Cannabis MPU Abstinenz + Allg. Fragen (Suchttherapie? Hohe Werte)

MPUJaJa

Benutzer
Zunächst möchte ich mich kurz bedanken dafür dass die Admins sowie Moderatoren eines der letzten MPU Foren mit viel Fachwissen (imho) betreiben, einige wurden ja leider zugemacht. Lese hier schon einige Monate mit, und hatte bis vor einigen Jahren das Thema MPU immer vor mir her geschoben ohne es richtig anzugehen.

Kurz zu mir: Habe meinen Führerschein vor knapp 10 Jahren (Februar 2010) verloren bzw. abgeben "dürfen", aufgrund von Cannabis. Ich wollte es zunächst absitzen (15 Jahre Regelung) bin aber nun wegen Beruflichen Gründen extrem darauf angewiesen, da ich mittlerweile in einer wirklich abgelegenen Ecke Deutschlands wohne, in der man ohne Auto bzw. Führerschein quasi arbeitslos bleibt.

Meine Kernfragen sind nun:
A) Habe mit einer Sozialarbeiterin gesprochen die auch MPU Kurse / Drogenberatungen gibt (mit das einzigste "Unternehmen" hier im Landkreis), anscheinend muss man bei meinen Werten (Da ja klar extreme Sucht vorlag) am besten mit Einzelgesprächen / Selbsthilfegruppen einen Nachweis von 3-6Monaten erbringen ist das richtig ? Da es sonst eher wie Poker wäre bei der MPU.(Aktiv ~25ng/m Passiv ~250ng/m Cannabis)

B) Habe von der Führerscheinstelle quasi die Frist gekriegt, alles bis Februar-März 2020 abzuschließen, ansonsten kommt eine Fahrprobe auf mich zu (wieder Mehrkosten) und da ich momentan Arbeitslos bin natürlich suboptimal.(~400-500€ extra Kosten). Würdet ihr mir Raten es "einfach zu versuchen" oder lieber auf Nummer sicher zu gehen, tendiere eher zu letzterem da man ja sonst auch 2x die Kosten der MPU tragen "darf".
Wie würde das dann Ablaufen, habe im Februar 1 Jahr Screening (negativ) hinter mir, soll ich dies erweitern auf 1 1/2 Jahre ? Da es ja anscheinend wichtig ist aktuelle Screenings vorzulegen, denke wäre besser das Screening dann fortzuführen ?

C) Werde mich durch o.g. Unternehmen auch zu MPU Fragen beraten lassen / kleine Schulungen mitmachen und so gut es geht mich mit dem Forum hier sowie ein paar Fachbüchern darauf vorbereiten, ich denke dies sollte ausreichen, zumal in meinem Bekanntenkreis (auch früherem) es auch Leute gibt und gab die sich ohne große Vorbereitung auf die MPU erfolgreich ihren Führerschein wiedererlangt haben. Jedoch ist eine gründliche vorbereitung sicherlich nicht schlecht.

Werde dann auch später noch den Fragebogen zur Aufarbeitung / Fragestellung MPU meiner "Geschichte" posten.

Zu den Daten:

Zur Person
Geschlecht: M
Alter: 30

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Täglich, fast wie Tabak geraucht ...
Datum der Auffälligkeit: 10.02.2009

Drogenbefund
Blutwerte: 24,9ng Aktiv ~250ng Passiv
Schnelltest: Positiv
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: siehe Oben
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: JA
Verurteilt: Lediglich 750€ Strafe Bußgeld.
Strafe abgebüßt: JA

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: JA
Hab ich neu beantragt: Formulare liegen vor.
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Teils/Teils, steht noch aus, jedoch liegt lediglich o.g. Straftat/Ordnungswiedrigkeit laut Straßenverkehrsamt vor.
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Keine Ahnung

Bundesland
: Baden-Württemberg


Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 2016

Abstinenznachweis
Haaranalyse: 1 Jahr Haaranalyse beendigung zum Februar 2020
Urinscreen: -
Keinen Plan: -

Aufarbeitung
Drogenberatung: JA(Selbsthilfegruppen/Einzelgespräche) Jedoch erst Ende 2019 angefangen.
Selbsthilfegruppe (SHG): JA s.o.
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: -

MPU
Datum: Geplant für Februar/März 2020, Fraglich ob warten bis Juli-August 2020
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon gehabt?:
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: NEIN
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
A) Habe mit einer Sozialarbeiterin gesprochen die auch MPU Kurse / Drogenberatungen gibt (mit das einzigste "Unternehmen" hier im Landkreis), anscheinend muss man bei meinen Werten (Da ja klar extreme Sucht vorlag) am besten mit Einzelgesprächen / Selbsthilfegruppen einen Nachweis von 3-6Monaten erbringen ist das richtig ? Da es sonst eher wie Poker wäre bei der MPU.(Aktiv ~25ng/m Passiv ~250ng/m Cannabis)
Da die MPU eine Privatangelegenheit ist, bleibt die Vorbereitung jedem selbst überlassen.
Auch wenn es diesbezüglich keine Vorschriften gibt, haben sich auf diesem Gebiet gewisse Empfehlungen entwickelt.
In deinem Fall wäre der Besuch von Sucht- und Selbsthilfegruppe durchaus angeraten. Es müssen nicht zwangsläufig teure Kurse und Beratungen sein.
Die Art der Vorbereitung muss somit jeder für sich selbst entscheiden, auch spielt die Größe des Geldbeutels eine erhebliche Rolle.

B) Habe von der Führerscheinstelle quasi die Frist gekriegt, alles bis Februar-März 2020 abzuschließen, ansonsten kommt eine Fahrprobe auf mich zu (wieder Mehrkosten) und da ich momentan Arbeitslos bin natürlich suboptimal.(~400-500€ extra Kosten). Würdet ihr mir Raten es "einfach zu versuchen" oder lieber auf Nummer sicher zu gehen, tendiere eher zu letzterem da man ja sonst auch 2x die Kosten der MPU tragen "darf".
Wie würde das dann Ablaufen, habe im Februar 1 Jahr Screening (negativ) hinter mir, soll ich dies erweitern auf 1 1/2 Jahre ? Da es ja anscheinend wichtig ist aktuelle Screenings vorzulegen, denke wäre besser das Screening dann fortzuführen ?
Was meinst du hiermit ... "Würdet ihr mir Raten es "einfach zu versuchen" oder lieber auf Nummer sicher zu gehen" !?

12 Monate Abstinenz sind für dich die Pflicht, diese hast du ja erfüllt.
Da keine große Lücke bis zu deiner MPU entstehen darf, musst du ...
a) das Screening bis zu deiner MPU fortführen
oder
b) du machst eine rückwirkende Haaranalyse direkt bei deiner MPU (max.6 Monate)

C) Werde mich durch o.g. Unternehmen auch zu MPU Fragen beraten lassen / kleine Schulungen mitmachen und so gut es geht mich mit dem Forum hier sowie ein paar Fachbüchern darauf vorbereiten, ich denke dies sollte ausreichen, zumal in meinem Bekanntenkreis (auch früherem) es auch Leute gibt und gab die sich ohne große Vorbereitung auf die MPU erfolgreich ihren Führerschein wiedererlangt haben. Jedoch ist eine gründliche vorbereitung sicherlich nicht schlecht.
Ersteres habe ich dir schon erläutert und bleibt dir selbst überlassen.
"Fachbücher" kannst du dir sparen, dass alles findest du auch hier im Forum ... und noch was wichtiges ... "Fachbücher" antworten nicht.
Dein letzter Satz ist der Wichtigste ... eine gründliche Vorbereitung ist "nicht schlecht", sondern sie ist ein MUSS.

Hier ein paar Links zum studieren ...

MPU ... abc Teil 1 Ablauf der MPU
MPU ... abc Teil 2 Vorbereitung auf die MPU
MPU ... abc Teil 3 Umgang mit dem MPU Gutachten

FAQ Reaktionstest/Leistungstest

Unterlagen für die Neuerteilung
 

MPUJaJa

Benutzer
@Max Vielen Danke zunächst für die schnelle Antwort, hilft mir soweit weiter. Die Mitarbeiterin meinte eben, dass sie einige MPU Prüfer in Baden-Württemberg kennt und diese bei solchen Werten schon gerne 3-6 Monate an Suchtberatung sehen würden. (Natürlich geht dies auch kostenlos).

Dahingehend war auch die Frage ob ich es einfach "versuchen" soll oder nochmal 3-6 Monate dranhängen und mit den ~500€ für die Fahrprobe leben sollte. Hast du speziell dazu erfahrungen ?

Und ja war etwas salop ausgedrückt habe wie gesagt viel gelesen hier im Forum, jedoch selten mit so hohen Werten wie ich sie hatte. Daher bin ich noch etwas im zwiespalt. Hast mir aber etwas die bedenken genommen ;).

Werde aufjedenfall weiter hier aktiv bleiben, und auch mal was spenden.

Im Laufe der Woche werde ich auch den Fragebogen mit Fragestellung noch ausfüllen und freue mich über jede Expertise.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Dahingehend war auch die Frage ob ich es einfach "versuchen" soll oder nochmal 3-6 Monate dranhängen und mit den ~500€ für die Fahrprobe leben sollte. Hast du speziell dazu erfahrungen ?
Erfahrungen kann man hier nicht pauschal einbringen.
Dein Delikt ist ja immerhin schon 10 Jahre her, bist aber erst seit 2016 clean ... hast du hierfür Nachweise !?
Eine Tat die schon länger zurück liegt in Verbindung mit einer schon längeren Abstinenz, wird anders bewertet als wäre sie erst neu passiert.

Die 500€ decken ja ungefähr die Ausgaben einer MPU, daher wäre es ja aud finanzieller Sicht egal wie du dich entscheidest.
Hier gibt es zwei Dinge zu beachten ... wie dringend brauchst du deinen FS ? ... und wieviel Vertrauen setzt du in deine empfehlende Mitarbeiterin/Sozialarbeiterin ?
 

MPUJaJa

Benutzer
Nunja war auch vor 2016 einige Jahre clean, jedoch eher sporadisch sodass ich dies nicht als vollwertig abstinent bezeichnen würde, aber verstehe deinen Einwand. Ja habe von 2015-2017 Nachweise über Suchttherapie, diese konnte ich die Tage als Bescheinigungen beantragen. Ich denke dies sollte ausreichen + 1 Jahr Haarscreening sowie natürlich von Dezember 2019 - Februar 2020 Einzelgespräche + Suchthilfegruppen sehe ich dies richtig ? Natürlich ist dies immer schwer zu sagen.


Das mit den 500€ ist wohl richtig, jedoch müsste man diese eben dann zusätzlich (zur evtl. nochmaligen MPU) zahlen. Brauche den FS im Grunde sehr dringend. Vertrauen habe ich doch einiges in die Mitarbeiterin.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ja habe von 2015-2017 Nachweise über Suchttherapie, diese konnte ich die Tage als Bescheinigungen beantragen. Ich denke dies sollte ausreichen + 1 Jahr Haarscreening sowie natürlich von Dezember 2019 - Februar 2020 Einzelgespräche + Suchthilfegruppen sehe ich dies richtig ?
Super, somit hast du eigentlich etwas in der Hand, dass du deit fünf Jahren keine Drogen mehr konsumierst.
Mit dieser Konstellation, würde "ich" die MPU schnellstmöglich absolvieren.
Einen speziellen MPU Kurs kannst du dir ersparen, dass Gleiche kannst du auch hier bekommen ... unterscheidet sich nicht wesentlich vom Kurs und ist auch noch kostenlos.
 

MPUJaJa

Benutzer
@Max Vielen Dank, dass hat mir dann doch die ein oder anderren Bedenken genommen. Anbei der erweiterte Fragebogen bezüglich der (Cannabis)Drogen MPU Fragestellung, evtl könntest du ja mal drüber gucken ob dies so in Ordnung ist. Ich weiß zwar das es nicht gerne gesehen ist so kurzfristig nachzufragen, jedoch habe ich mich davor wie schon erwähnt als unangemeldeter User Monate lang mit gelesen und informiert. Ich denke ich werde Anfang - Mitte Februar meine MPU machen.

Führerschein Wiederteilung wurde Anfang dieser Woche beantragt, sowie Akteneinsicht in der eigendlich "nur" stehen müsste ob ich trotz dem Vorfall aus 2009 und einhergehendem Dauerkonsum von Cannabis Trennungsvermögen zum Konsum / Straßenverkehr habe & in der Lage bin ein Kraftfahrzeug zu führen


Anlehnend an den(Sehr guten) Fragebogen von "Aussteiger": https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/mpu-wegen-thc-hohe-werte.1740/#post-32786


Hier mein Fragebogen:

Vorgeschichte:



1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Im Alter von 15 Jahren in der Schule, durch einen Vortrag.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
2007 mit 18 Jahren habe ich das erste Mal an einem Joint mitgeraucht.


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
2007 mit 18 Jahren habe ich das erste mal auf einer Studentenparty am Wochenende einen Grasjoint mitgeraucht. Mir war danach schlecht und bin auch kurze Zeit später eingeschlafen.

Ich wohnte in einer Stadt mit (Privat-)Uni/Schule, in der häufig in Pubs / Lokalen Studenten Partys gefeiert wurden. So wurde ich auch zu privaten Feiern eingeladen bei der ich zum 1. Mal an einem Grasjoint mitgeraucht habe.

Nach dieser Erfahrung hatte ich kein Bedürfnis dies erneut zu probieren, und arbeitete in ...(Stadt) als Informatiker. Als wir öfters Arbeitsbedingt in Holland unterwegs waren (immer mit einem Arbeitskollegen), wurde ich Anfang-Mitte 2018 erneut mit Cannabis konfrontiert durch einen Arbeitskollegen, daraufhin sind wir nach der Arbeit in einen sogenannten Coffeeshop gefahren und haben uns Cannabis gekauft.

Dieses haben wir nachdem wir zurückgefahren waren konsumiert (2-3 Joints) da Wochenende war. Von Juni 2018 - August 2018 rauchte ich dann gelegentlich an Wochenenden 2-3 Grasjoints mit Arbeitskollegen / befreundete Studenten.

Ende 2018 steigerte sich mein Konsum und ich rauchte dann auch alleine 1-2 Grasjoints am Abend an 4-5 Tagen in der Woche.



4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, ich habe nie gekifft und Alkohol dazu getrunken.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Als Jugendlicher mit 16 habe ich an Samstagen ab und zu mit Mitschülern und Freunden 1-2 Bier getrunken und auch einmal Schnapps probiert, jedoch war der Geschmack von Schnapps zunächst wiederlich für mich. Mit 17 auf einem Dorffest, hatte ich das eine Erfahrung mit zu viel Alkohol, mir wurde mir schlecht, und war angetrunken, ich weiß noch wie ich den Weg nach Hause nur schwer gefunden habe. Seitdem trinke ich kaum Alkohol, auf einem Volksfest mal 1 Radler oder zum Jahreswechsel 1 Glas Sekt mit Freunden zum "Anstoßen".


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
E-Zigarette, ich bin dabei mir auch dies abzugewöhnen vorher rauchte ich 1 Packung Zigaretten am Tag.



7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Bei meinem gelegentlichen Konsum stellte ich keine negativen Folgen fest.

Als ich ab 2008 häufiger konsumierte, fühlte ich mich in der Früh oft antriebslos und kam auch nicht mehr so gut aus dem Bett. Den Kontakt mit Freunden die nichts kifften habe ich mit der Zeit abgebrochen. Sport habe ich garkeinen mehr gemacht. Gesundheitlich hatte ich keine Probleme.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich habe trotz der negativen Folgen die ich an mir feststellte weiterhin konsumiert. Ich habe die Veränderungen wahrgenommen aber mir keine weiteren Gedanken darüber gemacht.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
24.9ng/ml THC, 250ng/ml THC COOH



10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche hatte ich an 5 Tagen jeweils 2-3 Joints geraucht.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit hatte ich 1 Joint geraucht.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich wollte den Kopf frei bekommen bzw nicht weiter an die Arbeit denken.



13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer Fahrt mit dem Auto auf dem Weg zu einem Freund, wurde ich im Zuge einer Routineverkehrskontrolle kontrolliert, da meine Augen glasig waren wollten die Polizisten das ich einen Drogen-Schnelltest mache, dies habe ich auch vor Ort gemacht, mit dem Ergebnis das dieser auf Cannabis Positiv angeschlagen ist.


14. Was war der Zweck der Fahrt?
Fahrt zu einem Freund, vergessene Arbeitsunterlagen abholen.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
5km bin ich bis zur Kontrolle gefahren die eigendliche Strecke wären 15km gewesen.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Meinen PKW-Führerschein machte ich direkt mit 18 Jahren also 2007, wenn ich mein Konsummuster von 2007-2009 betrachte und das ich bis zu 3 - 4 Tagen oder länger unter dem Einfluss von Cannabis stand, komme ich auf etwa 30 Fahrten.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Für mich gab es keinen Konflikt, sonst müsste ich nicht zur MPU. Ich habe mir vorher über das Fahren unter THC Einfluss keinerlei Gedanken gemacht. Ich war der Meinung, ich bin in der Lage ein Fahrzeug zu führen. Durch Einzelgespräche / Gruppentherapien in der Suchtberatung habe ich dies erkannt.



18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Es ist verboten, da ich unter THC Einfluss eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer wie auch für mich selber bin, aufgrund von stark abnehmender Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit. Ebenso leidet meine Einschätzung der Entfernung und Geschwindigkeit darunter. Meine Reaktionsfähigkeit verschlechtert sich und die Blendempfindlichkeit nimmt ab. Unter diesen Umständen ist es nicht möglich voll leistungsfähig & verkehrssicher am Straßenverkehr teilzunehmen.



19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
THC kann je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden und länger nachwirken, hier spielt auch die körperliche Statur eine Rolle.


Warum ist es passiert?



21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Mit 18 wie ich es auf einer Party probierte war es die Neugier und cool sein, zum anderen wollte ich auch nicht als Außenseiter da stehen wie der Joint die Runde machte.


In meiner Ausbildung bzw. Studienzeit lernte ich Mitstudenten kennen die konsumierten. Ich rauchte dann auf Studentenparties mit diesen gemeinsam Joints. Ich dachte dass es normal ist und zum lockeren Leben eines Studenten dazugehört. Ich wollte auch dazugehören und habe mir darüber auch keine weiteren Gedanken gemacht.


Während meiner Arbeitszeit konnte ich im späteren Verlauf nicht wirklich nach der Arbeit abschalten und setzte mich dadurch selber unter Druck. Um davon Abstand zu gewinnen rauchte ich dann wieder den ein oder anderen Joint mit Freunden um wenigstens an Wochenenden die Probleme beiseite zu legen. Im weiteren Verlauf rauchte ich dann sogar immer öfters auch unter der Woche und alleine am Abend 1-2 Joints. Zusätzlich gab es dann aufgrund meines Konsums dann Streitigkeiten mit der Freundin sowie meiner Familie. Das veranlasste mich aber immer noch nicht dazu über mein verändertes Verhalten nachzudenken sondern ich konsumierte weiter.

Heute ist mir klar das dass ein Fehler und der falsche Weg war um den Kopf frei zu bekommen.



22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern waren darüber sehr sauer, als ich über den Vorfall nach der Auffälligkeit erzählte meinten sie, dass sie schon eine Vermutung in der Richtung hatten, weil ich mich doch in letzter Zeit veränderte.

Sie boten mir sofort an mich zu unterstützen und ich kann jederzeit zu Ihnen kommen und über meine Probleme sprechen.


Der Kontakt mit anderen Freunden aus Freizeitunternehmungen und dem Sport stellte ich immer mehr ein. Sie meldeten sich zwar noch einige male, aber ich pflegte mit der Zeit keinen Umgang mehr. Mittlerweile habe ich wieder Kontakt und Sie wissen ebenso über den ehemaligen Konsum bescheid.


Ansonsten bestand mein letzter näherer Freundeskreis aus nur Mitkonsumenten da kamen keine kritischen Äußerungen. Jedoch bin ich bereits vor 5 Jahren in eine anderre Stadt gezogen,ich halte mich seitdem Vorfall von diesen fern und habe damit Abstand geschaffen. Ich möchte auch in Zukunft keinen Kontakt mehr.



23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Als ich mehr Verantwortung in der Arbeit übernahm und durch die Trennung mit meiner Freundin (Jahre … lange Beziehung) aufgrund meines kiffens, erhöhte sich mein Konsum in dem letzten Jahr vor meiner Abstinenz.



24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ja, nach der Auffälligkeit im Februar 2009, habe ich mich intensiv mit mir selber und meinem Konsum auseinandergesetzt. Ich fasste den Entschluss damit aufzuhören und suchte mir sofort Hilfe über die Diakonie eingeholt, die mich in Einzelgesprächen über den Cannabis Konsum aufgeklärt haben.


Intensiv habe ich mich dann von 2016-2018 mit einem Diplompsychologen in der Suchthilfestelle betreuen lassen, dies waren etwa 16 Einzeltermine(Bestätigung anbei)
Sowie von November 2018-Februar 2019 in offenen Gruppen und weiterren Einzelgesprächen (Bestätigung anbei)



25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
nein


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?


Ab Ende 2008 war der Höhepunkt meines Konsums von Haschisch- und Grasjoints. Ich hatte mit dem Abschalten von der Arbeit Probleme und die plötzliche Trennung von meiner Freundin hatte mich aufgewühlt, es war mit meine "erste große Liebe" und ich war damals sehr niedergeschlagen.

Nachdem Vorfall von 2009 und dem einhergehenden Führerscheinverlust war ich "geschockt" sodass ich mir sofort Gedanken machte wie es so weit gekommen war das ich in eine Cannabis Sucht abgerutscht war. Ich machte mir in folge Dessen Gedanken den Konsum einzustellen, durch Hilfe der Diakonie(Suchtberatung) habe ich dies von Mitte 2009 - 2011 erfolgreich geschafft.






27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich selber, anstatt über andere Möglichkeiten nachzudenken wie ich abschalten kann und mich mit meinem Konsum auseinander zu setzen, habe ich lieber einen Joint geraucht, damit war für den Moment ja alles okay. Das sich dadurch mit der Zeit auch der Konsum gesteigert und mein Verhalten sich geändert hat, war mir nicht bewusst und wollte ich nicht einsehen.



28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, ich war gefährdet weil jeder der Drogen konsumiert kann in eine Abhängigkeit geraten.



29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich habe Mißbrauch betrieben.

Bei gelegentlichen Wochenend Besuchen bei meiner Familie oder wenn ich in den Urlaub gefahren bin habe ich nichts konsumiert. Ich verspürte auch keinen Zwang einen Joint zu rauchen sondern tat das nur wenn ich mich selber zu stark unter Druck gesetzt habe.



Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

ja, wenn ich nein gesagt hätte und mich mehr mit dem Thema Drogen und den Folgen auseinandergesetzt hätte. Wenn ich mich von Personen die gekifft haben fern gehalten hätte und ich mir Gedanken über andere Möglichkeiten wie ich abschalten kann gemacht hätte.




31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Wegen dem was ich erlebt habe, der gelegentliche Konsum kann sich schnell in einen regelmässigen Konsum entwickeln. Ich bin seitdem ich abstinent bin, glücklich mit meinem Leben und es geht mir auch besser wie vorher. Ich habe gelernt das ich durch Sport und anderen Freizeitaktivitäten wirklich abschalten kann und nicht nur für einen Moment im Rausch. Mir ist auch klar geworden das wenn ich z.B. Fachbücher über meine Arbeit lese dies nun besser behalten und erfassen kann. Wo früher durch den Cannabiskonsum eine "das passt schon" Stimmung herrschte, ist man jetzt konzentriert dabei.



32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war die Verkehrskontrolle, die machte mir zum Einen bewusste dass ich durch meinen Konsum andere Verkehrsteilnehmer wie auch mir selber hätte Schaden hinzufügen können und dadurch hätte ich mein Leben zerstört. Ich setzte mich erst ab da an über mein Verhalten und den Konsum auseinander. Das führte bei mir zu dem Entschluss dass ich in Zukunft strikt abstinent Leben möchte.



33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich selbst erlebt habe wie aus dem gelegentlichem Konsum ein regelmässiger werden kann und einem das selber nicht bewusst ist.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ich hatte die 1. 2 Wochen Probleme mit dem ein- und durchschlafen, dazu kam noch eine Appetitlosigkeit die ich erst in den ersten Wochen der Abstinenz bemerkte. Nach ca 3 Wochen hatte ich keine Probleme mehr und es ging mir gut. Ich habe wieder mit dem Sport angefangen, 2 mal in der Woche bin ich wieder in das Fitnessstudio gegangen. Hierdurch habe ich auch neue Freunde gefunden.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Die Suchtberatungsgespräche bei dennen ich auch über den Verlauf meiner Woche redete bzw. das Leben ohne Drogen thematisierte mit einem Diplom Psychologen. Wir wurde bewusst dass ich durch den Konsum von Joints nur für den Moment die Probleme betäubte.

Meine Eltern und Freunde ich ich seit dem Sandkasten kenne halfen mir dabei. Zu guter letzt war hier auch noch meine Verkehrstherapeutin die mir bei meiner Abstinenz geholfen hat.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Eltern und Freunde reagierten alle positiv auf meine Umstellung.

Wie der ehemalige Kifferfreundeskreis darauf reagierte, weiß ich nicht da ich jeglichen Kontakt abgebrochen habe und dem auch in Zukunft aus dem Weg gehen werde und ich einen Abstand durch Umzug geschaffen habe.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, ich habe alle Kontakte zu Drogenbekannten abgebrochen und gehe dem ehemaligen Kifferfreundeskreis aus dem Weg.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, ich habe keine Bekannten mehr die Drogen konsumieren.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Gar nicht. Ich vermeide den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten, ebenso verharmlose ich das Kiffen nicht mehr, weil mir durch die Aufarbeitung was mir Widerfahren ist, bewusst ist wie schnell es gehen kann das aus gelegentlich regelmässig werden kann. Ich setzte mich auch nicht mehr im Berufsleben selber zu stark unter Druck, ich habe gelernt meine Probleme konstruktiv anzugehen und sie zu lösen anstatt sie mit dem Konsum von Joints zu verdrängen. Abschalten tue ich mit Hilfe von Sport, Musik und Freizeitaktivitäten mit Freunden wie z.B. Fahrradfahren, Fitnessstudio oder auch ein gutes Buch.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
nein


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich in Zukunft weiterhin strikt Abstinenz bleibe und ich mich mit Problemen und Konfliktsituation ausseinandersetze anstatt diese mit dem Rauchen von Haschisch/Grass zu betäuben.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, da ich den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten stets vermeide. Durch meine Aufarbeitung ist mir bewusst geworden dass ich meine Probleme mit dem Rauchen von Joints nicht gelöst sondern lediglich aufgeschoben habe. Falls ich unerwartet doch einmal in eine Situation gerate in der ich wieder etwas konsumiere, wende ich mich an meine Familie, und Freunde. Auch weiß ich dass ich ohne Angst jederzeit auf professionelle Hilfe zurückgreifen kann.



43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke kaum Alkohol, wenn dann ein Radler wenn ich ein Volksfest besuche oder zum Jahreswechsel 1 Glas Sekt.[/QUOTE]


Vielen Dank schonmal an @Max und anderre, jegliche Verbesserungsvorschläge sind gerne gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

MPUJaJa

Benutzer
Kann es leider nicht mehr editieren, daher hier der Edit, nach dem Ausdrucken ein paar Fehler gefunden:

Zu Frage 3.
Nach dieser Erfahrung hatte ich kein Bedürfnis dies erneut zu probieren, und arbeitete in ...(Stadt) als Informatiker. Als wir öfters Arbeitsbedingt in Holland unterwegs waren (immer mit einem Arbeitskollegen), wurde ich Anfang-Mitte 2018(2008) erneut mit Cannabis konfrontiert durch einen Arbeitskollegen, daraufhin sind wir nach der Arbeit in einen sogenannten Coffeeshop gefahren und haben uns Cannabis gekauft.

Dieses haben wir nachdem wir zurückgefahren waren konsumiert (2-3 Joints) da Wochenende war. Von Juni 2018(2008) - August 2018(2008) rauchte ich dann gelegentlich an Wochenenden 2-3 Grasjoints mit Arbeitskollegen / befreundete Studenten.

Zu Frage 35.
Freunde die ich seit dem Sandkasten kenne halfen mir dabei.

Ansonsten noch 1-2 kleine Schnitzer(Grammatikalisch). Sorry dafür.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Führerschein Wiederteilung wurde Anfang dieser Woche beantragt, sowie Akteneinsicht
Akteneinsicht macht momentan keinen Sinn. Erst wenn die FSST dich auffordert dein MPI zu benennen beantragst du eine Akteneinsicht, erst dann ist deine Akte auch wirklich komplett. Dein MPI aber vor Akteneinsicht nicht benennen, sonst kann es passieren das deine Akte schon unterwegs zum MPI ist.

Ansonsten noch 1-2 kleine Schnitzer(Grammatikalisch). Sorry dafür.
Interessiert mich nicht und ist hier im Forum auch kein Thema.

Zum FB kommen wir später.
 

MPUJaJa

Benutzer
Akteneinsicht macht momentan keinen Sinn. Erst wenn die FSST dich auffordert dein MPI zu benennen beantragst du eine Akteneinsicht, erst dann ist deine Akte auch wirklich komplett. Dein MPI aber vor Akteneinsicht nicht benennen, sonst kann es passieren das deine Akte schon unterwegs zum MPI ist.
Habe mit den Antragsunterlagen, gleichzeitig einen Antrag erhalten worin ich meinen MPI / MPU Stelle bennenen soll mit einigen MPU Stellen im Umkreis. Denke das meinst du ? Diesen habe ich zusammen mit dem Antrag abgegeben, und eben auf einem seperaten Schreiben um Akteneinsicht gebeten, unterwegs ist die Akte noch nicht denke ich, da ich die Gebühr für die Neuerteilung noch zu begleichen habe. Werde dort morgen anrufen und erbitten das diese aufjedenfall noch nicht losgesandt wird.


Ansonsten noch 1-2 kleine Schnitzer(Grammatikalisch). Sorry dafür.
Interessiert mich nicht und ist hier im Forum auch kein Thema.

Zum FB kommen wir später.

Alles klar,weiß ich Bescheid fürs nächste mal ;) und vielen Dank schonmal.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Habe mit den Antragsunterlagen, gleichzeitig einen Antrag erhalten worin ich meinen MPI / MPU Stelle bennenen soll mit einigen MPU Stellen im Umkreis.
Hättest du noch gar nicht benennen brauchen, außerdem kannst du deine MPU auch machen wo du willst ... hat mit "Umkreis" nichts zu tun.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Meinen PKW-Führerschein machte ich direkt mit 18 Jahren also 2007, wenn ich mein Konsummuster von 2007-2009 betrachte und das ich bis zu 3 - 4 Tagen oder länger unter dem Einfluss von Cannabis stand, komme ich auf etwa 30 Fahrten.
Laut deinem Konsummuster aus F3, halte ich das für zu wenig.
Du kannst hier ruhig 50-100 Fahrten angeben, es wird keine Auswirkungen auf deine MPU haben ... wird im Gegenteil, deine Ehrlichkeit bestärken.

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Für den Rest bin ich eigentlich so ziemlich sprachlos, dass hast du sauber hinbekommen. :smiley711:

An einzelnen Passagen habe ich genau gesehen, dass du dich mit den "guten Fragebögen" auseinandergesetzt hast.
Wenn du dir das jetzt alles sinngemäß verinnerlichst, sehe ich eigentlich kein Problem bei deiner MPU.
Du musst es also pauschal im Kopf haben, aber niemals auswendig lernen. ;)

Überarbeite bitte noch F16 und stelle den kompletten FB nochmal ein.
 

MPUJaJa

Benutzer
Für den Rest bin ich eigentlich so ziemlich sprachlos, dass hast du sauber hinbekommen.
Vielen Dank :), und das obwohl ich z.T. sehr improvisiert habe, ist natürlich nicht alles Copy+Past. Kann den Lob aber auch nur zurück geben, dank eurem Forum habe ich den Fragebogen so hingekriegt das selbst o.g. Verkehrspsychologin / MPU Vorbereiter(die im übrigen extrem streng sind) sehr überzeugt und überrascht waren vom guten Fragebogen, Original Zitat " Da kann fast nichts mehr schief gehen ". Ausser bei 2-3 Fragen diese stelle ich nächste Woche mal ein für Leute die es evtl weiterbringen könnte, bin aber mit dem jetzigen auch schon sehr zufrieden.

ZU
Hättest du noch gar nicht benennen brauchen, außerdem kannst du deine MPU auch machen wo du willst ... hat mit "Umkreis" nichts zu tun.
Ist wohl richtig, bin aber etwas im Zeitdruck da ich dies noch bis Mitte Februar abschließen möchte da mir dann die Fahrpobe erlassen wird.

Hast du übrigens noch Tipps wo man die MPU im Süden Deutschlands am besten machen sollte ? (Blöde Frage ich weiß) Bin am schwanken zwischen TÜV / AVUS / IBBK

Nebenbei möchte ich noch anmerken: Habe durch das Amt einen MPU Vorbereitungskurs spendiert bekommen, und konnte mit der Verkehrspsychologin einiges durcharbeiten auch eben mit dem hier beschriebenen Fragebogen, sie war MPU Foren eigendlich skeptisch gegenüber eingestellt aber nachdem ich diesen hier vorgelegt habe konnte ich sie überzeugen ;). Haben es dann durchgespielt das Sie die Fragen wie ein MPU Psychologe stellt und ich mit entsprechend des Fragebogens "Frei" antworte in eigenen Worten quasi. Passt anscheinend alles soweit. Danke an dich @Max und das Forum.


Überarbeite bitte noch F16 und stelle den kompletten FB nochmal ein.
Wie gewünscht hier nochmal die überarbeiteten Fragen.


Hier mein Fragebogen:

Vorgeschichte:



1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Im Alter von 15 Jahren in der Schule, durch einen Vortrag.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
2007 mit 18 Jahren habe ich das erste Mal an einem Joint mitgeraucht.


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
2007 mit 18 Jahren habe ich das erste mal auf einer Studentenparty am Wochenende einen Grasjoint mitgeraucht. Mir war danach schlecht und bin auch kurze Zeit später eingeschlafen.

Ich wohnte in einer Stadt mit (Privat-)Uni/Schule, in der häufig in Pubs / Lokalen Studenten Partys gefeiert wurden. So wurde ich auch zu privaten Feiern eingeladen bei der ich zum 1. Mal an einem Grasjoint mitgeraucht habe.

Nach dieser Erfahrung hatte ich kein Bedürfnis dies erneut zu probieren, und arbeitete in ...(Stadt) als Informatiker. Als wir öfters Arbeitsbedingt in Holland unterwegs waren (immer mit einem Arbeitskollegen), wurde ich Anfang-Mitte 2018 erneut mit Cannabis konfrontiert durch einen Arbeitskollegen, daraufhin sind wir nach der Arbeit in einen sogenannten Coffeeshop gefahren und haben uns Cannabis gekauft.

Dieses haben wir nachdem wir zurückgefahren waren konsumiert (2-3 Joints) da Wochenende war. Von Juni 2018 - August 2018 rauchte ich dann gelegentlich an Wochenenden 2-3 Grasjoints mit Arbeitskollegen / befreundete Studenten.

Ende 2018 steigerte sich mein Konsum und ich rauchte dann auch alleine 1-2 Grasjoints am Abend an 4-5 Tagen in der Woche.



4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, ich habe nie gekifft und Alkohol dazu getrunken.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Als Jugendlicher mit 16 habe ich an Samstagen ab und zu mit Mitschülern und Freunden 1-2 Bier getrunken und auch einmal Schnapps probiert, jedoch war der Geschmack von Schnapps zunächst wiederlich für mich. Mit 17 auf einem Dorffest, hatte ich das eine Erfahrung mit zu viel Alkohol, mir wurde mir schlecht, und war angetrunken, ich weiß noch wie ich den Weg nach Hause nur schwer gefunden habe. Seitdem trinke ich kaum Alkohol, auf einem Volksfest mal 1 Radler oder zum Jahreswechsel 1 Glas Sekt mit Freunden zum "Anstoßen".


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
E-Zigarette, ich bin dabei mir auch dies abzugewöhnen vorher rauchte ich 1 Packung Zigaretten am Tag.



7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Bei meinem gelegentlichen Konsum stellte ich keine negativen Folgen fest.

Als ich ab 2008 häufiger konsumierte, fühlte ich mich in der Früh oft antriebslos und kam auch nicht mehr so gut aus dem Bett. Den Kontakt mit Freunden die nichts kifften habe ich mit der Zeit abgebrochen. Sport habe ich garkeinen mehr gemacht. Gesundheitlich hatte ich keine Probleme.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich habe trotz der negativen Folgen die ich an mir feststellte weiterhin konsumiert. Ich habe die Veränderungen wahrgenommen aber mir keine weiteren Gedanken darüber gemacht.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
24.9ng/ml THC, 250ng/ml THC COOH



10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche hatte ich an 5 Tagen jeweils 2-3 Joints geraucht.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit hatte ich 1 Joint geraucht.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich wollte den Kopf frei bekommen bzw nicht weiter an die Arbeit denken.



13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer Fahrt mit dem Auto auf dem Weg zu einem Freund, wurde ich im Zuge einer Routineverkehrskontrolle kontrolliert, da meine Augen glasig waren wollten die Polizisten das ich einen Drogen-Schnelltest mache, dies habe ich auch vor Ort gemacht, mit dem Ergebnis das dieser auf Cannabis Positiv angeschlagen ist.


14. Was war der Zweck der Fahrt?
Fahrt zu einem Freund, vergessene Arbeitsunterlagen abholen.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
5km bin ich bis zur Kontrolle gefahren die eigendliche Strecke wären 15km gewesen.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Meinen PKW-Führerschein machte ich direkt mit 18 Jahren also 2007, wenn ich mein Konsummuster von 2007-2009 betrachte und das ich bis zu 3 - 4 Tagen oder länger unter dem Einfluss von Cannabis stand, komme ich auf etwa 50-80 Fahrten.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Für mich gab es keinen Konflikt, sonst müsste ich nicht zur MPU. Ich habe mir vorher über das Fahren unter THC Einfluss keinerlei Gedanken gemacht. Ich war der Meinung, ich bin in der Lage ein Fahrzeug zu führen. Durch Einzelgespräche / Gruppentherapien in der Suchtberatung habe ich dies erkannt.



18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Es ist verboten, da ich unter THC Einfluss eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer wie auch für mich selber bin, aufgrund von stark abnehmender Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit. Ebenso leidet meine Einschätzung der Entfernung und Geschwindigkeit darunter. Meine Reaktionsfähigkeit verschlechtert sich und die Blendempfindlichkeit nimmt ab. Unter diesen Umständen ist es nicht möglich voll leistungsfähig & verkehrssicher am Straßenverkehr teilzunehmen.



19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
THC kann je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden und länger nachwirken, hier spielt auch die körperliche Statur eine Rolle.


Warum ist es passiert?



21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Mit 18 wie ich es auf einer Party probierte war es die Neugier und cool sein, zum anderen wollte ich auch nicht als Außenseiter da stehen wie der Joint die Runde machte.


In meiner Ausbildung bzw. Studienzeit lernte ich Mitstudenten kennen die konsumierten. Ich rauchte dann auf Studentenparties mit diesen gemeinsam Joints. Ich dachte dass es normal ist und zum lockeren Leben eines Studenten dazugehört. Ich wollte auch dazugehören und habe mir darüber auch keine weiteren Gedanken gemacht.


Während meiner Arbeitszeit konnte ich im späteren Verlauf nicht wirklich nach der Arbeit abschalten und setzte mich dadurch selber unter Druck. Um davon Abstand zu gewinnen rauchte ich dann wieder den ein oder anderen Joint mit Freunden um wenigstens an Wochenenden die Probleme beiseite zu legen. Im weiteren Verlauf rauchte ich dann sogar immer öfters auch unter der Woche und alleine am Abend 1-2 Joints. Zusätzlich gab es dann aufgrund meines Konsums dann Streitigkeiten mit der Freundin sowie meiner Familie. Das veranlasste mich aber immer noch nicht dazu über mein verändertes Verhalten nachzudenken sondern ich konsumierte weiter.

Heute ist mir klar das dass ein Fehler und der falsche Weg war um den Kopf frei zu bekommen.



22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern waren darüber sehr sauer, als ich über den Vorfall nach der Auffälligkeit erzählte meinten sie, dass sie schon eine Vermutung in der Richtung hatten, weil ich mich doch in letzter Zeit veränderte.

Sie boten mir sofort an mich zu unterstützen und ich kann jederzeit zu Ihnen kommen und über meine Probleme sprechen.


Der Kontakt mit anderen Freunden aus Freizeitunternehmungen und dem Sport stellte ich immer mehr ein. Sie meldeten sich zwar noch einige male, aber ich pflegte mit der Zeit keinen Umgang mehr. Mittlerweile habe ich wieder Kontakt und Sie wissen ebenso über den ehemaligen Konsum bescheid.


Ansonsten bestand mein letzter näherer Freundeskreis aus nur Mitkonsumenten da kamen keine kritischen Äußerungen. Jedoch bin ich bereits vor 5 Jahren in eine anderre Stadt gezogen,ich halte mich seitdem Vorfall von diesen fern und habe damit Abstand geschaffen. Ich möchte auch in Zukunft keinen Kontakt mehr.



23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Als ich mehr Verantwortung in der Arbeit übernahm und durch die Trennung mit meiner Freundin (Jahre … lange Beziehung) aufgrund meines kiffens, erhöhte sich mein Konsum in dem letzten Jahr vor meiner Abstinenz.



24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ja, nach der Auffälligkeit im Februar 2009, habe ich mich intensiv mit mir selber und meinem Konsum auseinandergesetzt. Ich fasste den Entschluss damit aufzuhören und suchte mir sofort Hilfe über die Diakonie eingeholt, die mich in Einzelgesprächen über den Cannabis Konsum aufgeklärt haben.


Intensiv habe ich mich dann von 2016-2018 mit einem Diplompsychologen in der Suchthilfestelle betreuen lassen, dies waren etwa 16 Einzeltermine(Bestätigung anbei)
Sowie von November 2018-Februar 2019 in offenen Gruppen und weiterren Einzelgesprächen (Bestätigung anbei)



25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
nein


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?


Ab Ende 2008 war der Höhepunkt meines Konsums von Haschisch- und Grasjoints. Ich hatte mit dem Abschalten von der Arbeit Probleme und die plötzliche Trennung von meiner Freundin hatte mich aufgewühlt, es war mit meine "erste große Liebe" und ich war damals sehr niedergeschlagen.

Nachdem Vorfall von 2009 und dem einhergehenden Führerscheinverlust war ich "geschockt" sodass ich mir sofort Gedanken machte wie es so weit gekommen war das ich in eine Cannabis Sucht abgerutscht war. Ich machte mir in folge Dessen Gedanken den Konsum einzustellen, durch Hilfe der Diakonie(Suchtberatung) habe ich dies von Mitte 2009 - 2011 erfolgreich geschafft.






27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich selber, anstatt über andere Möglichkeiten nachzudenken wie ich abschalten kann und mich mit meinem Konsum auseinander zu setzen, habe ich lieber einen Joint geraucht, damit war für den Moment ja alles okay. Das sich dadurch mit der Zeit auch der Konsum gesteigert und mein Verhalten sich geändert hat, war mir nicht bewusst und wollte ich nicht einsehen.



28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, ich war gefährdet weil jeder der Drogen konsumiert kann in eine Abhängigkeit geraten.



29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich habe Mißbrauch betrieben.

Bei gelegentlichen Wochenend Besuchen bei meiner Familie oder wenn ich in den Urlaub gefahren bin habe ich nichts konsumiert. Ich verspürte auch keinen Zwang einen Joint zu rauchen sondern tat das nur wenn ich mich selber zu stark unter Druck gesetzt habe.



Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

ja, wenn ich nein gesagt hätte und mich mehr mit dem Thema Drogen und den Folgen auseinandergesetzt hätte. Wenn ich mich von Personen die gekifft haben fern gehalten hätte und ich mir Gedanken über andere Möglichkeiten wie ich abschalten kann gemacht hätte.




31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Wegen dem was ich erlebt habe, der gelegentliche Konsum kann sich schnell in einen regelmässigen Konsum entwickeln. Ich bin seitdem ich abstinent bin, glücklich mit meinem Leben und es geht mir auch besser wie vorher. Ich habe gelernt das ich durch Sport und anderen Freizeitaktivitäten wirklich abschalten kann und nicht nur für einen Moment im Rausch. Mir ist auch klar geworden das wenn ich z.B. Fachbücher über meine Arbeit lese dies nun besser behalten und erfassen kann. Wo früher durch den Cannabiskonsum eine "das passt schon" Stimmung herrschte, ist man jetzt konzentriert dabei.



32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war die Verkehrskontrolle, die machte mir zum Einen bewusste dass ich durch meinen Konsum andere Verkehrsteilnehmer wie auch mir selber hätte Schaden hinzufügen können und dadurch hätte ich mein Leben zerstört. Ich setzte mich erst ab da an über mein Verhalten und den Konsum auseinander. Das führte bei mir zu dem Entschluss dass ich in Zukunft strikt abstinent Leben möchte.



33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich selbst erlebt habe wie aus dem gelegentlichem Konsum ein regelmässiger werden kann und einem das selber nicht bewusst ist.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ich hatte die 1. 2 Wochen Probleme mit dem ein- und durchschlafen, dazu kam noch eine Appetitlosigkeit die ich erst in den ersten Wochen der Abstinenz bemerkte. Nach ca 3 Wochen hatte ich keine Probleme mehr und es ging mir gut. Ich habe wieder mit dem Sport angefangen, 2 mal in der Woche bin ich wieder in das Fitnessstudio gegangen. Hierdurch habe ich auch neue Freunde gefunden.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Die Suchtberatungsgespräche bei dennen ich auch über den Verlauf meiner Woche redete bzw. das Leben ohne Drogen thematisierte mit einem Diplom Psychologen. Wir wurde bewusst dass ich durch den Konsum von Joints nur für den Moment die Probleme betäubte.

Meine Eltern und Freunde ich ich seit dem Sandkasten kenne halfen mir dabei. Zu guter letzt war hier auch noch meine Verkehrstherapeutin die mir bei meiner Abstinenz geholfen hat.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Eltern und Freunde reagierten alle positiv auf meine Umstellung.

Wie der ehemalige Kifferfreundeskreis darauf reagierte, weiß ich nicht da ich jeglichen Kontakt abgebrochen habe und dem auch in Zukunft aus dem Weg gehen werde und ich einen Abstand durch Umzug geschaffen habe.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, ich habe alle Kontakte zu Drogenbekannten abgebrochen und gehe dem ehemaligen Kifferfreundeskreis aus dem Weg.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, ich habe keine Bekannten mehr die Drogen konsumieren.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Gar nicht. Ich vermeide den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten, ebenso verharmlose ich das Kiffen nicht mehr, weil mir durch die Aufarbeitung was mir Widerfahren ist, bewusst ist wie schnell es gehen kann das aus gelegentlich regelmässig werden kann. Ich setzte mich auch nicht mehr im Berufsleben selber zu stark unter Druck, ich habe gelernt meine Probleme konstruktiv anzugehen und sie zu lösen anstatt sie mit dem Konsum von Joints zu verdrängen. Abschalten tue ich mit Hilfe von Sport, Musik und Freizeitaktivitäten mit Freunden wie z.B. Fahrradfahren, Fitnessstudio oder auch ein gutes Buch.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
nein


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich in Zukunft weiterhin strikt Abstinenz bleibe und ich mich mit Problemen und Konfliktsituation ausseinandersetze anstatt diese mit dem Rauchen von Haschisch/Grass zu betäuben.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, da ich den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten stets vermeide. Durch meine Aufarbeitung ist mir bewusst geworden dass ich meine Probleme mit dem Rauchen von Joints nicht gelöst sondern lediglich aufgeschoben habe. Falls ich unerwartet doch einmal in eine Situation gerate in der ich wieder etwas konsumiere, wende ich mich an meine Familie, und Freunde. Auch weiß ich dass ich ohne Angst jederzeit auf professionelle Hilfe zurückgreifen kann.



43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke kaum Alkohol, wenn dann ein Radler wenn ich ein Volksfest besuche oder zum Jahreswechsel 1 Glas Sekt.[
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
"nobby" hat eigentlich schon alles gesagt, AVUS und PIMA sind gefühlt etwas lockerer.
Ich war zwar beim TÜV Nord sehr zufrieden, aber dass ist eine andere Geschichte und kann man so nicht pauschalisieren.

Deinen FB darfst du jetzt sinngemäß verinnerlichen :smiley252::smiley252::smiley252: ... aber niemals auswendig lernen !!!
Wenn du einen MPU Termin hast, unbedingt noch einmal melden.
 

MPUJaJa

Benutzer
Danke @Max und @nobby , ich lese mir weiterhin noch von anderren die Fragestellungen durch und versuche - Sinngemäß - es inhaltlich anhand meines o.g. Fragebogens auszufeilen. Will mich aber auch nicht groß verrückt machen, denke aber man sollte sich eben doch gut vorbereiten.

Das mit der AVUS und PIMA habe ich auch gehört, jedoch werde ich wohl zur IBBK gehen (Stuttgart), da erstere beiden leider hier z.T. schlecht wegkommen von den Bewertungen bzw. auch von der Erreichbarkeit. bei der PIMA z.B. kriegt man in der Regel niemanden ans Telefon und es wird von MPU Berichten erst in 1-1 1/2 Monaten berichtet.

Ist natürlich von Stadt zu Stadt unterschiedlich, aber denke mit der IBBK macht man nichts falsch siehe auch https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/mpu-cannabis.1742/page-3#post-33175

Werde euch auf dem laufenden halten :). Fristverlängerung steht noch aus, damit ich keine zusätzliche Fahrprobe ablegen muss.
 

MPUJaJa

Benutzer
Nochmal eine kleine Rückmeldung, habe nun Akteneinsicht gehabt. Leider ist unerwartet doch noch 1x Sache von früher in meiner Führerscheinakte, dabei ging es um ~15Gramm Mariuana die bei mir gefunden wurden (jedoch nicht im Straßenverkehr) war zu Fuß unterwegs.

Ich denke darauf sollte ich auch eine dementsprechende Antwort haben bzw. in meinen Fragebogen miteinarbeiten oder ? Da dieses vergehen etwa 6-7 Monate nach dem Vorfall mit dem Führerscheinverlust war. Getreu dem Motto:
Alles was Du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest Du auch sagen. ;)
Danke schonmal.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich denke darauf sollte ich auch eine dementsprechende Antwort haben bzw. in meinen Fragebogen miteinarbeiten oder ?
Bleib bei dem erkannten Motto. ;):smiley711: ... falls eine Frage kommt --> hast du eine Antwort parat (also intern vorbereiten) ... kommt keine Frage --> hast du auch nicht gelogen ... somit das Motto erfüllt .... alles verstanden ;)
 

MPUJaJa

Benutzer
Alles klar @Max :) Das hilft mir (wiedermal) sehr weiter, meine Vermutung von einem Profi bestätigt zu bekommen. Ist natürlich nicht so erheiternd, wenn man kurz vor der MPU nochmal mit so einem Vergehen (Aus der "Sturm und Drang Zeit") konfontriert wird, aber nunja wird schon ;).

Melde mich spätestens wenn ich die MPU absolviert habe.
 
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