FB Drogenbesitz (Amphetamine )

Smoky_969

Neuer Benutzer
Würde mich sehr über eure Meinung und Tipps von euch freuen.

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 25


Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamine (Speed)
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 2-3 mal pro Monat
Datum der Auffälligkeit: 2017


Drogenbefund
Blutwerte: x
Schnelltest: x
Beim Kauf erwischt: x
Nur daneben gestanden: x
Besitz: ja


Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt:
Strafe abgebüßt:


Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: freiwillig abgegeben
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht:


Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):


Bundesland: Bayern


Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 2018


Abstinenznachweis
Haaranalyse: 1 Jahr
Urinscreen:
Keinen Plan:


Aufarbeitunng:
Verkehrspsychologe MPV GmbH

Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe:
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:

MPU
Datum: vorraussichtlich Januar 2022
Welche Stelle:
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:


Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein


Was ist passiert?
Bei einer Personenkontrolle vor einem Club und auf einem Festivalgelände wurden bei mir jeweils ca 0,5g Speed gefunden. Beides geschah im Jahr 2017.


1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?


Vermutlich in den Medien.
Das erste mal aufgeklärt wurden wir in der Grundschule als die Polizei zu ins in die Klasse gekommen ist und einen Vortrag über Drogen und deren Gefahren gehalten haben.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?


Mit 16 Jahren Cannabis.
Mit 19 Jahren Amphetamine.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Mit 16 Jahren habe ich mit Schulkameraden nach der Schule das erste mal an einem Joint gezogen.


2015 habe ich mit 19 Jahren das erste mal Amphetamine auf einer Party konsumiert. Ein Bekannter hatte mir angeboten eine Linie zu ziehen ca 0,05 gramm. Daraufhin folgten 4-5 Partys im Jahr an denen ich ca. 0,5 gramm pro Abend konsumierte.


2016 komsumierte ich im letzten Lehrjahr meiner Ausbildung als Mechatroniker mindestens 1 mal im Monat . Die Menge Amphetamine steigerte sich dann bereits auf 1 gramm pro Abend. 0,1gramm pro Konsumeinheit.


Zum den beiden Tatzeitpunkten im Jahr 2017 beflief sich der Komsum auf 2 -3 Abende im Monat. Die Konsummenge waren 1gramm pro Abend. 0,1g pro Komsumeinheit.
Zeitgleich lernte ich meine derzeitige Freundin kennen und wurde zudem Erfolgreich mit meiner Ausbildung als Mechatroniker fertig und begann Mitte 2017 mit der Schichtarbeit. Im August 2017 bin ich dann mit meiner Freundin zusammen nach Augsburg gezogen.


In 2018 reduzierte sich der Konsum auf zwei Abende bis Mitte des Jahres bis sich der Konsum aus eigener Entscheidung dann voll einstellte. Dadurch das ich nach Augsburg gezogen bin und dadurch der regelmäßige Kontakt zu meinem Komsumentenfreundeskreis abgebrochen ist viel es mir nicht schwer mein Komsumverhalten zu ändern. Zudem war es mir wegen meiner Schichtarbeit am Wochenende nichtmehr möglich so oft wegzugehen. Die freien Wochenenden nutze ich dann lieber für andere Dinge.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?


Anfangs habe ich noch Bier getrunken aber mir wurde bei Mischkomsum sehr schnell schlecht deswegen habe ich das ganze dann nichmehr zusammen konsumiert.



5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?


Bis auf Bier und Wein hat mir Alkohol noch nie geschmeckt, daher kann ich meinen Umgang mit Alkohol als kontrolliert bezeichnen. Zuhause habe ich nie etwas getrunken sondern nur zu besonderen Anlässen. Nach 1 - 2 Bier war meistens Schluss bei mir.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?


Ich rauche in der Woche 1 Schachtel Zigaretten


7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?


Feiern wurde immer mehr zu meiner einzigen Beschäftigung am Wochenende. Vorher habe ich jahrelang Fußball in einer Mannschaft gespielt. Wenn ich am Wochenende feiern gewesen bin und konsumiert habe war ich am darauf folgenden Arbeitstag sehr müde und unkonzentriert. Ich habe auch gemerkt das ich zu der Zeit sehr stark unter Schlafstörungen litt und es zu einer Gewichtsabnahme kam.


8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?


ja


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?


Bei mir wurde kein Blut abgenommen


10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?


Unter der Woche habe ich nicht konsumiert sondern lediglich am Wochenende aber auch nur wenn ich beim Feiern war.


11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert


Am Tag der Polizeikontrolle am Ostbahnhof habe ich mir im Club 1g Amphetamine in Pulverform gekauft und im Laufe des Abends ca 0,5g nasal konsumiert.


Am Tag der Polizeikontrolle auf dem Festival habe ich mir ebenfalls 1g Amphetamine in Pulverform gekauft und im Laufe des Abends ca 0,6g nasal konsumiert.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?


Ich war beim Feiern.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?


Vor dem Club wurde ich von der Polizei kontrolliert. Die Amphetamine waren in meinem Geldbeutel und wurden natürlich sofort von der Polizei gefunden.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?


Ich habe mich nie hinter das Steuer gesetzt, wenn ich aktiv unter Drogeneinfluss stand, dachte ich zumindest. Heute weiß ich aber, das Amphetamine noch 12 bis 30 Stunden anhalten kann. Deshalb vermute ich das ich circa 40 mal unter Drogeneinfluss Auto gefahren bin.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?


Man gefährdet sich und vorallem andere.
Bei Amphetamin ist man total überdreht und überschätzt die eigene Leistung – die Droge unterdrückt die Müdigkeit, man merkt unter Umständen gar nicht, dass man gar nicht in der Lage ist, Auto zu fahren.



19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?


Bei Amphetamine kann die Wirkung bis zu 20 Stunden anhalten.


20.Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja


Psychische Folgen:
Depression, Angstzustände, Erschöpfung. Ruhelosigkeit. Schlafstörungen.
Körperliche Auswirkungen:
Gewichtsverlust, Schwächung des Immunsystems und Organschädigung


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?


Nach dem sich meine Freundin nach 4 Jahren Beziehung von mir getrennt war mein Selbstwertgefühl ziemlich am Boden. Zudem verlor ich damals nicht nur meine Freundin sondern auch den Freundeskreis da ich hauptsächlich mit ihren Freunden zusammen war. Daraufhin begann wieder am Wochenende auf Partys zu gehen um mich abzulenken. Dort lernte ich auch die Leute kennen mit denen ich das erste mal konsumiert habe.
Durch meine langjährige Beziehung habe ich es nie wirklich gerlernt Frauen anzusprechen dadurch war ich am Anfang der Trennung sehr schüchtern und ich kam mir ziemlich verloren vor. Durch die Droge wurde ich viel kontaktfreudiger und es viel mir dadurch auch leichter Fremde anzusprechen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?


Vor meiner Familie verheimlichte ich meinen Konsum immer und vermied, wenn es möglich war, den Kontakt wenn ich etwas konsumiert hatte. Bis zur zweiten Anzeige konnte ich das alles vor meiner Familie verheimlichen. Als sie es aber herausgefunden haben reagierten sie sehr gut. Sie waren zwar enttäuscht von mir aber sprachen mir Mut und Hilfe bei.


Bei meinen damaligen nicht komsumenten Freunden kamen mal kritische Nachfragen spielte ich die Situation oft herunter oder leugnete es etwas genommen zu haben. Die meisten Bekannten mit denen ich konsumierte, äußerten sich dazu nicht da sie ja selber konsumierten.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?


Nein. In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Dadurch das ich nicht süchtig war habe ich mir leicht getan auf die Drogen zu verzichten. Allerdings vermisste ich am Anfang das Beisammensein am Wochenende. Das Gefühl löste sich aber recht schnell in Luft auf nachdem ich meine jetzigen Freunde kennengelernt habe.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?


Nein



26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?



Wärend meiner Ausbildung kam es zu einer kurzen Unterbrechungen von circa 2 Monaten da ich für meine Abschlussprüfung lernen musste. Danach habe ich aber weiter gemacht.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?


Ja, jeder der Drogen nimmt ist gefährdet Drogenabhängig zu werden.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?


Die Partys damals gingen meistens bis um 7 oder 8 Uhr morgens und da ich immer bis zum Schluss bleiben wollte war das für mich der einfache Weg lange wach zu bleiben. Für mich war es damals ein Versuch vom Alltag zu flüchten und dann wollte ich es auch ausnutzen und nicht schon früh nach Hause gehen.


29. Waren sie drogenabhängig?


Nein


30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?


Ja, auf jeden Fall, mit einen anderen Bekanntenkreis und wenn ich nicht die Konsumierenden Leute kennengelernt hätte und indem ich vorher realisiert hätte, dass ich durch die Drogen zwar für den Moment Kontaktfreudiger und Selbstbewusster wirke das das keine Lösung auf Dauer ist.


31.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?


Weil ich ein leben ohne Drogen führen möchte und ich möchte noch möglichst lange Gesund und bleiben.
Ich habe gemerkt das Drogen nicht mein Probleme lösen sondern sie nur aufschieben.


32.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)


Nachdem ich nach Augsburg umgezogen bin musste ich feststellen das sich mein Konsumenten Freundeskreis kaum noch für mich interessierte weil ich nichtmehr regelmäßig mit Ihnen gefeiert habe. Dadurch habe ich gemerkt das es keine wahren Freunde sind sondern sich unsere Freundschaft auf Partys und Konsum reduziert hat. Dadurch fing ich wieder an neue Hobbys für mich zu entdecken und füllte meine Freizeit mit anderen Dingen die mir Freude bereiteten.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?


Weil dadurch die Gefahr groß ist, wieder in alte Verhaltensweisen zurück zu fallen und das möchte ich nicht durch Drogenkonsum, auch nicht gelegentlichen, aufs Spiel setzen.


34.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?


Positiv, dadurch das ich ich mich am Wochenende mit anderen Dingen beschäftigen konnte ist mir die Abstinenz ist mir nicht schwer gefallen.
- Ich habe gemerkt das ich mich in der Arbeit besser konzentrieren konnte
- Mein Schlaf war viel besser



35.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?


In erster Linie habe ich mir selbst dabei geholfen indem ich den Entschluss gefasst habe mein Leben zu ändern. Meine Freundin hat sich sehr über meine Entscheidung gefreut und unterstützte mich dabei.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?


Meine Eltern unterstützen mich und machten mir bewusst, dass dies nun ein Anlass sein sollte daraus zu lernen und meine Fehler nicht zu wiederhohlen. Außerdem sind Sie sehr froh darüber das ich in meiner Freizeit nun viel mehr mit meiner Familie mache, das war vorher nämlich nicht so. Mit meinem Vater gehe ich regelmäßig zum Mountainbiken und mit meinem Bruder gehts dann auf die Motocross Strecke. Meine Freundin findet auch das ich viel ausgeglichener bin seitdem ich Abstinenz bin.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogen Bekannten gehabt?


Nein den Kontakt zu meinen Drogen Freunden habe ich nichtmehr fortgeführt. Das waren sowieso keine echten Freunde da sich sowieso alles nur aufs Feiern und konsumieren reduziert hat. Heutzutage weiß ich sehr zu schätzen wer meine wahren Freunde sind und das eine Freundschaft mehr als nur zusammen feiern gehen bedeutet.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?


Nein da ich keinen Kontakt mehr zu Konsumenten habe.



39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?


Ich halte mich strikt an meine Abstinenz.


41.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals Drogen zu konsumieren?
Ich werde meine Abstinenz strikt einhalten, sowie den Umgang mit Drogen und deren Konsumenten stets vermeiden.
Wenn es nochmal zu einer Trennung kommt dann weiß ich das ich nicht den selben Weg wie damals einschlagen werde.
Mein Selbstbewusstsein habe ich mir beim Sport und im Beruf erarbeitet.
Wenn mal einen echten Freund zum Reden brauche dann muss ich dafür nichtmehr auf Partys gehen.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?


Einen Rückfall schließe ich Theoretisch aus, da ich den Kontakt mit Drogen und den Konsumenten bzw. Bekannten die Drogen konsumieren stets vermeide. Falls ich doch einmal ein Verlangen verspüren sollte, wende ich mich sofort an meine Freundin, Familie oder ich suche mir professionelle Hilfe.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?


Ich war noch nie der Typ für Alkohol aber damit es zu keiner Suchtverlagerung kommt habe ich mich für das kontrollierte Trinken entschieden.
(Maximal 2 Bier und höchstens 2x im Monat)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Smoky,

willkommen im Forum.

Dein FB ist -nun sagen wir mal- ziemlich übersichtlich...
Soll heißen, deine Antworten müssen um ein vielfaches ausführlicher sein.

Beispiel:
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?


Ich war beim Feiern.

Was ist mit der Antwort zur Frage 17? Du gibt ja an, dass du auch unter Drogeneinfluss gefahren bist.

Lies dir doch nochmal ein paar gute FB durch, auf der entsprechenden Seite warst du ja schon...
 

Smoky_969

Neuer Benutzer
Vielen Dank für den Tipp. Ich habe meinen Fragebogen noch etwas bearbeitet und noch zusätzlich ein paar weitere Fragen die möglich wären hinzugefügt. Über eine erneute Bewertungen und Tipps wäre ich sehr dankbar!

Person
Geschlecht: männlich
Alter: 25


Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamine (Speed)
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 2-3 mal pro Monat
Datum der Auffälligkeit: 2017


Drogenbefund
Blutwerte: x
Schnelltest: x
Beim Kauf erwischt: x
Nur daneben gestanden: x
Besitz: ja


Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt:
Strafe abgebüßt:


Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: freiwillig abgegeben
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht:


Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):


Bundesland: Bayern


Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 2018


Abstinenznachweis
Haaranalyse: 1 Jahr
Urinscreen:
Keinen Plan:


Aufarbeitunng: MPV GmbH


Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe:
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:
MPU
Datum: vorraussichtlich Januar 2022
Welche Stelle:
Schon bezahlt?: ja
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:


Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein


Was ist passiert?
Bei einer Personenkontrolle vor einem Club und auf einem Festivalgelände wurden bei mir jeweils ca 0,5g Speed gefunden. Beides geschah im Jahr 2017.


1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?


Vermutlich in den Medien.
Das erste mal aufgeklärt wurden wir in der Grundschule als die Polizei zu ins in die Klasse gekommen ist und einen Vortrag über Drogen und deren Gefahren gehalten haben.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?


Mit 16 Jahren Cannabis.
Mit 19 Jahren Amphetamine.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Mit 16 Jahren habe ich mit Schulkameraden nach der Schule das erste mal an einem Joint gezogen. Danach habe ich circa 3 mal Gras geraucht aber es hat mir nicht gefallen da mir dadurch immer sehr schwindelig und schlecht wurde.


2015 habe ich mit 19 Jahren das erste mal Amphetamine auf einer Party konsumiert. Ein Bekannter hatte mir angeboten eine Linie zu ziehen ca 0,05 gramm. Daraufhin folgten ca 6 Abende an denen ich ca. 0,5 gramm pro Abend konsumierte.


2016 komsumierte ich im letzten Lehrjahr meiner Ausbildung als Mechatroniker mindestens 1 mal im Monat . Die Menge Amphetamine steigerte sich dann bereits auf 1 gramm pro Abend. 0,1gramm pro Konsumeinheit.


Zum den beiden Tatzeitpunkten im Jahr 2017 beflief sich der Komsum auf 2 -3 Abende im Monat. Die Konsummenge waren 1gramm pro Abend. 0,1g pro Komsumeinheit.
Zeitgleich lernte ich meine derzeitige Freundin kennen und wurde zudem Erfolgreich mit meiner Ausbildung als Mechatroniker fertig und begann Mitte 2017 mit der Schichtarbeit. Im August 2017 bin ich dann mit meiner Freundin zusammen nach Augsburg gezogen.


In 2018 reduzierte sich der Konsum auf zwei Abende bis Mitte des Jahres bis sich der Konsum aus eigener Entscheidung dann voll einstellte. Dadurch das ich nach Augsburg gezogen bin und dadurch der regelmäßige Kontakt zu meinem Komsumentenfreundeskreis abgebrochen ist viel es mir nicht schwer mein Komsumverhalten zu ändern. Zudem war es mir wegen meiner Schichtarbeit am Wochenende nichtmehr möglich so oft wegzugehen. Die freien Wochenenden nutze ich dann lieber für andere Dinge.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?


Anfangs habe ich noch Bier getrunken aber mir wurde bei Mischkomsum sehr schnell schlecht deswegen habe ich das ganze dann nichmehr zusammen konsumiert.



5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?


Mit 14 Jahren habe ich das erste mal Alkohol getrunken. Bis auf Bier und Wein hat mir Alkohol noch nie geschmeckt, daher kann ich meinen Umgang mit Alkohol als kontrolliert bezeichnen. Zuhause habe ich nie etwas getrunken sondern nur unter Leuten und nur zu besonderen Anlässen. Nach 1 - 2 Bier war meistens Schluss bei mir.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?


Ich rauche in der Woche 1 Schachtel Zigaretten


7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?


Feiern wurde immer mehr zu meiner einzigen Beschäftigung am Wochenende. Wenn ich am Wochenende feiern gewesen bin und konsumiert habe war ich am darauf folgenden Arbeitstag sehr müde und unkonzentriert. Ich habe auch gemerkt das ich zu der Zeit sehr stark unter Schlafstörungen litt und es zu einer Gewichtsabnahme kam.


8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Zu der Zeit wollte ich einfach nicht allein sein und wollte meinen Freundeskreis beibehalten. Deshalb habe ich alle Risiken in Kauf genommen.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?


Bei mir wurde kein Blut abgenommen


10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?


Unter der Woche habe ich nicht konsumiert sondern lediglich am Wochenende aber auch nur wenn ich beim Feiern war.


11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert


Am Tag der Polizeikontrolle habe ich mir im Club 1g Amphetamine in Pulverform gekauft und im Laufe des Abends ca 0,5g nasal konsumiert.


Am Tag der Polizeikontrolle auf dem Festival habe ich mir ebenfalls 1g Amphetamine in Pulverform gekauft und im Laufe des Abends ca 0,6g nasal konsumiert.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?


Ich wollte auf der Party Spaß haben mit Leuten haben die mir zu der Zeit wichtig waren. In meinem Inneren wusste ich wahrscheinlich das Sie mich nicht so cool und empathisch finden wenn ich nicht unter dem Einfluss von Amphetaminen stehe.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?


Bei der ersten Aufälligkeit im Januar 2017 wurde ich mit einem Freund vor einem Nachtclub von der Polizei einer Kontrolle unterzogen. Die Amphetamine waren in meinem Geldbeutel und wurden natürlich sofort von der Polizei gefunden.


Bei der zweiten Auffälligkeit im Juli 2017 war ich auf einem Festival. Nachdem ich auf die Toilette zum konsumieren ging wurde ich von Zivil Polizisten geschnappt und kontrolliert. die Drogen waren in meiner Zigarettenschachtel versteckt.


14. Hatten Sie seit ihrer Abstinenz mal wieder die Gelegenheit zu konsumieren?


Nein


15. Wann war das letzte mal als sie Alkohol konsumiert haben?
auf dem 85. Geburtstag meiner Oma


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da ich bereits 2017 mit meiner Lehre fertig war kam es auch mal vor das meine Arbeitswoche am Sonntag Nacht begann und ich dennoch von Freitag auf Samstag konsumiert habe. Zudem war ich an manchen Sonntagen immernoch bis um 8 Uhr morgens beim feiern und bin dennoch Montag morgens mit dem Auto die 4km zum Bahnhof gefahren um in die Arbeit zu kommen. Daher gehe ich von ca 30 Drogenfahrten aus.



17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Wenn ich Drogen konsumiert habe dann habe ich bewusst das Auto gemieden. Allerdings dachte ich das ich bereits nach spätestens 12 Stunden und ausreichend Schlaf wieder fahrtüchtig bin und keine Gefahr mehr von mir ausgeht. Heute weiß ich das ich aber das die Wirkung noch viel länger andauern kann (bis zu 48Stunden) und das damals ein hohes Risiko von mir ausging.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?


Man gefährdet sich und vorallem andere.
Bei Amphetamin ist man total überdreht und überschätzt die eigene Leistung – die Droge unterdrückt die Müdigkeit, man merkt unter Umständen gar nicht, dass man gar nicht in der Lage ist, Auto zu fahren.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?


Bei Amphetamine kann die Wirkung bis zu 48 Stunden anhalten. Aber selbst wenn die Wirkung komplett nachgelassen hat kommt es immernoch zu Nachwirkungen vom Schlafmangel und von der Erschöpfung kommen.


20.Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?


Psychische Folgen:
Depression, Angstzustände, Erschöpfung. Ruhelosigkeit. Schlafstörungen.
Physische Folgen:
Gewichtsverlust, Schwächung des Immunsystems und Organschädigung


Viele davon habe ich auch an mir selbst gespürt obwohl ich nicht täglich konsumiert habe.


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?


Nach dem sich meine Freundin nach 4 Jahren Beziehung von mir getrennt war mein Selbstwertgefühl ziemlich am Boden. Zudem verlor ich damals nicht nur meine Freundin sondern auch den Freundeskreis da ich hauptsächlich mit ihren Freunden zusammen war. Daraufhin begann ich wieder am Wochenende auf Partys zu gehen um mich abzulenken. Dort lernte ich auch die Leute kennen mit denen ich das erste mal konsumiert habe.
Durch meine langjährige Beziehung habe ich es nie wirklich gerlernt Frauen anzusprechen dadurch war ich am Anfang der Trennung sehr schüchtern und ich kam mir ziemlich verloren vor. Durch die Droge wurde ich viel kontaktfreudiger und es viel mir dadurch auch leichter Fremde anzusprechen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?


Vor meiner Familie verheimlichte ich meinen Konsum immer und vermied, wenn es möglich war, den Kontakt wenn ich etwas konsumiert hatte. Kamen mal kritische Nachfragen spielte ich die Situation oft herunter oder leugnete es etwas genommen zu haben. Bis zur zweiten Anzeige konnte ich das alles vor meiner Familie verheimlichen. Als ich dann aber meinen Führerschein abgegeben hab musste ich Ihnen die Wahrheit sagen. Sie reagierten aber sehr gut. Sie waren zwar enttäuscht von mir aber sprachen mir Mut und Hilfe bei. Ich Nachhinein weiß ich es wäre besser gewesen wohl gleich mit meinen Eltern darüber zu reden dann wäre es wohl garnicht soweit gekommen.


Die meisten Bekannten mit denen ich konsumierte, äußerten sich dazu nicht da sie ja selber konsumierten.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?


Nein. In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Dadurch das ich nicht süchtig war habe ich mir leicht getan auf die Drogen zu verzichten. Allerdings vermisste ich am Anfang das Beisammensein am Wochenende. Das Gefühl löste sich aber recht schnell in Luft auf nachdem ich meine jetzigen Freunde kennengelernt habe.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?


Nein



26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?



Wärend meiner Ausbildung kam es zu einer kurzen Unterbrechungen von circa 2 Monaten da ich für meine Abschlussprüfung lernen musste. Danach habe ich aber weiter gemacht.


27. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?


Ja, jeder der Drogen nimmt ist gefährdet Drogenabhängig zu werden. Gerade, wenn man die Nachwirkungen und Folgen nicht richtig reflektiert und herunterspielt.


28. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?


Ich wollte in der Gruppe akzeptiert werden und dazu gehöhren. Die Partys damals gingen meistens bis um 7 oder 8 Uhr morgens und da ich immer bis zum Schluss bleiben wollte war das für mich der einfache Weg lange wach zu bleiben. Für mich war es damals ein Versuch vom Alltag zu flüchten und dann wollte ich es auch ausnutzen und nicht schon früh nach Hause gehen.



29. Waren sie drogenabhängig?


Nein


30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?


Ja, auf jeden Fall, mit einen anderen Bekanntenkreis und wenn ich nicht die Konsumierenden Leute kennengelernt hätte und indem ich vorher realisiert hätte, dass ich durch die Drogen zwar für den Moment Kontaktfreudiger und Selbstbewusster wirke das das keine Lösung auf Dauer ist.


31.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?


Weil ich ein leben ohne Drogen führen möchte und ich möchte noch möglichst lange Gesund und bleiben.
Ich habe gemerkt das Drogen nicht mein Praktikum Probleme lösen sondern sie nur aufschieben.


32.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)


Nachdem ich nach Augsburg umgezogen bin musste ich feststellen das sich mein Konsumenten Freundeskreis kaum noch für mich interessierte weil ich nichtmehr regelmäßig mit Ihnen gefeiert habe. Dadurch habe ich gemerkt das es keine wahren Freunde sind sondern sich unsere Freundschaft auf Partys und Konsum reduziert hat. Dadurch fing ich wieder an neue Hobbys für mich zu entdecken und füllte meine Freizeit mit anderen Dingen die mir Freude bereiteten.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?


Weil dadurch die Gefahr groß ist, wieder in alte Verhaltensweisen zurück zu fallen und das möchte ich nicht durch Drogenkonsum, auch nicht gelegentlichen, aufs Spiel setzen.


34.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?


Positiv, dadurch das ich ich mich am Wochenende mit anderen Dingen beschäftigen konnte ist mir die Abstinenz ist mir nicht schwer gefallen.
- Ich habe gemerkt das ich mich in der Arbeit besser konzentrieren konnte
- Mein Schlaf war viel besser



35.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?


In erster Linie habe ich mir selbst dabei geholfen indem ich den Entschluss gefasst habe mein Leben zu ändern. Meine Freundin hat sich sehr über meine Entscheidung gefreut und unterstützte mich dabei. Ich weiß war zu der Zeit froh das ich nicht alleine war ich denke nicht das es mir ohne Sie so leicht gefallen wäre auf die Drogen und die Partyszene zu verzichten.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?


Meine Eltern unterstützen mich und machten mir bewusst, dass dies nun ein Anlass sein sollte daraus zu lernen und meine Fehler nicht zu wiederhohlen. Außerdem sind Sie sehr froh darüber das ich in meiner Freizeit nun viel mehr mit meiner Familie mache, das war vorher nämlich nicht so.
Mit meinem Vater gehe ich regelmäßig zum Mountainbiken und mit meinem Bruder gehts dann auf die Motocross Strecke.
Wir haben uns sogar einen Wohnwagen gekauft und gehen mittlerweile regelmäßig mit meinen Eltern zum Camping.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogen Bekannten gehabt?


Nein den Kontakt zu meinen Drogen Freunden habe ich nichtmehr fortgeführt. Das waren sowieso keine echten Freunde da sich sowieso alles nur aufs Feiern und konsumieren reduziert hat. Heutzutage weiß ich sehr zu schätzen wer meine wahren Freunde sind und das eine Freundschaft mehr als nur zusammen feiern gehen bedeutet.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?


Nein da ich keinen Kontakt mehr zu Konsumenten habe.



39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?


Ich halte mich strikt an meine Abstinenz.
Alkohl werde ich nur zu besonderen Anlässen und maximal 1 bis 2 Bier an maximal 2 Abende pro Monat konsumieren. Und nicht für die Wirkung sondern als Genussmittel.


40. Wie schätzen Sie ihre persönliche Rückfallgefährdung ein?
Dadurch das ich nichts mehr mit meinem damaligen Freundeskreis zu tun habe und auch in Zukunft Drogen Konsumenten meiden werde gehe ich nicht davon aus jemals nochmal Rückfällig zu werden. Allerdings ist mir das Risiko eines Rückfalls bewusst und ich nehme die Gefahr ernst und versuche nichtmehr in alte Verhaltensmuster zu fallen.


41.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals Drogen zu konsumieren?
Ich habe keinen Kontakt mehr zu meinen damaligen Komsumenten Freuden und werde auch in Zukunft den Kontakt zu Komsumenten meiden. Wenn es nochmal zu einer Trennung kommt dann weiß ich das ich nicht den selben Weg wie damals einschlagen werde. Durch den Sport habe ich mittlerweile gelernt mich mit mir selbst zu beschäftigen das konnte ich vorher nicht.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?


Einen Rückfall schließe ich Theoretisch aus, da ich den Kontakt mit Drogen und den Konsumenten bzw. Bekannten die Drogen konsumieren stets vermeide. Falls ich doch einmal ein Verlangen verspüren sollte, wende ich mich sofort an meine Freundin, Familie oder ich suche mir professionelle Hilfe.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?


Ich war noch nie der Typ für Alkohol aber damit es zu keiner Suchtverlagerung kommt habe ich mich für das kontrollierte Trinken entschieden.
(Maximal 2 Bier und höchstens 2x im Monat)


44. Wenn Sie heute an Ihren Drogenkonsum denken, was geht Ihnen dabei durch den Kopf?
Ich hätte wissen müssen das Freundschaften die auf Drogenkonsum und Partys basieren keine echten Freundschaften sind.


45. Was haben Sie in der MPU Vorbereitung gelernt. Welchen persönlichen Nutzen ziehen Sie daraus?
früher dachte ich immer ich habe die Drogen nur genommen um Spaß zu haben. Wärend der Aufarbeitung in der MPU Vorbereitung habe ich aber gelernt das ich dadurch nur meine Schüchternheit überspielen wollte um von anderen akzeptiert zu werden. Allerdings wirft das ein falsches Bild auf mich ich bin nunmal so wie ich bin und ich habe gelernt mich selbst zu akzeptieren.


46. Welche Ziele und Pläne haben Sie (kurzfristig, mittelfristig, langfristig)
langfristig gesehen will ich natürlich meine Abstinenz und alles was dazu gehört beibehalten.


Außerdem werden ich und meine Freundin nächstes Jahr im Oktober heiraten.


Aktuell sind wir noch dabei Geld zu sparen um in naher Zukunft das Haus meiner Oma zu renovieren und dort einzuziehen. Danach kann auch die Familienplanung beginnen.


47. Was waren früher die Äußeren Verstärker und die inneren Motive Drogen zu nehmen?
Äußere Verstärker war wohl die Trennung von meiner damaligen Freundin.


Meine Inneren Motive waren meine Schüchternheit, mein fehlendes Selbstbewusstsein und meine fehlende Fähigkeit mit Einsamkeit umzugehen.


48. Haben Sie Risikosituationen analysiert und eine Gegenstrategie als Rückfallvermeidung entwickelt?


Eine Risikosituation wäre natürlich wenn es wieder zu einer Trennung kommen sollte. Allerdings habe ich mittlerweile gelernt mir meine Bestätigung nichtmehr in der Gruppe zu holen sondern dafür den Sport oder meine Arbeit zu nutzen. Außerdem macht es mir mittlerweile nichtsmehr aus alleine zu sein da ich mich sehr gut mit mir selbst beschäftigen kann.




49. Weshalb haben Sie sich nicht eher dazu entschlossen, keine Drogen mehr zu komsumieren?


Durch die Drogen hatte ich einen festen Freundeskreis der durch den Drogenkonsum und die Musik verbunden war. Ich hatte Angst am Ende ohne Freunde dazustehen. Zu der Zeit war ich ungern alleine da ich mich nicht mit mir selbst beschäftigen konnte. Heute ist das zum Glück anders.


Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Smoky_969

Neuer Benutzer
So habe es nochmal bearbeitet ich hoffe das wenigstens diesmal jemand auf meinen Fragebogen reagiert.....


1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?


Vermutlich in den Medien.

Das erste mal aufgeklärt wurden wir in der Grundschule als die Polizei zu ins in die Klasse gekommen ist und einen Vortrag über Drogen und deren Gefahren gehalten haben.



2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?


Mit 16 Jahren Cannabis.

Mit 19 Jahren Amphetamine.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Mit 16 Jahren habe ich mit Schulkameraden nach der Schule das erste mal an einem Joint gezogen. Danach habe ich circa 3 mal Gras geraucht aber es hat mir nicht gefallen da mir dadurch immer sehr schwindelig und schlecht wurde.


2015 habe ich mit 19 Jahren das erste mal Amphetamine auf einer Party konsumiert. Ein Bekannter hatte mir angeboten eine Linie zu ziehen ca 50mg. Daraufhin folgten ca 6 Abende an denen ich ca. 0,5 gramm pro Abend konsumierte.


2016 (20)komsumierte ich im letzten Lehrjahr meiner Ausbildung als Mechatroniker mindestens 1 mal im Monat . Die Menge Amphetamine steigerte sich dann bereits auf 1 gramm pro Abend. 0,1gramm pro Konsumeinheit.



Zum den beiden Tatzeitpunkten im Jahr 2017 (21)beflief sich der Komsum auf 2 -3 Abende im Monat. Die Konsummenge waren 1gramm pro Abend. 0,1g pro Komsumeinheit.

Zeitgleich lernte ich meine derzeitige Freundin kennen und wurde zudem Erfolgreich mit meiner Ausbildung als Mechatroniker fertig und begann Mitte 2017 mit der Schichtarbeit. Im August 2017 bin ich dann mit meiner Freundin zusammen nach Augsburg gezogen. Seit meinem Umzug nach Augsburg komsumierte ich dann noch an 3 Abenden.



2018 (22) stellte sich dann der Konsum aus eigener Entscheidung dann voll ein. Dadurch das ich nach Augsburg gezogen bin und dadurch der regelmäßige Kontakt zu meinem Komsumentenfreundeskreis abgebrochen ist viel es mir leichter mein Komsumverhalten zu ändern. Zudem war es mir wegen meiner Schichtarbeit am Wochenende nichtmehr möglich so oft wegzugehen. Die freien Wochenenden nutze ich dann lieber für andere Dinge.





4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?



Anfangs habe ich noch Bier getrunken aber mir wurde bei Mischkomsum sehr schnell schlecht deswegen habe ich das ganze dann nichmehr zusammen konsumiert.







5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?



Mit 14 Jahren habe ich das erste mal Alkohol getrunken. Bis auf Bier und Wein hat mir Alkohol noch nie geschmeckt, daher kann ich meinen Umgang mit Alkohol als kontrolliert bezeichnen. Zuhause habe ich nie etwas getrunken sondern nur unter Leuten und nur zu besonderen Anlässen. Nach 1 - 2 Bier war meistens Schluss bei mir.





6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?



Ich rauche in der Woche 1 Schachtel Zigaretten







7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?



Feiern wurde immer mehr zu meiner einzigen Beschäftigung am Wochenende. Wenn ich am Wochenende feiern gewesen bin und konsumiert habe war ich am darauf folgenden Arbeitstag sehr müde und unkonzentriert. Ich habe auch gemerkt das ich zu der Zeit sehr stark unter Schlafstörungen litt und es zu einer Gewichtsabnahme kam.





8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Zu der Zeit wollte ich einfach nicht allein sein und wollte meinen Freundeskreis beibehalten. Deshalb habe ich alle Risiken in Kauf genommen.



9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?



Bei mir wurde kein Blut abgenommen





10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?



Unter der Woche habe ich nicht konsumiert sondern lediglich am Wochenende aber auch nur wenn ich beim Feiern war.













11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert



Am Tag der Polizeikontrolle am Ostbahnhof habe ich mir im Club 1g Amphetamine in Pulverform gekauft und im Laufe des Abends ca 0,5g nasal konsumiert.



Am Tag der Polizeikontrolle auf dem Festival habe ich mir ebenfalls 1g Amphetamine in Pulverform gekauft und im Laufe des Abends ca 0,6g nasal konsumiert.





12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?



Ich wollte auf der Party Spaß haben mit Leuten haben die mir zu der Zeit wichtig waren. Unsere Freundschaft war durch Drogen-Komsum und Musik verbunden . In meinem Inneren wusste ich wahrscheinlich das Sie mich nicht so cool und empathisch finden wenn ich nicht unter dem Einfluss von Amphetaminen stehe. Deshalb habe ich konsumiert.





13. Wie sind Sie auffällig geworden?



Bei der ersten Aufälligkeit am 14.Januar 2017 wurde ich mit einem Freund vor einem Münchner Nachtclub von der Polizei einer Kontrolle unterzogen. Die Amphetamine (0,46g) waren in meinem Geldbeutel und wurden natürlich sofort von der Polizei gefunden.



Bei der zweiten Auffälligkeit im 01.Juli 2017 war ich auf einem Festival. Nachdem ich auf die Toilette zum konsumieren ging wurde ich von Zivil Polizisten geschnappt und kontrolliert. die Drogen (0,36g) waren in meiner Zigarettenschachtel versteckt.





14. Hatten Sie seit ihrer Abstinenz mal wieder die Gelegenheit zu konsumieren?



Nein





15. Wann war das letzte mal als sie Alkohol konsumiert haben?

auf dem 85. Geburtstag meiner Oma am 02. Oktober Samstag



16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Da ich bereits 2017 mit meiner Lehre fertig war kam es auch mal vor das meine Arbeitswoche am Sonntag Nacht begann und ich dennoch von Freitag auf Samstag konsumiert habe. Zudem war ich an manchen Sonntagen immernoch bis um 8 Uhr morgens beim feiern und bin dennoch Montag morgens mit dem Auto die 4km zum Bahnhof gefahren um in die Arbeit zu kommen. Daher gehe ich von ca 30 Drogenfahrten aus.







17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Wenn ich Drogen konsumiert habe dann habe ich bewusst das Auto gemieden. Allerdings dachte ich das ich bereits nach spätestens 10 Stunden und ausreichend Schlaf wieder fahrtüchtig bin und keine Gefahr mehr von mir ausgeht. Heute weiß ich das ich aber das die Wirkung noch viel länger andauern kann (bis zu 24 Stunden) und das damals ein hohes Risiko von mir ausging.











18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?



Man gefährdet sich und vorallem andere.

Bei Amphetamin ist man total überdreht und überschätzt die eigene Leistung – die Droge unterdrückt die Müdigkeit, man merkt unter Umständen gar nicht, dass man gar nicht in der Lage ist, Auto zu fahren.





19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?



Bei Amphetamine kann die Wirkung bis zu 24 Stunden anhalten. Aber selbst wenn die Wirkung komplett nachgelassen hat kommt es immernoch zu Nachwirkungen vom Schlafmangel und von der Erschöpfung kommen.





20.Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?





Psychische Folgen:

Depression, Angstzustände, Erschöpfung. Ruhelosigkeit. Schlafstörungen.

Physische Folgen:

Gewichtsverlust, Schwächung des Immunsystems und Organschädigung



Viele davon habe ich auch an mir selbst gespürt obwohl ich nicht täglich konsumiert habe.









21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?



Nach dem sich meine Freundin nach 4 Jahren Beziehung von mir getrennt war mein Selbstwertgefühl ziemlich am Boden. Zudem verlor ich damals nicht nur meine Freundin sondern auch den Freundeskreis da ich hauptsächlich mit ihren Freunden zusammen war. Daraufhin begann ich wieder am Wochenende auf Partys zu gehen um mich abzulenken. Dort lernte ich auch die Leute kennen mit denen ich das erste mal konsumiert habe.

Durch meine langjährige Beziehung habe ich es nie wirklich gerlernt Frauen anzusprechen dadurch war ich am Anfang der Trennung sehr schüchtern und ich kam mir ziemlich verloren vor. Durch die Droge wurde ich viel kontaktfreudiger und es viel mir dadurch auch leichter Fremde anzusprechen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Vor meiner Familie verheimlichte ich meinen Konsum immer und vermied, wenn es möglich war, den Kontakt wenn ich etwas konsumiert hatte. Kamen mal kritische Nachfragen spielte ich die Situation oft herunter oder leugnete es etwas genommen zu haben. Bis zur zweiten Anzeige konnte ich das alles vor meiner Familie verheimlichen. Als ich dann aber meinen Führerschein abgegeben hab musste ich Ihnen die Wahrheit sagen. Sie reagierten aber sehr gut. Sie waren zwar enttäuscht von mir aber sprachen mir Mut und Hilfe bei. Ich Nachhinein weiß ich es wäre besser gewesen wohl gleich mit meinen Eltern darüber zu reden dann wäre es wohl garnicht so weit gekommen.

Meine jetzige Freundin fand es überhaupt nicht gut und hat immer auf mich eingeredet damit aufzuhören. Als wir noch nicht zusammen gewohnt haben, habe ich es ihr dann oft verheimlicht wenn ich am Wochenende feiern gegangen bin.


Die meisten Bekannten mit denen ich konsumierte, äußerten sich dazu nicht da sie ja selber konsumierten.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

Nein. In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Dadurch das ich nicht süchtig war habe ich mir leicht getan auf die Drogen zu verzichten. Allerdings vermisste ich am Anfang das Beisammensein am Wochenende. Das Gefühl löste sich aber recht schnell in Luft auf nachdem ich meine jetzigen Freunde kennengelernt habe.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Warum? Wann?

Wärend meiner Ausbildung kam es 2016 zu einer kurzen Unterbrechungen von circa 2 Monaten da ich für meine Abschlussprüfung lernen musste. Danach habe ich aber weiter gemacht.

27. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja, jeder der Drogen nimmt ist gefährdet Drogenabhängig zu werden. Gerade, wenn man die Nachwirkungen und Folgen nicht richtig reflektiert und herunterspielt.

28. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich wollte in der Gruppe akzeptiert werden und dazu gehöhren. Die Partys damals gingen meistens bis um 7 oder 8 Uhr morgens und da ich immer bis zum Schluss bleiben wollte war das für mich der einfache Weg lange wach zu bleiben. Für mich war es damals ein Versuch vom Alltag zu flüchten und dann wollte ich es auch ausnutzen und nicht schon früh nach Hause gehen.


29. Waren sie drogenabhängig?
nein

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?


Ja, auf jeden Fall, mit einen anderen Bekanntenkreis und wenn ich nicht die Konsumierenden Leute kennengelernt hätte.

Indem ich vorher realisiert hätte, dass ich durch die Drogen zwar für den Moment Kontaktfreudiger und Selbstbewusster wirke das das keine Lösung auf Dauer ist.

31.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Weil ich ein leben ohne Drogen führen möchte und ich möchte noch möglichst lange Gesund und bleiben. Außerdem passen Drogen überhaupt nicht zu meinem aktuellen Lebensstil. Und Ich habe gemerkt das Drogen nicht meine Probleme lösen sondern sie nur aufschieben.

32.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Nachdem ich nach Augsburg umgezogen bin musste ich feststellen das sich mein Konsumenten Freundeskreis kaum noch für mich interessierte weil ich nichtmehr regelmäßig mit Ihnen gefeiert habe. Dadurch habe ich gemerkt das es keine wahren Freunde sind sondern sich unsere Freundschaft auf Partys und Konsum reduziert hat. Dadurch fing ich wieder an neue Hobbys für mich zu entdecken und füllte meine Freizeit mit anderen Dingen die mir Freude bereiteten.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?


Weil dadurch die Gefahr groß ist, wieder in alte Verhaltensweisen zurück zu fallen und das möchte ich nicht durch Drogenkonsum, auch nicht gelegentlichen, aufs Spiel setzen.


34.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?


Positiv, dadurch das ich ich mich am Wochenende mit anderen Dingen beschäftigen konnte ist mir die Abstinenz ist mir nicht schwer gefallen.

- Ich habe gemerkt das ich mich in der Arbeit besser konzentrieren konnte

- Mein Schlaf war viel besser

- Ich habe wieder zugenommen und fühlte mich wieder viel gesünder und fitter.


35.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?


In erster Linie habe ich mir selbst dabei geholfen indem ich den Entschluss gefasst habe mein Leben zu ändern. Meine Freundin hat sich sehr über meine Entscheidung gefreut und unterstützte mich dabei. Ich weiß war zu der Zeit froh das ich nicht alleine war ich denke nicht das es mir ohne Sie so leicht gefallen wäre auf die Drogen und die Partyszene zu verzichten.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?


Meine Eltern unterstützen mich und machten mir bewusst, dass dies nun ein Anlass sein sollte daraus zu lernen und meine Fehler nicht zu wiederhohlen. Außerdem sind Sie sehr froh darüber das ich in meiner Freizeit nun viel mehr mit meiner Familie mache, das war vorher nämlich nicht so. Ich habe früher nämlich oft das Feiern vorgezogen wenn mal wieder ein Essen oder ein Geburtstag in der Familie ansteht.

Mit meinem Vater gehe ich regelmäßig zum Mountainbiken und mit meinem Bruder gehts dann auf die Motocross Strecke.

Wir haben uns sogar einen Wohnwagen gekauft und gehen mittlerweile regelmäßig mit meinen Eltern zum Camping.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogen Bekannten gehabt?


Nein den Kontakt zu meinen Drogen Freunden habe ich nichtmehr fortgeführt. Das waren sowieso keine echten Freunde da sich sowieso alles nur aufs Feiern und konsumieren reduziert hat. Heutzutage weiß ich sehr zu schätzen wer meine wahren Freunde sind und das eine Freundschaft mehr als nur zusammen feiern gehen bedeutet.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein da ich keinen Kontakt mehr zu Konsumenten habe.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?


Ich halte mich strikt an meine Abstinenz.

Alkohl werde ich nur zu besonderen Anlässen und maximal 1 bis 2 Bier an maximal 2 Abende pro Monat konsumieren. Und nicht für die Wirkung sondern als Genussmittel.


40. Wie schätzen Sie ihre persönliche Rückfallgefährdung ein?

Die Gefahr eines Rückfalls ist mir natürlich bewusst, ich glaube das sollte man niemals aus den Augen verlieren. Allerdings versuche ich das Risiko so klein wie möglich zu halten.

Dadurch das ich nichts mehr mit meinem damaligen Freundeskreis zu tun habe und auch in Zukunft Drogen Konsumenten meiden werde gehe ich nicht davon aus jemals nochmal Rückfällig zu werden.


41.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals Drogen zu konsumieren?

Ich habe keinen Kontakt mehr zu meinen damaligen Komsumenten Freuden und werde auch in Zukunft den Kontakt zu Komsumenten meiden. Wenn es nochmal zu einer Trennung kommt dann weiß ich das ich nicht den selben Weg wie damals einschlagen werde. Durch den Sport habe ich mittlerweile gelernt mich mit mir selbst zu beschäftigen das konnte ich vorher nicht.

Mein Selbstsicherheit ist durch meine Arbeit extrem gestiegen. Seit Anfang 2021 bin ich Gruppenführer und somit verantwortlich für viele Mitarbeiter indem ich Ihnen Arbeiten zuteile und bei Technischen Fragen zur Seite stehe. Früher habe ich Konflikte gescheut heute wird von mir erwartet sie offen anzugehen und Konflikte zu lösen.

Falls ich aber trotz alldem ein verlangen nach Drogen verspüren sollte dann scheue ich mich nicht davor Hilfe in Anspruch zu nehmen in Form einer Suchtberatung/TTherapie

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Wenn ich wieder in alte Verhaltensmuster fallen würde und wieder Kontakt zu meinen damaligen Freunden aufnehmen würde wäre das ein Deutliches Warnsignal für mich

In der MPU Vorbereitung habe ich gelernt, was meine Motive für den Komsum waren. Und das der Komsum meine Probleme nicht gelöst sondern sie nur aufgeschoben hat.

Fals ich einen beginnenden Rückfall erkenne scheu ich mich nicht davor professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen in Form einer Suchtberatung/Therapie.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich war noch nie der Typ für Alkohol aber damit es zu keiner Suchtverlagerung kommt habe ich mich für das kontrollierte Trinken entschieden.

(Maximal 2 Bier und höchstens 2x im Monat)

44. Wenn Sie heute an Ihren Drogenkonsum denken, was geht Ihnen dabei durch den Kopf?

Mir geht dabei durch den Kopf wie fahrlässig ich damals gehandelt habe. Ich habe gedacht das mein Konsum risikofrei ist. Allerdings ist Drogenkonsum niemals Risikofrei. Ich war auf dem Weg in eine Abhängigkeit zu geraten und bin im Nachhinein froh das ich den Ausstieg geschafft habe.

45. Was haben Sie in der MPU Vorbereitung gelernt. Welchen persönlichen Nutzen ziehen Sie daraus?

Vorallem habe ich gelernt meine Handlungen selbst zu reflektieren. Dadurch ist mir vieles Klar geworden. Früher dachte ich immer ich habe die Drogen nur genommen um Spaß zu haben. Wärend der Aufarbeitung in der MPU Vorbereitung habe ich aber gelernt das ich dadurch nur meine Schüchternheit überspielen wollte um von anderen akzeptiert zu werden. Allerdings wirft das ein falsches Bild auf mich ich bin nunmal so wie ich bin und ich habe gelernt mich selbst zu akzeptieren.

46. Welche Ziele und Pläne haben Sie (kurzfristig, mittelfristig, langfristig)

langfristig gesehen will ich natürlich meine Abstinenz und alles was dazu gehört beibehalten.


Außerdem werden ich und meine Freundin nächstes Jahr im Oktober heiraten.


Aktuell sind wir noch dabei Geld zu sparen um in naher Zukunft das Haus meiner Oma zu renovieren und dort einzuziehen. Danach kann auch die Familienplanung beginnen.


47. Was waren früher die Äußeren Verstärker und die inneren Motive Drogen zu nehmen?

Äußere Verstärker war wohl die Trennung von meiner damaligen Freundin

Ich wollte zur Gruppe dazugehören und akzeptiert werden.

Meine Inneren Motive waren das ich durch die Droge meine Schüchternheit überwinden konnte und viel emphatischer wirkte. Ich konnte lange Wach bleiben und die Nächte durchmachen. Ich fühlte mich euphorisch.


48. Haben Sie Risikosituationen analysiert und eine Gegenstrategie als Rückfallvermeidung entwickelt?


Eine Risikosituation wäre natürlich wenn es wieder zu einer Trennung kommen sollte.

Allerdings habe ich mittlerweile einen eigenen Freundeskreis getrennt von meiner Freundin. Somit kann es nicht wieder zu so einer Situation wie 2015 kommen. Zudem habe ich gelernt mir meine Bestätigung nichtmehr in der Gruppe zu holen sondern dafür meine Arbeit oder meine Hobbys zu nutzen.

Besonders durch meine Hobbys habe ich es gelernt mich mit mir selbst zu beschäftigen.


49. Weshalb haben Sie sich nicht eher dazu entschlossen, keine Drogen mehr zu komsumieren?


Durch die Drogen hatte ich einen festen Freundeskreis der durch den Drogenkonsum und die Musik verbunden war. Ich hatte Angst am Ende ohne Freunde dazustehen. Zu der Zeit war ich ungern alleine da ich mich nicht mit mir selbst beschäftigen konnte. Heute ist das zum Glück anders.



50. Können Sie die Zweifel der Fahrerlaubnisbehörde nachvollziehen?

mittlerweile kann ich es sehr gut nachvollziehen früher dachte ich immer ich kann Komsum und Auto fahren gut voneinander trennen. Aber in der MPU Vorbereitung hab ich gelernt wie lange man wirklich nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss steht. Das hat mich schockiert.


Wer Drogen konsumiert ist meist nicht in der Lage zu Beurteilen ob er Fahrtüchtig ist oder nicht. Dabei gefährde ich nicht nur mich selbst sondern vorallem andere.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wo hast du den FB her, der ist nicht wirklich identisch mit den unseren FB ??
Vieleicht ein Grund, warum sich keiner weiter meldet. ;)
 

Smoky_969

Neuer Benutzer
Ich habe den FB von euch genommen und zusätzlich ein paar Fragen aus dem Internet...
Ich dachte das kann nicht schaden aber da hab ich mich wohl geirrt...
 
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