FB/MPU wegen THC in Straßenverkehr

pättn

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Hallo in die Runde.
Erstens , vielen Dank, dass ich mich mit meinem Problem an euch wenden kann.
Ich wurde am 31.08.19 im Straßenverkehr unter Einfluss von THC kontrolliert .
Dabei wurde auch eine Menge von 12g Cannabis gefunden und ein halber Joint.
Die genauere Geschichte, gibt es im Fragebogen.

Ich habe soweit alle Kosten vor Augen und werde diese auch sobald alle Kostenbeschiede einflattern bezahlen.

Ich wäre sehr glücklich darüber, wenn sich jemand meinem Fragebogen annimmt und mir Hinweise geben würde.

Eine Frage die sihc mir noch stellt wäre, ob mit den angegebenen Werten ( ich weiß der aktive ist sehr hoch ,was auf den unmittelbaren Konsum vor der Kontrolle zurückzuführen ist) und der dargestellten Situation mit eimem 6 monatigem Abstinenznachweis eine Chance bei der MPU habe.


Schon mal vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! :)
 

pättn

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FB Drogen

Zur Person
Geschlecht:Männlich
Alter:26

Was ist passiert?
Drogensorte:Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 1-2-mal die Woche über ca 6 Monate ( zu Beginn weniger)
Datum der Auffälligkeit:31.08.2019

Drogenbefund
Blutwerte:THC: 13 ng/ml ; THC-COOH: 72 ng/ml
Schnelltest: nicht durchgeführt
Beim Kauf erwischt:Nein
Nur daneben gestanden:Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:Nein ist am 31.08.19 um 13.55 Uhr passiert (Kontrolle) Blutentnahme erfolgte um 15.00 Uhr
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Habe ich bezahlt. Kam noch nicht
Verurteilt: wegen Besitz
Strafe abgebüßt: Strafe bezahlt

Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: wird Anfang Februar passieren
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Kann Herr ______ trotz des fehlenden Trennvermögens zwischen einem gelegentlichen Cannabiskonsum und der bekannten Verkehrsteilnahme unter Cannabiseinfluss ein Kraftfahrzeug der Gruppe 1 sicher führen? Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass er auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder anderen psychoaktiv wirkenden Stoffen oder deren Nachwirkungen führen wird?.

Bundesland
: Brandenburg

Konsum
Ich konsumiere noch:Nein
letzter Konsum:31.08.19

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen: am 5.12. 19 begonnen
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung:Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): -
Psychologe:-
Ambulante/stationäre Therapie:-
Keine Ahnung:

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):noch nicht entschieden ( Empfehlungen für Berlin)
Schon bezahlt?:Nein
Schon gehabt?:Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?:Nein

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das erste Mal habe ich von Drogen in einem Aufklärungsfilm in der Schule gehört, dass müsste in der 7 Klasse gewesen sein.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste Mal Drogen habe ich in der 10 Klasse mit Freunden konsumiert. Das müsste 2010 gewesen sein.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
.
Als ich 16/17 war haben wir ab und zu nach der Schule einen Joint im Freundeskreis zusammen geraucht. Da wir noch Schüler waren und nicht viel Geld hatten , ist dies jedoch nicht so oft vorgekommen. Es blieb bei ca 1 mal im Monat bzw allen 2 Monaten, je nach dem wer sich etwas leisten konnte. Dabei war die Menge auch immer gering.
Das alles hat sich aber nach der Schule verlaufen und wir rauchten nur wenn wir uns mal trafen.
Zur Zeit meiner Ausbildung ( 2012-2015) hatte ich wenig Kontakt zu den Leuten wodurch der Konsum auch weiter zurückging. Es waren dann vielleicht 2-3 Treffen im Jahr wo wir dann aber auch konsumierten.
Ich lernte 2014 meine damalige Freundin kennen und wir bekamen ein Kind zusammen, wodurch der Konsum gegen 0 ging, da ich auch in einen anderen Ort gezogen bin.
Als sich meine Freundin 2019 von mir trennte, musste ich wieder zu meinen Eltern ziehen und traf mich nach einiger Zeit auch wieder mit alten Freunden. Dadurch kam ich wieder in Kontakt mit Cannabis und es wurde wieder konsumiert. Dadurch, dass ich keine Perspektive sah und ich emotional am Boden war, passte ich meinen Konsum schnell dem der anderen an, ohne über die Folgen nachzudenken. Es wurde dann schon wöchentlich konsumiert.
Des Weiteren habe ich auch in Stresssituationen oder in solchen, wo ich emotional sehr angespannt war (aufgrund der Trennung) kleinere Mengen Cannabis konsumiert.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein ich habe nie Drogen in Verbindung mit Alkohol konsumiert.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke Alkohol nur zu besonderen Anlässen, wie Geburtstagen, besonderen Feiern oder Hochzeiten.
Dabei bleibe ich auch bei normalem Bier oder in Ausnahmefällen einem Sekt zum Anstoßen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Ich trinke unter der Woche eine bis zwei Tassen Kaffee am Tag.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Ich habe eine gewisse Antriebslosigkeit festgestellt, ich hatte öfter keine Lust etwas mit meinen anderen Freunden zu unternehmen , auch hatte ich an den Tagen nach dem Konsum in den Morgenstunden immer noch das Gefühl sehr Müde zu sein.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ich habe die Folgen eher auf die depressive Stimmung / meine Gesamtsituation geschoben und nicht explizit auf die Droge, wodurch ich weiter konsumiert habe.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

THC 13ng/ml , THC-COOH: 72 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Da ich zu diesem Zeitpunkt eine eher depressive Phase hatte, müsste es an 2-3 Tagen gewesen sein, wo ich über den Tag verteilt 1-2 kleinere Joints rauchte.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

An diesem Tag müsste es etwa ein 3/4 Joint gewesen sein

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
.
Da ich außerplanmäßig mit dem Auto zur Arbeit musste und ich an dem Tag schon eine sehr depressive Grundstimmung hatte, zu viel nachdenken musste und der Arbeitstag sehr stressig verlief, konsumierte ich.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich hatte nach dem Feierabend einen halben Joint geraucht und mich noch eine Weile mit einem Freund unterhalten. Nachdem wir uns verabschiedeten setze ich mich in mein Auto und wollte nach Hause fahren. Ich bemerkte schnell, dass es sich staut und erfahrungsgemäß sehr lange dauert um überhaupt vorwärts zu kommen. Da ich noch einen halben Joint hatte, zündete ich ihn an und zog noch 2-3-mal daran. Ich bemerkte nur leider nicht die Beamten hinter mir und aufgrund des Geruchs wurde ich kontrolliert. ( Ich weiß, dass es total dämlich und verantwortungslos war, jedoch hatte ich in der damaligen Verfassung nur meine Probleme im Kopf und machte mir über alles andere in klinster Weise Gedanken.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich wollte nach Hause fahren.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte 40km nach Hause fahren und wurde nach ca. 150m angehalten.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Dadurch, dass man noch 72 Stunden danach unter Einfluss von Cannabis stehen kann, waren es bestimmt 30-50 mal.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe in diesen Situationen den Konflikt zwar wahrgenommen , aber ich habe meine Probleme so weit in den Vordergrund gerückt, dass es für mich nur nebensächlich war, was im Nachhinein natürlich völlig egoistisch und auch gefährlich war.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Cannabis senkt das Reaktionsvermögen wodurch Situationen im Verkehr nicht mehr zurechnungsfähig eingeschätzt werden können. Distanzen und Geschwindigkeiten werden falsch eingeschätzt, die Konzentration ist eingeschränkt und die Augen werden Lichtempfindlicher. Dadurch stellt man eine erhebliche Gefahr für den Straßenverkehr dar.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Man kann bis zu 72 Stunden unter Einfluss von Cannabis stehen, je nach Stoffwechsel und Konsummuster auch länger.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Das Rauchen von Cannabis schädigt Lunge und Atemwege, außerdem kann täglicher Konsum zu Lustlosigkeit, Depressionen, sozialem Rückzug, Vergesslichkeit, Realitätsverlust und chronischen Psychosen führen. Durch die Toleranzentwicklung wird zu dem immer mehr Cannabis eingenommen um die gewünschte Wirkung zu erreichen.



Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis-Drogenkonsum?

Am Anfang war es nur die Zugehörigkeit in der Gruppe, der Reiz etwas Verbotenes zu tun.
Durch die Trennung viel ich in ein Loch.
Ich habe durch die Trennung jegliche Perspektive verloren. Ich kam mit der Situation nicht klar auf einmal wieder ganz allein zu sein, mein Kind nicht mehr zu sehen, mit 25 wieder bei den Eltern im Kinderzimmer zu wohnen.
Auch der Verlauf/ die Art der Trennung brach mir so sehr das Herz, dass ich emotional am Boden war.
Durch denk Kontakt mit alten Freunden, geriet ich wieder in Kontakt mit Cannabis und versuhcte dadurch meine Probleme zu unterdrücken.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
In der Gruppe / mit den Kumpels wurde der Konsum akzeptiert, da es alle machten, manche mehr, manche weniger.
Meine Familie wusste nichts.
In Gruppen, wo nicht konsumiert wurde, habe ich es auch nicht getan.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Die Trennung von meiner damaligen Freundin und die daraus folgende Gesamtsituation.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Ich habe den Kontakt zu meinen Eltern gesucht und mich mit Ihnen über die Situation unterhalten.
Andere Hilfe nahm ich nicht in Anspruch, da ich den Konsum allein beenden konnte.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Die Pausen waren nach der Schulzeit, da man sich nicht mehr regelmäßig im alten Umfeld bewegte und von der Geburt des Kindes bis zur Trennung . Der Konsum begann dann wieder nach der Trennung.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

ich konnte auch ohne Drogen in einigen alltäglichen Situationen abschalten , jedoch war das emotionale Problem der Knackpunkt.
Ich wollte/ konnte mich einfach nicht richtig mit der entstandene Situation auseinander setzen und habe mir gedacht, dass ich es irgendwann schon alleine hinbekommen werde. Ich habe durch den Konsum einen Weg gewählt diese negativen Emotionen zu „betäuben“ / unterdrücken, was im Nachhinein betrachtet jedoch keine Lösung des Problems herbeiführt, sondern man es nur vor sich her schiebt.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ich bin überzeugt davon das jeder Mensch der Suchtmittel konsumiert gefährdet ist, eine Abhängigkeit zu diesen zu entwickeln.
29. Waren sie drogenabhängig?

Ich würde sagen, dass ich noch nicht abhängig war.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, ich denke , dass ich eine Drogenkarriere rückblickend hätte verhindern können.
Der Umgang mit den alten Freunden in dieser emotionalen Lage, trotz des Wissens auf Drogenkonsum, hätte ich bewusst vermeiden sollen, denn dadurch wäre ich nicht wieder in Berührung mit Cannabis gekommen. Der ständige Umgang mit diesem Personenkreis und die dadurch gewollte Gruppenzugehörigkeit, da ich mich sehr allein fühlte, haben dies nicht positiv beeinflusst und mich verleitet zu konsumieren.



31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich habe mich für eine Abstinenz entscheiden, da ich nach Allem was jetzt passiert ist gelernt habe, dass der Konsum keine Probleme löst oder diese verschwinden lässt. Man muss sich den Problemen stellen und sich mit ihnen auseinander setzen um Lösungen finden zu können. Durch das Unterdrücken der Probleme, durch den Drogenkonsum, schiebt diese nur weiter vor sich her. Des Weiteren möchte ich meine Gesundheit nicht weiter gefährden und die Zeit, die ich habe effektiv nutzen. Ich betreibe jetzt Aktivitäten bei denen der Konsum einfach nur negativ auffällt, wie z.B. Kraftsport. Auch durch den jetzt sehr regelmäßigen Kontakt mit meinem Sohn möchte ich Ihm jetzt ein gutes Vorbild sein.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Den Moment als ich in der Polizeiwache saß, kann man als Knackpunkt sehen.
Ich war das erste Mal mit der Polizei in Kontakt gekommen und habe gemerkt, dass ich mich jetzt mit den Problemen auseinander setzen muss, weil dieses „weglaufen“ einfach nichts bringt. Auch der Gedanke meiner Familie alles zu erzählen, stimmte mich sehr nachdenklich.
Nach dem Gespräch mit meinen Eltern am selben Abend, stand für mich, nach dem Reflektieren der Situation fest, dass ich etwas ändern muss.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Da ich mir jetzt wieder ein eigenes Leben aufgebaut habe, der Kontakt zu meinem Sohn besser geworden ist und ich mich beruflich weiterentwickeln möchte, kommt nur eine Abstinenz in Frage.
Ich habe durch Kraftsport eine neue Art gefunden, Stress abzubauen und mich mit einem klaren Kopf an Problemlösungen heranzutasten. Die bessere Konzentration beim Arbeiten, hilft mir immer näher an mein Ziel zu kommen Aufstiegschancen wahrzunehmen.
Auch meinen Freundeskreis konnte ich erweitern, da ich durch die steigende Anzahl an Unternehmungen mit mehr Leuten in Kontakt treten kann, was ich als sehr positiv empfinde.
Ich möchte das nicht noch einmal aufs Spiel setzen.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Durch die Umstellung haben sich für mich neue Möglichkeiten ergeben, da ich wieder mehr Lust auf Aktivitäten hatte und so auch neue Freundschaften schließen konnte.
Ich habe Prioritäten anders gesetzt und konnte dadurch meine Lebensqualität wieder verbessern.
Somit verlief die Umstellung für mich positiv.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Geholfen hat mir in erster Linie meine Familie und auch mein engster Freundeskreis.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Mein Umfeld reagiert durchweg positiv auf die Umstellung.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Seit der Auffälligkeit habe ich den Kontakt zum alten Freundeskreis abgebrochen und auch keinen Kontakt mehr gehabt.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, da ich keine Bekannten mehr habe die Drogen konsumieren.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Für mich kommt nur die strikte Einhaltung meiner Abstinenz in Frage. Ich gehe Personen und Orten aus dem Weg , wo Cannabis konsumiert wird. Ich möchte mir nicht noch einmal solche Steine in den Weg legen.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Indem ich mich strikt an meine Abstinenz halte und Probleme und deren Ursachen konstruktiv angehe.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?


Ich schließe einen Rückfall theoretisch aus.
Sollte ich jedoch noch einmal in eine Situation kommen, in der ich mir nicht selbst zu helfen weiß , oder die ich für schwer zu verarbeiten erachte, werde ich mich umgehend an eine vertraute Person ( Familie oder enge Freunde) wenden und mit Ihr über die Probleme reden. Sollte dies nicht zielführend sein, habe ich auch keine Scheu professionellere Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine Lösung der Probleme zu finden.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Wie bereits erwähnt , trinke ich bei besonderen Gelegenheiten maximal 3 Bier oder ein Glas Sekt zum Anstoßen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Eine Frage die sihc mir noch stellt wäre, ob mit den angegebenen Werten ( ich weiß der aktive ist sehr hoch ,was auf den unmittelbaren Konsum vor der Kontrolle zurückzuführen ist) und der dargestellten Situation mit eimem 6 monatigem Abstinenznachweis eine Chance bei der MPU habe.
Mit einem Wert von THC-COOH: 72 ng/ml sage ich auf alle Fälle JA !
Dazu habe ich mal kurz die wichtige Frage F3 gelesen .... "Es wurde dann schon wöchentlich konsumiert. " ... das solltest du in dieser Form nicht erwähnen. Im FB solltest du jegliche "Regelmäßigkeit" vermeiden.
Zum FB kommen wir später.
 

pättn

Neuer Benutzer
Erstmal vielen Dank für deine Einschätzung zu den Werten!
Das mit der Regelmäßigkeit werde ich mir hinter die Ohren schreiben!
Ich habe vor , nachdem ich alles für die Neubeantragung des Führerscheins zusammen habe , diesen Ende März zu beantragen , sodass ich mich Anfang Juni bei der MPU anmelden kann!
Es eilt also noch nicht so sehr mit der einschätzung des Bogens :)

Dankö!
 

pättn

Neuer Benutzer
Hallo :)

da ich meine Anfrage Mitte Januar gestellt habe , wollte ich mal fragen, ob jemand schon die Zeit hatte sich meinen Fragebogen anzusehen .
Ich würde mich gern langsam vorbereiten :)

Lg
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ich habe die Folgen eher auf die depressive Stimmung / meine Gesamtsituation geschoben und nicht explizit auf die Droge, wodurch ich weiter konsumiert habe.
Das Wort "depressiv" solltest du mit Vorsicht genießen, hier kann ein Gutachter schnell hellhörig werden ... und du hast ein Problem.
Daher lieber anders formulieren.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Da ich zu diesem Zeitpunkt eine eher depressive Phase hatte, müsste es an 2-3 Tagen gewesen sein, wo ich über den Tag verteilt 1-2 kleinere Joints rauchte.
"depressive Phase" ... streichen.
Schreib hier nicht "müsste", dass kommt an als wenn du dir keine Gedanken gemacht hast.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An diesem Tag müsste es etwa ein 3/4 Joint gewesen sein
Hier ebenfalls.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?.
Da ich außerplanmäßig mit dem Auto zur Arbeit musste und ich an dem Tag schon eine sehr depressive Grundstimmung hatte, zu viel nachdenken musste und der Arbeitstag sehr stressig verlief, konsumierte ich.
Hier schon wieder Depression ... du bringst dich in Schwierigkeiten und wenn du Pech hast, verlangt der Gutachter noch eine Therapie von dir. (muss nicht aber kann)
Ich gehe da jetzt nicht nochmal darauf ein, denn dass gilt für deinen gesamten FB.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich hatte nach dem Feierabend einen halben Joint geraucht und mich noch eine Weile mit einem Freund unterhalten. Nachdem wir uns verabschiedeten setze ich mich in mein Auto und wollte nach Hause fahren. Ich bemerkte schnell, dass es sich staut und erfahrungsgemäß sehr lange dauert um überhaupt vorwärts zu kommen. Da ich noch einen halben Joint hatte, zündete ich ihn an und zog noch 2-3-mal daran. Ich bemerkte nur leider nicht die Beamten mir und aufgrund des Geruchs wurde ich kontrolliert. ( Ich weiß, dass es total dämlich und verantwortungslos war, jedoch hatte ich in der damaligen Verfassung nur meine Probleme im Kopf und machte mir über alles andere in klinster Weise Gedanken.
Hier weißt du doch was du genau konsumiert hast ... Warum in F11 nicht ?

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Das Rauchen von Cannabis schädigt Lunge und Atemwege, außerdem kann täglicher Konsum zu Lustlosigkeit, Depressionen, sozialem Rückzug, Vergesslichkeit, Realitätsverlust und chronischen Psychosen führen. Durch die Toleranzentwicklung wird zu dem immer mehr Cannabis eingenommen um die gewünschte Wirkung zu erreichen.
Hier fehlt das Wichtigste überhaupt ... Abhängigkeit !!!

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis-Drogenkonsum?
Am Anfang war es nur die Zugehörigkeit in der Gruppe, der Reiz etwas Verbotenes zu tun.
Durch die Trennung viel ich in ein Loch.
Ich habe durch die Trennung jegliche Perspektive verloren. Ich kam mit der Situation nicht klar auf einmal wieder ganz allein zu sein, mein Kind nicht mehr zu sehen, mit 25 wieder bei den Eltern im Kinderzimmer zu wohnen.
Auch der Verlauf/ die Art der Trennung brach mir so sehr das Herz, dass ich emotional am Boden war.
Durch denk Kontakt mit alten Freunden, geriet ich wieder in Kontakt mit Cannabis und versuhcte dadurch meine Probleme zu unterdrücken
Für deine MPU ist die Motive zwar ok, aber nicht ausführlich genug.

29. Waren sie drogenabhängig?
Ich würde sagen, dass ich noch nicht abhängig war.
Hier muss ein ganz klares NEIN stehen.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Durch die Umstellung haben sich für mich neue Möglichkeiten ergeben, da ich wieder mehr Lust auf Aktivitäten hatte und so auch neue Freundschaften schließen konnte.
Ich habe Prioritäten anders gesetzt und konnte dadurch meine Lebensqualität wieder verbessern.
Somit verlief die Umstellung für mich positiv.
Auch körperliche/gesundheitliche Aspekte spioelen hier eine Rolle.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Wie bereits erwähnt , trinke ich bei besonderen Gelegenheiten maximal 3 Bier oder ein Glas Sekt zum Anstoßen.
Das solltest du bei deiner MPU niemals sagen.
Auch wenn dir so manche Fragestellung "doppelt" erscheint ... das ist Absicht und dient dem Gutachter zum Aufdecken von Wiedersprüchen.

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Das Wichtigste zuerst ... alles was mit "Depression" zu tun hat streichen.
Insgesamt ist dein Werk schon ganz brauchbar, den Rest schaffst du auch noch.

FB überarbeiten und bitte komplett wieder einstellen.
 

pättn

Neuer Benutzer
Hallo Max, vielen Dank für dieses Feedback.
Ich habe mir die Fragen noch einmal angeschaut und versucht etwas ausführlicher zu werden, bzw. die Sachen besser zu umschreiben.
Falls dir noch etwas auffällt, lass es mich bitte wissen!
Vielen Dank dafür.
 

pättn

Neuer Benutzer
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste Mal habe ich von Drogen in einem Aufklärungsfilm in der Schule gehört, dass müsste in der 7 Klasse gewesen sein.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste Mal Drogen habe ich in der 10 Klasse mit Freunden konsumiert. Das müsste 2010 gewesen sein.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
.
Als ich 16/17 war haben wir ab und zu nach der Schule einen Joint im Freundeskreis zusammen geraucht. Da wir noch Schüler waren und nicht viel Geld hatten , ist dies jedoch nicht so oft vorgekommen. Es blieb bei ca 1 mal im Monat bzw allen 2 Monaten, je nach dem wer sich etwas leisten konnte. Dabei war die Menge auch immer gering.
Das alles hat sich aber nach der Schule verlaufen und wir rauchten nur wenn wir uns mal trafen.
Zur Zeit meiner Ausbildung ( 2012-2015) hatte ich wenig Kontakt zu den Leuten wodurch der Konsum auch weiter zurückging. Es waren dann vielleicht 2-3 Treffen im Jahr wo wir dann aber auch konsumierten.
Ich lernte 2014 meine damalige Freundin kennen und wir bekamen ein Kind zusammen, wodurch der Konsum gegen 0 ging, da ich auch in einen anderen Ort gezogen bin.
Als sich meine Freundin 2019 von mir trennte, musste ich wieder zu meinen Eltern ziehen und traf mich nach einiger Zeit auch wieder mit alten Freunden. Dadurch kam ich wieder in Kontakt mit Cannabis und es wurde wieder konsumiert. Dadurch, dass ich keine Perspektive sah und ich emotional am Boden war, passte ich meinen Konsum schnell dem der anderen an, ohne über die Folgen nachzudenken. Es wurde dann schon wöchentlich konsumiert.
Des Weiteren habe ich auch in Stresssituationen oder in solchen, wo ich emotional sehr angespannt war (aufgrund der Trennung) kleinere Mengen Cannabis konsumiert.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein ich habe nie Drogen in Verbindung mit Alkohol konsumiert.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke Alkohol nur zu besonderen Anlässen, wie Geburtstagen, besonderen Feiern oder Hochzeiten.
Dabei bleibe ich auch bei normalem Bier oder in Ausnahmefällen einem Sekt zum Anstoßen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Ich trinke unter der Woche eine bis zwei Tassen Kaffee am Tag.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Ich habe eine gewisse Antriebslosigkeit festgestellt, ich hatte öfter keine Lust etwas mit meinen anderen Freunden zu unternehmen , auch hatte ich an den Tagen nach dem Konsum in den Morgenstunden immer noch das Gefühl sehr Müde zu sein.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ich habe die Folgen eher auf die emotional negative Stimmung / meine Gesamtsituation geschoben und nicht explizit auf die Droge, wodurch ich weiter konsumiert habe.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

THC 13ng/ml , THC-COOH: 72 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Da ich zu diesem Zeitpunkt emotional etwas aufgewühlt war, habe ich an 2-3 Tagen in der Woche über den Tag verteilt 1-2 kleinere Joints geraucht.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

An diesem Tag war es etwa ein 3/4 Joint .

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
.
Da ich außerplanmäßig mit dem Auto zur Arbeit musste und sonst nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahre bedeutete dies für mich schon sehr viel zusätzlichen Stress. Zudem verlief der Arbeitstag alles andere als gut, da sich in der Woche viel Arbeit ansammelte und der Druck dadurch anstieg. Des Weiteren hatte ich durch die lange Fahrstrecke auch genügend Zeit über die Situation nachzudenken, wodurch ich mir immer wieder alle schlechten Seiten vor Augen führte. Ich dachte der Konsum hilft mir, mich von diesen Dingen abzulenken.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich hatte nach dem Feierabend einen halben Joint geraucht und mich noch eine Weile mit einem Freund unterhalten. Nachdem wir uns verabschiedeten setze ich mich in mein Auto und wollte nach Hause fahren. Ich bemerkte schnell, dass es sich staut und erfahrungsgemäß sehr lange dauert um überhaupt vorwärts zu kommen. Da ich noch einen halben Joint hatte, zündete ich ihn an und zog noch 2-3-mal daran. Ich bemerkte nur leider nicht die Beamten hinter mir und aufgrund des Geruchs wurde ich kontrolliert. ( Ich weiß, dass es total dämlich und verantwortungslos war, jedoch hatte ich in der damaligen Verfassung nur meine Probleme im Kopf und machte mir über alles andere in keinster Weise Gedanken.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich wollte nach Hause fahren.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte 50km nach Hause fahren und wurde nach ca. 150m angehalten.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Dadurch, dass man noch 72 Stunden danach unter Einfluss von Cannabis stehen kann, waren es bestimmt 30-50 mal.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe in diesen Situationen den Konflikt zwar wahrgenommen , aber ich habe meine Probleme so weit in den Vordergrund gerückt, dass es für mich nur nebensächlich war, was im Nachhinein natürlich völlig egoistisch und auch gefährlich war.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Cannabis senkt das Reaktionsvermögen wodurch Situationen im Verkehr nicht mehr zurechnungsfähig eingeschätzt werden können. Distanzen und Geschwindigkeiten werden falsch eingeschätzt, die Konzentration ist eingeschränkt und die Augen werden Lichtempfindlicher. Dadurch stellt man eine erhebliche Gefahr für den Straßenverkehr dar.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Man kann bis zu 72 Stunden unter Einfluss von Cannabis stehen, je nach Stoffwechsel und Konsummuster auch länger.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Das Rauchen von Cannabis schädigt Lunge und Atemwege, außerdem kann täglicher Konsum zu Lustlosigkeit, Depressionen, sozialem Rückzug, Vergesslichkeit, Realitätsverlust, Abhängigkeit und chronischen Psychosen führen. Durch die Toleranzentwicklung wird zu dem immer mehr Cannabis eingenommen um die gewünschte Wirkung zu erreichen.



Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis-Drogenkonsum?

Am Anfang war es nur die Zugehörigkeit in der Gruppe, der Reiz etwas Verbotenes zu tun.
Durch die Trennung viel ich in ein Loch.
Ich habe durch die Trennung jegliche Perspektive für meine Zukunft verloren. Ich kam mit der gesamten Situation nicht klar, auf einmal wieder ganz allein zu sein, mein Kind nicht mehr zu sehen, mit 25 wieder bei den Eltern im Kinderzimmer zu wohnen.

Ich stand mit beiden Beinen im Leben, hatte einen strukturierten Alltag und verlor dieses Fundament von einen auf den anderen Tag .
Auch der Verlauf/ die Art der Trennung brach mir so sehr das Herz, dass ich emotional am Boden war.
Durch den Kontakt mit alten Freunden, geriet ich wieder in Kontakt mit Cannabis. Es entstand wieder dieses Gefühl der Zugehörigkeit durch den gemeinsamen Konsum. Ich hatte Leute die sich meine Probleme anhörten und mit mir darüber redeten. Ich fühlte mich irgendwo verstanden und aufgehoben. Sich die Probleme von der Seele zu reden hat mir ein wenig geholfen . Ich hatte das Gefühl mit Cannabis auch einen Teil dieser negativen Gedanken einfach ausblenden zu können, wodurch ich auch wieder etwas Freude an anderen Dingen finden konnte, ohne diese auf irgendeine Art mir der Vergangenheit zu vergleichen.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
I
n der Gruppe / mit den Kumpels wurde der Konsum akzeptiert, da es alle machten, manche mehr, manche weniger.
Meine Familie wusste nichts.
In Gruppen, wo nicht konsumiert wurde, habe ich es auch nicht getan.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
D
ie Trennung von meiner damaligen Freundin und die daraus folgende Gesamtsituation.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
I
ch habe den Kontakt zu meinen Eltern gesucht und mich mit Ihnen über die Situation unterhalten.
Andere Hilfe nahm ich nicht in Anspruch, da ich den Konsum allein beenden konnte.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Die Pausen waren nach der Schulzeit, da man sich nicht mehr regelmäßig im alten Umfeld bewegte und von der Geburt des Kindes bis zur Trennung . Der Konsum begann dann wieder nach der Trennung.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
ich konnte auch ohne Drogen in einigen alltäglichen Situationen abschalten , jedoch war das emotionale Problem der Knackpunkt.
Ich wollte/ konnte mich einfach nicht richtig mit der entstandene Situation auseinander setzen und habe mir gedacht, dass ich es irgendwann schon alleine hinbekommen werde. Ich habe durch den Konsum einen Weg gewählt diese negativen Emotionen zu unterdrücken, was im Nachhinein betrachtet jedoch keine Lösung des Problems herbeiführt, sondern man es nur vor sich her schiebt.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
I
ch bin überzeugt davon das jeder Mensch der Suchtmittel konsumiert gefährdet ist, eine Abhängigkeit zu diesen zu entwickeln.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich war nicht drogenabhängig.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
J
a, ich denke , dass ich eine Drogenkarriere rückblickend hätte verhindern können.
Der Umgang mit den alten Freunden in dieser emotionalen Lage, trotz des Wissens auf Drogenkonsum, hätte ich bewusst vermeiden sollen, denn dadurch wäre ich nicht wieder in Berührung mit Cannabis gekommen. Der ständige Umgang mit diesem Personenkreis und die dadurch gewollte Gruppenzugehörigkeit, da ich mich sehr allein fühlte, haben dies nicht positiv beeinflusst und mich verleitet zu konsumieren.



31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
I
ch habe mich für eine Abstinenz entscheiden, da ich nach Allem was jetzt passiert ist gelernt habe, dass der Konsum keine Probleme löst oder diese verschwinden lässt. Man muss sich den Problemen stellen und sich mit ihnen auseinander setzen um Lösungen finden zu können. Durch das Unterdrücken der Probleme, durch den Drogenkonsum, schiebt diese nur weiter vor sich her. Des Weiteren möchte ich meine Gesundheit nicht weiter gefährden und die Zeit, die ich habe effektiv nutzen. Ich betreibe jetzt Aktivitäten bei denen der Konsum einfach nur negativ auffällt, wie z.B. Kraftsport. Auch durch den jetzt sehr regelmäßigen Kontakt mit meinem Sohn möchte ich Ihm jetzt ein gutes Vorbild sein.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Den Moment als ich in der Polizeiwache saß, kann man als Knackpunkt sehen.
Ich war das erste Mal mit der Polizei in Kontakt gekommen und habe gemerkt, dass ich mich jetzt mit den Problemen auseinander setzen muss, weil dieses „weglaufen“ einfach nichts bringt. Auch der Gedanke meiner Familie alles zu erzählen, stimmte mich sehr nachdenklich.
Nach dem Gespräch mit meinen Eltern am selben Abend, stand für mich, nach dem Reflektieren der Situation fest, dass ich etwas ändern muss.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Da ich mir jetzt wieder ein eigenes Leben aufgebaut habe, der Kontakt zu meinem Sohn besser geworden ist und ich mich beruflich weiterentwickeln möchte, kommt nur eine Abstinenz in Frage.
Ich habe durch Kraftsport eine neue Art gefunden, Stress abzubauen und mich mit einem klaren Kopf an Problemlösungen heranzutasten. Die bessere Konzentration beim Arbeiten, hilft mir immer näher an mein Ziel zu kommen Aufstiegschancen wahrzunehmen.
Auch meinen Freundeskreis konnte ich erweitern, da ich durch die steigende Anzahl an Unternehmungen mit mehr Leuten in Kontakt treten kann, was ich als sehr positiv empfinde.
Ich möchte das nicht noch einmal aufs Spiel setzen.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
D
urch die Umstellung haben sich für mich neue Möglichkeiten ergeben, da ich wieder mehr Lust auf Aktivitäten hatte und so auch neue Freundschaften schließen konnte.
Ich habe Prioritäten anders gesetzt und konnte dadurch meine Lebensqualität wieder verbessern.
Des weiteren fühlte ich nicht mehr so müde wodurch ich mit mehr Energie in den Tag starten konnte.

Ich bekam auch wieder mehr Lust Sport zu treiben und fühlte mich fitter.
Somit verlief die Umstellung für mich positiv.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Geholfen hat mir in erster Linie meine Familie und auch mein engster Freundeskreis.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Mein Umfeld reagiert durchweg positiv auf die Umstellung.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Seit der Auffälligkeit habe ich den Kontakt zum alten Freundeskreis abgebrochen und auch keinen Kontakt mehr gehabt.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, da ich keine Bekannten mehr habe die Drogen konsumieren.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Für mich kommt nur die strikte Einhaltung meiner Abstinenz in Frage. Ich gehe Personen und Orten aus dem Weg , wo Cannabis konsumiert wird. Ich möchte mir nicht noch einmal solche Steine in den Weg legen.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Indem ich mich strikt an meine Abstinenz halte und Probleme und deren Ursachen konstruktiv angehe.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Ich schließe einen Rückfall theoretisch aus.
Sollte ich jedoch noch einmal in eine Situation kommen, in der ich mir nicht selbst zu helfen weiß , oder die ich für schwer zu verarbeiten erachte, werde ich mich umgehend an eine vertraute Person ( Familie oder enge Freunde) wenden und mit Ihr über die Probleme reden. Sollte dies nicht zielführend sein, habe ich auch keine Scheu professionellere Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine Lösung der Probleme zu finden.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich trinke bei besonderen Gelegenheiten maximal 3 Bier oder ein Glas Sekt zum Anstoßen.
 

pättn

Neuer Benutzer
Danke für das Feedback und entschuldige die verspätete Rückmeldung.

also wäre die Angabe von 1-2 Bier besser , als eine maximalangabe ?

lg
 
A

arcr11

Gast
Danke für das Feedback und entschuldige die verspätete Rückmeldung.

also wäre die Angabe von 1-2 Bier besser , als eine maximalangabe ?

lg
Was Max damit meint - es fehlt die konkrete Mengen Angabe. Wieviel Liter oder sonst was usw.. 1-2 Bier kann alles sein.
 

pättn

Neuer Benutzer
Vielen Dank , ich hab das auch schon in anderen Bögen gelesenen , stand aber irgendwie auf dem Schlauch x)

also dann einfach maximal 2 Bier à 0,5 l oder 3 Bier à 0,33l
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Kannst du deinen FB noch einmal komplett überarbeitet einstellen, dass lässt sich dann besser lesen. ;)
 

pättn

Neuer Benutzer
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste Mal habe ich von Drogen in einem Aufklärungsfilm in der Schule gehört, dass müsste in der 7 Klasse gewesen sein.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste Mal Drogen habe ich in der 10 Klasse mit Freunden konsumiert. Das müsste 2010 gewesen sein.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
.
Als ich 16/17 war haben wir ab und zu nach der Schule einen Joint im Freundeskreis zusammen geraucht. Da wir noch Schüler waren und nicht viel Geld hatten , ist dies jedoch nicht so oft vorgekommen. Es blieb bei ca 1 mal im Monat bzw allen 2 Monaten, je nach dem wer sich etwas leisten konnte. Dabei war die Menge auch immer gering.
Das alles hat sich aber nach der Schule verlaufen und wir rauchten nur wenn wir uns mal trafen.
Zur Zeit meiner Ausbildung ( 2012-2015) hatte ich wenig Kontakt zu den Leuten wodurch der Konsum auch weiter zurückging. Es waren dann vielleicht 2-3 Treffen im Jahr wo wir dann aber auch konsumierten.
Ich lernte 2014 meine damalige Freundin kennen und wir bekamen ein Kind zusammen, wodurch der Konsum gegen 0 ging, da ich auch in einen anderen Ort gezogen bin.
Als sich meine Freundin 2019 von mir trennte, musste ich wieder zu meinen Eltern ziehen und traf mich nach einiger Zeit auch wieder mit alten Freunden. Dadurch kam ich wieder in Kontakt mit Cannabis und es wurde wieder konsumiert. Dadurch, dass ich keine Perspektive sah und ich emotional am Boden war, passte ich meinen Konsum schnell dem der anderen an, ohne über die Folgen nachzudenken. Es wurde dann schon wöchentlich konsumiert.
Des Weiteren habe ich auch in Stresssituationen oder in solchen, wo ich emotional sehr angespannt war (aufgrund der Trennung) kleinere Mengen Cannabis konsumiert.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein ich habe nie Drogen in Verbindung mit Alkohol konsumiert.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke Alkohol nur zu besonderen Anlässen, wie Geburtstagen, besonderen Feiern oder Hochzeiten.
Dabei bleibe ich auch bei 2-3 normalen 0,33 Bier oder in Ausnahmefällen einem Glas

Sekt zum Anstoßen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Ich trinke unter der Woche eine bis zwei Tassen Kaffee am Tag.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Ich habe eine gewisse Antriebslosigkeit festgestellt, ich hatte öfter keine Lust etwas mit meinen anderen Freunden zu unternehmen , auch hatte ich an den Tagen nach dem Konsum in den Morgenstunden immer noch das Gefühl sehr Müde zu sein.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ich habe die Folgen eher auf die emotional negative Stimmung / meine Gesamtsituation geschoben und nicht explizit auf die Droge, wodurch ich weiter konsumiert habe.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

THC 13ng/ml , THC-COOH: 72 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Da ich zu diesem Zeitpunkt emotional etwas aufgewühlt war, habe ich an 2-3 Tagen in der Woche über den Tag verteilt 1-2 kleinere Joints geraucht.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

An diesem Tag war es etwa ein 3/4 Joint .

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
.
Da ich außerplanmäßig mit dem Auto zur Arbeit musste und sonst nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahre bedeutete dies für mich schon sehr viel zusätzlichen Stress. Zudem verlief der Arbeitstag alles andere als gut, da sich in der Woche viel Arbeit ansammelte und der Druck dadurch anstieg. Des Weiteren hatte ich durch die lange Fahrstrecke auch genügend Zeit über die Situation nachzudenken, wodurch ich mir immer wieder alle schlechten Seiten vor Augen führte. Ich dachte der Konsum hilft mir, mich von diesen Dingen abzulenken.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich hatte nach dem Feierabend einen halben Joint geraucht und mich noch eine Weile mit einem Freund unterhalten. Nachdem wir uns verabschiedeten setze ich mich in mein Auto und wollte nach Hause fahren. Ich bemerkte schnell, dass es sich staut und erfahrungsgemäß sehr lange dauert um überhaupt vorwärts zu kommen. Da ich noch einen halben Joint hatte, zündete ich ihn an und zog noch 2-3-mal daran. Ich bemerkte nur leider nicht die Beamten hinter mir und aufgrund des Geruchs wurde ich kontrolliert. ( Ich weiß, dass es total dämlich und verantwortungslos war, jedoch hatte ich in der damaligen Verfassung nur meine Probleme im Kopf und machte mir über alles andere in keinster Weise Gedanken.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich wollte nach Hause fahren.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte 50km nach Hause fahren und wurde nach ca. 150m angehalten.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Dadurch, dass man noch 72 Stunden danach unter Einfluss von Cannabis stehen kann, waren es bestimmt 30-50 mal.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe in diesen Situationen den Konflikt zwar wahrgenommen , aber ich habe meine Probleme so weit in den Vordergrund gerückt, dass es für mich nur nebensächlich war, was im Nachhinein natürlich völlig egoistisch und auch gefährlich war.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Cannabis senkt das Reaktionsvermögen wodurch Situationen im Verkehr nicht mehr zurechnungsfähig eingeschätzt werden können. Distanzen und Geschwindigkeiten werden falsch eingeschätzt, die Konzentration ist eingeschränkt und die Augen werden Lichtempfindlicher. Dadurch stellt man eine erhebliche Gefahr für den Straßenverkehr dar.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Man kann bis zu 72 Stunden unter Einfluss von Cannabis stehen, je nach Stoffwechsel und Konsummuster auch länger.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Das Rauchen von Cannabis schädigt Lunge und Atemwege, außerdem kann täglicher Konsum zu Lustlosigkeit, Depressionen, sozialem Rückzug, Vergesslichkeit, Realitätsverlust, Abhängigkeit und chronischen Psychosen führen. Durch die Toleranzentwicklung wird zu dem immer mehr Cannabis eingenommen um die gewünschte Wirkung zu erreichen.



Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis-Drogenkonsum?

Am Anfang war es nur die Zugehörigkeit in der Gruppe, der Reiz etwas Verbotenes zu tun.
Durch die Trennung viel ich in ein Loch.
Ich habe durch die Trennung jegliche Perspektive für meine Zukunft verloren. Ich kam mit der gesamten Situation nicht klar, auf einmal wieder ganz allein zu sein, mein Kind nicht mehr zu sehen, mit 25 wieder bei den Eltern im Kinderzimmer zu wohnen.

Ich stand mit beiden Beinen im Leben, hatte einen strukturierten Alltag und verlor dieses Fundament von einen auf den anderen Tag .
Auch der Verlauf/ die Art der Trennung brach mir so sehr das Herz, dass ich emotional am Boden war.
Durch den Kontakt mit alten Freunden, geriet ich wieder in Kontakt mit Cannabis. Es entstand wieder dieses Gefühl der Zugehörigkeit durch den gemeinsamen Konsum. Ich hatte Leute die sich meine Probleme anhörten und mit mir darüber redeten. Ich fühlte mich irgendwo verstanden und aufgehoben. Sich die Probleme von der Seele zu reden hat mir ein wenig geholfen . Ich hatte das Gefühl mit Cannabis auch einen Teil dieser negativen Gedanken einfach ausblenden zu können, wodurch ich auch wieder etwas Freude an anderen Dingen finden konnte, ohne diese auf irgendeine Art mir der Vergangenheit zu vergleichen.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
I
n der Gruppe / mit den Kumpels wurde der Konsum akzeptiert, da es alle machten, manche mehr, manche weniger.
Meine Familie wusste nichts.
In Gruppen, wo nicht konsumiert wurde, habe ich es auch nicht getan.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
D
ie Trennung von meiner damaligen Freundin und die daraus folgende Gesamtsituation.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
I
ch habe den Kontakt zu meinen Eltern gesucht und mich mit Ihnen über die Situation unterhalten.
Andere Hilfe nahm ich nicht in Anspruch, da ich den Konsum allein beenden konnte.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Die Pausen waren nach der Schulzeit, da man sich nicht mehr regelmäßig im alten Umfeld bewegte und von der Geburt des Kindes bis zur Trennung . Der Konsum begann dann wieder nach der Trennung.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
ich konnte auch ohne Drogen in einigen alltäglichen Situationen abschalten , jedoch war das emotionale Problem der Knackpunkt.
Ich wollte/ konnte mich einfach nicht richtig mit der entstandene Situation auseinander setzen und habe mir gedacht, dass ich es irgendwann schon alleine hinbekommen werde. Ich habe durch den Konsum einen Weg gewählt diese negativen Emotionen zu unterdrücken, was im Nachhinein betrachtet jedoch keine Lösung des Problems herbeiführt, sondern man es nur vor sich her schiebt.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
I
ch bin überzeugt davon das jeder Mensch der Suchtmittel konsumiert gefährdet ist, eine Abhängigkeit zu diesen zu entwickeln.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich war nicht drogenabhängig.

----------------------------------------------------------


Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
J
a, ich denke , dass ich eine Drogenkarriere rückblickend hätte verhindern können.
Der Umgang mit den alten Freunden in dieser emotionalen Lage, trotz des Wissens auf Drogenkonsum, hätte ich bewusst vermeiden sollen, denn dadurch wäre ich nicht wieder in Berührung mit Cannabis gekommen. Der ständige Umgang mit diesem Personenkreis und die dadurch gewollte Gruppenzugehörigkeit, da ich mich sehr allein fühlte, haben dies nicht positiv beeinflusst und mich verleitet zu konsumieren.



31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
I
ch habe mich für eine Abstinenz entscheiden, da ich nach Allem was jetzt passiert ist gelernt habe, dass der Konsum keine Probleme löst oder diese verschwinden lässt. Man muss sich den Problemen stellen und sich mit ihnen auseinander setzen um Lösungen finden zu können. Durch das Unterdrücken der Probleme, durch den Drogenkonsum, schiebt diese nur weiter vor sich her. Des Weiteren möchte ich meine Gesundheit nicht weiter gefährden und die Zeit, die ich habe effektiv nutzen. Ich betreibe jetzt Aktivitäten bei denen der Konsum einfach nur negativ auffällt, wie z.B. Kraftsport. Auch durch den jetzt sehr regelmäßigen Kontakt mit meinem Sohn möchte ich Ihm jetzt ein gutes Vorbild sein.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Den Moment als ich in der Polizeiwache saß, kann man als Knackpunkt sehen.
Ich war das erste Mal mit der Polizei in Kontakt gekommen und habe gemerkt, dass ich mich jetzt mit den Problemen auseinander setzen muss, weil dieses „weglaufen“ einfach nichts bringt. Auch der Gedanke meiner Familie alles zu erzählen, stimmte mich sehr nachdenklich.
Nach dem Gespräch mit meinen Eltern am selben Abend, stand für mich, nach dem Reflektieren der Situation fest, dass ich etwas ändern muss.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Da ich mir jetzt wieder ein eigenes Leben aufgebaut habe, der Kontakt zu meinem Sohn besser geworden ist und ich mich beruflich weiterentwickeln möchte, kommt nur eine Abstinenz in Frage.
Ich habe durch Kraftsport eine neue Art gefunden, Stress abzubauen und mich mit einem klaren Kopf an Problemlösungen heranzutasten. Die bessere Konzentration beim Arbeiten, hilft mir immer näher an mein Ziel zu kommen Aufstiegschancen wahrzunehmen.
Auch meinen Freundeskreis konnte ich erweitern, da ich durch die steigende Anzahl an Unternehmungen mit mehr Leuten in Kontakt treten kann, was ich als sehr positiv empfinde.
Ich möchte das nicht noch einmal aufs Spiel setzen.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
D
urch die Umstellung haben sich für mich neue Möglichkeiten ergeben, da ich wieder mehr Lust auf Aktivitäten hatte und so auch neue Freundschaften schließen konnte.
Ich habe Prioritäten anders gesetzt und konnte dadurch meine Lebensqualität wieder verbessern.
Des weiteren fühlte ich nicht mehr so müde wodurch ich mit mehr Energie in den Tag starten konnte.

Ich bekam auch wieder mehr Lust Sport zu treiben und fühlte mich fitter.
Somit verlief die Umstellung für mich positiv.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Geholfen hat mir in erster Linie meine Familie und auch mein engster Freundeskreis.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Mein Umfeld reagiert durchweg positiv auf die Umstellung.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Seit der Auffälligkeit habe ich den Kontakt zum alten Freundeskreis abgebrochen und auch keinen Kontakt mehr gehabt.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, da ich keine Bekannten mehr habe die Drogen konsumieren.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Für mich kommt nur die strikte Einhaltung meiner Abstinenz in Frage. Ich gehe Personen und Orten aus dem Weg , wo Cannabis konsumiert wird. Ich möchte mir nicht noch einmal solche Steine in den Weg legen.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Indem ich mich strikt an meine Abstinenz halte und Probleme und deren Ursachen konstruktiv angehe.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Ich schließe einen Rückfall theoretisch aus.
Sollte ich jedoch noch einmal in eine Situation kommen, in der ich mir nicht selbst zu helfen weiß , oder die ich für schwer zu verarbeiten erachte, werde ich mich umgehend an eine vertraute Person ( Familie oder enge Freunde) wenden und mit Ihr über die Probleme reden. Sollte dies nicht zielführend sein, habe ich auch keine Scheu professionellere Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine Lösung der Probleme zu finden.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich trinke bei besonderen Gelegenheiten maximal 3 0,33l Bier oder ein Glas Sekt zum Anstoßen.
 

pättn

Neuer Benutzer
Ich habe heute die Aufforderung bekommen mir ein MPI auszusuchen . Wie lange dauert es dann erfahrungsgemäß bis ich einen Termin bekomme , bzw die Unterlagen versendet werden ?:)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wenn du dein MPI bekannt gegeben hast, wird die Akte verschickt.

Wenn die Akte bei deinem MPI eingetroffen ist, bekommst du einen schriftlichen Bescheid. In diesem Bescheid steht dann, natürlich selbstverständlich, deine Zahlungsaufforderung mit Überweisungsträger und ein Hinweis zur Terminvereinbarung.
Hast du das Geld überwiesen und das Geld ist bei deinem MPI angekommen, kannst du dann telefonisch einen Termin vereinbaren ... ohne eingegangene Überweisung bekommst du keinen Termin.
Viele MPI bieten auch eine Barzahlung am Tag der MPU an, entweder es steht mit im Bescheid oder du musst nachfragen. Bei Barzahlung gibts schneller einen Termin, die Zeit der Bankbewegung fällt hier ja weg.
 
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