Liebe Forumsmitglieder und Moderatoren,
eines vorweg: ich weiß, ich bin sehr knapp dran, denn meine MPU ist am Freitag.
Ich habe mich auch schon vorbereitet und ich weiß, dass Ihr nicht mehr den ganzen FB durcharbeiten könnt.
Ich bitte dennoch um eine kleine Einschätzung und Hinweise, wenn ich irgendwo echt schlecht geantwortet habe.
DANKE!!!
Ich wurde bei einer Verkehrskontrolle angehalten, keine Ausfallerscheinungen, kein besonderer Anlass zur Kontrolle.
Ich war auf dem Weg zum Job (Fitnessstudio), Sonntag gegen 14h.
Ich habe der Polizei sofort wahrheitsgemäß geantwortet, Schnelltest positiv, Blutabnahme, Werte s. im Text.
Das war 2007.
äG nicht gemacht, weil ich mich dazu damals nicht in der Lage fühlte und auch aus Geldgründen.
FS freiwillig abgegeben.
Nun 1 Jahr AN gemacht.
Am Fr. ist mein MPU-Termin.
Was ist passiert?
Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der 6. oder 7. Klasse. Ich habe das Buch gelesen „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ gelesen.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Ungefähr mit 18 Jahren. Damals hatte ich mit einer Freundin bei Bekannten an einem Joint gezogen und musste fürchterlich husten. Ich habe dann nicht nochmal daran gezogen. Ich habe keinen Rausch gespürt. Ich habe danach viele Jahre keine Drogen mehr konsumiert.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Damals beim ersten Konsum war es bei Freunden, in einer Gruppe. Die haben einen Joint geraucht und ich habe auch probiert, s. o.
Dann viele Jahre gar kein Konsum.
Ende 2006/ Anfang 2007 habe ich wieder Cannabis konsumiert. Ich hatte eine frühere Freundin wieder getroffen und habe diese dann öfters besucht. Da waren dann auch andere Leute, die ich z. T. auch von früher kannte. Wir saßen dort zusammen, haben Filme angeschaut, uns unterhalten, Spieleabende gemacht und Cannabis konsumiert (Marihuana und Gras). Die Leute dort haben Joints gedreht und diese wurden dann herum gereicht. Ich habe dann auch wieder an einem Joint mitgezogen. Diesmal musste ich nicht mehr so stark husten, es hat aber schon im Hals gekratzt. Ich habe schon nach 2 Zügen eine Wirkung gespürt. Es hat mich zuerst recht platt/müde gemacht, dass ich etwas Angst hatte, wie das jetzt wird. Aber nach einigen Minuten verspürte ich eine angenehme Ruhe in mir.
Von da an habe ich am Wochenende oder während Urlaubszeiten immer wieder mitgeraucht. Ausschließlich Joints.
Anfangs etwa 2-3 Züge pro Joint. Das hat sich aber relativ schnell gesteigert. Zuletzt waren es auf ganze Joints hochgerechnet wohl 2-3 Joints pro Abend.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja. An dem Abend vor der Verkehrskontrolle hatte ich auch eine Tasse Glühwein.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Damals habe ich gelegentlich Alkohol getrunken D. h. an besonderen Anlässen (Sylvester, Geburtstag) ein Glas Sekt. Oder bei geselligen Gelegenheiten mal einen Radler oder wie hier eine Tasse Glühwein.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Coffein
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, Müdigkeit am nächsten Morgen. Lustlosigkeit, Antriebsschwäche. Die verging dann zwar im Laufe des Tages, aber das Aufstehen fiel mir schwer.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja.
Es hat mir geholfen, meine Probleme für eine Zeit zu verdrängen. Ich konnte damit meine Traurigkeit zeitweilig unterdrücken, negative Gefühle waren betäubt. Ich konnte schneller einschlafen. Es war wie eine kleine Verschnaufpause, eine Weile kein Grübeln, kein Gedankenkarusell, diese Schwere, die in dieser Zeit immer auf meinem Herzen lag, war ein wenig leichter für ein paar Stunden.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC 4,7ng/ml
THC-Carbonsäure 42 ng/ml
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Auffälligkeit war am So.
Fr. und Sa. Abend/Nacht bis in den frühen Morgen. Je 2-3 Joints.
Am Wochenende davor ebenso.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Auffälligkeit war am So.
In der Nacht von Sa. auf So. 2-3 Joints. Ich bin so gegen 6 Uhr nach Hause gegangen.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Zuerst Neugierde, dann habe ich bemerkt, dass es meine Traurigkeit für eine Weile unterdrückt und negative Gefühle betäubt. Ich konnte besser einschlafen.
Hintergrund:
Ich war damals in einer schwierigen Lebensphase: Mein langjähriger erster richtiger Freund hatte mich verlassen, es war eine Auf-und-ab-Beziehung, die mich viel Kraft gekostet hatte. Ich zog wieder bei meinen Eltern ein. Ich war ein schüchterner, unsicherer Mensch, hatte kaum noch eigene Freundinnen und Hobbies. Die Trennung tat mir sehr weh und es schwirrten mir immer wieder dieselben Fragen im Kopf herum, ich konnte nicht abschalten, nicht damit abschließen und ich konnte dann abends auch schwer einschlafen.
Gleichzeitig war ich unglücklich in meinem Studium, fand nicht richtig Anschluss zu anderen Studenten, fühlte mich mit dem Lernen überfordert. Ich habe sogar überlegt, das Studium aufzugeben.
Als ich dann Cannabis geraucht hatte, merkte ich, dass meine negativen, traurigen Gefühle wie abgeschaltet waren. Die Gedanken hatte ich zwar immer noch im Kopf, aber ich spürte eine Weile nichts mehr. Das empfand ich damals als kleine „Verschnaufpause“. Ich konnte einigermaßen gut einschlafen ohne Gedankenkarusell.
Ich hatte in der Zeit mit niemandem über meinen Kummer gesprochen, ich dachte, das langweilt die Menschen, wenn ich meinen Kummer bei ihnen ausschütte und immer dasselbe erzähle. Ich fühlte mich sehr allein.
Ich hatte das Gefühl, in dieser Runde akzeptiert zu sein und gemocht zu werden – was natürlich in Wirklichkeit gar nicht so war, wie ich mittlerweile weiß. Denn diese Runden sind nur Zweckgemeinschaften. Es waren lustige Abende und ich fühlte mich nicht allein.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Allgemeine Verkehrskontrolle, ich wurde angehalten.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich fuhr mit dem Auto meiner Mutter zum Fitness-Studio, in dem ich jobbte. Ich hätte am So. um 14h arbeiten müssen.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
wollte: ca. 7,5km
tatsächlich: knapp 7km
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Im Zuge der Vorbereitung habe ich mich ausführlich über die tatsächliche Wirkungsdauer von Drogen informiert und weiß mittlerweile dass man sogar bis zu 72 Std. unter der aktiven Wirkung von Drogen steht. Daher muss ich davon ausgehen, dass ich ca. 50 Fahrten berauscht gefahren bin. Ich hatte kein eigenes Auto, habe mir das elterliche Auto geliehen.
(Anmerkung für uns hier: Ich habe hier nochmal genauer überlegt und hochgerechnet – es sind ja die Fahrten und nicht die Tage gemeint.5 Monate – mind. 2 Fahrten pro Woche 8 Fahrten/ Monat x 5 = 40 Fahrten + sicherlich noch paar mehr Fahrten)
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Ich bin von dort zu Fuß nach Hause gelaufen und habe mich schlafen gelegt. Mir war nicht bewusst, wie lange ich tatsächlich berauscht bin. Ich dachte am nächsten Tag einfach, ich kann jetzt wieder fahren. Es war egoistisch und ignorant von mir und so habe ich andere Verkehrsteilnehmer und mich in Gefahr gebracht.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Schon bei geringen Mengen wird die Wahrnehmung und die Reaktionsfähigkeit/ Konzentrationsfähigkeit so weit eingeschränkt, dass man nicht mehr schnell und angemessen reagieren kann, Situationen falsch einschätzt. Geschwindigkeiten falsch einschätzt.
Dadurch gefährdet man zum Einen sich selbst, aber auch andere Menschen (Mitfahrer, andere Verkehrsteilnehmer). Außerdem natürlich die Gefahr eines Sachschadens.
Das ist fahrlässig und in höchstem Maße unverantwortlich! Ich bin so froh, dass ich niemanden geschädigt habe!
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Es ist möglich, dass man sogar bis zu. 72 Std. unter der aktiven Wirkung von Drogen steht. Je nach Konsummuster. Aber auch bei einmaligem Konsum kann man noch 48Std. später beeinflusst sein.
20. Sind Sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Zum Einen schädigt man natürlich seine Atemwege, sein Blutgefäße und sein Nervensystem. Man kann Asthma, Lungenkrebs etc. bekommen, dann man inhaliert ja den (Tabak)rauch ein.
Zum Anderen kann man abhängig werden, nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Durch die ständige Verdrängung der Wirklichkeit und der Probleme kann man depressiv werden, sogar Psychosen bekommen.
Das Gedächtnis wird geschädigt, man wird sehr vergesslich.
Die Konzentrationsfähigkeit leidet immens.
Antriebslosigkeit, man vernachlässigt seine Aufgaben, lässt alles schleifen und verbaut sich damit das Leben – Schule, Studium, Beruf, Beziehungen
Gefühlslosigkeit und Egoismus, Unzuverlässigkeit etc.--> Verlust von Beziehungen
Und selbstverständlich besteht die Gefahr, auf andere Drogen umzusteigen, die Hemmschwelle sinkt.
eines vorweg: ich weiß, ich bin sehr knapp dran, denn meine MPU ist am Freitag.
Ich habe mich auch schon vorbereitet und ich weiß, dass Ihr nicht mehr den ganzen FB durcharbeiten könnt.
Ich bitte dennoch um eine kleine Einschätzung und Hinweise, wenn ich irgendwo echt schlecht geantwortet habe.
DANKE!!!
Ich wurde bei einer Verkehrskontrolle angehalten, keine Ausfallerscheinungen, kein besonderer Anlass zur Kontrolle.
Ich war auf dem Weg zum Job (Fitnessstudio), Sonntag gegen 14h.
Ich habe der Polizei sofort wahrheitsgemäß geantwortet, Schnelltest positiv, Blutabnahme, Werte s. im Text.
Das war 2007.
äG nicht gemacht, weil ich mich dazu damals nicht in der Lage fühlte und auch aus Geldgründen.
FS freiwillig abgegeben.
Nun 1 Jahr AN gemacht.
Am Fr. ist mein MPU-Termin.
Was ist passiert?
Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der 6. oder 7. Klasse. Ich habe das Buch gelesen „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ gelesen.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Ungefähr mit 18 Jahren. Damals hatte ich mit einer Freundin bei Bekannten an einem Joint gezogen und musste fürchterlich husten. Ich habe dann nicht nochmal daran gezogen. Ich habe keinen Rausch gespürt. Ich habe danach viele Jahre keine Drogen mehr konsumiert.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Damals beim ersten Konsum war es bei Freunden, in einer Gruppe. Die haben einen Joint geraucht und ich habe auch probiert, s. o.
Dann viele Jahre gar kein Konsum.
Ende 2006/ Anfang 2007 habe ich wieder Cannabis konsumiert. Ich hatte eine frühere Freundin wieder getroffen und habe diese dann öfters besucht. Da waren dann auch andere Leute, die ich z. T. auch von früher kannte. Wir saßen dort zusammen, haben Filme angeschaut, uns unterhalten, Spieleabende gemacht und Cannabis konsumiert (Marihuana und Gras). Die Leute dort haben Joints gedreht und diese wurden dann herum gereicht. Ich habe dann auch wieder an einem Joint mitgezogen. Diesmal musste ich nicht mehr so stark husten, es hat aber schon im Hals gekratzt. Ich habe schon nach 2 Zügen eine Wirkung gespürt. Es hat mich zuerst recht platt/müde gemacht, dass ich etwas Angst hatte, wie das jetzt wird. Aber nach einigen Minuten verspürte ich eine angenehme Ruhe in mir.
Von da an habe ich am Wochenende oder während Urlaubszeiten immer wieder mitgeraucht. Ausschließlich Joints.
Anfangs etwa 2-3 Züge pro Joint. Das hat sich aber relativ schnell gesteigert. Zuletzt waren es auf ganze Joints hochgerechnet wohl 2-3 Joints pro Abend.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja. An dem Abend vor der Verkehrskontrolle hatte ich auch eine Tasse Glühwein.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Damals habe ich gelegentlich Alkohol getrunken D. h. an besonderen Anlässen (Sylvester, Geburtstag) ein Glas Sekt. Oder bei geselligen Gelegenheiten mal einen Radler oder wie hier eine Tasse Glühwein.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Coffein
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, Müdigkeit am nächsten Morgen. Lustlosigkeit, Antriebsschwäche. Die verging dann zwar im Laufe des Tages, aber das Aufstehen fiel mir schwer.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja.
Es hat mir geholfen, meine Probleme für eine Zeit zu verdrängen. Ich konnte damit meine Traurigkeit zeitweilig unterdrücken, negative Gefühle waren betäubt. Ich konnte schneller einschlafen. Es war wie eine kleine Verschnaufpause, eine Weile kein Grübeln, kein Gedankenkarusell, diese Schwere, die in dieser Zeit immer auf meinem Herzen lag, war ein wenig leichter für ein paar Stunden.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC 4,7ng/ml
THC-Carbonsäure 42 ng/ml
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Auffälligkeit war am So.
Fr. und Sa. Abend/Nacht bis in den frühen Morgen. Je 2-3 Joints.
Am Wochenende davor ebenso.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Auffälligkeit war am So.
In der Nacht von Sa. auf So. 2-3 Joints. Ich bin so gegen 6 Uhr nach Hause gegangen.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Zuerst Neugierde, dann habe ich bemerkt, dass es meine Traurigkeit für eine Weile unterdrückt und negative Gefühle betäubt. Ich konnte besser einschlafen.
Hintergrund:
Ich war damals in einer schwierigen Lebensphase: Mein langjähriger erster richtiger Freund hatte mich verlassen, es war eine Auf-und-ab-Beziehung, die mich viel Kraft gekostet hatte. Ich zog wieder bei meinen Eltern ein. Ich war ein schüchterner, unsicherer Mensch, hatte kaum noch eigene Freundinnen und Hobbies. Die Trennung tat mir sehr weh und es schwirrten mir immer wieder dieselben Fragen im Kopf herum, ich konnte nicht abschalten, nicht damit abschließen und ich konnte dann abends auch schwer einschlafen.
Gleichzeitig war ich unglücklich in meinem Studium, fand nicht richtig Anschluss zu anderen Studenten, fühlte mich mit dem Lernen überfordert. Ich habe sogar überlegt, das Studium aufzugeben.
Als ich dann Cannabis geraucht hatte, merkte ich, dass meine negativen, traurigen Gefühle wie abgeschaltet waren. Die Gedanken hatte ich zwar immer noch im Kopf, aber ich spürte eine Weile nichts mehr. Das empfand ich damals als kleine „Verschnaufpause“. Ich konnte einigermaßen gut einschlafen ohne Gedankenkarusell.
Ich hatte in der Zeit mit niemandem über meinen Kummer gesprochen, ich dachte, das langweilt die Menschen, wenn ich meinen Kummer bei ihnen ausschütte und immer dasselbe erzähle. Ich fühlte mich sehr allein.
Ich hatte das Gefühl, in dieser Runde akzeptiert zu sein und gemocht zu werden – was natürlich in Wirklichkeit gar nicht so war, wie ich mittlerweile weiß. Denn diese Runden sind nur Zweckgemeinschaften. Es waren lustige Abende und ich fühlte mich nicht allein.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Allgemeine Verkehrskontrolle, ich wurde angehalten.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich fuhr mit dem Auto meiner Mutter zum Fitness-Studio, in dem ich jobbte. Ich hätte am So. um 14h arbeiten müssen.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
wollte: ca. 7,5km
tatsächlich: knapp 7km
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Im Zuge der Vorbereitung habe ich mich ausführlich über die tatsächliche Wirkungsdauer von Drogen informiert und weiß mittlerweile dass man sogar bis zu 72 Std. unter der aktiven Wirkung von Drogen steht. Daher muss ich davon ausgehen, dass ich ca. 50 Fahrten berauscht gefahren bin. Ich hatte kein eigenes Auto, habe mir das elterliche Auto geliehen.
(Anmerkung für uns hier: Ich habe hier nochmal genauer überlegt und hochgerechnet – es sind ja die Fahrten und nicht die Tage gemeint.5 Monate – mind. 2 Fahrten pro Woche 8 Fahrten/ Monat x 5 = 40 Fahrten + sicherlich noch paar mehr Fahrten)
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Ich bin von dort zu Fuß nach Hause gelaufen und habe mich schlafen gelegt. Mir war nicht bewusst, wie lange ich tatsächlich berauscht bin. Ich dachte am nächsten Tag einfach, ich kann jetzt wieder fahren. Es war egoistisch und ignorant von mir und so habe ich andere Verkehrsteilnehmer und mich in Gefahr gebracht.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Schon bei geringen Mengen wird die Wahrnehmung und die Reaktionsfähigkeit/ Konzentrationsfähigkeit so weit eingeschränkt, dass man nicht mehr schnell und angemessen reagieren kann, Situationen falsch einschätzt. Geschwindigkeiten falsch einschätzt.
Dadurch gefährdet man zum Einen sich selbst, aber auch andere Menschen (Mitfahrer, andere Verkehrsteilnehmer). Außerdem natürlich die Gefahr eines Sachschadens.
Das ist fahrlässig und in höchstem Maße unverantwortlich! Ich bin so froh, dass ich niemanden geschädigt habe!
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Es ist möglich, dass man sogar bis zu. 72 Std. unter der aktiven Wirkung von Drogen steht. Je nach Konsummuster. Aber auch bei einmaligem Konsum kann man noch 48Std. später beeinflusst sein.
20. Sind Sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Zum Einen schädigt man natürlich seine Atemwege, sein Blutgefäße und sein Nervensystem. Man kann Asthma, Lungenkrebs etc. bekommen, dann man inhaliert ja den (Tabak)rauch ein.
Zum Anderen kann man abhängig werden, nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Durch die ständige Verdrängung der Wirklichkeit und der Probleme kann man depressiv werden, sogar Psychosen bekommen.
Das Gedächtnis wird geschädigt, man wird sehr vergesslich.
Die Konzentrationsfähigkeit leidet immens.
Antriebslosigkeit, man vernachlässigt seine Aufgaben, lässt alles schleifen und verbaut sich damit das Leben – Schule, Studium, Beruf, Beziehungen
Gefühlslosigkeit und Egoismus, Unzuverlässigkeit etc.--> Verlust von Beziehungen
Und selbstverständlich besteht die Gefahr, auf andere Drogen umzusteigen, die Hemmschwelle sinkt.