Fahrradfahrt mit 1,91 Promille

sultan0815

Stamm-User
Hallo ich möchte kurz meine Geschichte erzählen. Am 9. März war ich in einer Kneipe und habe von 20.00 - 23.45Uhr 6 Weizenbier 0,5l getrunken. 00.00Uhr bin ich aufs Fahrrad und kam 200m. Die Beamten liessen mich pusten 1,61 Promille. Letzte Woche kam der Anhörungsbogen der Polizei und damit der Schock 1,91 Promille BAK. Laut der Widmarkformel und den Abbau über 4 Stunden hatte ich eine BAK von 2,1 Promille aber in Nancys Alkohollehre mit TE deutlich weniger, Das verstehe ich nicht. Bei der Polizei am 9. März hatte ich angegeben 5 Bier laut meiner Rechnung. Ich habe aber noch eins ausgegeben bekommen oder mehrere. Ich erinnere mich nicht so genau. Ich war voll. Ich habe den Bogen ausgefüllt mit Verdienstangaben und alle Abzüge monatlich notiert (Kredite, Versicherungen, Gez, Steuern, Telefone). Ob das angerechnet wird weiß ich nicht. Den Bogen gab ich am Montag bei der Polizei ab.
Zu meiner Person. Ich bin 44 Jahre, wiege 70 kg bei 167cm. Ich bin verheiratet und habe 2 Kinder. Ich bin noch nie vorher aufgefallen.
Meine Aktivitäten bis jetzt. Ich habe am 24. Juni einen Termin freiwillig für ein Haaranalyse (30km entfernt) bei der DEKRA und versuche bei der Diakonie eine Platz für eine Suchtberatung zu bekommen. Die nächste Terminvergabe ist am 13.04.15. Desweiteren habe ich das PC Programm MPU2012 durchgearbeitet und mir die Grundlagen Thema Alkohol verinnerlicht.
Ich habe meiner Familie versprochen mein Leben lang auf Alkohol zu verzichten. Bis jetzt stört es mich auch nicht. Ich bin 44 Jahre und habe bis jetzt genug gesoffen. Die Haaranalysen werden das dann bestätigen.
Mein Alkoholkonsum lag bei ca 40 Flaschen Bier im Monat, das über die letzten 20 Jahre.
Liebes Forum ich hoffe ihr könnt mir die Angst nehmen, das man mal wieder ruhig schlafen kann, das einen nicht mehr so schlecht ist. Zur Zeit geht es mir echt dreckig.

Vielen Dank
 
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erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo Sultan und erstmal :smiley1785: i unserem Forum,

Liebes Forum ich hoffe ihr könnt mir die Angst nehmen, das man mal wieder ruhig schlafen kann, das einen nicht mehr so schlecht ist. Zur Zeit geht es mir echt dreckig.

Erstmal ganz ruhig bleiben, du bist nicht der einzige der auffällig geworden ist. Sehe es doch als eine Chance dich zu ändern, es ist nichts passiert und du hast keinen was getan. Sowas kann jedem passieren, daher erstmal runter kommen.



20.00 - 23.45Uhr 6 Weizenbier 0,5l getrunken. 00.00Uhr

Du musst bestimmt mehr getrunken haben, weil die Menge passt nicht zu deiner angegebene Promille, hier nochmal überlegen wieviel es wirklich waren, bitte.

ch habe meiner Familie versprochen mein Leben lang auf Alkohol zu verzichten. Bis jetzt stört es mich auch nicht. Ich bin 44 Jahre und habe bis j

Dass du es deiner Familie versprochen hast ist nett und schön, aber hier geht es um dich als erstes. Eine AB bedeuted nie mehr Alkohol sowie in Speisen oder Pralinen. Willst du wirklich es tun??? Ich will Dir nichts einreden, aber es ist eine Entscheidung fürs Leben.

Meine Aktivitäten bis jetzt. Ich habe am 24. Juni einen Termin freiwillig für ein Haaranalyse (30km entfernt) bei der DEKRA und versuche bei der Diakonie eine Platz für eine Suchtberatung zu bekommen. Die nächste Terminvergabe ist am 13.04.15. Desweiteren habe ich das PC Programm MPU2012 durchgearbeitet und mir die Grundlagen Thema Alkohol verinnerlicht.

Das ist schon sehr bewunderstwert was du schon gemacht hast. Nur ist jetzt die Frage wie deine Story aussieht. Weil im Monat 40 bier heißt es das du durchschnittlich jeden Tag getrunken hast. Hier ist halt die Frage ob ein gefahr zur Sucht besteht. Für eine Verhältenänderung benötigt man 6 Monate AB jedoch ist wichtig was der Grund war warum du getrunken hast und wieso. Was waren deine Motive dafür.

Um dir besser zu helfen sei doch so nett und Füll unseren FB aus, damit wir ei besseren Überblick haben.
http://mpu-vorbereitung-online.com/...Profilfrageb%F6gen&p=6643&viewfull=1#post6643

Und mach dich nicht verrückt. Du wirst eine Geldstrafe bekommen denke mal so 200-700€ und der Verfahren wird eingestellt. Weil auf einem Fahrrad wird es anders bestraft als wie eine Fahrt mit Auto. Du wirst demnächst einen schreiben erhalten von der FSST mit der Aufforderung bis wann du deine MPU vorlegen muss. Wichtig ist es jetzt erstmal Ruhe zu bewahren und sich langsam vorzubereiten auf die MPU. Eine MpU ist keine Strafe sondern eher eine Gelegenheit sich mit seinem alkoholkonsum auseinander zusetzen und heraus zu finden was die Gründe waren warum du getrunken hast.
 
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sultan0815

Stamm-User
Hallo Erfahrungführsleben vielen Dank für deine nette Antwort.

Hier der ausgefüllte FB:

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht:männlich
Größe:167 cm
Gewicht:70kg
Alter:44

Was ist passiert? Fahrradfahrt
Datum der Auffälligkeit:09.03.15
BAK: 1,91
Trinkbeginn: 20.00
Trinkende: 23.45
Uhrzeit der Blutabnahme: 00.30

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: 09.03.15
Strafbefehl schon bekommen: nein
Dauer der Sperrfrist:

Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben:
Hab ich neu beantragt:
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Bundesland: Sachsen - Anhalt

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: 09.03.15

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Termin 24.06.15
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: wäre dran mit Blutcheck beim Hausarzt, wollte noch warten wegen MCV Wert

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: telefonischer Kontakt
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Terminvergabe am 14.03.15
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:

MPU
Datum: noch nicht
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt?
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein

Vielen Dank
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Jetzt wäre halt noch schön zu wissen wie dein Trinkverhalten in der Vergangenheit war und warum du getrunken hast was waren die Gründe dafür. Einfach mal bisschen was erzählen und öffne dich, nur so können wir uns ein Bild machen von Dir und weiterhelfen.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo sultan0815,

von mir auch noch ein Willkommen im Forum :smiley138:

Zunächst mal....

Hallo ich möchte kurz meine Geschichte erzählen. Am 9. März war ich in einer Kneipe und habe von 20.00 - 23.45Uhr 6 Weizenbier 0,5l getrunken. 00.00Uhr bin ich aufs Fahrrad und kam 200m. Die Beamten liessen mich pusten 1,61 Promille. Letzte Woche kam der Anhörungsbogen der Polizei und damit der Schock 1,91 Promille BAK. Laut der Widmarkformel und den Abbau über 4 Stunden hatte ich eine BAK von 2,1 Promille aber in Nancys Alkohollehre mit TE deutlich weniger, Das verstehe ich nicht.

das ist nicht meine Alkohollehre, sondern diese wurde einmal von einem anderen User in einem anderen Forum verfasst.:zwinker0004:

Die Widmarkformel brauchst du bei der MPU nicht (schon gar nicht als AB'ler), aber die Trinkmengenberechnung können wir auch noch zu einem späteren Zeitpunkt machen (nach Ostern).

Wie "erfahrungsfürsleben" schon schrieb ist die Entscheidung ein Leben lang auf Alkohol zu verzichten schon sehr weitreichend und sollte gut überdacht werden.

Hierbei muss ich allerdings widersprechen:

Eine AB bedeuted nie mehr Alkohol sowie in Speisen oder Pralinen.

Für die MPU muss auf einige Dinge verzichtet werden - danach ist aber ein "Mon Cheri" kein Thema, solange es sich nicht um eine Alk.abhängigkeit handelt.:smiley138:

Was mir vorab aufgefallen ist:

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Termin 24.06.15
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:

Wenn du am 9.3. den letzten Alk. getrunken hast, wird es am 24.6. für eine negative Haaranalyse noch zu früh sein, da das EtG "nachläuft". Besser ist es, erst nach 4 Monaten eine Analyse machen zu lassen.

Bei der Polizei am 9. März hatte ich angegeben 5 Bier laut meiner Rechnung. Ich habe aber noch eins ausgegeben bekommen oder mehrere. Ich erinnere mich nicht so genau. Ich war voll. Ich habe den Bogen ausgefüllt mit Verdienstangaben und alle Abzüge monatlich notiert (Kredite, Versicherungen, Gez, Steuern, Telefone). Ob das angerechnet wird weiß ich nicht. Den Bogen gab ich am Montag bei der Polizei ab.

Hast du in dem Anhörungsbogen noch weitere Angaben gemacht oder dich nur zu deinen Personalien und der Verdienstangabe geäußert?

Liebes Forum ich hoffe ihr könnt mir die Angst nehmen, das man mal wieder ruhig schlafen kann, das einen nicht mehr so schlecht ist. Zur Zeit geht es mir echt dreckig.

Kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir ging es selber anfangs nicht anders.....aber glaub mir - mit der Zeit wird es besser.:smiley22:
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Für die MPU muss auf einige Dinge verzichtet werden - danach ist aber ein "Mon Cheri" kein Thema, solange es sich nicht um eine Alk.abhängigkeit

Da gebe ich Nancy recht, es ist nicht schlimm, aber ich denke da bisschen anders, weil der Mensch ist ein gewohnungstier erst wird es eins dann mehr. Aber jeder Mensch ist anders und kann es anders verarbeiten. Ich persönlich verzichte auf sowas, weil ich generell keine Pralinen mag. Beim Speisen verzichte ich schon auf Rotweinsosen einfach aus Prinzip. Aber wie Nancy sagt ist es keine Pflicht. Ich werde dir mal paar Links nach Ostern posten, die sind das wichtigste als erstes.
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo Sultan erstmal frohe Ostern

Hier mal die wichtigsten Link zum lesen auch wenn es viel ist, aber nur wer viel sich damit auseinander setzt kommt weiter damit.

http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?332-MPU-abc-Teil-1
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?331-MPU-abc-Teil-2

http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?238-Die-Regeln-des-KT
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?927-Wichtige-Abkürzungen

http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?384-FAQ-Reaktionstest-Leistungstest


http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?1205-Auch-KT-künftig-mit-Screenings-belegen

http://mpu-vorbereitung-online.com/...aysprune=-1&sort=voteavg&prefixid=&order=desc

Und ich kann mich sehr gut in dich reinversetzen ich dachte auch mein Leben ist am Ende und dachte ok es ist aus werde alles verlieren. Und jetzt nach 11 Monaten bin ich ein ganz anderer Mensch ist sehr das Leben jetzt anders und glaube mir bin sehr froh darüber, dass ich erwischt worden bin. Wer weiß was noch alles passiert wäre. Und glaube das kann Max und Nancy bestätigen wir ich am Anfang war und jetzt.

Deine Familie kann stolz sein auf dich, dass du dich ändern willst.
 

sultan0815

Stamm-User
Hallo ihr Lieben vielen Dank jetzt habe ich endlich Jemanden gefunden der mich beraten kann und den ich bei Fargen "nerven" darf.
Ich habe mir einmal meinen Schichtplan von 2014 und von 2015 (bis 9. März) vorgenommen und meine freien Tage, den Urlaub und meine Schichttage mir Bier aufgerechnet (ich trank nur Bier). Ich komme im Schnitt auf 25 Flaschen 0,5l im Monat. Es war blöd von mir einfach zu schreiben 40 Flaschen. Ich war wirklich ehrlich zu mir und bin es zu euch.
Ich gehe in 5 Schichten arbeiten. Ich mache 2 Früh, 2 Spät, 2 Nacht und habe 4 Tage frei. Ich habe somit nur 1 richtiges Wochenende und sonst immer in der Woche frei.
Bei der Menge an Bier glaube ich aber, das das über den normalen Pegel hinausgeht und da ich seit dem 9.03.15 clean bin, will ich auch weiterhin auf das Bier (Alkohol)verzichten. Ich hatte auch bisher keine Entzugserscheinungen oder so. Das mit Soßen mit Rotwein oder Pralinen oder Torten das wäre dann für mich eine unbewußte Aufnahme. Aber bewußt will ich keinen Alkohol mehr trinken.
Nancy den Termin für die Haaranalyse hat die Dame von der DEKRA mir empholen. Sie hat mir vorgerechnet 3 Monate und 2 Wochen reichen aus. Wenn nicht versuche ich den Termin zu verschieben.
Am Dienstag fahre ich in unseren Ort zur Diakonie. Was meint ihr sollte ich eine Suchtberatung machen oder einen Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer besuchen.
Die zahlreiche Lektüre werde ich mir reinziehen und für mich aufarbeiten.

Vielen Dank
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Nancy den Termin für die Haaranalyse hat die Dame von der DEKRA mir empholen. Sie hat mir vorgerechnet 3 Monate und 2 Wochen reichen aus. Wenn nicht versuche ich den Termin zu verschieben.

Ich rate Dir auch eher 4 Monate nach der TF zu warten lieber auf sicher gehen. Am besten anrufen und nett beten um Verschiebung aufgrund Termine oder so.

Wir sind froh hier im Forum wenn wir Menschen helfen können, es macht Spaß. Und es ist für mich persönlich was sehr besonderes.
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo ihr Lieben vielen Dank jetzt habe ich endlich Jemanden gefunden der mich beraten kann und den ich bei Fargen "nerven" darf.

Nerven, kannst du uns gerne ;-). Es gibt nie blöde Fragen sondern eher doofe Antworten. Ich persönlich finde es sehr wichtig viel zu fragen, weil nur so lernt man. Ich habe damals tagtäglich die Profis genervt und die haben sich egal wann Zeit genommen und ich bin den bis heute dankbar!!!

Ich habe mir einmal meinen Schichtplan von 2014 und von 2015 (bis 9. März) vorgenommen und meine freien Tage, den Urlaub und meine Schichttage mir Bier aufgerechnet (ich trank nur Bier). Ich komme im Schnitt auf 25 Flaschen 0,5l im Monat. Es war blöd von mir einfach zu schreiben 40 Flaschen. Ich war wirklich ehrlich zu mir und bin es zu euch.
Ich gehe in 5 Schichten arbeiten. Ich mache 2 Früh, 2 Spät, 2 Nacht und habe 4 Tage frei. Ich habe somit nur 1 richtiges Wochenende und sonst immer in der Woche frei.
Bei der Menge an Bier glaube ich aber, das das über den normalen Pegel hinausgeht

Ganz wichtig ist halt für die MPU und den GA warum man getrunken hat, was waren die Gründe für dein Konsum. Deine inneren und äußeren Motive z.B. Stress in der Arbeit, Existenzangst, Zukunftangst usw. Die Menge spielt auch eine Rolle, jedoch ist es so, dass ein Mensch eine Toleranz mit der Zeit aufbaut. Am Anfang trinkt man Beispiel 3 Gläser und ist schon gut angetrunken mit der Zeit wird es immer mehr, weil der Körper gewöhnt sich dran und mann schafft es 5 Gläser zu trinken und dann erreicht man den Rausch was man mit 3 hatte. Und es geht immer weiter, daher trainiert man sich das Ganze an und schafft immer mehr, und deswegen machen viele den Fehler und sehen es nicht ein und sagen habe am Tattag 4 getrunken, obwohl es 8 waren. Viele wollen es nicht glauben oder akzeptieren es nicht. Ich hatte damals 11 Gläser getrunken und 2 kurze und meinte den Polizisten 3 Gläser getrunken zu haben. Und die haben mich ausgelacht. Ich will damit sagen, man braucht sich nicht selber zu belügen, weil es ist so und muss es akzeptieren. Ich hatte auch da meine Probleme es zu akzeptieren, aber die Gespräche mit der Suchtberatung haben mir die Augen geöffnet.
 
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sultan0815

Stamm-User
Hallo ich hatte gestern Nachtschicht und habe mal überlegt warum ich Alkohol getrunken habe. So Probleme wie Zukunftsangst, Minderwertigkeitskomplexe oder weiters habe ich nicht. Ich bin Verheiratet, habe einen guten Job, 2 gesunde Kinder und war bis zur TF glücklich.
Da ich in Schichten arbeite, wie schon erwähnt, trank ich nach der letzten Früschicht, nach der ersten Spät und nach der letzten Spätschicht 1 Bier. Ich wollte so den Tag abschließen und dachte, so ich kann so besser einschlafen. Jetzt weiß ich das ich dadurch viel aufgewühlter wurde. Mit Tee oder Wasser komme ich viel besser zur Ruhe.
Wenn ich frei hatte ( 4 Tage), ging meine Frau gegen 21.00Uhr ins Bett. Ich habe mir dann einen Tag ausgesucht, jenachdem was am nächsten Tag anlag und habe mir 4 Bier reingezogen. Ich alleine vorm Fernseher. Dann bin ich angedonnert ins Bett gegangen.
Einmal im Monat habe ich mich mit 2 Kumpels verabredet. Dort haben wir uns zu dritt einen Kasten Bier geteilt. Wir trafen uns zum quatschen, rauchen und zum Saufen. Der Grund des Trinkens waren ebenfalls keine Probleme. Ich habe mich gefreut sie wieder zu sehen.
Jeden Monat trafen wir uns bei einen anderen und am 4 Monat gingen wir in eine Kneipe, wie am 9. März.

Innere Motive: Einschlafhilfe, Tagesabschluß ???
außeren Motive: Geselligkeitsgefühl ???

Mit den Motive tue ich mich echt schwer.

Viele Grüße
 

Scholle

Stamm-User
Hallo,

die Schichtarbeit zog ständige abwesenheit von deiner Fam. nach sich, Angst ihr nicht zu genügen, die Entwicklung der Kinder zu verpassen, einfach nicht genug für sie da sein zu können,,,,,
mit Freunden ausbrechen, über dinge reden wo eine Frau kein Ohr für hat, zumindest kamm es dir so vor, einfach mal den Kerl raus hängen lassen, alles Arbeitsmässige vergessen wollen,
 

sultan0815

Stamm-User
Hallo Scholle, das sind echt gute Ansatzpunkte und ist nicht mal gelogen. Gerade Schicht am Wochenende die Familie trifft sich mit anderen und hat Spaß und du bist auf Arbeit.
Echt genial und vielen Dank.
 

Scholle

Stamm-User
da haben wir doch noch gleich ein saufgrund gefunden,

Gerade Schicht am Wochenende die Familie trifft sich mit anderen und hat Spaß und du bist auf Arbeit.

junge junge warst du Wütend auf dein Chef, der ist aber auch ein dummes Schwein das er dir immer die WE-Schicht gibt, da kann ich schon verstehen das du dir gestern ein geballert hast:zwinker0004:
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo zusammen,

würde gerne auch mein Senf dazu geben wollen. Wichtig ist halt wenn du getrunken hast wegen den Schichten also wegen Arbeit. Dann ist es sehr wichtig was du danach getan hast, dass es nicht mehr dazu kommt, dass du wieder trinkst. Hast du mit deinem Chef ein offenes Gespräch geführt??? Oder hast du dafür gesorgt andere Schichten zu bekommen wegen deiner Familie, weil das ganze muss passen, sonst widerspricht man sich da.

Anbei mal ein Link was die Motive sind.

http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?178-Trinkmotive
 

sultan0815

Stamm-User
Guten Morgen, erfahrungfürsleben du stehst ja zeitig auf. Vielen Dank für den Link. Ich habe mir mal Motive rausgesucht die zu mir passen würden.

innere Motive - Verdrängungstrinken
Durch meine Schichtarbeit habe ich nur ein Wocheende im Monat frei. Am meisten stören mich die Spätschichten. Meine Familie geht auf Feiern oder zu Freunden und ich bin auf Arbeit. Wenn ich dann in der Woche frei habe, sind alle Arbeiten oder meine Kinder in der Schule.
Durch das Bier wurde ich ruhiger und habe diese Probleme verdrängt.

Lösung:
Mit meinem Problem bin ich zu meinem Chef gegangen und habe meine Probleme geschildert. Er bot mir an, gerade die Spätschichten am Wochenende zu tauschen und so mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Ich bin total happy. Hätte ich nur vorher schon mit ihm gesprochen.
Desweiteren habe ich meinen Bekanntenkreis gebeten Feiern schon länger uns mitzuteilen, so dass ich Urlaub nehmen kann.

innere Motive - Gruppenzwang
Im laufe der Jahre haben sich durch die Schichtarbeit viele Freunde abgespalten. Ich habe leider nur noch 2 Freunde mit denen ich noch regelmäßig Kontakt habe.
Diese Beiden wollte ich nicht auch noch verlieren.
Wir treffen uns 1x im Monat und haben dumm gequatscht, geraucht und gesoffen. Wenn ich daran zurück denke, der nächste Tag war dahin. Das Herumvegetieren bis Mittag, der schwere Kopf, nie wieder.
Auch zu ihnen war ich ehrlich und habe ihn gesagt das ich ab sofort kein Alkohol mehr trinke und bei unseren nächsten Treffen eine Cola light trinken werde.
Sie akzeptieren dass, in der Zukunft werde ich sehen ob es wahre Freunde sind. Mein Entschluß steht fest, nie wieder Alkohol.

äußere Motive - Schichten ???

Vielen Dank
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Guten Morgen, erfahrungfürsleben du stehst ja zeitig auf. Vielen Dank für den Link. Ich habe mir mal Motive rausgesucht die zu mir passen würden.

Naja eher liege ich aber dann noch;-) wegen einer OP, daher heißt es pünktlich aufstehen Medikamente nehmen und neben bei Forum beachten.

innere Motive - Gruppenzwang
Im laufe der Jahre haben sich durch die Schichtarbeit viele Freunde abgespalten. Ich habe leider nur noch 2 Freunde mit denen ich noch regelmäßig Kontakt habe.
Diese Beiden wollte ich nicht auch noch verlieren.
Wir treffen uns 1x im Monat und haben dumm gequatscht, geraucht und gesoffen. Wenn ich daran zurück denke, der nächste Tag war dahin. Das Herumvegetieren bis Mittag, der schwere Kopf, nie wieder.
Auch zu ihnen war ich ehrlich und habe ihn gesagt das ich ab sofort kein Alkohol mehr trinke und bei unseren nächsten Treffen eine Cola light trinken werde.
Sie akzeptieren dass, in der Zukunft werde ich sehen ob es wahre Freunde sind. Mein Entschluß steht fest, nie wieder Alkohol

Das hört sich schon alles viel besser an, aber muss noch geschliffen werden. Gerade die Aussage leider könnte wieder den GA stuzig machen und könnte Fragen warum leider??? Du musst so antworten, dass der GA kein Grund sieht weiter nachzuforschen, die müssen so rüber kommen, dass der GA eine reflektion sieht und sagt ok ausführliche und schöne Argumente.

Und zur Schichten steht es ja drin
Arbeit
* Angst ums Arbeitsverhältnis
* Zukunftsperspektiven
* Arbeitszeiten/Schichtarbeit

Dass sind innere und äußere Motive.

Wichtig ist halt auch die Bewältigung nach der TF. Deswegen raten wir immer die 5* Bögen zu lesen, weil da stehen gute Sachen drin und man kan so Sätze bilden. Ich selber hatte auch mein Problem damit, weil ich bin eher einer der offen redet und so mich besser ausdrücken kann, als zu schreiben. Wichtig ist auch, dass du es mit deiner Familie gesprochen hast und du ein offenes Familiengespräch geführt hast warum du getrunken hast und die Familie trotz dem Vorfall immer hinter dir steht und du ein wichtiger Bestandteil der Familie bist und ein vorbildlicher Vater bist.

Mit inneren und äußeren motiven geht es um Frage 12 im FB und die ist die kern Frage, da sieht der GA ob du dich vorbereitet hast oder nicht. Weil wenn einer sich nicht vorbereitet hat hören sich die Antworten sehr dünn an, wo man sofort merkt ok der Proband sich nicht vorbereitet und gelernt und weiß nicht was der GA eigentlich hören will.

Aber ich muss ehrlich sagen du machst es super bis jetzt und mach nur so weiter bis auf dem richtigen Weg.
 
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sultan0815

Stamm-User
Hallo und vielen Dank für die schnelle Beantwortung. Ich habe mir schon den Fragebogen kopiert wo ich noch kein Mitglied im Forum war und habe auch andere Bögen angeschaut. Ich habe mich gefragt wie man sich so wohlwollend ausdrücken kann, um alles zu beschreiben. Das ist gar nicht mein Ding, aber ich arbeite daran.
Zu meinen Motiven:
Da ich oben schon erwähnt habe arbeite, ich in Schichten. Durch diese bleibt mir nur ein freies Wochenende im Monat. Da ich meine Familie (Frau und Kinder) sehr liebe, möchte ich auch viel Zeit mit ihnen verbringen. Gerade aber die Spätschichten am Wochenende verhindern dies. Ich muss gleich nach dem Mittagessen los und wenn ich wieder zu Hause bin, sind sie schon im Bett. Ich habe dieses Problem jahrelang in mich reingefressen und mit niemanden darüber gesprochen. Als ich dann nach Hause kam habe ich meine Probleme in Bier ertränkt. Ich wurde ruhiger und habe mich betäubt. Erst die TF hat mich aufgerüttelt endlich was zu verändern.

Maßnahme:
Ich informierte mich zunächst gründlich über die Wirkung und auch die Gefahren des Alkohols und suchte das Gespräch mit meinen Familie und meinem Chef. Es war anfangs nicht leicht über meine Probleme zu sprechen, doch letztendlich bekam ich von allen Seiten Unterstützung und wurde in meinem Vorhaben gestärkt kein Alkohol mehr zu trinken. Ich sah ein, das durch das Trinken die Probleme nicht weg sind sondern nur verschoben. Mein Chef bot mir an gerade am Wochenende die Spätschichten in Frühschichten zu tauschen, damit ich mehr Zeit mit der Familie verbringen kann.

Was mich ebenfalls belastete war der Umstand das unsere Firma in der ich arbeitete letztes Jahr kurz vor der Schließung stand. Erst im Dezember wurde der Vertrag um weitere 15 Jahre verlängert. Ich hatte Existenzängste. Wie soll ich das weitere Leben finanzieren? Wie soll es weitergehen? Dieses Problem hat sich zum Glück von alleine ins Gute gewendet.

Ein weiteres Motiv ist der Verlust meiner Freunde. Vor meiner Arbeit als Schichtarbeiter hatte ich einen großen Freundeskreis. Wir haben viel unternommen (Wochenende). Durch mein 1x frei im Monat (WE) haben sind fast alle Freunde bis auf 2 von mir losgesagt. Es sind genau 2 übrig geblieben, mit denen ich mich einmal im Monat treffe. Wir erzählen dummes Zeug, Rauchen und trinken. Ich habe mit Ihnen getrunken, um sie nicht zu verlieren. Zum Anderen habe ich getrunken, weil jeder getrunken hat und ich mich nicht abgrenzen, sondern in der Gruppe akzeptiert werden wollte. Ich war nicht stark genug einfach Nein zu sagen und stand unter Gruppenzwang.

Maßnahme:
Mit meinen Kumpels habe ich Klartext gesprochen. Ich habe ihnen von meiner TF erzählt und meinen Entschluß keinen Alkohol mehr zu trinken. Der Termin für unsere nächste Zusammenkunft steht. Ich werde mich mit reichlich alkoholfeien Getränken bestücken und genauso viel Spaß haben. Sie werden akzeptieren müssen, dass ich kein Alkohol mehr trinke. In der Zukunft werde ich sehen ob es wahre Freunde sind.
So das war der nächste Versuch sicher noch ausbaufähig. Heute habe ich einen Termin bei der Diakonie für einen ersten Termin bekommen (12.Mai 2015). Da wird man mir empfehlen entweder eine Suchtberatung, oder einen Kurs für alkoholauffällige Kraftfahrzeugführer zu besuchen.Desweitern konnte ich den Termin für die Haaranalyse um einen Monat später verschieben.

Viele Grüße und sehr dankbar
 
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