Würde mich sehr über eure Meinung und Tipps von euch freuen.
Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 25
Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamine (Speed)
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 2-3 mal pro Monat
Datum der Auffälligkeit: 2017
Drogenbefund
Blutwerte: x
Schnelltest: x
Beim Kauf erwischt: x
Nur daneben gestanden: x
Besitz: ja
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt:
Strafe abgebüßt:
Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: freiwillig abgegeben
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht:
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Bundesland: Bayern
Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 2018
Abstinenznachweis
Haaranalyse: 1 Jahr
Urinscreen:
Keinen Plan:
Aufarbeitunng:
Verkehrspsychologe MPV GmbH
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe:
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:
MPU
Datum: vorraussichtlich Januar 2022
Welche Stelle:
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
Was ist passiert?
Bei einer Personenkontrolle vor einem Club und auf einem Festivalgelände wurden bei mir jeweils ca 0,5g Speed gefunden. Beides geschah im Jahr 2017.
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Vermutlich in den Medien.
Das erste mal aufgeklärt wurden wir in der Grundschule als die Polizei zu ins in die Klasse gekommen ist und einen Vortrag über Drogen und deren Gefahren gehalten haben.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?
Mit 16 Jahren Cannabis.
Mit 19 Jahren Amphetamine.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Mit 16 Jahren habe ich mit Schulkameraden nach der Schule das erste mal an einem Joint gezogen.
2015 habe ich mit 19 Jahren das erste mal Amphetamine auf einer Party konsumiert. Ein Bekannter hatte mir angeboten eine Linie zu ziehen ca 0,05 gramm. Daraufhin folgten 4-5 Partys im Jahr an denen ich ca. 0,5 gramm pro Abend konsumierte.
2016 komsumierte ich im letzten Lehrjahr meiner Ausbildung als Mechatroniker mindestens 1 mal im Monat . Die Menge Amphetamine steigerte sich dann bereits auf 1 gramm pro Abend. 0,1gramm pro Konsumeinheit.
Zum den beiden Tatzeitpunkten im Jahr 2017 beflief sich der Komsum auf 2 -3 Abende im Monat. Die Konsummenge waren 1gramm pro Abend. 0,1g pro Komsumeinheit.
Zeitgleich lernte ich meine derzeitige Freundin kennen und wurde zudem Erfolgreich mit meiner Ausbildung als Mechatroniker fertig und begann Mitte 2017 mit der Schichtarbeit. Im August 2017 bin ich dann mit meiner Freundin zusammen nach Augsburg gezogen.
In 2018 reduzierte sich der Konsum auf zwei Abende bis Mitte des Jahres bis sich der Konsum aus eigener Entscheidung dann voll einstellte. Dadurch das ich nach Augsburg gezogen bin und dadurch der regelmäßige Kontakt zu meinem Komsumentenfreundeskreis abgebrochen ist viel es mir nicht schwer mein Komsumverhalten zu ändern. Zudem war es mir wegen meiner Schichtarbeit am Wochenende nichtmehr möglich so oft wegzugehen. Die freien Wochenenden nutze ich dann lieber für andere Dinge.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Anfangs habe ich noch Bier getrunken aber mir wurde bei Mischkomsum sehr schnell schlecht deswegen habe ich das ganze dann nichmehr zusammen konsumiert.
5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Bis auf Bier und Wein hat mir Alkohol noch nie geschmeckt, daher kann ich meinen Umgang mit Alkohol als kontrolliert bezeichnen. Zuhause habe ich nie etwas getrunken sondern nur zu besonderen Anlässen. Nach 1 - 2 Bier war meistens Schluss bei mir.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich rauche in der Woche 1 Schachtel Zigaretten
7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Feiern wurde immer mehr zu meiner einzigen Beschäftigung am Wochenende. Vorher habe ich jahrelang Fußball in einer Mannschaft gespielt. Wenn ich am Wochenende feiern gewesen bin und konsumiert habe war ich am darauf folgenden Arbeitstag sehr müde und unkonzentriert. Ich habe auch gemerkt das ich zu der Zeit sehr stark unter Schlafstörungen litt und es zu einer Gewichtsabnahme kam.
8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
ja
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Bei mir wurde kein Blut abgenommen
10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Unter der Woche habe ich nicht konsumiert sondern lediglich am Wochenende aber auch nur wenn ich beim Feiern war.
11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert
Am Tag der Polizeikontrolle am Ostbahnhof habe ich mir im Club 1g Amphetamine in Pulverform gekauft und im Laufe des Abends ca 0,5g nasal konsumiert.
Am Tag der Polizeikontrolle auf dem Festival habe ich mir ebenfalls 1g Amphetamine in Pulverform gekauft und im Laufe des Abends ca 0,6g nasal konsumiert.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich war beim Feiern.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Vor dem Club wurde ich von der Polizei kontrolliert. Die Amphetamine waren in meinem Geldbeutel und wurden natürlich sofort von der Polizei gefunden.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe mich nie hinter das Steuer gesetzt, wenn ich aktiv unter Drogeneinfluss stand, dachte ich zumindest. Heute weiß ich aber, das Amphetamine noch 12 bis 30 Stunden anhalten kann. Deshalb vermute ich das ich circa 40 mal unter Drogeneinfluss Auto gefahren bin.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Man gefährdet sich und vorallem andere.
Bei Amphetamin ist man total überdreht und überschätzt die eigene Leistung – die Droge unterdrückt die Müdigkeit, man merkt unter Umständen gar nicht, dass man gar nicht in der Lage ist, Auto zu fahren.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Amphetamine kann die Wirkung bis zu 20 Stunden anhalten.
20.Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja
Psychische Folgen:
Depression, Angstzustände, Erschöpfung. Ruhelosigkeit. Schlafstörungen.
Körperliche Auswirkungen:
Gewichtsverlust, Schwächung des Immunsystems und Organschädigung
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?
Nach dem sich meine Freundin nach 4 Jahren Beziehung von mir getrennt war mein Selbstwertgefühl ziemlich am Boden. Zudem verlor ich damals nicht nur meine Freundin sondern auch den Freundeskreis da ich hauptsächlich mit ihren Freunden zusammen war. Daraufhin begann wieder am Wochenende auf Partys zu gehen um mich abzulenken. Dort lernte ich auch die Leute kennen mit denen ich das erste mal konsumiert habe.
Durch meine langjährige Beziehung habe ich es nie wirklich gerlernt Frauen anzusprechen dadurch war ich am Anfang der Trennung sehr schüchtern und ich kam mir ziemlich verloren vor. Durch die Droge wurde ich viel kontaktfreudiger und es viel mir dadurch auch leichter Fremde anzusprechen.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Vor meiner Familie verheimlichte ich meinen Konsum immer und vermied, wenn es möglich war, den Kontakt wenn ich etwas konsumiert hatte. Bis zur zweiten Anzeige konnte ich das alles vor meiner Familie verheimlichen. Als sie es aber herausgefunden haben reagierten sie sehr gut. Sie waren zwar enttäuscht von mir aber sprachen mir Mut und Hilfe bei.
Bei meinen damaligen nicht komsumenten Freunden kamen mal kritische Nachfragen spielte ich die Situation oft herunter oder leugnete es etwas genommen zu haben. Die meisten Bekannten mit denen ich konsumierte, äußerten sich dazu nicht da sie ja selber konsumierten.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Nein. In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Dadurch das ich nicht süchtig war habe ich mir leicht getan auf die Drogen zu verzichten. Allerdings vermisste ich am Anfang das Beisammensein am Wochenende. Das Gefühl löste sich aber recht schnell in Luft auf nachdem ich meine jetzigen Freunde kennengelernt habe.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Wärend meiner Ausbildung kam es zu einer kurzen Unterbrechungen von circa 2 Monaten da ich für meine Abschlussprüfung lernen musste. Danach habe ich aber weiter gemacht.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, jeder der Drogen nimmt ist gefährdet Drogenabhängig zu werden.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Die Partys damals gingen meistens bis um 7 oder 8 Uhr morgens und da ich immer bis zum Schluss bleiben wollte war das für mich der einfache Weg lange wach zu bleiben. Für mich war es damals ein Versuch vom Alltag zu flüchten und dann wollte ich es auch ausnutzen und nicht schon früh nach Hause gehen.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, auf jeden Fall, mit einen anderen Bekanntenkreis und wenn ich nicht die Konsumierenden Leute kennengelernt hätte und indem ich vorher realisiert hätte, dass ich durch die Drogen zwar für den Moment Kontaktfreudiger und Selbstbewusster wirke das das keine Lösung auf Dauer ist.
31.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich ein leben ohne Drogen führen möchte und ich möchte noch möglichst lange Gesund und bleiben.
Ich habe gemerkt das Drogen nicht mein Probleme lösen sondern sie nur aufschieben.
32.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nachdem ich nach Augsburg umgezogen bin musste ich feststellen das sich mein Konsumenten Freundeskreis kaum noch für mich interessierte weil ich nichtmehr regelmäßig mit Ihnen gefeiert habe. Dadurch habe ich gemerkt das es keine wahren Freunde sind sondern sich unsere Freundschaft auf Partys und Konsum reduziert hat. Dadurch fing ich wieder an neue Hobbys für mich zu entdecken und füllte meine Freizeit mit anderen Dingen die mir Freude bereiteten.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil dadurch die Gefahr groß ist, wieder in alte Verhaltensweisen zurück zu fallen und das möchte ich nicht durch Drogenkonsum, auch nicht gelegentlichen, aufs Spiel setzen.
34.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Positiv, dadurch das ich ich mich am Wochenende mit anderen Dingen beschäftigen konnte ist mir die Abstinenz ist mir nicht schwer gefallen.
- Ich habe gemerkt das ich mich in der Arbeit besser konzentrieren konnte
- Mein Schlaf war viel besser
35.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
In erster Linie habe ich mir selbst dabei geholfen indem ich den Entschluss gefasst habe mein Leben zu ändern. Meine Freundin hat sich sehr über meine Entscheidung gefreut und unterstützte mich dabei.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Eltern unterstützen mich und machten mir bewusst, dass dies nun ein Anlass sein sollte daraus zu lernen und meine Fehler nicht zu wiederhohlen. Außerdem sind Sie sehr froh darüber das ich in meiner Freizeit nun viel mehr mit meiner Familie mache, das war vorher nämlich nicht so. Mit meinem Vater gehe ich regelmäßig zum Mountainbiken und mit meinem Bruder gehts dann auf die Motocross Strecke. Meine Freundin findet auch das ich viel ausgeglichener bin seitdem ich Abstinenz bin.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogen Bekannten gehabt?
Nein den Kontakt zu meinen Drogen Freunden habe ich nichtmehr fortgeführt. Das waren sowieso keine echten Freunde da sich sowieso alles nur aufs Feiern und konsumieren reduziert hat. Heutzutage weiß ich sehr zu schätzen wer meine wahren Freunde sind und das eine Freundschaft mehr als nur zusammen feiern gehen bedeutet.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein da ich keinen Kontakt mehr zu Konsumenten habe.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?
Ich halte mich strikt an meine Abstinenz.
41.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals Drogen zu konsumieren?
Ich werde meine Abstinenz strikt einhalten, sowie den Umgang mit Drogen und deren Konsumenten stets vermeiden.
Wenn es nochmal zu einer Trennung kommt dann weiß ich das ich nicht den selben Weg wie damals einschlagen werde.
Mein Selbstbewusstsein habe ich mir beim Sport und im Beruf erarbeitet.
Wenn mal einen echten Freund zum Reden brauche dann muss ich dafür nichtmehr auf Partys gehen.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich Theoretisch aus, da ich den Kontakt mit Drogen und den Konsumenten bzw. Bekannten die Drogen konsumieren stets vermeide. Falls ich doch einmal ein Verlangen verspüren sollte, wende ich mich sofort an meine Freundin, Familie oder ich suche mir professionelle Hilfe.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich war noch nie der Typ für Alkohol aber damit es zu keiner Suchtverlagerung kommt habe ich mich für das kontrollierte Trinken entschieden.
(Maximal 2 Bier und höchstens 2x im Monat)
Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 25
Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamine (Speed)
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 2-3 mal pro Monat
Datum der Auffälligkeit: 2017
Drogenbefund
Blutwerte: x
Schnelltest: x
Beim Kauf erwischt: x
Nur daneben gestanden: x
Besitz: ja
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt:
Strafe abgebüßt:
Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: freiwillig abgegeben
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht:
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Bundesland: Bayern
Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 2018
Abstinenznachweis
Haaranalyse: 1 Jahr
Urinscreen:
Keinen Plan:
Aufarbeitunng:
Verkehrspsychologe MPV GmbH
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe:
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:
MPU
Datum: vorraussichtlich Januar 2022
Welche Stelle:
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
Was ist passiert?
Bei einer Personenkontrolle vor einem Club und auf einem Festivalgelände wurden bei mir jeweils ca 0,5g Speed gefunden. Beides geschah im Jahr 2017.
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Vermutlich in den Medien.
Das erste mal aufgeklärt wurden wir in der Grundschule als die Polizei zu ins in die Klasse gekommen ist und einen Vortrag über Drogen und deren Gefahren gehalten haben.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?
Mit 16 Jahren Cannabis.
Mit 19 Jahren Amphetamine.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Mit 16 Jahren habe ich mit Schulkameraden nach der Schule das erste mal an einem Joint gezogen.
2015 habe ich mit 19 Jahren das erste mal Amphetamine auf einer Party konsumiert. Ein Bekannter hatte mir angeboten eine Linie zu ziehen ca 0,05 gramm. Daraufhin folgten 4-5 Partys im Jahr an denen ich ca. 0,5 gramm pro Abend konsumierte.
2016 komsumierte ich im letzten Lehrjahr meiner Ausbildung als Mechatroniker mindestens 1 mal im Monat . Die Menge Amphetamine steigerte sich dann bereits auf 1 gramm pro Abend. 0,1gramm pro Konsumeinheit.
Zum den beiden Tatzeitpunkten im Jahr 2017 beflief sich der Komsum auf 2 -3 Abende im Monat. Die Konsummenge waren 1gramm pro Abend. 0,1g pro Komsumeinheit.
Zeitgleich lernte ich meine derzeitige Freundin kennen und wurde zudem Erfolgreich mit meiner Ausbildung als Mechatroniker fertig und begann Mitte 2017 mit der Schichtarbeit. Im August 2017 bin ich dann mit meiner Freundin zusammen nach Augsburg gezogen.
In 2018 reduzierte sich der Konsum auf zwei Abende bis Mitte des Jahres bis sich der Konsum aus eigener Entscheidung dann voll einstellte. Dadurch das ich nach Augsburg gezogen bin und dadurch der regelmäßige Kontakt zu meinem Komsumentenfreundeskreis abgebrochen ist viel es mir nicht schwer mein Komsumverhalten zu ändern. Zudem war es mir wegen meiner Schichtarbeit am Wochenende nichtmehr möglich so oft wegzugehen. Die freien Wochenenden nutze ich dann lieber für andere Dinge.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Anfangs habe ich noch Bier getrunken aber mir wurde bei Mischkomsum sehr schnell schlecht deswegen habe ich das ganze dann nichmehr zusammen konsumiert.
5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Bis auf Bier und Wein hat mir Alkohol noch nie geschmeckt, daher kann ich meinen Umgang mit Alkohol als kontrolliert bezeichnen. Zuhause habe ich nie etwas getrunken sondern nur zu besonderen Anlässen. Nach 1 - 2 Bier war meistens Schluss bei mir.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich rauche in der Woche 1 Schachtel Zigaretten
7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Feiern wurde immer mehr zu meiner einzigen Beschäftigung am Wochenende. Vorher habe ich jahrelang Fußball in einer Mannschaft gespielt. Wenn ich am Wochenende feiern gewesen bin und konsumiert habe war ich am darauf folgenden Arbeitstag sehr müde und unkonzentriert. Ich habe auch gemerkt das ich zu der Zeit sehr stark unter Schlafstörungen litt und es zu einer Gewichtsabnahme kam.
8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
ja
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Bei mir wurde kein Blut abgenommen
10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Unter der Woche habe ich nicht konsumiert sondern lediglich am Wochenende aber auch nur wenn ich beim Feiern war.
11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert
Am Tag der Polizeikontrolle am Ostbahnhof habe ich mir im Club 1g Amphetamine in Pulverform gekauft und im Laufe des Abends ca 0,5g nasal konsumiert.
Am Tag der Polizeikontrolle auf dem Festival habe ich mir ebenfalls 1g Amphetamine in Pulverform gekauft und im Laufe des Abends ca 0,6g nasal konsumiert.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich war beim Feiern.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Vor dem Club wurde ich von der Polizei kontrolliert. Die Amphetamine waren in meinem Geldbeutel und wurden natürlich sofort von der Polizei gefunden.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe mich nie hinter das Steuer gesetzt, wenn ich aktiv unter Drogeneinfluss stand, dachte ich zumindest. Heute weiß ich aber, das Amphetamine noch 12 bis 30 Stunden anhalten kann. Deshalb vermute ich das ich circa 40 mal unter Drogeneinfluss Auto gefahren bin.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Man gefährdet sich und vorallem andere.
Bei Amphetamin ist man total überdreht und überschätzt die eigene Leistung – die Droge unterdrückt die Müdigkeit, man merkt unter Umständen gar nicht, dass man gar nicht in der Lage ist, Auto zu fahren.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Amphetamine kann die Wirkung bis zu 20 Stunden anhalten.
20.Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja
Psychische Folgen:
Depression, Angstzustände, Erschöpfung. Ruhelosigkeit. Schlafstörungen.
Körperliche Auswirkungen:
Gewichtsverlust, Schwächung des Immunsystems und Organschädigung
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?
Nach dem sich meine Freundin nach 4 Jahren Beziehung von mir getrennt war mein Selbstwertgefühl ziemlich am Boden. Zudem verlor ich damals nicht nur meine Freundin sondern auch den Freundeskreis da ich hauptsächlich mit ihren Freunden zusammen war. Daraufhin begann wieder am Wochenende auf Partys zu gehen um mich abzulenken. Dort lernte ich auch die Leute kennen mit denen ich das erste mal konsumiert habe.
Durch meine langjährige Beziehung habe ich es nie wirklich gerlernt Frauen anzusprechen dadurch war ich am Anfang der Trennung sehr schüchtern und ich kam mir ziemlich verloren vor. Durch die Droge wurde ich viel kontaktfreudiger und es viel mir dadurch auch leichter Fremde anzusprechen.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Vor meiner Familie verheimlichte ich meinen Konsum immer und vermied, wenn es möglich war, den Kontakt wenn ich etwas konsumiert hatte. Bis zur zweiten Anzeige konnte ich das alles vor meiner Familie verheimlichen. Als sie es aber herausgefunden haben reagierten sie sehr gut. Sie waren zwar enttäuscht von mir aber sprachen mir Mut und Hilfe bei.
Bei meinen damaligen nicht komsumenten Freunden kamen mal kritische Nachfragen spielte ich die Situation oft herunter oder leugnete es etwas genommen zu haben. Die meisten Bekannten mit denen ich konsumierte, äußerten sich dazu nicht da sie ja selber konsumierten.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Nein. In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Dadurch das ich nicht süchtig war habe ich mir leicht getan auf die Drogen zu verzichten. Allerdings vermisste ich am Anfang das Beisammensein am Wochenende. Das Gefühl löste sich aber recht schnell in Luft auf nachdem ich meine jetzigen Freunde kennengelernt habe.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Wärend meiner Ausbildung kam es zu einer kurzen Unterbrechungen von circa 2 Monaten da ich für meine Abschlussprüfung lernen musste. Danach habe ich aber weiter gemacht.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, jeder der Drogen nimmt ist gefährdet Drogenabhängig zu werden.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Die Partys damals gingen meistens bis um 7 oder 8 Uhr morgens und da ich immer bis zum Schluss bleiben wollte war das für mich der einfache Weg lange wach zu bleiben. Für mich war es damals ein Versuch vom Alltag zu flüchten und dann wollte ich es auch ausnutzen und nicht schon früh nach Hause gehen.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, auf jeden Fall, mit einen anderen Bekanntenkreis und wenn ich nicht die Konsumierenden Leute kennengelernt hätte und indem ich vorher realisiert hätte, dass ich durch die Drogen zwar für den Moment Kontaktfreudiger und Selbstbewusster wirke das das keine Lösung auf Dauer ist.
31.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich ein leben ohne Drogen führen möchte und ich möchte noch möglichst lange Gesund und bleiben.
Ich habe gemerkt das Drogen nicht mein Probleme lösen sondern sie nur aufschieben.
32.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nachdem ich nach Augsburg umgezogen bin musste ich feststellen das sich mein Konsumenten Freundeskreis kaum noch für mich interessierte weil ich nichtmehr regelmäßig mit Ihnen gefeiert habe. Dadurch habe ich gemerkt das es keine wahren Freunde sind sondern sich unsere Freundschaft auf Partys und Konsum reduziert hat. Dadurch fing ich wieder an neue Hobbys für mich zu entdecken und füllte meine Freizeit mit anderen Dingen die mir Freude bereiteten.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil dadurch die Gefahr groß ist, wieder in alte Verhaltensweisen zurück zu fallen und das möchte ich nicht durch Drogenkonsum, auch nicht gelegentlichen, aufs Spiel setzen.
34.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Positiv, dadurch das ich ich mich am Wochenende mit anderen Dingen beschäftigen konnte ist mir die Abstinenz ist mir nicht schwer gefallen.
- Ich habe gemerkt das ich mich in der Arbeit besser konzentrieren konnte
- Mein Schlaf war viel besser
35.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
In erster Linie habe ich mir selbst dabei geholfen indem ich den Entschluss gefasst habe mein Leben zu ändern. Meine Freundin hat sich sehr über meine Entscheidung gefreut und unterstützte mich dabei.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Eltern unterstützen mich und machten mir bewusst, dass dies nun ein Anlass sein sollte daraus zu lernen und meine Fehler nicht zu wiederhohlen. Außerdem sind Sie sehr froh darüber das ich in meiner Freizeit nun viel mehr mit meiner Familie mache, das war vorher nämlich nicht so. Mit meinem Vater gehe ich regelmäßig zum Mountainbiken und mit meinem Bruder gehts dann auf die Motocross Strecke. Meine Freundin findet auch das ich viel ausgeglichener bin seitdem ich Abstinenz bin.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogen Bekannten gehabt?
Nein den Kontakt zu meinen Drogen Freunden habe ich nichtmehr fortgeführt. Das waren sowieso keine echten Freunde da sich sowieso alles nur aufs Feiern und konsumieren reduziert hat. Heutzutage weiß ich sehr zu schätzen wer meine wahren Freunde sind und das eine Freundschaft mehr als nur zusammen feiern gehen bedeutet.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein da ich keinen Kontakt mehr zu Konsumenten habe.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?
Ich halte mich strikt an meine Abstinenz.
41.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals Drogen zu konsumieren?
Ich werde meine Abstinenz strikt einhalten, sowie den Umgang mit Drogen und deren Konsumenten stets vermeiden.
Wenn es nochmal zu einer Trennung kommt dann weiß ich das ich nicht den selben Weg wie damals einschlagen werde.
Mein Selbstbewusstsein habe ich mir beim Sport und im Beruf erarbeitet.
Wenn mal einen echten Freund zum Reden brauche dann muss ich dafür nichtmehr auf Partys gehen.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich Theoretisch aus, da ich den Kontakt mit Drogen und den Konsumenten bzw. Bekannten die Drogen konsumieren stets vermeide. Falls ich doch einmal ein Verlangen verspüren sollte, wende ich mich sofort an meine Freundin, Familie oder ich suche mir professionelle Hilfe.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich war noch nie der Typ für Alkohol aber damit es zu keiner Suchtverlagerung kommt habe ich mich für das kontrollierte Trinken entschieden.
(Maximal 2 Bier und höchstens 2x im Monat)