Guten Abend,
ich habe mich bereits durch viele Foren gehangelt und auch hier einige Themen durchgelesen. Jedoch konnte ich keinen Fall finden, welcher meinem ähnlich ist. Deshalb wäre es toll, wenn ich mal ein paar Einschätzungen zu meinem Fall hören würde oder einfach mal ein paar Meinungen dazu.
Also ich fange mal an:
Ich wurde Anfang Juni letzten Jahres von der Polizei (zu Fuß) angehalten und bei mir wurden 1 Gramm Cannabis und 0,08 Gramm Amphetamin gefunden. Dieses gehörte nicht mir, ich wollte es nur überbringen.
Es gab keine Tests oder ähnliches. Polizisten waren höflich, ich auch.
Zwei Monate später wurde das Verfahren eingestellt. Doch dann bekam ich am 01.11.2019 die Aufforderung ein fachärztliches Gutachten abzugeben (Besitz harter Drogen). Dieses soll 3 Monate Haarprobe, sowie zwei spontane Urinproben enthalten. Kein Problem dachte ich, da ich seit ich 16 wahr nichts mehr genommen habe (habe damals ein paar mal gekifft auf Partys und es dann sein lassen).
Für die Haarprobe ist der 03.02.2020 angesetzt. Also 3 Monate ab Erhalt des
Bescheides. Erste Urinprobe habe ich hinter mir - negativ auf alles. Also positiv für mich.
Jetzt zu meinem eigentlichen Problem.
Ich hatte vor 3 Tagen mein Gespräch mit der Fachärztin. Hier hab ich glaube ich Mist gebaut.
Die Ärztin kam rein und hat, nachdem sie mir mitteilte, dass sie ab jetzt alles mitschreiben würde, direkt angefangen mich zu konfrontieren, mit einen Vorfall, bei dem ich damals (15 Jahre alt) mit dem Mofaführerschein einen ungedrosselten Roller fuhr. Es wurde behauptet ich hatte dabei harte Drogen besessen und konsumiert.
Ich war direkt komplett aufgelöst und habe versucht das Missverständnis aufzuklären. Aber die Ärztin unterstellte mir indirekt, dass ich Lüge und es alles so in der Akte steht. Dies hat mich komplett aus der Fassung geworfen und ich dachte ich muss gleich losheulen, weil mein Führerschein dann sowieso weg gewesen wäre.
Auf einmal entschuldigte sie sich und sprang direkt zum richtigen Vorfall über.
Sie fragte wie es dazu kam und ob ich harte Drogen konsumiere oder konsumierte und ob ich Cannabis rauche oder schonmal geraucht habe. Eigentlich wollte ich jeglichen Konsum verneinen, da ja kein Beweis vorlag.
Doch dann ist mir rausgerutscht, dass ich schon 2 - 3 mal gekifft habe. Harte Drogen habe ich verneint. Sie hat mich gefragt wann ich gekifft habe. Ich sagte ihr, dass dies geschah als ich circa 16 war und es auf Partys passierte. Ich saß mit Freunden zusammen und dann ging halt ein Joint rum. Ich sagte dass ich ein paar mal daran gezogen habe. Dies war jedoch schon vor 5 Jahren. Sie sagte, dass das nicht schlimm sei für meinen Führerschein, beziehungsweise dass dies nicht zu einem Entzug führen würde. Dann fragte sie ob ich auf Partys manchmal trinke. Dies bejahte ich, es sei schließlich normal hier und da ein Bier zu trinken.
Dann kam die Frage wo ich Mist gebaut habe: Haben sie auch auf den Partys damals etwas getrunken?
Ich war so nervös und verpeilt wegen dem Schock am Anfang, dass ich sagte: ja ein Bier als wir in der Runde saßen.
Zack! Mischkonsum! - ging mir durch den Kopf.
Ich sprach die Ärztin drauf an, dass mir das nur auf Grund der Nervosität rausgerutscht wäre, sie merkte jedoch an, dass das so bleibt im Gutachten, da ich dies ja schließlich sagte. Sie betonte, dass dies ebenfalls kein Grund wäre meinen Führerschein zu entziehen. Der Rest des Gesprächs war dann eigentlich ungewöhnlich entspannt und sie wirkte plötzlich verdammt nett. Der körperliche Test war durchweg positiv, bin fit und Nichtraucher, was mir von der Ärztin mit einem Lächeln bestätigt wurde.
Kann es sein, dass ich aufgrund meiner Aussage zu dem Mischkonsum eine MPU machen muss, obwohl ich alle anderen Tests bestehe und das Gespräch mit der Ärztin sonst äußerst positiv ausfiel?
Schließlich war dieser Mischkonsum vor circa 4 - 5 Jahren. Gibt es irgend ein Gesetz welches mich evtl. schützen könnte? Zum Beispiel wurde mir von einem Freund gesagt, da ich in dieser Zeit locker meinen Führerschein hätte zurückerlangen können, wird keine MPU angeordnet. Ist da was dran?
Wie hoch schätzt ihr die Chance auf eine MPU ein? Muss die Führerscheinstelle eine MPU anordnen oder gibt es Spielraum?
Ich will noch anmerken, dass die Ärztin meinte, sie wird erwähnen, dass ich den Konsum auf jedenfall vom Verkehr trennen könne und das dass Gutachten trotzdem positiv für mich ausfallen werde.
Ich weiß ich hab mich total verplappert bei dem Gutachten, aber das kann ich jetzt auch nicht mehr ändern.
Danke für eure Hilfe. Ich werde diesen Thread mal aktuell halten, damit andere denen es so ähnlich geht hier Rat finden.
ich habe mich bereits durch viele Foren gehangelt und auch hier einige Themen durchgelesen. Jedoch konnte ich keinen Fall finden, welcher meinem ähnlich ist. Deshalb wäre es toll, wenn ich mal ein paar Einschätzungen zu meinem Fall hören würde oder einfach mal ein paar Meinungen dazu.
Also ich fange mal an:
Ich wurde Anfang Juni letzten Jahres von der Polizei (zu Fuß) angehalten und bei mir wurden 1 Gramm Cannabis und 0,08 Gramm Amphetamin gefunden. Dieses gehörte nicht mir, ich wollte es nur überbringen.
Es gab keine Tests oder ähnliches. Polizisten waren höflich, ich auch.
Zwei Monate später wurde das Verfahren eingestellt. Doch dann bekam ich am 01.11.2019 die Aufforderung ein fachärztliches Gutachten abzugeben (Besitz harter Drogen). Dieses soll 3 Monate Haarprobe, sowie zwei spontane Urinproben enthalten. Kein Problem dachte ich, da ich seit ich 16 wahr nichts mehr genommen habe (habe damals ein paar mal gekifft auf Partys und es dann sein lassen).
Für die Haarprobe ist der 03.02.2020 angesetzt. Also 3 Monate ab Erhalt des
Bescheides. Erste Urinprobe habe ich hinter mir - negativ auf alles. Also positiv für mich.
Jetzt zu meinem eigentlichen Problem.
Ich hatte vor 3 Tagen mein Gespräch mit der Fachärztin. Hier hab ich glaube ich Mist gebaut.
Die Ärztin kam rein und hat, nachdem sie mir mitteilte, dass sie ab jetzt alles mitschreiben würde, direkt angefangen mich zu konfrontieren, mit einen Vorfall, bei dem ich damals (15 Jahre alt) mit dem Mofaführerschein einen ungedrosselten Roller fuhr. Es wurde behauptet ich hatte dabei harte Drogen besessen und konsumiert.
Ich war direkt komplett aufgelöst und habe versucht das Missverständnis aufzuklären. Aber die Ärztin unterstellte mir indirekt, dass ich Lüge und es alles so in der Akte steht. Dies hat mich komplett aus der Fassung geworfen und ich dachte ich muss gleich losheulen, weil mein Führerschein dann sowieso weg gewesen wäre.
Auf einmal entschuldigte sie sich und sprang direkt zum richtigen Vorfall über.
Sie fragte wie es dazu kam und ob ich harte Drogen konsumiere oder konsumierte und ob ich Cannabis rauche oder schonmal geraucht habe. Eigentlich wollte ich jeglichen Konsum verneinen, da ja kein Beweis vorlag.
Doch dann ist mir rausgerutscht, dass ich schon 2 - 3 mal gekifft habe. Harte Drogen habe ich verneint. Sie hat mich gefragt wann ich gekifft habe. Ich sagte ihr, dass dies geschah als ich circa 16 war und es auf Partys passierte. Ich saß mit Freunden zusammen und dann ging halt ein Joint rum. Ich sagte dass ich ein paar mal daran gezogen habe. Dies war jedoch schon vor 5 Jahren. Sie sagte, dass das nicht schlimm sei für meinen Führerschein, beziehungsweise dass dies nicht zu einem Entzug führen würde. Dann fragte sie ob ich auf Partys manchmal trinke. Dies bejahte ich, es sei schließlich normal hier und da ein Bier zu trinken.
Dann kam die Frage wo ich Mist gebaut habe: Haben sie auch auf den Partys damals etwas getrunken?
Ich war so nervös und verpeilt wegen dem Schock am Anfang, dass ich sagte: ja ein Bier als wir in der Runde saßen.
Zack! Mischkonsum! - ging mir durch den Kopf.
Ich sprach die Ärztin drauf an, dass mir das nur auf Grund der Nervosität rausgerutscht wäre, sie merkte jedoch an, dass das so bleibt im Gutachten, da ich dies ja schließlich sagte. Sie betonte, dass dies ebenfalls kein Grund wäre meinen Führerschein zu entziehen. Der Rest des Gesprächs war dann eigentlich ungewöhnlich entspannt und sie wirkte plötzlich verdammt nett. Der körperliche Test war durchweg positiv, bin fit und Nichtraucher, was mir von der Ärztin mit einem Lächeln bestätigt wurde.
Kann es sein, dass ich aufgrund meiner Aussage zu dem Mischkonsum eine MPU machen muss, obwohl ich alle anderen Tests bestehe und das Gespräch mit der Ärztin sonst äußerst positiv ausfiel?
Schließlich war dieser Mischkonsum vor circa 4 - 5 Jahren. Gibt es irgend ein Gesetz welches mich evtl. schützen könnte? Zum Beispiel wurde mir von einem Freund gesagt, da ich in dieser Zeit locker meinen Führerschein hätte zurückerlangen können, wird keine MPU angeordnet. Ist da was dran?
Wie hoch schätzt ihr die Chance auf eine MPU ein? Muss die Führerscheinstelle eine MPU anordnen oder gibt es Spielraum?
Ich will noch anmerken, dass die Ärztin meinte, sie wird erwähnen, dass ich den Konsum auf jedenfall vom Verkehr trennen könne und das dass Gutachten trotzdem positiv für mich ausfallen werde.
Ich weiß ich hab mich total verplappert bei dem Gutachten, aber das kann ich jetzt auch nicht mehr ändern.
Danke für eure Hilfe. Ich werde diesen Thread mal aktuell halten, damit andere denen es so ähnlich geht hier Rat finden.
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