1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
im Mai 23 fuhr ich spontan zu einem treffen alter Freunde die wegen einer Veranstaltung in meiner Stadt waren. Diese hatte ich seit 2020 wegen der Corona Pandemie nicht mehr gesehen. Es kam eins zum anderen es wurde viel gelacht und spontan viel zu viel getrunken.
Auf jedenfall kam eins zum anderen, ich kam erst später zu dieser Truppe dazu, die waren eigentlich schon ziemlich betrunken und ich bekam ein Bier nach dem anderen hingestellt, und Schnäpse machten auch die Runde wo ich wohl einen oder 2 getrunken habe, sonst aber kategorisch abgelehnt hatte da ich keine Harten Sachen Konsumiere. Es wurde mir dan auch irgendwann zu viel und ich habe das letzte Bier was mir noch hingestellt wurde stehen lassen und bin dann Richtung Nachhause gelaufen.
Leider stand unterwegs einer dieser E-Roller ich stellte mich darauf und fuhr auf einer für den Pkw gesperrten Strasse los.
Nach kurzer Fahrstrecke Ca. 150 m habe ich mich so über mich selbst erschrocken das ich diesen Roller benutzt habe, wollte rechts ranfahren und stehenbleiben und bin dadurch gestürzt.
Platzwunde am Kopf, RTW kam und Polizei auch es wurde dann auch direkt vor Ort der FS einbehalten.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Getrunken wurde Weizen Bier, 0,5l mit 4,9Vol.-%. in Summe ca. 6
und zwei Schnaps
Trinkzeit 23:00 Uhr – 4:30Uhr
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Gefahren bin ich ca. 0,15 Kilometer, fahren wollte ich 0,7 Kilometer
. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung) Beim aufsteigen ja, aber nach 150 m fahrt nichts mehr deswegen wollte ich anhalten.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
erst garnicht aber wie beschreiben nach kurzer fahrt wollte ich stehen bleiben und laufen.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Beim Auto fahren habe ich generell keinen Alkohol getrunken, die Ausnahme wenn man mal essen gegangen ist höchsten mal ein Radler aber nur wenn ich wußte das es bis zum Fahrtantritt noch 2 bis 3 Stunden dauert.
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Das erste mal mit 12 oder 13 Kontakt auf Geburtstagen von Verwandtschaft, getrunken das erste mal mit 17 aber ausschließlich nur Bier oder Radler in geringer Menge.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ja ich habe regelmäßig Alkohol getrunken.
Mein Trinkverhalten hat sich in den Jahren immer wieder je nach Lebenssituation geändert.
Ich komme aus einem Kleinen Dorf, in meiner Jugend gab es natürlich immer mal wieder Dorffeste oder man kam öfter mit Freunden zusammen, ich habe da aber immer darauf geachtet so viel zu trinken das ich Kontrolle über mich habe und weiß was ich tue.
Natürlich sind wir auch öfter in Discos gefahren, dass ging da nur mit dem Auto, dort bin ich aber oft selbst gefahren, da meine Bekannten und Freunde in dieser Zeit auch wenn Sie mit dem Auto gefahren sind, oft getrunken haben. Meine Eltern haben mir damals auch immer gesagt setzt dich bitte nicht zu einem Betrunkenen ins Auto, und wenn du irgendwo bist und der Fahrer ist betrunken fahre nicht mit denen zurück, ruf uns an wir holen dich ab.
im Jahr 2001mit Anfang 30 bin ich dann in eine Größere Stadt zum Studium umgezogen, dort hat sich der Konsum immer sehr unregelmässig abgespielt, rückblickend habe ich aber festgestellt das ich in dieser Zeit wohl doch oft zu viel getrunken habe, es gab eben viele Partys und man traf sich zum lernen, danach wurde natürlich auch oft noch ein Bierchen getrunken.
Ich haber aber stets darauf geachtet nur so viel zu trinken das ich kein Filmriss hatte und immer noch wußte was ich tat, das war mir immer sehr wichtig.
Diese Erfahrung hatte ich anfangs als Teenager ein paar mal gemacht und ich empfand es nicht schön die Kontrolle über sich zu verlieren.
Ich bin dann in der Veranstaltungsbranche gelandet habe da Hauptsächlich als Veranstalter und auch Musiker mein Geld verdient hatte aber noch einen Teilzeitjob um sozialversichert zu sein.
Hier gab es natürlich auch leider immer wieder Gelegenheiten, so habe ich mir dann wohl auch das Trinken antrainiert das war ein schleichender Prozess.
Es gab aber auch immer wieder Phasen mit viel Arbeit und Stress. wo ich wenig oder fast garnicht getrunken habe.
Ausserdem habe ich bis zu meinem 36. Lebensjahr als Leistungssport Tennis gespielt, da passte während der Vorbereitung und den Turnieren Alkohol nicht zusammen.
2014 habe ich mich dann von meiner damaligen Partnerin getrennt und bin zu dieser Zeit zum ersten mal etwas abgedriftet, ich wollte nicht alleine Zuhause sitzen und bin an den Wochenenden viel um die Häuser mit Freunden und Bekannten gezogen. Da diese natürlich aus meiner heutigen Sicht auch ein gefährliches Trinkverhalten hatten, bin ich da irgendwie immer mit rein gerutscht, in der Woche habe ich aber generell nicht getrunken.
2016 habe ich dann meine jetzige Partnerin kennen gelernt, da hat sich mein leben wieder gedreht.
Wir lieben beide die Natur sind viel Wandern und fahren Rad und ich habe auch endlich wieder mit Sport angefangen, da spielte Alkohol erstmal keine Rolle mehr.
Ab und an ist man beim Wandern mal eingekehrt und hat irgendwo ein zwei Radler getrunken, mehr aber nicht. Oder eben auf solchen Gelegenheiten wie Hochzeiten oder Geburtstagen. Aber da hielt sich das immer in einem niedrigen Rahmen mit 2 - 3 Bier oder eben mal mit Sekt anstossen.
Mit dem Auto sind wir zu solchen Gelegenheiten nie gefahren, da wir beide aus dem Standpunkt sind, beim fahren keinen Alkohol zu konsumieren.
2020 kam dann die Corona Pandemie, mein Job in der Veranstaltungsbranche brach weg, es gab keine finanzielle Hilfe, soziale Kontakte und Freundschaften sind weggebrochen das war eine schwere Zeit, über die wir aber beide gut hinweggekommen sind bis Mitte 2021.
Dann gab es Mitte 2021 wieder etwas Lockerung ich wollte wieder ins Veranstaltungsgeschäft einsteigen, da erwischte mich Corona mit voller Härte.
Ich bekam einen schweren Verlauf mit beidseitiger viraler und bakterieller Lungenentzündung, ich lag fast 3 Wochen im KH mit Sauerstoffzufuhr, meine Sauerstoffsättigung fiel auf einen kritischen Wert und ich mußte zwischen dem 7. und 11. Tag um mein Leben fürchten.
Mir wurde gesagt wenn meine Sauerstoffsättigung noch weiter fällt, müßte ich ins künstliche Koma gelegt werden, dass waren die bisher schlimmsten Tage meines Lebens, denn bisher war ich immer kerngesund und fit. In diesen Tagen habe ich Angst gehabt zu schlafen, weil ich dachte ich falle ins Delirium und wache nicht mehr auf. Da man isoliert auf dem Zimmer war konnte man ja auch nur Fernsehen schauen. Da liefen liefen zu der Zeit ja auch fast nur Horrormeldungen von den Intensivstationen, wo ja auch berichtet wurde das viele der Patienten nicht mehr aus dem künstlichen Koma erwachen. Das war ja das bestimmende Thema.
Ab dem 12. Tag besserte sich mein Zustand dann zum Glück wieder. Der behandelnde Arzt sagt mir bei der Entlassung auch das ich Glück hatte, eine durch den vielen Sport Große Widerstandsfähige Lunge zu habenund auch Nichtraucher bin, sonst hätte das auch ganz anders ausgehen können.
Am schlimmsten waren aber auch die Tage der Isolation im Krankenhaus. Ich lag alleine auf dem Zimmer, es kam nur ab und an jemand um nach mir zu schauen oder das Essen zu bringen was aber meistens direkt wieder aus mir raus kam, bei der Entlassung wog ich nur etwas über 70 KG.
Durch diese Isolation kreisten natürlich auch immer meine Gedanken wieder darum ob sich meine Lage noch verschlimmert, ob ich den nächsten Tag noch erlebe.
Telefonieren war auch kaum möglich da ich kaum einen Ton heraus bekam und zu schwach zum sprechen war.
Nachdem meine Sauerstaoffsättigung wieder ohne Sauerstuffzufuhr stabil über 90% war, wurde ich relativ schnell wieder aus dem KH entlassen, da die Zimmer knapp waren. Dabei war mein Zustand eigentlich immer noch so schlecht das ich hätte drin bleiben müssen.
Zuhause kam ich die ersten Wochen gerade mal vom Bett zur Toilette und wieder zurück, das war schon eine Tagesaufgabe.
Außerdem hatte ich immer noch Angst das mein Zustand sich wieder verschlechtert. Ich kämpfte mich aber irgendwie wieder ins Leben zurück, nach 2 Monaten war ich Stolz das ich schon einen Spaziergang über 1km machen konnte. Ich entwickelte aber leider einige Long Covid Symptome, die Lange anhielten.
Nach 3 Monaten fing ich aber wieder an Stundenweise zu arbeiten, da ich eine Aufgabe brauchte.
Ab Okt 2022 ging es mir dann körperlich wieder besser, so das ich meine Stundenzahl auf der Arbeit wieder erhöhen konnte.
Diesen Kampf daraus habe ich fast vollständig alleine gemeistert, es war viel Disziplin notwendig, ich wurde zwar von Facharzt geschickt aber keiner konnte mir irgendwie helfen. Blutwerte waren alle unauffällig nichts Messbares die Ärzte schüttelten wie bei allen anderen Long Covid Patienten nur mit dem Kopf.
Anfang 2023 fing dann mein Körper wieder an zu rebellieren, Blutdruckschwankungen im gefährlichen Bereich, Schlafstörungen, Magen Darm Probleme.
Hier habe ich dann auch angefangen wieder nach Hilfe zu suchen, mir wurde ein Arzt vorgeschlagen der Psychologe ist und auch in seiner Praxis Ergotherapeuten und Physiotherapeuten hat und gut in der Behandlung von Long Covid Patienten sein soll.
Leider hat man mir zu dieser Zeit gesagt, dass es über ein Jahr dauert bis ich dort einen Platz bekomme, das bedeutete natürlich wieder einen enormen Rückschlag.
Da ich oft schlaflose Nächte hatte bin ich dann mit Freunden abends immer mal wieder raus gegangen und habe zum ersten mal seit meiner Corona Infektion wieder in kleinen Mengen Alkohol konsumiert.
Genau in dieser Zeit starb dann ein wichtiger Mensch in meinem Leben, ein quasi väterlicher Freund den ich schon über 20 Jahre kannte.
Das hat mich dann ganz aus der Bahn geworfen. Ich habe mich oft mit Freunden Abends getroffen und mußte irgendwie mein Herz ausschütten und dabei saß man natürlich und hat immer mal wieder was getrunken. Hier wurden auch mal so 4 - 5 Große Bier getrunken, aber nie harte Sachen.
Aber in dieser Zeit habe ich meinem Körper wohl wieder auf das trinken trainiert.
Im Mai kam dann der verhängnisvolle Abend wo ich absolut die Kontrolle über mich verloren hatte und die verhängnisvolle Fahrt mit dem Roller hatte.
Als dann der Bescheid von der Staatsanwaltschaft kam, wo die 2,08 Promille drin standen, konnte ich es erst nicht glauben und bin ziemich zusammen gebrochen.
Aber ich habe sofort realisiert das ich jetzt Grundlegend etwas ändern muß, bevor ich noch mehr solchen Blödsinn anstelle.
Ich habe mich sofort an meine Krankenkasse gewandt und denen ausdrücklich klar gemacht das ich jetzt sofort professionelle Hilfe benötige.
Die Krankenkasse verschaffte mir dann eben bei dem Arzt wo ich auf der Warteliste stand, innerhalb von einer Woche einen Termin.
Dort wurde ich von einer Ergotherapeuten körperlich und auch vom Arzt selbst psychologisch behandelt.
Es kam dann in den Gesprächen raus das mich die Erlebnisse im Krankenhaus wieder eingeholt hatten, die vier schrecklichen Tage wo ich um mein Leben bangen mußte. Diese Geschichte habe ich ja nie richtig verarbeiteten können, ich wurde danach zwar hier und da von Ärzten versucht zu behandeln um wieder körperlich auf den Damm zu kommen, aber es wurde vergessen das ein solch einschneidendes Erlebnis sehr stark die Psyche belastet.
Ich kam dann in eine Gesprächsgruppe wo mehrere Leute mit schwierigen Krankheitsverläufen zu kämpfen hatten und ich habe mich von Anfang an dort aufgehoben und verstanden gefühlt.
Ich lernte dort wieder Achtsam zu sein, auf meinen Körper und meine Bedürfnisse zu hören.
Ich konnte alle diese schrecklichen Erlebnisse aufarbeiten und bekam auch wieder eine ganz andere Einstellung zum Leben.
Mein seelischer Zustand änderte sich sehr schnell zum positiven, das bemerkte auch meine Partnerin die meinte ich hätte mich um 180 grad gedreht.
Ich treibe seitdem wieder Sport wir sind wieder viel in der Natur unterwegs, geniessen das Leben mit Freunden die uns gut tun.
Ich schreibe seitdem Tagebuch und achte sehr genau wie ich mir meine Zeit einteile, wie viel ich arbeite und versuche Stress weitestgehend zu vermeiden.
Seitdem Konsumiere ich keinen Alkohol mehr, es war am Anfang zwar komisch für mein Umfeld, mir wurde natürlich auch immer wieder ein Bier oder andere alkoholische Getränke angeboten aber mein Freundeskreis hat das aber relativ schnell akzeptiert das ich keinen Alkohol mehr Konsumiere.
Die Gerichtsverhandlung über meinen Fall lief auch relativ glimpflich für mich ab, ich bekam nur 6 Monate Fahrverbot und ein Monatsgehalt Strafe.
Da ich vor Gericht sofort geständig war und auch gegenüber den Polizisten höflich aufgetreten war und der Richter mich auch vor Gericht so erlebt hatte und ich auch "nur" mit einem Führerscheinlosen Kleinstfahrzeug unterwegs und er auch davon ausgegangen ist das ich so eine Tat nicht nochmal begehe hat er mir den Führerschein nicht entzogen.
Was ich auch nicht wieder tun würde ich bin vor Gericht tausend Tode gestorben, mir war diese Sache absolut peinlich.
Leider hat er dann das Urteil stark abgekürzt und nichts über meine Fahreignung geschrieben, so das die Führerscheinbehörde jetzt nachträglich eine MPU anordnen konnte.
Ich fahre seit 8 Monaten wieder anstandslos Auto, so wie die letzten 34 Jahre davor auch.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Siehe Punkt 9
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Auf anlassen wie Hochzeiten Geburtste und Partys, mit Freunden oder Arbeitskollegen.
12. Warum haben Sie getrunken?
Das hat sich eben oft so ergeben aus der Lebenssituation, man hat sich mit Leuten getroffen und es gab dabei sehr oft Alkohol, das war ein reines gesellschaftliches Trinken, ich habe mir da nie irgendwelche Gedanken dazu gemacht. Oft war es auch so wenn man verzichten wollte, wurde so lange auf einen eingeredet bis man trotzdem ein Bier mitgetrunken hat.
Heute bleibe ich Standhaft und meide auch Leute die so hartnäckig reagieren.
Man wurde natürlich auch oft lockerer in Gesprächen wenn man etwas getrunken hat.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
bei wenig Alkohol Lockerheit, ein bisschen Euphorisch, aufgedreht.
Bei viel Alkohol wurde ich stiller und in mich gekehrt.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein, da die Leute in meinem damaligen Umfeld ja leider einen genauso gefährlichen Alkoholgenuss hatten.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Auf der Arbeit oder im privaten Umfeld gab es keine Auswirkungen, aber man merkte natürlich schonmal körperliche Auswirkungen nach einer Partynacht.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Ja in meiner wilden Partyzeit im Alter zwischen 18 und 28
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ich habe immer nur so viel zu trinken versucht das ich eben nicht die Kontrolle über mich verloren habe. Das ist mir Anfangs eben in meiner Teenager Zeit passiert, ich fand es selbst aber nicht gut, ich will eigentlich immer wissen was ich tue.
Dann aber leider noch einmal in der Nacht wo ich betrunken den E-Roller benutzt habe.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ich habe bis zu meinem 36 Lebensjahr Tennis in sehr hohen Liegen gespielt, während der Saisonvorbereitung und der Turniersaison von Mai bis August habe ich auf den Genuss von Alkohol verzichtet, da ich gemerkt habe das meine Leistungen so um einiges besser sind.
Danach immer mal wieder wenn ich viel arbeiten mußte. Das letze mal dann nach meiner Corona Infektion etwas länger als ein Jahr.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Früher habe ich gedacht das bewegt sich in einem normalen Rahmen, da es auch viele Leute in meinem Umfeld gab die deutlich mehr als ich getrunken haben.
Heute denke ich ich habe viel zu viel Alkohol konsumiert, immerhin ist Alkohol ein Nervengift das man zu sich nimmt und es schädigt jede Zelle in meinem Körper.
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
Heute trinke ich nicht mehr, ich habe meinem Körper schon genug geschadet
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Nov 23
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
habe ich früher (vor Corona) getrunken wenn ich mit dem Auto gefahren bin, seit Mai 23 garnicht mehr
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke keinen Alkohol mehr weil ich merke das es mirohne Alkohol besser geht, ich habe viel recherchiert wie Alkohol dem Körper schadet, das er auch Krebsauslösend sein kann, das Nervensystem zerstört ... und und und.
Außerdem möchte einfach noch viele tolle gesunde Jahre mit meiner Partnerin erleben.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Reduziert und dann aufgegeben habe ich es seit dem Rollerunfall, heute ärgere ich mich das ich nach dem über ein Jahr ohne Alkohol nach der Corona Infektion nicht damit weiter gemacht habe.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Der Verzicht auf Alkohol war für mich jetzt nicht sehr schwer anfangs aber ungewöhnlich, aber es war eben schwer wie andere damit umgegangen sind, da anfangs immer noch oft gefragt wurde ob und warum ich nicht mittrinke.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mein Umfeld hat es zum größten Teil akzeptiert und unterstützt mich auch darin und wenn es Menschen in meinem Umfeld gibt die damit ein Problem haben das zu akzeptieren und immer wieder Fragen ob ich denn nicht doch was mittrinke, dann meide ich diese.
Auf mich wirkt sich das ganze auch sehr positiv aus, ich fühle mich gesünder, fitter und weiß es ist schöner das Leben mit einem klaren Kopf zu geniessen.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe Freunde, Familie und eine wunderbare Partnerin die mich dabei unterstützen.
Außerdem kann ich immer jederzeit auf die Hilfe meines Arztes zurückgreifen der mich in der schweren Zeit behandelt hat und es besteht auch noch Kontakt zu den Menschen die in meiner Therapiegruppe waren, wir unterstützen uns auch immer noch regelmässig, da hat jeder ein offenes Ohr.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Nein, das würde ich auch selbst garnicht wollen, ich will nie wieder zu einer Gefahr für mich oder andere werden.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
in dem einfach nichts mehr trinke.
Jetzt bin ich natürlich gespannt wie es weiter geht, ich werde den Führerschein wohl jetzt freiwillig abgeben weil ich natürlich in der kurzen geforderten Zeit kein MPU Gutachten vorlegen kann. Ich hoffe auch das ich nicht ganze 12 Monate Abstinenz vorweisen muß.