Erwarten mich Führerscheinentzug und MPU?

Jeyf_x

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Moin zusammen,

gestern hat mich die Polizei rausgezogen (15kmh in 30er-Zone zu schnell gefahren) und erst einen Alkohol- und dann einen Drogentest gemacht.
Alkohol negativ, THC leider positiv. Restliche Drogen ebenfalls negativ.

Musste daher mit zur Wache fahren, um einen Bluttest machen zu lassen. Ergebnisse werden nun im Labor ausgewertet. Bekam keine Auskunft wie lange dies dauert.
Habe ebenfalls gefragt, mit was für eine Strafe ich rechnen muss und habe auch einige Seiten/Foren im Internet durchkämmt.
Da dies mein erstes Vergehen im Straßenverkehr war (auch nie Auffälligkeiten mit Drogen oder anderweitig mit der Polizei zu tun gehabt) muss ich definitiv erstmal rechnen mit: 1 Monat Fahrverbot, 2 Punkte, 500Euro Bußgeld.

Zudem war gestern von den Beamten immer nur die Rede von einer "Ordnungswidrigkeit" und nicht von einer Straftat.
Sie haben mir auch nicht meinen Führerschein abgenommen. Nach dem Bluttest durfte ich die Wache verlassen, musste mein Auto aber solange am Ort der Kontrolle stehen lassen, bis ich komplett ausgenüchtert bin. Mir wurde nur gesagt, dass ich erstmal Post von der Bußgeldstelle bekomme.

Nun frage ich mich: Wars das? Kommt noch was von der Führerscheinstelle? Droht eine MPU? Wie lange dauert es i.d.R. bis die Info kommt, ob eine MPU fällig ist?

Ich habe weiter recherchiert und gelesen, dass die Maßnahme der MPU vom Konsumverhalten abhängig ist.
Bei einmaligem Konsum, bestehe wohl keine Wiederholungsgefahr und man müsse daher meist keine MPU machen.
Das Problem ist jedoch, dass ich seit 3 Jahren täglich kiffe und mein Blut daher wohl voll mit THC sowie dem Abbauprodukt sein wird.

Ist es also wahrscheinlich, dass ich trotz erstmaligem Vergehen und keiner anderen Vorstrafen o.Ä. dennoch mit dem für mich schlimmsten (MPU, mind. 1 Jahr Lappen weg, tausende Euros an Kosten) rechnen muss?

Bitte nur ernstgemeinten Antworten. Keine subjektiven Urteile über mein Verhalten/Vergehen. Ich weiß, dass ich einen großen Fehler gemacht habe und womöglich andere Menschen im Verkehr hätte schaden können.

Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Die Ahnungslosigkeit über den weiteren Verlauf macht mich wahnsinnig.

Beste Grüße
Jeyf_x
 

Tattosh

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Hallo, ich kann dir leider aus eigener Erfahrung sagen, dass du bei täglichen Konsum, mit sichheit eine mpu machen musst. Im Endeffekt wird es auf die Werte ankommen.
Ich habe bis zum Tag des deliktes auch täglich geraucht. Mein thc Cooh Wert lag bei 123ng, was auf jeden Fall auf einen gelegentlich Konsum hinweist. Somit, muss die fahreignung geklärt werden..
Es war auch mein erstes vergehen. Aber darauf kommt es nicht an.
Hinzu kommen fast 800 Euro Strafe und 2 Punkte!
Und ja, es ist eine ordnungswidrigkeit.
 

MichiDi

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Ich geh auch stark davon aus, dass eine MPU auf dich zu kommen wird. In ca. 4 Wochen wirst du Bescheid von der Bußgeldstelle bekommen. Wo die Werte und höchstwahrscheinlich 4 Wochen Fahrverbot drin steht. Die Führerscheinstelle wird sich separat bei dir melden
 

Broesel

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Hi Jeyf_x,
da wird leider eine MPU auf Dich zukommen. Ich konsumiere ganz gelegentlich und wurde erwischt (weil ich Dödel selbst zur Wache bin wegen einer Diebstahlanzeige). Hatte aktiven Wert sehr hoch und Dauerwert ca. 27. Da aktiver Wert über 2ng war muss ich eine MPU machen und 500€ Bußgeld und 1 Monat Fahrverbot. Da MPU nicht rechtzeitig abgegeben (Du hast da nach Ankündigung per Schreiben meist nur zwei Monate Zeit) werde ich vermutlich bis zur positiven MPU FS abgeben müssen, da warte ich noch auf Post. Da ich dann noch in der Probezeit war muss ich auch noch Besonderes Aufbauseminar machen. Also einmal komplettes Programm.
Post von der Führerscheinstelle dauert - bei mir war Vorfall 26.05., Post kam erst Anfang August....
Am besten gleich aufhören zu konsumieren, vor allem weil Du regelmäßiger Konsument bist. Da wird vermutlich dann doch Abstinenznachweis kommen. Und je eher Du aufhörst umso besser.
Gruß Brösel
 

Jeyf_x

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Vielen Dank für eure Antworten! Sieht wohl so aus, als hätte ich verkackt... aber was willst machen, bin ja selber Schuld. Rumheulen bringt nichts.

Sieht der weitere Ablauf dann wie folgt aus?

1. Ich dürfte theoretisch weiter fahren bis der Bußgeldbescheid kommt. Bzw. natürlich nicht, da ich ja dauerhaft THC im Blut habe.
2. Post von Bußgeldstelle (Geld, Punkte, 1 Monat Fahrverbot => Aber Lappen erstmal behalten)
3. Sobald der Monat vorbei ist, gemütlich weiter fahren.
4. Post von Führerscheinstelle (MPU 2 Monate Zeit für, sonst Lappen abgeben. Ist aber doch eigtl egal, ob abgeben oder nicht? Sobald der MPU-Brief kommt, darf ich doch eh nicht mehr fahren oder?
5. MPU bestehen und Abstinenznachweis vorlegen. Aber wie lange? 6 Monate? 12 Monate? Habe häufig gelesen => je länger desto besser...

Ich finde, dass die Strafen, zumindest fürs erste Vergehe, gar nicht mal so schlimm sind. Eher die zusätzlichen Umstände, wie Arbeitgeber und Familie davon berichten, Doppelt so lange zur Arbeit brauchen mit Bus/Bahn usw.

So ist das halt. Danke für euren Support!
Gruß
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Jeyf_x,
1. Ich dürfte theoretisch weiter fahren bis der Bußgeldbescheid kommt. Bzw. natürlich nicht, da ich ja dauerhaft THC im Blut habe.
bei einem erstmaligen Fahrverbot hat man nach Aufforderung 4 Monate Zeit um das Kärtchen für einen Monat abzugeben...

Je nachdem wann die (evtl.) MPU-Forderung eintrudelt hat man u.U. auch die Möglichkeit das Fahrverbot in den Zeitraum des Entzuges zu legen.
5. MPU bestehen und Abstinenznachweis vorlegen. Aber wie lange? 6 Monate? 12 Monate? Habe häufig gelesen => je länger desto besser...
Bei einem regelmäßigen Konsum liegt der Zeitraum der AN idR bei 12 Monaten.
Genaueres kann dazu aber erst gesagt werden wenn wir etwas mehr über deine Konsumhintergründe wissen...

Sobald du deine Blutwerte erfahren hast fülle bitte noch den entsprechenden Profilfragebogen aus.
 

Broesel

Neuer Benutzer
Vielen Dank für eure Antworten! Sieht wohl so aus, als hätte ich verkackt... aber was willst machen, bin ja selber Schuld. Rumheulen bringt nichts.

Sieht der weitere Ablauf dann wie folgt aus?

1. Ich dürfte theoretisch weiter fahren bis der Bußgeldbescheid kommt. Bzw. natürlich nicht, da ich ja dauerhaft THC im Blut habe.
2. Post von Bußgeldstelle (Geld, Punkte, 1 Monat Fahrverbot => Aber Lappen erstmal behalten)
3. Sobald der Monat vorbei ist, gemütlich weiter fahren.
4. Post von Führerscheinstelle (MPU 2 Monate Zeit für, sonst Lappen abgeben. Ist aber doch eigtl egal, ob abgeben oder nicht? Sobald der MPU-Brief kommt, darf ich doch eh nicht mehr fahren oder?
5. MPU bestehen und Abstinenznachweis vorlegen. Aber wie lange? 6 Monate? 12 Monate? Habe häufig gelesen => je länger desto besser...

Ich finde, dass die Strafen, zumindest fürs erste Vergehe, gar nicht mal so schlimm sind. Eher die zusätzlichen Umstände, wie Arbeitgeber und Familie davon berichten, Doppelt so lange zur Arbeit brauchen mit Bus/Bahn usw.

So ist das halt. Danke für euren Support!
Gruß
Nancy hat zwar schon, aber da ich gerade mittendrin stecke mein Ablauf.

Vergehen war 26.05.

Anhöhrung zum Vorfall der FFS kam 20.07. (da hab ich mich dann als "gelegentlicher" Konsument geoutet)

Anordnung der FFS zur MPU mit Frist zur Abgabe bis 06.10. kam 05.08.

Zeitlich kam am 05.08. von der Stadt Bußgeldbescheid wegen Ordnungswidrigkeit 500€ plus Auslagen (Gesamt 658,60€) und ein Monat Fahrverbot innerhalb der nächsten 4 Monate (werden wir auf 01.12. legen oder früher....)

Da nun zum 06.10. keine MPU gemacht wurde (da mit Vorbereitung usw. nicht so weit) wird sich nun bald wieder die FFS Stelle melden - evtl. wieder mit ner Anhörung - und dann muss der FS freiwillig abgegeben werden oder er wir eingezogen und zwar so lange bis dann die MPU positiv absolviert wurde. Davor aber nach Abgabe und vor MPU Termin Antrag auf Wiedererteilung stellen (incl. ErsteHilfe und Passphoto).

Am 24.09. kam von der FFS (gleiche Aktennummer wie Aufforderung zu MPU) die Anordnung zum "Besonderen Aufbauseminar" da mein Vergehen am 26.05. eine Woche vor Ablauf Probezeit A1-Führerschein war. Das ist echt Pech. Da hab ich nun Zeit die Teilnahme bis 23.12. vorzulegen, ansonsten ist der Schein abzugeben. Angemeldet dazu habe ich mich nun schon. Denke davor muss ich ihn ja eh abgeben da MPU noch nicht gemacht wurde.

Letzte Woche war ich bei einem Verk.psychologen der früher selber als MPU-Gutachter gearbeitet hat und der meinte ich sei schon gut vorbereitet etc. und ich solle einfach mal MPU-Termin machen. Er sagt es ist eine 50:50 Chance. Halt nur wenn ich (bzw. meine Eltern :) ) finanziell gut aufgestellt sind. Denn wenn ich es tatsächlich schaffe, spar ich mir teure Vorbereitungssitzungen, AN über 6 Monate usw. - Wenn nicht muss ich halt zweite MPU zahlen und dann eh die AN machen, die ja auch nicht umsonst ist. Aber ich solls wenn es geht riskieren.

Aber momentan habe ich meinen FS noch und nutze das noch aus. Freuen tu ich mich auf die Zeit ohne überhaupt nicht da wir am A der Welt wohnen und Busverbindungen Bescheiden sind. Und Mama-Taxi zum Training mag ich auch nicht immer nehmen. Fahrrad bedeutet 400 Höhenmeter heimwärts zu überwinden.... 17km.... Im Winter auch kein Spaß. Aber ich hab selbst schuld dran. Außerdem bin ich überzeugt dass ich es u.a. mit der Hilfe hier im Forum gut hinkrieg. Denke mal dass ich so ab Nov., spätestens dann ab Dez. keinen Schein habe....

Gruß Brösel
 

Nickname_yo

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Moin Jeyf_x,

ich kann dir das einfach mal aus meiner Sicht bzw. der Erfahrung sagen.
Das Bußgeld von knapp 700€ kam relativ schnell, da dachte ich noch - okay ich bin fein raus.
Circa 6 Monate später kam der Brief der Fsst. das ich meinen Führerschein abgeben muss für 1 Monat und 2 Punkte erhalte.
Den Führerschein konnte ich innerhalb von 4 Monaten abgeben, ich Depp dachte damals das ich das einfach direkt mache da ich im selben Monat nicht unbedingt viel fahren musste und ich erst einen Monat später innerhalb der Firma den Standort wechsle und dann mehr fahren muss. Kaum hatte ich den Führerschein abgegeben, kam auch schon der Brief das Sie den Führerschein behalten und nochmals ca. 150€ für das "einziehen."

So nun zu deinen anderen Fragen, MPU anfangen?
Macht kaum Sinn. Du sagst das du täglich konsumierst? Dann wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit durchfallen. Die Fsst fordert immer eine MPU, Standard Prozedere, leider wissentlich das du eh nicht bestehen wirst. Da du in der Regel nur 2-3 Monate dafür Zeit hast, der Abstinenznachweis aber schon länger geht. Somit kannst du dir eigentlich das Geld dafür sparen und die Karte direkt in den 4 Monaten abgeben.

Weiter fahren, würde ich nur dann wenn ich mir sicher wäre das alles an Werten raus ist.

Wie lange dein AN sein muss? Kann man dir nur sagen wenn du deine Werte auch gepostet hast. Bei täglichen Konsum (da verstehe ich persönlich schon von einer höheren Toleranz und damit auch einem ordentlichen Konsum) kannst du davon ausgehen das es 12 Monate werden.

Viel Erfolg bei deiner Aufarbeitung! :)
 

Broesel

Neuer Benutzer
Kaum hatte ich den Führerschein abgegeben, kam auch schon der Brief das Sie den Führerschein behalten und nochmals ca. 150€ für das "einziehen."
Hattest Du dann auch schon Deine MPU Aufforderung mit Termin erhalten? Nicht absolviert? FS nicht freiwillig abgegeben oder warum haben die dann den FS einbehalten/eingezogen für 150€
Würde mich interessieren.
Gruß Broesel
 

Nickname_yo

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Servus @Broesel ,
nein, die Aufforderung zur Absolvierung einer MPU kam mit dem Brief in dem sie mir erklärten das sie der Annahme sind das ich Konsum und Straßenverkehr nicht trennen kann und sie deswegen den Führerschein einbehalten. Das war also der oben genannte Brief auf den du deine Frage beziehst.

Warum ich dann nochmals Gebühren von ca. 150€ zahlen musste ist und war mir bis heute selbst ein Rätsel. Ich habe den Führerschein freiwillig abgegeben.
Grüße :)
 

Broesel

Neuer Benutzer
Ah jetzt versteh ich. Ich dachte Du hattest nur den Bußgeldbescheid bekommen und noch keine mpu Aufforderung.
Ich hab mittlerweile so viele Infos und recherchiert dass ich Dir das (hoffe es stimmt) erklären kann.

Bußgeldbescheid kommt vom ordnungsamt der Stadt, die Aufforderung zur mpu von der Führerscheinstelle. Zwei komplett getrennte Vorgänge. Eigentlich.

Ich vermute dass du mpu bis zum angeforderten Termin nicht gemacht hast (was nahezu auch unmöglich ist) und evtl sogar auf nachfrage/anhörung nicht geantwortet hast. Dann hast den FS abgegeben wegen Bußgeldbescheid mit Fahrverbot. Und da hat sich vermutlich nun doch die FSSt beim ordnungsamt oder umgekehrt eingeschaltet, übergreifend. Denn wenn man nach verstreichen der mpu Frist nicht freiwillig abgibt wird der FS gegen Gebühr eingezogen.

Dieser ganze Bürokratismus ist eh hahnebüchend. In der mpu Aufforderung der FSSt steht Frist 06.10. für die mpu bzw wenn nicht erledigt danach den FS abzugeben. In einem späteren Schreiben von der gleichen Sachbearbeiterin mit gleichem Aktenzeichen werde ich aufgefordert ein besonderes aufbauseminar zu machen und wenn ich das bis 23.12. Nicht erledige muss ich FS abgeben. Einmal muss ich ihn ab 06.10. abgeben und einmal ab 23.12. - sofern Anforderungen nicht erledigt. Ja wann denn nun?

Morgen beginne ich mein Aufbauseminar.

Gruß broesel
 

Nickname_yo

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Das ist richtig, es sind zwei verschiedene Stellen die das ganze bearbeiten. Bei mir war es nicht das Ordnungsamt sondern der Brief mit dem Bußgeld kam direkt von der Zahlstelle der Stadt Mönchengladbach. Vermutlich aber auch im Auftrag des O-Amts.

Um das ganze nochmal aufzudröseln, ich bekam die Aufforderung der MPU sowie einen Anhörungstermin bei der Fsst in einem Brief.
Ich habe dann dort angerufen und freundlich nachgefragt ob ich dazu überhaupt erscheinen muss. Schließlich habe ich vor Ort schon alles zugegeben, sich aus der Sache rausreden bei den hohen Werten im Blut machte meiner Meinung nach keinen Sinn. Es gab zwar ein paar Fehler im Brief wo ich das Verfahren hinauszögern können - aber ich hab für mich selbst entschieden das ich für den Bockmist an dem ich am Ende des Tages alleine die Schuld trage, auch für gerade stehe.

Also habe ich am Telefon eine Anhörung verneint mit der Aussage das ich bereits alles zugegeben habe und nun das weitere Prozedere durchmachen will. Ich bekam dann anschließend den Brief das ich den Führerschein innerhalb der nächsten 4 Monate abgeben muss, so wurde aufgrund der Aktenlage entschieden. Dort stand erst einmal nur das ich 2 Punkte sowie 1 Monat Fahrverbot bekomme.

Munter, in der Annahme das ich glimpflich davon gekommen bin, habe ich den Führerschein direkt 2-3 Tage nach Erhalt des Briefes abgegeben.

Im Anschluss daran kam dann der besagte zweite Brief in dem Stand das sie den komplett einbehalten werden aufgrund der im vorherigen Post genannten Gründe. Ich war erst einmal geschockt und kam mir total verarscht vor - mittlerweile weiss ich, das es wohl das Standard Prozedere hier ist.

Aber ärgern hilft nicht, ich wollte eh von Anfang an das Ding richtig durchziehen, insofern hat es mich dann auch nicht lange gestört wie man da mit mir umgegangen ist. Solange ich selbst weis, das ich mich zu jeder Zeit korrekt verhalten habe. Kann ich damit leben, ich glaube am Ende des Tages war es auch meine Einstellung dazu, die mir geholfen hat meine Thematik so schnell aufzuarbeiten.

Viel Erfolg wünsche ich dir mit dem Aufbauseminar und das du für dich zufrieden damit rauskommst.

Grüße
 

Jeyf_x

Neuer Benutzer
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für Eure informativen und hilfreichen Antworten.
Bei mir ist es mittlerweile auch soweit, der erste Brief ist letzten Samstag gekommen - und zwar von der Führersteinstelle.
Das Ordnungsamt mit Bußgeld etc. hat sich noch nicht gemeldet.

In dem Brief der Fsst. steht, dass ich eine MPU innerhalb der nächsten 2 Monate vorlegen muss. Wie ihr schon geschrieben habt, ist das wegen des AN unmöglich...

FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 23

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Seit Jahren täglich ca. 2g
Datum der Auffälligkeit: 08.10.2021

Drogenbefund
Blutwerte: THC 3ng/ml, 11-Oh-THC-Wert 1,8/ml, THC-COOH 44 ng/ml
Schnelltest: ja, Urintest bei der Polizeitkontrolle
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: 08.10.2021
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: nein
Verurteilt: nein
Strafe abgebüßt: nein

Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Kann Herr X trotz der Hinweise auf Cannabiskonsum sowie der bekannten Verkehrsteilnahme unter Cannabiseinfluss ein KFZ der Gruppe 1 im Straßenverkehr sich führen? Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass Herr X auch zukünftig ein KFZ unter der Einfluss von Cannabis führen wird?

Bundesland
: NRW


Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 11.10.2021

Abstinenznachweis
Haaranalyse: -
Urinscreen: -
Keinen Plan: noch nicht angefangen

Aufarbeitung
Drogenberatung: -
Selbsthilfegruppe (SHG): -
Psychologe: -
Ambulante/stationäre Therapie: -
Keine Ahnung: Brauche ich meiner Meinung nach nicht, konnte trotz des starken Konsums einfach aufhören

MPU
Datum: -
Welche Stelle (MPI): -
Schon bezahlt?: -
Schon gehabt?: -
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein

Ich bin nun am überlegen was meine nächsten Schritte sein werden. Ich möchte das Ganze natürlich schnellstmöglich hinter mich bringen.
In dem Brief ist für das Prüfen meiner Fahrerlaubnis, bzw. der Sache, schon mal eine Rechnung über 29,05€ angehängt.
Die muss ich wohl schon mal bezahlen, oder? Sind wohl die ersten Verwaltungskosten, die sie mir direkt aufhängen.

Von einem Aufbauseminar ist nirgends die Rede? Kann das noch kommen? Muss man das evtl. nur machen, wenn man sich noch in der Probezeit befindet? Ebenfalls wird nirgends etwas von einer Anhörung erwähnt. Es steht lediglich geschrieben, dass ich das Gutachten einsehen darf.

Okay was mache ich nun? Direkt mit dem Urinscreening anfangen, um 12 Monate nachweisen zu können. Oder kann ich in 3 Monaten auch ein Haarscreening machen, da seit dem Vergehen ja bereits 3 Monate vergangen sind. Dann würde ich die Sache etwas abkürzen können.

Als MPU-Vorbereitung habe ich bisher nur gelesen, dass Kurse bei Verkehrspsychologen so gut wie nichts brachten. Kann ich mir das direkt sparen oder "erwartet" der MPU-Prüfer solch eine Art Vorbereitung in der Regel? Es steht zwar wahrscheinlich nirgendwo schwarz auf weiß, aber vielleicht fällt man ohne ja eher durch.

Meinen Führerschein muss ich, so wie es scheint, noch nicht abgeben. In dem Schreiben steht, dass wenn ich innerhalb der 2 Monate keine MPU vorlegen kann, meine Fahreignung angezweifelt wird. Ich nehme mal an, dass nach Ablauf der Frist also der nächste Brief mit dem Entziehung kommen wird.

Mehr fällt mir zum aktuellen Stand erstmal nicht ein.
Freue mich auf Feedback und Anregungen, Tipps, wie es weitergehen kann/wird/sollte.

Liebe Grüße!
 

savoy

Stamm-User
Moin,

wissen die Behörden irgend etwas von deinem Konsumverhalten? Hast du irgendwo eine Aussage getätigt?

Von meinem Leihenwissen würde ich nämlich sagen, dass deine Werte auch einen einmaligen Konsum hergeben würden. (müsste ein profi nochmal bestätigen)

Wäre das der Fall, könntest du die MPU mit 6 Monaten AN eventuell bestehen... wobei 12 Monate natürlich der sichere Hafen wären. Wenn das Geld bei dir nicht ganz knapp ist und du deinen Führerschein unbedingt behalten willst/musst, würde ich es versuchen... Fang direkt mit dem studieren von Fragebögen an und arbeite deine Vergangenheit (event. etwas geschönt) auf.

PS: nur meine Meinung

Gruß
 

Broesel

Neuer Benutzer
Hi,
was mir gerade so durch den Kopf geht: kann es sein dass bei einem seit Jahren täglichen Konsum nur ein THC-COOH Wert von 44 ng/ml bildet? Das wäre ja ein Wert der als gelegentlicher Konsument einzustufen wäre, oder?
Gruß Broesel
 

Jeyf_x

Neuer Benutzer
Hi,
was mir gerade so durch den Kopf geht: kann es sein dass bei einem seit Jahren täglichen Konsum nur ein THC-COOH Wert von 44 ng/ml bildet? Das wäre ja ein Wert der als gelegentlicher Konsument einzustufen wäre, oder?
Gruß Broesel
Moin Broesel, genau das habe ich mich natürlich auch gefragt. Naja, eine MPU muss ich leider trotzdem machen. Ich denke aber, dass meine Chancen des Bestehens als "gelegentlicher" Kiffer größer sind als als täglicher Dauerkiffer. :D :D
 
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