Freitag 18:50 mit 1,87 erwischt...Mein Fragebogen

movex

Benutzer
Hey zusammen,

ich bin an einem Freitag Nachmittag um 18:50 mit 1,87 Promiller angehalten worden. Nach 9 Monaten Fahrverbot habe ich in den kommenden Wochen die Möglichkeit durch eine MPU und mein kontrolliertes Trinken meinen Führerschein bald wieder zu erhalten.

Dazu hier der Fragebogen des Forums mit meinen Antworten.

Ich freue mich sehr über Einschätzungen bzw. Anregungen ob meine Version der Situation und meinen Zukunftsplänen ausreichend ist um meinen Führerschein wieder zu erhalten.

Dafür schon mal vielen Dank im voraus! :)




Tathergang*

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Es war ein Freitag bei mir auf der Arbeit im Büro. Wir hatten den Druck vor dem Wochenende noch ein Projekt fertig zu stellen wozu wir am kommenden Montag die finale Präsetnation beim Kunden hatten. Ich hatte an diesem Tag noch nichts gefrühstückt und habe mit 2 Kollegen unter Hochdruck über die Mittagspause hingweg gearbeitet - also keine Zei etwas zu mittag zu essen. Gegen 14:30 hat uns dann eine Kollegin dazu überredet mit Sekt anzustossen, da sie demnächst bald in den Mutterschaftsurlaub ging. Da wir endlich alles für den kommenden Montag fertig hatten sind wir um ca. 15 Uhr zu den feiernden Kollegen gegangen. Uns wurde Sekt gereicht. Nach dem erstem Sekt war ich schon sehr angetrunken da ich an dem Tag weder etwas gefrühstückt noch zu mittag gegessen habe. Kombiniert mit der Erleichterung das Projekt doch noch rechtzeitig fertig bekommen zu haben habe ich 2 Gläser Sekt auf leeren Magen getrunken. Als sich die Runde wieder auflöste kam von ein paar Kollegen die Idee, dass der Tag ja eh schon gelaufen sei und wir das Wochenende auskosten sollten - dazu sind ein Teil der Kollegen in unsere Cafetteria gegangen wo es noch Bier gab und ich noch 2 mal 0,5 Liter Hefeweizen Bier getrunken habe. Nachdem die Biervorräte aufgebraucht waren ist ein Kollege zum nächsten Supermarkt gefahren um Nachschub zu holen. Er kam zusätzlich mit einer Flasche Uzo wieder, da er in den nächsten Wochen eine Grieschin heiraten wird. Ich habe noch 2 mal 0,5 Liter Bier getrunken und ca 6- 8 kleine Schnapssgläser voll mit Uzo + unzählige Glückwünsche auf die anstehende Hochzeit. Das ganze hatte den Effekt, dass ich um ca. 18 Uhr total besoffen war, noch überhaupt nichts an diesem Tag gegessen hatte und ziemlich üble Magenschmerzen hatte. Ich haben mich dann auf der Toilette übergeben. Da ich nicht wollte, dass das meine Kollegen mitbekommen habe ich mich direkt aus dem Büro geschlischen und bin mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage gefahren. Mir war immer noch unglaublich schlecht und ich wollte nur irgendwas essbares zu mir nehmen. Die Kombination, dass der nächste Mc Donalds am Ende der Strasse lag, es auch noch stark regnete, und ich ja gerade den Alkohol rausgebrochen hatte, hielt ich es mit meinem Suff Kopf für die beste Idee einfach nur die paar hundert Meter bis dorthin schnell zu fahren...ging ja nur gerade aus. Ich bin dann aber scheinbar an dem McDonalds vorbei gefahren und beim Versuch zu wenden habe ich mich hoffnungslos in einem Wohngebiet verfahren. Letztlich bin ich irgendwo noch über eine rote Ampel gefahren worauf ich von einem Polizei Wagen gestoppt wurde und meine Trunkenheit zum Vorschein kam.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
2 große Gäser Sekt, 4 x 0,5 L Bier, ca. 6 - 8 Uzo Schnäpse

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?*
Mit dem Verfahren vielleicht 3 Km? Ich wollte eigentlcih nur ca 1 Km fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Nein, ich hatte wahnsinnige Magenschmerzen und hab mich total versucht zusammen zu reisen um bis zum nächsten McDonalds zu kommen.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*
Normalerweise laufe ich zu Fuss nach Hause, mein Auto steht dauerhaft in der Firma und wird nur bei Bedarf bewegt.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?*
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?*
Wenn ich ehrlich bin, habe ich ab und zu unter leichtem Alkohol Einfluss die Situation verharmlost und bin gefahren.

Exploration*

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?*
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)*
Ca. 10 Jahre - ich habe bei meinem Eltern im Schrank eine leuchtend Blaue Flasche probiert, das ganze hat sehr süsslich geschmeckt und mir ist verdammt schlecht geworden bis ich mich übergeben habe.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Wein gehört für mich zu gutem Essen und Bier zu einem entspannten Abend. Harten Alkohol habe ich nie gemocht, bzw. Vertragen. In den letzten 2 Jahren bin ich nach dem gescheitertem Versuch mich mit einem eigenem Unternehmen selbständig zu machen, aus Not, wieder zurück zu meinen Eltern aufs Land gezogen. Mein Alltag sah häufig so aus, dass ich nach der Arbeit nach hause gefahren bin und dann in meiner kleinem Wohnnung auf dem Land alleine war und mir angewöhnnt habe fast jeden Abend mehrere Bier und manchmal noch Wein dazu zu trinken. Mein Alkoholkonsum war definitiv fragwürdig, aber ich habe meinen Alltag noch gut hinbekommen und hatte nie irgendwelche Abstürze geschweige den Kontrollverluste.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Bier, 0,5 L bis zu 6 stk am Abend. Manchmal noch 1 bis 2 Gläser Wein dazu.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Überwiegend alleine. Es war ein Mittel gegen die Einsamkeit. Ich trinke selten in Gesellschaft.

12. Warum haben Sie getrunken?*
(Innere + äußere Motive)*
Einsamkeit, das Gefühl mit meiner Selbständigkeit versagt zu haben und mir nicht positives gönnen zu dürfen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?*
(bei wenig und bei viel Alkohol)*
Introvertiertheit bis zur Müdigkeit

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?*
Wenn meine Eltern mitbekommen habe wieviele Bierdosen ich in den Abfall geschmissen hatte. Als Ausrede habe ich erzählt, dass Freunde zu Besuch waren.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich hatte eigentlich kaum noch Freude sondern habe nur gearbeitet und das einziege Glücksgefühl war Abends das erste Bier zu trinken und zu entspannen und los zu lassen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?*
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür. Nein, die letzten 2 Jahre waren meine schlimmste Zeit in der ich meinen abendlichen Konsum immer weiter gesteigert hatte.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?*
Ja, auf einer Klassenfahrt bei einer Art Vodka Wetttrinken habe ich total die Kontrolle verloren und auch meinen einzigen Filmrisse durch Alkohol.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?*
Ja, durch eine Fastenzeit habe ich auf Fleisch und Alkohol verzichtet.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor 3 Jahren war ich Genuss Trinker - Wein zum Essen. In den letzten 3 Jahren habe ich Alkohol als ein billiges Mittel gegen Einsamkeit und zum einschlafen benutzt.

Heute und in Zukunft*

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nur noch Wein zum Essen und nur wenn ich am selben Tag kein Auto mehr fahren muss.
Bier macht dick und doof habe ich mir klar gemacht und harter Alk zerstört den Körper komplett.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Vor ca. 2 Wochen auf einem Weinfest in Bad Homburg

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?*
Nein, eigentlich schmeckt mir Bier überhaupt nicht - die Wirkung fand ich nur so angenehm.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*
Weil ein guter Wein ein edles Genuss Mittel darstellt und in Kombination mit einem guten Essen eine Bereicherung für die Geschmacksnerven ist.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Vor diesem Vorfall habe ich eine schädliche aber für mich doch irgendwie hilfreiche Routine eingeschlichen. Ich bin in gewisserweise dankbar, dass ich nur beim überfahren einer roten Ampel aufgefallen bin und nicht jemanden ernsthaft verletzt habe. Das dies so passiert ist sehe ich als großes Mahnzeichen des Schicksals, sofort mein Verhalten radikal zu ändern oder in richtig große ernsthafte Probleme zu geraten.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?*
Ich habe meine Lebenssituation komplett geändert - bin vom Land direkt in die Grosstadt gezogen. Ich habe mein Auto und mein geliebtes Motorrad verkauft. Ich habe meiner Familie und meinen Freunden davon erzählt und gesagt, dass ich nicht mit hartem Alkohol umgehen kann und ich es auch eigentlich nicht möchte. Ich habe mich im Fitnesstudio, Yogacenter angemeldet - Dadurch habe ich jeden Abend eine Aktivität die mich unterhält und später gut schlafen lässt. Zudem habe ich mir einen Patenhund zugelegt den ich jeden Abend Gassi führe. Darüberhinaus wohne ich jetzt mit meiner Freundin zusammen was mir ein zusätzliches Verantwortungsgefühl gibt und auch sehr gut gegen Einsamkeit wirkt.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?*
Ich habe zur Zeit ein wunderbares Leben und alles passiert genau wie ich es mir wünsche oder erträume. Ich habe das Gefühl ein guter Mensch zu sein und mein Leben und Umfeld positiv zu beeinflussen und zu gestalten.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch die zahlenreichen Punkte die ich geändert habe in Kombination mit der Erinnerung an meine depressive zerstörerische Zeit würde ich bei einer erneuten Krise sofort viele Punkte angehen um meine Situation zu verbessern anstatt mich in Selbstmitleid zu baden und selber immer weitrer runter zu ziehen. Ich weiss jetzt, dass ich die Stärke habe meine Situation massisv und dauerhaft zum positiven zu ändern. Ich bin überzeugt davon, dass mir positives gegönnt wird und Gutes noch mehr Gutes anzieht. Auf dieser Überzeugung aufbauend wird mich so leicht keine Krise mehr aus der Bahn werfen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?*
(mit Begründung)
Nein siehe vorrige Antwort. Man kann ruhig Fehler machen aber bitte keinen 2 mal!! Das wäre Wahnsinn.....

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?*
Ich planne wenn ich etwas trinke den Verlauf. Sorge dafür, dass ich ausreichend gegessen habe und im vorhinein weiss wieviel ich an diesem Tag noch trinken werde und wie ich nach hause komme.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Wie erwähnt sehe ich diesen Vorfall als ein Wink des Schicksals und bin in gewisserweise dankbar, dass ich dazu gezwungen wurde mein Leben zum positiven zu verändern ohne das jemand Schaden zugefügt wurde.


Keep up the good work :)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo movex,

habe deinen FB gerade gesehen....

Erstmal :smiley1785:bei uns im Forum.


Du hast etwas wichtiges vergessen und zwar den Profilfragebogen Alk.
Bitte fülle diesen noch aus - danke!
 

movex

Benutzer
FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: 182
Gewicht: 75 KG
Alter: 31

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: Vor ca 9 Monaten
BAK: Was heisst das?
Trinkbeginn: 15:00
Trinkende: 18:00
Uhrzeit der Blutabnahme: Ca. 19:30

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen: 10 Monate musste ich meinen Führerschein abgeben.
Dauer der Sperrfrist: Am 7.11 darf ich meinen Führerschein nach erfolgreicher MPU wieder erhalten.

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ich habe bei der Führerscheinstelle den Schein neu beantragt und gerade einen Zettel ausgefüllt, dass ich meine MPU bei der Dekra machem möchte. Ich warte seitdem auf den Termin zur MPU.

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja - absolut unspektakulär, keinerlei besonderen Vermerke.
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:
1. 22 KM zu schnell gefahren auf der Autobahn.
2. Mit einer roten Umweltplakette in einer grünen Umweltzone gefahren.

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nur noch Rotwein zum Essen. Letzter Genuss ca. 2 Wochen her. In der Regel max 1 mal pro Woche 1 - 2 Gläser Rotwein.
Ich lebe abstinent seit:

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:
ETG-Programm ja/nein:
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Habe 3 Beratungsgespräche von jeweils 1 Stunde gemacht, durch die ich einen guten Überblick bekomen habe was mich erwartet, wie ich vorgehen soll, welche Literratur zu empfehlen ist.
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:* Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: Davon hab jede Menge :)

MPU
Datum: Ich warte noch auf den Termin
Welche Stelle (MPI):* Dekra - da die nicht hintenrum noch Kurse verkaufen wie der z.B. Der Tüv.
Schon bezahlt?: Nein
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:*noch niemand
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: noch nichts

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
Gar nix....
 

Pfohli

MPU Profi
Hallo movex,:smiley138:

Hier mal ein paar nützliche links zum Thema MPU im allgemeinen
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?332-MPU-abc-Teil-1
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?331-MPU-abc-Teil-2
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?187-MPU-Leitfaden

Datum der Auffälligkeit: Vor ca 9 Monaten
BAK: Was heisst das?
das genaue Datum deiner Trunkenheitsfahrt solltest du schon kennen!!
BAK=der Promillewert der bei deiner Trunkenheitsfahrt ermittelt wurde

Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nur noch Rotwein zum Essen. Letzter Genuss ca. 2 Wochen her. In der Regel max 1 mal pro Woche 1 - 2 Gläser Rotwein.
dein Plan scheint also zu sein die MPU mit KT(kontrollierten Trinken) anzugehen.
hierfür sind deine Trinkanlässe eindeutig zuviel mit 1mal pro Woche
was KT bedeutet kannst du hier nachlesen http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?238-Die-Regeln-des-KT

dein FB ist noch viel zu dürtig und so noch nicht "MPU-tauglich"
mit einigen Antworten bringst du dich am Rande der Abhängigkeit(alleine Trinken wegen Einsamkeit,Regelmäßig also fast täglich...)
hier würde der Gutachter von dir 12 Monate Abstinenz fordern,mit kontrollierten Trinken kämest du so nicht durch!!

wie in etwa die Antworten auf die Fragen lauten sollen kannst du hier nachlesen http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?593-Gute-Fragebögen-5*FB

Gruß Pfohli
 
Zuletzt bearbeitet:

movex

Benutzer
Vielen Dank Pfohli!

ich lese mich noch mal in anderen Bögen ein und werde meinen Bogen aufwerten bzw. mehr ins Detail gehen.

Die Version, dass ich aus Einsamkeit fast täglich getrunken habe entspricht nicht ganz der Wahrheit. Allerdings habe ich im Buch "Der Testknacker" und durch die Info Gespräche mit 3 Psychologen die Info bekommen, dass jemand der wie ich es schafft noch mit 1,87 Promille ein Auto zu bewegen kein Gelegenheitstrinker ist sondern scheinbar ein Alkoholproblem hat. Zumindest wäre das die Sicht des MPU Psyschologens wenn er mich testet....daher wäre es wichtig zu zugeben, dass man sich ein problematisches Trinkverhalten angewöhnt hat. Jede Verharmlosung würde dazu führen, dass man durch die MPU fällt, da man sich nicht eingesteht das man ein Problem hat.

In Wirklichkeit habe ich mir schon angewöhnt fast jeden Abend Bier zu trinken, allerdings eher 1 - 2 Flaschen und vielleicht am Wochende mal 5 oder 6. Würde diese "ehrliche" Version reichen, meine Trunkenheitsfahrt mi 1,87 noch realistisch aussehen zu lassen?

In Bezug auf meinen jetzigen Alkohol Konsum würde ich dann eher sagen: Ich trinke maximal 1 mal im Monat, pro Anlass 1-2 Glässer Wein. Keinerlei harten Getränke und auch kein Bier mehr. Eigentlich kommt das auch der Realität sehr nahe, ich trinke wirklich so gut wie gar nichts mehr...hatte schon 2 Monate nichts getrunken und auch nichts vermisst. Der letzte Anlass war wie gesagt ein Weinfest. Bei sozialen Anlässen auf Alkohol zu verzichten fällt mir auch nicht schwer. Ich bin von Natur aus ein sehr offener und extrovertierter Mensch, was auch mein Umfeld weiss...ich sagen dann immer nein zu Alkohol mit der Begründung, dass ich eh schon offen genug bin und Alkohol bei mir eher die Wirkung hat, dass ich introvertiert werde.

Für mich war die grösste Herausforderung mein Umfeld so umzugestalten, dass ich nicht mehr auf die Idee komme abends zum schlafen Alk zu trinken - das habe ich sehr gut geschafft und durch Sport, Meditationstechnicken oder auch Sauna Besuche genügend Mittel mir beim einschlafen zu helfen anstatt zu trinken.

Danke für die Hilfe!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo movex,

diese Infos....

Die Version, dass ich aus Einsamkeit fast täglich getrunken habe entspricht nicht ganz der Wahrheit. Allerdings habe ich im Buch "Der Testknacker" und durch die Info Gespräche mit 3 Psychologen die Info bekommen, dass jemand der wie ich es schafft noch mit 1,87 Promille ein Auto zu bewegen kein Gelegenheitstrinker ist sondern scheinbar ein Alkoholproblem hat. Zumindest wäre das die Sicht des MPU Psyschologens wenn er mich testet....daher wäre es wichtig zu zugeben, dass man sich ein problematisches Trinkverhalten angewöhnt hat. Jede Verharmlosung würde dazu führen, dass man durch die MPU fällt, da man sich nicht eingesteht das man ein Problem hat.

sind absolut richtig.:smiley22:

In Wirklichkeit habe ich mir schon angewöhnt fast jeden Abend Bier zu trinken, allerdings eher 1 - 2 Flaschen und vielleicht am Wochende mal 5 oder 6. Würde diese "ehrliche" Version reichen, meine Trunkenheitsfahrt mi 1,87 noch realistisch aussehen zu lassen?

Hier überlege aber bitte mal, WARUM du es dir angewöhnt hattest, fast jeden Abend Bier zu trinken..denn auch dies hatte ja einen Grund.

Du erwähnst hier z.B. die "Einschlafhilfe":

dass ich nicht mehr auf die Idee komme abends zum schlafen Alk zu trinken

So etwas lässt die Vermutung zu, dass du deine Probleme "wegtrinken" wolltest......

Des weiteren geht es gar nicht mal darum, ob du 1 oder 2 Fl. unter der Woche jeden Abend getrunken hast, sondern darum, WIESO du dir eine so hohe Trinkfestigkeit angeeignet hast, denn bei einer BAK von 1,87‰ ist klar, dass es über einen längeren Zeitraum recht hohe Mengen waren.....
 

movex

Benutzer
Hey Nancy,

ja ich wollte meine Probleme weg trinken! Ich habe mich durch die gescheiterte Selbständigkeit wie ein Verlierer gefühlt und wusste, dass ich mir die nächsten 2 Jahren kaum was leisten kann da ich einen Kredit zurück zahlen musste. Dadurch lag ich häufig abends grübelnd im Bett und habe mich gefragt was ich bloss falsch gemacht habe. Irgendwann ist Bier dann zu einem billigem Mittel geworden diese Gedanken zu unterdrücken. Ist es den schlimm so etwas zu sagen? Ich meine es ist doch faktische klar, dass ich ein Problem hatte. Aber ich habe durch die Trunkenheitsfahrt radikal mein ganzes Leben und Umfed umgestellt - meine Familie und Freunde wissen, dass ich Mist gebaut habe und mich ändern möchte. Ich bin stolz drauf was ich in diesem einen Jahr erreicht habe. Mein Leben ist wirklich richtig super! Ich habe viele Freunde ständig etwas zu tun das mir Spass macht und neige eigentlich dazu bald gar keinen Alkohol mehr zu trinken, da es mir immer sinnloser bzw. zerstörerischer vorkommt. Auch in Gesellschaft ist das überhaupt kein Problem: Ich bin fast stolz darauf jedes mal zu sagen, dass ich das nicht brauche sondern so bereits lustig und locker genug bin :) Mir ist sehr genau bewusst wie ich zu diesem problematische Trinken gekommen bin: Problem : Ohnmacht : Gefühle unterdrücken. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine solche Krise sich langsam ankündigt und nur so problematisch wird wenn man nichts dagegen unternimmt. Ich habe es geschafft aus der Krise verschiedene Wege zu finden um meine Situation zu verbessern. Ich sehe jetzt ein Problem eine Krise als Chance mich zu verbessern statt Angst davor zu haben :)

Hier noch mal die aktualisierten Antworten, die eher der reinen Wahrheit entsprechen:
Exploration*

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?*
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)*
Ca. 10 Jahre - ich habe bei meinem Eltern im Schrank eine leuchtend Blaue Flasche probiert, das ganze hat sehr süsslich geschmeckt und mir ist verdammt schlecht geworden bis ich mich übergeben habe.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Wein gehört für mich zu gutem Essen und Bier zu einem entspannten Abend. Harten Alkohol habe ich nie gemocht, bzw. Vertragen. In den letzten 2 Jahren bin ich nach dem gescheitertem Versuch mich mit einem eigenem Unternehmen selbständig zu machen, aus Not, wieder zurück zu meinen Eltern aufs Land gezogen. Mein Alltag sah häufig so aus, dass ich nach der Arbeit nach hause gefahren bin und dann in meiner kleinem Wohnnung auf dem Land alleine war und mir angewöhnnt habe immer häufiger Abends Bier zu trinken. Mein Alkoholkonsum war definitiv fragwürdig, aber ich habe meinen Alltag noch gut hinbekommen und hatte nie irgendwelche Abstürze geschweige den Kontrollverluste.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Bier, 0,3 L bis zu 4 stk am Abend. Manchmal 2 - 3 mal die Woche. Manchmal Wein zum Essen ca. Alle 2 Wochen.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Abends um den Abend gemütllich ausklingen zu lassen und vom Arbeitsstress abzuschalten.

12. Warum haben Sie getrunken?*
(Innere + äußere Motive)*
Um schneller schlafen zu können und mir nicht so viele Gedanken wegen meiner Arbeit und meiner gescheiterten Selbständigkeiit zu machen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?*
(bei wenig und bei viel Alkohol)*
Introvertiertheit bis zur Müdigkeit

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?*
Wenn meine Eltern mitbekommen habe wieviele Bierdosen ich in den Abfall geschmissen hatte und ich zugeben musste, dass ich daran mein Konsum zu erkennen war.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich hatte eigentlich kaum noch Freude sondern habe nur gearbeitet und das einziege öberflächliche Glücksgefühl war Abends das erste Bier zu trinken und zu entspannen und los zu lassen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?*
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür. Nein, ich mochte Alkohol nie besonders und hatte zum Glück auch kein Umfeld, dass übermässig viel trinkt. Die letzten 2 Jahre waren meine schlimmste Zeit in der ich meinen abendlichen Konsum immer weiter gesteigert hatte.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?*
Ja, auf einer Klassenfahrt bei einer Art Vodka Wetttrinken habe ich total die Kontrolle verloren und auch meinen einzigen Filmrisse durch Alkohol.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?*
Ja, durch eine Fastenzeit habe ich auf Fleisch und Alkohol verzichtet.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor 3 Jahren war ich Genuss Trinker - Wein zum Essen. In den letzten 3 Jahren habe ich Alkohol als ein billiges Mittel gegen Sorgen und zum einschlafen benutzt.


Ist es für mich wichtig Promille Berechnungen zu machen oder reichen meine Trinkangaben?

Noch mal danke für eure Zeit und Mühe :)
 

Pfohli

MPU Profi
Ist es für mich wichtig Promille Berechnungen zu machen oder reichen meine Trinkangaben?
wenn man wie du die MPU mit KT machen möchte ist es auf alle Fälle notwendig den Auf und Abbau des Alkohols zu kennen und seine Trinkmenge auch im Kopf berechnen zu können!!

es wäre übersichtlicher wenn du deinen abgeänderten FB komplett wieder einstellen könntest nicht nur einzelne Fragen,Danke

Gruß Pfohli
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Sorry movex, heute bin ich schon wieder sooo spät dran, dass ich nur kurz zu diesem Punkt etwas schreiben kann:

Hey Nancy,

ja ich wollte meine Probleme weg trinken! Ich habe mich durch die gescheiterte Selbständigkeit wie ein Verlierer gefühlt und wusste, dass ich mir die nächsten 2 Jahren kaum was leisten kann da ich einen Kredit zurück zahlen musste. Dadurch lag ich häufig abends grübelnd im Bett und habe mich gefragt was ich bloss falsch gemacht habe. Irgendwann ist Bier dann zu einem billigem Mittel geworden diese Gedanken zu unterdrücken. Ist es den schlimm so etwas zu sagen?

Nein, natürlich ist es nicht schlimm, zu sagen, dass du deine Probleme mit dem Alk. wegschieben/vernebeln konntest und somit in der Lage warst, zur Ruhe zu kommen und schließlich einzuschlafen. Das ist die Wahrheit und absolut nachvollziehbar für den GA.....
Worauf die Psychos hinaus wollten, ist die Regelmäßigkeit, die durch deine Antworten vllt. erkennbar werden. D.h., das Trinken jeden Abend zum Einschlafen, könnte zum Problem werden.

Morgen bin ich früher online und antworte dir genauer - versprochen!
engel0030.gif
 

movex

Benutzer
Ok, ich hab mir die Regeln des KTs verinnerlicht und auch einen Kalnder angefertigt den ich bei der MPU dabei haben werde.
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?238-Die-Regeln-des-KT
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?550-Kontrolliertes-Trinken-Die-Erklärung

Zusätzlich werde ich noch diese Promille Berechnung lernen, wobei dir wirklich nicht allzu einfach ist, habt ihr noch eine naja, sagen wir einfachere? :)
http://mpu-vorbereitung-online.com/...echnung-eines-VP&highlight=alkohol+berechnung

Hier noch mal mein aktualisierter Fragebogen:


Tathergang*

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Es war ein Freitag bei mir auf der Arbeit im Büro. Wir hatten den Druck vor dem Wochenende noch ein Projekt fertig zu stellen wozu wir am kommenden Montag die finale Präsetnation beim Kunden hatten. Ich hatte an diesem Tag noch nichts gefrühstückt und habe mit 2 Kollegen unter Hochdruck über die Mittagspause hingweg gearbeitet - also keine Zei etwas zu mittag zu essen. Gegen 14:30 hat uns dann eine Kollegin dazu überredet mit Sekt anzustossen, da sie demnächst bald in den Mutterschaftsurlaub ging. Da wir endlich alles für den kommenden Montag fertig hatten sind wir um ca. 15 Uhr zu den feiernden Kollegen gegangen. Uns wurde Sekt gereicht. Nach dem erstem Sekt war ich schon sehr angetrunken da ich an dem Tag weder etwas gefrühstückt noch zu mittag gegessen habe. Kombiniert mit der Erleichterung das Projekt doch noch rechtzeitig fertig bekommen zu haben habe ich 2 Gläser Sekt auf leeren Magen getrunken. Als sich die Runde wieder auflöste kam von ein paar Kollegen die Idee, dass der Tag ja eh schon gelaufen sei und wir das Wochenende auskosten sollten - dazu sind ein Teil der Kollegen in unsere Cafetteria gegangen wo es noch Bier gab und ich noch 2 mal 0,5 Liter Hefeweizen Bier getrunken habe. Nachdem die Biervorräte aufgebraucht waren ist ein Kollege zum nächsten Supermarkt gefahren um Nachschub zu holen. Er kam zusätzlich mit einer Flasche Uzo wieder, da er in den nächsten Wochen eine Grieschin heiraten wird. Ich habe noch 2 mal 0,5 Liter Bier getrunken und ca 6- 8 kleine Schnapssgläser voll mit Uzo + unzählige Glückwünsche auf die anstehende Hochzeit. Das ganze hatte den Effekt, dass ich um ca. 18 Uhr total besoffen war, noch überhaupt nichts an diesem Tag gegessen hatte und ziemlich üble Magenschmerzen hatte. Ich haben mich dann auf der Toilette übergeben. Da ich nicht wollte, dass das meine Kollegen mitbekommen habe ich mich direkt aus dem Büro geschlischen und bin mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage gefahren. Mir war immer noch unglaublich schlecht und ich wollte nur irgendwas essbares zu mir nehmen. Die Kombination, dass der nächste Mc Donalds am Ende der Strasse lag, es auch noch stark regnete, und ich ja gerade den Alkohol rausgebrochen hatte, hielt ich es mit meinem Suff Kopf für die beste Idee einfach nur die paar hundert Meter bis dorthin schnell zu fahren...ging ja nur gerade aus. Ich bin dann aber scheinbar an dem McDonalds vorbei gefahren und beim Versuch zu wenden habe ich mich hoffnungslos in einem Wohngebiet verfahren. Letztlich bin ich irgendwo noch über eine rote Ampel gefahren worauf ich von einem Polizei Wagen gestoppt wurde und meine Trunkenheit zum Vorschein kam.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
2 große Gäser Sekt, 4 x 0,5 L Bier, ca. 6 - 8 Uzo Schnäpse

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?*
Mit dem Verfahren vielleicht 3 Km? Ich wollte eigentlcih nur ca 1 Km fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Nein, ich hatte wahnsinnige Magenschmerzen und hab mich total versucht zusammen zu reisen um bis zum nächsten McDonalds zu kommen.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*
Normalerweise laufe ich zu Fuss nach Hause, mein Auto steht dauerhaft in der Firma und wird nur bei Bedarf bewegt.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?*
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?*
Wenn ich ehrlich bin, habe ich ab und zu unter leichtem Alkohol Einfluss die Situation verharmlost und bin gefahren.

Exploration*

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?*
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)*
Ca. 10 Jahre - ich habe bei meinem Eltern im Schrank eine leuchtend Blaue Flasche probiert, das ganze hat sehr süsslich geschmeckt und mir ist verdammt schlecht geworden bis ich mich übergeben habe.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Wein gehört für mich zu gutem Essen und Bier zu einem entspannten Abend. Harten Alkohol habe ich nie gemocht, bzw. Vertragen. In den letzten 2 Jahren bin ich nach dem gescheitertem Versuch mich mit einem eigenem Unternehmen selbständig zu machen, aus Not, wieder zurück zu meinen Eltern aufs Land gezogen. Mein Alltag sah häufig so aus, dass ich nach der Arbeit nach hause gefahren bin und dann in meiner kleinem Wohnnung auf dem Land alleine war und mir angewöhnnt habe immer häufiger Abends Bier zu trinken. Mein Alkoholkonsum war definitiv fragwürdig, aber ich habe meinen Alltag noch gut hinbekommen und hatte nie irgendwelche Abstürze geschweige den Kontrollverluste.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Bier, 0,3 L bis zu 4 stk am Abend. Manchmal 2 - 3 mal die Woche. Manchmal Wein zum Essen ca. Alle 2 Wochen.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Abends um den Abend gemütllich ausklingen zu lassen und vom Arbeitsstress abzuschalten.

12. Warum haben Sie getrunken?*
(Innere + äußere Motive)*
Um schneller schlafen zu können und mir nicht so viele Gedanken wegen meiner Arbeit und meiner gescheiterten Selbständigkeiit zu machen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?*
(bei wenig und bei viel Alkohol)*
Introvertiertheit bis zur Müdigkeit

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?*
Wenn meine Eltern mitbekommen habe wieviele Bierdosen ich in den Abfall geschmissen hatte und ich zugeben musste, dass ich daran mein Konsum zu erkennen war.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich hatte eigentlich kaum noch Freude sondern habe nur gearbeitet und das einziege öberflächliche Glücksgefühl war Abends das erste Bier zu trinken und zu entspannen und los zu lassen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?*
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür. Nein, ich mochte Alkohol nie besonders und hatte zum Glück auch kein Umfeld, dass übermässig viel trinkt. Die letzten 2 Jahre waren meine schlimmste Zeit in der ich meinen abendlichen Konsum immer weiter gesteigert hatte.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?*
Ja, auf einer Klassenfahrt bei einer Art Vodka Wetttrinken habe ich total die Kontrolle verloren und auch meinen einzigen Filmrisse durch Alkohol.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?*
Ja, durch eine Fastenzeit habe ich auf Fleisch und Alkohol verzichtet.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor 3 Jahren war ich Genuss Trinker - Wein zum Essen. In den letzten 3 Jahren habe ich Alkohol als ein billiges Mittel gegen Sorgen und zum einschlafen benutzt.

Heute und in Zukunft*

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nur noch Wein zum Essen und nur wenn ich am selben Tag kein Auto mehr fahren muss.
Bier macht dick und doof habe ich mir klar gemacht und harter Alk zerstört den Körper komplett.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Vor ca. 2 Wochen auf einem Weinfest in Bad Homburg

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?*
Nein, eigentlich schmeckt mir Bier überhaupt nicht - die Wirkung fand ich nur so angenehm.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*
Weil ein guter Wein ein edles Genuss Mittel darstellt und in Kombination mit einem guten Essen eine Bereicherung für die Geschmacksnerven ist.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Vor diesem Vorfall habe ich eine schädliche aber für mich doch irgendwie hilfreiche Routine eingeschlichen. Ich bin in gewisserweise dankbar, dass ich nur beim überfahren einer roten Ampel aufgefallen bin und nicht jemanden ernsthaft verletzt habe. Das dies so passiert ist sehe ich als großes Mahnzeichen des Schicksals, sofort mein Verhalten radikal zu ändern oder in richtig große ernsthafte Probleme zu geraten.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?*
Ich habe meine Lebenssituation komplett geändert - bin vom Land direkt in die Grosstadt gezogen. Ich habe mein Auto und mein geliebtes Motorrad verkauft. Ich habe meiner Familie und meinen Freunden davon erzählt und gesagt, dass ich nicht mit hartem Alkohol umgehen kann und ich es auch eigentlich nicht möchte. Ich habe mich im Fitnesstudio, Yogacenter angemeldet - Dadurch habe ich jeden Abend eine Aktivität die mich unterhält und später gut schlafen lässt. Zudem habe ich mir einen Patenhund zugelegt den ich jeden Abend Gassi führe. Darüberhinaus wohne ich jetzt mit meiner Freundin zusammen was mir ein zusätzliches Verantwortungsgefühl gibt und auch sehr gut gegen Einsamkeit wirkt.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?*
Ich habe zur Zeit ein wunderbares Leben und alles passiert genau wie ich es mir wünsche oder erträume. Ich habe das Gefühl ein guter Mensch zu sein und mein Leben und Umfeld positiv zu beeinflussen und zu gestalten.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch die zahlenreichen Punkte die ich geändert habe in Kombination mit der Erinnerung an meine depressive zerstörerische Zeit würde ich bei einer erneuten Krise sofort viele Punkte angehen um meine Situation zu verbessern anstatt mich in Selbstmitleid zu baden und selber immer weitrer runter zu ziehen. Ich weiss jetzt, dass ich die Stärke habe meine Situation massisv und dauerhaft zum positiven zu ändern. Ich bin überzeugt davon, dass mir positives gegönnt wird und Gutes noch mehr Gutes anzieht. Auf dieser Überzeugung aufbauend wird mich so leicht keine Krise mehr aus der Bahn werfen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?*
(mit Begründung)
Nein siehe vorrige Antwort. Man kann ruhig Fehler machen aber bitte keinen 2 mal!! Das wäre Wahnsinn.....

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?*
Ich planne wenn ich etwas trinke den Verlauf. Sorge dafür, dass ich ausreichend gegessen habe und im vorhinein weiss wieviel ich an diesem Tag noch trinken werde und wie ich nach hause komme.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Wie erwähnt sehe ich diesen Vorfall als ein Wink des Schicksals und bin in gewisserweise dankbar, dass ich dazu gezwungen wurde mein Leben zum positiven zu verändern ohne das jemand Schaden zugefügt wurde.

From <http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?50-Fragebogen-f%FCr-eine-Alkohol-MPU>


FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: 182
Gewicht: 75 KG
Alter: 31

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: Vor ca 9 Monaten
BAK: Was heisst das?
Trinkbeginn: 15:00
Trinkende: 18:00
Uhrzeit der Blutabnahme: Ca. 19:30

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen: 10 Monate musste ich meinen Führerschein abgeben.
Dauer der Sperrfrist: Am 7.11 darf ich meinen Führerschein nach erfolgreicher MPU wieder erhalten.

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ich habe bei der Führerscheinstelle den Schein neu beantragt und gerade einen Zettel ausgefüllt, dass ich meine MPU bei der Dekra machem möchte. Ich warte seitdem auf den Termin zur MPU.

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja - absolut unspektakulär, keinerlei besonderen Vermerke.
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:
1. 22 KM zu schnell gefahren auf der Autobahn.
2. Mit einer roten Umweltplakette in einer grünen Umweltzone gefahren.

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nur noch Rotwein zum Essen. Letzter Genuss ca. 2 Wochen her. In der Regel max 1 mal pro Woche 1 - 2 Gläser Rotwein.
Ich lebe abstinent seit:

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:
ETG-Programm ja/nein:
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Habe 3 Beratungsgespräche von jeweils 1 Stunde gemacht, durch die ich einen guten Überblick bekomen habe was mich erwartet, wie ich vorgehen soll, welche Literratur zu empfehlen ist.
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:* Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: Davon hab jede Menge :)

MPU
Datum: Ich warte noch auf den Termin
Welche Stelle (MPI):* Dekra - da die nicht hintenrum noch Kurse verkaufen wie der z.B. Der Tüv.
Schon bezahlt?: Nein
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:*noch niemand
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: noch nichts

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
Gar nix....
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hi movex,

Zusätzlich werde ich noch diese Promille Berechnung lernen, wobei dir wirklich nicht allzu einfach ist, habt ihr noch eine naja, sagen wir einfachere? :)
http://mpu-vorbereitung-online.com/...echnung-eines-VP&highlight=alkohol+berechnung

Du kannst nach dieser Erklärung vorgehen:

Kleine Alkohollehre zur BAK Berechnung


Hieraus kannst du recht gut erkennen, wie viele Promille du mit jedem Getränk aufbaust/aufgebaut hast....


Da du deinen FB bereits überarbeitet hast, gehe ich auch direkt darauf ein:

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
2 große Gäser Sekt, 4 x 0,5 L Bier, ca. 6 - 8 Uzo Schnäpse

Lt. unserem Prom.rechner kommen deine Angaben ganz gut hin. Der GA möchte bei der MPU allerdings die genauen Größen wissen....heißt:

2 Glas Sekt a 0,1l
4 Bier a 0,5l
8 Ouzo a 2cl

Hier ist der passende Rechner dazu. Da du bei der MPU diesen aber nicht dabei haben wirst, ist es somit sinnvoll, den Auf- und Abbau im Kopf rechnen zu können.

Bei meinem weiteren Kommentar kann ich nicht immer nach der Reihenfolge deiner Antworten vorgehen. Ich hoffe, dies bringt dich nicht allzusehr durcheinander.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Nein, ich hatte wahnsinnige Magenschmerzen und hab mich total versucht zusammen zu reisen um bis zum nächsten McDonalds zu kommen.

Es ist immer ungünstig, wenn man bei der MPU zugeben muss, dass man praktisch "vorsätzlich" in diesem Zustand gefahren ist. D.h., du solltest anfangs schon das Gefühl gehabt haben, dass du noch fahren kannst.....

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?*
Wenn ich ehrlich bin, habe ich ab und zu unter leichtem Alkohol Einfluss die Situation verharmlost und bin gefahren.

Diese Antwort ist sicher noch nicht ehrlich genug, denn wenn du nicht bereits Übung darin gehabt hättest, auch mit einer höheren ‰ zu fahren, hättest du es sicher nicht unfallfrei über mehrere Kilometer geschafft....

Fahrten unter Alkohol


Hierzu....

Sonstige Verstöße oder Straftaten?:
1. 22 KM zu schnell gefahren auf der Autobahn.
2. Mit einer roten Umweltplakette in einer grünen Umweltzone gefahren.

zwischendurch noch die Frage: Du hast ja "nur" eine Alk.fragestellung bei der MPU, nicht wahr?


Diese Antwort....

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*
Normalerweise laufe ich zu Fuss nach Hause, mein Auto steht dauerhaft in der Firma und wird nur bei Bedarf bewegt.

widerspricht sich zu dieser hier:

Mein Alltag sah häufig so aus, dass ich nach der Arbeit nach hause gefahren bin und dann...


8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?*
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)*
Ca. 10 Jahre - ich habe bei meinem Eltern im Schrank eine leuchtend Blaue Flasche probiert, das ganze hat sehr süsslich geschmeckt und mir ist verdammt schlecht geworden bis ich mich übergeben habe.
Wieviel hattest du denn davon "probiert"?:smiley2204:

Normalerweise würde ich da gar nicht nachfragen, jedoch gibt es ja mehrere Angaben von dir, dass dir entweder übel war und du dich übergeben musstest, oder dass du die Kontrolle verloren hast....

Bsp.:

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?*
Ja, auf einer Klassenfahrt bei einer Art Vodka Wetttrinken habe ich total die Kontrolle verloren und auch meinen einzigen Filmrisse durch Alkohol.

Aus Frage/Antwort 1:
Das ganze hatte den Effekt, dass ich um ca. 18 Uhr total besoffen war, noch überhaupt nichts an diesem Tag gegessen hatte und ziemlich üble Magenschmerzen hatte. Ich haben mich dann auf der Toilette übergeben. Da ich nicht wollte, dass das meine Kollegen mitbekommen....

Warum war dir das vor den Kollegen so peinlich? Waren die nicht alle, genau so "blau" wie du? Oder lag es daran, dass du wesentlich mehr wie die anderen getrunken hast.....?!?!

Es gibt sogenannte Beurteilungskriterien, nach denen die GA vorgehen:

DSM-IV-Kriterien „Substanzabhängigkeit" (Alkoholabhängigkeit)
Ein unangepasstes Muster von Substanzgebrauch (Alkohol) führt in klinisch bedeutsamer Weise zu Beeinträchtigungen oder Leiden, wobei sich mindestens drei der folgenden Kriterien manifestieren, die zu irgendeiner Zeit in demselben 12-Monats-Zeitraum auftreten:
(1) Toleranzentwicklung, definiert durch eines oder folgenden Kriterien:
(a) Verlangen nach ausgeprägter Dosissteigerung, um einen Intoxikationszustand oder erwünschten Effekt herbeizuführen.
(b) deutlich verminderte Wirkung bei fortgesetzter Einnahme derselben Dosis.
(2) Entzugssymptome, die sich durch eines der folgenden Kriterien äußern:
(a) charakteristisches Entzugssyndrom der jeweiligen Substanz
(b) dieselbe (oder eine sehr ähnliche Substanz) wird eingenommen, um Entzugssymptome zu lindern oder zu vermeiden.
(3) Die Substanz wird häufig in größeren Mengen oder länger als beabsichtigt eingenommen.
(4) Anhaltender Wunsch oder erfolglose Versuche, den Substanzgebrauch zu verringern oder zu kontrollieren.
(5) Viel Zeit für Aktivitäten, um die Substanz zu beschaffen …
(6) Wichtige soziale, berufliche oder Freizeitaktivitäten werden aufgrund des Substanzmißbrauchs aufgegeben oder eingeschränkt.
(7) Fortgesetzter Substanzmißbrauch trotz Kenntnis eines anhaltenden oder wiederkehrenden körperlichen oder psychischen Problems, das wahrscheinlich durch den Substanzmißbrauch verursacht oder verstärkt wurde …

Schau mal bitte, ob da in der Vergangenheit nicht noch mehr Dinge waren, die auf dich zutreffen und von mir nicht fett markiert wurden....


und darin zusammenhängend.....

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Wein gehört für mich zu gutem Essen und Bier zu einem entspannten Abend. Harten Alkohol habe ich nie gemocht, bzw. Vertragen. In den letzten 2 Jahren bin ich nach dem gescheitertem Versuch mich mit einem eigenem Unternehmen selbständig zu machen, aus Not, wieder zurück zu meinen Eltern aufs Land gezogen. Mein Alltag sah häufig so aus, dass ich nach der Arbeit nach hause gefahren bin und dann in meiner kleinem Wohnnung auf dem Land alleine war und mir angewöhnnt habe immer häufiger Abends Bier zu trinken. Mein Alkoholkonsum war definitiv fragwürdig, aber ich habe meinen Alltag noch gut hinbekommen und hatte nie irgendwelche Abstürze geschweige den Kontrollverluste.

deckt sich dann diese Aussage von dir absolut nicht, mit deinen vorherigen Antworten....

Und auch diese Angabe....

Harten Alkohol habe ich nie gemocht, bzw. Vertragen

ist schwierig, denn am Tag der TF hattest du immerhin 8 Ouzo intus....

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Bier, 0,3 L bis zu 4 stk am Abend. Manchmal 2 - 3 mal die Woche. Manchmal Wein zum Essen ca. Alle 2 Wochen.

Und hier solltest du dir mal eine Trinkkurve erstellen:

Trinkkurve


oder besser noch ein....

Trinkdiagramm mit Excel


Wenn du damit nicht klarkommst, hilft dir mein Kollege Max sicher gerne weiter....

Im FB machst du bitte eine Art Tabelle. Angefangen vom ersten Konsum, bis hin zur TF.

Bsp.

18-20 Jahre = 2-3 Bier a 0,33l 1x im Monat am WE
21-22 Jahre = 3-4 Bier a 0,33l 2x im Monat am WE

u.s.w.

Wichtig ist, dass man deine Trinkfestigkeit nachvollziehen kann. Dies wird der GA von dir wissen wollen. Wie hast du es geschafft, auf die ‰ deiner TF zu kommen?

Mit....

Bier, 0,3 L bis zu 4 stk am Abend.

hättest du das niemals geschafft. Ergo, musst du im Vorfeld über einen längeren Zeitraum bereits die gleichen Alk.mengen wie bei deiner TF zu dir genommen und einige Male auch darüber gelegen haben!

Das ist eben das, was die Psychos dir bereits gesagt hatten:

...und durch die Info Gespräche mit 3 Psychologen die Info bekommen, dass jemand der wie ich es schafft noch mit 1,87 Promille ein Auto zu bewegen kein Gelegenheitstrinker ist sondern scheinbar ein Alkoholproblem hat. Zumindest wäre das die Sicht des MPU Psyschologens wenn er mich testet....daher wäre es wichtig zu zugeben, dass man sich ein problematisches Trinkverhalten angewöhnt hat. Jede Verharmlosung würde dazu führen, dass man durch die MPU fällt, da man sich nicht eingesteht das man ein Problem hat.

Bitte lies unbedingt mal hier:

Trinkentwicklung


Hintergrund der Fragestellungen


Problembewusstsein - was ist das?



Fortsetzung folgt in Kürze....:smiley138:
 

movex

Benutzer
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Da ich mich gerade vor der Fahrt übergeben habe, dachte ich den meisten Alkohol wieder aus meinem Körper raus zu haben und habe die 1 - 2 Km Fahrt wagen könnte. Im Rückblick war ich aber absolut stark betrunken und konnte meine Fähigkeiten nicht mehr realistisch einschätzen.
Passt das?

Ich bin rückblickend 2 Jahre lang von der Arbeit zu meinen Eltern abends auf Land gefahren.
Dort habe ich immer mehr abends angefangen Bier und Wein zu trinken. Dabei habe ich teilweise 6 stk am Abend getrunkten oder sogar 2 Flaschen Wein. Harten Alk habe ich seit Jahren nicht mehr angerührt aber durch Wein und Bier mir eine hohe Toleranz angewöhnt. Dabei bin ich häufiger abends noch mal zum Bier holen zur Tanke gefahren, nach dem Motto: Ist ja nicht weit weg...

Das sollte doch meine Fähigkeit zur Trunkenheitsfahrt ausreichend erklären oder?

Warum ist den die Aussagen: Harten Alk habe ich noch nie vertragen schwierig?

Ich habe wirklich seeehr selten harten Alk getrunken, da es meistens zum übergeben und zum Kontrollverlust führte. Durch den Sekt und die Bier habe ich mich dann zum Uzo überreden lassen (hätte eigentlich wissen müssen, dass das nichts wird - aber nach dem Sekt und den Bieren war ich nicht mehr klar im Kopf und dachte das würde schon gehen).

Seit genau 2 Monaten habe ich in der Stadt gewohnnt, dort hatte ich mein Auto immer in der Firma da ich zuhause keinen festen Parkplatz hatte. Davor bin ich abends zu meinen Eltern aufs Land gefahren und habe getrunken...

Ja ich muss nur eine Alkohol MPU machen, soweit ich weiss....Wieso fragst du?

Mir war es peinlich vor meinen Kollegen, dass ich mich übergeben habe und es mir ganz schön dreckig ging. Ich hatte nur im Kopf unbedingt etwas Essen zu müssen nachdem ich mich übergeben hatte. Eigentlich wollte ich nach dem übergeben nur zum Auto um noch Geld raus zu holen weil ich auf keinen Fall zu meiner Tasche & Portmonie im Büro wollte, da ich sonnst noch meinem Chef begegnet wäre und das hätte Ärger gegeben! Dabei habe ich gemerkt, dass es draussen wie verrückt regnet, ich keine jacke dabei hatte und somit dachte ich die 1-2 KM - nur die Straße runter zum Mc Donalds würde ich schon schaffen.

Deine Links habe ich studiert: Ist es wichtig, dass ich nicht als Alkoholabhängig eingestuft werde sondern nur vom Alkoholmissbrauch die Rede ist? Pfholi hat mir auch schon Angst gemacht, dass KT vielleicht nicht ausreicht wenn ich sage, dass ich aus "Einsamkeit" getrunken habe!?

Ich habe mir KT zugetraut, da ich sowieso schon dabei war mein Leben langsam zu verbessern und nach der TF musste ich alles massiv ändern. Ich habe damals übrigens bei der Führerscheinstelle nachgefragt ob ich abstinent Leben müsste und da hiess es, dass das nicht nötig ist :( Haben mir aber auch nicht gesagt, dass es eine Möglichkeit wäre leichter wieder zum Schein zu kommen, sonnst hätte ich das sicherlich gemacht!

Noch mal Resüme: Ich habe ca. 2 Jahre lang mir tägliches abendliches trinken angewöhnt. Bier und Wein. Dann bin ich in die Stadt gezogen und weniger getrunkten 2 - 3 mal die Woche. Dann kam es zur dem Absturz auf der Arbeit dadurch, dass ich Wein, Bier und Uzuos auf leeren Magen getrunken habe. Dann übergeben und zum 1-2 KM entfernten McDonalds versucht zu fahren.

Daraufhin habe ich mein Leben massiv zum guten gewendet, was ich im Detail darstellen kann und auch stolz drauf bin :)

Soweit alles Ok?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Da ich mich gerade vor der Fahrt übergeben habe, dachte ich den meisten Alkohol wieder aus meinem Körper raus zu haben und habe die 1 - 2 Km Fahrt wagen könnte. Im Rückblick war ich aber absolut stark betrunken und konnte meine Fähigkeiten nicht mehr realistisch einschätzen.
Passt das?

Es widerspricht sich....

Einerseits gibst du an, dass du stark betrunken warst....auf der anderen Seite "dachtest" du, dass du den Alk. aus deinem Körper raus hast durch das Übergeben und eine Wegstrecke von 1-2 km "schaffen" könntest.....das sind Schlussfolgerungen, die den Verdacht zu lassen, dass du noch recht klar denken konntest.

Es geht ja auch gar nicht darum, dass du in deiner Antwort eine Art "Rechtfertigung" für deine TF brauchst (dachte der Alk. wäre raus.....), denn dass du trotzdem in deinem Zustand nicht hättest fahren dürfen, hast du eh gewusst. Guck mal in deinen Strafbefehl, da steht sicher dieser ungefähre Text:

"Sie fuhren am......., obwohl Sie infolge des Genusses von Alk. nicht in der Lage dazu waren....
Sie hätten erkennen können, dass Sie infolge des Alk.genusses nicht fahrtüchtig waren. Dadurch haben Sie sich als ungeeignet zum Führen von......" etc.

Sollte also eine Frage vom GA kommen, ob du dich "fahrtüchtig" gefühlt hast, so solltest du es einfach bejahen und dann noch anfügen, dass du dich aufgrund deines Zustandes total überschätzt hast...

Ich bin rückblickend 2 Jahre lang von der Arbeit zu meinen Eltern abends auf Land gefahren.
Dort habe ich immer mehr abends angefangen Bier und Wein zu trinken. Dabei habe ich teilweise 6 stk am Abend getrunkten oder sogar 2 Flaschen Wein. Harten Alk habe ich seit Jahren nicht mehr angerührt aber durch Wein und Bier mir eine hohe Toleranz angewöhnt. Dabei bin ich häufiger abends noch mal zum Bier holen zur Tanke gefahren, nach dem Motto: Ist ja nicht weit weg...

Das sollte doch meine Fähigkeit zur Trunkenheitsfahrt ausreichend erklären oder?

Ja sicher wäre es damit erklärt. Der GA wird die Frage aber so wohl nicht stellen, sondern eher eine Einschätzung von dir haben wollen, WIE OFT du alkoholisiert gefahren bist. Da musst/solltest du dann eine realistische Zahl benennen können. Einige Hundert Male ist sicher nicht zu hoch gegriffen....
Es ist aber auch nicht gesagt, dass diese Frage bei der MPU überhaupt kommt. Wie bereiten hier halt auf alle Eventualitäten vor...

Warum ist den die Aussagen: Harten Alk habe ich noch nie vertragen schwierig?

Zum einen, ging es mir um diese Aussage:

Harten Alkohol habe ich nie gemocht, bzw. Vertragen

Du mochtest keinen Schnaps, trotzdem hast du dir am Tag der TF 8(!) Ouzo "reingequält"...WARUM? Du hättest doch auch beim Anstoßen "Nein danke, ich vertrage Schnaps nicht so gut und er schmeckt mir auch nicht sonderlich..." antworten und mit einem anderen Getränk auf das "Wohl" der Kollegin trinken
können?!?!? Ein, zwei Ouzo, um den, der einen ausgibt, nicht vor den Kopf zu stoßen ist vllt. noch verständlich...aber 8??

Da kommt leicht die Vermutung auf, dass es bei dir so war: "Egal, dass mir davon schlecht wird, Hauptsache ich bekomme meinen Alk...."

Denn das du im vorhinein schon wusstest (und das ist der andere Punkt), dass du diese Mengen nicht vertragen würdest und es dann trotzdem gemacht hast, lässt es schnell nach einer Art von Abhängigkeit aussehen.

Ich habe wirklich seeehr selten harten Alk getrunken, da es meistens zum übergeben und zum Kontrollverlust führte. Durch den Sekt und die Bier habe ich mich dann zum Uzo überreden lassen (hätte eigentlich wissen müssen, dass das nichts wird - aber nach dem Sekt und den Bieren war ich nicht mehr klar im Kopf und dachte das würde schon gehen).

Jetzt mal gaaanz ehrlich, bei den Mengen im Vorfeld:

Ich bin rückblickend 2 Jahre lang von der Arbeit zu meinen Eltern abends auf Land gefahren.
Dort habe ich immer mehr abends angefangen Bier und Wein zu trinken. Dabei habe ich teilweise 6 stk am Abend getrunkten oder sogar 2 Flaschen Wein.

Da kannst du eigentlich nicht sooo sonderlich viel von dem Sekt und dem Bier gespürt haben.....:smiley2204:

Nicht falsch verstehen, dass du nicht mehr nüchtern warst, streite ich dir nicht ab (zumal die Trinkzeit von 15 bis 18 Uhr ja sehr kurz und damit heftig war)....dennoch besteht ja die Tatsache, dass du dir bewusst warst, dass du auf "nüchternen Magen" trinkst und dir auf alle Fälle schlecht werden würde...oder nicht?

Ich muss hier zwischendurch einfach mal zum besseren Verständnis etwas schreiben:

Ich mache dir hier keine Vorwürfe, movex...oder zweifle i-etwas an. Sondern ich versuche dich auf das GA-Gespräch vorzubereiten , denn der GA kann dich durch Rückfragen so verwirren, dass du dir selbst widersprichst und das wäre mehr als schlecht....

Seit genau 2 Monaten habe ich in der Stadt gewohnnt, dort hatte ich mein Auto immer in der Firma da ich zuhause keinen festen Parkplatz hatte. Davor bin ich abends zu meinen Eltern aufs Land gefahren und habe getrunken...

Okay, dann sieh' bitte zu, dass du das im FB auch deutlich machst, damit nicht der Eindruck eines Widerspruchs entsteht...

Ja ich muss nur eine Alkohol MPU machen, soweit ich weiss....Wieso fragst du?

Oftmals führen Auffälligkeiten im Straßenverkehr zu einer doppelten Fragestellung. D.h., die FSSt. denkt sich, wenn wir den Probanden schon zur MPU schicken, klären wir auch gleich mal ab, ob er auch in verkehrsrechtlicher Sicht, ein Problem hat.... Das geschieht aber meist in Fällen von FoF, Unfallflucht, mehreren Geschwindigkeitsüberschreitungen etc., das ist ja bei dir nicht der Fall....

Mir war es peinlich vor meinen Kollegen, dass ich mich übergeben habe und es mir ganz schön dreckig ging. Ich hatte nur im Kopf unbedingt etwas Essen zu müssen nachdem ich mich übergeben hatte. Eigentlich wollte ich nach dem übergeben nur zum Auto um noch Geld raus zu holen weil ich auf keinen Fall zu meiner Tasche & Portmonie im Büro wollte, da ich sonnst noch meinem Chef begegnet wäre und das hätte Ärger gegeben! Dabei habe ich gemerkt, dass es draussen wie verrückt regnet, ich keine jacke dabei hatte und somit dachte ich die 1-2 KM - nur die Straße runter zum Mc Donalds würde ich schon schaffen.

Warum hätte es Ärger gegeben? Weil du betrunken warst? Das war doch nach Feierabend???
Oder heißt das, dass du es auch in Kauf genommen hast, eine Abmahnung zu kassieren, weil offiziell noch gar kein Arbeitsende war?

Deine Links habe ich studiert: Ist es wichtig, dass ich nicht als Alkoholabhängig eingestuft werde sondern nur vom Alkoholmissbrauch die Rede ist? Pfholi hat mir auch schon Angst gemacht, dass KT vielleicht nicht ausreicht wenn ich sage, dass ich aus "Einsamkeit" getrunken habe!?

Ja natürlich ist es wichtig, dass der GA nicht die Vermutung bekommt, dass du alk.abhängig bist!! Sollte der GA zu dieser Auffassung gelangen, wird dein Ga negativ und du erhälst einiges an Auflagen....
Der GA selbst kann die "Diagnose" alkabhängig zwar nicht stellen, jedoch kann er darauf verweisen, dass ein klinischer Befund festzustellen ist, bzw. dir einen fachlichen Entzug + mind. 12 Monate AN empfehlen.

Selbst die Bezeichnung "Alk.missbrauch" ist bei neueren Begutachtungen nicht mehr ohne weiteres mit KT vereinbar....

Hier mal die....

http://mpu-vorbereitung-online.com/...chtungsrichtlinien&p=4199&viewfull=1#post4199

Von daher ist es das Sicherste, wenn lediglich von einer Alk.gefährdung die Rede ist.

"Einsamkeit" ist neben "Langeweile" und "Gewohnheit" ein sehr gefährliches Trinkmotiv. Denn dies sind Verhaltensweisen, die zum einen sehr lange gedauert haben können (und je länger etwas gedauert hat, um so schwerer wird es, dies wieder zu ändern) und zum anderen ist die Gefahr eines "Rückfalles" sehr viel größer als bei Menschen, die z.B. unter starkem Druck (z.B. im Job) gestanden und darum zur Entlastung getrunken haben. Durch die Aufarbeitung des eigenen Trinkgrundes und dem Einsehen des "Fehlverhaltens" ändert man sich, in dem man bspw. eine berufliche Veränderung herbeiführt und somit dem Stress entgeht. Erst wenn man sich selber ändert, ändert sich das Umfeld mit.

Wenn du aus Einsamkeit getrunken hast, ist die Veränderung entsprechend schwieriger. Klar kannst du bei der MPU sagen, dass du jetzt eine Freundin hast und darum auch nicht mehr einsam bist.....dann könnte aber die Rückfrage kommen, was du denn machst, wenn die Beziehung scheitert?

Ich habe mir KT zugetraut, da ich sowieso schon dabei war mein Leben langsam zu verbessern und nach der TF musste ich alles massiv ändern. Ich habe damals übrigens bei der Führerscheinstelle nachgefragt ob ich abstinent Leben müsste und da hiess es, dass das nicht nötig ist :( Haben mir aber auch nicht gesagt, dass es eine Möglichkeit wäre leichter wieder zum Schein zu kommen, sonnst hätte ich das sicherlich gemacht!

Hier nur mal zur Info: Die FSSt. hat die wenigste Ahnung davon, was der Proband für die MPU tun sollte....:zwinker0004:

Noch mal Resüme: Ich habe ca. 2 Jahre lang mir tägliches abendliches trinken angewöhnt. Bier und Wein. Dann bin ich in die Stadt gezogen und weniger getrunkten 2 - 3 mal die Woche. Dann kam es zur dem Absturz auf der Arbeit dadurch, dass ich Wein, Bier und Uzuos auf leeren Magen getrunken habe. Dann übergeben und zum 1-2 KM entfernten McDonalds versucht zu fahren.

Daraufhin habe ich mein Leben massiv zum guten gewendet, was ich im Detail darstellen kann und auch stolz drauf bin :)

Soweit alles Ok?

Dieser "Absturz" auf der Arbeit war ein Rückfall in alte Gewohnheiten...das "weniger trinken" hat zu dieser Zeit noch nicht wirklich funktioniert....

Ich schaue mir deinen FB mal weiter an und gebe dir dann noch Kommentar.....:smiley138:
 

movex

Benutzer
Hey Nancy,

Sorry wenn das so rüber kam als ob ich mich angegriffen fühlen würde - im Gegenteil bin ich euch sogar sehr sehr dankbar für die Hilfe und nehme gerne jede Kritik an :)

Das mit der Fahrtüchtigkeit habe ich verstanden, dass ich mich total überschätzt habe aufgrund des Alkohols....war wahrscheinlich auch so. Ehrlich gesagt weiss ich nicht mehr genau warum ich fahren wollte. War so eine Mischung unbedingt schnell was zu Essen, nicht durch den Regen zu laufen und nicht meinem Chef zu begegnen und es waren ja nur ein paar hundert Meter...

Wein und Bier war ich ja gewöhnt - da dachte ich das ein bisschen Uzo da auch nicht soviel Schaden würden. Ich wollte nicht der Spielverderber sein, der nicht auf die griechische Hochzeit mit ansösst. Dann hat das ganze sogar sehr lecker nach Anis geschmeckt und wir haben einen Trinkspruch nach dem anderem gemacht und und der Reihe nach getrunken - Im Rausch des Spiels und der Gespräche war ich dann sehr schnell bei 8, in Kombination mit dem leeren Magen und dem seeehr hohen Alk Gehalt vom Uzo gings dann schnell bergab.
Nachdem ich mir auf Toilette die Seele aus dem Leib gekotst habe, war es mir erstens peinlich zu meinen Kollegen zurück zu gehen und ich wollte auf keinem Fall betrunken meinem Chef begegnen! Mir war nicht bewusst, dass schon Feierabend war und da ich wirklich seeeehr betrunken war und wahrscheinlich sogar gelallt habe wollte ich ihm auf keinen Fall über den Weg laufen..Naja...

Zum Grund warum ich soviel getrunken habe: Das Wort Einsamkeit zu Beginn war sicher nicht ganz waise gewählt. Wie gesagt musste ich nach einer gescheiterten Selbständigkeit mit Insolvenz usw. total bankrott aus Not wieder bei meinen Eltern einziehen. Ich hatte zwar einen Job, musst aber das meiste Gehalt noch für meine offenen Schulden nutzen. Ich habe mich einfach ein bisschen wie ein Verlierer gefühlt...auf der einen Seite hart gearbeitet, da ich das Gefühl hatte ich muss beweisen, dass ich doch was kann und auf der anderen Seite die Situation, dass ich einfach keine sinnvolle Feierabend Beschäftigung hatte. So ist das ganze langsam gekommen...einmal mit nem Freund ein Six Pack geholt. Dann jeden Abend sich 1 kleine Flasche gegönnt und irgendwann wurde es einfach immer mehr und abendfühlend.

Ich bin umgezogen, habe einen neuen Job, habe einen Patenhund den ich jeden Tag ausführe, wohne mit meiner Freundin zusammen, gehe 2 - 3 mal die Woche ins Fitness Studio, 2 mal die Woche in eine YogaGruppe. Ich habe massiv mit meiner Persönlichkeit gearbeitet und so gut wie alle meine Bereiche im Leben umgestellt und mir verschiedene Strategien entwickelt wie ich mit Problemen und sich anbahnenden Krisen umgehen kann. Darüber hinaus habe ich seeehr viele Ziele - Materielle, Persönliche und Ganzheitliche die mich unheimlich motivieren und an denen ich ständig arbeitet. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstelllen, dass ich wieder zurück fallle - der einzige Grund warum ich ganz selten noch was trinke ist, dass ich edle Weine für einen Riesen Genuss halte, die sind aber dann so teuer, dass es fast unmöglich ist davon zuviel zu trinken ;)

Ist der Grund warum ich angefangen habe über die 2 Jahre soviel zu trinken so überzeugend oder würde ich damit eine Abhängikeit darstellen?
Ich denke ich habe mir einfach eine verdammt blöde Routine angewöhnnt - wenn ich z.B. mal in den Urlaub gefahren bin habe ich 2 Wochen so gut wie gar nix getunken...da ich einfach beschäftigt war.

Noch mals vielen Dank für alles :)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hey Nancy,

Sorry wenn das so rüber kam als ob ich mich angegriffen fühlen würde - im Gegenteil bin ich euch sogar sehr sehr dankbar für die Hilfe und nehme gerne jede Kritik an :)

Nein, nein movex, das ist bei mir nicht so rüber gekommen...keine Sorge:smiley22:
Ich schreibe ab und zu nur gerne mal eine zusätzliche Erklärung, damit der User auch versteht, wie ich das Ganze meine....:zwinker0004:

Das mit der Fahrtüchtigkeit habe ich verstanden, dass ich mich total überschätzt habe aufgrund des Alkohols....war wahrscheinlich auch so. Ehrlich gesagt weiss ich nicht mehr genau warum ich fahren wollte. War so eine Mischung unbedingt schnell was zu Essen, nicht durch den Regen zu laufen und nicht meinem Chef zu begegnen und es waren ja nur ein paar hundert Meter...

Eben....belasse es bei der Selbstüberschätzung, damit wäre die Frage beantwortet, wenn sie dir bei der MPU gestellt wird.

Wein und Bier war ich ja gewöhnt - da dachte ich das ein bisschen Uzo da auch nicht soviel Schaden würden. Ich wollte nicht der Spielverderber sein, der nicht auf die griechische Hochzeit mit ansösst. Dann hat das ganze sogar sehr lecker nach Anis geschmeckt und wir haben einen Trinkspruch nach dem anderem gemacht und und der Reihe nach getrunken - Im Rausch des Spiels und der Gespräche war ich dann sehr schnell bei 8, in Kombination mit dem leeren Magen und dem seeehr hohen Alk Gehalt vom Uzo gings dann schnell bergab.
Nachdem ich mir auf Toilette die Seele aus dem Leib gekotst habe, war es mir erstens peinlich zu meinen Kollegen zurück zu gehen und ich wollte auf keinem Fall betrunken meinem Chef begegnen! Mir war nicht bewusst, dass schon Feierabend war und da ich wirklich seeeehr betrunken war und wahrscheinlich sogar gelallt habe wollte ich ihm auf keinen Fall über den Weg laufen..Naja...

Was du schreibst ist nachvollziehbar....
Damit der GA aber da keine falschen Rückschlüsse ziehen kann, solltest du es bei der Aussage belassen, dass du keinen hochprozentigen Alk. gewohnt warst. Das du ihn nicht mochtest, oder von vornhinein wusstest, dass du ihn nicht veträgst, solltest du besser für dich behalten....

Zum Grund warum ich soviel getrunken habe: Das Wort Einsamkeit zu Beginn war sicher nicht ganz waise gewählt. Wie gesagt musste ich nach einer gescheiterten Selbständigkeit mit Insolvenz usw. total bankrott aus Not wieder bei meinen Eltern einziehen. Ich hatte zwar einen Job, musst aber das meiste Gehalt noch für meine offenen Schulden nutzen. Ich habe mich einfach ein bisschen wie ein Verlierer gefühlt...auf der einen Seite hart gearbeitet, da ich das Gefühl hatte ich muss beweisen, dass ich doch was kann und auf der anderen Seite die Situation, dass ich einfach keine sinnvolle Feierabend Beschäftigung hatte. So ist das ganze langsam gekommen...einmal mit nem Freund ein Six Pack geholt. Dann jeden Abend sich 1 kleine Flasche gegönnt und irgendwann wurde es einfach immer mehr und abendfühlend.

Okay, du musst deinen FB ja eh überarbeiten. Bitte führe dann bei deinen Trinkmotiven (Frage 12) den Grund noch einmal ausführlich auf und zwar in Bezug auf deine Probleme mit der Selbstständigkeit und Insolvenz etc. Versuche dabei mal den Bereich "Einsamkeit" kpl. raus zu lassen. Du hast den Alk. getrunken, um deine Sorgen zu vergessen...dabei haben sich die Mengen erhöht und natürlich auch die Häufigkeit. Trotzdem muss erkennbar sein, dass sich dein Hauptkonsum auf einige Male im Monat beschränkte. Das du das Bier "häufiger" zum Einschlafen benutzt hast, ergibt sich aus der Angabe, dass du auch unter der Woche...

Bier, 0,3 L bis zu 4 stk am Abend. Manchmal 2 - 3 mal die Woche.

getrunken hast.

Ich bin umgezogen, habe einen neuen Job, habe einen Patenhund den ich jeden Tag ausführe, wohne mit meiner Freundin zusammen, gehe 2 - 3 mal die Woche ins Fitness Studio, 2 mal die Woche in eine YogaGruppe. Ich habe massiv mit meiner Persönlichkeit gearbeitet und so gut wie alle meine Bereiche im Leben umgestellt und mir verschiedene Strategien entwickelt wie ich mit Problemen und sich anbahnenden Krisen umgehen kann. Darüber hinaus habe ich seeehr viele Ziele - Materielle, Persönliche und Ganzheitliche die mich unheimlich motivieren und an denen ich ständig arbeitet. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstelllen, dass ich wieder zurück fallle - der einzige Grund warum ich ganz selten noch was trinke ist, dass ich edle Weine für einen Riesen Genuss halte, die sind aber dann so teuer, dass es fast unmöglich ist davon zuviel zu trinken ;)

Das fett markierte war wohl scherzhaft gemeint...denn als Vermeidungsstrategie würde es nicht wirklich taugen...:zwinker0004:
Deine Veränderungen gegenüber früher hast du schon gut geschildert. Ich gehe darauf nochmal ein, wenn ich deinen weiteren FB kommentiere...

Ist der Grund warum ich angefangen habe über die 2 Jahre soviel zu trinken so überzeugend oder würde ich damit eine Abhängikeit darstellen?
Ich denke ich habe mir einfach eine verdammt blöde Routine angewöhnnt - wenn ich z.B. mal in den Urlaub gefahren bin habe ich 2 Wochen so gut wie gar nix getunken...da ich einfach beschäftigt war.

Wie ich es weiter oben schon beschrieben habe, sollte dein Trinkgrund in erster Linie zur "Problembewältigung" da gewesen sein. "Routine" ist halt auch schwierig zu verändern.....bzw. die Gefahr eines Zurückfallens in die vorhergehende "Routine" ist extrem hoch.....

Wenn du es "nur" durch Ablenkung schaffst, auf den hohen/regelmäßigen Alk.konsum zu verzichten, müsste der GA befürchten, dass dein KT nicht stabil genug ist. Von daher ist es so wichtig, dass man bei der MPU eine glaubwürdige Verhaltensänderung durchlaufen hat und den Alk.verzicht nicht aufgrund von ständigen Aktivitäten erklärt....

Ich hoffe, das ist verständlich....:smiley2204:
 

movex

Benutzer
Puhh hoffe ich hab das jetzt langsam verstanden...

Also es ist nicht gut wenn ich sage, dass ich täglich getrunken habe sondern eher 3 mal die Woche und dann halt schon eine große Menge Bier?
Als Grund Problembewältigung scheint OK zu sein. Grund versagt zu haben, Schulden abzubezahlen usw.

Meine Zukunftsstrategie besteht nicht nur aus vielen Aktivitäten! Sondern:
Meine Eltern haben von meinem problematischem Trinken erfahren. Meine Mutter ist Grundschullehrerin und trinkt überhaupt nichts. Mir wurde durch viele Gespräche bewusst, dass ich verdammt Glück hatte und jemanden hätte töten können. Ich habe aufgehört Alkohol zuhause zu haben. Meine Freunde wissen Bescheid, dass Alk nichts für mich ist.
Ich bin vom Land in die Grosstadt gezogen und habe ein komplett neues Leben angefangen. Ich kann Stundenlang Yoga machen und schlafe danach wie ein Baby. Mein körper sieht wieder gut aus (nicht mehr Bierdick) und ich fühle mich seeehr wohl und fit. Ich habe mehrere Freunde, Familienmitglieder, Yoga Freunde an die ich mich bei jeglichen Problem sofort wenden könnte...Ich habe gelehrt, dass es viele Wege aus einer Krise gibt - mich das ganze nur noch stärker macht und ich auch jede Menge Menschen um mich rum habe die für mich da sind.

Ich sehe absolut keinen Grund warum ich wieder trinken könnte? Die negativen Folgen, die Teufelskreise sind mir sowas von bewusst, dass ich keinerlei Vorteil darin sehe.

Dass muss jetzt aber reichen, oder?

Ich war auch anfänglich bei einer Psyschologin, Heilpraktikerin die mich schon seit meiner Kindheit kennt und sogar bei den anonymen Alkoholikern, soll ich das erwähnen? Nachweise habe ich keine dafür...
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Movex,

Ich war auch anfänglich bei einer Psyschologin, Heilpraktikerin die mich schon seit meiner Kindheit kennt und sogar bei den anonymen Alkoholikern, soll ich das erwähnen? Nachweise habe ich keine dafür...

das kannst Du gerne erwähnen.

Es zeigt einem Gutachter das Du Dich mit Deinem Alkoholkonsum auseinadergesetzt hast....:cool0030:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hi movex,

Puhh hoffe ich hab das jetzt langsam verstanden...

Also es ist nicht gut wenn ich sage, dass ich täglich getrunken habe
sondern eher 3 mal die Woche und dann halt schon eine große Menge Bier?
Als Grund Problembewältigung scheint OK zu sein. Grund versagt zu haben, Schulden abzubezahlen usw.

Richtig!!
Das du die Mengen wie bei deiner TF vorher oft getrunken hast, ist klar - aber eben nicht täglich.
Wenn es z.B. an 2 (max.3) unterschiedlichen WE im Monat zu dieser hohen Dosis kam, ist damit deine Trinkfestigkeit belegt. Auch der Zeitraum von ca. 2 Jahren
ist nachvollziehbar. Das er noch relativ kurz ist und so die Veränderung (zum KT) noch nicht so schwer fällt, ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt.
Du kannst auch angeben, dass du unter der Woche ab und zu mal 2-3 Bier getrunken hast. Daran sieht der GA das du nicht immer gleich hohe Mengen zu dir genommen hast, sondern auch mit weniger Alk. "zufrieden" warst.

Da du ja an Schnaps nicht gewöhnt warst, musst du deine Bier- und Weinmengen im Vorfeld so erhöhen, dass es zu deiner BAK der TF passt.

Zum besseren Verständnis:

Bei der TF hattest du...

2 Glas Sekt a 0,1l
4 Bier a 0,5l
8 Ouzo a 2cl

In Bier umgerechnet wären das knapp 4l
In Wein umgerechnet wären das in etwa 1,2l

Somit könntest du deine Trinkspitzen auf 9 Bier a 0,5l bzw. 2 Fl. Wein beziffern. Die Trinkspitzen kamen dabei aber nur einige Male vor.
Ansonsten lagen deine üblichen Trinkmengen bei 4l Bier, bzw. 1-2l Wein.

Alles klar?

Meine Zukunftsstrategie besteht nicht nur aus vielen Aktivitäten! Sondern:
Meine Eltern haben von meinem problematischem Trinken erfahren. Meine Mutter ist Grundschullehrerin und trinkt überhaupt nichts. Mir wurde durch viele Gespräche bewusst, dass ich verdammt Glück hatte und jemanden hätte töten können. Ich habe aufgehört Alkohol zuhause zu haben. Meine Freunde wissen Bescheid, dass Alk nichts für mich ist.

Das sind gefährliche Aussagen....

Zum einen liegt es nicht an deinen Freunden, dich vom Alk. trinken abzuhalten, sondern an DIR.
Zum anderen wäre die Tatsache, dass Alk. für dich nichts ist, eindeutig ein Grund, kpl. auf ihn zu verzichten und die MPU demzufolge mit AB anzutreten....
Das du keinen Alk. zuhause hast ist insoweit okay. Der GA sollte jedoch nicht auf die Idee kommen, dass du dir selbst nicht vertraust und dir das KT im Grunde gar nicht zutraust.....:smiley2204:

Ich bin vom Land in die Grosstadt gezogen und habe ein komplett neues Leben angefangen. Ich kann Stundenlang Yoga machen und schlafe danach wie ein Baby. Mein körper sieht wieder gut aus (nicht mehr Bierdick) und ich fühle mich seeehr wohl und fit. Ich habe mehrere Freunde, Familienmitglieder, Yoga Freunde an die ich mich bei jeglichen Problem sofort wenden könnte...Ich habe gelehrt, dass es viele Wege aus einer Krise gibt - mich das ganze nur noch stärker macht und ich auch jede Menge Menschen um mich rum habe die für mich da sind.

Ich sehe absolut keinen Grund warum ich wieder trinken könnte? Die negativen Folgen, die Teufelskreise sind mir sowas von bewusst, dass ich keinerlei Vorteil darin sehe.

Dass muss jetzt aber reichen, oder?

Überarbeite deinen FB doch mal und stelle deine Antworten kpl. ein. Im Zusammenhang kann ich dann besser erkennen, ob deine Angaben ausreichen werden...

Hast du dich eigentlich mal mit der Möglichkeit der AB auseinander gesetzt...also mal die Vor- und Nachteile des Alk.trinkens aufgelistet?

Ich war auch anfänglich bei einer Psyschologin, Heilpraktikerin die mich schon seit meiner Kindheit kennt und sogar bei den anonymen Alkoholikern, soll ich das erwähnen? Nachweise habe ich keine dafür...

Was waren denn die Gesprächsinhalte bei der Psycho? Ging es "nur" um deinen Konsum, oder auch um die Hintergründe? Wenn sie dich seit deiner Kindheit kennt, müsste sie dich doch eigentlich ganz gut einschätzen können. Was war denn ihr Ratschlag? Kam von ihr die Idee mit den AA? Und warum bist du nicht mehr zu ihr gegangen?
 

movex

Benutzer
Hallo Nancy,

Sorry, dass ich mich solange nicht gemeldet habe.
Zur Zeit bin ich dabei mich für einen neuen Job zu bewerben bei dem auf jeden Fall wieder ein Auto notwendig ist. Ist das sinnvoll das vor dem Prüfer zu erwähnen oder wird das als Mitleidsstrategie angesehen ?

Ich habe alle Beiträge von euch noch mal aufmerksam durchgelesen und meinen Fragebogen sorgsam überarbeitet.

Meine MPU steht am 6 November bei der Dekra in Frankfurt an :)

Tathergang*

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Es war ein Freitag bei mir auf der Arbeit im Büro. Wir hatten den Druck vor dem Wochenende noch ein Projekt fertig zu stellen wozu wir am kommenden Montag die finale Präsetnation beim Kunden hatten. Ich hatte an diesem Tag noch nichts gefrühstückt und habe mit 2 Kollegen unter Hochdruck über die Mittagspause hingweg gearbeitet - also keine Zei etwas zu mittag zu essen. Gegen 14:30 hat uns dann eine Kollegin dazu überredet mit Sekt anzustossen, da sie demnächst bald in den Mutterschaftsurlaub ging. Da wir endlich alles für den kommenden Montag fertig hatten sind wir um ca. 15 Uhr zu den feiernden Kollegen gegangen. Uns wurde Sekt gereicht. Nach dem erstem Sekt war ich schon sehr angetrunken da ich an dem Tag weder etwas gefrühstückt noch zu mittag gegessen habe. Kombiniert mit der Erleichterung das Projekt doch noch rechtzeitig fertig bekommen zu haben habe ich 2 Gläser Sekt auf leeren Magen getrunken. Als sich die Runde wieder auflöste kam von ein paar Kollegen die Idee, dass der Tag ja eh schon gelaufen sei und wir das Wochenende auskosten sollten - dazu sind ein Teil der Kollegen in unsere Cafetteria gegangen wo es noch Bier gab und ich 1 mal 0,5 Liter Hefeweizen Bier getrunken habe. Nachdem die Biervorräte aufgebraucht waren ist ein Kollege zum nächsten Supermarkt gefahren um Nachschub zu holen. Er kam zusätzlich mit einer Flasche Uzo wieder, da er in den nächsten Wochen eine Grieschin heiraten wird. Ich habe noch 2 mal 0,5 Liter Bier getrunken und ca 6- 8 kleine Schnapssgläser voll mit Uzo + unzählige Glückwünsche auf die anstehende Hochzeit. Das ganze hatte den Effekt, dass ich um ca. 18 Uhr total besoffen war, noch überhaupt nichts an diesem Tag gegessen hatte und ziemlich üble Magenschmerzen hatte. Ich haben mich dann auf der Toilette übergeben. Da ich nicht wollte, dass das meine Kollegen mitbekommen habe ich mich direkt aus dem Büro geschlischen und bin mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage gefahren. Mir war immer noch unglaublich schlecht und ich wollte nur irgendwas essbares zu mir nehmen. Die Kombination, dass der nächste Mc Donalds am Ende der Strasse lag, es auch noch stark regnete, und ich ja gerade den Alkohol rausgebrochen hatte, hielt ich es mit meinem Suff Kopf für die beste Idee einfach nur die paar hundert Meter bis dorthin schnell zu fahren...ging ja nur gerade aus. Ich bin dann aber scheinbar an dem McDonalds vorbei gefahren und beim Versuch zu wenden habe ich mich hoffnungslos in einem Wohngebiet verfahren. Letztlich bin ich irgendwo noch über eine rote Ampel gefahren worauf ich von einem Polizei Wagen gestoppt wurde und meine Trunkenheit zum Vorschein kam.*

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
2 große Gäser Sekt, 3 x 0,5 L Bier, ca. 6 - 8 Uzo Schnäpse

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?*
Mit dem Verfahren vielleicht 3 Km? Ich wollte eigentlcih nur ca 1 Km fahren.*

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Durch die enthemmende Wirkung des Alkohols und aufgrund meines hohen BAK`s konnte ich keine klare Entscheidung mehr treffen, mein Risikobewusstsein war praktisch nicht anwesend. Ich kann mich auch nur noch daran erinnern, dass ich einen Wahnsinnigen Hunger hatte und unbedingt was Essen wollte. Heute weiß ich, dass ich auf garkeinen Fall hätte fahren dürfen und bin nur froh, dass nichts passiert ist.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*
Normalerweise laufe ich zu Fuss nach Hause, mein Auto steht dauerhaft in der Firma und wird nur bei Bedarf bewegt.*

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?*
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?*
Wenn ich ehrlich bin, habe ich ab fast jede Woche nach dem Sport mit Kollegen ca. 1-2 Bier getrunken und bin dann immer nach hause gefahren. Auch am Wochenende bin ich häufig noch mal zur Tankstelle gefahren um Biernachschub zu holen. Ich habe mir eingeredet, dass der Weg nicht lange sei und das Risiko daher überschaubar.


Exploration*

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?*
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)*
Ca. 10 Jahre - ich habe bei meinem Eltern im Schrank eine leuchtend Blaue Flasche probiert, das ganze hat sehr süsslich geschmeckt und ich war ziemlich benebelt und bin dann eingeschlafen.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Wein gehört für mich zu gutem Essen und Bier zu einem entspannten Abend. Harten Alkohol habe mit harten Alkohol hatte ich eigentlich nie großen Kontakt. In den letzten 2 Jahren bin ich nach dem gescheitertem Versuch mich mit einem eigenem Unternehmen selbständig zu machen, aus Not, wieder zurück zu meinen Eltern aufs Land gezogen. Ich habe mich wie ein Verlierer gefühlt und hatte wenig Motivation am Wochenende etwas zu unternehmen. Ich habe angefangen am Wochenende (meistens am Samstag) ziemlich viel Bier zu trinken um dann den halben Sonntag zu verschlafen. Das ganze hat sich immer mehr gesteigert und ich habe zum Schluss 8 - 10, 0,5 Liter Bier am Wochenende getrunken. Manchmal sogar 1-2 Bier unter der Woche am Abend.

Mein Alkoholkonsum war definitiv fragwürdig, ich habe ihn dazu missbraucht um Probleme weg zu trinknen und dabei nicht gemerkt wie ich mir neue und wahrscheinlich noch grössere schaffe.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Bier, 0,5 L bis zu 10 stk am Wochenende. Manchmal 1-2 Bier Abends unter der Woche.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Abends um den Abend gemütllich ausklingen zu lassen und vom Arbeitsstress abzuschalten und vor allem um meine Sorgen zu vergessen. *

12. Warum haben Sie getrunken?*
(Innere + äußere Motive)*
Um schneller schlafen zu können und mir nicht so viele Gedanken wegen meiner Arbeit und meiner gescheiterten Selbständigkeiit zu machen.*

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?*
(bei wenig und bei viel Alkohol)*
Introvertiertheit bis zur Müdigkeit

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?*
Wenn meine Eltern mitbekommen habe wieviele Bierdosen ich in den Abfall geschmissen hatte und ich zugeben musste, dass ich daran mein Konsum zu erkennen war.*

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich hatte eigentlich kaum noch Freude sondern habe nur gearbeitet und das einziege öberflächliche Glücksgefühl war am Wochenende Bier zu trinken, zu entspannen und los zu lassen.*

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?*
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür. Nein, ich mochte Alkohol nie besonders und hatte zum Glück auch kein Umfeld, dass übermässig viel trinkt. Die letzten 2 Jahre waren meine schlimmste Zeit in der ich meinen Konsum immer weiter gesteigert hatte.*

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?*
Ja, mit 15 Jahren auf einer Klassenfahrt bei einer Art Vodka Wetttrinken habe ich total die Kontrolle verloren und auch meinen einzigen Filmrisse durch Alkohol.*

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?*
Ja, durch eine Fastenzeit habe ich auf Fleisch und Alkohol verzichtet.*

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor 3 Jahren war ich Genuss Trinker - Wein zum Essen. In den letzten 3 Jahren habe ich Alkohol als ein billiges Mittel gegen Sorgen und zum einschlafen benutzt.*

Heute und in Zukunft*

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nur noch Wein zum Essen und nur wenn ich am selben Tag kein Auto mehr fahren muss.*
Bier macht dick und doof habe ich mir klar gemacht und harter Alk zerstört den Körper und die Selbstkontrolle komplett. Ich habe mir einen Trinkalender angefertigt der es mir erlaub maximal 1 mal im Monat Alkohol 1-2 Einheiten zu konsumieren. Wenn ich einen Monat gar nichts getrunken habe, belohne ich mich selber mit einem Besuch in meinem Lieblingsrestaurant.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Vor ca. 5 Wochen auf einem Weinfest in Bad Homburg

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?*
Nein, eigentlich schmeckt mir Bier überhaupt nicht - die Wirkung fand ich nur so angenehm.*

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*
Ich trinke ausschliesslich Wein - weil ein guter Wein ein edles Genuss Mittel darstellt und in Kombination mit einem guten Essen eine wirklicher Genuss ist.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Vor diesem Vorfall habe ich eine schädliche aber für mich doch irgendwie hilfreiche Routine eingeschlichen. Ich bin in gewisserweise dankbar, dass ich nur beim überfahren einer roten Ampel aufgefallen bin und nicht jemanden ernsthaft verletzt habe. Das dies so passiert ist sehe ich als großes Mahnzeichen des Schicksals, sofort mein Verhalten radikal zu ändern oder in richtig große ernsthafte Probleme zu geraten.*

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?*
Ich habe meine Lebenssituation komplett geändert - bin vom Land direkt in die Grosstadt gezogen. Ich habe mein Auto und mein geliebtes Motorrad verkauft. Ich habe meiner Familie und meinen Freunden davon erzählt und gesagt, dass ich nicht mit hartem Alkohol umgehen kann. Meine Eltern haben von meinem problematischem Trinken erfahren. Meine Mutter ist Grundschullehrerin und trinkt überhaupt nichts. Meine Tante ist Psyschologin zu der ich ein sehr inniges vertrautes Verhältniss habe und die mir sehr dabei geholfen hat mein komplettes Leben zu ändern. Mir wurde durch viele Gespräche bewusst, dass ich verdammt Glück hatte und jemanden hätte töten können. Ich habe aufgehört Alkohol zuhause zu haben. Meine Freunde wissen Bescheid, dass Alk nichts für mich ist. Ich bin auch zu einem Treffen der Anonymen Alkoholiker gegangen - die Leidensgeschichten dort haben mich sehr abgeschreckt und mir bewusst gemacht wie schlimm so eine Reise noch werden kann.

Ich bin vom Land in die Grosstadt gezogen und habe ein komplett neues Leben angefangen. Ich kann Stundenlang Yoga machen und schlafe danach wie ein Baby. Mein körper sieht wieder gut aus (nicht mehr Bierdick) und ich fühle mich seeehr wohl und fit. Ich habe mehrere Freunde, Familienmitglieder, Yoga Freunde an die ich mich bei jeglichen Problem sofort wenden könnte. arüberhinaus wohne ich jetzt mit meiner Freundin zusammen was mir ein zusätzliches Verantwortungsgefühl gibt. Zudem habe ich mir einen Patenhund zugelegt den ich jeden Abend Gassi führe. Ich habe gelehrt, dass es viele Wege aus einer Krise gibt - mich das ganze nur noch stärker macht und ich auch jede Menge Menschen um mich rum habe die für mich da sind.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?*
Ich habe zur Zeit ein wunderbares Leben und alles passiert genau wie ich es mir wünsche oder erträume. Ich habe das Gefühl ein guter Mensch zu sein und mein Leben und Umfeld positiv zu beeinflussen und zu gestalten.*

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch die zahlenreichen Punkte die ich geändert habe in Kombination mit der Erinnerung an meine depressive zerstörerische Zeit würde ich bei einer erneuten Krise sofort viele Punkte angehen um meine Situation zu verbessern anstatt mich in Selbstmitleid zu baden und selber immer weitrer runter zu ziehen. Ich weiss jetzt, dass ich die Stärke habe meine Situation massisv und dauerhaft zum positiven zu ändern. Ich bin überzeugt davon, dass mir positives gegönnt wird und Gutes noch mehr Gutes anzieht. Auf dieser Überzeugung aufbauend wird mich so leicht keine Krise mehr aus der Bahn werfen.*

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?*
(mit Begründung)
Ich sehe absolut keinen Grund warum ich wieder zuviel trinken könnte? Die negativen Folgen, die Teufelskreise sind mir sowas von bewusst, dass ich keinerlei Vorteil darin sehe.
Man kann ruhig Fehler machen aber bitte keinen 2 mal!! Das wäre Wahnsinn.....

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?*
Ich planne wenn ich etwas trinke den Verlauf. Sorge dafür, dass ich ausreichend gegessen habe und im vorhinein weiss wieviel ich an diesem Tag noch trinken werde und wie ich nach hause komme.*

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Wie erwähnt sehe ich diesen Vorfall als ein Wink des Schicksals und bin in gewisserweise dankbar, dass ich dazu gezwungen wurde mein Leben zum positiven zu verändern ohne das jemand Schaden zugefügt wurde.*


Ich hoffe der Bogen ist jetzt 5 Sterne wert und vor allem, dass die MPU erfolgreich wird :)

Vielen Dank noch mal für die Ganze Hilfe, ich werde mich zumindest mit einer Spende revanchieren!
Keep up the good work :)
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo movex,

12. Warum haben Sie getrunken?*
(Innere + äußere Motive)*
Um schneller schlafen zu können und mir nicht so viele Gedanken wegen meiner Arbeit und meiner gescheiterten Selbständigkeiit zu machen.*

Hier musst Du viel ausführlicher werden!
Diese kurze Antwort reicht nicht aus...
Welche konkreten Probleme waren das denn?
Das will auch ein Gutachter von Dir hören!
 
Oben