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Liebes Forum,

am 08.05.2023 war ich auffällig im Straßenverkehr mit einem E-Scooter und gewissen BTM Substanzen im Blut.

- 3,2 THC aktiv , 14 THC Carbonsäure
- Kokain

Meine Abstinenzphase mit Urinkontrollen habe ich offiziell zum 25.09.23 begonnen und bin damit also fast fertig.

Meine Frage ist eigentlich nur folgende bezogen auf 12 bzw. 15 Monate Abstinenz.

In der MPU Aufforderung meiner FSST steht ich werde aufgefordert "innerhalb von 13 Monaten ab Zustellung dieses Schreibens ein medizinisch-psychologisches Gutachten" vorzulegen.

"War die Fahreignung wegen Betäubungsmittelkonsums ausgeschlossen, kann sie nur dann wieder als gegeben angesehen werden, wenn eine einjährige, durchgängige Abstinenz....... innerhalb dieses Zeitraums nachgewiesen ist (vgl. u.a BayVGH vom 02.07.2003, AZ: 11 CS 03.1249)

Zur Klärung der Fahreignung sind insbesondere folgende Fragen zu beantworten:

- Kann die begutachtende Person trotz der früheren BTM Einnahme ein KFZ der Gruppe 1 sicher führen ?

- Ist nicht (mehr) zu erwarten, dass die zu begutachtende Person zukünftig Betäubungsmittel nach dem BTM Gesetz einnimmt, so dass dadurch die Eignung zum Führen von KFZ ausgeschlossen ist ?


Könnte mir bitte jemand eine Einschätzung geben, ob ich mit 12 Monaten Abstinenz überhaupt eine Chance bei der MPU habe oder haben die MPI Ihren "eigenen Kopf" und halten sich nicht an das geforderte der FSST ?

2012 hatte ich bereits eine MPU wg. THC im niedrigen Bereich (3,1 aktiv )

2014 hatte ich nochmal eine MPU weil ich innerhalb der verlängerten Probezeit geblitzt wurde.

Beide MPU's hatte ich damals ohne besondere Vorbereitungen bestanden . Die Zeiten scheinen sich allerdings etwas geändert zu haben und ich bitte um eine kurze Einschätzung.

Danke
 
Anbei noch der Fragebogen:

FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 31

Was ist passiert?
Drogensorte: THC, Kokain

Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): THC ca. 3 Monate jeden Abend 0,5g - Kokain eine kleine Nase am Vortag der Auffälligkeit und am Tattag selbst .

Datum der Auffälligkeit: 08.05.2023

Drogenbefund

Blutwerte: 3,2 THC aktiv , 0,65 Hydroxy-THC, 14 THC Carbonsäure. 5,9 Kokain, 220 Benzoylecognin, 28 Ecgoninmethylester.

Schnelltest: Ja, positiv

Beim Kauf erwischt: Nein

Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein am 08.05.23
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Nein
Verurteilt: Ja
Strafe abgebüßt: Ja

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht: Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja

Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): siehe mein Post oben

Bundesland: Bayern


Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 07.2023

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen: Ja
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Ja
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: Oktober 2024
Welche Stelle (MPI): TÜV Süd
Schon bezahlt?: Ja
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Ja . MPU im Jahre 2012 wg. THC
 
Könnte mir bitte jemand eine Einschätzung geben, ob ich mit 12 Monaten Abstinenz überhaupt eine Chance bei der MPU habe oder haben die MPI Ihren "eigenen Kopf" und halten sich nicht an das geforderte der FSST ?
Willkommen im Forum !
Die Beurteilungskriterien haben sich ja ein bisschen geändert, aber selbst nach dem alten Stand, hätte ich die 15 Monate empfohlen.
Das Problem ist dein Kokain, was die Sachlage von 12 Monaten nicht erfüllt.
Bei Cannabis allein, wären die 12 Monate ausreichend.
Ich empfehle eigentlich immer, den sichersten Weg zu gehen ... andernfalls beginnt der Spaß von vorn. ;)
 
Hi Max,

danke für deine Antwort und Einschätzung.

Meinst du das auch selbst wenn das die ersten beiden Male mit Kokain waren und da keine Abhängigkeit besteht? Ein Suchtproblem, insbesondere mit THC gestehe ich mir ein, aber das Kokain war tatsächlich eine zweimalige Geschichte innerhalb von 48h, die natürlich auch nicht hätte sein dürfen und auch seine Gründe hatte, die ich heute zutiefst bereue und auch nicht wieder machen würde.

Das hatte alles mit einer gescheiterten Beziehung zu tun und ich hatte einfach versucht meine Gefühle zu verdrängen und sie nicht zu bearbeiten. Rückblickend gesehen ist das natürlich totaler Schwansinn und holt einen irgendwann zwangsläufig wieder ein.

Auch den THC Konsum möchte ich nicht weiterführen und habe keinerlei Verlangen mehr danach. Jedoch muss ich sagen, dass ich auf jeden Fall psychisch davon abhängig war. Eine on Off Beziehung sozusagen. Ich finde es auch nicht gut, dass man aktuell in Deutschland ab 18 Jahren legal Cannabis erwerben kann bzw. es straffrei ist. Mit 18 Jahren ist man noch in einer generellen Entwicklungsphase und ich fände z.B 25 ein geeignetes alter, aber das ist vielleicht ein anderes Thema .

Mein Plan aktuell ist folgender:

Nach den erfolgreichen 12 Monaten Abstinenz versuche ich die MPU beim Tüv Süd und melde mich aber ein paar Tage davor parallel in einer anderen Abstinenzabnahemstelle für weitere 3 Monate an, um im Falle eines Nichtbestehens lückenlos meine Abstinenz zu belegen, um dann notfalls die MPU nochmal woanders machen zu können.

Das ist natürlich ein Kostenpunkt, aber das ist mir egal.

Bin für alle Tips und ehrliche Meinungen, egal in welche Richtung sie gehen, dankbar.

Liebe Grüße
Alex
 
Hallo und willkommen. Natürlich sind 15 Monate ne lange Zeit. Aber du hast damit die 100%ige Sicherheit, nicht wegen einem zu kurzen Abstinenzzeitraum durchzufallen. Geh da liebe auf Nummer sicher. Nichts ist ärgerlicher als durchzufallen wegen 3 Monaten mehr Abstinenzzeitraum.

Ganz wichtig für deine MPU: Niemals von Sucht sprechen. Eine Sucht ist immer durch Entgiftung und anschließender Therapie als behandelt zu belegen. Da du keine Entgiftung+Therapie hast, wäre das dann das Ende deiner MPU, wenn du im Psychologischen Gespräch von Sucht berichtest.
 
Danke dir das ist ein wertvoller Tip. Was könnte ich stattdessen sagen ?

Würde mein Plan mit den 3 Monaten zusätzlich parallel Abstinenz anfangen, aber trotzdem nach 12 Monaten die erste MPU versuchen, funktionieren?

Die FFST verlangt ein Gutachten innerhalb 13 Monaten, die neue Verordnung war bereits raus, als die FSST mir die Anordnung geschickt hat . Wie soll das mit 15 Monaten Abstinenz dann offiziell funktionieren?

Danke für eure Hilfe.
Alex
 
Meinst du das auch selbst wenn das die ersten beiden Male mit Kokain waren und da keine Abhängigkeit besteht?

Zweimal Kokain genommen und dann gleich erwischt? Zumal bei deiner Vorgeschichte? Damit wird der Gutachter maximale Schwierigkeiten haben.

melde mich aber ein paar Tage davor parallel in einer anderen Abstinenzabnahemstelle für weitere 3 Monate an

Zumindest mir ist nicht bekannt das Labore Urinkontrollen über 3 Monate anbieten, die bei der MPU anerkannt werden. Für so einen Plan müsstest du wohl auf Haarproben umsteigen. Ansonsten ist dein Plan umsetzbar.

Wie soll das mit 15 Monaten Abstinenz dann offiziell funktionieren?

Bei dem MPU-Verfahren handelt es sich um eine Schutzmaßnahme. Die Frist bis zur MPU muss nur so lange sein, dass du einen MPU-Termin bekommen und eine MPU durchführen kannst. Nicht so lange, das du die MPU auch bestehen kannst.
 
Zweimal Kokain genommen und dann gleich erwischt? Zumal bei deiner Vorgeschichte? Damit wird der Gutachter maximale Schwierigkeiten haben.

Du hast recht, in den letzten 10 Jahren habe ich das tatsächlich öfter gemacht, was definitiv nicht okay ist und ein Problem darstellt. Trotzdem habe ich meinen Konsum immer vom Fahren getrennt ( bin Motorradfahrer) und bin seit meiner ersten MPU wegen THC nie wieder berauscht im Straßenverkehr unterwegs gewesen. Sowohl im Auto, als auch auf dem Motorrad. Ich war mir in der Situation mit dem E-Scooter nicht bewusst was für eine scheiße ich da mache. Auch das ist Straßenverkehr und auch das ist unverantwortlich und ein no Go und wie gesagt habe ich daraus gelernt und werde das niemals wieder tun .

2023 hatte ich einen großen Hänger wegen einer Liebesgeschichte und bin mit dem E-Scooter in einem inakzeptabelen Zustand unterwegs gewesen. Das ist definitiv nicht in Ordnung. Außerdem habe ich mir eingestanden, dass ich tatsächlich ein Problem mit Rauschmitteln habe, auch außerhalb des Straßenverkehrs, ich arbeite daran. Es ist nicht so, dass ich die Substanzen zum Leben brauche oder das jeden Tag mache, aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann hat es sich in meiner Vergangenheit zu sehr wiederholt.

Das ist allerdings nichts, was der Gutachter wissen muss. Es zählt nur das was auch in meiner Führerscheinakte steht, welche ich als Kopie Zuhause liegen habe. Über die Akte versuche ich mich auf die MPU vorzubereiten.

Anhand der Werte lässt sich schon erkennen, dass ich kein Dauerkonsument bin und damit eben auch ein einmaliger bzw. zweimaliger Konsum erklären. Des weiteren bin ich in der Vergangenheit nie mit harten Drogen aufgefallen und habe auch sonst keine Straftaten etc. begangen.

Das mit dem THC Konsum war ernst gemeint, ich halte davon gar nichts mehr und ich hatte mehrere Jahre gar nicht mehr geraucht bevor das letztes Jahr passiert ist. Sozusagen bin ich in alte Muster verfallen was ich natürlich bei der MPU erklären muss. Auch dass es jetzt legal ist und ich eigentlich so viel rauchen könnte wie ich möchte (abgesehen vom Führerschein) interessiert mich überhaupt nicht.


Zumindest mir ist nicht bekannt das Labore Urinkontrollen über 3 Monate anbieten, die bei der MPU anerkannt werden. Für so einen Plan müsstest du wohl auf Haarproben umsteigen. Ansonsten ist dein Plan umsetzbar.

Ich versuche das mal in Erfahrung zu bringen. Ich meine gelesen zu haben, dass es eine Institution gibt bei der man mindestens 3 Monate mit 3 UK's belegen kann.
Bei dem MPU-Verfahren handelt es sich um eine Schutzmaßnahme. Die Frist bis zur MPU muss nur so lange sein, dass du einen MPU-Termin bekommen und eine MPU durchführen kannst. Nicht so lange, das du die MPU auch bestehen kannst.

Danke dir für deine ausführlichen Infos. Ich bin generell einfach angespannt wegen der Situation und die ganzen Informationen, die man benötigt sind gar nicht so transparent wie man denkt.

Danke & gute Nacht
Alex
 
Es zählt nur das was auch in meiner Führerscheinakte steht, welche ich als Kopie Zuhause liegen habe.

Das gilt für das Strafverfahren.

Parallel dazu läuft das Verwaltungsverfahren (das Schutzverfahren). Bei dem muss dir nichts nachgewiesen werden. Sondern du musst ganz einseitig belegen das du zukünftig im Straßenverkehr als Kfz-Führer keine Gefahr mehr darstellst.

Dabei dürfen die Gutachter keine unrealistische Angaben akzeptieren. Das du bei nur zweimaligem Kokainkonsum direkt erwischt worden bist ist so eine unrealistische Angabe.
 
Ich bin mit 12 Monaten in die MPU gegangen. Jedoch war ich zu 10 Sitzungen a 90min bei einer Verkehrspsychologin. Durch die Aufarbeitung mit einer VP waren 12 Monate dann in Ordnung. Nachteil ist das gute VP schwer zu finden sind. Außerdem sind sie mit 150€ pro Sitzung recht teuer.

Da du keinen Lappen mehr hast, ist eine Fristverlängerung zur Abgabe des GA problemlos möglich. Dieß beantragst du falls nötig bei deinem zuständigen Sachbearbeiter bei deiner Führerscheinstelle.

Natürlich kannst du es auch mit 12 Monaten probieren. Musst halt bedenken das bei nicht bestehen ein Arsch voll Geld futsch ist.

Ein Urinkontrollprogramm geht mindestens 6 Monate soweit ich weiß. Also müsstest du eine Haarprobe abgeben. Diese zählt 3 Monate rückwirkend. Sprich du müsstest dann 3 Monate nach Ende deines UKP die Haaranalyse abgeben. Unbedingt darauf achten das keine Lücke entsteht. Wobei das alles sehr Knapp ist wenn du direkt 3 Monate später zur 2ten MPU willst. Bei nicht bestehen musst du deinen Antrag auf Neuerteilung zurückziehen und einen neuen Stellen. Dann auf die Aufforderung warten+ deine Wunsch MPU Stelle angeben. Bis deine Akte dann dort ist dauert es um die 2 Wochen. Dann musst du noch einen Termin kriegen auf den man gut und gern 4-6 Wochen wartet. Wird also alles ziemlich sportlich von der Zeit her. Es muss halt zeitlich passen weil deine AB Belege lückenlos geführt sein müssen. Wenn Lücken da sind muss man diese gut begründen können. Sonst denit der GA an einen Konsum und deswegen gibt es eine Lücke.

Die Variante 15 Monate voll zu machen und dann zu gehen, wäre mir an deiner Stelle lieber, vor allem aber sicherer.
 
Meinst du das auch selbst wenn das die ersten beiden Male mit Kokain waren und da keine Abhängigkeit besteht?
Abhängigkeit wäre ein weiteres Problem, aber dass ist ja inzwischen geklärt.
Das Problem ist dein Kokain, was allein schon die Grundlage für 12 Monate AB ist. Dann kommt Cannabis noch hinzu und der kleine Mischkonsum von Drogen ist perfekt.
Warum willst du wegen 3 Monaten so viel riskieren ... du beginnst wieder ganz von vorn.
 
Das gilt für das Strafverfahren.

Parallel dazu läuft das Verwaltungsverfahren (das Schutzverfahren). Bei dem muss dir nichts nachgewiesen werden. Sondern du musst ganz einseitig belegen das du zukünftig im Straßenverkehr als Kfz-Führer keine Gefahr mehr darstellst.

Dabei dürfen die Gutachter keine unrealistische Angaben akzeptieren. Das du bei nur zweimaligem Kokainkonsum direkt erwischt worden bist ist so eine unrealistische Angabe.

Könnte aber auch nicht ganz abwegig sein, weil ich ziemliche Ausfallerscheinungen hatte und dann argumentieren könnte, dass es mir auch gar nicht gut bekam. Ich will mich jetzt aber auch nicht ins übelste Lügengestrick bringen, sondern auf möglichst schnellem Wege zurück zu meiner Fahrerlaubnis.

Ich bin mit 12 Monaten in die MPU gegangen. Jedoch war ich zu 10 Sitzungen a 90min bei einer Verkehrspsychologin. Durch die Aufarbeitung mit einer VP waren 12 Monate dann in Ordnung. Nachteil ist das gute VP schwer zu finden sind. Außerdem sind sie mit 150€ pro Sitzung recht teuer.

Das ist schon ne Stange Geld, aber wenn es bei Dir etwas gebracht hat, dann hats sichs ja schon gelohnt.
Natürlich kannst du es auch mit 12 Monaten probieren. Musst halt bedenken das bei nicht bestehen ein Arsch voll Geld futsch ist.

Ja es wären ungefähr 800€ , die ich damit ggf. in den Sand setzen würde. Das wäre mir aber bei über 10.000€ ( Strafbefehl, Anwalt, Abstineznachweise, MPU, etc. ) auch schon egal.

Die Variante 15 Monate voll zu machen und dann zu gehen, wäre mir an deiner Stelle lieber, vor allem aber sicherer.

Ja auf jeden Fall, es ärgert mich nur, dass genau letztes Jahr dann DE plötzlich meint sie müssen jetzt noch die Begutachtungsprozesse anpassen, bin einfach angespannt, weil ich ja alles gemacht habe und ständig werden einem gefühlt neue Steine in den Weg gelegt.

Haare kann ich nicht abgeben, da ich davon nicht genug auf meinem Kopf besitze.


Abhängigkeit wäre ein weiteres Problem, aber dass ist ja inzwischen geklärt.
Das Problem ist dein Kokain, was allein schon die Grundlage für 12 Monate AB ist. Dann kommt Cannabis noch hinzu und der kleine Mischkonsum von Drogen ist perfekt.
Warum willst du wegen 3 Monaten so viel riskieren ... du beginnst wieder ganz von vorn.

Dass ich Abhängig, oder Süchtig bin bzw. war oder wie auch immer werde ich aus meinem Kopf streichen und nicht bei der MPU erwähnen, ich werde sagen dass ich diese Mittel missbraucht habe, um meine Probleme zu verdrängen und meine Emotionen nicht hochkommen zu lassen.

Ansich riskiere ich wegen der 3 Monate "nur" 800€ , oder ich bestehe vielleicht und es hat sich gelohnt. So oder so melde ich mich kurz vor Ablauf meines 12 monatigem Abstinenzprogramms, bei einer anderen Stelle für 3 Monate an, um dann im Falle einer negativen 1. MPU, die 2. MPU nach Ablauf der restlichen 3 Monate Abstinenz machen zu können.


Was mich halt einfach stark verunsichert ist noch folgender Punkt:

- FSST schickte mir die Aufforderung für die MPU
- ich sollte mich schriftlich entscheiden, wo ich diese absolvieren möchte
- das Formular habe ich zurück an die FSST geschickt und als MPI den "TÜV SÜD" angegeben

-> ungefähr 2 Wochen später erhalte ich folgendes Schreiben vom TÜV (siehe Anlage)

Die Schreiben doch auch dort, dass ich eine Abstinenz über 12 Monate benötige. Oder ist das ein Hinterhalt, was meint ihr?
 

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Im Endefekt ist es deine Entscheidung. Wir können dir nur sagen was wir an deiner Stelle machen würden. Wenn Geld keine Rolle spielt dann kannst du es natürlich versuchen.

Jedoch bezweifel ich das du dann innerhalb von 3 Monaten wieder zur MPU kannst. Einfach weil es wie oben beschrieben zeitlich sehr knapp wird. Vor allem sollte man sich nach einer negativen MPU ausführlich damit beschäftigen woran es gelegen hat. Kann ja auch sein das du wegen dem psychologischen Gespräch durchrasselst.

Wie sieht deine Vorbereitung auf das Gespräch mit dem GA aus?

Du schreibst das du möglichst schnell deine FE wieder willst. Das ist natürlich verständlich. Jedoch sind schnellschüsse im Kontext MPU nicht förderlich.

Ich habe mich 12 Monate lang mit einer VP vorbereitet und meine Konsumgründe bis ins kleinste erkundet und verstanden. Nur so kannst du deine Abstinenz sicher stellen, was existenziell wichtig ist weil ja niemand zum Wiederholungstäter werden will.

Ich hoffe du verstehst was ich dir damit sagen will.

Füll doch mal den Fragebogen zu einer Drogen MPU aus. Dann kann man sehen wie es um deine Vorbereitung steht.
 
Nach vielem Überlegen die letzten Tage, und auf Euer Anraten, bin ich jetzt doch zu dem Entschluss gekommen, dass ich mein Abstinenzprogramm auf 15 Monate verlängern werde. ( Ich schließe meine 12 Monate AB im aktuellen Institut ab und melde mich dann direkt am nächsten Tag woanders an, habe schon abgeklärt bei FTC, dass 3 Monate möglich sind, das ist der mindeste Zeitraum um eine Bescheinigung zu erhalten).

Hintergrund warum ich nicht bei der aktuellen Institution bleiben will ist, dass sie mir letztens gesagt hat, dass sie nicht weiß wie lange sie das noch macht weil es ihr nicht gut geht und sie das komplett alleine macht. Hab Angst , dass sie dann plötzlich unzuverlässig ist, oder ihren Laden einfach hin schmeißt und ich ohne Nachweise dastehe . Deswegen mache ich die restlichen 3 Monate Abstinenz am Ende September bei FTC .

Das passt ja, oder ? Also solange die Nachweise halt eben lückenlos sind, oder habe ich da einen Denkfehler?

Des weiteren habe ich mich entschlossen zu einem VKP zu gehen, ich denke mindestens 5 Sitzungen, um mit ihm meine Akte zu besprechen und bei der MPU eben auch vorlegen zu können, dass ich mich "professionell" bzw. mit einer außenstehenden Person vorbereitet habe.

Kann ich da einfach zu jedem VKP gehen, oder muss man etwas beachten?

Seit ein paar Wochen gehe ich ebenfalls 2x pro Woche in eine Selbsthilfegruppe und werde das bis zur MPU, dann Ende diesen Jahres, durchziehen.

Wird so eine Selbsthilfegruppe gerne bei der MPU gesehen, oder kann ich mir das sparen?

Sobald ich die erste Stunde mit dem VKP hatte, poste ich hier gerne den beantworteten Fragebogen, damit ihr mir hoffentlich noch ein paar Tips geben könnt.

Bin einfach froh, wenn diese Zeit vorbei ist, ich hab seit Mai 2023 ( Entzug der Fahrerlaubnis) bereits knapp 10.000€ dafür ausgegeben und die Situation belastet mich einfach jeden Tag, weil ich einfach "mein Leben" wieder zurück haben und mich um normale Dinge kümmern möchte.

Danke für Eure Unterstützung & schönes Wochenende

Alex
 
Ein Verkehrspsychologe ist nie verkehrt. Eine SHG solltest du besuchen das es dir was bringt. Wenn du es nur machst um es bei der MPU sagen zu können bringt es ja nicht viel. Die GA nehmen das natürlich zur Kenntniss, jedoch bringt es dir keine großen Pluspunkte.

Viele haben keinen VP, sondern bereiten sich mit dem Schwarmwissen des Forums vor. Eine Vorbereitung bei einem VP ist natürlich auch gern gesehen, jedoch geht es darum was du bei dem Gespräch ablieferst. Wenn das Gespräch kacke ist bringt dir auch ein Schrieb von einem VP nichts. Das nur zur Info!

Falls möglich such dir einen VP der ehemals GA ist. Die kennen sich super mit der Materie aus und können einem viele kleine aber feine Tipps mit auf den Weg geben.

Für mich persönlich war das Goldwert. Bei der MPU jedoch wurde die Bescheinigung zur Kenntniss genommen und das war es dann auch schon.
 
Ich war erst mal in mehreren Diskussionen unterwegs und habe da falsch geschaltet. Die Antwort bleibt aber auch für Drogen gleich. Bei deinem Vorgehen ist die Kontrolle nicht lückenlos.
 
Okay danke für deinen Input, vielleicht kannst du mir sagen was genau ich übersehe.

Abstinez 1: 25.09.2023 - 25.09.2024 ( 6x Urin)
Abstinez 2: 26.09.2024 - 26.12.2024 (3x Urin )

= 15 Monate durchgängige Abstinez

Wo ist der Fehler ?
 
Wieso kannst du nicht einfach eine Haaranalyse machen? Das wäre so viel einfacher. Du kannst dan auf den Tag ausrechnen wann du die HA abgeben musst.
 
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