BAK 1,91% in 2011

Cethegar

Benutzer
FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht:männlich
Größe:182
Gewicht:97
Alter:46

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: Oktober 2011
BAK:1,91
Trinkbeginn:18:00
Trinkende:02:00
Uhrzeit der Blutabnahme: ca .3.00

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen:ja
Dauer der Sperrfrist:10 Monate

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Noch nicht
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja (online angefordert. Kein Eintrag bis auf den 2011)
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Genaue Fragestellung BAK über 1,6% somit mit Sicherheit MPU

Bundesland: NRW

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nein
Ich lebe abstinent seit: Komplett abstinent seit 06/2015

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Ja – bisher drei Haaranalysen 0,00% für 9 Monate. Haaranalyse 4 steht im August an
Urinscreening ja/nein: Nein
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Langzeitwert (MCV?)noch leicht erhöht, alle anderen gut. Trotzdem gerade eine leichte Zirrhose festgestellt und zu tode erschrocken.

Aufarbeitung
Ich habe die letzten Jahre selten getrunken, hatte aber nie das Geld für die MPU/drumherum bzw. musste daraufhin sparen.
Letztes Jahr durch einen Schicksalsschlag nochmal über die Strenge geschlagen. Leberwerte waren leicht erhöht. Denkt man sich so nichts bei.
Dann wegen einer Anomalie im Blut eine Leberuntersuchung gemacht und die Zirrhose festgestellt.

Somit darf ich schon aus Ärztlicher Sicht nichts mehr trinken, tue dies eh nicht mehr/habe das Interesse an Alkohol gänzlich verloren. Wer einmal so eine Angst hatte ……..
Seit Sommer 2015 arbeite ich mit Therapeutischer Hilfe (Depressionen, über Jahre) mein Leben auf/habe dieses aufgearbeitet. Klinikaufenthalt akut Psychiatrie, freiwillig.***

Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: MPU Vorbereitungsgespräch mit einen Verkehrs Psychologen
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU: Nein
Datum:
Welche Stelle:
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt? Ja, vor über 20 Jahren
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Ja, aber nirgendwo vermerkt. Keine Punkte, Auskunft aus dem FAER besagt nur §94 STPO Beschlagnahmt/Sichergestellt/in Verwahrung genommen in 10/2011
Fahrlässige Trunkenheit im Strassenverkehr (Wie gesagt, in 2011) Sperre 10 Monate



***
Wie oben geschrieben arbeite ich seit über einem Jahr an mir und meinem Leben. Die Depressionen habe ich überwunden, nehme seit Monaten KEINERLEI Medikamente mehr und habe mir erfolgreich ein neues Leben geschaffen. Alkohol ist, wird und DARF in meinem Leben keine Rolle mehr spielen. Damit habe ich mich auseinandergesetzt, erkannt was ich mir zerstört habe und noch hätte zerstören können und BEGRIFFEN.
Einen Entzug/Entgiftung habe ich so nicht durchgeführt. Letzteres aber wohl automatisch durch einen zweiwöchigen Krankenhausaufenthalt. Während dem/Seit dem ich natürlich nichts getrunken habe.

Ich habe ein Gespräch mit einem Facharzt Sucht/Depressionen geführt und dieser hat mich in meinem Handeln bestätigt. Konnte mir nur auch nicht raten ob ich die überwundene Depression während der MPU besser erwähne oder besser verschweige? Sie gehört zu meinem Leben, und ich schäme mich auch nicht dafür. Im Gegenteil, ich bin schon stolz darauf diese Depression bezwungen und mein komplettes Leben neu geordnet zu haben! Das war nicht einfach, aber ich habe das Geschafft!
Trotzdem könnte mich diese Depression labil erscheinen lassen.
Was ich aber nicht bin. Ganz im Gegenteil!

Zum Tragen kommt eine komplett Renovierung meiner Wohnung, ein geregelter Tagesablauf, auffrischen meiner Sozialen Kontakte, Sport, Hobbys, Lebensfreude, anstehende berufliche REHA, Ehrenämter etc.

Kurzum, ich bin fast ein neuer Mensch. Nun hätte ich gerne noch die Führerscheine (Auto/Motorrad) wieder, um meinem Hobby dem Motorradfahren nachgehen zu können und mit dem Auto Erledigungen zu tätigen.
Beruflich werde ich den Schein eher nicht (zwingend) brauchen, schaden würde er aber sicherlich nicht.


Vielen Dank für dieses Forum
Cethegar
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Cethegar,

begrüße dich in diesem Forum :smiley138:

Ich habe ein Gespräch mit einem Facharzt Sucht/Depressionen geführt und dieser hat mich in meinem Handeln bestätigt. Konnte mir nur auch nicht raten ob ich die überwundene Depression während der MPU besser erwähne oder besser verschweige? Sie gehört zu meinem Leben, und ich schäme mich auch nicht dafür. Im Gegenteil, ich bin schon stolz darauf diese Depression bezwungen und mein komplettes Leben neu geordnet zu haben! Das war nicht einfach, aber ich habe das Geschafft!
Trotzdem könnte mich diese Depression labil erscheinen lassen.
Was ich aber nicht bin. Ganz im Gegenteil!

Im Fahrerlaubnisrecht (genauer gesagt in der FeV Anlage 4) sind lediglich "sehr schwere Depressionen" aufgeführt. In diesem Fall könnte zumindest ein ärztliches Gutachten angeordnet werden.

Handelt(e) es sich bei dir um Depressionen oder um eine depressive Verstimmung?

Hast du einen Bericht über deinen Psychiathrieaufenthalt bekommen? Wie sieht dein derzeitiger Therapeut deine jetzige Verfassung?

Ansonsten finde ich es grundsätzlich erstmal richtig, die MPU mit der Wahrheit anzugehen. Wenn die Depression verschwiegen werden würde, müsste die eigene Geschichte wohl komplett anders erzählt werden, als sie sich wirklich zugetragen hat.

Noch eine wichtige Frage: Fand der überhöhte Alk.konsum aufgrund der "Depression/depressiven Verstimmungen" statt, oder war es eher anders herum. Entwickelte sich durch den Konsum die "Depression"?
 

Cethegar

Benutzer
Guten Morgen Nancy.

Eben um ein Gutachten u.ä. zu umgehen möchte ich die Depression eigentlich lieber verschweigen.

Ob der Alkohol zur Depression oder umgekehrt geführt hat, über das Thema streiten sich Fachärzte seit Jahrzehnten.
Bei mir war es keine Depressive Phase oder Verstimmung, sondern schon eine Depression.

(DAS ist ja einer der Punkte die die Depression in der MPU schnell zum Bumerang werden lassen. Und ich habe wirklich zu hart an mir gearbeitet als das ich mir das durch unbedachtsamkeit verbauen möchte.)

Diese durfte ich jedoch vermutlich schon mehrer Jahre mein Eigen nennen. Also grob so um 10 Jahre.
Genau DAS ist ja eines der Probleme bei einer Depression. Sie zu erkennen bzw. sie als DIESE erkennen zu wollen/können.

Sowohl mein Pschychotherapeut als auch der Facharzt Depression/Sucht (den habe ich jedoch nur einmalig aufgesucht (Klinik - Kasse :-( )) und eben die **Klinik in die ich mich begeben hatte, attestieren mir das ich meine Depression heute überwunden habe.
Natürlich zertifiziert einem niemand das diese nicht wiederkommen könnte. Ich habe jedoch sehr viel Verstanden (was nicht immer einfach war) und fast mein komplettes Leben (zurückgewonnen) geändert.

Räumlich, Umfeld, Sozial, Alkohol, Ernährungsumstellung, Sport uvm.

Wenn ich ganz ehrlich bin, fehlt mir nichtmal wirklich was ohne den Führerschein. Abgesehen vom Motorrad fahren im Sommer.
Aber es birgt halt viele Vorteile die Fahrerlaubnis zu besitzen. Schon alleine weil ich beruflich (zwar wohl nicht drauf angewiesen) flexiebler wäre, auch Transporte fahren könnte und im Familiären Umfeld entlasten könnte.


**Die Klinik hat das so nicht im Entlassungsbericht stehen. Stand der Ärzte ist jedoch aktuell (Mai 2016) Dieser ist aber auch auf dem Stand 2015 und ich habe ja permanent weiter an mir gearbeitet z.B. eine Tagesklinik aufgesucht.


Edit.: Ich könnte z.B. schon morgen bei der Tafel als Fahrer anfangen. Die suchen beispielsweise dringend und ich würde mich freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Cethegar,

leider schaffe ich heute -uhrzeitbedingt- nur eine kurze Antwort.

Ob der Alkohol zur Depression oder umgekehrt geführt hat, über das Thema streiten sich Fachärzte seit Jahrzehnten.

Das ist schon klar. Mir ging es dabei mehr um deine eigene Einschätzung, also darum, wie du selbst es empfunden hast...

Sowohl mein Pschychotherapeut als auch der Facharzt Depression/Sucht (den habe ich jedoch nur einmalig aufgesucht (Klinik - Kasse :-( )) und eben die **Klinik in die ich mich begeben hatte, attestieren mir das ich meine Depression heute überwunden habe.
Natürlich zertifiziert einem niemand das diese nicht wiederkommen könnte. Ich habe jedoch sehr viel Verstanden (was nicht immer einfach war) und fast mein komplettes Leben (zurückgewonnen) geändert.

Ich sehe es etwas weniger problematisch. Wenn du entsprechende Befunde bei der MPU vorlegen kannst und darüberhinaus keine Medikamente mehr einnehmen musst, befindest du dich in einem weitgehend stabilen Zustand. Prognosen darüber ob eine Depression wiederkehrt kann sowieso niemand geben, es ist auch nicht die Aufgabe des Gutachters, dies in einer MPU wegen Alk. zu klären...

...möchte ich die Depression eigentlich lieber verschweigen.

Das liegt natürlich ganz in deiner eigenen Entscheidung. Wenn du denkst das du in der MPU so agieren kannst, dass du sie nicht erwähnen musst, unterstützen wir dich auch hier bei deiner Vorbereitung.
 

Cethegar

Benutzer
Hallo Nancy und vielen Dank.

Ich habe sicherlich Jugendsünden begangen, dann aber viele Jahre recht vernünftig/normal mit Alkohol umgehen können.
Da ich mir nicht sicher bin wann/wodurch (Idikator) die Depression begonnen hat ..... wobei, alleine wenn ich das jetzt lese!?

Denke schon das es in der Depression dazu kam das ich zu viel getrunken habe. So Kopf ausschalten würde mir da einfallen.
Doch, es war nicht der Alkohol der in die Depression geführt hat. Eher umgekehrt.

Habe dann heute auch mal telefoniert und erfragt ob ich etwas schriftliches bekommen kann, die Depression überwunden zu haben. Konnte man mir nicht versprechen, ich muss jetzt auf Post warten.

Ich bin MIR meiner Sache für MICH sehr sicher. Allerdings vertraue ich nicht auf den Verkehrspsychologen in der MPU und habe auch son bisschen Angst irgendetwas falsches sagen zu können und mir einen Nachteil zu verschaffen durch die Depression. Weshalb ich sie eigentlich lieber (gegen meine Natur) verschweigen würde.

Im August steht die vierte Haaranalyse an und ich werde dann jetzt wohl den Führerscheinneuantrag stellen. Ich habe eine Bearbeitungszeit von sechs - acht Wochen im Kopf, das sollte dann hinkommen. Auch mal eben fast 180€.

Kann/muß ich etwas beachten bei der Auswahl der MPU Stelle?

Die erforderlichen Unterlagen (Erste Hilfe, Augenärztliches Gutachten, Medizinisches Gutachten (7,5t), Auszug aus dem Führerscheinregister ohne weiteren Eintrag, Führungszeugniss (kommt), Haaranalysen 0,00%) habe ich zusammen.
Brauche ich was schriftlich über die Leber?

Es wird ja sicherlich nochmal Blut abgenommen? Die vier üblichen Werte? Oder fällt die Leber da gar nicht auf? Habs ja selber erst durch einen Fibro Scan erfahren und nicht durch die Leberwerte. Einzig der Langzeitwert (MVC?) ist noch leicht erhöht.

Für ein Zertifikat im Sport habe ich zusätzlich noch eine Teilnahmebestätigung an einer Maßnahme zur Suchtprävention erhalten.

Ich hoffe so gut gewappnet zu sein.


LG
Cethegar
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Cethegar,

sorry das ich erst heute antworte, hatte einen kleinen Unfall (Hand verstaucht) und bin momentan etwas langsam beim Schreiben.
rolleyes.gif


Ich bin MIR meiner Sache für MICH sehr sicher. Allerdings vertraue ich nicht auf den Verkehrspsychologen in der MPU und habe auch son bisschen Angst irgendetwas falsches sagen zu können und mir einen Nachteil zu verschaffen durch die Depression. Weshalb ich sie eigentlich lieber (gegen meine Natur) verschweigen würde.

Vllt. wäre es sinnvoll mal den Fragebogen für eine Alkohol-MPU auszufüllen? Hier könnten wir schon sehen wie du auf einzelne Fragen (die kommen könnten) reagieren würdest...

Kann/muß ich etwas beachten bei der Auswahl der MPU Stelle?

Bei ausreichender Vorbereitung ist es relativ egal zu welchem MPI man geht. Allerdings haben wir hier im Forum mit der Avus recht gute Erfahrungen gemacht.

Es wird ja sicherlich nochmal Blut abgenommen? Die vier üblichen Werte? Oder fällt die Leber da gar nicht auf? Habs ja selber erst durch einen Fibro Scan erfahren und nicht durch die Leberwerte. Einzig der Langzeitwert (MVC?) ist noch leicht erhöht.

Ja, es wird auf jeden Fall Blut abgenommen. Wichtig sind die Werte: GOT, GPT und GGT. Ggf. auch der CDT-Wert. Der MCV wird wohl gar nicht mehr herangezogen, da er nicht aussagekräftig genug ist.

Leberwerte (LW)
 

Cethegar

Benutzer
So, das war einfach und nicht einfach zugleich. Ich hoffe aufschlußreich!?

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Geburtstagsfeier (nicht der eigene) mit Freunden, die Tage vorher beim Renovieren schon getrunken, Nachts um 2 auf der Nachhause Fahrt Routinekontrolle, 1,96 %

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Bier, über den Spätnachmittag/Abend/Nacht bestimmt 3 – 4 L

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ca. 2,5 von ca. 4,5

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein, nicht klar gesehen

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Fußmarsch - Taxi

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Vor über 20 Jahren (nicht im Führerscheinauszug sichtbar da verjährt)

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Bestimmt ein halbes duzend mal. Ich bin zu sorglos geworden, habe die Situationen völlig falsch eingeschätzt. Gut das weiter nichts geschehen ist und kein Mensch zu Schaden kam!

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Das aller erste Mal weiß ich ehrlich gesagt nicht. Bestimmt mit 16 – 17 mal ein Bier probiert.
Die erste bewusste Erinnerung war mit ca. 19 beim Zelten. Da habe ich noch heimlich das Bier weggegossen.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
In der Jugendzeit gehörte es irgendwie dazu, Bier zu trinken. Mit mitte Zwanzig hatte ich einen völlig „normalen“ Umgang mit Alkohol. Mal ein Bier, kein Zwang, kein Muss. Mal war man Fahrer und hat nichts getrunken, mal „durfte“ man trinken. Gruppenzwang gab es nicht. Regelmäßig würde ich auch nicht sagen.
Mit mitte dreißig wurde dann am Wochenende häufiger bis später regelmäßig Bier konsumiert. Auf dem Weg zum Fußball, beim Fußball, am Wochenende, bei Festivitäten.
Zum Essen nie.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
38 – 39 bis 43 – 44 mehrmals die Woche und am Wochenende. Immer nur Bier und meist zwischen 3 und 6-7 Flaschen.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Am meisten mit zwei Leuten, zu denen ich heute keinerlei Kontakt mehr habe, was nicht schwer war da sie auch aus anderen Städten kommen. Fußball, „Feierwochenenden“.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Anfangs völlig ohne Sinn. Irgendwann gehörte das Bier dazu und zum Schluß, wie ich heute weiß, um vor meinen Gedanken (Depression) zu fliehen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Unglücklich, Trotz, Sturheit, Unentspannt, gereizt, schlecht gelaunt ……

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Eigentlich nicht.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich weiß heute daß ich mir durch meine Art und Weise (siehe 13.) keine Freunde gemacht habe. Heute kann ich zurückblickend auch reflektieren und sagen daß ich zu dieser Zeit sicherlich kein angenehmer Zeitgenosse gewesen bin.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Heute trinke ich ja gar nichts mehr.
Die Jahre zwischen 38 und 44. Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Einsamkeit Angst (keine Luft zu bekommen/Astmathiker).

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nie ein Kontrollverlust, falls das gemeint ist. Getrunken bis ich ziemlich betrunken war, ja.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nie bewusst. Bis auf den o.a. Zeitraum z.B. so gut wie nie unter der Woche.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
„Normales“ trinkverhalten – 38 - 39
Alkoholmißbrauch 39 – 43
Seit letztem Juni 100% abstinent

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Gar keinen mehr

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Mai/Juni 2015

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Keinen Alkohol! Weil er mir geschadet hat, mich in die Depression geführt hat, ich mich so nicht mochte, wieder Sport treibe und meinen klaren Kopf wieder schätze. Letztenendes auch aus gesundheitlichen Gründen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe letztes Jahr begriffen das es der Alkohol ist, der mir jegliche Perspektive raubt, und ich sonst eigentlich alle Chancen dieser Welt für mein Leben habe. Ich wünschte ich hätte mich früher so kritisch mit dem Thema auseinandergesetzt und mit Psychologen gesprochen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Es ging mir seelisch extrem schlecht und mir war klar das etwas geschehen MUSS. Laut meines Psychologen und auch am naheliegend Sten war es den Alkohol weg zu lassen. Für mich überraschend schnell, bemerkte ich erste Veränderungen wie einen ruhigeren Schlaf, keine späten Heißhunger Attacken mehr, ich wurde irgendwie innerlich ruhiger, konnte wieder ein Buch lesen/mich konzentrieren

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich habe wieder einen regelmäßigen Lebensrhythmus, meine Sozialen Kontakte leben wieder auf, man empfängt mich irgendwie erfreut (ter), ich lerne wieder Leute kennen, lebe bewusster, habe mein Räumliches Umfeld (schön) neu gestaltet, habe wieder großes Interesse an Museen, Bildern, Kunst, SPORT, Spaziergänge, tiefgründige Gespräche, Ehrenämter. Ich stehe gerne auf, geniesse den Tag, lasse mich nicht mehr aus der Ruhe bringen, bin wieder ausgeglichen, kann Kleinigkeiten Genießen, habe die Natur zurück entdeckt, habe wieder Interesse an einer Beziehung, kann wieder zuhören/Rat geben.
Ich frühstücke, Koche wieder, ernähre mich gesund, habe meine Ernährung fast komplett umgestellt.
Inlinern, Fahrrad fahren, Schwimmen, ich habe die Sauna für mich entdeckt. Bin Mitglied in einem Fitnesscenter geworden, mache gerade meinen Jugendtrainerschein, freue mich wieder unter Menschen zu sein. Es ist fast ein völlig neues Leben!

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe Psychologische Hilfe, einmal im Monat, ich habe meine Freunde zurückgewonnen, ich war in einer Tagesklinik und habe mir wieder einen Lebensrhythmus zugelegt. Ich habe dort Pläne erarbeitet, Hilfsmittel aufgezeigt bekommen und weiß wo ich noch an mir arbeiten muß, einen REHA Antrag gestellt, eine Ehrenamtliche Stelle in einer Institution die Jugendliche unterstützt habe ich zugesagt bekommen und warte auf das Okay vom JC, die Zusage einer Weiterbildung nach der REHA incl. Deren Finanzierung. Durch die REHA sehr gute Chancen auf eine Festanstellung. Gerade einen Homeoffice Job (100€ Basis) gefunden.

Bei all dem ist mir jedoch bewusst das es auch Tiefschläge geben wird und ich genauso wie früher Niederlagen erleben werde. Aus diesem Grund, bisher hört sich das alles mächtig viel an, habe ich mir einen recht großen Zeitrahmen gesteckt und mir erreichbare Teilziele gesteckt.
Für etwaige Unsicherheiten ist mein Psychologe mein Ansprechpartner, wenn ich das Gefühl habe das Freunde bzw. Ich alleine nicht weiter wissen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
In die negativen mit dem Alkohol? Nein, kann ich nicht. Ich habe bereits vor Jahren das Rauchen aufgehört und es ist heute für mich überhaupt kein Problem mit einem Raucher zusammen (auch in einem geschlossenen Raum) zu stehen. Nur die Klamotten stinken dann so.
Durch meinen Jugendtrainerschein und meinen Wunsch selber auch Vater zu werden, findet Alkohol und Kontrollverlust keinen Platz mehr in meinem Leben. Ichbin wieder der verantwortungsvolle Mensch der ich war, und der werde ich auch bleiben.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da brauche ich nichts trennen. Alkohol wird in meinem Leben nicht mehr stattfinden.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ich bin einen langen und steinigen Weg gegangen und bin sehr glücklich niemandem schwer geschadet zu haben! Alles was ich in den letzten Monaten erfahren, gespürt und gelernt habe, möchte ich nicht missen. Aber ich werde mir das HEUTE auch nicht nochmal kaputt machen. Für kein Geld der Welt.
Auf recht paradoxe Weise habe ich etwas erreicht, was ich gar nicht bewusst gesucht habe. Ein bewusstes Leben in dem sich Probleme lösen lassen. Es ist mir gelungen mir ein Netzwerk aufzubauen, welches enorm leistungsfähig ist und mir extrem gut tut, in dem ich aber auch viel zurückgeben kann.
Die Wiedererlangung der Fahrerlaubnis wäre der Bonus, und würde mir helfen meiner Familie durch die Mobilität etwas zurück zu geben und einfach besser helfen zu können.
Okay, im Sommer wieder Motorrad Touren machen, wäre auch toll.

Es wäre so schön wenn ich vermitteln könnte was in mir/mit mir geschehen ist und wie sehr ich heute das Leben genießen kann.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Cethegar,

vermutlich war es ein Fehler das ich dich nicht darauf hingewiesen habe, dass du dich zunächst mit unseren guten Alkohol-Fragebögen auseinandersetzen solltest
(heißt in den finalen Bögen zu lesen), damit du erkennen kannst, wie umfangreich die Antworten sein sollten.

Gerade im ersten Teil sind diese recht "stichpunktartig" ausgefallen.

Auf einige Dinge gehe ich trotzdem schon einmal ein:

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Bier, über den Spätnachmittag/Abend/Nacht bestimmt 3 – 4 L

Wieviele Biere genau und in welcher Größe? 0,5l-Flaschen?

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein, nicht klar gesehen

Warum bist du dann (weiter)gefahren?

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Vor über 20 Jahren (nicht im Führerscheinauszug sichtbar da verjährt)

Warum willst du von getilgten Fahrten erzählen?

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Bestimmt ein halbes duzend mal. Ich bin zu sorglos geworden, habe die Situationen völlig falsch eingeschätzt. Gut das weiter nichts geschehen ist und kein Mensch zu Schaden kam!

Ein halbes Dutzend Mal? Könnten das nicht einige Fahrten mehr gewesen sein? Wenn man sich die Beschreibung zu deiner TF mal anschaut...

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Geburtstagsfeier (nicht der eigene) mit Freunden, die Tage vorher beim Renovieren schon getrunken, Nachts um 2 auf der Nachhause Fahrt Routinekontrolle, 1,96 %

war da ja nichts sooo außergewöhnliches, dass die Fahrt als "Kurzschlusshandlung" gewertet werden könnte, sondern es klingt eher nach einem Verhalten das dir bekannt war..

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
In der Jugendzeit gehörte es irgendwie dazu, Bier zu trinken. Mit mitte Zwanzig hatte ich einen völlig „normalen“ Umgang mit Alkohol. Mal ein Bier, kein Zwang, kein Muss. Mal war man Fahrer und hat nichts getrunken, mal „durfte“ man trinken. Gruppenzwang gab es nicht. Regelmäßig würde ich auch nicht sagen.
Mit mitte dreißig wurde dann am Wochenende häufiger bis später regelmäßig Bier konsumiert. Auf dem Weg zum Fußball, beim Fußball, am Wochenende, bei Festivitäten.
Zum Essen nie.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
38 – 39 bis 43 – 44 mehrmals die Woche und am Wochenende. Immer nur Bier und meist zwischen 3 und 6-7 Flaschen.

Entsprachen diese Mengen der TF? Warum wurde es "ab Mitte dreißig häufiger"? Was verstehst du unter "regelmäßig"?

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Anfangs völlig ohne Sinn. Irgendwann gehörte das Bier dazu und zum Schluß, wie ich heute weiß, um vor meinen Gedanken (Depression) zu fliehen.
Da haben wir sie, die Depression...
Welche Gedanken brachten dich dazu, vermehrt zu trinken? Wenn du die Depression außen vor lassen möchtest, solltest du nachvollziehbare Gründe aufführen können.

Hattest du Probleme mit deinem privaten Umfeld? Probleme im Job? Arbeitsstress?

Edit: Bei der Frage 16 hast du kurz darauf geantwortet. Hier wäre es wichtig das du bei Frage 12 ausführlich beschreibst was da genau gewesen ist.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Unglücklich, Trotz, Sturheit, Unentspannt, gereizt, schlecht gelaunt ……

Diese Auswirkungen hattest du wann? Nach hohem Alk.konsum? Warum hast du dann immer wieder soviel getrunken wenn es dir danach so schlecht ging?

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Eigentlich nicht.

Und uneigentlich?

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Keinen Alkohol! Weil er mir geschadet hat, mich in die Depression geführt hat, ich mich so nicht mochte, wieder Sport treibe und meinen klaren Kopf wieder schätze. Letztenendes auch aus gesundheitlichen Gründen.

:smiley2204:

Auch auf deine nächsten Antworten bezogen, bin ich nun unsicher, inwieweit du deine Depression bei der MPU nun doch zur Sprache bringen willst. Dies sollten wir vllt. erstmal abklären.
think.gif
 

Cethegar

Benutzer
Jetz bin ich untriebig.

Ich setze mich umgehend mit mehr Zeit hier hin. 1000 Dank aber schonmal für Deine Bemühungen!!!

Eine Frage kurz.
Ab 1,6% MUSS eine MPU gemacht werden, oder könnte es auch sein das die Führerscheinstelle entscheidet mir die Fahrerlaubnis, nach sechs Jahren anhand des Abstinentznachweises (und eventuell einer Bescheinigung wegen überstandener Depression, wenn ich diese denn bekomme), so wiederzu erteilen?

Bin ich nicht drauf gekommen, eine Freundin fragte mich das, weil Sie der Meinung ist das ich mich völlig verrückt mache. Allerdings erlebt sie mich ja seit Jahren fast jeden Tag und hat alle Veränderungen 1-1 erlebt.

Spricht etwas dagegen den Antrag auf Wiedererteilung jetzt zu stellen?
Ich habe nun mein Führungszeugniss beantragt und erfahren müssen das dies gar nicht an mich, sondern direkt an die Füherscheistelle geht. Scheinbar auch ohne das ich bereits die wiedererteilung beantragt habe.

Bin Platt und möchte morgen früh raus. Erstmal Bett.

Viele liebe Grüße
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Guten Morgen :smiley22:

Eine Frage kurz.
Ab 1,6% MUSS eine MPU gemacht werden, oder könnte es auch sein das die Führerscheinstelle entscheidet mir die Fahrerlaubnis, nach sechs Jahren anhand des Abstinentznachweises (und eventuell einer Bescheinigung wegen überstandener Depression, wenn ich diese denn bekomme), so wiederzu erteilen?

Nein, eine Wiedererteilung, ohne MPU, wird definitiv nicht erfolgen. Dies ergibt sich aus §13 der FeV:


Verordnung über die Zulassung von Personen zum Straßenverkehr (Fahrerlaubnis-Verordnung - FeV)
§ 13 Klärung von Eignungszweifeln bei Alkoholproblematik


Zur Vorbereitung von Entscheidungen über die Erteilung oder Verlängerung der Fahrerlaubnis oder über die Anordnung von Beschränkungen oder Auflagen ordnet die Fahrerlaubnisbehörde an, dass

1.ein ärztliches Gutachten (§ 11 Absatz 2 Satz 3) beizubringen ist, wenn Tatsachen die Annahme von Alkoholabhängigkeit begründen, oder

2.ein medizinisch-psychologisches Gutachten beizubringen ist, wenn

a) nach dem ärztlichen Gutachten zwar keine Alkoholabhängigkeit, jedoch Anzeichen für Alkoholmissbrauch vorliegen oder sonst Tatsachen die Annahme von Alkoholmissbrauch begründen,

b) wiederholt Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss begangen wurden,

c)
ein Fahrzeug im Straßenverkehr bei einer Blutalkoholkonzentration von 1,6 Promille oder mehr oder einer Atemalkoholkonzentration von 0,8 mg/l oder mehr geführt wurde,

d) die Fahrerlaubnis aus einem der unter den Buchstaben a bis c genannten Gründe entzogen war oder

e) sonst zu klären ist, ob Alkoholmissbrauch oder Alkoholabhängigkeit nicht mehr besteht.

Im Falle des Satzes 1 Nummer 2 Buchstabe b sind Zuwiderhandlungen, die ausschließlich gegen § 24c des Straßenverkehrsgesetzes begangen worden sind, nicht zu berücksichtigen.

https://www.gesetze-im-internet.de/fev_2010/__13.html

Bzgl. der Depressionen, könnte die FSSt., sobald sie davon erfährt, zusätzlich ein fachärztliches Gutachten anfordern, welches dann vor der Alk.-MPU erbracht werden müsste...

Spricht etwas dagegen den Antrag auf Wiedererteilung jetzt zu stellen?

Vom Zeitablauf her spricht, aus meiner Sicht, nichts dagegen - ganz im Gegenteil (wichtig ist natürlich, dass du deine Aufarbeitung/Vorbereitung zur MPU zeitlich gut hinbekommst), denn du hattest ja geschrieben, dass deine letzte Haaranalyse im August sein wird. Zwischen dieser Analyse und der MPU sollte kein große Lücke sein, da sonst die Nachweise nicht mehr als lückenlos anerkannt werden können (hier wäre dann eine weitere Haarprobe möglich, evtl. auch am Tag der MPU).

Ich habe nun mein Führungszeugniss beantragt und erfahren müssen das dies gar nicht an mich, sondern direkt an die Füherscheistelle geht.

Das dürfte der Normalfall sein. Verschiedentlich habe ich schon gelesen das dies bei der FSSt. bereits als Neuantrag gewertet wurde, aber im Netz liest man ja viel...:smiley2204:


Hierzu noch:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja (online angefordert. Kein Eintrag bis auf den 2011)

Das war keine Einsicht in deine Akte, sondern ein Auszug aus dem FAER, den du angefordert und erhalten hast. Deine Akte kannst du nur bei der Behörde selbst einsehen und das solltest du nach deinem Neuantrag auch machen, damit du weißt was dort enthalten ist und der Gutachter somit in der MPU über dich wissen wird.

Falls dich einige Kürzel von mir verwirren hier mal einige wichtige Abkürzungen
 

Cethegar

Benutzer
Das war keine Einsicht in deine Akte, sondern ein Auszug aus dem FAER, den du angefordert und erhalten hast. Deine Akte kannst du nur bei der Behörde selbst einsehen und das solltest du nach deinem Neuantrag auch machen, damit du weißt was dort enthalten ist und der Gutachter somit in der MPU über dich wissen wird.

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Ach, da gibt es auch noch Unterschiede?
Ich dachte mit diesem FAER Dings sei sicher das nichts mehr von meinen Missetaten von 1992 aktenkundig wären bzw. bei der MPU nicht nochmal die MPU von 1992 zum Thema wird. Oh gott, irgenwie hab ich das Gefühl das dass alles völlig sinnlos ist und einfach nur Geld kostet.

Mir will sich gerade nicht erschliessen warum ich so ne MPU bestehen sollte. Mehr als aufarbeiten, verstehen/begreifen und ändern kann/konnte ich nicht.


Wenn ich das schon lese .....

Bzgl. der Depressionen, könnte die FSSt., sobald sie davon erfährt, zusätzlich ein fachärztliches Gutachten anfordern, welches dann vor der Alk.-MPU erbracht werden müsste...


Genau DESHALB möchte ich die Depression verschweigen. Fachärztliches Gutachten ... PFFF. Von den selben "Fachärzten" die mich (wie fast alle anderen auch) lediglich mit Medikamenten ruhig stellen wollten?

Verdammt, ich hab so viel geschafft.
Aber die MPU .... ich glaub langsam nicht mehr dran.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Verdammt, ich hab so viel geschafft.
Aber die MPU .... ich glaub langsam nicht mehr dran.

Jetzt mach' dich mal nicht verrückt...:hand0001:


Genau DESHALB möchte ich die Depression verschweigen. Fachärztliches Gutachten ... PFFF. Von den selben "Fachärzten" die mich (wie fast alle anderen auch) lediglich mit Medikamenten ruhig stellen wollten?

MW gibt die FSSt. mehrere Stellen vor, bei denen dieses Gutachten erstellt werden kann, von denen man sich eine heraussuchen muss, da ein "eigener" Arzt ja auch ein "Gefälligkeitsgutachten" erstellen könnte...


Ach, da gibt es auch noch Unterschiede?
Ich dachte mit diesem FAER Dings sei sicher das nichts mehr von meinen Missetaten von 1992 aktenkundig wären bzw. bei der MPU nicht nochmal die MPU von 1992 zum Thema wird. Oh gott, irgenwie hab ich das Gefühl das dass alles völlig sinnlos ist und einfach nur Geld kostet.

Die Geschichte aus 1992 wird, sofern danach nichts mehr war, bis auf die TF 2011, aus deiner Akte entfernt werden, da sie längst getilgt ist. Im Moment liegt das zwar noch in deiner Akte (die zur Zeit noch in einem Archiv schlummert), aber diese wird nach deinem Neuantrag wieder hervorgeholt und bereinigt (auch darum sollte man hineinsehen, damit man sieht, dass es nicht vergessen wurde
rolleyes.gif
). Du gehst somit als Ersttäter in die MPU.
 

Cethegar

Benutzer
Nochmal zu den offenen Fragen.

Hab mich jetzt wieder ein wenig sammeln können. Mir geht es zwar wieder gut (Depression) aber ichbin leider noch nicht so 100% belastbar wie ich das mal war. Aber es wird täglich besser.
So.....

Wieviele Biere genau und in welcher Größe? 0,5l-Flaschen?

Erst Flaschen, so zwei - drei und dann Gläser. 0,2 - 0,3.


Warum bist du dann (weiter)gefahren?

Hab ich fast völlig vergessen. Auslöser war Atemnot und fehlendes/leeres Spray. Hatte Monate vorher einen Asthma Anfall und son bisschen mit Angst zu tun.


Warum willst du von getilgten Fahrten erzählen?

Will ich ja gar nicht. Ich hab vielmehr Ansgt das dass nochmal ausgegraben wird!



Ein halbes Dutzend Mal? Könnten das nicht einige Fahrten mehr gewesen sein? Wenn man sich die Beschreibung zu deiner TF mal anschaut...

Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Das halbe duzend mal bezieht sich auf Fahrten bei denen ich mir recht sicher bin über 0,5% gehabt zu haben. Vielleicht auch 10 - 12 mal?



war da ja nichts sooo außergewöhnliches, dass die Fahrt als "Kurzschlusshandlung" gewertet werden könnte, sondern es klingt eher nach einem Verhalten das dir bekannt war..

Versteh ich nicht so richtig? Es war jedenfalls nicht usus oder so das ich ständig gefahrenbin wenn ich was getrunken hatte.


Entsprachen diese Mengen der TF? Warum wurde es "ab Mitte dreißig häufiger"? Was verstehst du unter "regelmäßig"?

Grob ja. Häufiger wurde es vermutlich durch die Arbeitslosigkeit und schlichter langeweille. Regelmäßig meint "Auf dem Weg zum Fußball, beim Fußball, am Wochenende, bei Festivitäten." Somit am Wochenende, dann aber mitunter auch unter der Woche, nach dem Training, zu/bei Pokalspielen etc.



[K]Das ist nicht einfach.[/K]
Da haben wir sie, die Depression...
Welche Gedanken brachten dich dazu, vermehrt zu trinken? Wenn du die Depression außen vor lassen möchtest, solltest du nachvollziehbare Gründe aufführen können.

Hattest du Probleme mit deinem privaten Umfeld? Probleme im Job? Arbeitsstress?

Edit: Bei der Frage 16 hast du kurz darauf geantwortet. Hier wäre es wichtig das du bei Frage 12 ausführlich beschreibst was da genau gewesen ist.


Ich bin langzeitarbeitslos. Nach einer Ausbildung und einem Job eine Umschulung ummich zu verbessern und seit dem nie wieder Fuß gefasst. Waren die Absagen am Anfang noch erträglich, haben sie michmit den Jahren völlig zermürbt (das weiß ich heute). Genauso lange alleine/ohne Beziehung. Alleine war alles (nach der letzten Beziehung) viel einfacher. Die Einsamkeit (gegen die sicherlich auch der Alkohol und das Internet geholfen haben) wurde mir auch in den letzten Monaten so richtig bewusst. Ursprünglich wollte ich auch so gerne Kinder haben.
NIcht mein Freundeskreis hat sich entfernt, sondern ich war es der es nicht mehr ertragen konnte immer die Fragen nach einem Job beantworten zu müssen. So wurde man unatraktiv, uninteressant, griesgrämig, unglücklich, unzufreiden, das Selbstbewusstsein ging flöten etc.
Dann noch kranke Eltern (mehr Familie habe ich nicht), irgendwann war es einfach alles zu viel.

Heute weiß ich das und habe die Wahrheit darin erkannt (Was nicht immer einfach war).



Diese Auswirkungen hattest du wann? Nach hohem Alk.konsum? Warum hast du dann immer wieder soviel getrunken wenn es dir danach so schlecht ging?

Ich wollte nicht sehen das und vor allem wie ich mir geschadet habe. Alle hatten unrecht und sowiso keine Ahnung.
Für mich heute überhaupt nicht nach zu vollziehen.

Und uneigentlich

Entweder gab es die nicht, oder ich habe sie nicht wahr genommen. Als mich ein Freund auf mein Trink/Gesamtverhalten ansprach (ich das angenommen/wahrgenommen habe/zulassen konnte) war es, im Nachhinein ein ziemlicher Schock.



Ich warte noch auf das Schreiben aus der Klinik und überlege wie ich mir noch Hilfe holen könnte.
Verstanden habe ich und geändert auch. Auch alles nicht überstürzt, überlegt und mit Sinn und Verstand.
Allerdings befürchte ich das es für mich sehr schwer wird glaubhaft zu schildern welchen Prozess ich durchlaufen habe.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei Dir für Deine geduld und Dein Ehrenamtliches Engagement bedanken. Das ist ganz sicher NICHT selbstverständlich und Du hast mich mind. zweimal "eingefangen".
Ich werde jetzt nochmal bei der Führerscheinstelle anrufen und nach dieser Akteneinsicht fragen. Ich hoffe das ist kein Nachteil für mich, da ist wirklich alles gelöscht und ich kann meinen Weg weiter gehen.

Viel zu lange habe ich mit der ganzen Geschichte gewartet. Nun geht es meinen Eltern nicht besser, und ich könnte den Führerschein dann doch langsam wirklich brauchen.

Lieben Gruß
 
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Nancy

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Hallo Cethegar,

zunächst möchte ich dir mal zwei Links geben:

Beiträge zitieren

oder visuell:

Video "Zitieren"


Das macht das Antworten leichter....:smiley138:



Warum bist du dann (weiter)gefahren?

Hab ich fast völlig vergessen. Auslöser war Atemnot und fehlendes/leeres Spray. Hatte Monate vorher einen Asthma Anfall und son bisschen mit Angst zu tun.

Das würde ich -ehrlich gesagt- auch nicht unbedingt i-wo erwähnen. In der Anlage 4 der FeV sind zwar Erkrankungen, die seltener vorkommen oder nur kurzzeitig andauern (worunter z.B. grippale Infekte, aber auch Asthma gehören), nicht explizit aufgeführt, dennoch sollte hier nicht unbedingt darauf hingewiesen werden.

Einen ganz krassen Fall gab es mal hier:

https://openjur.de/u/644002.html

Das ist natürlich nicht mit dir vergleichbar....ich wollte nur mal darauf aufmerksam machen, dass es schon "Überprüfungen" gab, an die man gar nicht gedacht hätte...

Ein halbes Dutzend Mal? Könnten das nicht einige Fahrten mehr gewesen sein? Wenn man sich die Beschreibung zu deiner TF mal anschaut...

Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Das halbe duzend mal bezieht sich auf Fahrten bei denen ich mir recht sicher bin über 0,5% gehabt zu haben. Vielleicht auch 10 - 12 mal?

Es geht in dieser Frage um ALLE alkoholisierten Fahrten, also auch die mit nur einem Bier, oder z.B. auch mit dem Fahrrad...

Fahrten unter Alkohol


Entsprachen diese Mengen der TF? Warum wurde es "ab Mitte dreißig häufiger"? Was verstehst du unter "regelmäßig"?

Grob ja.

Ich splitte deine Antwort mal auf und gehe auf die relevanten Dinge ein:

Es ist sehr wichtig das du bei der MPU zu deinen Trinkmengen im Vorfeld stehst und diese zu den Werten der TF passen. Alles andere würde der GA als fehlende Selbstreflexion sehen. Allerdings ist bei einem einjährigen AN davon auszugehen das du sehr wohl weißt wie tief deine Problematik bereits war...

Häufiger wurde es vermutlich durch die Arbeitslosigkeit und schlichter langeweille.

Vermutlich? Oder bist du dir da sicher? Du hast aus Langeweile getrunken? Hmm...was macht du heute wenn dir langweilig ist?

[K]Das ist nicht einfach.[/K]
Da haben wir sie, die Depression...
Welche Gedanken brachten dich dazu, vermehrt zu trinken? Wenn du die Depression außen vor lassen möchtest, solltest du nachvollziehbare Gründe aufführen können.

Hattest du Probleme mit deinem privaten Umfeld? Probleme im Job? Arbeitsstress?

Edit: Bei der Frage 16 hast du kurz darauf geantwortet. Hier wäre es wichtig das du bei Frage 12 ausführlich beschreibst was da genau gewesen ist.


Ich bin langzeitarbeitslos. Nach einer Ausbildung und einem Job eine Umschulung ummich zu verbessern und seit dem nie wieder Fuß gefasst. Waren die Absagen am Anfang noch erträglich, haben sie michmit den Jahren völlig zermürbt (das weiß ich heute). Genauso lange alleine/ohne Beziehung. Alleine war alles (nach der letzten Beziehung) viel einfacher. Die Einsamkeit (gegen die sicherlich auch der Alkohol und das Internet geholfen haben) wurde mir auch in den letzten Monaten so richtig bewusst. Ursprünglich wollte ich auch so gerne Kinder haben.
NIcht mein Freundeskreis hat sich entfernt, sondern ich war es der es nicht mehr ertragen konnte immer die Fragen nach einem Job beantworten zu müssen. So wurde man unatraktiv, uninteressant, griesgrämig, unglücklich, unzufreiden, das Selbstbewusstsein ging flöten etc.
Dann noch kranke Eltern (mehr Familie habe ich nicht), irgendwann war es einfach alles zu viel.

Das solltest du in deinen Konsummotiven mit einbringen (Frage 12 im FB), denn der GA möchte mehr von dir wissen. Er will wissen was für ein Mensch du bist und wie du so tickst...

Ich warte noch auf das Schreiben aus der Klinik und überlege wie ich mir noch Hilfe holen könnte.

Hilfe, worauf bezogen? Evtl. eine SHG?

Verstanden habe ich und geändert auch. Auch alles nicht überstürzt, überlegt und mit Sinn und Verstand.
Allerdings befürchte ich das es für mich sehr schwer wird glaubhaft zu schildern welchen Prozess ich durchlaufen habe.

Warum solltest du das nicht können?

Nachdem ich dir mit einigen Punkten vllt. ein ungutes Gefühl vermittelt habe (was keineswegs meine Absicht war), möchte ich dir hier mal schreiben, dass ein einjähriger AN schon ein ganz dicker Pluspunkt bei der MPU ist. Du hast eingesehen das du mit dem Alk. nicht umgehen kannst und verzichtest darum auf ihn - viel mehr kann der GA gar nicht von dir erwarten...

Ich werde jetzt nochmal bei der Führerscheinstelle anrufen und nach dieser Akteneinsicht fragen. Ich hoffe das ist kein Nachteil für mich, da ist wirklich alles gelöscht und ich kann meinen Weg weiter gehen.

Damit solltest du noch warten. Erst nach deinem Neuantrag wird deine Akte hervorgeholt und bereinigt. D.h., erst wenn die FSSt. von dir wissen möchte an welches MPI die Akte verschickt werden soll, ist sie wirklich fertig und auf dem neuesten Stand. Allerdings darf man nicht versäumen, den SB darauf hinzuweisen, dass man die Akte auf jeden Fall einsehen will, bevor sie versandt wird.
 

Cethegar

Benutzer
Das würde ich -ehrlich gesagt- auch nicht unbedingt i-wo erwähnen. In der Anlage 4 der FeV sind zwar Erkrankungen, die seltener vorkommen oder nur kurzzeitig andauern (worunter z.B. grippale Infekte, aber auch Asthma gehören), nicht explizit aufgeführt, dennoch sollte hier nicht unbedingt darauf hingewiesen werden.

Ich wollte das auch gar nicht groß zum Thema machen, hatte ess chlichtweg hier vergessen.

Hintergrund war damals (bestimmt ein halbes Jahr vor der TF) das ich einen nicht diagnostizierten (Krankenhaus) Asthmaafall hatte und da drei Tage mit rumgekrebst bin bevor mein Hausarzt den erkannte und sofort aktiv (Cortison/Kochsalzlösung) wurde.
Danach hatte ich eine ganze Weile mit Angst vor der Angst (keine Luft zu bekommen) zu kämpfen. Ich hab zwar Asthma, aber in meinem ganzen Leben erst drei akute Anfälle gehabt und lebe da eigentlich auch ganz gut mit. Sei es drum.
Sollte auch nichts entschulcigen und ist heute glaub ich auch egal WARUM ich letztenendes in den Wagen gestiegen bin.


Es geht in dieser Frage um ALLE alkoholisierten Fahrten, also auch die mit nur einem Bier, oder z.B. auch mit dem Fahrrad...

Ui! Also ALLE fahrten ...!?
Also mit alkoholfreiem Bier oder auch nur einem Bier ...... Boah. Also nicht regelmäßig, aber wenn ich mit dem Auto da war nur ein Bier (Glas oder 0,33 Flasche bzw. ein Radler) kam schon mehrmals im Monat (Fussball - Training - Grillen - Feier/Fahrer) vor. Mit dem Fahrrad z.B. im Sommer zum See und dann auch schon drei vier - fünf Flaschen getrunken.




Es ist sehr wichtig das du bei der MPU zu deinen Trinkmengen im Vorfeld stehst und diese zu den Werten der TF passen. Alles andere würde der GA als fehlende Selbstreflexion sehen. Allerdings ist bei einem einjährigen AN davon auszugehen das du sehr wohl weißt wie tief deine Problematik bereits war...

Wenn ich getrunken habe, waren es meistens 5 - 8 Flaschen Bier.
Und mir ist heute bewußt was das für eine Menge ist und das ich dort Alkoholmißbrauch betrieben habe.


Vermutlich? Oder bist du dir da sicher? Du hast aus Langeweile getrunken? Hmm...was macht du heute wenn dir langweilig ist?
Also die Kombination aus Arbeitslos (ich hab ja keine Pflichten und wurde auch zunehmend frustrierter) und eben dadurch langeweille (ich hab nichts zu tun/keine Verpflichtungen) + der oder die, mit denen man dann trinkt.
Heute habe ich genug zu tun, mache Sportliche Weiterbildungen um auch ausbilden zu können. Mein soziales Umfeld hat sich durch mein Umdenken geändert. Alkohol hat keinen Platz mehr in meinem Leben, ich habe und suche sinnvolle Beschäftigungen/weiß mich sinnvoll zu beschäftigen, ich bin aktiv auf Arbeitssuche, habe eine REHA beantragt, kooperiere bestens mit meinem neuen Fallmanager/dem Jobcenter selber, ich übe Ehrenämter aus und engagiere mich im Sozialen Bereich. Nebenbei unterstütze ich meine Eltern (Pflegestufe) und bin an der Pflege beteiligt.


Das mit den Konsummotiven muss ich mir nochmal in Ruhe ansehen. folgt .....



Hilfe, worauf bezogen? Evtl. eine SHG?
Die Hilfe bezog sich auf irgendeine weitere Beratung bzgl. der Depression in der MPU. Je nachdem ob ich ein Schreiben aus der Klinik bekomme, in dem dann eigentlich drin stehen müsste (sollte?) das ich die Depression überwunden habe, würde es ja eventuell schon Sinn machen eben diese Depression doch zu erwähnen.
Nochmal, ich schäme mich nicht dafür und sie gehört zu mir/meinem Leben. Ich habe nur die Befürchtung das ich mir mit dem Erwähnen ein Eigentor schiesse.





Warum solltest du das nicht können?

Nachdem ich dir mit einigen Punkten vllt. ein ungutes Gefühl vermittelt habe (was keineswegs meine Absicht war), möchte ich dir hier mal schreiben, dass ein einjähriger AN schon ein ganz dicker Pluspunkt bei der MPU ist. Du hast eingesehen das du mit dem Alk. nicht umgehen kannst und verzichtest darum auf ihn - viel mehr kann der GA gar nicht von dir erwarten...

Weil ich ein Komunikationsproblem mein eigen nenne. Je unsicherer ich bin/werde, je mehr rede (plapper) ich. Da rede ich mich gerne mal um Kopf und verstand.

Aber ein aufrichtiges DANKE dafür das Du mich hier schonwieder ein bisschen runtergeholt hast!



Ich werde jetzt noch ein paar Tage warten (ich habe etwas von sechs Wochen bearbeitungszeit im Kopf) um dann meinen Neuantrag für satte 170€ stellen. Irgendwann Ende August ist die vierte Haaranalyse fällig. Das sollte zeitlich dann so passen.

Wie lange st so ein Neuantrag eigentlich gültig? Also wenn ich z.B. durchfalle und u.U. noch eine Haaranalyse mache, muss ich dann den Antrag auch gleich wieder neu stellen und bezahlen?

Lieben Gruß
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Cethegar,

Ich wollte das auch gar nicht groß zum Thema machen, hatte ess chlichtweg hier vergessen.

Hintergrund war damals (bestimmt ein halbes Jahr vor der TF) das ich einen nicht diagnostizierten (Krankenhaus) Asthmaafall hatte und da drei Tage mit rumgekrebst bin bevor mein Hausarzt den erkannte und sofort aktiv (Cortison/Kochsalzlösung) wurde.
Danach hatte ich eine ganze Weile mit Angst vor der Angst (keine Luft zu bekommen) zu kämpfen. Ich hab zwar Asthma, aber in meinem ganzen Leben erst drei akute Anfälle gehabt und lebe da eigentlich auch ganz gut mit. Sei es drum.
Sollte auch nichts entschulcigen und ist heute glaub ich auch egal WARUM ich letztenendes in den Wagen gestiegen bin.

das dies keine Entschuldigung sein sollte, weiß ich. Es geht mehr darum, wie du auf evtl. Fragen des GA reagieren würdest, denn wie du selbst schreibst..


Weil ich ein Komunikationsproblem mein eigen nenne. Je unsicherer ich bin/werde, je mehr rede (plapper) ich. Da rede ich mich gerne mal um Kopf und verstand.

und das würden wir hier gerne verhindern. :smiley22:

Ui! Also ALLE fahrten ...!?
Also mit alkoholfreiem Bier oder auch nur einem Bier ...... Boah. Also nicht regelmäßig, aber wenn ich mit dem Auto da war nur ein Bier (Glas oder 0,33 Flasche bzw. ein Radler) kam schon mehrmals im Monat (Fussball - Training - Grillen - Feier/Fahrer) vor. Mit dem Fahrrad z.B. im Sommer zum See und dann auch schon drei vier - fünf Flaschen getrunken.

Es ist keineswegs gesagt das diese Frage bei der MPU wirklich gestellt wird, auch hier geht es darum das, im Falle das diese Frage kommt, realistische Angaben gemacht werden und es nicht darauf hinausläuft, dass man angibt, dass sonst praktisch nie unter Alk.einfluss gefahren wurde...

Wenn ich getrunken habe, waren es meistens 5 - 8 Flaschen Bier.
Und mir ist heute bewußt was das für eine Menge ist und das ich dort Alkoholmißbrauch betrieben habe.

Es wäre gut, wenn du diese Angaben, im FB, noch einmal etwas detaillierter ausführen könntest, damit deine Trinkfestigkeit nachvollziehbar wird (in den verlinkten 5 Sterne-FB kannst du nachschauen, wie andere es beschrieben haben).

Also die Kombination aus Arbeitslos (ich hab ja keine Pflichten und wurde auch zunehmend frustrierter) und eben dadurch langeweille (ich hab nichts zu tun/keine Verpflichtungen) + der oder die, mit denen man dann trinkt.
Heute habe ich genug zu tun, mache Sportliche Weiterbildungen um auch ausbilden zu können. Mein soziales Umfeld hat sich durch mein Umdenken geändert. Alkohol hat keinen Platz mehr in meinem Leben, ich habe und suche sinnvolle Beschäftigungen/weiß mich sinnvoll zu beschäftigen, ich bin aktiv auf Arbeitssuche, habe eine REHA beantragt, kooperiere bestens mit meinem neuen Fallmanager/dem Jobcenter selber, ich übe Ehrenämter aus und engagiere mich im Sozialen Bereich. Nebenbei unterstütze ich meine Eltern (Pflegestufe) und bin an der Pflege beteiligt.


Das mit den Konsummotiven muss ich mir nochmal in Ruhe ansehen. folgt .....

Mach das...

"Langeweile" ist immer ein denkbar ungünstiges Motiv, da niemand im voraus sagen kann, ob er nicht wieder mal Langeweile empfinden wird. Ich denke auch eher nicht das es in deinem Fall Langeweile war, sondern es eher mit deinem Frust zu tun hatte und du dich vllt. überflüssig gefühlt hast...

Die Hilfe bezog sich auf irgendeine weitere Beratung bzgl. der Depression in der MPU. Je nachdem ob ich ein Schreiben aus der Klinik bekomme, in dem dann eigentlich drin stehen müsste (sollte?) das ich die Depression überwunden habe, würde es ja eventuell schon Sinn machen eben diese Depression doch zu erwähnen.

Es ist sicher klug, erstmal den Befund aus der Klinik abzuwarten, um zu sehen, was genau darin steht. Beim FS-Antrag selbst würde ich eher dazu raten es nicht zu erwähnen - ob es im Gespräch mit dem Gutachter aber nicht dennoch sinnvoll ist, es anzugeben, könnte man anhand des Befundes dann noch sehen...

Wie lange st so ein Neuantrag eigentlich gültig? Also wenn ich z.B. durchfalle und u.U. noch eine Haaranalyse mache, muss ich dann den Antrag auch gleich wieder neu stellen und bezahlen?

Wenn du deinen Neuantrag gestellt hast, bekommst du kurze Zeit darauf die MPU-Aufforderung der Behörde. In diesem Schreiben wird dir eine Frist gesetzt, bis wann du dein Gutachten abgeben musst. Machst du das nicht (oder wird dir keine Fristverlängerung gewährt wenn du diese z.B. durch ein negatives Gutachten nicht einhalten kannst), wird dein Antrag negativ beschieden und die Tilgungsfrist würde neu anfangen zu laufen. Somit bliebe also nur, den Antrag zurückzuziehen und später erneut zu stellen (was natürlich wieder die gleichen Kosten verursachen würde).

Es gab schon User, deren Akte ein zweites Mal von der Behörde verschickt wurde (an ein anderes MPI, da die erste MPU negativ war) innerhalb eines FS-Antrages, das muss die Behörde aber nicht machen und es kann darum passieren das auf die Abgabe des Ga "bestanden" wird. Wichtig ist in den meisten Fällen aber, dass das neg. Ga nicht bei der FSSt. abgegeben wird.
 

Cethegar

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Um mal ein Lebenszeichen vonmir zu geben.

Wirklich "passiert" ist weiter bisher nichts. Ich habe in der Klinik um einen Befund gebeten, der ist vergessen worden und alles weilte im Urlaub. Langsam kommt da wieder Schwung rein, nächste Woche soll ich eine erste rückinfo bekommen. Die warte ich eh ab und beim FS Neu Antrag erwähne ich von Depressionen usw. eh nichts. Den Antrag stelle ich beim Bürgerbüro, die Interessiert das eh nicht.
Hab ich das richtig verstanden das ich NACH dem stellen des Antrags auf Wiedererteilung nochmal einen Auszug aus Flensburg ordern soll da erst DANN Verjährungen gestrichen werden?

Mit dem Antrag lasse ich mir noch etwas Zeit, da ich eh erst Ende August die letzte Haaranalyse habe und vor mitte September dort kein Ergebniss vorliegen wird.

Ich brauchte jetzt auch erst mal ein paar Tage für mich OHNE MPU im Kopf. Das Thema belastet mich doch sehr. Mehr als ich dachte.
Sonstgeht es mir immer besser und ich bin wirklich stabiel. Mein Reha Antrag geht diese Woche raus, ist aber wohl schon so gut wie genehmigt und auch alles andere läuft wirklich zu meiner Zufriedenheit.

In einer schwachen Minute habe ich sogar schonmal nach einem fahrbaren Untersatz geguckt (man wird ja mal träumen dürfen), weiß aber das ich daß besser direkt wieder lasse.

"Langeweile" ist immer ein denkbar ungünstiges Motiv, da niemand im voraus sagen kann, ob er nicht wieder mal Langeweile empfinden wird. Ich denke auch eher nicht das es in deinem Fall Langeweile war, sondern es eher mit deinem Frust zu tun hatte und du dich vllt. überflüssig gefühlt hast...
Das stimmt ziemlich genau.


Und zu dem hier 8Ichhoffe dasZitat klappt?).

das dies keine Entschuldigung sein sollte, weiß ich. Es geht mehr darum, wie du auf evtl. Fragen des GA reagieren würdest, denn wie du selbst schreibst..


Zitat Zitat von Cethegar Beitrag anzeigen
Weil ich ein Komunikationsproblem mein eigen nenne. Je unsicherer ich bin/werde, je mehr rede (plapper) ich. Da rede ich mich gerne mal um Kopf und verstand.
und das würden wir hier gerne verhindern.
Was würdest Du mir denn empfehlen wie ich reagieren sollte?

Das mit der Atemnot weg zu lassen wird mich sicher nicht vor DAS Problem stellen. Zumal ich es ja selbst hier vergessen hatte zu erwähnen. Allerdings hatte ich das, glaube ich, auch den Polizisten in der Nacht gesagt und ich weiß atürlich nicht was davon jetzt aktenkundig ist.

Ich werde die nächsten Tage nochmal hier nachlesen, es gab da noch zwei - drei Sachen die ich aufarbeiten wollte/müsste.
Aber, wie gesagt, ich brauchte erstmal einwenig Abstand.

Ich kommjetzt wieder öfter. ;-)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo Cethegar,

Um mal ein Lebenszeichen vonmir zu geben.

Wirklich "passiert" ist weiter bisher nichts. Ich habe in der Klinik um einen Befund gebeten, der ist vergessen worden und alles weilte im Urlaub. Langsam kommt da wieder Schwung rein, nächste Woche soll ich eine erste rückinfo bekommen. Die warte ich eh ab und beim FS Neu Antrag erwähne ich von Depressionen usw. eh nichts. Den Antrag stelle ich beim Bürgerbüro, die Interessiert das eh nicht.
Hab ich das richtig verstanden das ich NACH dem stellen des Antrags auf Wiedererteilung nochmal einen Auszug aus Flensburg ordern soll da erst DANN Verjährungen gestrichen werden?

nicht ganz, meine Antwort war auf deine FS-Akte bezogen und nicht auf den FAER-Auszug. Die Akte wird erst nach deinem Neuantrag aktualisiert und könnte zum jetzigen Zeitpunkt noch getilgte Delikte o.ä. enthalten. Im FAER-Auszug stehen die Tilgungsfristen ja fest.

Das mit der Atemnot weg zu lassen wird mich sicher nicht vor DAS Problem stellen. Zumal ich es ja selbst hier vergessen hatte zu erwähnen. Allerdings hatte ich das, glaube ich, auch den Polizisten in der Nacht gesagt und ich weiß atürlich nicht was davon jetzt aktenkundig ist.

Eben darum ist es wichtig das du später mal in deine Akte hineinsiehst, damit du weißt was dort festgehalten wurde...

Ich werde die nächsten Tage nochmal hier nachlesen, es gab da noch zwei - drei Sachen die ich aufarbeiten wollte/müsste.
Aber, wie gesagt, ich brauchte erstmal einwenig Abstand.

Alles klar, mache es so wie es für dich richtig ist. Die Aufarbeitung ist deine ganz persönliche Sache - wir unterstützen dich "nur" dabei...:smiley138:
 

Cethegar

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Also so ganz den Durchblick habe ich noch immer nicht.

Heute Rückmeldung erhalten das der Befund aus der Klinik "in Bearbeitung" ist bzw. meine Bitte dem Arzt vorliegt. (Urlaubszeit)
Mal sehen was da herauskommt.

Wegen der REHA, die ist eigentlich (auch das Institut) für Psychische Erkrankungen. Somit also auch wieder überlegenswert WAS ich bei der MPU bzgl. meiner Beschäftigung/meines Status berichte. Sonst steh ich da mit meinem Talent und MUSS über die Depression berichten. (Ich weiß noch immer nicht ob das so ratsam wäre da ich noch auf den Befund warte)

Andererseits handelt es sich ja auch um eine Wiedereingliederungsmassnahme! Allerdings über 1 Jahr.

WENN diese REHA denn (da) genehmigt wird! Antrag ist gestellt und laut Aussage vom Amt sollte das klar gehen.


Auch warte ich gerade noch auf meinen Termin zur vierten Haaranalyse ende August. Erst wenn ich den Termin habe, wollte ich ca. eine Woche vorher (ca. zwei Wochen dauert die Auswertung der Analyse) den Antrag auf Wiedererteilung stellen.

Zur Auswahl habe ich hier (mal eben gesucht) TÜV Nord, MPU GMBH, IBKK GMBH und PIMA GMBH. Spricht irgendwas für eine bestimmte Gesellschaft oder was gegen eine? Oder würde es Sinn machen nach einer weiteren, bestimmten zu suchen?

Gesetzt dem Fall ich bestehe die MPU, muss ich eigentlich sonst noch irgendwas machen, oder bekomme ich die Fahrerlaubnis bei der Füherscheinstelle einfach wieder?

Gruß
Cethegar
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo Cethegar,

Zur Auswahl habe ich hier (mal eben gesucht) TÜV Nord, MPU GMBH, IBKK GMBH und PIMA GMBH. Spricht irgendwas für eine bestimmte Gesellschaft oder was gegen eine? Oder würde es Sinn machen nach einer weiteren, bestimmten zu suchen?

wir hier im Forum sagen immer das, bei guter Vorbereitung, die MPU überall bestanden werden kann...

Dennoch zählt zu meinen persönlichen Favoriten eindeutig die Avus. Du könntest, wenn die MPI für dich nicht zu schwer erreichbar sind, aber mal an einigen kostenfreien Infoabenden der verschiedenen Institute teilnehmen. Dort erhältst du schon mal eine "grobe" Übersicht auf das Institut und kannst ein wenig besser erkennen wo du dich wohlfühlen würdest...

Gesetzt dem Fall ich bestehe die MPU, muss ich eigentlich sonst noch irgendwas machen, oder bekomme ich die Fahrerlaubnis bei der Füherscheinstelle einfach wieder?

Ich gehe mal davon aus das du nicht mehr in der Probezeit bist :zwinker0004:. Von daher fällt mir auf Anhieb nichts ein was da noch infrage kommen könnte...
 
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