Führen eines Kraftfahrzeuges nach Cannabiskonsum

Udontknow

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Hallo,


könnt ihr mir einen Tipp geben, ob es realistisch ist mit einem halben Jahr Abstinenz Nachweis eine MPU erfolgreich zu bestehen? Mir ist bewusst, dass die Werte sehr hoch sind allerdings ist das auch durch den Zeitpunkt des Konsums bedingt.


Ich würde mich sehr über Unterstützung freuen.


FB Verkehr/Straftaten


Zur Person


Geschlecht: M

Alter: 20


Was ist passiert?

Datum der Auffälligkeit: 19.08.2017


Stand des Ermittlungsverfahrens

Gerade erst passiert: nein

Strafbefehl schon bekommen: ja

Dauer der Sperrfrist: 1 Monat


Führerschein

Hab ich noch: nein

Hab ich abgegeben: ja, 8.12.2017

Hab ich neu beantragt: nein

Habe noch keinen gemacht:


Führerscheinstelle

Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nur der Anwalt.

Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):


Bundesland: Brandenburg


Aufarbeitung

Psychologe/Verkehrspsychologe: nein

Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein


MPU

Datum: offen, nach dem Erhalt der Haaranalyse, welche ich am 09.07.2018 habe möchte ich den Führerschein neu beantragen.

Welche Stelle (MPI): voraussichtlich AVUS

Schon bezahlt?: nein


Schon eine MPU gehabt?: nein

Wer hat das Gutachten gesehen?:

Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:


Altlasten

Punkte oder sonstige Straftaten:
 

Udontknow

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Was ist passiert?


Vorgeschichte:


  1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Ich kann nicht genau wieder geben, wann ich das erste mal von illegalen Drogen gehört habe, allerdings kann ich mich daran erinnern, dass ich das erste mal mitbekommen habe, dass Mitschüler Cannabis in der 9. Klasse konsumiert haben.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Ich habe das aller erste mal Cannabis zum Ende der 10. Klasse konsumiert, jedoch mochte ich die Wirkung nicht und habe daraufhin erstmal für eine Weile nicht erneut konsumiert. Ich wurde sehr müde und wollte mich am liebsten überhaupt nicht mehr bewegen.


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Wie bereits erwähnt, habe ich das erste mal Cannabis zum Ende der 10. Klasse konsumiert, allerdings zu diesem Zeitpunkt einmalig. Wir waren mit ein paar Freunden gemeinsam draußen unterwegs und einer der Freunde hatte Gras dabei. Da alle anderen mit geraucht haben, habe ich das auch aus Neugier getan. Da ich es nicht mochte, wie ich mich nach dem Joint gefühlt habe, habe ich für eine Weile nichts mehr geraucht.


Während meines ein jährigen Schüleraustausch in die USA, nach der 10. Klasse habe ich, das nächste mal das Rauchen von Gras ausprobiert, in etwa der Mitte des Schüleraustausches, Winter 2014. In der gesamten Zeit, in den USA, habe ich etwa 5-8 Joints geraucht, die genau Zahl weiß ich nicht. Wir haben in einer Gruppe von meist 3-4 Leuten konsumiert. Der Konsum hat nur am Wochenende statt gefunden, unter anderem Weg der Schule und weil ich unter der Woche, so wie Samstag morgens, bis zum Ende des Frühlings täglich Training hatte.


Nach meinem Auslandsaufenthalt in den USA habe ich für etwas über ein halbes Jahr kein Cannabis konsumiert. Mitte der 11. Klasse, waren wir bei einem Freund aus meinem Jahrgang und haben in einer Runde von 5 Leuten zusammen einen Joint geraucht. Somit fing der gelegentlich Konsum bei mir erneut an. Anfangs währen der 11. Klasse 1 bis maximal 2 Joints im Monat, ausschließlich in Gesellschaft von Freunden.


Nach dem Abschluss der 11. Klasse hat der Konsum sich erstmals gesteigert. Ich habe in der Regel 1 bis 3 Joints im Monat geraucht und auch erstmals unter der Woche, während der Ferien. Die Häufigkeit meines Konsums ist währen meinem 12. Schuljahr in etwas konstant geblieben. Nach dem erfolgreichem Abschluss meines Abiturs habe ich ca. 4 mal im Monat Cannabis geraucht, allerdings hat es für mich keine ausschlaggebenden Rolle mehr gespielt ob unter der Woche oder am Wochenende, mit Ausnahme während meines Ferienjobs, wo ich nur am Wochenende konsumiert habe. Der Konsum ist immer Abhängig von Verpflichtungen gewesen. Außerdem habe ich nie Cannabis alleine konsumiert, nur gemeinsam mit Freunden.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein, habe ich nicht.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Ich habe auf Partys oder bei bestimmten Anlässen wie Familienfeiern, etc. Alkohol getrunken. Meistens nur Bier oder Wein, es ist selten dazugekommen das ich Schnaps getrunken habe und wenn dann nur in sehr geringem Maße, da ich den Geschmack noch nie sonderlich mochte. Bei passenden Anlässe habe ich mit einem Glas Sekt angestoßen.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Nikotin in Form von Zigarette und 2-3 Tassen Kaffee am Tag.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Ich habe während der Zeit des Cannabiskonsums festgestellt, dass dieser sehr viel Energie verbraucht. Oft bin ich nach dem ich einen Joint geraucht habe, K.O. gewesen und habe gemerkt, dass ich nicht mehr so viel weniger Energie als vor dem rauchen hatte. Zusätzlich fiel es mir an dem Morgen nach dem Konsum schwerer aus dem Bett aufzustehen. Außerdem habe ich festgestellt das unmittelbar nach dem Rauchen, das Kurzzeitgedächtnis gelitten hat.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja habe ich. Aus jugendlichem Leichtsinn habe ich diese negativen Folgen verdrängt, da mein sonstiges Leben gut lief. Ich habe zu dieser Zeit mein Abiturzeugnis mit vernünftigem Durchschnitt abgeschlossen, einen dualen Studienplatz gesichert und in den Ferien für 4 Wochen einen Ferienjob gehabt.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

23ng/ml Tetrahydrocannabinol und 200ng/ml THC-carbonsäure


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Ich habe direkt bevor ich in das Auto gestiegen bin mit 3 weiteren Freunden jeweils einen Joint geraucht. Zustandekommen ist das, dadurch dass ich unerwarteter Weise früher als geplant Zuhause sein sollt. Der letzte Konsum zuvor lag 2 Tage zurück, 2 Tage zuvor habe ich mit einem Freund einen Joint geraucht.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Ich habe einen Joint eigenständig geraucht, ca. 0,5g.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Anlass für den Konsum war das Wiederkehren eines Freundes welcher in England studiert, auf Grund der schlechten Anbindung bin ich trotz Cannabiskonsums Auto gefahren.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich bin in eine allgemeine Straßenverkehrskontrolle geraten. Nach dem ich bei dem neuen Auto meines Vater das Warndreieck nicht finden konnte und etwas nervös wurde, wurde ich gebeten einen Drogenschnelltest durchzuführen.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt? Ich war auf dem Weg nach Hause.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren? Geplant waren in etwa 12 km, allerdings wurde ich nach ungefähr 8 km angehalten.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Die genaue Anzahl kann ich leider nicht sagen, ich schätze ca. 5 bis 10 mal, da ich nicht genau sagen kann wie lange die das THC in meinem Kreislauf ist, kann ich auch keine genaueren Angaben machen.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Während der Zeit des Konsums habe ich keinen direkten Konflikt zwischen Cannabiskonsum und das Führen eines Kraftfahrzeuges gesehen, ich war der Meinung, dass ich trotz Drogeneinflusses vernünftig fahren könne. Allerdings war ich mir dessen Bewusst, dass Cannabis bis zu 72h im Kreislaufe bleiben kann und habe daher meistens eine Pause von mindestens 2-3 Tagen vor dem Fahren einzulegen.

Im Nachhinein sehe ich allerdings ein, dass niemand von den negativen Folgen von Cannabiskonsum ausgeschlossen ist.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Durch Cannabiskonsum wird die Reaktionszeit erhöht, die Fähigkeit, Geschwindigkeit einzuschätzen verschlechtert, die Lichtempfindlichkeit erhöht, das Konzentrationsvermögen ist geringer und das Risikobewusstsein nimmt ab.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Nach dem Konsum von Cannabis steht man bis zu 72h unter Drogeneinfluss, je nach Körperbau und Konsummuster kann die Dauer variieren.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ja das bin ich, täglicher Cannabiskonsum kann zu Psychosen, Wahrnehmungsstörungen und anderen psychischen Krankheiten führen. Zusätzlich is der tägliche Konsum, weder gut für die Gesundheit, noch für den sozialen Kontakt. Außerdem führt täglicher Konsum zu Trägheit, Lustlosigkeit so wie Konzentrationsstörungen.


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Warum ist es passiert?


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Um es kurz zusagen, jugendlicher Leichtsinn. Ich habe gedacht, dass der Konsum keine Konsequenzen mit sich ziehen würden. Es gibt viele Personen die Cannabis konsumieren, daher habe ich mir keine weiteren Gedanken gemacht. Freunde und ich haben meist gemeinsam in kleinen Gruppen zusammen Joints geraucht, es gab uns eine Art Gemeinschaftsgefühl. Ich mochte das miteinander, gemeinsam eine Serien oder Film gucken, Playstation spielen oder einfach nur quatschen. Mir ist bewusst, dass kein Konsum von unerlaubten Drogen benötigt wird um gemeinsam den Abend zu verbringen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Der Großteil meines sozialen Umfeldes war sich nicht darüber Bewusst, dass ich Cannabis konsumiert habe. Hauptsächlich wussten es die Freunden, mit denen ich gemeinsam geraucht habe. Aufgrund dessen habe ich kein direktes Feedback von außenstehenden Personen erhalten.

Meine Freundin war nicht gerade begeistert davon, dass ich Gras geraucht habe. Allerdings ist der Meinung, dass die Entscheidung jede Person selber tragen muss.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein, zumindest kein direktes. Den größten Einfluss hat die mir zur Verfügung stehende Zeit gehabt, sowie auch die Zeit meiner ehemaligen Freunde.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

(Warum, wann, wer?)

Nein, habe ich nicht. Ich habe nach dem Vorfall offen mit meinen Eltern über das Thema geredet. Allerdings hatte und brauchte ich keine Unterstützung um mit dem Konsum aufzuhören.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein, nicht das ich wüsste.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Warum? Wann?

Wie bereits erwähnt, war meine Konsumspitze nach dem Abschluss meines Abiturs.


Konsumpausen habe ich in unregelmäßigen Abständen eingelegt. Beispielsweise in Klausurenphasen, Familienurlauben oder einfach, wenn ich das Gefühl hatte in letzter Zeit zu viel Cannabis konsumiert zu haben. In der Regel waren die Konsumpausen ca. einen Monat lang, allerdings gab es auch längere Konsumpausen wie bereits in meiner Konsumbiografie erwähnt.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich hatte kein Problem ohne Drogen abzuschalten, ich mochte lediglich das sozial Miteinander.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Grundsätzlich, ist jede Person die jegliche Art von Drogen konsumiert unabhängig von der Häufigkeit gefährdet in Drogenabhängigkeit zu geraten. Oft spielen die sozialen Umstände einen großen Faktor, das Verhältnis zu Mitmenschen, Familie und Freunden. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich nicht kurz vor einer Drogenabhängigkeit stand. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern und Freunden, richtige Probleme mit Mittmenschen hatte ich auch nie. Wenn ich Cannabis konsumiert habe, stand das Beisammen sein mit Freunden im Vordergrund. In der gesamten Zeit habe ich nicht einmal alleine konsumiert.


29. Waren sie drogenabhängig?

Nein.


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Wieso passiert das nicht wieder?


30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Auf jeden Fall, ich hätte es zwei mal hinterfragen sollen warum der Cannabiskosum nicht erlaubt ist. Ich hätte nicht so leichtsinnig handeln dürfen und dann keine Konsequenz erwarten.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich habe im Oktober mein duales Studium begonnen. Ich habe mich für die Abstinenz entschieden, da ich nicht durch eine Droge „eingeschränkt“ sein möchte. Außerdem wohne ich seit beginn des Studium alleine, habe somit mehr Verantwortungen und möchte diesen gerecht werde.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Knackpunkt war die Kombination aus dem Beginn meines Studium und dem Vorfall am 19.08.2017.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Aufgrund der neuen Verantwortungen und Herausforderungen in meinem Leben kann ich es mir nicht mehr erlauben so Verantwortung los zu sein. Zusätzlich möchte ich nie wieder in meinem Leben in solch eine Situation geraten. Es war das unangenehmste Gefühl, meinen Eltern zu erzählen, dass ich ihr Vertrauen missbraucht habe. Ich möchte weder mein Umfeld enttäuschen noch mein Studium bzw. späteren Job riskieren.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Ich konnte keine wirklichen Unterschieden, während der Umstellung feststellen.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Ich habe keine direkte Hilfe gebraucht. Natürlich haben mich meine Familie und Freundin offen über das Thema geredet, was mir jedoch mehr geholfen hat mit der Verzweiflung wegen des Vorfalls zurecht zukommen.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Meine Familie und Freundin sind froh, dass ich mit dem Konsum aufgehört habe. Wie bereits erwähnt, wussten wenige aus meinem Umfeld, dass ich konsumiert habe, haben daher auch keine Umstellung festgestellt. Ehemalige Freunde mit den ich früher Konsumiert habe, haben Verständnis gezeigt.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Ich habe kurz Zeit nach dem Vorfall den Kontakt zu aktiven Konsumenten komplett abgebrochen und möchte diesen auch nicht wieder aufnehmen. Drei meiner ehemaligen Freunde, welche gemeinsam mit mir ihr Abitur abgeschlossen haben, haben bis heute weder eine Ausbildung noch ein Studienplatz, sie sind das perfekte Beispiel dafür, dass zu viel kiffen antriebslos machen kann. Ich habe nach sehr kurzer Zeit gemerkt, dass andere Personen die in meiner Gegenwart gekifft haben nur über belanglose und zusammenhangslose Themen geredet haben, ohne jeglichen Sinn. Diese Art von Konversation kann ich mir gerne sparen.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Sehr selten auf Partys allerdings bin ich diesen Personen, nach sehr kurzer Zeit, möglichst aus dem Weg gegangen. In meinem neuen Freundeskreis befindet sich niemand der meines Wissens Cannabis konsumiert.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Ich werde jeglichen Kontakt meiden.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein!


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Ich werde meine Abstinenz weiterhin aufrecht erhalten. Außerdem werde ich jeglichen Kontakt zu Kiffern meiden. Dies ist durch mein neues Umfeld, durch den Umzug, sichergestellt. Ich habe keinen Kontakt zu Cannanbiskonsumenten und werden ihn auch in Zukunft nicht haben wollen.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Ich gehe nicht davon aus, dass ich einen Rückfall zu befürchten habe. Falls ich das Verlangen hätte Cannabis zu konsumieren, werde ich mich an meine Familie und Freundin wenden und mit ihnen offen über das Thema sprechen, um einen Rückfall auf jeden Fall zu verhindern. Schlimmstenfalls werde ich mir weitere Unterstützung suchen müssen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich konsumiere derzeit gelegentlich Alkohol. Allerdings trinken ich nur zum Genuss, das ich das Gefühl, Kontrolle über den eigen Körper zur verlieren, nicht mag und zulassen möchte. Ich trinke derzeit nur auf Partys oder bei einer Familienfeier/„Familienbeisammensein“. Ich habe seit längerer Zeit keinerlei Schnaps getrunken, da er mir nicht schmeckt. Auf Familienfeiern oder Partys trinke ich 2-3 Bier und stoße gegebenenfalls mit einem Glas Sekt an.


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Wäre über ein Feedback und Ratschläge sehr dankbar.

Viele Grüße
Udontknow
 

Udontknow

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Hallo Max,
danke für den Hinweis. Hier noch einmal der richtige FB.

FB Drogen


Zur Person

Geschlecht: männlich

Alter: 20 Jahre


Was ist passiert?

Drogensorte: Cannabis

Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Ich habe einen Joint, ca. 0,5g, unmittelbar vor dem Fahrantritt konsumiert.


Datum der Auffälligkeit: 19.08.2017


Drogenbefund

Blutwerte: 23ng/ml Tetrahydrocannabinol und 200ng/ml THC-carbonsäure

Schnelltest: Ja

Beim Kauf erwischt: Nein

Nur daneben gestanden: Nein


Stand des Ermittlungsverfahrens

Gerade erst passiert: Nein

Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja

Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Nein, ich habe über den Anwalt Einspruch eingereicht, da der Bußgeldbescheid fehlerhaft zugestellt wurde. Der Richter einen Solchen Fehler noch nicht miterlebtet, daher hat er sich dazu entschieden nicht zu Urteilen. Aus Kostengründen, werde ich das Verfahren nicht an ein höheres Gericht weiterleiten. Nach Erhalt der Information, ob das Geld auf dem selben Weg bezahlt werden soll, wie zuvor, werde ich bezahlen.

Verurteilt:

Strafe abgebüßt: Sperrfrist ist vorüber


Führerschein

Hab ich noch: Nein

Hab ich abgegeben: Ja

Hab ich neu beantragt: Nach dem Erhalt des Haaranalyse Ergebnisses geplant

Habe noch keinen gemacht:


Führerscheinstelle

Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein

Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Einmal geblitzt, 7km/h über dem Tempolimit. Einmal Auffahrunfall auf einem Parkplatz.

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):


Bundesland: Brandenburg


Konsum

Ich konsumiere noch: Nein

letzter Konsum: vor ca. 10 Monaten


Abstinenznachweis

Haaranalyse: Ja, heute (09.07.2018)

Urinscreen:

Keinen Plan:


Aufarbeitung

Drogenberatung: Nein

Selbsthilfegruppe (SHG): Nein

Psychologe: Nein

Ambulante/stationäre Therapie: Nein

Keine Ahnung:


MPU

Datum: offen

Welche Stelle (MPI): voraussichtlich AVUS

Schon bezahlt?:

Schon gehabt?:

Wer hat das Gutachten gesehen?:

Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:


Altlasten

Bist du Rückfalltäter?: Nein
 

Udontknow

Neuer Benutzer
Hallo Max,
könntest du mir eine realistische Einschätzung geben, ob ich mit weniger als einem Jahr Abstinenznachweis die MPU erfolgreich bestehen kann?

Vielen Dank und Grüße
Udontknow
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
könntest du mir eine realistische Einschätzung geben, ob ich mit weniger als einem Jahr Abstinenznachweis die MPU erfolgreich bestehen kann?

"Blutwerte: 23ng/ml Tetrahydrocannabinol und 200ng/ml THC-carbonsäure"

Ab 150 ng/ml wird von einem regelmäßigen Konsum ausgegangen ... dieser ist für 1 Jahr mit Abstinenz zu belegen.

Da du aber noch recht jung bist, könnte ein entsprechender Gutachten noch ein Auge zudrücken.

Eventuell solltest du mal bei der AVUS ein "Info-Beratungsgespräch" besuchen.

Wichtig sind immer , ausreichende und tiefgreifende Motive für deinen Drogenkonsum.
 

Udontknow

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Hallo liebes Forum,

seit langer Zeit melde ich mich mal wieder. Ich habe mittlerweile eine einjährige Abstinenznachweis vorzuliegen und werde kurz vor der MPU eine weitere Haaranalyse abgeben um einen lückenlosen Abstinenznachweis vorlegen zu können.

Anbei habe ich den FB noch einmal überarbeitet und der Wahrheit entsprechend die Frage beantwortet. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mich bei der Vorbereitung unterstützen und beraten könntet. Ich freue mich auf Feedback.

Vielen Dank und viele Grüße


FB Drogen


Zur Person

Geschlecht: männlich

Alter: 21 Jahre


Was ist passiert?

Drogensorte: Cannabis

Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Ich habe einen Joint, ca. 0,5g, unmittelbar vor dem Fahrantritt konsumiert. Im laufe des Abends habe ich zuvor bereits zwei weitere Joints mit Freunden konsumiert.


Datum der Auffälligkeit: 19.08.2017


Drogenbefund

Blutwerte: 23ng/ml Tetrahydrocannabinol und 200ng/ml THC-carbonsäure

Schnelltest: Ja

Beim Kauf erwischt: Nein

Nur daneben gestanden: Nein


Stand des Ermittlungsverfahrens

Gerade erst passiert: Nein

Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja

Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Bußgeld bezahlt

Verurteilt:

Strafe abgebüßt: Sperrfrist ist vorüber


Führerschein

Hab ich noch: Nein

Hab ich abgegeben: Ja

Hab ich neu beantragt: Ja, am 05.03.2019

Habe noch keinen gemacht: /


Führerscheinstelle

Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein

Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Einmal geblitzt, 7km/h über dem Tempolimit. Einmal Auffahrunfall auf einem Parkplatz.

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): /


Bundesland: Brandenburg


Konsum

Ich konsumiere noch: Nein

letzter Konsum: vor ca. 18 Monaten


Abstinenznachweis

Haaranalyse: Ja, 1 Jahr + eine weitere in der Zukunft um einen Lückenlosen Nachweis zu erbringen

Urinscreen:

Keinen Plan:


Aufarbeitung

Drogenberatung: Nein

Selbsthilfegruppe (SHG): Nein

Psychologe: Nein

Ambulante/stationäre Therapie: Nein

Keine Ahnung:


MPU

Datum: offen

Welche Stelle (MPI): AVUS

Schon bezahlt?: nein

Schon gehabt?: nein

Wer hat das Gutachten gesehen?: /

Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: /


Altlasten

Bist du Rückfalltäter?: Nein



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Was ist passiert?


Vorgeschichte:


  1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Ich kann nicht genau wiedergeben wann ich das erste mal von illegalen Drogen gehört habe. Allerdings habe ich erstmals in der 9. Klasse mitbekommen, dass Mitschüler Cannabis konsumiert haben.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Ich habe das aller erste mal Cannabis mit 15 Jahren, konsumiert. Ich hatte mich mit ein paar Freunden, welche Cannabis dabei hatten, getroffen. Als dann der Joint angezündet war habe ich aus Neugier auch ein paar mal daran gezogen. Allerdings habe ich zu diesem Zeitpunkt keine Wirkung gespürt und war nicht besonders begeistert davon.


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Wie bereits erwähnt, habe ich das erste mal Cannabis mit 15 Jahren konsumiert. Wir waren mit ein paar Freunden gemeinsam draußen unterwegs und einer der Freunde hatte Gras dabei. Da alle anderen mit geraucht haben, habe ich das auch aus Neugier getan. Da ich keine besondere Wirkung gespürt habe, war ich weder abgeneigt noch begeistert vom Cannabiskonsum. Zu dieser Zeit war der Cannabiskonsum allerdings sehr selten und ich habe mir nie eigenes Gras gekauft. Ich würde vermuten, dass ich vielleicht alle 2-3 Monate mal an einem Joint gezogen habe, wenn einer meiner Freunde einen geraucht hat.


Nach der 10. Klasse habe ich an einem ein jährigen Austauschprogramm in die USA teilgenommen. Dort habe ich zunächst etwa ein halbes Jahr gar kein Cannabis konsumiert. Im Winter haben mich dann zwei Freunde mit Auto abgeholt und hatten einen Joint dabei, diesen haben wir dann gemeinsam geraucht. Anfangs war auch der Cannabis Konsum in den USA selten besonders während der Zeit als ich für die Schulmannschaft Basketball gespielt habe, habe ich nur selten konsumiert, bis zu ein mal im Monat. Nach dem die Basketballsaison allerdings aufgehört hatte, hat sich der Konsum langsam gesteigert. Zunächst war es zwei bis drei mal im Monat bis hin zu ca. drei mal in der Woche. Während der Frühlingsferien hatte waren die Eltern von einer meiner Freunde mit dem ich Cannabis konsumiert hatte 2 Wochen lang im Urlaub und somit hatten wir das Haus für uns alleine. In dieser Zeit haben wir exzessiv Cannabis geraucht, täglich mehrere Joints. Nach den Frühlingsferien bis zum Ende des Austauschjahres hat sich der Cannabiskonsum etwas verringert hat allerdings noch beinahe täglich statt gefunden, ca. 4 mal die Woche.


Nach meinem Auslandsaufenthalt in den USA habe ich für etwas über ein halbes Jahr nur selten Cannabis konsumiert, etwa 3-5 mal. Allerdings kam es erneut dazu, dass sich mein Konsum gesteigert hat. Es haben sich Freundschaften geschlossen wo es beinahe normal wurde einen Joint zu rauchen wenn man sich trifft. Somit habe ich von dem zweiten Halbjahr der 11 Klasse bis zum Ende der 12. Klasse etwa 2-3 mal die Woche Cannabis geraucht. Nach dem Abschluss der 12. Klasse als ich keine Schule mehr hatte und den ganzen Tag frei, habe ich mich deutlich öfter mit Freunden getroffen und dementsprechend auch häufiger Cannabis konsumiert. Ich schätze, dass ich im Durchschnitt etwa 4 mal die Woche Cannabis geraucht habe.


Allerdings ist dazu zu sagen, dass ich mit dem Konsum von Cannabis immer etwas gemeinschaftliches verbunden habe und somit bis auf sehr wenige Ausnahmen ca. 2-3mal nur mit Freunden gemeinsam konsumiert habe. In den wenige malen in den ich alleine konsumiert habe, habe ich kein Spaß daran gefunden dies alleine zu tun. Daraus resultierte auch, dass wenn ich mit meiner Familie gemeinsam im Urlaub war oder Zeit verbracht habe dies nie unter Cannabiseinfluss zu tun.



4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

In der Regel habe ich das nicht getan, wenn ich auf Partys war und Cannabis konsumiert habe, ist es allerdings vorgekommen, dass ich mal Bier getrunken habe. Wenn es mal vorgekommen ist habe ich jedoch Alkohol in sehr geringen Maßen, 1-2 Bier, zu mir genommen wenn ich Cannabis konsumiert habe.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Ich habe auf Partys oder bei bestimmten Anlässen wie Familienfeiern, etc. Alkohol getrunken. Meistens nur Bier oder Wein, es ist selten auf Partys dazugekommen das ich Schnaps getrunken habe und wenn dann nur in sehr geringem Maße, da ich den Geschmack noch nie sonderlich mochte. Bei passenden Anlässe habe ich mit einem Glas Sekt angestoßen.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Geringe Menge an Nikotin durch eine E-Zigarette und ab und zu, vor allem auf Arbeit eine Tasse Kaffee. Allerdings steige ich derzeit auf Nikotinfreie Liquide um und werde zu der Zeit der MPU wahrscheinlich gar kein Nikotin mehr konsumieren.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Ja habe ich. Ich habe gemerkt, dass es mir schwerer gefallen ist am Tag nach des Konsums wach zu werden/ aus dem Bett aufzustehen. In gewisser Maßen hat mit der Cannabiskonsum viel Energie „geraubt“. Häufig war ich im Vergleich schneller müde. Des Weiteren wurde ich antriebsloser. Zu Zeiten des sehr häufigen Konsums merkte ich, dass mein Kurzzeitgedächtnis ebenfalls darunter litt. Allerdings habe ich diese Negativen folgen zu dem Zeitpunkt in kauf genommen und sie sozusagen einfach verdrängt.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja habe ich. Aus jugendlichem Leichtsinn habe ich mir in gewisser Maßen eingeredet, dass die Folgen des Konsums nicht so schlimme Auswirkungen auf mich haben und das es ok wäre Cannabis zu konsumieren.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

23ng/ml Tetrahydrocannabinol und 200ng/ml THC-carbonsäure


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Ich habe direkt bevor ich in das Auto gestiegen bin mit 3 weiteren Freunden jeweils einen Joint geraucht. Zuvor haben wir allerdings bereits zwei weitere Joints mit den Freunden geteilt gehabt. Ich kann leider keine genauen Angaben zu der Woche vor dem Cannabiskonum machen, da dies schon etwas länger her ist. Vermutlich habe ich in etwa 7-8 Joints in der vorherigen Woche geraucht.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Ich habe einen Joint eigenständig geraucht, ca. 0,5g. Und zwei Joints mit drei weiteren Freunden geteilt, davon habe ich vermutlich ca. 0.3g geraucht.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Anlass für den Konsum war das Wiederkehren eines Freundes welcher in England studiert, auf Grund der schlechten Anbindung bin ich, obwohl ich mir Bewusst war Cannabis zu konsumieren, mit dem Auto gefahren. Ursprünglich hatte ich nicht geplant direkt nach dem Cannabiskonsum mit dem Auto zu fahren, allerdings habe mich meine Eltern gebeten vorzeitig nach Hause zu kommen. Da ich ihnen nicht erzählen wollte, dass ich kurz zuvor Cannabis konsumiert habe, habe ich mich in dem Moment dazu „gezwungen“ gefühlt mit dem Auto los zu fahren.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich bin in eine allgemeine Straßenverkehrskontrolle geraten. Nach dem ich bei dem neuen Auto meines Vater das Warndreieck nicht finden konnte und etwas nervös wurde, wurde ich gebeten einen Drogenschnelltest durchzuführen. Dieser zeigte Cannabiskonsum an.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich war auf dem Weg nach Hause.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren? Geplant waren in etwa 12 km, allerdings wurde ich nach ungefähr 8 km angehalten.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Die genaue Anzahl kann ich leider nicht sagen, da Cannabis bis zu 72h Stunden nach dem Konsum im Blut bleibt. Ich muss zugeben, dass ich viel zu häufig unter Cannabiseinfluss Auto gefahren bin.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Während der Zeit des Konsums habe ich keinen direkten Konflikt zwischen Cannabiskonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gesehen, ich war der Meinung, dass ich trotz Drogeneinflusses vernünftig fahren könne. Ich habe es probiert zu vermeiden direkt nach dem Cannabiskonsum Auto zu fahren allerdings muss ich zugegebener Maßen sagen, dass ich meist keine 72h gewartet habe sondern in der Regel um die 24h. Einfach gesagt habe ich die negativen Folgen und somit den Konflikt zwischen dem Cannabiskonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges einfach verdrängt.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Durch Cannabiskonsum wird die Reaktionszeit erhöht, die Fähigkeit, Geschwindigkeit einzuschätzen verschlechtert, die Lichtempfindlichkeit erhöht, das Konzentrationsvermögen ist geringer und das Risikobewusstsein nimmt ab.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Nach dem Konsum von Cannabis steht man bis zu ca. 72h unter Drogeneinfluss, je nach Körperbau und Konsummuster kann die Dauer variieren.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ja das bin ich. Täglicher Cannabiskonsum kann zu Abhängigkeit, Psychosen, Wahrnehmungsstörungen und anderen psychischen Krankheiten führen. Zusätzlich is der tägliche Konsum, nicht gut für die Gesundheit. Außerdem führt täglicher Konsum zu Trägheit, Lustlosigkeit so wie Konzentrationsstörungen.
 

Udontknow

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Warum ist es passiert?


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Um es kurz zusagen, jugendlicher Leichtsinn. Ich habe gemeinsam mit Freunden Cannabis konsumiert ohne mir darüber Gedanken zu machen, was der Konsum für Konsequenzen mit sich führt. Anfangs war es hauptsächlich aus Neugierde, später rückte vor allem das Gesellschaftliche und das miteinander in den Vordergrund. Das rauchen eines Joints wurde beinahe zu einer Art „Ritual“ zwischen meinen Freunden und mir.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Anfangs wusste meine Familie nichts von dem Cannabiskonsum. Nach meinem Aufenthalt in den USA habe ich mal ein Gespräch mit meiner Mutter über Cannabis gehabt. Ich habe erzählt, dass ich selten auf Partys mal einen Joint rauchen würde, allerdings nicht regelmäßig, was zu diesem Zeitpunk auch zutraf. Meinen Eltern haben mir nach dem ich aufgehört habe Cannabis zu konsumieren erzählt, dass sie der Meinung sind, dass ich besonders nach dem Abschluss des Abiturs antriebslos wirkte. Was ich im Nachhinein definitiv bestätigen kann.

Meine Freundin war nie ein großer Fan davon, dass ich Cannabis geraucht habe, allerdings meinte sie zu mir, dass ich alt genug bin und gegebenenfalls mit den Konsequenzen leben muss. Nach dem Vorfall hat sie den Wunsch geäußert, dass ich nie wieder Cannabis konsumiere.

Meine ehemaligen Freunde haben sich wenig dazu geäußert. So blöd es klingt hat in unserem Freundeskreis fast jeder Cannabis konsumiert und daher wurde es beinahe als normal gesehen.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein, zumindest kein direktes. Den größten Einfluss hat die mir zur Verfügung stehende Zeit gehabt, sowie auch die Zeit meiner ehemaligen Freunde.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

(Warum, wann, wer?)

Nein, habe ich nicht. Ich habe nach dem Vorfall offen mit meinen Eltern über das Thema geredet. Allerdings hatte und brauchte ich keine Unterstützung um mit dem Konsum aufzuhören.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein, nicht das ich wüsste.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Warum? Wann?

Wie bereits erwähnt, war meine Konsumspitze nach dem Abschluss meines Abiturs und während der Frühlingsferien in den USA.


Konsumpausen habe ich in unregelmäßigen Abständen eingelegt. Ich habe in Familienurlauben kein Cannabis konsumiert. Selten habe ich ein- bis zweiwöchige Konsumpause eingelegt um mir gewisser maßen zu beweisen, dass ich auch ohne Cannabiskonsum kann.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich hatte kein Problem ohne Drogen abzuschalten, ich mochte lediglich das sozial Miteinander.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Grundsätzlich, ist jede Person die jegliche Art von Drogen konsumiert unabhängig von der Häufigkeit gefährdet in Drogenabhängigkeit zu geraten. Oft spielen die sozialen Umstände einen großen Faktor, das Verhältnis zu Mitmenschen, Familie und Freunden. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich nicht kurz vor einer Drogenabhängigkeit stand. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern und Freunden, richtige Probleme mit Mittmenschen hatte ich auch nie. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich in irgendeiner Art und Weise Cannabis benötigte bzw. konsumieren musste.


29. Waren sie drogenabhängig?

Nein.


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Wieso passiert das nicht wieder?


30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Auf jeden Fall! Ich hätte es hinterfragen sollen warum der Cannabiskosum nicht erlaubt ist und was er für Folgen mit sich zieht. Ich hätte nicht so leichtsinnig handeln dürfen und dann keine Konsequenz erwarten.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich habe im Oktober 2017 mein duales Studium begonnen. Ich habe mich für die Abstinenz entschieden, da ich nicht durch eine Droge „eingeschränkt“ sein möchte. Außerdem wohne ich seit beginn des Studium alleine, habe somit mehr Verantwortungen und möchte diesen gerecht werde. Zusätzlich haben Eltern und Freundin den konkreten Wunsch geäußert, dass ich nie wieder Cannabis konsumiere. Mittlerweile leben meine Freundin und ich gemeinsam in einer Wohnung. Ich liebe sie sehr und trotz meines jungen Alters kann ich mir eine Zukunft mir ihr vorstellen. Ich möchte weder das Studium noch meine Beziehung in Gefahr bringen.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Knackpunkt war die Kombination aus dem Beginn meines Studium und dem Vorfall am 19.08.2017.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Aufgrund der neuen Verantwortungen und Herausforderungen in meinem Leben kann ich es mir nicht mehr erlauben so Verantwortung los zu handeln. Zusätzlich möchte ich nie wieder in meinem Leben in solch eine Situation geraten. Es war das unangenehmste Gefühl, meinen Eltern zu erzählen, dass ich ihr Vertrauen missbraucht habe und unter Cannabiseinfluss mit dem Auto gefahren bin. Ich möchte weder mein Umfeld enttäuschen noch mein Studium bzw. späteren Job riskieren so wie meine Freundin für etwas so belangloses zu verlieren.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Ich habe festgestellt, dass ich weniger Probleme habe morgens aus dem Bett zu kommen zusätzlich bin ich am Abend nicht so k.o. im vergleich zu einem Abend an dem ich Cannabis konsumiert hatte. Zu dem fühle ich mich rund um „fitter“.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Ich habe keine direkte Hilfe gebraucht. Natürlich haben mich meine Familie und Freundin offen über das Thema geredet, was mir geholfen hat mit der Verzweiflung wegen des Verlusts des Führerscheins zurecht zukommen.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Meine Familie und Freundin sind froh, dass ich mit dem Konsum aufgehört habe.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Ich habe kurz Zeit nach dem Vorfall den Kontakt zu aktiven Konsumenten komplett abgebrochen und möchte diesen auch nicht wieder aufnehmen. Durch meinen Umzug nach Hamburg und meinen neuen Freundeskreis ist dies auch sichergestellt. Kontakt zu Cannabiskonsumenten meide ich bestmöglich.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Selten auf Partys habe ich miterlebt, dass es mal nach verbranntem Cannabis gerochen hat, allerdings meide ich den Kontakt mit Konsumenten. In meinem neuen Freundeskreis befindet sich niemand der meines Wissens Cannabis konsumiert.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Ich werde keinen Kontakt in jeglicher Art und Weise mit Cannabis haben.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein!


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Ich werde meine Abstinenz weiterhin aufrecht erhalten. Außerdem werde ich jeglichen Kontakt zu Kiffern meiden. Dies ist durch mein neues Umfeld und den Umzug sichergestellt, ich habe keinen Kontakt zu Cannanbiskonsumenten und werden ihn auch in Zukunft nicht haben wollen.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Ich gehe nicht davon aus, dass ich einen Rückfall zu befürchten habe. Ich schließe einen Rückfall theoretisch aus. Falls ich das Bedürfnis hätte Cannabis zu konsumieren, werde ich mich an meine Familie und Freundin wenden und mit ihnen offen über das Thema sprechen, um einen Rückfall auf jeden Fall zu verhindern. Schlimmstenfalls werde ich mir weitere professionelle Unterstützung suchen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich konsumiere derzeit gelegentlich Alkohol. Allerdings trinken ich nur zum Genuss, das ich das Gefühl, Kontrolle über den eigen Körper zur verlieren, nicht mag und zulassen möchte. Ich trinke derzeit nur auf Partys oder bei einer Familienfeier/„Familienbeisammensein“. Ich habe seit längerer Zeit keinerlei Schnaps getrunken, da er mir nicht schmeckt. Auf Familienfeiern oder Partys trinke ich bis zu 2-3 Bier oder 2-3 Gläser Wein und stoße gegebenenfalls mit einem Glas Sekt an.


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Udontknow

Neuer Benutzer
Hallo liebes Forum,
habe heute den Briefkasten geleert und einen Brief von der Avus GmbH erhalten. Ich habe als Terminvorschlag den 11.04. erhalten. Würde den Termin am liebsten wahrnehmen, würde aber gerne noch mal eure Meinung zu den Antworten auf den Fragebogen erhalten. Würde mich sehr freuen wenn ihr mir noch ein paar Tipps geben würdet. Muss ehrlicherweise zugeben, dass ich jetzt schon sehr aufgeregt bin :hand0054:

Viele Grüße
Udontknow
 

Udontknow

Neuer Benutzer
Guten Morgen,

weiß jemand ob es Max gut geht? Er scheint sich schon lange nicht mehr im Forum gemeldet zu haben...

Haben vielleicht noch ein paar anderen Forenmitglieder ein paar Tipps für mich? Die MPU naht :smiley738:

Viele Grüße
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Udontknow,

es tut mir sehr leid, aber ich kann dir nicht sagen warum Max sich nicht meldet
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Ich schaffe es zeitlich wohl nicht, deinen FB bis morgen zu lesen. Darum kann ich dir für Donnerstag nur alles Gute wünschen. Daumen sind gedrückt.
 

Udontknow

Neuer Benutzer
Danke Nancy, habe jetzt die MPU hinter mir. Die Psychologin hat gesagt, dass sie noch mal Rücksprache mit der Ärztin hält und auf die Laborergebnisse warten muss, allerdings eine positive Tendenz ist. Hoffentlich klappt alles und ich bekomme bald ein positives Gutachten :hand0054:
 
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