Hallo Max,
Ich habe mir deine letzten Worte zu Herzen genommen und den FB neu ausgefüllt. Ich hoffe er passt jetzt besser. Zudem habe ich noch Fragen: Gestern kam der Brief zur Anmeldung zur MPU. Akteneinsicht hatte ich noch nicht...werde ich zeitnah tun und wenn möglich fotografieren. Zudem würde ich noch gern einen Ausschnitt des Briefes hochladen...ein bestimmter Teil bezüglich der Länge meiner Abstinenz verunsichert mich etwas. Bitte hierbei um Rat.
Anbei mein FB:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Ich habe das erste Mal in der Schule im Biologieunterricht davon gehört. (5. Klasse)
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?
Das war im Sommer 2004, als ich 16 war. Ich war neugierig und habe es mit einem Freund ausprobiert.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Das war das erste Mal in meinen Schulferien im Sommer 2004. Grund hierfür war die Neugier wie es ist und der zusätzliche Reiz es mal auszuprobieren. Wir waren jeden Dienstag und Donnerstag bei einem Jugendtreff. An einem dieser Tage kam ein Freund auf mich zu und fragte ob ich nicht Lust hätte mit ihm Cannabis auszuprobieren. Er zeigte mir eine kleine Menge in einem Taschentuch eingewickelt. Da ich neugierig war und wissen wollte wie es ist, bin ich mit ihm raus. Er hat versucht einen Joint zu bauen, was nicht wirklich gelungen ist. Wir haben diesen dann versucht zu rauchen. Nach ein paar Zügen haben wir es sein lassen. Da er wieder auseinander gefallen war. Ich habe davon nichts gemerkt. Anschließend sind wir enttäuscht zurück. Enttäuscht darüber nichts gespürt zu haben.
Meiner damaligen Freundin hatte ich es danach erzählt. Sie war alles andere als begeistert und wollte mit mir nichts zu tun haben, sollte ich das wiederholen. Da sie auch zu meinem täglichen Freundeskreis gehörte, habe ich es nicht mehr probiert.
Nach 8 Jahren hat die Beziehung dann ein abruptes Ende im September 2012 genommen. Sie hatte mich für einen „guten Freund“ verlassen. 3 Jahre zuvor hatte sie mich schon betrogen und so verliebt und naiv wie ich war hatte ich ihr verziehen. Ich wollte aber diesen Herzschmerz von damals nicht mehr. Also bin ich zu einem Bekannten um die Ecke, von dem ich wusste dass er konsumiert und habe ihm alles erzählt. Gleichzeitig hat er mich langsam herangeführt. Ich hatte zwei Züge gemacht und die Wirkung abgewartet. Und wiederholt bis es angenehm war. Ich konnte für diesen Moment die negativen Gedanken und Gefühle unterdrücken. Wir haben viel gelacht und über Gott und die Welt gesprochen. Ab diesem Zeitpunkt habe ich dann öfters konsumiert. Manchmal waren wir 3 Tage am Stück zusammen gesessen. Ich hatte eine gewisse Zeit gebraucht das alles etwas zu verarbeiten. Hin und wieder war ich bei ihm zuhause. Manchmal hat er mir auch eine Kleinigkeit mitgegeben. Da ich zu diesem Zeitpunkt noch kein Auto besaß, machte ich mir keine Gedanken über meinen Führerschein. Das hat mir geholfen zu verdrängen.
Nach ca. 2-3 Monaten hat sich alles so langsam wieder eingependelt. Ich hatte mich wieder voll und ganz auf Fitness und American Football konzentriert. Ich hatte ein Angebot von einer Mannschaft in Rothenburg in der 1. Liga. Als ich dort angefangen habe hatte ich keine Zeit mehr für Freunde. Ich bin drei Mal die Woche mit einem Teamkollegen (Polizist) nach Rothenburg gependelt. Neben meiner Vollzeitarbeit habe ich die restliche Zeit überwiegend im Fitnessstudio verbracht. Konsumiert hab ich bis September 2015 nicht mehr.
Da hatte ich zu einer Mannschaft in Ingolstadt gewechselt. Im Trainingslager im Winter 2015 haben sich dann einige Spieler zusammen getan und Cannabis geraucht. Um schnell Anschluss zu finden und um dazu zugehören habe ich mich dann angeschlossen. Ich war überrascht dass die Besten Spieler auch geraucht hatten. Ihr Argument war gegen die Schmerzen und zur Entspannung. Und damit hat es angefangen dass wir gemeinsam nach Spielen oder harten Trainingseinheiten geraucht hatten. Auch ich hatte das Gefühl das die Schmerzen sehr viel erträglicher waren.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke nur an besonderen Anlässen Alkohol, z.B an meinem Geburtstag ein Radler oder an Silvester ein Glas Weinschorle.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich trinke eine Tasse Kaffee am täglich
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, ich habe mich am nächsten Morgen sehr müde und demotiviert gefühlt.
Ich hatte das Gefühl ich kann mir die Dinge schlechter merken.
Ich bin zwar meinen Aufgaben wie Arbeit, Training und Fitnessstudio weiter nachgegangen. Es hat mich aber sehr viel mehr Überwindung gekostet.
Ich habe den Konsum auch verharmlost und mir eingeredet: Solange ich es kontrolliere aber es nicht mich, ist alles gut.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich hab es verharmlost und mir eingeredet, dass es nicht so oft ist und keinerlei Auswirkungen hat. Die Zugehörigkeit und der Gedanke dass es doch gesünder sei als ständig Schmerztabletten zu nehmen.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
1,9ng THC; 67ng THC-COOH
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Das war am 24.04.2016 um ca. 19 Uhr 1 Joint. Am 25.04.2016 um 20 Uhr einen halben Joint und um ca. 22 Uhr halben Joint. Davor hat der letzte Konsum vor 2 Wochen stattgefunden.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An diesem Tag direkt nichts. Am Abend vorher (innerhalb 20 Stunden) 1 Joint
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich hatte am Sonntag den 24.04.2016 ein Spiel. Anschließend haben sich ein paar Spieler zusammengeschlossen und gekifft. Da hatte ich mich angeschlossen. Einen Joint durfte ich mitnehmen, den ich dann am 25.04 geraucht habe.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich bin in einer allgemeinen Verkehrskontrolle aufgehalten worden. Nach der Frage ob ich schon einmal Drogen konsumiert hatte, habe ich dieses Bejaht und den Tag vorher angegeben. Daraufhin wurde ich zur Blutentnahme mit auf die Wache genommen.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich war auf dem Heimweg von der Arbeit um 17 Uhr. Um 17:35 Uhr bin ich in die Kontrolle geraten. Um 19:02 Uhr erfolgte die Blutentnahme.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich hatte ca. 10 km Fahrt vor mir und wurde nach ca. 9 km angehalten
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn man bedenkt, dass man ca. bis 72 Stunden nach dem Konsum unter den negativen Einflüssen von Cannabis stehen kann, dann so ca. 50 mal.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Garnicht. Es gab für mich keinen Konflikt. Ich habe mich weder darüber informiert wie lange man kein Fahrzeug nach dem letzten Konsum führen darf. Ich habe mir auch keine Gedanken über derartige Nachteile in Bezug auf den Straßenverkehr und die dadurch resultierenden Gefahren gemacht.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Während des akuten Rausches sinkt die Konzentrationsfähigkeit. Die motorischen Fähigkeiten sinken, die Blendwirkung wird erhöht, die Reaktionsfähigkeit lässt nach. Geschwindigkeiten und Distanzen können falsch eingeschätzt werden.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden, da durch den unkontrollierten Abbau aus dem Fettgewebe der aktive THC Wert im Blut auch wieder ansteigen kann.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, es bildet sich schnell eine Toleranz gegenüber der Droge. Das heißt man hat das Verlangen nach einer Dosissteigerung und möchte immer mehr. Das Kurzzeitgedächtnis leidet. Und man sucht unter Umständen, weil die Wirkung von Cannabis nicht mehr befriedigt, in einer anderen Droge seinen Rausch. Das Gefühl bekifft zu sein wird zur Normalität. Es kann auch zu Angstzuständen, Paranoia, Psychosen und Depressionen kommen. Außerdem ist die Gefahr sehr hoch in die Abhängigkeit zu geraten. So kann es als Einstiegsdroge wirken, da mit jedem erneuten Konsum die Hemmschwelle sinkt und die Risikobereitschaft zu anderen Drogen steigt.
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war es die Neugier, wie es ist bekifft zu sein. Ich habe mich durch meinen Freund motiviert gefühlt es einmal auszuprobieren. Da es mir aber nichts gegeben hat und meine Freundin nicht einverstanden war, habe ich sehr schnell das Interesse daran verloren.
Als die Beziehung vorbei war, wollte ich einfach nur verdrängen. Mich mit Freunden und dem Rausch ablenken. Was anfänglich sehr gut funktioniert hat.
Weitere persönliche Gründe waren mit der Zeit auch das Zugehörigkeitsbedürfnis gegenüber meinen Mitspielern. Ich wollte mich nicht ausgegrenzt fühlen. Gleichzeitig waren die Schmerzen an diesen Tagen erträglicher. Da man keine Schwäche zeigen wollte.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Bis zum Führerscheinentzug wusste meine Mutter nichts vom Drogenkonsum. Da ich sie nur alle paar Wochen gesehen hatte. Als ich dann nicht mehr mit dem Auto gekommen bin, habe ich es ihr erzählt. Sie war sehr enttäuscht dass öfters gekifft und vorallem fahrlässig gehandelt habe. Ich habe das ich auch meinem Chef erzählt, warum ich von heute auf morgen nicht mehr mit dem Auto kommen. Er war neutral da er bereits eine MPU wegen Alkohol hinter sich hatte. Mit ihm konnte ich offen über das Problem sprechen, wobei er mir gut zugesprochen hat.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, als mich meine Freundin nach 8 Jahren für einen Freund verlassen hat. Wir waren über die Jahre hin täglich zusammen. Wir sind zusammen aufgewachsen bzw. erwachsen geworden. Die Umstellung war schwer zu akzeptieren. Also habe ich Zuflucht in den Cannabiskonsum gesucht.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Bis zu dem Tag des FS-Entzuges nicht. Da ich meinen Konsum als „Normal“ betrachtete und dachte ich hätte es im Griff. Danach bin ich zu einem Verkehrspsychologen. Desweiteren stehen meine Mutter und meine Frau und mein Chef hinter mir. Sie merken sofort wenn etwas nicht stimmt. Zu ihnen kann ich jederzeit kommen und offen über alles reden.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ja, als meine Beziehung beendet war. Dann wieder abflachend und ab 2015 unregelmäßig
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich habe und konnte auch ohne Drogen abschalten. Aber wenn sich die Gelegenheit in der Gruppe oder bei Verletzungen geboten hatte, hab ich diese genutzt. Es hat mir gut getan und gefallen. Bis zum Vorfall habe ich mir darüber auch keinen Gedanken gemacht.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, ich denke jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet. Wenn ich nicht erwischt worden wäre, hätte ich nicht ausschließen können, dass mein Konsum weiter zunimmt.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, wenn man sich mein Verhalten, im Bezug auf den Straßenverkehr ansieht, hätte ich es verhindern müssen. Nur habe ich mir keinen Gedanken über mögliche Konsequenzen gemacht. Ich habe es falsch eingeschätzt und dachte wenn ich es nicht mehr „spüre“, kann ich wieder fahren am nächsten Tag. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Ich hatte die Wahl und habe nicht mit Vernunft entschieden.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Würde ich wieder anfangen zu konsumieren, könnte ich mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder alles verharmlosen. Und mir einreden das ich alles unter Kontrolle habe. Zudem hat sich in meinem Leben seit dem Vorfall sehr viel geändert. Ich habe geheiratet und zwei gesunde Kinder. Neben meiner Arbeit gehe ich zur Abendschule für meinen Handelsfachwirt. Das Football spielen habe ich aufgegeben und bin nun Trainer. Ich möchte niemanden in meinem Umfeld mehr enttäuschen. Und Ihnen beweisen dass man aus Fehlern lernen kann. Ich bin sehr stolz auf mich diesen Weg gegangen zu sein.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
An dem Tag des FS-Entzugs. Mir ist bewusst geworden wie sehr ich das alles unterschätzt habe. Dass ich es nicht unter Kontrolle hatte und was noch alles hätte passieren können. Ich bin mittlerweile auf froh erwischt worden zu sein. Denn das hat mir die Möglichkeit gegeben mich und mein Leben zu reflektieren. Sichtweisen und Prioritäten zu überdenken und zu ändern.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich keinen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis praktiziert hatte. Ich habe meine Gesundheit vernachlässigt und die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer außer acht gelassen. Ich habe alles Negative in Bezug auf Cannabis in Kauf genommen. Gedanken über mein aktuelles Verhalten und in der Zukunft habe ich mir nicht gemacht.
Ich möchte ein gutes Vorbild für meine Frau und meine Kinder sein. Ich würde nie wollen dass sie konsumieren geschweige es auszuprobieren.
Also muss ich bei mir anfangen. Ich möchte mein Umfeld nicht mehr enttäuschen.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Körperliche Entzugserscheinungen hatte ich keine. Ich habe das Gefühl vermisst, an Spieltagen wenn alles blau und grün war zu entspannen. Es hat anfangs weh getan die Gesellschaft mancher Teamkollegen zu meiden. Wobei ich mich daran sehr schnell gewöhnte da man dennoch zusammen auf dem Feld stand. Das Football spielen hatte ich ein Jahr dem FS-Entzug aufgegeben. Durch die Veränderungen in meinem Leben ist es mir wichtig auf mich und meinen Körper zu achten. Ich habe so viel positives dass ich zu schätzen weiß und aufrechterhalten will. Ich habe wieder mehr Zeit und Lust um sportlich und gesund zu leben. Ich kann mich Dingen widmen die mich geistig und beruflich weiterbringen. Ich habe sehr viel mehr Verantwortung mir, meiner Familie und meinen Spielern gegenüber. Meine Kinder zeigen mir jeden Tag aufs Neue wie wichtig es ist ein gutes Vorbild zu sein. Wir gehen sehr oft in den Wald, machen gemeinsam Sport und begeistern uns für viele Kleinigkeiten wie die Sterne am Himmel usw. Ich möchte dafür sorgen dass sie später mal offen über Probleme spricht und keine Zuflucht zu Drogen oder Alkohol sucht.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Familie und Freunde, zu denen ich immer ich gehen kann sobald ich Probleme habe. Zudem steht mir ein VP auch bei zukünftigen Konfliktsituationen zur Seite.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Alle reagieren sehr positiv auf meine Einstellung, in Zukunft ein drogenfreies Leben zu führen. Meine Frau, meine Mutter, meine Freunde, Arbeitskollegen und mein Chef sind sehr stolz auf mich.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Anfänglich ja, da man zusammen in einer Mannschaft gespielt hat. Außerhalb des Footballs kam es zu keinem Kontakt. Aufgrund der Wohnorte. Danach garnicht mehr. Was auch besser war und ich so schwieriger den Absprung gefunden hätte.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nach den Spielen hat man hin und wieder noch mitbekommen wie sich manche Spieler zum Konsumieren zurückziehen. Ich selbst habe mich aber nicht mehr angeschlossen sondern bin diesen mit dem restlichen Team aus dem Weg gegangen.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund meiner Vorgeschichte kommt für mich nur noch strickte Abstinenz in Frage. So wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums. Dieses Gefühl möchte ich auch nicht mehr verlieren. Ich möchte das was ich mir bisher aufgebaut habe nicht aufs Spiel setzen. Ich meide auch weiterhin den Kontakt zu Drogen und Konsumenten. Sondern konzentriere meine Zeit auf wichtige Dinge wie meine Familie und mein berufliches vorankommen.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich meine Abstinenz strikt einhalte und mir vor Augen halte, welche negativen Aspekte der Konsum im Bezug auf den Straßenverkehr mit sich bringt. Ich will mich und Fußgänger nie wieder so einer Gefahr aussetzen, weil ich berauscht fahre. Ich werde auch weiterhin den Kontakt zu Drogen und Konsumenten meiden.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, da ich den Kontakt mit Drogen und Konsumenten meide. Falls sich doch einmal Krisensituationen ergeben sollten, wende ich mich mit meinen Problemen offen an meine Familie, Freunde oder an einen Psychologen. Durch meine Psychotherapeutin ist mir bewusst geworden, dass ich mich auch vor professioneller Hilfe nicht schämen muss und diese bei Bedarf in Anspruch nehme.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke nur an besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder Silvester, mal ein Radler oder ein Glasweinschorle
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