Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das war im Biologie-Unterricht am Gymnasium, ich denke in der sechsten oder siebten Klasse.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Cannabis als ich 15 war, also im Sommer 2007. Das war auf der Geburtstagsparty des großen Bruder eines Freundes, bei der ich dabei war. Es wurden Joints rumgereicht und habe mitgeraucht.
MDMA und andere harte Drogen das erste mal mit ca 24, also 2016. Das erste Mal habe ich MDMA auf einer Party eingenommen.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Ich habe fast nur Joints geraucht, aber auch Bongs. Anfangs sehr unregelmäßig, allerdings ist der Konsum, mit steigender Überforderung in meiner früheren Lebenssituation, auch gestiegen. Ich habe oft konsumiert, wenn ich mich gestresst oder überfordert gefühlt habe. Durch den Konsum von Cannabis, fiel es mir leicht meine Probleme zu verdrängen. Nach Jahren der Gewöhnung stellte sich jedoch ein täglicher Konsum ein, weswegen ich mich und meine persönlichen Ziele im Leben immer weiter aus den Augen verlor. MDMA und andere harte Drogen habe ich ausschließlich auf Partys konsumiert.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ich habe bei Freunden manchmal ein Radler getrunken, wenn wir einen Joint geraucht haben. Auf Partys, auf denen ich auch MDMA konsumiert habe, habe ich dann auch normales Bier getrunken. Wenn das der Fall war, dann habe ich 3-4 Bier getrunken
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Wenn ich bei Freunden war, oder wir auf einer Party waren, habe ich schon Alkohol getrunken. Unter der Woche, oder daheim trinke ich keinen Alkohol. Seit meiner Verhaftung habe ich aber auch den Konsum von Alkohol eingestellt (Januar 2019).
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich rauche Zigaretten.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja. Ich habe im Alter von 17 Jahren kurz vor dem Abitur die Schule abgebrochen, da ich dauernd geschwänzt habe und keine Lust mehr auf Schule hatte. Ich war wegen des Konsums von Cannaabis oft sehr müde, träge, antriebslos, demotiviert und ohne jeglichen Ehrgeiz. Ich habe es zweimal an einer Fachoberschule probiert und bin beide mal nach wenigen Monaten bereits wieder gescheitert. Ich habe anschließend zwei Ausbildungen angefangen und auch hier beide abgebrochen. Seitdem hab ich mich mit Teilzeitjobs über Wasser gehalten und hatte mir vorgenommen das Abitur per Fernschule nachzuholen. Obwohl ich mich angemeldet und einen gebührenpflichtigen Vertrag bei einer Fernschule abgeschlossen hatte, habe ich nichts auf die Reihe bekommen. Ich habe alles auf morgen verschoben und mich selbst täglich belogen. Jahrelang, bis ich verhaftet wurde. Nach meiner Verhaftung, habe ich den Konsum sofort eingestellt und binnen 16 Monaten die allgemeine Hochschulreife erfolgreich nachgeholt und bestanden.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja. Ich war überfordert mit meiner damaligen Lebenssituation. Ich habe versucht meine Probleme durch den Konsum von Drogen zu kompensieren und zu verdrängen, allerdings wurden die Probleme dadurch nicht gelöst, im Gegenteil, sie wurden um ein vielfaches verstärkt. Was wiederum dazu geführt hat, dass ich mehr konsumiert habe um mit dieser Situation klarzukommen. Ich habe mich selbst in einen Teufelskreis manövriert, aus dem ich lange Zeit keinen Ausweg fand. Irgendwann habe ich alles nur noch verdrängt und begonnen täglich zu konsumieren.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Bei der Verkehrskontrolle wurden 4.7 ng/ml THC und 51,2 ng/ml THC-COOH im Blut nachgewiesen. Alle anderen Drogen wurden im Zuge der Verhaftung durch eine Haaranalyse nachgewiesen, wobei die nachweisbaren Mengen vion MDMA auf einen einen mittelstarken Konsum schließen lassen.
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche vor der Auffälligkeit habe ich jeden Abend 3 bis 4 Joints geraucht. Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch täglich konsumiert.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich habe nach der Arbeit bei einem Freund einen Joint geraucht.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Damals arbeitete ich nahe seiner Wohnung. Ich hatte mich dazu entschlossen ihn nach der Arbeit zu besuchen. Als ich bei Ihm war rauchten wir gemeinsamen einen Joint.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle wurden drogentypische Auffälligkeiten wie glasige Augen und verengte Pupillen festgestellt. Anschließend wurde eine Blutentnahme angeordnet.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt? Ich war auf dem Heimweg von einem Freund.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren? Mein Heimweg von dort beträgt circa 30 km, nach 12 km wurde ich angehalten.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Mit dem Wissen, dass bereits ein einmaliger Cannabiskonsum für bis zu 72 Stunden negative Auswirkungen auf den Konsumenten haben kann, wie zb eingeschränkte Reaktionsfähigkeit und eingeschränktes Urteilsvermögen, und vor dem Hintergrund, dass ich die letzten 2 Jahre vor diesem Vorfall täglich konsumiert habe, bin ich schätzungsweise 200 mal unter Drogeneinfluss aktiv am Straßenverkehr beteiligt gewesen.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Ich habe mir damals keine Gedanken diesbezüglich gemacht, da es für mich einen derartigen Konflikt nicht gab. Ich hatte mich weder darüber informiert nach welcher Zeitspanne das führen eines Fahrzeugs wieder erlaubt gewesen wäre, noch habe ich mir Gedanken über die Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer gemacht, noch habe ich mich mit den für mich potentiellen Konsequenzen auseinandergesetzt.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Unter dem Einfluss von Cannabis lassen sowohl die Reaktionsfähigkeit, als auch das Urteilsvermögen stark nach. Man ist unkonzentriert und lässt sich schnell ablenken. Außerdem kann man Geschwindigkeit und Distanzen nicht mehr richtig einschätzen. Desweiteren steigt die Blendempfindlichkeit. Dies alles sind Faktoren, die die Teilnahme am Verkehr ausschließen. Man ist eine Gefahr sowohl für andere Verkehrsteilnehmer, als auch für sich selbst.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Cannabis kann man noch bis zu 72 Stunden nach dem Konsum unter der berauschenden Wirkung stehen. Bei MDMA und Amphetaminen kann man auch nach 48 Stunden noch unter dem Einfluß der Drogen stehen.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja. Ein täglicher Konsum von Cannabis führt zu einer starken Abhängigkeit. Die Toleranz gegenüber der Droge steigt, wodurch immer größerer Konsumeinheiten benötigt werden. Durch den konstanten Einfluß der Droge ist das Urteilsvermögen durchgängig getrübt. Desweiteren steigt durch den erhöhten Konsum auch die Gefahr an Depressionen oder an einer Psychose zu erkranken. Auch bei MDMA steigt die Toleranz und damit die benötigte Menge pro Konsumeinheit. Die Gefahren einer Depression oder einer Psychose sind auch hier stark erhöht. Man ist psychisch unausgeglichen und wird immer labiler, was wiederum oft zu aggressivem Verhalten führt. MDMA ist außerdem sehr schädlich für das Gehirn.
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Nachdem ich ab der fünften Klasse ans Gymnasium gewechselt habe, habe ich den Kontakt zu all meinen Kindheitsfreunden verloren, da die neue Schule in einer anderen Stadt war. Dort habe ich nie so richtig Anklang gefunden zu anderen Mitschülern. Ich habe einen Migrationshintergrund und war somit einer von sehr wenigen Kindern mit Migrationshintergrund am gesamtem Gymnasium. Außerdem hatten meine Eltern nur wenig Geld und haben viel gearbeitet. Ich konnte bei Schulausflügen, wie etwa dem Skikurs, nicht teilnehmen, wodurch ich noch weniger Kontakt zu den Mitschülern hatte und keine Freundschaften aufbauen konnte. Es gab auch Hänseleien und Feindlichkeit gegenüber meiner Herkunft. Ich wusste selbst nicht mehr wer ich bin und wer ich sein will. Ich habe mich nicht getraut mit meinen Eltern darüber zu reden, weil ich sie nicht belasten wollte und habe es somit versäumt meine Probleme zu kommunizieren. Ich habe einen neuen Freundeskreis in einem Jugendcafe erschlossen, in dem sich ausschließlich Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund aufhielten. Diese hatten ähnliche Sozialisierungserfahrungen wie ich, sie zeigten Verständniss für meine Situation und wurden zu einer Art Ersatzfamilie für mich. Als dann bei der Geburtstagsfeier des großen Bruders von einem dieser Freunde Cannabis konsumiert wurde, habe ich gleich mitgemacht. Ich wollte weiterhin zu der Gruppe dazugehören und war auch ein wenig neugierig auf den Rausch. Doch trotz des Zugehörigkeitsgefühls zu dieser Gruppe, des gleichen kulturellen Backgrounds und der damit verbundenen Geborgenheit war ich weiterhin unglücklich und überfordert mit der Situation an meiner Schule. Cannabis half mir die Probleme in der Schule zu verdrängen, aber gleichzeitig wurden meine Noten viel schlechter, weil ich zu unkonzentriert und müde war und auch oft die Schule geschwänzt habe. Schließlich habe ich die Schule, ohne das Wissen meiner Eltern, abgebrochen. Die persönliche Enttäuschung und Frustration nichts erreicht zu haben führte zu noch mehr Konsum, mit noch Konsum rückten meine Ziele immer weiter in Ferne, sodass ich ab einem gewissen Zeitpunkt aus Versagensangst gar keine neuen Ziele mehr verfolgte. Erst nach meiner Verhaftung begann ich wieder aktiv Schritte einzuleiten, um meine Ziele realisieren zu können.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Ich habe den Konsum vor meinen Eltern bis zur Verhaftung immer verborgen und verheimlicht. Ich mied den Kontakt zu Ihnen wenn ich unter Drogeneinfluss stand, wodurch am Ende die Beziehung zu Ihnen auch stark gelitten hat. Von meinen Freunden bekam ich Zuspruch und Anerkennung, fast alle meine Freunde konsumierten Drogen.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, immer wenn ich Probleme hatte, oder mich gestresst fühlte, habe ich mehr konsumiert. Meine Oma ist 2017 gestorben, danach ist mein Konsum auch gestiegen.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein, habe ich nie.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Konsumpausen hatte ich, wenn ich im Sommer mit meinen Eltern in ihr Heimatland in den Urlaub gefahren bin. Ich hatte dort keine Beschaffungsmöglichkeiten und hatte zu viel Angst etwas dorthin zu schmuggeln. Zuletzt war ich dort im Herbst 2017, zur Beerdigung meiner Oma.
Konsumspitzen gab es bei Überforderung, Unzufriedenheit und Frustration oder Trauer. Nach der wenige Tage andauernden Konsumpause, als ich bei der Beerdigung meiner Oma in ihrem Heimatland war, ist mein Konsum nochmals stark gestiegen. Davor habe ich auch oft konsumiert, circa 5 mal die Woche, aber danach wurde es ein konstanter täglicher Konsum. Bis zu meiner Verhaftung gab es keine Konsumpausen mehr.
Auch nach all den Schul- und Ausbildungsabbrüchen hatte ich Konsumspitzen.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Durch ein mangelndes Vermögen an kritischer Selbstreflexion und weil ich es versäumt habe meine Probleme zu kommunizieren, habe ich den einfachen Weg über den Rausch gewählt. Ich habe mich zu wenig mit meiner Person und Situation auseinandergesetzt. Den Stress den ich also gefühlt habe und nicht verringern konnte, habe ich durch einen Rausch verdrängt.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja das war ich und ich bin auch in eine Drogenabhängigkeit geraten.
29. Waren sie drogenabhängig?
Ja. Die letzten Jahre wurden dominiert durch die Frage wo und wie am beste Cannabis herbekomme, weswegen ich letztenendes ja selbst auch Cannabis verkauft habe. Anders konnte ich meinen Konsum nicht mehr finanzieren.
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Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, wenn ich mich stärker mit mir selbst und meiner Gefühlswelt auseinandergesetzt hätte. Wenn ich nicht dem Irrglauben unterlegen wäre, dass meine Probleme eine Belastung für meine Eltern sei. Ich hätte den Kontakt und das Gespräch suchen müssen, um nicht alleine mit meinen Problemen sein zu müssen. Auch hätte ein Gespräch mit einem Vertrauenslehrer sicher helfen können, allerdings habe ich auch da das Gespräch nie gesucht.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Im Grunde wusste ich schon lange, dass vieles in meinem Leben gewaltig falsch läuft aber ich habe es konsequent ignoriert. Ich bin sozusagen vor mir selbst geflohen. Als ich dann aber verhaftet wurde, ich deswegen auch meinen Job verloren habe, ist die Traumwelt in der ich lebte wie ein Kartenhaus zusammengefallen. Es war der sprichwörtliche Glockenschlag den ich gehört habe. Unter dem Druck der Strafverfolgungsbehörden und mit der Aussicht auf mehrere Jahre Gefängnis, habe ich es geschafft mein Leben einem grundlegenden Wandel zu unterziehen. Dies war nur möglich durch eine Abstinenz.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das war am Tag meiner Verhaftung. Ich wurde gegen ca 10 Uhr vormittags während der Arbeit verhaftet und war für über 24 Stunden eingesperrt bevor ich dem Haftrichter vorgeführt wurde. Während dieser 24 Stunden ist der Entschluss gefallen, dass ich mein Leben ändern möchte.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Zum einen wäre die Gefahr in alte Verhaltensmuster zu fallen sehr hoch und zum anderen würde es mir wieder leicht fallen bei Überforderung konsumieren zu wollen, wodurch sich wieder ein schädliches und nicht zielführendes Verhalten einstellen würde. Außerdem ist ein Konsum mit meinen Lebenszielen absolut nicht vereinbar. Ich beginne ab Oktober 2021 ein Studium an einer Universität und möchte danach Prüfingenieur werden. Ein Drogenkonsum ist hierbei völlig inakzeptabel. Dazu möchte ich noch sagen, dass es mir seit meiner Abstinenz deutlich besser geht. Ich habe nach sehr vielen Jahren endlich wieder Selbstwirksamkeit erfahren und meine Wünsche umgesetzt. Ich möchte dieses Gefühl nicht wieder verlieren und habe auch keine Lust das zu gefährden durch einen gelegentichen Konsum.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die erste Zeit war sehr schwer, aber ich habe mir einige wenige Tage nach meiner Verhaftung Hilfe bei der Drogenberatung gesucht. In U-Haft musste ich nicht. Ich konnte nur sehr schlecht schlafen, hatte eine Menge Albträume und war sehr aufgelöst. Ich war mit meiner Situation konfrontiert und musste mich dem stellen. Nach circa 10-12 Wochen ging es mir aber immer besser und ich wurde immer motivierter. Ich habe ab Ende April 2019 wieder aktiv begonnen für die allgemeine Hochschulreife zu lernen und habe diese im Dezember 2020 erfolgreich bestanden. Auch habe ich im gleichen Zeitraum begonnen Sport zu treiben. Das hat mir gehofen meine Gedanken zu ordnen und ich konnte besser schlafen.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich habe sehr lange intensive Gespräche mit meiner Familie geführt. Ich habe ihnen alles gestanden und alle Geheimnisse preisgegeben. Sie waren enttäuscht aber auch froh darüber, dass ich jetzt ehrlich bin und mir Mühe gebe mich zu ändern. Sie haben mich sowohl seelisch, psychisch als auch finanziell dabei unterstützt meinen Zielen Stück für Stück näher zu kommen. Sie haben mich zum Beispiel oft zur Arbeit gefahren, wenn es geregnet hat oder im Winter. Ansonsten fahre ich mit dem Fahrrad, da keine passenden Busse fahren.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Eltern haben sich sehr gefreut. Auch habe ich den Kontakt zu alten Freunden vor meiner Gymnasialzeit gesucht. Das war schön die wieder zu sehen. Meine Freunde aus der Drogenszene haben auf meinen Lebenswandel überwiegend negativ reagiert, auch weil sie nicht einsehen wollten, warum ich keinen Kontakt mehr zu ihnen möchte. Aber durch meine Hobbys habe ich tolle neue Freunde gefunden.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, ich habe mich aus dieser Szene vollständig zurückgezogen und habe keinen Kontant mehr zu Konsumenten.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, allerdings habe ich auf einer Musikveranstaltung einmal gesehen und gerochen wie jemand Cannabis konsumiert hat. Allerdings habe ich eher Abneigung und Ekel empfunden, als ich den Geruch wahrgenommen habe, da ich meine Zeit mit Cannabis mit extrem negativen Assoziationen wahrnehme.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich habe kein Verlangen und kein Bedürfnis Cannabis zu konsumieren. Ich möchte völlig abstinent leben.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da ich keine Drogen mehr konsumiere, werde ich auch kein KFZ mehr unter Drogeneinfluß führen.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
In meinem Fall wäre bereits ein einmaliger Konsum bereits ein Rückfall. Sollte das passieren würde ich sofort professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Zu Silvester stoße ich mit meiner Familie mit einem Glas Sekt an. Ansonsten konsumiere ich keinen Alkohol mehr
Themen von "fraenky" zusammengeführt *Nancy*