Hallo Stephan,
Ich werde das nochmal mit meinem VP durchsprechen. Ich denke da noch etwas Wein oder noch 1-2 Underberg dazu geben macht die Sache auch nicht mehr Schlimmer als wie es eh schon ist.
ja, das siehst du richtig. Es geht jetzt nicht darum, kleinlich auf deine Trinkmenge bei der TF einzugehen....aber man muss es nicht fokussieren, dass man bei der MPU vom GA gesagt bekommt: "Das kann nicht sein, dass muss mehr gewesen sein" (hatten wir schon öfter) und somit gleich einen schlechten Start zu haben....
Von daher packt man noch einen Schnaps obendrauf und gut ist.
Ich komm immer noch nich so ganz klar mit den "Innere + äußere Motiven"
Ich denke was ich da beschrieben hab ist das äussere Motiv. Das Innere Motiv liegt wohl in meiner Kindheit und die Umstände der Erziehung und wie ich aufgewachsen bin. Also kurzform Angst vor Konflikten ,Selbstvertraun.
Das hast du schon sehr richtig erkannt.....
Darum möchte ich heute auch nur mal gezielt auf deine Trinkmotivation eingehen, bevor ich den weiteren FB kommentiere:
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Am Tag der TF war ich total wütend auf meinen damaligen Chef. Aber eigentlich war ich auf mich wütend weil ich mal wieder nicht den Mut hatte meinen Chef wieder Worte zu geben und ihm vielleicht mal zu sagen das er mich zu unrecht angemeckert hat und das ich es scheiße von ihm finde wie er mit seinen Mitarbeitern umgeht. Ich hatte damals angst vor Konflikten und bin immer den einfachsten Weg gegangen. Ich hatte auch nie gelernt mit Konflikten umzugehen. Meine Mutter hat mich ab dem 6 Lebensjahr allein erzogen. Mein Vater ist gestorben als ich 6j alt war und von da an blieben wir allein .Damals noch zusammen mit meiner 6J älteren Schwester. Als ich 14 war, ist meine Schwester dann ausgezogen und ich lebte allein mit meiner Mutter bis zum 23 Lebensjahr. Meiner Mutter ist dann Verstorben als ich 23 war und ich musste von da an allein zu recht kommen, mir eine eigene Wohnung suchen. Das erste Jahr in der eigenen Wohnung klappte eigentlich recht gut. Aber mit 24j fing ich dann an öfter weg zu gehen, party zu machen und in Discos zu gehen. Da entdeckte ich dann den Alkohol. Er machte mich entspannter, Kontaktfreudiger und ungehämmter Frauen anzusprechen und zu Flirten. In der Zeit mit meiner Mutter hab ich das nicht getan weil ich dachte ich müsse immer für meine Mutter da sein weil sie doch allein war, und ich wollte sie nicht enttäuschen. Dadurch das ich lange allein mit meiner Mutter zusammen gelebt habe, war ich eigentlich sehr früh selbstständig weil ich ja so zusagen der Mann im Haus war. Nach einigen Gesprächen mit meiner Schwester hat sie mir Dinge gesagt von Früher die ich wohl vergessen habe, oder verdrängt wie meine Schwester meint. So weiß ich z.b erst heute das meine Schwester sich um unsere Weihnachtsgeschenke und Geburtstagsgeschenke gekümmert hat, sie gekauft und eingepackt hat, da meine Mutter sich um so was nicht gekümmert hat. Sie ist auch nie zu Elternabenden gegangen weil es sie nicht interessierte. Es gab keine Liebe und keine Zuwendung .Nie sagte sie das sie uns Liebt oder wenigstens mal lobt. Gefühle zeigen gab es nicht und Konflikte auch nicht weil einfach getan wurde was sie gesagt hat ohne Diskussionen.
Du musst deine Trinkmotive anders herum auflisten. D.h., beim GA (und auch bei der FB-Überarbeitung) solltest du zunächst mal die Geschichte aus deiner Kindheit und Jugend erzählen.
Dein Vater starb sehr früh und ich denke mal, für deine Mutter war die Situation nicht gerade einfach...
Natürlich können wir hier nicht analysieren, warum sie so....
So weiß ich z.b erst heute das meine Schwester sich um unsere Weihnachtsgeschenke und Geburtstagsgeschenke gekümmert hat, sie gekauft und eingepackt hat, da meine Mutter sich um so was nicht gekümmert hat. Sie ist auch nie zu Elternabenden gegangen weil es sie nicht interessierte. Es gab keine Liebe und keine Zuwendung .Nie sagte sie das sie uns Liebt oder wenigstens mal lobt. Gefühle zeigen gab es nicht und Konflikte auch nicht weil einfach getan wurde was sie gesagt hat ohne Diskussionen.
reagiert hat. Um
deine Entwicklung aber etwas besser zu verstehen, wäre es schon sinnvoll, sich ein paar Gedanken darüber zu machen....
Was denkst du, warum es so war?
War sie einfach nur überfordert mit zwei Kindern?
Kam sie selbst aus einem Elternhaus, in dem keine Gefühle gezeigt wurden?
Kam ihr Desinteresse erst nach dem Tod deines Vaters, oder war es vorher schon da?
Auch wichtig:
Wie gut kannst du dich an deinen Vater erinnern?
Hat
er dir die Liebe und Zuwendung gegeben, die du dringend gebraucht hast und dies war auf einmal nicht mehr da, oder gibt es daran keine Erinnerung mehr?
Ist dein Vater an einer Erkrankung verstorben?
All diese Dinge haben dich nämlich mit beeinflusst.....
Aus deiner weiteren Erzählung....
In der Zeit mit meiner Mutter hab ich das nicht getan weil ich dachte ich müsse immer für meine Mutter da sein weil sie doch allein war, und ich wollte sie nicht enttäuschen.
Hat deine Mutter dir den Eindruck vermittelt, dass sie von dir enttäuscht sein könnte...wenn du z.B. ausgehst und mal Spaß hast?
Hattest du lediglich Angst sie zu enttäuschen...oder war es vllt. auch so etwas wie "Angst" vor ihrer Reaktion?
Du hast geschrieben....
Dadurch das ich lange allein mit meiner Mutter zusammen gelebt habe, war ich eigentlich sehr früh selbstständig weil ich ja so zusagen der Mann im Haus war.
Gleichzeitig aber auch...
Gefühle zeigen gab es nicht und Konflikte auch nicht weil einfach getan wurde was sie gesagt hat ohne Diskussionen.
Du warst zwar der "Mann im Haus".....im Grunde genommen hatte aber deine Mutter das Sagen, oder nicht?
Hast du dich vllt. öfters unterdrückt und auch bevormundet gefühlt??
Diese Dinge sollten wir erstmal klären, bevor ich weiter auf deine Trinkgründe eingehe.....
