Darf die führerscheinstelle einfach ohne beweise, ohne atemlkohol, ohne blutentnahme, einfach 1 jahr screenings verlenegn?

Knuddeline

Benutzer
Ich habe 2 positive mpus, 2009 und zuletzt 2015 wegen tf! Nun habe ich keine tf, aber die polizei hat bei einem streit mit meinem freund vermutet, dass ich auch alkohol konsumiert hätte, haben aber keinen atemalkoholbweweis und auch keine blutentnahme gemacht, hat das aber an die füherscheinstelle gegeben! Die führerscheinstelle wollte mir meinen führerschein wegnehmen, weil in den gutachten alkoholabhängigkeit steht! Sie haben aber keinen atemalkoholoder blutentnahme iin der Hand! Um meinen führerschein behalten zu dürfen, musste ich mich zu einem jahr alkoholscreening auf meine kosten bereiterklären! Und ich musste auch unterschreiben, dass die screeningsergebnisse direkt an die führerscheinstelle gehen und ich musste die pima von der schweigepflicht der führerscheinstelle gegenüber entbinden! Führerscheinstelle sagt, wenn das jahr klappt mit abstinenzscreennings, ist das verfahren abgeschlossen, und ich brauche auch keine mpu machen! Sollte aber was sein, alknachweis oder screenings nicht, dann wäre der führerschein sofort! weg! Und dann wäre der weg neuerteilung nur über die mpu, die ich natürlich kein 3. mal bestehen würde! Ist das alles von der führerscheinstelle alles so üblich und ist das alles von der führerscheinstelle rechtlich legitim?

Liebe Grüße
Knuddeline
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Servus @Knuddeline ,
grundsätzlich ist die Führerscheinstelle verpflichtet, bei Zweifeln an der Fahreignung im Sinne der Gefahrenabwehr tätig zu werden.
Die Meldung durch die Polizei würde einen solchen Zweifel begründen. Dass jedoch eine solche Meldung erfolgt, erfordert eine erhebliche Alkoholisierung wenn kein Bezug zum Straßenverkehr vorliegt. Üblicherweise jenseits der 2 Promille. Jetzt kann es sein dass du a) entweder so hackedicht warst, dass die fast übermenschliche Alkoholisierung offensichtlich war oder b) die ermittelnden Beamten Kenntnis von deiner Diagnose hatten oder durch eine Äußerung von euch bekommen haben.
Im Normalfall würde dann von der Führerscheinstelle ein fachärztliches Gutachten verlangt werden, dass bestätigen soll, dass keine schwerwiegende Problematik vorliegt. Ist das Ergebnis dieses Gutachtens nicht zufriedenstellend, würde es direkt zur MPU gehen.
In deinem Fall ist der Führerscheinstelle deine Diagnose bereits bekannt. Du sparst dir also das ärztliche Gutachten, welches eh nicht zu deinen Gunsten ausgehen kann. Der logischerweise folgende nächste Schritt wäre eine neuerliche MPU (für die du auch entsprechende Nachweise bräuchtest, sehr wahrscheinlich deutlich länger als ein Jahr plus Therapie plus MPU-Kosten).
Wenn du trocken bist, sollte das Screening ja kein größeres Problem darstellen.
Für mich sieht die angebotene Lösung eher nach Entgegenkommen als nach Schikane aus.
 

Knuddeline

Benutzer
Danke, RodionRomanov für deine ausführliche Stellungsnahme! Ich werde schauen, dass ich das Jahr Abstinenz-Screening hinbekomme!

Nochmals lieben und vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

Liebe Grüße
Knuddeline
 

Knuddeline

Benutzer
Servus @Knuddeline ,
grundsätzlich ist die Führerscheinstelle verpflichtet, bei Zweifeln an der Fahreignung im Sinne der Gefahrenabwehr tätig zu werden.
Die Meldung durch die Polizei würde einen solchen Zweifel begründen. Dass jedoch eine solche Meldung erfolgt, erfordert eine erhebliche Alkoholisierung wenn kein Bezug zum Straßenverkehr vorliegt. Üblicherweise jenseits der 2 Promille. Jetzt kann es sein dass du a) entweder so hackedicht warst, dass die fast übermenschliche Alkoholisierung offensichtlich war oder b) die ermittelnden Beamten Kenntnis von deiner Diagnose hatten oder durch eine Äußerung von euch bekommen haben.
Im Normalfall würde dann von der Führerscheinstelle ein fachärztliches Gutachten verlangt werden, dass bestätigen soll, dass keine schwerwiegende Problematik vorliegt. Ist das Ergebnis dieses Gutachtens nicht zufriedenstellend, würde es direkt zur MPU gehen.
In deinem Fall ist der Führerscheinstelle deine Diagnose bereits bekannt. Du sparst dir also das ärztliche Gutachten, welches eh nicht zu deinen Gunsten ausgehen kann. Der logischerweise folgende nächste Schritt wäre eine neuerliche MPU (für die du auch entsprechende Nachweise bräuchtest, sehr wahrscheinlich deutlich länger als ein Jahr plus Therapie plus MPU-Kosten).
Wenn du trocken bist, sollte das Screening ja kein größeres Problem darstellen.
Für mich sieht die angebotene Lösung eher nach Entgegenkommen als nach Schikane aus.


Lieber Rod, und liebes Forum,

aber lebenslang komplett überhaupt gar keinen Tropfen Alkohol mehr zu trinken, das schaffen die Wenigsten! Die allermeisten trinken doch trotz ab -angabe bei der mpu und trotz abhängigkeitsdiagnose doch trotzdem wieder! Ich habe mir vorgenommen, wenn ich nach dem screening-jahr wieder alkohol trinke, dann nur bei mir zu hause, nur in meiner wohnung, nicht mehr in der wohnung meines freundes oder nicht mehr in der wohnung von jemandem anderen und auch nicht mehr in der üffentlichkeit!, sondern, eben nur noch in meiner eigenen wohnung, da wo nur ich selbst das hausrecht habe und da wo mir keiner und niemand ohne meine meine erlaubnis reinkommt! Dann erfährt weder die polizei, noch di führerscheinstelle was davon, dass ich alkohol getrunken habe! Und aus der wohnung und aus dem haus werde ich dann nur noch völlig nüchtern, miit 0,00 gehen! Denn, das ist mir selbst 1000%ig klar und bewusst: Nochmals würde ich nicht mehr mit einem jahr alkoholabstinenzscreening ohne mpu davonkommen! Und eine 3. Mpu würde ich nicht schaffen!

Was meinst du dazu und was meint ihr, liebes forum, dazu?
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo, ich befürchte hier mal das Du den ernst der Lage nicht erkennst. Wenn man alkoholabhängig ist darf/sollte man gar keinen Alkohol mehr trinken. Da es ja sogar zu einem Einsatz der Polizei kam scheint irgendetwas vorgefallen zu sein wobei Du alkoholisiert warst. Ich kann Dir nur dringend empfehlen gar keinen Alkohol mehr zu trinken oder Dir gegebenenfalls professionelle Hilfe zu holen.
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Im übrigen gibt es auch nicht beliebig viele Chancen die MPU zu machen. Irgendwann ist Schluss und dann gibt es keinen Führerschein mehr. Daher wirklich der nur gut gemeinte Rat Finger weg vom Alkohol
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Liebe @Knuddeline,
da du mich direkt angesprochen hast, hier nun meine Meinung:
Es gibt durchaus viele Menschen, die abhängig sind, aber tatsächlich keinen Tropfen trinken. Man nennt sie auch "trockene Alkoholiker". Sie können ein nahezu normales Leben führen, sind jedoch nicht in der Lage, mit einem Glas Sekt anzustoßen, ohne danach wieder in alte Trinkmuster zurückzufallen.
Von den anderen Abhängigen gibt es viele ohne Führerschein.
Bei der MPU geht es um Prognosen, Wahrscheinlichkeiten und Glaubwürdigkeiten. Jemand mit Abhängigkeitsdiagnose muss dabei darlegen, dass er nie wieder etwas trinkt, weil er sonst schnell die Kontrolle über srine Trinkmenge und hernach über sein Verhalten verlieren kann und damit letztendlich andere Menschen gefährdet. Es wird tatsächlich davon ausgegangen, dass ein Alkoholiker mit Führerschein keinen Tropfen mehr trinkt.
Anders ist es bei KTlern, die ein mehr oder minder kontrolliertes Trinkverhalten gefestigt haben, von denen aber viele dann erneut als AB-Kandidaten aufschlagen. Bei ihnen geht man davon aus, dass sie genug Übung haben, ihre Trinkmenge (besonders in Situationen mit Kfz) so unter Kontrolle haben, dass sie weder in einen Bereich kommen, in dem sie am Steuer eine Gefahr darstellen, noch sich in einen Bereich trinken in dem sie die Kontrolle über das Trinken selbst verlieren. Von diesen halten sich wahrscheinlich nur wenige dauerhaft an ihr Limit, genausowenig wie die mit strategischen AB6.
Es macht mich sehr traurig, zu lesen, dass du es wohl nicht schaffst, ganz ohne auszukommen. Für den absoluten Privatbereich gilt natürlich "wo kein Kläger, da lein Richter". Wenn du jetzt aber ein Jahr AB durchziehst, wäre das nicht ein guter Grundstein, der es wert wäre, auf ihn aufzubauen?
Ich wünsche dir viel Kraft!
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Knuddeline,
seit 15 Jahren lebe ich mit KT und ich fühle mich sehr zufrieden damit.
Und ja, ich trinke noch meinen Wein...
Aber nicht mehr wenn ich Auto fahren muss! Das wäre nämlich fatal...
Damals hätte ich auch auf AB gehen können, das wäre der einfachere Weg gewesen in meinem Alter.
Ich wollte aber auch weiterhin ein genussvolles Leben fortführen...
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich schließe mich da unbedingt Rodion an.
Es ist sicher ein Unterschied ob nach einer Alk.gefährdung wieder kontrolliert getrunken wird, oder ob es um eine Alkoholerkrankung geht...
think.gif


Liebe Knuddeline,

wenn du dir deiner Abstinenz nach den Screenings nicht mehr sicher bist, solltest du dir fachliche Unterstützung holen.
Wenn du nicht schon in einer SHG bist, solltest du unbedingt darüber nachdenken dir eine zu suchen... :smiley138:
 

flo

Erfahrener Benutzer
Moin Knuddeline,

ich hab seit über 2 Jahren keinen Alkohol getrunken. Ob ich abhängig war oder nicht? Keine Ahnung, ist auch nicht relevant für mich.
Ich kann dir nur sagen, dass das für mich eine wahnsinnig tolle Erfahrung ist und mir die Lust auf Alkohol total abhanden gekommen ist.
Und ich werde erst 50, hab also noch 50 Jahre vor mir, die ich sehr gerne ohne Alkohol verbringen möchte. Einfach, weil es ein absolut geiles Lebensgefühl ist.

MfG

flo
 

Knuddeline

Benutzer

Lieber flo,

wieso ist dir die Lust auf alkohol abhanden gekommen, und was und warum ist es ohne alkohol ein geiles lebensgefühl?

Liebe Grüße
Knuddeline

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

flo

Erfahrener Benutzer
Moin liebe Knuddeline,

Da steht (wie bei uns allen natürlich) eine lange Geschichte dahinter. Die Geschichte beginnt auch schon weit vor 2005, ist aber hier nicht wichtig.

Ich hatte meine MPU 2005 (zu admins Zeiten :smiley138:), habe mit KT bestanden und danach weitergetrunken. Ich habe 3 Kinder, ich bis also nicht nächtelang weggewesen und hab mich vollaufen lassen sondern hab mir abends 1-2 Flaschen Wein oder Prosecco reingepfiffen, um abschalten zu können. Das werden viele hier ja kennen.
Die Folge war, dass ich meist matschig in den Tag startete, unausgeschlafen war (ich bin oft früh eingeschlafen dadurch, lag aber dann ab 3:00 wach), ich konnte oft abends eben nicht mehr fahren (also mal spontan Freunde besuchen war eben nicht).
Ich hab zugenommen.

Ich bin dann vor 3 Jahren aus der Großstadt weggezogen weil ich in einer Sackgasse war, manchmal muss man auch sein Umfeld ändern, dennoch nimmt man sich immer mit.

Vor über 2 Jahren ist in meinem Freundeskreis jemand verstorben, der mir immens wichtig war, der sich aber durch massives Übergewicht vieleviele Dinge zeitlebens verbaut hat. Einfach, indem die Person nicht teilhaben konnte.
Ich hatte zwar kein massives Übergewicht aber eben doch Übergewicht und der Alkoholkonsum hatte auch bremstenden Einfluss.

Am Tag nach der Beerdigung hab ich mich im Fitnessstudio angemeldet, mir 2 Flaschen Rosé gekauft. Die hab ich abends getrunken.
Dann nie wieder was.
War irgendwie ein Schalter. Ich hab was begriffen, plötzlich war alles klar.

Seitdem hab ich fast 28kg abgenommnen, laufe fast täglich 5-6km. Ich bin morgens fit, abends klar um Kopf. Ich bin für meine Kinder da.
Als mein Vater starb und wir nachts ins Hospiz fuhren konnte ich Auto fahren. Meine Mutter nicht, sie war angewiesen auf andere weil sie getrunken hatte. Wie immer.

Wenn es mir scheiße geht laufe ich. Und es ist unglaublich, wie einen das runterbringt, was da die Glückshormone Salsa tanzen. Und ich war immer ein Sportmuffel.

Und tatsächlich hab ich keine Lust mehr auf Alkohol. Ich möchte nicht mehr dieses Gefühl eines Schwipps haben. Ich hatte mir vorgenommen, nach 1 Jahr Abstinenz wieder ab und an was zu trinken. Hab ich nicht gemacht, hatte ich keinen Bock dazu. Nach 2 Jahren ebenfalls nicht.

Ich fühle mich frei. Frei von Überlegungen, wie ich was gestalten muss um noch Auto fahren zu können, frei von Stress mit der FSST.

Ich hab Tee für mich entdeckt. Früher hab ich Tee gehasst. Wirklich gehasst. Das war immer kompliziert gefärbtes Wasser für Extrem-Ökos.

Vielleicht kannst du sehen, dass auch du ein massives Problem mit Alkohol hast. Alkohol zieht sich durch dein Leben und ist ein Riesenthema, die 2 MPUs und die jetzige Aufforderung sind ja nur die Spitze des Eisberges.
Du könntest dir die Frage stellen, warum Alkohol weiterhin ein Thema sein soll, wenn er dir doch schon soviel Probleme bereitet hat? Möchtest du weiter nach Ausflüchten und Schlupflöchern suchen um abands zuhause weiter trinken zu können? Warum ist dir Alkohol so wichtig? Genuss ist es doch schon lange nicht mehr, der Punkt war bei dir doch schon vor Jahren überschritten.

Es ist doch vielmehr so, dass du dir das gar nicht vorstellen kannst, stimmts? Dass du denkst, dass man dir etwas wegnimmt, eine Krücke, ein Stück Lebensgefühl, einen Halt.

Aber das macht dein Kopf mit dir.

Du hast schon soviele Probleme mit und durch den Alkohol gehabt und windest dich wie ein Aal um weitertrinken zu können. Warum?

Liebe Grüße

flo (ich bin übrigens DIE flo :) )
 

Pokemon

Stamm-User
Hallo Knuddeline,

Kannst du vielleicht genauer berichten, wie es zu dem Polizeieinsatz kam und was Du wirklich getrunken hast?

Ich glaube, wenn Du Dich ehrlich mit Deinem Konsum auseinandersetzt, wirst Du merken, dass er problematisch ist und ein großes Risiko für Leib und vor allem auch Seele darstellt. Ich habe meinen durchaus problematischen Konsum auf KT umgestellt - habe aber seit Sylvester (3 Gläser à 0,1 über 6 Stunden) nichts mehr getrunken. Ich stimme flo zu, dass das Gefühl "ohne" ein sehr gutes ist, weil auch ich wach, energiegeladen und voller Tatendrang bin. Auch ich treibe viel Sport und genieße Laufen in der Natur. Alkohol macht viel, sooo viel kaputt. Streitigkeiten eskalieren leichter, man ist enthemmter, das eigene Urteilsvermögen ist getrübt, nicht zu reden von falscher Selbsteinschätzung und Gesundheitsschäden. Alkohol löst keine Probleme - Tee auch nicht, aber Du kannst sie mit Tee besser lösen.

Alle in diesem Forum haben ihre Erfahrungen schmerzhaft gesammelt und können Dich verstehen. Hier kann Dir Unterstützung angeboten werden - aber nur, wenn Du wirklich bereit dazu bist. Hab den Mut anzuerkennen, dass die Zeit reif ist für eine von Dir aktiv betriebene Veränderung. Der Sieg über dieses Rauschmittel ist besser als jeder Rausch.
 

Knuddeline

Benutzer
Habt tausend dank liebes forum! Ps.tee. was haltet ihr von kratomtee? Wurde mir von einer lebensberaterin aus heidenheim bei stuttgart empfohlen! Als ich bei wikipedia gegoogelt habe, habe ich so komische eventuelle alkooidische inhaltsstoffe gefunden und das würde mir wohl bei meinen von der fsst gfeorderten alkscreenings das genick brechen, oder?
 

Knuddeline

Benutzer
[3]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]​

Den Kratombaum findet man in Thailand sowie von der nördlichen Malaiischen Halbinsel bis Borneo und Neuguinea.[4] Er wächst in Tieflandwäldern und in morastigen Gebieten.[2][5] Das meiste für den kommerziellen Verkauf benutzte Kratom wird in Indonesien angebaut, da es dort im Gegensatz zu Thailand legal ist.

Vorder- und Rückseite von Kratomblättern

Inhaltsstoffe und Wirkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]​

Mitragynin stellt mit bis zu 66 % der Gesamtalkaloide den Hauptbestandteil in den reifen Blättern dar. Das Indolalkaloid interagiert hauptsächlich mit den μ- und δ-Opioidrezeptoren, zeigt dabei jedoch wenig Rezeptor-Affinität.[6] Bisher konnten keine suchtbildenden Wirkmechanismen nachgewiesen werden, Mitragynin greift offenbar nicht in das Belohnungssystem des Körpers ein.[7]
Der Wirkstoff 7-Hydroxymitragynin, der ungefähr 2 %[7] im Alkaloide Auszug ausmacht, wirkt als Agonist am µ-Opioidrezeptor und hat eine starke analgetische Wirkung. Die Reduzierung der Wahrnehmung von Schmerzen wurde im Tierversuch bestätigt mit dem Ergebnis, dass die antinozizeptive Wirkung des Alkaloids 7-Hydroxymitragynin um das Dreizehnfache stärker war als Morphin.[8] Das reine Alkaloid Mitragynin führt zur Steigerung der Erregbarkeit des cranio-sacralen (Schädel-Kreuzbein) und des sympathischen Teils des autonomen Nervensystems, ferner zur Steigerung der Erregbarkeit der Medulla oblongata und der motorischen Zentren des ZNS.[5] Zudem wurde im Versuch mit Ratten bestätigt, dass Kratom bei Durchfall einen positiven Effekt auf den Magen-Darm-Trakt hat.[9]
Bei chronischem Gebrauch von Kratom können Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Hyperpigmentation auftreten. Typische körperliche Entzugssyndrome sind Muskelkrämpfe, Schmerzen, Schlafschwierigkeiten, wässrige Augen und Nase, Hitzeanfälle, Fieber, verminderter Appetit und Durchfall. Typische psychische Entzugssyndrome sind Unruhe, Anspannung, Wut, Trauer und Nervosität.[10][11] Es ist mindestens ein Fall bekannt, bei dem nach mehrwöchiger Kratomeinnahme eine intrahepatische Cholestase auftrat.[12] Es wird auch über weitere Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Zittern berichtet.
Es gibt drei Sorten von Kratom: mit weißen, roten und mit grünen Blattvenen. Die unterschiedlichen Sorten haben eine unterschiedliche Zusammensetzung, was die enthaltenen Alkaloide betrifft. Der Gehalt an Mitragynin ist abhängig vom Anbauort und der Saison.[13] Während Sorten mit weißen Blattvenen eher aktivierend wirken sollen, so wird den Sorten mit roten Blattvenen eine eher sedierende Wirkung nachgesagt. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass geringe Dosen eher aktivierend und euphorisierend und höhere Dosen sedierend wirken. Da es erwartungsgemäß in der Natur aber viele unterschiedliche Varietäten gibt und der Gehalt der Alkaloide auch von diversen Standortfaktoren und klimatischen Einflüssen abhängt, ist dies nur als eine grobe Einteilung anzusehen. Diesbezügliche Studien existieren noch nicht.

Konsum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]​

Bereits die Urbevölkerung des malaiischen Raumes nutzten Kratom als Heil- und Genussmittel.[14] Der Name Kratom leitet sich vermutlich aus dem Begriff Kadamb ab, der auf dem indischen Subkontinent als Bezeichnung für Mitragyna parvifolia dient und ebenfalls als heilige Nutzpflanze gilt.[15][16] Insbesondere die malaiischen und muslimischen Minderheiten in den thailändischen Provinzen Narathiwat, Yala und Pattani nutzen Kratom als traditionelles Genussmittel.[16]
Traditionell werden die frischen Kratomblätter in Teehäusern und Cafés gekaut. Der Konsum ist in der Regel in ein soziales Setting eingebunden, das einem Kaffeekränzchen nicht unähnlich ist.[16]
Auch die Zubereitung als Aufguss ist überliefert. Traditionell wird das teeähnliche Getränk mit frischen Blättern zubereitet, die Verwendung von Fruchtsäften oder Süßungsmitteln[7] variiert regional und scheint hauptsächlich kulinarische Gründe zu haben. Erst ab dem 20. Jahrhundert wurde die Verwendung von getrocknetem Pflanzenmaterial üblich. Die Wirkung des bitteren Getränkes wird in der Literatur als anregend beschrieben.[16]
Die Verwendung eines rauchbaren Extraktes wird in der historischen Literatur beschrieben[17], scheint jedoch heutzutage nicht mehr üblich zu sein. Die Wirkung von gerauchtem Pflanzenmaterial ist umstritten, vermutlich ist damit allenfalls eine eher subtile Wirkung zu erzielen.[18]
Neuerdings werden in Asien auch Drogencocktails mit Namen „4x100“ hergestellt. Dabei wird ein Kratomsud mit morphinhaltigem Hustensaft, Cola, Tramadol und angeblich weiteren sehr schädlichen Bestandteilen wie Pestiziden zu einem potenteren Drogencocktail kombiniert. Tatsächlich gibt es außerhalb von Boulevardzeitungen wenige Anhaltspunkte für die Beimischung dieser schädlichen Bestandteile, vielmehr wird dies in Fachkreisen als haltlose Behauptung der thailändischen Regierung betrachtet.[19]

Rechtsstatus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]​

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]​

Kratom ist in Deutschland nicht im Betäubungsmittelgesetz aufgeführt, lange Zeit war hingegen umstritten, ob es unter das Arzneimittelgesetz fällt. Nach einem Urteil des OLG Köln vom 11. September 2015[20] handelt es sich bei Kratom jedoch nicht um ein Arzneimittel, daher sind Handel, Besitz und Konsum nach derzeitiger Rechtslage grundsätzlich erlaubt.

 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Gerade wenn man schon auffällig geworden ist sprich die Abstinenznachweise am machen ist würde ich persönlich von solchen zweifelhaften Teesorten abraten. Aber am besten dort nachfragen wo du die Nachweise machst dann bist du auf der sicheren Seite
 

Wiwo

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Kratom habe ich selbst auch schon mal getrunken. Geringe Mengen machen euphorisch und große Mengen wirken sedierend.
Kratom ist allerdings auch stark sucherzeugend, vorallem da es sich gut in Alltag integrieren lässt und ist schnell passiert wenn man eh schon ne Neigung zur Sucht hat.

Bin etwas erschrocken das deine Heilpraktikerin dir solch einen Vorschlag macht. Schließlich rutscht du von der einen Abhängigkeit in eine Neue.

EIn Kratomentzug ist auch nich gerade witzig, ist ähnlich wie ein Opiatentzug. Lass lieber die Finger davon.....
 
Zuletzt bearbeitet:

Wiwo

Neuer Benutzer
Du kannst ja mal nach "Kratomentzug Erfahrungsbericht" suchen...

Denke auch wenn deine Fsst davon Wind bekommt ist die Pappe weg.
 

Knuddeline

Benutzer
Liebes forum,

tausendmal danke an euch alle! Die, die mir kratomtee empfohlen hat, ist keine heilpraktikerin, sondern nur Lebensberaterin aus heidenheim in der nähe von ulm in baden-würthemberg und da sind sie nicht so streng wie bei uns in bayern. Tausendmal danke, liebes forum, ich werde die finger davon lassen, schön brav mein jahr alk-screenings durchzeihen und weil in der vereinbarung mit bder fsst steht, dass ich nur das jahr alk-screenungs brauche und wenn ich das jahr alk screenings schaffe, dann ist die überprüfung meiner fahreingnung damit erledigt und dann brauche ich keine neue mpu machen, komme ich mit einem blauen auge davon! Ich werde schön brav die füße still halten und schön barv meine alk-screenings das jahr schön brav machen!

Nochmals tauend mal danke!
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo, ich würde dir auch nach dem Jahr empfehlen die Finger vom Alkohol zu lassen. Dieses Mal bist du nochmal nur mit den Abstinenznachweisen davon gekommen. Aber sollte nochmal Polizei und Alkohol im Spiel sein weiß ich nicht ob die Führerscheinstelle vielleicht zu härteren Maßnahmen greift.
 
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