Fahrverhaltensbeobachtung

Optimist

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Geschafft , MPU erledigt.
Stellt euch vor, ihr hättet einen Karton auf dem Autodach vergessen und ihr müsstet den da oben lose liegend heil durch die Stadt bringen.
Oder ihr hättet zwischen eurem Fuß und dem Gaspedal ein rohes Ei liegen. So ähnlich scheint der oder die Psychologe/in es haben zu wollen. Bevor es zu dieser Aktion gekommen ist, habe ich ja einige Defizite(Konzentrationstest versemmelt) unter Beweis gestellt. Der begleitende Fahrlehrer ist da eigentlich nur Zaungast und wohlwollender Helfer.
Eigentlich alles ganz entspannt, ihr braucht nur nach Vorschrift und vorbildlich zufahren. Abbiegen mit deutlichem Schulterblick, Fahrstreifenwechsel dito und blinken etc.
Leider ist dies aber die allerletzte Möglichkeit den gewünschten (bei mir C1e) Führerschein zu retten, oder ihr müsst die ganze MPU Prozedur von vorne beginnen.
Also fährt man eine genau festgelegte Strecke ab, die die beurteilende Psychologin kennt und meist mit klaren Anweisungen vorgibt.
In Hamburg :Steindamm ,Adenauerallee, Nagelsweg, Nordkanalstr., Eiffestr., Grevenweg, (oder eine später) Wendenstr., Diagonalstr., Eiffestr., Bergedorfer Str., Horner Rampe, Sandkamp, Manshardtstr., und dann durch kleine zugeparkte Sträßchen in dem Carree mit 30er Zone, viel rechts vor links (Legienstr.?, Querkamp?) bis wieder Hermannstal, Kattensteert, Schiffbeker Weg, Bergedorfer Str., Eiffestraße, Anckelmannsplatz,B75, Bürgerweide, Wallstr. Lübecker Str.. Lübeckertordamm, Steindamm und einparken. Blinken nie vergessen. Das war ungefähr die Standardstrecke Avus Hamburg.
Ohne Fahrstunden vorher, mit einem Fahrlehrer der am besten die ganze Prozedur kennt, schafft man auch das eigentlich so einfache wohl nicht. Alleine üben wäre fatal. Idealerweise hilft der gleiche Fahrlehrer, der bei der Beobachtung dabei ist. Die identische Strecke wie bei der Beobachtung darf er bestimmt nicht mit euch abnudeln( hat er zumindest bei mir nicht gemacht), aber er weiß was der oder die entscheidende Person möchte. Nicht soo teuer und wirklich gut angelegtes Geld.
Überholen steht eindeutig nicht auf dem Stundenplan. Eher gemütliches bummeln, selbst forsches Beschleunigen bis 45 km/h auf freier Strecke wurde moniert.
Ein ablenkendes Gespräch zur rechten Zeit lässt einen zudem leicht in alte Muster zurückfallen.
Trotzdem geschafft, immerhin lange nicht gefahren und ziemlich unter Strom weil mein ganze Leben auf Führerschein benutzen eingestellt war.
 
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