwerb des FS zu erfüllen, damit sich meine Leber bis dahin erholen kann.

Am 15.8 hab ich ca. eine halbe Flasche Wein und knapp 200 ml Wodka getrunken. Die Tage steht noch ein Festival an, was 3 Tage durchsaufen bedeutet. Sonst habe ich im Juli und August nichts getrunken bzw. werde nichts mehr Trinken. Wenn ich richtig informiert bin, brauche ich ca. 2 Monate damit meine Leber wieder "normal" ist.

Ich nehme verschiedene Medikamente: Sertralin, Lamotrigin, Amineurin, Dolortriptan, Domperidon und Naproxen. Evtl. weiß einer ja wie und ob sich das auf die Leberwerte auswirkt.

In meinem FAER steht folgendes:
Tatbezeichnung: Vorsätzl. Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit vorsätzl. Fahren ohne FS
Angew. Vorschriften: StGB §315 c Abs. 1 Nr 1 a, § 315 c Abs. 3 Nr. 1, § 69, § 69 a, § 53, § 52, StVG § 21 Abs. 1 Nr.1
Tatkennziffern: A2, A15
-> 3 Punkte

- und -

Tatbezeichnung: Unerlaubt. Entfernen vom Unfallort
Angew. Vorschriften: StGB § 142 Abs. 1 Nr. 1
Tatkennziffern: A1
-> ebenfalls 3 Punkte (hab trotzdem nur 5 - k.A. warum...)

Tilgungsdatum bei beiden: 2029 -.-

Ich finde keinen Promillewert, versteckt der sich in einer der Ziffern unter "Angew. Vorschriften" ?

Natürlich hoffe ich, dass ich keine MPU machen muss, allerdings erscheint mir das eher unrealistisch. Soll ich jetzt bei der FSST anrufen und nachfragen oder einfach den Antrag auf Erlaubnis stellen? Will ja keine schlafenden Hunde wecken.

Bisher hab ich einige Themen hier verfolgt, jede Menge Infos zur MPU gesammelt und fleißig Gutachten gelesen.

Danke fürs Lesen :)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Travel-Mate,

willkommen im Forum.

Zunächst: wir sind hier kein moralingeschwängertes Forum, trotzdem muss ich dir einige Fragen stellen, bzw. Anmerkungen machen, die du mitunter nicht so cool finden wirst...
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Definitiv mehr als 12x im Sinne vom KT. Selten unter 1 Promille.
Ich lebe abstinent seit: Nö
Warum trinkst du dich (oft?) auf über 1‰? Du hattest doch 2014 bereits einen Schuss vor den Bug bekommen und bist dabei eine FE zu erwerben...:smiley2204: Denkst du: "Ich habe eh noch keinen Schein, dann kann ich auch noch so weitermachen wie bisher...."? Das wäre blöd, denn für eine MPU sollte sich die Denkweise lange vor der Begutachtung geändert haben...
Ich hab bisher keinen Antrag auf Erteilung eines FS gestellt aber das wird demnächst wohl kommen. Leberwerte lasse ich nächste Woche prüfen.
Einen MPU Bescheid habe ich deshalb auch (noch) nicht bekommen, allerdings rechne ich damit. Mein Plan ist den Antrag für den FS so spät wie möglich zu stellen und davor schon die Voraussetzungen für den Erwerb des FS zu erfüllen, damit sich meine Leber bis dahin erholen kann.
Wenn sich die Leber erholen muss, ist es wohl noch schlimmer als ich dachte...
Aber, es ist gar nicht gesagt das deine LW schlecht sind, es gibt z.B. Alkis die super Werte haben. Nicht falsch verstehen, ich bezeichne dich nicht als Alkoholiker, sondern wollte nur darlegen das der häufige Konsum sich nicht unbedingt auf die LW auswirken muss...
Am 15.8 hab ich ca. eine halbe Flasche Wein und knapp 200 ml Wodka getrunken. Die Tage steht noch ein Festival an, was 3 Tage durchsaufen bedeutet. Sonst habe ich im Juli und August nichts getrunken bzw. werde nichts mehr Trinken. Wenn ich richtig informiert bin, brauche ich ca. 2 Monate damit meine Leber wieder "normal" ist.
Zur Aussage "Leber normal", siehe weiter oben
Aber warum musst du bei einem Festival 3 Tage "durchsaufen"? Geht es da nicht eigentlich um Musik?
whistling.gif

Ich nehme verschiedene Medikamente: Sertralin, Lamotrigin, Amineurin, Dolortriptan, Domperidon und Naproxen. Evtl. weiß einer ja wie und ob sich das auf die Leberwerte auswirkt.
Oh Mann, du weißt aber schon das bei diesen Medis überhaupt kein Alk. getrunken werden sollte?
blink.gif

Du bist ja eine wandelnde Apotheke... Warum nimmst du verschiedene Schmerzmittel ein, z.B. Dolortriptan und Naproxen?
think.gif

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): wahrscheinlich Alkohol & verkehrsrechtliche Fragestellung
Da du in "Tateinheit" verurteilt wurdest, wird es wohl eher nicht zu einer doppelten Fragestellung kommen, allerdings kann ich mich da nicht festlegen. Mich würde die Geschichte deiner "Unfallflucht" sehr interessieren....
Ich finde keinen Promillewert, versteckt der sich in einer der Ziffern unter "Angew. Vorschriften" ?
Im FAER ist die BAK wohl auch nicht zu finden, die müsste in deinem Strafbefehl stehen...
Natürlich hoffe ich, dass ich keine MPU machen muss, allerdings erscheint mir das eher unrealistisch. Soll ich jetzt bei der FSST anrufen und nachfragen oder einfach den Antrag auf Erlaubnis stellen? Will ja keine schlafenden Hunde wecken.
Ich denke nicht das du schlafende Hunde weckst. Klar wird mal einer vergessen, aber in deinem Fall kann ich es mir wirklich nicht vorstellen....
rolleyes.gif


So ganz siehst du es noch nicht das du eine MPU machen musst, oder täusche ich mich?

Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du dich mal mit dem Fragebogen für eine Alkohol-MPU beschäftigen, macht aber nur Sinn wenn du die Fragen ausführlich beantwortest...
 

Travel-Mate

Neuer Benutzer
Guten Morgähn!

Erst mal Danke für deine Antwort :)

Ich arbeite derzeit noch an dem Fragebogen und feile an den Antworten. Sobald ich fertig bin, stelle ich ihn ein.

Zu 99% gehe ich davon aus, dass ich eine MPU machen muss aber das Glück ist ein Rindvieh und sucht seinesgleichen. :)

Hat die FSST Zugriff auf den Strafbefehl oder sieht sie nur die Eintragungen im FAER bzw. BZR?
Das Gericht hat damals keine MPU angeordnet. In dem Brief der FSST wurde ich nur auf die Sperrfrist hingewiesen, kein Wort von einer MPU. Mir liegt mein Führungszeugnis noch nicht vor aber ich gehe mal davon aus, dass ich nicht (mehr) vorbestraft bin. Allerdings wird es wohl noch im Bundeszentralregister stehen.
Woher bezieht die FSST die Unterlagen, aus denen hervorgeht, dass ich ein (möglicher) MPU Kandidat bin?

Triptan + ggf. Naproxen ist ein übliches Vorgehen. Daran ist erst mal nichts ungewöhnliches. Wenn ich Alkohol trinke, lasse ich die Medikamente meist weg, mit Ausnahme vom Triptan. Sertralin ist sehr niedrig dosiert (bei höheren Dosen bekomme ich Herzrasen - Puls: 130). Lamotrigin wirkt nicht, ich gebe es aber noch nicht auf und steigere langsam. Amineurin nehme ich hauptsächlich zum Einschlafen, Nebeneffekt: Schmerzprophylaxe. Domperidon benötige ich nur bei Bedarf.
Ich sehe da also kein Problem. Die meisten Medikamente werde ich Ende des Jahres absetzen, bin da etwas empfindlich - mein Ruhepuls liegt meist um die 100. Ohne Medikamente liegt er zwischen 50 und 60, das ist schon ein deutlicher Unterschied.

Ich trinke so viel, weil ich eine hohe Giftfestigkeit besitze und Rauschtrinken praktiziere. Natürlich nicht jedes Mal aber wenn man sich zum Saufen trifft, wird eben gebechert. Und dazu zählen auch Festivals. Das ist durchaus ein diskussionswürdiger Punkt aber m.E. habe ich kein Problem mit Alkohol. Somit bleiben "lediglich" die gesundheitlichen Folgen. Da ich aber sonst sehr gesund lebe und viel Sport treibe, dürfte das nicht allzu dramatisch sein.

Ich wollte auch mit meinem Konsum nicht angeben, sondern nur die Ist-Situation beschreiben. Zum Punkt Giftfestigkeit: nach der halben Flasche Wein und den 200 ml Wodka war ich leicht angetrunken, Konsum-Zeitraum ca. 6h.

Ich bin natürlich absolut gegen Trinken und Fahren. Zum Glück habe ich mit 15 die Mofa-Prüfbescheinigung erworben und bin daher mobil, wenn auch mit 25 km/h. Wenn ich etwas trinke, warte ich übertrieben lange bis ich wieder fahre. Ich möchte a) niemanden gefährden und b) bin ich extrem vorsichtig was das Thema angeht. Ich will nie wieder in so eine unangenehme Situation geraten. Die 5000€ tun mir heute noch weh. Das sitzt immer noch sehr tief und ist mit extrem negativen Emotionen verbunden. In den letzten 5 Jahren bin ich kein einziges Mal gefahren, obwohl ich durchaus auch mal mehr als 2 Promille hatte.

Für die MPU muss ich mir allerdings eine andere Strategie zurecht legen. KT bewegt sich ja nur in Ausnahmefällen bei 1,2 Promille, die Regel ist eher 0,3 bis 0,5 Promille.

Ich muss regelmäßig zum Arzt für EKG und Blutbild-Kontrolle. Beim Blutbild liegen meine Werte immer im Referenzbereich. Aber sicher ist sicher, wenn eine Haaranalyse o.ä. gefordert wird, kann ich mir eine positive MPU abschminken. Denn dann sehen die, dass ich u.a. Rauschtrinken praktiziere und das passt absolut nicht zum KT. Mal davon abgesehen, dass ich mir die Analyse zur Zeit überhaupt nicht leisten kann.

Meine Leberwerte vom 12.18:
- GOT: 26
- GPT: 34
- GGT: 34
- MCV: 89

Zur Fahrerflucht: ein Zeuge wollte meine Daten aufschreiben und dann bin ich geflüchtet. Der Besitzer des Wagens ist ebenfalls geflohen (mit seinem Auto). Ziemlich dumm von uns...

In diesem Sinne: noch einen schönen Sonntag!
 

Travel-Mate

Neuer Benutzer
Ich kann meinen Beitrag leider nicht mehr bearbeiten. Momentan fülle ich den Fragebogen für eine Alkohol-MPU aus und ich bin auf ein kleines Problem gestoßen.

Wenn ich jetzt angebe, ich praktiziere KT mit maximal 0,3 Promille, wäre das okay wenn ich bereits einen FS gehabt hätte. Aber ich möchte ihn ja erst machen, also habe ich 2 Jahre Probezeit und somit 0,00 Promille statt 0,3 bzw. 0,5... Ist es dann glaubwürdig, wenn ich behaupte, dass ich an Tagen an denen ich fahren möchte, keinen Alkohol trinke? Und an dem Tag davor auch nicht?

Das verwirrt mich etwas...
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Auch guten Morgen :zwinker0004:
Hat die FSST Zugriff auf den Strafbefehl oder sieht sie nur die Eintragungen im FAER bzw. BZR?
Ja, die FSSt. bekommt eine Kopie des Strafbefehls und meist auch den detaillierten Polizeibericht.
Das Gericht hat damals keine MPU angeordnet. In dem Brief der FSST wurde ich nur auf die Sperrfrist hingewiesen, kein Wort von einer MPU.
Ein Gericht ordnet auch keine MPU an, das ist allein Sache der FSSt. und das du in deren Brief nicht auf die MPU hingewiesen wurdest ist auch der Normalfall, denn dies geschieht erst bei der Neubeantragung der FE (könnte ja auch sein das du niemals eine FE erlangen willst).
Woher bezieht die FSST die Unterlagen, aus denen hervorgeht, dass ich ein (möglicher) MPU Kandidat bin?
Zunächst bekommt sie die Meldung von der Polizei, später dann auch Unterlagen vom Gericht. Nach dem Neuantrag wird die FSSt. dann tätig und sammelt alles zusammen (beantragt z.B. fehlende Unterlagen bei der StA etc.), um zu entscheiden ob diese Person vor der Neuerteilung eine MPU machen muss.
Triptan + ggf. Naproxen ist ein übliches Vorgehen. Daran ist erst mal nichts ungewöhnliches. Wenn ich Alkohol trinke, lasse ich die Medikamente meist weg, mit Ausnahme vom Triptan. Sertralin ist sehr niedrig dosiert (bei höheren Dosen bekomme ich Herzrasen - Puls: 130). Lamotrigin wirkt nicht, ich gebe es aber noch nicht auf und steigere langsam. Amineurin nehme ich hauptsächlich zum Einschlafen, Nebeneffekt: Schmerzprophylaxe. Domperidon benötige ich nur bei Bedarf.
Ich sehe da also kein Problem. Die meisten Medikamente werde ich Ende des Jahres absetzen, bin da etwas empfindlich - mein Ruhepuls liegt meist um die 100. Ohne Medikamente liegt er zwischen 50 und 60, das ist schon ein deutlicher Unterschied.
Du lässt die Medis meist weg, (aber wohl nicht immer) und wie lange nimmst du sie dann nicht? Sind die nicht wichtiger als der Alk?
Kannst du sie so einfach absetzen am Ende des Jahres?
Ich trinke so viel, weil ich eine hohe Giftfestigkeit besitze und Rauschtrinken praktiziere. Natürlich nicht jedes Mal aber wenn man sich zum Saufen trifft, wird eben gebechert. Und dazu zählen auch Festivals. Das ist durchaus ein diskussionswürdiger Punkt aber m.E. habe ich kein Problem mit Alkohol. Somit bleiben "lediglich" die gesundheitlichen Folgen. Da ich aber sonst sehr gesund lebe und viel Sport treibe, dürfte das nicht allzu dramatisch sein.
Auch wenn du das nicht gerne hören bzw. lesen wirst: Doch, du hast ein Problem mit dem Alkohol.
Hohe Giftfestigkeit, Rauschtrinken, Probleme mit Behörden, das alles ist kein "normaler" Umgang mit dem Alk.
Ich wollte auch mit meinem Konsum nicht angeben, sondern nur die Ist-Situation beschreiben. Zum Punkt Giftfestigkeit: nach der halben Flasche Wein und den 200 ml Wodka war ich leicht angetrunken, Konsum-Zeitraum ca. 6h.
Naja, andere würden sich da bereits intensiv mit "Villeroy und Boch" unterhalten...
Ich bin natürlich absolut gegen Trinken und Fahren. Zum Glück habe ich mit 15 die Mofa-Prüfbescheinigung erworben und bin daher mobil, wenn auch mit 25 km/h. Wenn ich etwas trinke, warte ich übertrieben lange bis ich wieder fahre. Ich möchte a) niemanden gefährden und b) bin ich extrem vorsichtig was das Thema angeht. Ich will nie wieder in so eine unangenehme Situation geraten. Die 5000€ tun mir heute noch weh. Das sitzt immer noch sehr tief und ist mit extrem negativen Emotionen verbunden. In den letzten 5 Jahren bin ich kein einziges Mal gefahren, obwohl ich durchaus auch mal mehr als 2 Promille hatte.
....und das ist der Knackpunkt bei der MPU:
Auch wenn du dem GA erzählst das du nicht mehr alkoholisiert fahren wirst, so ist doch die Tatsache, dass du zuviel Alk. trinkst, das Problem.
Der GA soll ein Gutachten mit einer Prognose für die Zukunft erstellen, wie soll er das tun, wenn er weiß, dass du an deinem Trinkverhalten quasi nichts verändert hast?
Für die MPU muss ich mir allerdings eine andere Strategie zurecht legen. KT bewegt sich ja nur in Ausnahmefällen bei 1,2 Promille, die Regel ist eher 0,3 bis 0,5 Promille.
Einfach nur eine "Strategie zurechtlegen" reicht nicht! Du musst es auch leben...
Ich muss regelmäßig zum Arzt für EKG und Blutbild-Kontrolle. Beim Blutbild liegen meine Werte immer im Referenzbereich. Aber sicher ist sicher, wenn eine Haaranalyse o.ä. gefordert wird, kann ich mir eine positive MPU abschminken. Denn dann sehen die, dass ich u.a. Rauschtrinken praktiziere und das passt absolut nicht zum KT. Mal davon abgesehen, dass ich mir die Analyse zur Zeit überhaupt nicht leisten kann.
Das mit der Haaranalyse könnte tatsächlich passieren. Gerade wenn der GA bei der Exploration nicht wirklich überzeugt ist von den Äußerungen zum heutigen Trinkverhalten...
Wann musst du das nächste Mal zur Blutbildkontrolle? Wenn du dort hingehst, solltest du mal den CDT ziehen lassen (MCV-Werte sind out).
Ich kann meinen Beitrag leider nicht mehr bearbeiten. Momentan fülle ich den Fragebogen für eine Alkohol-MPU aus und ich bin auf ein kleines Problem gestoßen.
Beiträge können nur innerhalb von 15 Minuten editiert werden.
Wenn ich jetzt angebe, ich praktiziere KT mit maximal 0,3 Promille, wäre das okay wenn ich bereits einen FS gehabt hätte. Aber ich möchte ihn ja erst machen, also habe ich 2 Jahre Probezeit und somit 0,00 Promille statt 0,3 bzw. 0,5... Ist es dann glaubwürdig, wenn ich behaupte, dass ich an Tagen an denen ich fahren möchte, keinen Alkohol trinke? Und an dem Tag davor auch nicht?

Das verwirrt mich etwas...
Irgendwie hast du das "KT" für eine MPU noch nicht verinnerlicht. Auch wenn wir das rigide Vorgehen für KT nicht mehr so praktizieren hier im Forum wie noch vor ein paar Jahren ist zu sagen: Bei einer KT-Angabe ist man auf der sicheren Seite wenn man dem GA vermitteln kann, dass man nur noch zu bestimmten Anlässen im Jahr trinkt. 12 Anlässe ist so eine Faustformel. Gewiss kann man das als realitätsfern betrachten, aber dennoch - dem GA zu sagen das man am Tag bevor man ein Auto bewegt und an dem Tag selbst auch nichts trinkt, ist garantiert die falsche Vorgehensweise.

Bei der MPU wird das Verhalten, sagen wir mal, "ganzheitlich" gesehen. Es geht nicht nur um den Alk.verzicht bevor man in ein Auto steigt, sondern um den generellen Umgang damit. Wenn dieser sich nicht ändert und eingesehen wird, dass hoher Konsum gänzlich einzustellen ist, wird es mehr als schwer so eine MPU zu bestehen.

Du kannst ja gar nicht immer im voraus wissen, wann du ein Auto als Fahrer besteigst. Dann kommt mal ein Notfall und du hast schon 1‰ in dir, was machst du dann? Von daher geht es darum nur bei besonderen Gelegenheiten Alk. zu trinken und dies nicht "gewohnheitsmäßig" zu machen, denn dann ist die Gefahr doch recht hoch, dass doch wieder getrunken und gefahren wird. Und wie du selbst schon schreibst, gilt für Fahranfänger die 0‰ Grenze, da ist auch die Gefahr des Restalk. am nächsten Tag nicht zu unterschätzen...
 

Travel-Mate

Neuer Benutzer
Ich weiß jetzt, dass ich definitiv zur MPU muss :(
Führerschein habe ich schon angefangen, laut FSS kann ich den Theorieunterricht besuchen und auch Fahrstunden nehmen allerdings muss ich die MPU innerhalb von 2 Jahren bestehen, sonst verfällt alles.
 

Travel-Mate

Neuer Benutzer
Sooo, hab endlich meinen MPU-Termin: Mitte Juli. FSSt hat mir ne Frist bis Ende Juni gesetzt, muss am Freitag (oder wahrscheinlich am Montag) nochmal bei denen anrufen und um eine Verlängerung bitten - klappt das ohne extra Kosten?

Die haben mir nochmal 40€ extra abgenommen wegen der MPU Geschichte, die MPU selbst hat mich ~600€ gekostet :/
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Sooo, hab endlich meinen MPU-Termin: Mitte Juli. FSSt hat mir ne Frist bis Ende Juni gesetzt, muss am Freitag (oder wahrscheinlich am Montag) nochmal bei denen anrufen und um eine Verlängerung bitten - klappt das ohne extra Kosten?
Meines Wissens - ja

Wie sieht es denn mit deiner Vorbereitung aus? :smiley2204:


Ich arbeite derzeit noch an dem Fragebogen und feile an den Antworten. Sobald ich fertig bin, stelle ich ihn ein.
whistling.gif
 

Travel-Mate

Neuer Benutzer
Wollte damals eure Zeit nicht in Anspruch nehmen, weil die MPU Sache nicht konkret war. Den Fragebogen hab ich schon lange fertig. Ich frage mich halt wie ehrlich ich sein kann...

Dabei gilt meine Sorge nicht vorrangig dem Alkohol, sondern eher meiner Gesundheit., obwohl es mir so gut geht wie noch nie zuvor, dank Sport und gesunder Ernährung.

Bin grad n bisschen paranoid, ob MPU-Psychologen hier mitlesen und mich dann ggf. erkennen, was bei meinem Verlauf nicht schwer wäre

Was meint ihr dazu?

Alkohol hab ich Laufe des Jahres 2019 immer weniger getrunken (Top Leber DLL-Werte -> Abstinent :D), 2020 erst ein Mal (2x Radler, 1x Bier)
 
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Bin grad n bisschen paranoid, ob MPU-Psychologen hier mitlesen und mich dann ggf. erkennen, was bei meinem Verlauf nicht schwer wäre

Was meint ihr dazu?
Ich meine dazu, dass du dir ganz sicher sein kannst, dass dies nicht der Fall ist.
Gutachter haben sicher andere Dinge zu tun als in i-welchen MPU-Foren nach den Auffälligkeiten ihrer (vllt. mal) "Kunden" zu suchen
rolleyes.gif

Und selbst wenn es so wäre, könnten sie damit gar nichts anfangen/nicht verwenden..:smiley138:
 
Oben