Nachfolgend mein überarbeiteter Alk-FB:
O. Warum sind Sie heute hier?
Ich bin heute hier, da ich die Zweifel an meiner Fahreignung ausräumen möchte.
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Samstag, den 10. Mai 2008 habe ich mich abends gegen 20:00 Uhr mit Freunden auf den an diesem Tag eröffneten Wormser Pfingstmarkt mit anschließendem Vergnügungspark begeben. Dort traf ich noch weitere Freunde und trank daraufhin meinen mitgebrachten Alkohol und fuhr diverse Fahrgeschäfte. Um 23:00 Uhr wurde der Pfingstmarkt offiziell geschlossen, jedoch daürte es bis etwa 23:45 Uhr bis auch wir das Gelände verlassen haben. Ein Freund war mit seinem Motorroller gekommen, hatte jedoch bereits selbst erhebliche Mengen an Alkohol konsumiert, sodass ich ihn anfangs vom Fahren abgehalten habe und vorschlug, dass er seine Eltern anrufen soll um uns nach Hause zu fahren. Er versuchte daraufhin zu Hause anzurufen, jedoch ging niemand ans Telefon. Auch meine Eltern waren zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause, sodass ich sie nicht erreichen konnte. Nach dem Versuch zu Hause anzurufen kam es zu meinem unüberlegten Einfall, dass ich den Roller fahre und nahm meinem Freund den Schlüssel aus der Hand. Ein dritter Freund kam noch dazu, sodass wir gegen 0:30 Uhr zu dritt auf dem Roller vom Pfingstmarkt wegfuhren. Nach rund 400 Meter wurden wir in der Rheinstraße um 0:35 Uhr von einem Streifenwagen angehalten.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Ich habe von ca. 20:00 Uhr bis 24:00 Uhr 2,0 Liter Bier (5,0%), 0,5 Liter Wodka-Likör (18,0%) sowie 0,7 Liter Sangria (7,0%) getrunken.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich bin etwa 400 m gefahren bis ich aufgefallen bin. Ursprünglich wollte ich rund 4 km fahren.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Zum Zeitpunkt als ich den Schlüssel von meinem Freund abnahm, habe ich meine Fahreignung eindeutig überschätzt. Aufgrund des hohen Alkoholkonsums kann ich mich jedoch nicht mehr vollständig an die Trunkenheitsfahrt erinnern. Es war eine kurzfristige Handlung ohne über die weitreichenden Folgen nachgedacht zu haben.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich habe meinen Freund gebeten seine Eltern anzurufen um uns abzuholen. Aber es ging niemand ans Telefon. Da meine Eltern nicht zu Hause waren und ich keine Handynummer wusste, konnte ich meine Eltern ebenfalls nicht erreichen.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe schätzungsweise 40 bis 50 Mal alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, meist nach Discobesuchen oder am Folgetag mit Restalkohol. Dabei war ich immer mit dem Fahrrad bis auf das eine Mal unterwegs. Mir ist bewusst, dass auf eine entdeckte Trunkenheitsfahrt, eine Vielzahl von unentdeckten Trunkenheitsfahrten kommt.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
In meiner Familie wurde auf Feiern schon immer Alkohol in Maßen konsumiert. Auch abends am Esstisch tranken meine Eltern ein Glas Rotwein oder ein Bier. Das erste Mal habe ich Alkohol mit 15 Jahren auf einer Geburtstagsfeier von einem Freund getrunken es waren zwei Gläser Bier 0,3 Liter.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Größere Mengen Alkohol zu trinken habe ich mit 17 Jahren begonnen. Vor allem im Sommer auf Volks- und Weinfesten, Kerwen sowie auf Geburtstagsfeiern kam es häufig zu einem hohen Alkoholkonsum. Mit 18 Jahren erreichte ich den Höhepunkt, am Wochenende ging ich fast jeden Freitag oder Samstag mit Freunden auf Partys (hauptsächlich in Discos). Dort trank ich viel Alkohol ohne über die Folgen des häufigen und übermäßigen Konsums nachzudenken. Auch nach meiner Trunkenheitsfahrt trank ich weiterhin Alkohol, aber bereits weniger als vor der Trunkenheitsfahrt. Ich ging nicht mehr jedes Wochenende weg, sondern nur noch alle zwei bis drei Wochen. Seitdem ich in einer Beziehung mit meiner Freundin bin, habe ich den Konsum weiter verringert, sodass ich noch etwa einmal im Monat mit Freunden ausging und den Konsum von Alkohol eingeschränkt habe. Über den gesamten Abend verteilt trank ich durchschnittlich noch 2 höchstens jedoch 3 Flaschen 0,33 Liter Bier.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
17 Jahre: alle 3 bis 5 Wochen 3 bis 4 Flaschen Bier 0,33 Liter..
17 Jahre & 3 Monate: alle 2 bis 4 Wochen 5 bis 6 Flaschen Bier 0,33 Liter.
17 Jahre & 6 Monate: alle 2 bis 3 Wochen 0,35 Liter Wodka-Likör (18%) + 2 bis 3 Flaschen Bier 0,33 Liter.
17 Jahre & 9 Monate: alle 2 bis 3 Wochen 0,35 Liter Wodka-Likör (18%) + 3 bis 4 Flaschen Bier 0,33 Liter.
18 Jahre: alle 1 bis 2 Wochen 0,35 Liter Wodka-Likör (18%) + 3 bis 5 Flaschen Bier 0,33 Liter.
18 Jahre & 3 Monate: alle 1 bis 2 Wochen 0,5 Liter Wodka-Likör (18%) + 4 bis 5 Flaschen Bier 0,33 Liter.
18 Jahre & 6 Monate: fast jedes Wochenende freitags oder samstags 1 Flasche 0,7 Liter Wodka-Likör (18%), 5 bis 6 Flaschen Bier 0,33 Liter.
18 Jahre & 9 Monate: fast jedes Wochenende freitags oder samstags 1 Flasche 0,7 Liter Wodka-Likör (18%), 5 bis 6 Flaschen Bier 0,33 Liter.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Überwiegend habe ich mit Freunden getrunken bevor wir in die Disco gegangen sind. Entweder habe ich bei Freunden oder auch manchmal bei mir zu Hause mit Freunden getrunken (sogenanntes Vorglühen). Wenn die Zeit knapp war trank ich während der Fahrt mit dem Zug zur Disco.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Das erste Mal als ich mit 15 Jahren Alkohol in Form von Bier auf einer Geburtstagsfeier eines Freundes getrunken habe, war aus reiner Neugier. Ich wollte wissen, was der Alkohol bei mir bewirkt. Obwohl es mir nicht schmeckte, trank ich 2 Gläser 0,3 Liter Bier und bemerkte durch den Alkohol ein für mich neüs und ungewohntes Gefühl, das ich so nicht kannte. Mir war ein wenig schwindelig, als sei ich Karussell gefahren. Daneben veränderte sich auch meine Wahrnehmung der Umgebung leicht, ich war glücklich, lachte und sprang auf der aufgebauten Hüpfburg wie wild umher. Aufgrund des Geschmackes, der mir zu dieser Zeit überhaupt nicht zusagte, trank ich bis Anfang 17 nur zu sehr seltenen Anlässen, wie z.B. Silvester oder auf besonderen Geburtstagsfeiern ein Glas Sekt zum Anstoßen. Mit 17 Jahren entdeckte ich den Alkohol wieder, im Laufe der Zeit veränderte sich mein Geschmack und Bier war nicht mehr abscheulich. Zu dieser Zeit begann bei mir auch die Zeit, das andere Geschlecht kennenzulernen. Leider war ich damals sehr zurückhaltend und schüchtern. Ich konnte nicht auf Fraün zugehen, ich war zu verkrampft. Ich machte mir die enthemmende Wirkung des Alkohols zu Nutze um über meine Schüchternheit hinwegzutäuschen. Ich gewöhnte mir an auf Partys Alkohol zu trinken - Ich empfand dies als völlig normal, da andere das auch so machten. Da die Wirkung aufgrund der Gewöhnung bei gleichbleibender Alkoholmenge immer geringer wurde, erhöhte ich den Alkoholkonsum um die gewünschte Wirkung weiterhin zu erzielen.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol merkte ich langsam eine Steigerung der Redseligkeit, ich wurde gelassener, war nicht mehr so verkrampft. Ich fühlte mich glücklich.
Bei viel Alkohol veränderte sich meine Sicht, ich sah meine Umgebung aus der Sicht einer dritten Person. Ich befand mich nicht mehr im Geschehen und hatte Schwierigkeiten mich vernünftig auszudrücken. Was meine Umgebung von meinem Auftreten hielt, war mir egal, ich war völlig gleichgültig.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein, keine.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Am Tag nach dem Alkoholkonsum war ich müde, hatte meistens Kopfschmerzen. Mir war oft unwohl. Manchmal musste ich mich am darauffolgenden Tag übergeben. Ich war antriebslos, wollte einfach nur im Bett liegen und mich ausruhen. Ich bekam nach hohem Alkoholkonsum oft Pickel, generell bekam ich danach eine schlechte Haut, die sich erst nach mehreren Tagen erholt hatte.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Mit 18 Jahren, kurz vor meiner Trunkenheitsfahrt, trank ich weit mehr Alkohol als heute. Zu dieser Zeit durfte ich erstmals in Discos. Ich empfand den Besuch in der Disco mit Alkohol angenehmer. Ich war gelassener, bin eher auf andere Leute zugegangen.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ich habe einmal die Kontrolle über meine Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert, ich war daraufhin eine Nacht zur Überwachung im Krankenhaus.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein, ich habe nicht bewusst verzichtet.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? (mit Begründung)
Früher war mir nicht bewusst, dass ich Alkohol missbraucht habe. Ich empfand den Konsum von Alkohol als völlig normal, da meine Freunde genauso tranken wie ich. Ich wusste zwar, dass es mir nach dem hohen Konsum von Alkohol am nächsten Tag nicht gut gehen würde, ignorierte dies jedoch, da ich am darauffolgenden Tag nichts eingeplant hatte. Vorgenommene Vorsätze am nächsten Wochenende nichts zu trinken, habe ich nur selten eingehalten. Ich hatte meinen Alkoholkonsum als nicht-kritisch gesehen.
Mittlerweile muss ich rückblickend feststellen, dass ich den Alkohol missbraucht habe um cooler zu wirken. Ich überspielte mit dem Alkohol meine Schüchternheit, zeigte mich stark und selbstbewusst gegenüber anderen.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich trinke heute noch Alkohol. Jedoch plane ich mittlerweile meine Trinkanlässe voraus und notiere diese in meinem Trinkkalender. Darin notiere ich den Anlass und die Trinkmenge. Ich sehe heute Alkohol als Genussmittel, welches ich mir zu einem besonderen Anlass in Gesellschaft mit Familie und Freunden gönne.
Ich trinke nur Bier. Davon trinke ich höchstens 3 Gläser 0,2 Liter zu besonderen Anlässen (Geburtstage, Hochzeit, Weihnachten, Silvester) maximal 12x im Jahr.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Ich habe an meinem Geburtstag den 24.07.2011 das letzte Mal Alkohol getrunken.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Heute trinke ich Alkohol nur noch zum Genuss und auch nur zu vorher geplanten besonderen Anlässen, die ich in meinem Trinkkalender notiert habe. Wenn ich etwas trinke, bin ich mir jederzeit bewusst, welche Konseqünzen der Konsum von Alkohol nach sich ziehen kann, wie z.B. dass es mir am Tag nach dem Discobesuch nicht gut ging, da ich betrunken war oder die Kontrolle über meine Sinne verlor.
Durch das Herbeiführen des Gefühls, welche Konseqünzen der erhöhte Konsum von Alkohol auf mich hat, ist es für mich mit der Zeit zur Selbstverständlichkeit geworden, meinen Alkoholkonsum im Voraus zu planen und mich daran zu halten.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich ging früher viel zu unbesorgt mit Alkohol um. Ich machte mir keine Gedanken darüber wie viel ich trinke und weshalb ich zu jedem Anlass trank. Ich empfand damals meinen Konsum nicht als kritisch. Ich dachte es sei normal, wenn ich Alkohol trinke. Es hatte für mich keine größeren Konseqünzen gegeben, sodass ich den Alkoholkonsum nicht bereits früher reduzierte.
Erst die Trunkenheitsfahrt öffnete meine Augen. Ich habe eingesehen, dass es so nicht weiter gehen konnte. Ich habe mir immer wieder vor Augen gehalten, was alles hätte passieren können, wenn ich nicht so kurz nach Beginn der Trunkenheitsfahrt angehalten worden wäre. Dass ich sehr unverantwortlich mit noch zwei weiteren Mitfahrern losfuhr ohne überhaupt darüber nachzudenken, was ich tü. Ich habe dabei erkannt, dass ich den Alkohol missbraucht und Mist gebaut habe. Daraufhin reduzierte ich den Alkoholkonsum.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die Änderung meines Trinkverhaltens erfolgte in mehreren Phasen. Nach der Trunkenheitsfahrt reduzierte ich den Alkoholkonsum von einmal am Wochenende 1 Flasche 0,7 Liter Wodka-Feige Likör (18%) und 5 bis 6 Flaschen 0,33 Liter Bier auf 5 bis 6 Flaschen Bier alle zwei bis drei Wochen. Die 1. Umstellungsphase war schwierig, es war ungewohnt, an zwei von drei Wochenenden nicht in der Disco zu sein, sondern die Zeit anderweitig zu verbringen. Mit der Zeit empfand ich dies jedoch als recht angenehm, da ich mich nicht mehr an jedem Wochenende einen Tag aufgrund des Alkohols unwohl fühlte. Diese Phase hielt ich etwa 2,5 Jahre bei, bis ich Anfang 2011 beschloss endlich meinen Führerschein in Angriff zu nehmen. Ich erkundigte mich, welche Nachweise für die MPU zu erbringen sind und wie das Trinkverhalten auszusehen hat. Schnell erkannte ich, dass mein Alkoholkonsum der letzten 2,5 Jahre zu hoch war. Ich entschied mich für das kontrollierte Trinken und passte daraufhin mein Trinkverhalten an. Die 2. Umstellungsphase erlebte ich als den leichteren Teil. Die Umstellung war nicht ganz so schwer wie in der ersten Phase, da ich den Konsum von Alkohol bereits reduziert hatte und es schätzte nicht mehr so oft einen Kater am Folgetag nach einer Party aufgrund erhöhten Alkoholkonsums zu haben. Zur Untermaürung des kontrollierten Trinkens habe ich alle 5 bis 6 Wochen meine Leberwerte messen lassen. Ich erstellte einen Trinkkalender in dem ich im Voraus meine Trinkanlässe und Trinkmengen notiere an die ich mich halte.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Seitdem ich kontrolliert trinke, bin ich viel fitter geworden. Ich habe mich in einem Fitnessclub angemeldet und trainiere regelmäßig dort. außerdem fahre ich zwei bis drei Mal in der Woche mit dem Fahrrad rund 17 km je Strecke zu meiner Freundin und wieder zurück. In Discos gehe ich nur noch selten. Wenn ich mal mitgehe, trinke ich dort nichts, sondern tanze mit meiner Freundin, denn ich habe begriffen, dass ich auch ohne Alkohol Spaß in einer Disco haben kann. Wochenenden verbringe ich oft mit meiner Freundin gemütlich zu Hause oder auch im Kino anstatt mit Freunden auf Sauftour zu gehen.
Meine Freundin findet es sehr gut, dass ich mich für das kontrollierte Trinken entschieden habe, da ich so mehr Zeit mit ihr verbringe und dies auch lieber tü, als dass ich mit Freunden auf Sauftour gehe.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Ich bin nicht mehr derjenige wie früher, der auf jeder Party Alkohol trinken muss. Ich weiß jetzt, dass ich früher zu viel getrunken habe. Ich habe immer im Hinterkopf, welche Konseqünzen ein zu hoher Alkoholkonsum für mich hat. Wenn ich mich erinnere, dass ich mich am Folgetag nach zu hohem Alkoholkonsum schlecht fühlte und der ganze Tag für die Tonne war, denke ich immer daran, wie schön es ist, dass dies der Vergangenheit angehört. Außerdem kann ich mittlerweile sagen, dass ich mit meiner Selbstständigkeit sehr erfolgreich bin, wodurch sich mein Selbstbewusstsein enorm steigerte.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, ich muss mir die Möglichkeit eines Rückfalls vorstellen, da mir so jederzeit bewusst ist, welche Konseqünzen ein hoher Konsum von Alkohol hat. Ich erinnere mich so an die negativen Eigenschaften des Alkohols: Der am Tag nach dem hohen Alkoholkonsum eintretende Kater einhergehend mit Unwohlsein, Übelkeit und Kopfschmerzen. Da Alkohol und Muskelaufbautraining nicht zusammen passen und auch meine allgemeine Fitness bei hohem Alkoholkonsum leidet, kann ich das als Indikator um nicht wieder rückfällig zu werden, nutzen. Ich möchte meinen Körper nicht mehr mit Saufgelagen belasten.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Wenn ich etwas während eines besonderen Anlasses trinken möchte, lasse ich das Auto und auch das Fahrrad zu Hause stehen. Ich plane meine Trinkanlässe genau; spontane Trinkanlässe gibt es nicht mehr für mich. Da ich die Anlässe vorher geplant habe, erkundige ich mich bereits vor dem Anlass wie ich hin und auch wieder zurückkomme. Entweder ich finde eine Mitfahrgelegenheit oder nehme genügend Geld mit um öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Für mich ist das Fahren unter Alkoholeinfluss kein Thema mehr, egal ob mit Auto, Roller oder Fahrrad, für mich gilt: Fahren nur mit 0,0 Promille.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein.