Cannabis und Alkhol 3ter Anlauf

dasonde

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Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe:187
Gewicht:82
Alter:25

eventl. Bundesland:Hessen

Was ist passiert? Fahrlässige Gefährung des Strassenverkehrs
Datum der Auffälligkeit:6.6.2004
BAK:: 1,58%
Trinkbeginn:22:00
Trinkende:ca. 02:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 02:45

Stand des Ermittlungsverfahrens

Strafbefehl schon bekommen: 11.11.2004
Daür der Sperrfrist: bis 10.06.2005

Führerschein

Hab ich abgegeben:
Hab ich neu beantragt:Ja am 7.1.2005
Wurde mir entzogen? Ja am 11.11.2004
Noch in der Probezeit?: Ja

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:mhm denke nein
Fragestellung der Fsst (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass der Untersuchte auch zukünftig ein KFZ unter Alkohol- oder BTM-Einfluss führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkohol- oder BTM-Konsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines KFZ in Frage stellen?

Konsum

Ich lebe abstinent seit:01.01.2011

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein heute gemacht 3,5 cm gehe aber von positiv wegen Cannabis aus.
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:nein
ETG-Programm ja/nein: Ein abgebrochenes von 24.4.09-14.10.09
Keinen Plan?: null!?

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?:Ja Drogenhilfe Nordhessen. Mit dem Verweis wenn sie nicht kiffen ist doch alles in Ordnung
Selbsthilfegruppe (SHG):nein
Psychologe/Verkehrspsychologe:nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Ja Nafa Plus
Ambulante/stationäre Therapie: Nein


MPU

1.

Datum:02.09.2008
Welche Stelle (MPI): TÜV SÜD Kassel
Schon bezahlt?:Ja

2.

Datum:09.03.2011
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord Göttingen
Schon bezahlt?:Ja

Schon eine MPU gehabt? Seid heute 2
Wer hat das Gutachten gesehen?: Das erste liegt in der Akte der FSST!
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:Es ist zu erwarten dass der Untersuchte auch zukünftig ein KFZ unter Alkohol- oder BTM-Einfluss führen wird.
Welche Empfehlung (Auflagen) wurden ausgesprochen: Kontaktaufnahme zu einer psychotherapeutischen Beratungstelle, wo die Möglichkeiten spezifisch therapeutischer Massnahmen besprochen werden können.Hierbei ist nach den Befunden jedoch bereits erkennbar, dass eine zeitlich begrenzte Informations- und Motivationsgruppe für alkohol- bzw. drogenauffällige Kraftfahrer alleine zur Aufarbeitung der vorliegenden Problematik nicht ausreichen kann.

Vorlage von mindestens 4 unaffälligen forensisch gesichterten polytoxikologischen Urinuntersuchungen auf Drogen(d.H. unter Einbeziehung szeneüblicher Ausweichmittel) zur Dokumentation der Drogenabstinenz innerhalb eines Jahres nach der Untersuchung.

Oder die Durchführung einer Haaranalyse auf gebräuchlische Rauschmittel um eine Aussage über einen angemessenen langen Zeitraum der Abstinenz machen zu können.

Dies Aussagen stammen aus dem ersten GA was in der Akte liegt
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Willkommen im Forum !

da dein erstes GA bei der FSST vorliegt, wirst du auch diese Auflagen erfüllen müssen.
4 Urinanalysen entsprechen mind. 6 Monate AB-nachweise. Mit deinen 3,5 cm für die Haaranalyse weist du lediglich 3 Monate nach.
Mit den erfüllten Auflagen gehst du wieder zu den zuständigen MPI und absolvierst dort deine MPU.

Für die Drogenproblematik fülle bitte den entsprechenden Profil-FB aus.

Gabs denn bezüglich Alkohol keine Anmerkungen/Hinweise ??
 

dasonde

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Die AB Forderungen gelten für Alkohl und Drogen.

Ich will nicht nochmal nach Kassel, ich habe mich wieder in Göttingen angemeldet!
Ist das jetzt sooo schlimm? Ich setze meinen Drofrabogen nun auch rein.

Nur noch mal als kleine Übersicht:

1.3.11 Beginn einer staiuonären Therapie
1.3.12 Ende dieser Therapie

Während dieser ganzen Zeit bis heute habe ich AB in Form von 3 MOnatigen Haaranylsen nehmen lassen, insegesamt also 1,5 jahre abstinenzbelege + Therapie, ein halbe jahr nach der Therapie.
 

dasonde

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***Was ist passiert?

Ich habe unter Alkohol und Cannabiseinfluss einen Autounfall verursacht. Es ist schon 8 Jahre her, als ich am 5.6.2004 eine Kirmes im Nachbarort besuchte. 3 meiner Freunde waren mit mir Unterwegs. Wir hatten nachmittags schon gekifft. Auf der Kirmes haben wir dann zusammen mehrere Meter Bier getrunken. Auch einige Schnäpse waren wohl dabei gewesen. An die genaü Menge kann ich mich bei bestem Willen nicht zurückerinnern. „Tatzeit“ war dann 2:45 Morgens. Ich kam mit meinem Wagen in einer langgezogenen Kurve von der Fahrbahn ab, fuhr einen Hang entlang der parallel zur Fahrbahn verlief und überschlug mich letztendlich einige Male. Zum Glück ist keinem der mit mir 4 Insassen etwas Ernstes passiert.

BAK: 1,58Promille
THC 5 ng/ml
THC-OH 3 ng/ml
THC-COOH 168 ng/ml

Erstmals geheilt vom Alkohol, begann ich nach dem Unfall meine 3 jährige Ausbildung fern der Heimat in Köln. Das Kiffen konnte ich allerdings nicht sein lassen. Ich kiffte 3 Jahre nahezu täglich. Am Monatsende nicht, da kein Geld mehr vorhanden war. Ich wünschte mir innerlich oft es einfach sein zu lassen. Aber mir ging es wohl noch nicht schlecht genug.

Nach diesen 3 fast verschenkten Jahren meines Lebens die nur aus daheim hinvegetieren, kiffen und der Lehre bestanden, ging mir dann langsam neben allem anderen, sogar das Kiffen selbst auf den Sack. Außerdem wurde der trieb nach einer Partnerschaft stärker.
Ich zog wieder zu meinen Eltern zurück.

Etwas weniger als 2 Jahre kiffte ich trotzdem noch weiter, da ich von der Sucht nicht loskam. Der Wille es sein zu lassen wurde jedoch immer stärker.

02.09.2008
Ich traute mich an die MPU heran. Einfach mal probieren dachte ich. Jung, dumm, zu ehrlich, 3 Wochen clean, Keine Nachweise, keine Vorbereitung nix. Natürlich bin ich durchgefallen und natürlich ist das Gutachten in meiner Akte.

Im Winter 2009 hatte ich mir auf der Silberhochzeit meiner Eltern genug Mut angetrunken um endlich ein Mädel anzusprechen, dass ich schon länger kenne. Sie ist die Schwester eines damaligen Freundes mit dem ich auch viel kiffte. Sie hat nur ganz andere Ansichte. Es gab keinen Korb und wir verbrachten den Abend und auch die nächtens Party miteinander. Ich beschloss für mich selbst, kiffen noch bis zum 1.1.2009 dann ist Ende. Dem Alkohol hatte ich damals gar nicht so die Wichtigkeit beigemessen. Verweigerte Ihn mir also nicht.

Es gelang mir einige Zeit nur mit dem Alkohol zu leben. Ich brauche den Alkohol auch nicht. Er war nur noch immer nicht verboten. Ich kann denke ich eine Sucht gut einschätzen, da ich sie ja beim Cannabis definitiv hatte. Dieser Gedanke mit dem man morgens schon aufwacht.

Ca 1 Jahr konnte ich ohne Cannabis leben. Wir haben dann einen Urlaub gemacht, natürlich in Amsterdam, um „mal zu kiffen“. 1 Wochenende.

Keine 3 Monate später war ich wieder in meinem täglichen Konsummuster. Meine Freundin trennte sich von mir. Alles war wieder wie zu schlechten Zeiten. Nicht einmal die Kraft es sein lassen zu wollen war noch nicht da. Zu dieser Zeit wurde ich auch wieder Arbeitslos, da mein Vertrag auslief.

Im Dezember 2010 beschloss ich, mit meiner Freundin die ich mir zurück erkämpfen wollte, erneut zum 1.1 aufzuhören. Diesmal aber mit ALLEM. Kein Cannabis kein Zigaretten, kein Alkohol nix. Endlich normal werden.

Es waren die schwersten Monate meines Lebens bis her. Ich bekam das volle Programm. Zürst wurde ich zu meinen Entzugserscheinungen hin noch krank Grippe. Kopfschmerzen waren eh ja da. Es war als wenn ich neben mir Stand über Monate hinweg. Komischerweise konnte ich einigermaßen gut schlafen. Zuvor redete ich mir immer ein man braucht das kiffen zum schlafen.

Bis heute bin ich clean von Alledem.

Am 29.03.2011 Also mitten in meiner neün Entzugsphase, wurde ich von meinem Arbeitgeber gedrängt noch mal eine MPU zu machen. Ich wusste, dass ich noch keine Nachweise hatte und auch noch keine Therapiegruppe besucht hatte. Leider war ich durch meinen bisher 3 monatigen Entzug und durch meine neü Arbeitsstelle so euphorisch, dass ich es probierte. Mit dem selben Ergebnis wie bei der ersten MPU jedoch OHNE dass das Gutachten in der Akte landete.

Nach diesem negativen Ergebnis wandte ich mich hier ins Forum, und begann mit meiner Therapiegruppe sowie den Abstinenznachweisen.

Jetzt visiere ich meine 3te und definitiv letzte MPU im Oktober diesen Jahres an.


***Vorgeschichte:

***Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der 7 Klasse. Wir wurden in Gruppen eingeteilt und jede Gruppe wurde eine Droge zum Präsentieren eingeteilt.


***Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Im alter von 16 Jahren

***Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)

Erstkonsum mit 16 Jahren. Danach habe ich gelegentlich gekifft. Mit 17 Jahren habe ich täglich gekifft. Ca 1 g. Bis Juni 2008; 22 Jahre alt war ich da. Das war der Zeitpunkt kurz vor meiner ersten MPU.

In Wirklichkeit, hatte ich ja einen Rückfall über ca. 1 Jahr in der Zeit von ca.1.3.2010 bis 1.1.2011

Den ich jedoch in meinem 2ten MPU Gutachten nicht angeben habe. Ich gab an, und so steht’s auch im Gutachten: „Drogenverzicht bestehe seit Juni 2008“
Dieses GA ist jedoch nicht in der Akte. Wohl aber will ich erneut zu diesem MPI gehen. Da brauche ich bitte euren Rat was ich am besten machen soll. MPI wechseln, Rückfall erwähnen usf.?

Komischerweise steht in dem zweiten Gutachten auch, dass ich Alk und Cannabis nicht kombiniert habe -.-

Andere Drogen habe ich nie genommen.

***Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Eigentlich war ich ja eh daürbreit. Zu der Party am Wochenende habe ich nebenher auch getrunken. Also JA.


***Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Bis zu meinem Autounfall war der Umgang sehr rigoros. Man könnte es als Komatrinken bezeichnen. Es gab schon einige Male Erinnerungslücken an die Nächte am Wochenende.
Nach dem Unfall. Sehr kontrolliert. 3 Jahre lang keine Lücken mehr. Vielleicht 1-2 Ausrutscher noch.


*** Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Cannabis, Alkohol, Tabak

***Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Ja sicher. Ich habe miterlebt wie man 3 Jahre nur vor sich hinvegetieren kann. Also komplett zu verschenken. Ich werde mich bestimmt noch oft darüber ärgern. Da es sehr schöne Jahre hätten sein können in Köln.
Außerdem merkte ich, wie ich dümmer wurde. Ich konnte mir Dinge nicht merken, habe Sachen erledigen wollen, sie aber direkt wieder vergessen. Meine Akne war sehr stark zu der Zeit. Ich lebte auch nicht wirklich gepflegt. Ich habe mich oft geekelt und auch geschämt. Wenn man z.B. montags aufwacht in den Schrank schaut und es sind keine Socken mehr da, man macht den 2ten Schrank auf und sieht die reingeqütschte Dreckwäsche, denkt man sich dabei, ahhh das wollte ich gestern noch machen. Naja was solls alte Socken noch mal an ziehen. Etc pp

***Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja es war eine richtige Sucht bzw. Gier entstanden. Außerdem baute ich mir einen Teufelskreis auf indem ich sagte: „Nüchtern kannste eh nicht schlafen“, „breit geht das alles viel leichter von der Hand“. Es ist wie bei starken Rauchern die zürst eine Zigarette morgens brauchen. Also ich meine wirklich starke die Aufwachen und sich sofort innerhalb von 3 Minuten eine anmachen müssen. So war das bei mir auch!



***Auffälligkeit:

***Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

1,58 Promille
THC 5 ng/ml
THC-OH 3 ng/ml
THC-COOH 168 ng/ml

***Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Ich habe täglich 1 Gramm Hasch/Gras geraucht. Getrunken habe ich der Woche glaube bis dato noch nichts.

***Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Alkohol, mehrere Meter Bier mit Freunden geteilt, auch 2-3 Schnäpse waren dazwischen. Da ich irgendwann einen Filmriss hatte, kann ich es nicht genau beziffern.
Mein Gramm Cannabis hatte ich den Tag über zuvor schon verraucht.


***Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ich wollte meinen Abschied feiern, da ich entfernt der Heimat eine Lehre antreten wollte, was ich auch tat.
 

dasonde

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***Wie sind Sie auffällig geworden?

Da Ich mich mit meinem Auto mehrfach überschlagen hatte, habe ich die Rettung alarmiert. Den zusätzlich hinzugekommenen Polizisten habe ich direkt meinen Führerschein gegeben und alles gebeichtet. Ich stand sehr unter Schock.

***Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):

Siehe Frage zuvor

***Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

5-6 / 3-4 Kilometer

***Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Eigentlich vorher jeden Tag, an dem ich am Verkehr teilgenommen hatte. Ich habe den Führerschein quasi breit gemacht. Da ich ihn ca. 3 Monate hatte, errechne ich 150-mal.

***Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Ich habe mir an dem Abend gedacht: Ach komm die paar Kilometer schaffst du schon Was soll auf der kurzen fast geraden Strecke passieren Ich habe die ganze Sache verharmlost. Ich war außerdem der einzige von uns der einen Führerschein besaß. Ich hatte das Gefühl ich müsse fahren, die anderen würden dasselbe für mich tun.

***Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Es gibt Gesetze die das Verbieten, weil nach Alkohol und Drogenkonsum viele schlimme Unfälle passiert sind. Man hat ein anderes Reaktionsvermögen, die Reaktionen sind langsamer, manch einer reagiert auf Dinge die gar nicht da sind, andere Reagieren gar nicht mehr. Evtl. schläft man sogar ein.

Außerdem besitzt man der Gesellschaft eine Verantwortung wenn man ein Auto, oder anders gesagt eine große tödliche Waffe, benutzt. Es geht ja nicht immer um die eigene Sicherheit, die Sicherheit der Mitmenschen ist SEHR gefährdet.

***Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Also bei Cannabis (1gramm) bestimmt den Konsumtag und den nächsten mindestens auch noch.
Bei Alkohol kann man die Grenze ja berechnen bzw. selber nachmessen, ab wann man wieder 0 Promille hat.
Aber für ein intaktes normales Körpergefühl würde ich bei beiden 3 Tage sagen.



***Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Natürlich habe ich mich immer informiert, was da passiert. Welche folgen es haben kann. Also gewusst habe ich es. Ich habe mir jedoch immer gesagt, ach mir passiert das schon nicht. Lungenkrebs ach ja den gibts, aber auch nur zu 50% da bin ich bestimmt bei den anderen 50%. Mittlerweile merke ich immer mehr wie noch dümmer ich war, als ich breit war. Ich hatte nur die Leistungsfähigkeit einer Erdnuss, keinen Elan keinen Antrieb. Früher habe ich gedacht, wenn du nüchtern bist, biste genauso am chillen, das ist nun aber ganz anders.
Bevor ich das erste mal kiffte, habe ich mich auch gründlich im Internet zu dem Thema eingelesen. Ja die Folgen waren mir bekannt.


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Warum ist es passiert?


***Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Generell will und kann ich niemandem eine direkte Schuld für meinen Konsum zusprechen. Der Hauptgrund für meinen ersten Konsum war Neugier und der Druck einiger Freunde. Das Thema Gruppenzwang spielte eine Rolle. Wir waren auf einer Hausparty und einige Jugendliche kifften im Badezimmer eigentlich alle der anwesenden bis auf einen. Dem das Ganze, so wie mir, neu war. Ich warf in die Runde das ich auch gerne wissen will, wie das ist. Schnell sagte man mir, mach den Kopf über den Eimer und fang an einzuatmen, Mit einem überraschten Druck auf meinen Hinterkopf wurde ich samt Flasche Richtung Wassereimer gedrückt. ..
Jetzt wo ich mit der Therapiegruppe und der Psychologin mein Leben nochmal habe Revü passieren lassen, fiel mir auf, dass meine Eltern zwar immer anwesend waren, jedoch nie Zeit mit mir verbrachten. Sie besitzen einen Getränkegroßhandel. Arbeiten quasi 6 Tage die Woche von 7-19 Uhr. Mir ist das nie aufgefallen, da sie ja da waren, aber wirklich mal etwas gemeinsam unternommen, haben wir ganz selten bis gar nicht. Oft gab es Zankerei mit meinen 2 jüngeren Brüdern und einer total entnervten Mutter die neben ihrer füllenden Arbeit noch 3 Kinder erziehen sollte.
Dies KÖNNTE ein Grund sein. Ist nur blöd für seine eigenen Fehler jemand anderen zu benennen.
Auch als ich mehrfach von meinen Eltern erwischt wurde, stellte sich nie Besserung ein. Ich wollte mir das nicht nehmen lassen. Ich war sehr rebellisch und argumentierte damit, dass die anderen alle Saufen und ich halt kiffen will.
Auch durch Berichte anderer Jugendlicher, sowie meine Internetrecherchen wurde meine Neugier dass einmal auszuprobieren immer grösser.
Ich verharmloste mir das Kiffen indem ich argumentierte, dass es doch am Baum wüchse und Gott sich bestimmt etwas dabei dachte uns das zu geben.


***Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Meine Familie war schockiert und erschrocken. Sie hatten auch keinerlei Erfahrung auf diesem Gebiet. Sie wussten gar nicht wie sie reagieren sollten. Meine Mutter stellte sofort einen ernsten Vergleich zu Heroin an, worauf ich erwiderte, dass man das so nun auch nicht vergleichen kann.
Meine Freunde waren geteilt. Es gab die eine Cliqü die kein Verständnis zeigte. Sie regten sich nicht darüber auf bzw. schwiegen das Thema tot. Sie nahmen es hin.
Die andere Cliqü gründete sich zu der Zeit erst, es waren alles Kiffer.
Zu Beginn war ich in der ersteren Cliqü fühlte mich aber schnell zu den Kiffern hingezogen.
Nach einiger Zeit, bekam die erste Cliqü mit, wie ich mich veränderte und dass mir das Kiffen wichtiger war, als die Freundschaft zu Ihnen. Es gab einmal eine Art Krisenrat bei meinen Eltern im Wohnzimmer. Als ich mal wieder breit nach Hause kam, warteten viele meiner Freunde samt meinen Eltern auf mich und redeten nochmal mit mir über die ganze Sache. Sie haben echt ihr Bestes versucht. Sie haben mich auch nicht vor die Wahl gestellt oder Druck ausgeübt, sie haben mir nur aufgezählt, dass sich vieles ändern wird, und ob ich das wirklich will. Ich argumentierte mit denselben Argumenten wie immer. Die einen saufen halt, die anderen kiffen. Ich hatte den totalen Tunnelblick und keine Weitsicht.
Daraufhin merkte ich wie mich mehr und mehr alte Freunde mieden. Sie dachten nun auch anders über mich.
Wir leben in einem 2000 Einwohner Ort und meine Eltern haben diesen Getränkemarkt. Da gab es dann das Problem mit dem kiffenden Sohn, und wie man es angehen sollte. Ich dachte mir, ach die halten schon ihre Klappe, es würde sie ja bestimmt selber schädigen. Taten sie aber nicht. Meine Mama war der Ansicht, je mehr Leute Bescheid wüssten, könnten mit dabei helfen, wenn man mich (und meine Freunde) kiffen gehen sieht, uns davon abzuhalten.
Einige Male wurden wir erwischt, und jeder von uns wurde heimgebracht, bei den anderen Eltern abgeben mit Worten wie wir haben sie mal wieder zusammen beim haschen erwischt.
Einige Eltern sahen es locker einige weniger. Ich fühlte mich auf jeden Fall sehr verfolgt. Es hinderte mich aber nicht es sein zu lassen, ganz im Gegenteil, der Rebell kam mehr und mehr hinaus.

***Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein solch Ereignisse gab es nicht. Es war eine stetig ansteigende Kurve. Von Mal ging es zu Monatlich, schnell Wöchentlich, noch schneller täglich und dann mehrmals am Tag. Wenn ich mal mehr Geld als sonst zur Verfügung hatte konsumierte ich auch mehr. Als ich meinen Autounfall hatte, konsumierte ich bereits schon täglich. Der kurierte mich nur vom Alkohol. Gekifft habe ich nach wie vor.

***Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

Ja, den Entschluss hatte ich schon länger vor Augen, schämte mich aber davor jemanden aufzusuchen. Nach meinem Rückfall jedoch war mir klar, es geht nicht alleine. Außerdem riet mir mein negatives MPU Gutachten, eine derartige Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich habe mich dann an das Diakonische Werk in Kassel gewendet. Dort belege ich einen Gruppentherapiekurs; Sitzungsdaür 80 Stunden 100 Minuten. Ich verlängerte außerdem um weitere 40 in Abstimmung mit der Psychologin.
Zusätzlich habe ich meine Freundin mit einbezogen und fragte sie ob sie mir Helfen könnte, und dass Ganze mit mir zusammen durchstehen will. Meine Familie unterstützt mich ebenfalls wo sie kann. Auch meiner alten Kiffer Cliqü machte ich klar, dass ich mit Ihnen nicht mehr so viel zu tun haben werde und sollte ich doch mal irgendwas wollen, dass sie mir nicht geben bzw. weiterhelfen sollen. Ich informierte im Prinzip jeden um mich rum.
 

dasonde

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***Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Aktenkundig nicht nein.
Jedoch ist mein Opa alkoholkrank. Er hat Zeit meines Lebens immer getrunken. Zwar nicht von morgens bis abends, aber schon täglich und regelmäßig. Meine Mutter erzählt immer wie schlimm dass für sie als Kinder war, und ob ich das meinen Kindern auch antun wolle.
Wobei das nichts mit Betäubungsmitteln im gefragten Sinne zu tun hat oder?

***Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Es gab eine lange Konsumpause. Von ca. einem Jahr. Wobei ich mir das Trinken und Rauchen in der Zeit nicht verboten habe.
Ansonsten war es ein heiteres Daürbreitsein von morgens bis abends.

***Warum? Wann?

Von 2009 2010
Nach meinem Autounfall hatte ich die Hoffnung dass ich in den 3 Jahren Ausbildung danach schon irgendwann von alleine nüchtern werden würde. Dem war aber nicht so. Ich kiffte die ganze Lehre hindurch. Ich erreichte mein selbst gestecktes Ziel nur teils, Ausbildung ja, Auto nein. Der Wille es endlich sein zu lassen war also schon da. Aber es fehlte mir noch die richtige Gelegenheit. Ich lernte gegen Ende des Jahres meine Freundin kennen, und beschloss dann zu Neujahr endlich aufzuhören und ein Neüs Leben zu beginnen. Da ich mir mit Ihr genug Ablenkung versprach fand ich die Gelegenheit gegeben. Außerdem wollte ich unbedingt meinen Führerschein wiederhaben, um eine vernünftige Arbeitsstelle finden zu können. Ich hatte zu der Zeit eine Stelle aufm Bau bei einer Zeitarbeitsfirma.

***Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich hatte nie richtig gelernt überhaupt abzuschalten. Dieses Gefühl kam erst hervor als ich einmal kiffte. Mittlerweile mache ich gezielt Übungen (autogenes Training) oder powere mich über Sport aus. Auf den Gedanken wär ich aber von alleine gar nicht gekommen. Kiffen war mir damals einfach praktischer.
Außerdem habe ich mir einige Neus Hobbies zugelegt. Ich lasse Drachensteigen (Spannweite 4m) Fahre Rad oder Skates.


***Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich sah die Gefahr damals nicht. Zürst redete ich mir ein, dass ich immer aufhören könnte, end dann war ich abhängig. So eine Übergangszeit gab es praktisch nicht, oder ich habe sie nicht gemerkt.

***Waren sie Drogenabhängig?
Ja
Definitiv ja. Das erste was ich morgens wollte war kiffen. Sofort als ich aufstand war da nur dieser Gedanke. Ich befriedigte ihn schnell. Man kann sich einen starken Raucher vorstellen, der morgens erst mal eine raucht, bevor er ins Bad tippelt. Ich habe halt gekifft. Dann auf dem Weg zur Arbeit überlegte ich mir wie der Tag wohl verlaufen würde und wo ich wie kiffen könnte. Außerdem sah ich zu, dass ich immer genug hatte und nicht auf dem Trockenen saß. Anstatt nicht zu kiffen und normal zu essen, kaufte ich mir Gras, Tabak und aß 2 Wochen nur Nudeln pur. Ich machte Schulden, habe sogar Geld gestohlen, um mir mein Gras leisten zu können.

***Wieso passiert das nicht wieder?
Ich kann nicht garantieren dass es nicht wieder passiert. Ich weiß nur, dass ich nie wieder so weit unten ankommen will. Ich kann mir immer nur die schlechten Zeiten vor Augen halten. Diese Sucht mit der man morgens aufwacht, dass einhergehende paranoide Verhalten. Dass Abkapseln von der Gesellschaft.
Ich werde mich ablenken, wenn der Suchtgedanke aufkommt. Ich weiß, dass dieser vorbeigeht. Ich weiß, dass ich jederzeit meine Familie, meine Freundin oder meine Psychologin im Notfall ansprechen kann.

Sollte ich den Kampf doch verlieren, weiß ich dass ich dafür sorgen muss, dass mein restliches Leben nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Dass die Arbeit, das Auto und alles wichtige außen vor bleiben. Und ich nicht alles mit nach unten ziehe.

***Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich habe mich für die Abstinenz entschieden, weil ich es mit kontrolliertem Konsum Probiert habe. Ich bin damit auf die Schnauze gefallen. Auf kurz oder lang, ist man immer wieder voll dabei. Man fährt ja auch nicht mit Stützrädern obwohl es sicherer ist.


Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Die Entscheidung Cannabisfreies Leben, kam mir gegen Mitte-Ende der Lehrzeit. Ich lebte zu dieser Zeit von meinem Ausbildungsgehalt 2 Wochen sehr gut. Dann jedoch 2 Wochen so schlecht, dass es oft nur noch für das Nötigste an Nahrungsmitteln reichte. Manchmal hatte ich nichtmahl mehr einen Euro zum Wäsche waschen. So musste ich die alten Socken vom Vortag nochmals anziehen. Ich schämte mich, als ich meinen eigenen Gestank in der Berufsschule roch. Am selben Freitag habe ich meine Eltern in der Heimat besucht. Ich hasste auf der 4 stündigen Heimfahrt einfach alles und jeden. Ich beschloss, dass es so nicht weitergehen kann, dass es immer weiter nach unten gehen würde. Ich sah irgendwann ein, dass das Cannabis an meiner Lage Schuld sei. Ich beschloss es sein zu lassen. Mit der Umsetzung war es aber nicht so schnell getan wie gedacht.

***Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?

Ich habe es mit gelegentlichem Konsum probiert. Bin am Ende jedoch wieder auf demselben täglichen Level gelandet wie zuvor. Dieses Suchtgefühl ist bei mir einfach so dermaßen stark vorhanden, dass es immer mehr will, sobald ich es auch nur ein bisschen befriedige.
 

dasonde

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***Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Zu Beginn:
Es war ein einfach schreckliches Gefühl. Ich wurde sofort krank. Ich hatte Grippe. Ich versuchte weiterhin arbeiten zu gehen, musste aber aufgeben. Die ersten 3 Monate war jeden Tag dieses Suchtgefühl und auch die Gedanken, von morgens an da. Ich musste mich zwingen, es sein zu lassen und mich abzulenken. Ich bunkerte mich ein, und verbrachte viel Zeit mit meinem Computer Hobby. Ich hörte einige Hörbücher und sah Serien. Ablenkung war das A und O. Ich habe wenig gegessen. Ich war konstant schlecht gelaunt. Ich konnte schlecht schlafen, versuchte es dann auch gar nicht mehr. Blieb dann einfach lange wach, bis ich von selber einschlief, und machte was mir in den Sinn kam. Ich surfte viel im Internet. Ich setzte mich auf jeden Fall nicht unter Druck und sagte z.B. Jetzt ist es 11 durch, jetzt musst du schlafen

Mitte:
Nach diesen 3 Monaten war ich immer noch in wenig verpeilt unterwegs. Ich war jedoch schon sehr euphorisch. Ich erzählte vielen von meinem Vorhaben endlich nüchtern leben zu wollen. Ich begann mir die Psychotherapie zu suchen, und nahm die MPU erneut in mein Visier. Ich fing an Leuten einzureden, dass die auch aufhören sollten zu rauchen und zu trinken. Sie fanden dass nicht angenehm. Diese Suchtgedanken sind viel weniger seit der Therapie geworden. Ich habe gemerkt, dass es mir sehr hilft, wenn ich einmal in der Woche über meine Probleme spreche. Es kommen einfach nicht so viele Suchtgedanken auf. Das merkte ich besonders, als die Therapeutin mal Urlaub hatte. In der Zeit hatte ich mehr Rückfallgedanken als in normalen Wochen. Ich beschloss, dass mir auch in Zukunft wohl eine SHG suchen müsse, damit ich stabil bleibe.

Heute:

Heute habe ich fast gar keine Suchtgedanken mehr. Falls welche aufkommen, weiß ich was ich dagegen tun muss. Sie werden meistens schon im Keim erstickt. Ich versuche mich immer an die schlechten Zeiten zurückzürinnern. Mittlerweile habe ich auch gelernt, falls mal etwas schief läuft gar nicht mehr an Drogen zu denken sondern eher an Sport oder die Aggressionen auszulassen usf. Ich bekomme auch mehr und mehr positive Rückmeldungen über mein Gesamtbild. Als ich breit war, konnte ich nicht mehr normal mit Leuten reden, ich habe die Zähne nicht auseinanderbekommen, und konnte keinen Blickkontakt halten. Ich kriege also positive Antworten. Auch körperlich wirke ich Erwachsener. Aus dem Jugendlichen ist ein Mann geworden.

***Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Familie und meine Freundin haben mir sehr geholfen. Meine Freundin konnte mich gut auf andere Gedanken bringen. Außerdem hat mich der Gedanke an eine gemeinsame Zukunft samt Familie sehr motiviert. Bei meiner Familie konnte ich Ablenkung in Form von jeglicher Arbeit/Sport suchen und finden.
Meine alten Kollegen haben mir geholfen, ich offenbarte ihnen alles. Sie erzählten mir von Leuten aus ihrer Jugend, die heute am Königsplatz säßen. Sehr authentisch. Im gleichen Atemzug baten sie mir volle Unterstützung an.
Meine Therapeutin und die Gruppe haben mir ebenfalls geholfen indem wir Anti-Rückfall Strategien entwickelten und mir verschiedene Lösungen zu allen auftretenden Problemen zur Verfügung stellten.

***Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Auf meine Abstinenz reagieren im Grunde positiv. Oft nerve ich nun manche mehr als vorher, ich weiß aber dass das schlimm ist. Die Standartantwort ist immer ein: Find ich gut!

***Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Ja ich habe nicht geschafft den gesamten Kontakt abreißen zu lassen. Teilweise sind beste Freunde immer noch am Kiffen. Einer ist Mein Nachbar geworden. Ich gehe ihm jedoch aus dem Weg und besuche ihn nicht. Da ich diesen Leuten auch zu Beginn mitgeteilt hatte, wie sie sich verhalten sollen, falls ich mal nach etwas Stoff oder so frage, sehe ich da auch nicht das größte Problem.
Der Kontakt ist aber sagen wir mal auf 5% zu dem Zuvor abgefallen.

Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Ja, ich habe es miterlebt, wie der Joint mal in der Runde kreiste. Einige alte weit entfernt lebende Freunde waren mit dabei. Ich war teilweise schockiert, wie Junky-mäßig sie aussahen und abgemagert waren. Ich habe dankend lachen abgelehnt. Ich hatte mich nicht mal geärgert. Ich war stolz auf mich, indem Moment und besonders im Nachhinein.

***Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Ich werde Abstinent leben.
Sollte ich rückfällig werden, werde ich das geplant machen. Ich informiere mein Umfeld über mein Vorhaben, nehme mir Urlaub und schaffe zürst alles beiseite was zu Schaden kommen bzw. Schaden verursachen könnte. Ich werde so den Absprung leichter schaffen da alle Drumherum Bescheid wissen, und ich kann mir nicht mein restliches Leben verbaün. Außerdem besteht die Chance, dass wenn der Tag x dann endlich ansteht und alles vorbereitet ist, doch ein Rückzieher stattfindet.
***Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein

***Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Ich werde mir überlegen, was mir wichtig ist. Falls ich mich entscheiden sollte zu kiffen, muss ich das strikt von meinem Auto trennen. Ich werde meine Freundin oder Bekannte von meinem Vorhaben unterrichten und sie bitten in der Zeit auf mein Auto und mich aufzupassen.

Außerdem habe ich gelernt, dass man auch sehr gut ohne Auto von A nach B kommen kann, z.B. mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln oder mithilfe eines Taxis.


***Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Man merkt doch, wenn man wieder über Sachen nachdenkt wie ach das könnte ich jetzt auch mal wieder dann muss man sich am besten ablenken. Falls mal Suchtdruck aufkommt gilt es die Ruhe zu bewahren. Ich weiß, dass dieses Gefühl nicht von unendlicher Daür ist. Diese gilt es zu überbrücken. Das kann ich entweder durch Ablenkung jeglicher Art, indem ich mit jemanden über meine Gedanke/Gefühle spreche oder durch Sport.

***Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Abstinenz pur
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo jens,

du hast deine Situation sehr ausführlich beschrieben, das ist schon mal gut. Allerdings ist das Alk./Drogenthema zu sehr "vermischt". D.h., dass die Vorbereitung zur nächsten MPU sowohl für den Alk., als auch für den Drogenbereich etwas separater geführt werden sollte.

Darum möchte ich dich bitten, auch diesen Fragebogen für eine Alkohol-MPU auszufüllen. Es ist wichtig, dass die jeweiligen Kommentare ebenfalls separat vorgenommen werden.
Somit ist es uns nämlich möglich, evtl.e "Ungereimtheiten" leichter zu erkennen und entsprechend zu verbessern...
 
Zuletzt bearbeitet:

dasonde

Benutzer
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich bin am 5. Juni 2005 um 2.45 Uhr mit Freunden in meinem Auto von der Fahrbahn abgekommen und habe mich mehrfach überschlagen. Ich bekam vor diesem Wochenende die Zusage meine Lehre fern der Heimat antreten zu dürfen. Ich wollte, das Feiern und gleichzeitig mich von meinen Freunden verabschieden. Wir waren auf der Kirmes im Nachbarort. Von der Trunkenheitsfahrt weiss ich nichts mehr. Meine Erinnerungen setzten erst wieder ein, als das ich aus dem Auto rauskrabbelte.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Ich kann es nicht genau beziffern. „Mehrere Meter Bier mit meinen Freunden und bestimmt auch 2-3 Schnäpse“. Es wurde den ganzen Abend über getrunken.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
4 von 6

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Da ich mich an nichts mehr erinnern kann, noch nicht mal, wie wir ins Auto einstiegen, kann ich das nur mit einem Nein beantworten. Ich kann mich eine meine Gefühle nicht erinnern. Oft überschätze ich mich aber wenn ich trinke. Ich kam jedoch noch nicht in die Situation Trinken + Auto fahren, da ich meinen Führerschein erst rund einen Monat hatte.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Wir hätten die paar Kilometer einfach heimlaufen können, so wie wir es zuvor auch oft getan haben.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Unter Alkohol nein, Cannabis jedoch ja. Ist aber im Nachbarforum.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin 1 Mal betrunken Gefahren und habe fast mich und 3 Menschen umgebracht. Ich folgere daraus dass ich nie wieder Alkohol trinken werde.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Meine Eltern besitzen einen Getränkefachgroßhandel. Unter unserer Wohnung, neben dem Markt, war eine Kneipe. Ich erlebte, dass mein Vater ab und an betrunken aus der Kneipe heimkam. Oft gab es danach noch Streit zwischen meiner Mutter und Ihm. Ich hörte davon in meinem Kinderzimmer.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Es gab dann das wochenendliche Betrinken. Dass sich ziemlich schnell, nach dem ersten Vollrausch der Konfirmation, regelmäßig einstellte. Meist freitags oder samstags. Ab und zu auch an beiden Abenden. Mehr ist es bis heute nie geworden. Ab und an gab es unser Frühlingsfest, da ging es auch schon mal ab einem Donnerstag los. Das war aber eine von sehr wenigen Ausnahmen. Wochenende, war schon regelmäßig.
Seit 1,75 Jahren lebe ich abstinent.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Von 14 bis 18 Jahren, habe ich jedes Wochenende getrunken. Oft bis zum Vollrausch. Immer Bier sowie Schnaps. Mir reichten ca 6 Bier und zwischendurch Schnäpse. Wieviele kann ich nicht sagen da es auf den Feiern immer grosse Flaschen gab, die immer reihrum aus der Flasche getrunken wurden. Schätzen würde ich 6 Bier und 6 Kurze. Of war es Vodka, weil er günstig war. Mit etwas Cola oder O-Saft nachgetrunken, hat man ihn gut runterbekommen.
Es gab aber auch alle anderen Arten von Schnaps im Angebot bsp Weinbrand oder Ouzo. Aber meistens war es Vodka. Und noch öster Bier. Von Likör hatte ich schnell die Nase voll, da mir darauf schnell sehr übel wurde. Sekt gab es auch nur ganz selten mal. Wein gar nicht.

Ab ca. 16 Jahren, hatte ich neben meinem Wochenendtrinken, regelmässig gekifft. Also auch täglich. Trinken blieb am Wochenende als Zusatz.

Nach meinem Autounfall und somit der Zeit von 18-25, habe ich nur noch selten getrunken. Meistens Bier. Ein Sechserträger war es immer, Aber nicht mehr am Wochenende wie sonst immer, sondern sehr unregelmässig. Vielleicht jeden Monat einen. Zu besonderen Anlässen, wie beispielsweise einem Konzert, gab es dann auch mal wieder einen Absturz, durch zuviel Alkohol. Aber das war die Ausnahme. Cannabis gefiel mir besser.

Seit 1.1.11 abstinent

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Mit meinen Freunden auf Partys. Alleine nie!

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Zur Konfirmation aus Neugier. Ich wollte wissen, was passiert beim „Betrunkensein“. Wie fühlt sich sowas an.

Später, um Locker sein zu können. Auf Partys „Gas“ zu geben. Nicht zu schüchtern zu sein. Mit Fraün besser zu können. Teilweise auch Gruppenzwang, wobei ich auch öfter die Gruppe zwang. Alles war dann einfach lustiger.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Lockerheit. Ich war viel offener den anderen Partygästen gegenüber. Ich sprach gerne Mädchen an und das fiel mir leichter.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
nein

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Bis zu dem Unfalltag war ich ein verhältnismäßiger Normaler Junge. Jetzt im Nachhinein muss ich sagen, dass wir es alles sehr übertrieben haben. Viele sind immer noch am Trinken jedes Wochenende. Irgendwie bin ich auch froh da rausgerissen zu sein.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Siehe Frage 10

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja öfters sogar. Bevor mein Autounfall war war es oft so, dass ich mich an nichts mehr erinnern konnte. Das war in den Zeiten zwischen 14 und 18, wenn dann am Wochenende.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein Ich habe, auch den Alkohol nicht diese Sucht zugemessen. Da ich nebenher SEHR VIEL kiffte, redete ich mir ein ich wüsste was meine Sucht ist. Nämlich das Cannabis. Ich wachte mnorgens schon auf und wollte kiffen und rauchen. Das war beim Alkohol niemals so. Auch diesen Drang bedrunken zu sein konnte ich bei mir nicht wahrnehmen. Es gehörte bei den Partys einfach mit dazu. Ich längere Pausen gemacht, zb hab ich während meiner 3 Jährigen Lehre „nur“ maximal 5 mal etwas getrunken. Das war aber nicht gewollt bzw ich musste mich dazu nicht zwingen. Seit meiner Therapie habe ich erfahren dass ich auf dem besten Weg zum Alkoholiker war. Hätte ich mein wöchentliches betrinken weiter fortgeführt, wäre es von Jahr zu Jahr schwerer und schlimmer geworden.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Welche Kategorien gibt es denn :) ? Ich würde sagen ich habe den Alkohol oft stark missbraucht.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
seit dem 1.1.11 abstinent

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
dass weiss ich nichtmal mehr. Ich bin mir nicht sicher ob ich an diesem Silvesterabend überhaupt was getrunken hatte, glaube aber nein.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
nein, es schmeckt ja auch nicht.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke keinen Alkohol, weil ich mein Leben genießen will. Ich will nicht wieder etwas Unkontrolliertes machen. Es kann ja sonst was passieren!! Ich hatte bis hierher sehr viel Glück, dass ich noch lebe.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
ich finde ich habe rechtzeitig die Bremse gezogen. Zuvor gab es keinerlei Konflikte in Bezug mit dem Thema Alkohol. Es hatte mehr Vor- als Nachteile. Mittlerweile ist das Verhältnis genau andersrum.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Mein Problem während der Umstellungsphase war nicht direkt der Alkohol. Ich habe mit meinen Lastern Rauchen kiffen und trinken zeitgleich aufgehört. Und der Alkohol hatte die unterste wenn überhaupt eine Rolle. Das Schlimmer war das kiffen sein zu lassen.
Zu Beginn:
Es war ein einfach schreckliches Gefühl. Ich wurde sofort krank. Ich hatte Grippe. Ich versuchte weiterhin arbeiten zu gehen, musste aber aufgeben. Die ersten 3 Monate war jeden Tag dieses Suchtgefühl und auch die Gedanken, von morgens an da. Ich musste mich zwingen, es sein zu lassen und mich abzulenken. Ich bunkerte mich ein, und verbrachte viel Zeit mit meinem Computer Hobby. Ich hörte einige Hörbücher und sah Serien. Ablenkung war das A und O. Ich habe wenig gegessen. Ich war konstant schlecht gelaunt. Ich konnte schlecht schlafen, versuchte es dann auch gar nicht mehr. Blieb dann einfach lange wach, bis ich von selber einschlief, und machte was mir in den Sinn kam. Ich surfte viel im Internet. Ich setzte mich auf jeden Fall nicht unter Druck und sagte z.B. „Jetzt ist es 11 durch, jetzt musst du schlafen…“

Mitte:
Nach diesen 3 Monaten war ich immer noch in wenig verpeilt unterwegs. Ich war jedoch schon sehr euphorisch. Ich erzählte vielen von meinem Vorhaben endlich nüchtern leben zu wollen. Ich begann mir die Psychotherapie zu suchen, und nahm die MPU erneut in mein Visier. Ich fing an Leuten einzureden, dass die auch aufhören sollten zu rauchen und zu trinken. Sie fanden dass nicht angenehm. Diese Suchtgedanken sind viel weniger seit der Therapie geworden. Ich habe gemerkt, dass es mir sehr hilft, wenn ich einmal in der Woche über meine Probleme spreche. Es kommen einfach nicht so viele Suchtgedanken auf. Das merkte ich besonders, als die Therapeutin mal Urlaub hatte. In der Zeit hatte ich mehr Rückfallgedanken als in normalen Wochen. Ich beschloss, dass mir auch in Zukunft wohl eine SHG suchen müsse, damit ich stabil bleibe.

Heute:

Heute habe ich fast gar keine Suchtgedanken mehr. Falls welche aufkommen, weiß ich was ich dagegen tun muss. Sie werden meistens schon im Keim erstickt. Ich versuche mich immer an die schlechten Zeiten zurückzürinnern. Mittlerweile habe ich auch gelernt, falls mal etwas schief läuft gar nicht mehr an Drogen zu denken sondern eher an Sport oder die Aggressionen auszulassen usf. Ich bekomme auch mehr und mehr positive Rückmeldungen über mein Gesamtbild. Als ich breit war, konnte ich nicht mehr normal mit Leuten reden, ich habe die Zähne nicht auseinanderbekommen, und konnte keinen Blickkontakt halten. Ich kriege also positive Antworten. Auch körperlich wirke ich Erwachsener. Aus dem Jugendlichen ist ein Mann geworden.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Auf meine Abstinenz reagieren im Grunde positiv. Oft nerve ich nun manche mehr als vorher, ich weiß aber dass das schlimm ist. Die Standartantwort ist immer ein: „Find ich gut!“
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein ich kann es mir nicht vorstellen. Ich habe einige Vermeidungsstrategien entwickelt um diesem Vorzubeugen. Wenn ich irgendwelche Suchtverlange habe, weiß ich dass dieses Gefühl nicht von unbestimmter Daür sein wird. Ich werde mich ablenken. Ich werde das Gespräch mit anvertrauten suchen und notfalls meine Psychologin kontaktieren. Es gilt die Situation genau zu analysieren. Warum habe ich grad jetzt dieses Verlangen und was kann ich tun, damit es nachlässt.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich werde nicht mehr trinken!

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
nein
 

dasonde

Benutzer
Es wäre nett eine Rückantwort zu meinem Fragebogen zu erhalten. Der Termin für meine nun 3te MPU steht nämlich fest. Ist in 3 Wochen :)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo jens,

die Kommentierung deiner FB wird zeitnah erfolgen....:smile:


Ich habe aber nochmal eine Frage an dich: Gibt es einen besonderen Grund, warum du neben dem Idiforum auch hier deine FB einstellst?
Das ist nicht böse gemeint, sondern reines Interesse....:smiley9:
 
Zuletzt bearbeitet:

dasonde

Benutzer
Ich hatte bei gutefragenet mal nachgefragt, was ich als Vorbereitung noch so tun könne. Da wurde mir dieses Forum noch sehr ans Herz gelegt!

Ich denke das auch hier die Mitleser von meiner Geschichte profitieren können.

Ich weiss nicht ob das jetzt ein Problem darstellt.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Okay jens, zum einen möchte ich dir mitteilen, dass die Moderatoren sich auch intern miteinander unterhalten....insofern kann ich dir sagen, dass du mit größter Wahrscheinlichkeit erst in der nächsten Woche einen Kommentar zu deinem Drogen-FB von Max bekommen wirst (da er ein paar Tage nicht hier sein wird). Da du aber bereits in einem anderen Forum Hilfe dazu erhalten hast, ist das sicher nicht so dramatisch, denn bis zu deinem MPU-Termin ist ja noch etwas Zeit und eine "grobe Richtung" hast du ja bei den "Idis" schon vorgezeigt bekommen...:zwinker0004:

Zum anderen ist mir aufgefallen, dass du deinen Profil-FB "einfach" hierher kopiert hast. D.h., dass deine Angaben nicht mehr wirklich "up to date" sind, denn deine ersten Beiträge dort waren vom März 2011!

Dieses hier...

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein heute gemacht 3,5 cm gehe aber von positiv wegen Cannabis aus.
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:nein
...wäre also um dieses hier...

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:
1.3.11 Beginn einer staiuonären Therapie
1.3.12 Ende dieser Therapie
Während dieser ganzen Zeit bis heute habe ich AB in Form von 3 MOnatigen Haaranylsen nehmen lassen, insegesamt also 1,5 jahre abstinenzbelege + Therapie, ein halbe jahr nach der Therapie.
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:nein
...zu ersetzen. Sehe ich das richtig? Es ist bei deinen Angaben nämlich nicht klar ersichtlich, ob es sich dabei "nur" um die AN für die Drugs handelt, oder ob es auch um den Alk. ging......denn da konnte ich lediglich diese Aussage von dir finden:

ETG-Programm ja/nein: Ein abgebrochenes von 24.4.09-14.10.09
Wenn du also keine aktüllen und v.a. lückenlosen AN für den Alk. nachweisen könntest, hätte sich das Thema MPU für dich erst einmal erledigt.....ich gehe aber davon aus, dass du auch für den Alk. entsprechende AN hast.

Nun zu deinem FB:


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Ich kann es nicht genau beziffern. „Mehrere Meter Bier mit meinen Freunden und bestimmt auch 2-3 Schnäpse“. Es wurde den ganzen Abend über getrunken.
Diese Ausdrucksweise (fett markiert) hört der GA sicher gerne von dir....sagt es ihm doch, dass du das Thema "Alk.problem" nicht ganz so ernst nimmst....
Verwende solche Ausdrücke niemals (!) bei einer MPU...das Gleiche würde z.B. auch für "Bierchen" gelten....
Das Ganze ist jetzt über 7 Jahre her und du hast dir in der ganzen Zeit nicht einmal die Mühe gemacht, herauszufinden, was du an diesem Abend genau getrunken hast? Warum nicht? Der GA möchte ganz genau wissen, was du getrunken hast....nur so kannst du ihm "beweisen", dass du dich damit auseinander gesetzt hast!
Du hast doch eine doppelte Fragestellung bei der MPU, nicht wahr?
Es geht also nicht nur um deinen Drogenkonsum, sondern auch um deinen Umgang mit dem Alk! Du solltest das besser nicht unterschätzen!

Ich werde dir hier mal etwas helfen:

Ausgehend von einem Gewicht zur Tatzeit von 82 kg und einer Trinkzeit von 22-2 Uhr mit einer BE um 2.45 Uhr, mit dem Ergebnis von 1,58‰ müsstest du in etwa...

10 Bier a 0,33l und 4 Schnäpse a 2cl getrunken haben.

Hier kannst du das selbst einmal nachprüfen:

Promillerechner


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Da ich mich an nichts mehr erinnern kann, noch nicht mal, wie wir ins Auto einstiegen, kann ich das nur mit einem Nein beantworten. Ich kann mich eine meine Gefühle nicht erinnern. Oft überschätze ich mich aber wenn ich trinke. Ich kam jedoch noch nicht in die Situation Trinken + Auto fahren, da ich meinen Führerschein erst rund einen Monat hatte.
Im anderen Forum hattest du was von 3 Monaten geschrieben...
Du schreibst auch, dass du dich "oft überschätzt, wenn du trinkst"...das klingt, als würdest du immer noch Alk. konsumieren....

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Wir hätten die paar Kilometer einfach heimlaufen können, so wie wir es zuvor auch oft getan haben.
Hier ist nicht gefragt, wie du die TF hättest vermeiden können, sondern ob du sie überhaupt vermeiden wolltest?
D.h.....hast du dir im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, wie du an diesem Abend nach Hause kommst, für den Fall das du Alk. trinkst?
Hattest du dir z.B. vorgenommen mit dem Taxi nach Hause zu fahren, oder bei einem Kumpel zu übernachten, der in der Nähe wohnt?
Wenn das alles nicht der Fall war, bist du nämlich vorsätzlich gefahren.... Bist du wegen Vorsatz, oder wegen Fahrlässigkeit verurteilt worden?
Diese Frage steht "nur" noch am Rande, da das Ganze schon lange her ist...trotzdem wird sich der GA ein Bild darüber machen....


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Unter Alkohol nein, Cannabis jedoch ja. Ist aber im Nachbarforum.
Hier ist lediglich danach gefragt, ob du unter Alk.einfluss bereits aufgefallen bist. Da dem nicht so war, reicht hier als Antwort ein "Nein".

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin 1 Mal betrunken Gefahren und habe fast mich und 3 Menschen umgebracht. Ich folgere daraus dass ich nie wieder Alkohol trinken werde.
Du solltest dich darauf konzentrieren die Fragen zu beantworten, und nicht abzuschweifen....
Du bist also nur ein einziges Mal alkoholisiert Auto gefahren und hattest sogleich den Unfall? Bist in den Wochen nachdem du deinen FS hattest nie mal mit nur einem Bier (oder Restalk. vom Vortag) gefahren? Sicher?

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Meine Eltern besitzen einen Getränkefachgroßhandel. Unter unserer Wohnung, neben dem Markt, war eine Kneipe. Ich erlebte, dass mein Vater ab und an betrunken aus der Kneipe heimkam. Oft gab es danach noch Streit zwischen meiner Mutter und Ihm. Ich hörte davon in meinem Kinderzimmer.
Das solltest du dem GA nicht unbedingt auf die Nase binden (ist das gleiche wie die Alk.krankheit deines Opas). Du hattest die Auswirkungen des übermäßigen Alk.konsums direkt vor der Nase und hast dich trotzdem nicht davon abschrecken lassen... Danach ist nebenbei auch gar nicht gefragt worden. Du solltest hier vielmehr angeben, wann du deinen ersten Alk.konsum hattest (Alter).

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Es gab dann das wochenendliche Betrinken. Dass sich ziemlich schnell, nach dem ersten Vollrausch der Konfirmation, regelmäßig einstellte. Meist freitags oder samstags. Ab und zu auch an beiden Abenden. Mehr ist es bis heute nie geworden. Ab und an gab es unser Frühlingsfest, da ging es auch schon mal ab einem Donnerstag los. Das war aber eine von sehr wenigen Ausnahmen. Wochenende, war schon regelmäßig.
Bei diesen Angaben (besonders die ersten beiden Sätze) hoffe ich wirklich inständig, dass du AN über 1,5 Jahre für den Alk. hast....

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Von 14 bis 18 Jahren, habe ich jedes Wochenende getrunken. Oft bis zum Vollrausch. Immer Bier sowie Schnaps. Mir reichten ca 6 Bier und zwischendurch Schnäpse. Wieviele kann ich nicht sagen da es auf den Feiern immer grosse Flaschen gab, die immer reihrum aus der Flasche getrunken wurden. Schätzen würde ich 6 Bier und 6 Kurze. Of war es Vodka, weil er günstig war. Mit etwas Cola oder O-Saft nachgetrunken, hat man ihn gut runterbekommen.
Es gab aber auch alle anderen Arten von Schnaps im Angebot bsp Weinbrand oder Ouzo. Aber meistens war es Vodka. Und noch öster Bier. Von Likör hatte ich schnell die Nase voll, da mir darauf schnell sehr übel wurde. Sekt gab es auch nur ganz selten mal. Wein gar nicht.

Ab ca. 16 Jahren, hatte ich neben meinem Wochenendtrinken, regelmässig gekifft. Also auch täglich. Trinken blieb am Wochenende als Zusatz.

Nach meinem Autounfall und somit der Zeit von 18-25, habe ich nur noch selten getrunken. Meistens Bier. Ein Sechserträger war es immer, Aber nicht mehr am Wochenende wie sonst immer, sondern sehr unregelmässig. Vielleicht jeden Monat einen. Zu besonderen Anlässen, wie beispielsweise einem Konzert, gab es dann auch mal wieder einen Absturz, durch zuviel Alkohol. Aber das war die Ausnahme. Cannabis gefiel mir besser.
....und hier gilt das Gleiche für den gesamten Text! Das du AB lebst, gehört nicht in deine Exploration! Es geht lediglich um die Zeit vor deiner Auffälligkeit...
Du schiebst dich mit deinen Aussagen eindeutig in eine Abhängigkeitsecke. Dafür ist im Normalfall eine Entzugstherapie mit anschließenden AN zu fordern. Eine Alk-Entzugstherapie hast du jedoch nicht gemacht, oder?

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Zur Konfirmation aus Neugier. Ich wollte wissen, was passiert beim „Betrunkensein“. Wie fühlt sich sowas an.

Später, um Locker sein zu können. Auf Partys „Gas“ zu geben. Nicht zu schüchtern zu sein. Mit Fraün besser zu können. Teilweise auch Gruppenzwang, wobei ich auch öfter die Gruppe zwang. Alles war dann einfach lustiger.
Gruppenzwang geht zwar bei Missbrauch als Begründung durch...jedoch steht es nicht im Verhältnis zu deinen vorherigen Aussagen...

Was ist denn hiermit?

Jetzt wo ich mit der Therapiegruppe und der Psychologin mein Leben nochmal habe Revü passieren lassen, fiel mir auf, dass meine Eltern zwar immer anwesend waren, jedoch nie Zeit mit mir verbrachten. Sie besitzen einen Getränkegroßhandel. Arbeiten quasi 6 Tage die Woche von 7-19 Uhr. Mir ist das nie aufgefallen, da sie ja „da“ waren, aber wirklich mal etwas gemeinsam unternommen, haben wir ganz selten bis gar nicht. Oft gab es Zankerei mit meinen 2 jüngeren Brüdern und einer total entnervten Mutter die neben ihrer füllenden Arbeit noch 3 Kinder erziehen sollte.
Dies KÖNNTE ein Grund sein.
Die Gründe die es für dein Kiffen gab, sollten doch wohl auch mit deinem extremen Alk.konsum zusammenhängen....

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Lockerheit. Ich war viel offener den anderen Partygästen gegenüber. Ich sprach gerne Mädchen an und das fiel mir leichter.
...und was war bei "viel Alkohol"?

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
nein
Du hast....

Von 14 bis 18 Jahren, habe ich jedes Wochenende getrunken. Oft bis zum Vollrausch.
...und da hat nie einer was zu dir gesagt? Nicht mal deine Eltern????

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Bis zu dem Unfalltag war ich ein verhältnismäßiger Normaler Junge. Jetzt im Nachhinein muss ich sagen, dass wir es alles sehr übertrieben haben. Viele sind immer noch am Trinken jedes Wochenende. Irgendwie bin ich auch froh da rausgerissen zu sein.
Du warst ein "verhältnismäßig normaler Junge"?

Von 14 bis 18 Jahren, habe ich jedes Wochenende getrunken. Oft bis zum Vollrausch. Immer Bier sowie Schnaps. Mir reichten ca 6 Bier und zwischendurch Schnäpse. Wieviele kann ich nicht sagen da es auf den Feiern immer grosse Flaschen gab, die immer reihrum aus der Flasche getrunken wurden. Schätzen würde ich 6 Bier und 6 Kurze. Of war es Vodka, weil er günstig war. Mit etwas Cola oder O-Saft nachgetrunken, hat man ihn gut runterbekommen.
Es gab aber auch alle anderen Arten von Schnaps im Angebot bsp Weinbrand oder Ouzo. Aber meistens war es Vodka. Und noch öster Bier.
Ähm entschuldige mal bitte...da kann nicht dein ernst sein, oder?

Du solltest bei dieser Frage die Auswirkungen in deinem Umfeld beschreiben...so z.B., ob du vllt. in der Schule (oder Lehrstelle etc.) gefehlt hast, weil dir nach einer durchzechten Nacht übel war, oder du dich nicht richtig auf i-welche Arbeiten konzentrieren konntest etc....
Das "viele noch regelmäßig am WE" trinken interessiert den GA nicht, hier geht es um dich!!

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Siehe Frage 10
Diese Antwort (fett markiert) könntest du dem GA schlecht geben, oder?
Da du heute AB lebst, ist die Antwort: Ich trinke keinen Alk. mehr, daher kann ich keine Vergleiche mehr ziehen!

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja öfters sogar. Bevor mein Autounfall war war es oft so, dass ich mich an nichts mehr erinnern konnte. Das war in den Zeiten zwischen 14 und 18, wenn dann am Wochenende.
Hier verweise ich mal auf meinen Kommentar auf deine Antwort bei der Frage 10....

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein Ich habe, auch den Alkohol nicht diese Sucht zugemessen. Da ich nebenher SEHR VIEL kiffte, redete ich mir ein ich wüsste was meine Sucht ist. Nämlich das Cannabis. Ich wachte mnorgens schon auf und wollte kiffen und rauchen. Das war beim Alkohol niemals so. Auch diesen Drang bedrunken zu sein konnte ich bei mir nicht wahrnehmen. Es gehörte bei den Partys einfach mit dazu. Ich längere Pausen gemacht, zb hab ich während meiner 3 Jährigen Lehre „nur“ maximal 5 mal etwas getrunken. Das war aber nicht gewollt bzw ich musste mich dazu nicht zwingen. Seit meiner Therapie habe ich erfahren dass ich auf dem besten Weg zum Alkoholiker war. Hätte ich mein wöchentliches betrinken weiter fortgeführt, wäre es von Jahr zu Jahr schwerer und schlimmer geworden.
Das untermaürt meinen vorherigen Kommentar.....

Du gibst an, dass du seit deinem 14. Lebensjahr im wahrsten Sinne des Wortes "gesoffen" hast und trotzdem hast du dir "eingebildet", dass Alk. für dich kein Problem sei??

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Welche Kategorien gibt es denn :) ? Ich würde sagen ich habe den Alkohol oft stark missbraucht.
Die sind in unseren Alk.infos ganz leicht zu finden....:zwinker0004:
Du sollst dich aber weniger in eine Kategorie einordnen, sondern angeben, wie du "früher" zu deinem Trinkverhalten gestanden hast (Bsp. ich habe gedacht, dass ich ein Gesellschaftstrinker bin).....
 
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
dass weiss ich nichtmal mehr. Ich bin mir nicht sicher ob ich an diesem Silvesterabend überhaupt was getrunken hatte, glaube aber nein.
Ein GA könnte das mitunter so auffassen, dass du das Thema Alk. noch nicht ganz abgehakt hast... Versuche dich zu erinnern, wann du definitiv den letzten Alk. getrunken hast!

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
nein, es schmeckt ja auch nicht.
Also würdest du es trinken, wenn es dir schmecken würde?
Der Grund auf alk.freies Bier zu verzichten ist bei einer AB, dass zum einen immer noch ein Rest Alk. enthalten ist (bis auf ganz wenige Sorten) und v.a., dass das Trinkgedächtnis durch den Biergeschmack erhalten bleibt und somit die Rückfallgefahr ansteigt....

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
ich finde ich habe rechtzeitig die Bremse gezogen. Zuvor gab es keinerlei Konflikte in Bezug mit dem Thema Alkohol. Es hatte mehr Vor- als Nachteile. Mittlerweile ist das Verhältnis genau andersrum.
Du findest, dass du (nachdem du einen Unfall mit Personenschaden fabriziert hast) keinerlei Konflikte wegen dem Alk. hattest und rechtzeitig genug die Bremse gezogen hast???

Zähl doch mal bitte (für dich selbst) alle Vor- und Nachteile einzeln auf und guck dann, was überwiegt....


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Mein Problem während der Umstellungsphase war nicht direkt der Alkohol. Ich habe mit meinen Lastern Rauchen kiffen und trinken zeitgleich aufgehört. Und der Alkohol hatte die unterste wenn überhaupt eine Rolle. Das Schlimmer war das kiffen sein zu lassen.
Zu Beginn:
Es war ein einfach schreckliches Gefühl. Ich wurde sofort krank. Ich hatte Grippe. Ich versuchte weiterhin arbeiten zu gehen, musste aber aufgeben. Die ersten 3 Monate war jeden Tag dieses Suchtgefühl und auch die Gedanken, von morgens an da. Ich musste mich zwingen, es sein zu lassen und mich abzulenken. Ich bunkerte mich ein, und verbrachte viel Zeit mit meinem Computer Hobby. Ich hörte einige Hörbücher und sah Serien. Ablenkung war das A und O. Ich habe wenig gegessen. Ich war konstant schlecht gelaunt. Ich konnte schlecht schlafen, versuchte es dann auch gar nicht mehr. Blieb dann einfach lange wach, bis ich von selber einschlief, und machte was mir in den Sinn kam. Ich surfte viel im Internet. Ich setzte mich auf jeden Fall nicht unter Druck und sagte z.B. Jetzt ist es 11 durch, jetzt musst du schlafen

Mitte:
Nach diesen 3 Monaten war ich immer noch in wenig verpeilt unterwegs. Ich war jedoch schon sehr euphorisch. Ich erzählte vielen von meinem Vorhaben endlich nüchtern leben zu wollen. Ich begann mir die Psychotherapie zu suchen, und nahm die MPU erneut in mein Visier. Ich fing an Leuten einzureden, dass die auch aufhören sollten zu rauchen und zu trinken. Sie fanden dass nicht angenehm. Diese Suchtgedanken sind viel weniger seit der Therapie geworden. Ich habe gemerkt, dass es mir sehr hilft, wenn ich einmal in der Woche über meine Probleme spreche. Es kommen einfach nicht so viele Suchtgedanken auf. Das merkte ich besonders, als die Therapeutin mal Urlaub hatte. In der Zeit hatte ich mehr Rückfallgedanken als in normalen Wochen. Ich beschloss, dass mir auch in Zukunft wohl eine SHG suchen müsse, damit ich stabil bleibe.

Heute:

Heute habe ich fast gar keine Suchtgedanken mehr. Falls welche aufkommen, weiß ich was ich dagegen tun muss. Sie werden meistens schon im Keim erstickt. Ich versuche mich immer an die schlechten Zeiten zurückzürinnern. Mittlerweile habe ich auch gelernt, falls mal etwas schief läuft gar nicht mehr an Drogen zu denken sondern eher an Sport oder die Aggressionen auszulassen usf. Ich bekomme auch mehr und mehr positive Rückmeldungen über mein Gesamtbild. Als ich breit war, konnte ich nicht mehr normal mit Leuten reden, ich habe die Zähne nicht auseinanderbekommen, und konnte keinen Blickkontakt halten. Ich kriege also positive Antworten. Auch körperlich wirke ich Erwachsener. Aus dem Jugendlichen ist ein Mann geworden.
Sorry, aber hier ist wirklich nur nach der Änderung deines Trinkverhaltens gefragt und nicht nach dem Drogenverzicht!!

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Auf meine Abstinenz reagieren im Grunde positiv. Oft nerve ich nun manche mehr als vorher, ich weiß aber dass das schlimm ist. Die Standartantwort ist immer ein: Find ich gut!
Ich glaube nicht, dass der GA mit dieser Antwort etwas anfangen kann (ich im übrigen auch nicht)...beim Drogen-FB hat es doch auch geklappt.....

Heute habe ich fast gar keine Suchtgedanken mehr. Falls welche aufkommen, weiß ich was ich dagegen tun muss. Sie werden meistens schon im Keim erstickt. Ich versuche mich immer an die schlechten Zeiten zurückzürinnern. Mittlerweile habe ich auch gelernt, falls mal etwas schief läuft gar nicht mehr an Drogen zu denken sondern eher an Sport oder die Aggressionen auszulassen usf. Ich bekomme auch mehr und mehr positive Rückmeldungen über mein Gesamtbild. Als ich breit war, konnte ich nicht mehr normal mit Leuten reden, ich habe die Zähne nicht auseinanderbekommen, und konnte keinen Blickkontakt halten. Ich kriege also positive Antworten. Auch körperlich wirke ich Erwachsener. Aus dem Jugendlichen ist ein Mann geworden.

***Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Familie und meine Freundin haben mir sehr geholfen. Meine Freundin konnte mich gut auf andere Gedanken bringen. Außerdem hat mich der Gedanke an eine gemeinsame Zukunft samt Familie sehr motiviert. Bei meiner Familie konnte ich Ablenkung in Form von jeglicher Arbeit/Sport suchen und finden.
Meine alten Kollegen haben mir geholfen, ich offenbarte ihnen alles. Sie erzählten mir von Leuten aus ihrer Jugend, die heute am Königsplatz säßen. Sehr authentisch. Im gleichen Atemzug baten sie mir volle Unterstützung an.
Meine Therapeutin und die Gruppe haben mir ebenfalls geholfen indem wir Anti-Rückfall Strategien entwickelten und mir verschiedene Lösungen zu allen auftretenden Problemen zur Verfügung stellten.
...warum leitest du davon nicht was über?

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
???
Ist dir hier so gar nichts eingefallen??

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein ich kann es mir nicht vorstellen. Ich habe einige Vermeidungsstrategien entwickelt um diesem Vorzubeugen. Wenn ich irgendwelche Suchtverlange habe, weiß ich dass dieses Gefühl nicht von unbestimmter Daür sein wird. Ich werde mich ablenken. Ich werde das Gespräch mit anvertrauten suchen und notfalls meine Psychologin kontaktieren. Es gilt die Situation genau zu analysieren. Warum habe ich grad jetzt dieses Verlangen und was kann ich tun, damit es nachlässt.
Das ist aber schlecht! Wenn du es dir nicht vorstellen kannst, wie willst du dann einen bevorstehenden Rückfall erkennen können? Und wieso überhaupt "Suchtverlangen"? Der Alk. war doch lt. deinen vorherigen Aussagen nie wirklich eine Sucht von dir.....oder??
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich hoffe, dass du dich nach meinem Kommentar nicht allzusehr auf "den Schlips getreten fühlst"......dennoch musste ich dir etwas direkter sagen was so nicht geht, als dies üblicherweise meine Art ist....

Es geht ja bei dir immerhin um die 3. MPU und die willst du ja dieses Mal wirklich bestehen....

Du hast geschrieben, dass dein erstes neg. Ga in deiner Akte liegt....also heißt es, genau aufzupassen, dass du dir in deinen Aussagen nicht widersprichst.
Hast du dieses Ga vorliegen? Abgesehen davon, dass es hilfreich wäre, wenn wir dieses auch einmal lesen könnten, solltest du es dir noch einmal genau ansehen.

Welche Antworten hast du damals gegeben? Was könnte abgesehen von den fehlenden AN vllt. noch der Grund deines Durchfallens gewesen sein??
Erst wenn das "Rundumpaket" stimmt, macht ein weiterer Anlauf Sinn.....

Du stehst zu deiner Drogenproblematik und gibst auch in aller Offenheit deinen massiven Alk.konsum zu....dennoch versuchst du die "Alk.geschichte" abzuschwächen. Das wird aber nicht funktionieren. Auch wenn du angibst, dass du nach deinem Unfall nur noch moderat getrunken hast, so kann der GA dies ja nicht nachprüfen... Du hast einzig deine AN (hoffentlich)....alles andere wird der GA im Gespräch erfragen. Wenn du da widersprüchliche Aussagen machst, käme das gar nicht gut....

Darum muss die Linie einheitlich und deine Aussagen stimmig sein..... Dabei solltest du auf jeden Fall dicht an der Wahrheit bleiben, jedoch gibt es einen Spruch (den Max als Signatur trägt), auf den ich ab und zu mal verweisen muss, nämlich....

[COLOR=blü]Alles was Du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest Du auch sagen.[/COLOR]
Ich weiß nicht, ob du verstehst, worauf ich hinauswill.....:smiley2204:

Ich warte jetzt erstmal auf deine Reaktion.....
 

dasonde

Benutzer
Sooo, um ein heilloses durcheinander doch nochmal zu entwirren, werde ich :

1. Meine beiden MPUs uploaden
2. Den Profilfragebogen ausfüllen
3. Den Alkohol Fragebogen erneut ausfüllen

Es ist für mich ein bisschen schwierig das Alkohol- und Drogenthema zu trennen, ich werde es aber so gut es geht versuchen, damit ich hier schön aufarbeiten kann!

Danke für deine Antworten und dein Kritik!
 

dasonde

Benutzer
So, meine Gutachten sind zu erreichen unter:

Je 12 MB.

(am besten Rechtsklick, Speichern unter)

http://212.101.32.219/mpu/mpu1kassel.pdf

http://212.101.32.219/mpu/mpu2göttingen.pdf


oder über File-Upload (kleiner Grüner Download Knopf)

MPU 1 Kassel

MPU 2 Göttingen

Das erste GA befindet sich in meiner Akte! Das zweite nicht!


[COLOR=Blü]
***Anmerkung von Nancy: Das Ga des TÜV Göttingen habe ich vorerst "vom Markt" genommen, da dein Nachname auf mehreren Seiten zu lesen war!!***


**wieder eingefügt am 22.9.2012
[/COLOR]
 
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dasonde

Benutzer
FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe:178cm
Gewicht:95Kg
Alter:26

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:06.06.2004
BAK:1,58 Promille
Trinkbeginn:23:00 Uhr
Trinkende:02:30
Uhrzeit der Blutabnahme: Tatzeit war 2:45 Blutentnahme war danach im Krankenhaus oder bereits im Krankenwagen. Laut Urteil hatte ich um 2:45 mindestens 1,58 Promille.

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen:11.11.2004
Daür der Sperrfrist:10.06.2005

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ich weiß was sich darin befindet!
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:nein

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wie viel: Nein
Ich lebe abstinent seit:1.1.2011

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Ja
Leberwerte ja/nein seit wann, wie viele: Nein
ETG-Programm ja/nein: Ja
Keinen Plan?:doch und zwar:
09.03.2011 Haaranalyse MPU2 Drogenuntersuchung jedoch kein Alkohol. 3,5cm
12.07.2011 Haare Drogen + ETG 6,7cm
26.09.2011 Haare Drogen + ETG 7 cm (ETG wurde ab hier nur noch auf 3cm untersucht)
12.01.2012 Haare Drogen + ETG 5 cm (ETG 3cm)
13.04.2012 Haare Drogen + ETG 7 cm (ETG 3cm)
19.07.2012 Haare Drogen + ETG 6 cm (ETG 3cm)


Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Ja, die konnten mir aber aufgrund meiner Nüchternheit nicht helfen.
Selbsthilfegruppe (SHG): Da will ich weiter hingehen ja.
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Ja, Nafa plus war das glaub ich.
Ambulante/stationäre Therapie: Ja, 23.05.11-26.03.12 ambulante Reha-Behandlung Diakonisches Werk. 80 Sitzungen. Ich hatte um weitere 40 bis 19.11.12 verlängert. Jetzt suche ich mir eine SHG! Ich habe bisher eine Bescheinigung vom 26.03.12. Der Wortlaut ist:

Bescheinigung zur Vorlage bei der MPU

wir bescheinigen Herrn xxx, geb am xx.xx.xxxx, wohnhaft xxxxxx in xxxxx, dass er in unserer Beratungsstelle Blahstrasse 66a in Kassel vom 23.05.11 bis 26.03.12 an einer ambulanten Rehabilitationsbehandlung teilgenommen und den Intensivteil regulär abgeschlossen hat. Herr xxx wurde in einer Gruppe mit zweimal wöchentlich stattfindenden Gruppengesprächen und insgesamt achtzig Sitzungen behandelt. Die Behandlung wird im Anschluss im Sinne der Nachsorge fortgeführt.

Unterschriften

Keine Ahnung: Nein

MPU
Datum:8.10.12
Welche Stelle (MPI):TÜV Nord Göttingen
Schon bezahlt?:ich werde bar bezahlen
Schon eine MPU gehabt? Ja, 2 bereits.
Wer hat das Gutachten gesehen?: Das erste liegt in meiner Akte; Das zweite GA niemand.
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: siehe Verlinkungen oben

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein
 
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dasonde

Benutzer
Es kommt zu einigen Missverständnissen von meinen Aussagen, wenn man sich das 2 Gutachten durchschaut. Da habe ich einige Sachen geschönigt. Ich habe dort angegeben seit 2009 nichts mehr zu trinken. Auch die Trinkmengen ergeben verglichen mit dem ersten aktenkundigen Gutachten manchmal keine Übereinstimmung. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nicht viel nachgedacht. Ich habe es einfach probiert :smiley2204:

Ich will jedoch hier im Forum alles erwähnen, um später zu schaün, was ich eventüll "nicht erzählen" brauche.

Als nächstes der FB :hack: :smilie_trink_073:
 
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