Haaranalyse Positiv, trotzdem MPU!?

Maurice

Benutzer
Hallo zusammen, und schön das es euch hier gibt!

Ich lese und nutze das Forum schon eine ganze weile für meine Aufarbeitung.

Meine Profilfragebogen stelle ich auch gleich rein.


Erstmal brennt mir eine für mich entscheidende Frage unter den Nägeln, bzgl. dem MPI TÜV Nord
und meiner Drogen Abstinenznachweise / Haaranalysen.

Ich habe zwar schon mit dem MPI Telefonisch und der Ärztin des TÜV darüber gesprochen, mich Interessiert aber auch mal eine unabhängige Meinung dazu.

Meine erste Haar probe hatte ich am 24.01. abgegeben ohne Befund. Meine Zweite am 24.07. mit Befund, 0,07 ng/ml / Cut-off-Wert ist 0,02 ng/ml, für mich ein Schock und unerklärlich aber darum geht es nicht. Ich habe dann, auf anraten des TÜV, jetzt am 8.08. nochmals eine Haaranalyse machen lassen und diese ist ohne Befund.

Meine Frage dazu ist, ob dieser Positive Befund Auswirkungen auf meinen AN hat, wenn ich bei diesem MPI auch meine MPU mache oder sollte ich mir lieber ein anderes MPI für meine Begutachtung suchen?

Ebenso stellt sich mir die Frage ob diese zwei Wochen die zwischen der zweiten und dritten Haaranalyse liegen ein Problem geben könnten da nicht lückenlos die AB nachgewiesen ist?

Also gibt es da eine maximale zeit spanne die zwischen dem ersten und zweiten AN liegen darf?

Wie gesagt, über eine unabhängige Meinung zu dem Thema wäre ich sehr dankbar.

Ich freue mich über jedes Feedback.

Vielen Dank und Grüße

Mauri
 

Maurice

Benutzer
FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Alter: 35

Was ist passiert?
Drogensorte: THC und Amphetamine
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): ab 1999 THC fast Täglich bis Juli 2017 / ab 2001 Amphetamin regelmäßig ab 2008 Täglich. Februar 2011 Amphetamin Konsum beendet

Datum der Auffälligkeit: Oktober 2004

Drogenbefund
Blutwerte:

5,3 ng/ml THC
27,6 ng/ml THC-COOH
1,7 ng/ml 11-OH-THC

67 ng/ml Amphetamine

Schnelltest: Nein
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:
Verurteilt:
Strafe abgebüßt: Ja

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Einfache Fragestellung

Bundesland
: NRW

Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: Juli 2017

Abstinenznachweis
Haaranalyse: Ja
Urinscreen:
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: Ja
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe:
Ambulante Therapie: Ja, Januar 2019 beendet
Keine Ahnung:

MPU
Datum: Termin steht noch nicht fest. Voraussichtlich September
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord
Schon bezahlt?: Nein
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Meine erste Haar probe hatte ich am 24.01. abgegeben ohne Befund. Meine Zweite am 24.07. mit Befund, 0,07 ng/ml / Cut-off-Wert ist 0,02 ng/ml, für mich ein Schock und unerklärlich aber darum geht es nicht. Ich habe dann, auf anraten des TÜV, jetzt am 8.08. nochmals eine Haaranalyse machen lassen und diese ist ohne Befund.
Hast du eigentlich einen gültigen Screeningvertrag ? Falls ja, dann wäre dieser mit dem positiven Ergebniss vom 24.07. hinfällig.
Deine Abstninz würde somit am 08.08. wieder beginnen.

Ebenso stellt sich mir die Frage ob diese zwei Wochen die zwischen der zweiten und dritten Haaranalyse liegen ein Problem geben könnten da nicht lückenlos die AB nachgewiesen ist?
Es geht nicht um den Termin der Haaranalyse, sondern um den Zeitraum der mit einem Screening abgedeckt wird.
Zulässig ist eine Haaranalyse von bis zu maximal 6 Monaten rückwirkend. Vorausgesetzt wird hier eine Haarlänge von mindestens 6 cm.

Urinanalyse
Haaranalyse
 

Maurice

Benutzer
Hmm, jetzt verunsicherst du mich aber ein wenig, Max.

Hast du eigentlich einen gültigen Screeningvertrag ? Falls ja, dann wäre dieser mit dem positiven Ergebniss vom 24.07. hinfällig.
Deine Abstninz würde somit am 08.08. wieder beginnen.

Was meinst du mit gültigen Screeningvertrag?

Meine Haaranalyse vom 24.01. mit einer Haarlänge von 6 cm belegt mir eine Drogenabstinenz von 6 Monaten. Ich habe vom TÜV ein Zertifikat/Abschlussbericht in doppelter Ausführung und den Befundbericht vom Labor Krone. Das gleich habe ich jetzt auch für meine
Haaranalyse vom 8.08.

Also kann ich vom 24.01. rückwirkend 6 Monate Belegen und vom 8.08. 6 Monate rückwirkend.

Deswegen meine Frage ob diese zwei Wochen vom 24.07. bis 8.08. als Lücke in meiner AB gewertet werden können oder ob es da eine Toleranz gibt die zwischen Probenentnahmen liegen darf?
(Die Ärztin vom TÜV meinte das die zwei Wochen noch im Rahmen wären, ich konnte aber nichts bindendes dazu finden)

Die andere Frage bezieht sich darauf, das ich ja auch am 24.07. also genau 6 Monate nach meiner ersten Haarproben eine Psitive Probe abgegeben habe, ebenfalls beim TÜV. Daraufhin wurde dieser zweite “Screeninvertrag“ auch beendet.(Die Vertragslaufzeit wurde beendet, da Ihr letzter Befund auffällig ausfiel. Bitte vereinbaren Sie einen neuen Vertrag.)
Sollte ich jetzt meine MPU besser nicht bei diesem MPI machen da dort mein Positiver Befund vorliegt?
 

Maurice

Benutzer
Hallo nochmal,

ich verstehe ja im Grunde was du meinst Max.

Maximal 6 Monate mit 6 cm Haar und genau deswegen bin ich ja auch so verunsichert. Auch das mir das hier jetzt keiner auf Anhieb beantworten kann sehe ich ein.

Ich werde Morgen noch mal mit dem TÜV genaueres besprechen. Vielleicht bekomme ich ja im Vorfeld schon etwas schriftliches!?

Zum besseren Verständnis, ich habe ja direkt nach dem Positiven Befund den Kontakt zum TÜV gesucht um zu klären was das für mich bedeutet und welche Möglichkeiten ich jetzt habe? Ob ich meine Rückstellprobe nutzen soll und ob ich dann die Probe auch auf den THC-COOH Wert hin Untersuchen lassen kann. (Auch mit dem Labor Krone habe ich darüber gesprochen) Die nette Dame am Telefon vom TÜV konnte mir erst nicht weiterhelfen da kein Entscheidungsträger im Haus war, sie hielt es aber für sinniger eine Neue Probe abzugeben. 20 min nach dem Telefonat rief mich der TÜV wieder an um mir einen Termin zur Probenentnahme für den nächsten Tag vorzuschlagen.

Daraufhin habe ich aber auch direkt gefragt ob das überhaupt legitim ist und ich den Aufwand nicht machen würde wenn es dann am ende heißt ich hätte kein Lückenlosen AN. Mir wurde quasi versichert das ich das so machen kann weil ich noch innerhalb der zwei Wochen liegen würde, müsste aber halt direkt am nächsten tag die Probe abgeben da es sonst knapp wird.

Wie schon gesagt hatte ich dann auch noch mal mit der Ärztin die mir die Probe entnommen hat gesprochen und laut ihrer aussage würde Sie oder das MPI in Ausnahmefällen sogar drei Wochen Toleranz gewähren. Zumindest habe ich es so verstanden. Irgend eine Toleranz muss es ja geben, es wird ja auch immer empfohlen sich nicht direkt die Haare schneiden zu lassen, falls mal eine Probe verloren geht....

Habe jetzt halt einfach angst das ich ausgenommen werde wie ne Weihnachtsgans.:confused:

Noch eine Frage. Ist es der Arzt der den Medizinischen Aspekt einer MPU abdeckt der die AB Bestätigt und diese Information an den Psychologen weiter gibt? So habe ich es bei dem Gespräch mit der Ärztin verstanden?

Hoffe damit ist meine Problematik etwas verständlicher.

Dank fürs lesen.

Viele Grüße und eine schöne Woche

Mauri
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Also kann ich vom 24.01. rückwirkend 6 Monate Belegen und vom 8.08. 6 Monate rückwirkend.

Deswegen meine Frage ob diese zwei Wochen vom 24.07. bis 8.08. als Lücke in meiner AB gewertet werden können oder ob es da eine Toleranz gibt die zwischen Probenentnahmen liegen darf?
Ok, verstanden. :idee0003:

Du brauchst wegen Amphe eine lückenlose Abstinenz von 12 Monaten, mit diesen zwei Wochen Lücke erfüllst du diese Auflage nicht.
Bisher ist mir nichts bekannt, dass es Lücken innerhalb der geforderten Abstinenz geben darf.
Es gibt lediglich (unterschiedliche) Zeiträume zwischen letztem Screening und der Terminierung der MPU.
Ob diese Lücke aktzeptiert wird, kann dir nur dein ausgesuchtes MPI sagen.
Allgemein ist es schon traurig, dass die einzelnen MPI solche Sachen unterschiedlich bewerten. Das macht unsere Hilfestellung im Forum um so einiges schwieriger.

Noch eine Frage. Ist es der Arzt der den Medizinischen Aspekt einer MPU abdeckt der die AB Bestätigt und diese Information an den Psychologen weiter gibt? So habe ich es bei dem Gespräch mit der Ärztin verstanden?
So hast du es richtig verstanden.
Letztendlich sind Beide an die Begutachtungsleitlinien gebunden.
 

Maurice

Benutzer
Vielen dank erstmal für deine Unterstützung Max.

Mich macht die Sache grad echt wahnsinnig.

Ich habe mit meinem MPI gesprochen. Naja, eher mit einer Vertretung aus einem anderen TÜV/MPI.

Im Grunde habe ich es mir ja schon gedacht, ne verlässliche Aussage, geschweige denn etwas schriftliches kann mir natürlich niemand geben. Alles hängt vom Arzt am tag der MPU ab, ob er die Lücke von zwei Wochen akzeptiert oder nicht. Es ist aber anscheinend durchaus möglich.

Was mache ich jetzt??

Auf gut Glück zur MPU gehen und hoffen?? (für mich schon fast eine Suchtausübung)

Wie gehe ich vor?

Die Vertretung meinte ich soll den Positiven Befund untern Tisch Fallen lassen und sagen ich hätte meinen Zweiten Termin verschlafen!?

Hmm, Lügen?

Nicht lieber mit offenen Karten spielen? Erklären das der Positive Befund für mich nicht zu erklären ist da ich Absolut Abstinent Lebe! Mich strikt an die Verhaltensregel (Setzen sie sich nicht cannabishaltigem Rauch aus...., keine Disko, Internetcafés, Musikkonzerte, Kneipen aufgesucht, keine Cannabis oder Hanf Produkte konsumieren und auf Inhaltsstoffe von Medis achten) gehalten habe!!!

Berichten das mir erst nach dem positiven Befund, durch Internet Recherche, klar wurde das sich THC und seine Abbauprodukte auch oder wahrscheinlich sogar nur von aussen (äußerlicher Kontamination) in den Haaren Ablagern und eben nicht durch den Blutkreislauf in die Haare gelangen. Sondern durch Schweiß und Talg Ausscheidungen. Somit schon ein Körperlicher Kontakt mit einem Konsumenten für ein Positiven Befund sorgen kann, im Schlimmsten fall sogar nur der Kontakt mit Schweiß und Talg Ausscheidungen eines Konsumenten. Ich kann ja nicht jeglichen Kontakt zu Konsumenten verhindern! Soll ich bevor ich jemandem die Hand schüttel fragen ob Konsument?? WTF

Ich weis, am Ende zählt das es ein Positiver Befund ist und solange sich die Richtlinien nicht ändern..... Aber als Argumentation für den Arzt!?

In meinem Fall ist mir nur ein längere Kontakt zu einem Konsumenten eingefallen, ein Arbeitskollege mit dem ich knapp zwei Monate zusammen gearbeitet habe. Es war Sommer und warm, wir haben zusammen geschwitzt, zur Begrüßung und Verabschiedung immer die Händchen gegeben, viel geschleppt (Möbel, Paletten etc.) die gleichen Sachen angefasst und evtl. auch mal die Abseitshandschuhe vertauscht? Ich habe mir extra die haare lang wachsen lassen, dementsprechend viel öfter mit den Händen durch die Haare gestreift?

Noch mal mein Befund: THC 0,07 ng/ml. Laut Labor Krone ein sehr geringer wert aber eben über dem Cut-Off. In dem Befund Bericht steht ja nicht das mir ein Konsum nachgewiesen wurde. Sondern (der positive THC-Befund Spricht für einen Umgang mit Cannabis Produkten??) Theoretisch sollten sich in den Haaren eines Konsumenten auch nicht THC sondern THC-COOH befinden, oder liege ich da falsch?

Sorry, aber mich stresst das ganze grade ziemlich und ich bin mir nicht sicher was ich machen soll...?

Viele Grüße

Mauri

Hier mal zwei links dazu:




https://mpu.wisplinghoff.de/probenentnahme/haaranalyse/
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Egal in welche Richtung du dich bewegst, es bleibt risikobehaftet und liegt letztendlich daran ... was darf der Arzt (Leitlinien) oder an dessen Akzeptanz.

Der TÜV macht als einziges MPI (verdeckte) Beratungsgespräche, kostet um die 60 - 80 Euro.
Was hier besprochen oder geraten wird, ist für deine MPU ziemlich verbindlich. Der finanzielle Fehlschlag hält sich bei diesem Preis noch in Grenzen, anders als eine missglückte MPU.
Ruf dort an und erkundige dich beim TÜV nach einem Beratungsgespräch. Dies wird wahrscheinlich die einzige Variante sein, um zu wissen was dich bei der MPU zwecks Abstinenzlücke erwartet.
Dies ist allerdings eine Aussage, wie ich es machen würde ... entscheiden musst du das selbst.
 

Maurice

Benutzer
Genial Max! Tausendfaches Dankeschön!

Dein Tip ist grade richtig wertvoll für mich!

Jetzt hab ich wenigstens wieder ein Plan den ich direkt morgen umsätze.

Mal schauen was dabei raus kommt? Ich werde berichten...

Viele Grüße

Mauri
 

Maurice

Benutzer
Da wünsche ich dir mal viel Erfolg, bin ebenfalls mal gespannt was dabei herauskommt. :zwinker0004:


Danke Dir!

Wie gesagt, ich werde berichten...

Durch das ganze ist mein Plan eh voll aus dem Konzept geraten.

Jetzt noch das Gespräch mit dem VP, das ja auch einer Vorbereitung bedarf....

1. Soll ich dem VP lieber die Fakten so sagen wie sie sind, mit dem Positiven Befund?

Neben allem was meine Auffälligkeit und Aufarbeitung angeht, überlege ich dem VP mein AN Problem auf folgende art zu schildern:

2 .„..... ich habe blöder weise meinen zweiten Termin für meinen AN um zwei Wochen verschlafen, weil ich.....(guter Grund). Ist das ein Problem?“

Wieder eine Farge und Entscheidung die mir keiner beantworten und abnehmen kann, ich wäre aber über jegliche Anregung dankbar, vielleicht hat jemand einen Ratschlag an den ich noch nicht gedacht habe oder einen guten Tip?

2. - Ist halt unehrlich und das wollte ich nicht mehr sein in meinem Leben. Ich kann Fakten weglassen wenn es sein muss, aber eine erfundene Geschichte widerstrebt mir eigentlich.

Meinen FB wollte ich auch schon längst hier vorstellen, wegen des Positiven AN ist das leider in den Hintergrund geraten.

Trotz allem könnte es ja möglich sein, das ich meine MPU machen kann und eventuell sogar relativ zeitnah(ich habe keinen druck und kann einen Termin noch rauszögern). Deswegen würde ich das jetzt gerne nachholen und versuch meinen FB morgen mal zu posten, wenn das in Ordnung ist?

Lieben Dank und Grüße,

Mauri
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
1. Soll ich dem VP lieber die Fakten so sagen wie sie sind, mit dem Positiven Befund?
Deswegen gehst du doch zum Beratungsgespräch, um genau dieses abzuklären.

Neben allem was meine Auffälligkeit und Aufarbeitung angeht, überlege ich dem VP mein AN Problem auf folgende art zu schildern:

2 .„..... ich habe blöder weise meinen zweiten Termin für meinen AN um zwei Wochen verschlafen, weil ich.....(guter Grund). Ist das ein Problem?“

Wieder eine Farge und Entscheidung die mir keiner beantworten und abnehmen kann, ich wäre aber über jegliche Anregung dankbar, vielleicht hat jemand einen Ratschlag an den ich noch nicht gedacht habe oder einen guten Tip?
Du solltest hier einen vernünftigen Grund angeben, selbst wenn du keinen hast ... ist in diesem Fall Ehrlichkeit immer die beste Lösung.

Deswegen würde ich das jetzt gerne nachholen und versuch meinen FB morgen mal zu posten, wenn das in Ordnung ist?
Kein Problem ... sofern das kein überhasteter Schnelldurchlauf wird.
 

Maurice

Benutzer
Deswegen gehst du doch zum Beratungsgespräch, um genau dieses abzuklären.

Hi Max,

schon super hier zu sein, jemanden zu haben der hilft und sich vor allem bestens auskennt in der Materie. Ich habe schon wieder viel zu viel gegrübelt über das Gespräch mit dem VP. Es wird also eine MPU Beratung bei Nord-Kurs... Leider zieht sich der Termin noch bis übernächste Woche.

Ich war aber Heute bei meinem MPI und habe noch mal mit einer Ärztin gesprochen.(eine Andere)
Jetzt habe ich von zwei Ärzten die aussage das die Lücke im AN nicht zwingend ein Problem ist.

Sie hat sich in etwa so ausgedrückt:

„Solang alles andere in meiner Begutachtung in Ordnung ist, ist die kleine Lücke, gegebenenfalls mit Begründung, nicht ausschlaggebend. Sollte es aber in meiner Untersuchung Ungereimtheiten geben die nicht für ein eindeutig positives Gutachten sprechen, kann diese Lücke halt das i-Tüpfelchen sein und würde es den Gutachtern einfach machen. Ich soll mir aber darum jetzt keine sorgen machen sondern mich auf die MPU vorbereiten und sie durchziehen....“

Hat mich jedenfalls Positives gestimmt und jetzt habe ich ja von zwei Ärzten in etwa die gleiche Einschätzung.

Als letzten Lösungsweg hat sie mir auch noch die Option aufgezeigt meine Rückstellprobe testen zu lassen, diese dann auch auf äusserliche Rückstände hin testen. Da wird dann wohl die Flüssigkeit untersucht mit der die Haare gewaschen werden....


Ja, ansonsten sitze ich an meinem FB und habe etwas Hemmungen ihn zu posten.

Zum einen weil ich bei manchem nicht so richtig zufrieden bin, zum anderen weil es da ans Eingemachte geht, an mein Vergangenes Leben.....
Ich glaube auch das ich bei einigen Fragen übers Ziel oder sogar ganz dran vorbei geschossen habe... zum vergleich konnte ich nur wenige Guten FB in meiner Gewichtsklasse finden.

Hoffe ich traue mich, ihn bis morgen noch rauszuhauen....

An dieser stelle. Wegen meiner vielen Rechtschreibfehlern, die ich selber immer wieder sehe, bitte ich um Nachsicht, habe eine Lese und Rechtschreib- Störung/Legasthenie. Dank Rechtschreibkorrektur sind meine Texte überhaupt lesbar...:zwinker0004:

Kein Problem ... sofern das kein überhasteter Schnelldurchlauf wird.

Also wenn schon, würde ich doch gerne den Schnelleinlauf verpasst bekommen, für meinen FB.:smiley624:
Aber nix überhasten... ist noch bis Oktober Zeit.:zwinker0004:

Vielen Dank fürs lesen...Grüße
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hat mich jedenfalls Positives gestimmt und jetzt habe ich ja von zwei Ärzten in etwa die gleiche Einschätzung.
Wenn zwei Ärzte das sagen, liegt der Prozentsatz ja auf der positiven Seite. Deswegen ändert sich nichts am Risikofaktor, den du immerhin selber trägst.
Meine Meinung ... wenn ich mich gut vorbereitet fühle, würde ich dieses "Risiko" eingehen.

Zum einen weil ich bei manchem nicht so richtig zufrieden bin, zum anderen weil es da ans Eingemachte geht, an mein Vergangenes Leben.....
Nimm dir die Zeit die du brauchst, den perfekten FB auf Anhieb haben hier die Wenigsten geschafft.
Das Forum würde es nicht geben, wenn eine Hilfe gar nicht mehr notwendig wäre.
Wir sind hier um zu helfen, nicht um Jemanden zu verurteilen.

Was den Inhalt deines FB betrifft, hier bist du absolut anonym. Namen , Orte, Adressen usw. stehen hier nicht zur Debatte.
Eine Einschätzung unserseits, kann nur auf dem bestehen, was der Gegenüber uns preisgibt.

An dieser stelle. Wegen meiner vielen Rechtschreibfehlern, die ich selber immer wieder sehe, bitte ich um Nachsicht,
Rechtschreibfehler interessieren mich nicht, dass ist nicht der Sinn meiner Hilfe im Forum.
Darüber brauchst du dir die wenigsten Gedanken zu machen. :zwinker0004:
 

Maurice

Benutzer
:a055:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das muss so 1990 bis 91 gewesen sein, in der Grundschule, durch die Kampagne “Keine Macht den Drogen“ (damals konnte ich damit aber nichts anfangen/verbinden)

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Sommer 1998 mit 14 Jahren, Cannabis mit 3 Schulfreunden zusammen.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Cannabis:

1998 bis July 2017 - von ca. 2000 bis 2017 nahezu Täglich.(mal mehr mal weniger) Über 16 Jahre regelmäßig.

Innerhalb von zwei Jahren hat sich der Cannabis-Konsum vom ausprobieren zu gelegentlichem nur am Wochenende auf nahezu Täglichen/Ständigen Konsum gesteigert. Die genauen Mengen haben variiert, von ca. 0 bis 5 g am Tag (abhängig von Verfügbarkeit Qualität und sozialem Umfeld und Verpflichtungen) mit meinen damaligen Freunden/Klassenkameraden mit denen auch der Erstkonsum war, eine Gruppe gebildet, wir haben nicht nur die Schulzeit, sondern auch fast unsere komplette Freizeit miteinander verbracht. Und schnell angefangen zu jeglicher Gelegenheit zu konsumieren, ob vor, während oder nach der Schule es gab fast kein Grund nicht zu Konsumieren. Aus meiner heutigen Sicht, ging es erschreckend schnell das Cannabis für mich/uns ein fester Bestandteil unsers Lebens wurde. Cannabis blieb eine konstante in meinem Leben die Bekanntenkreise haben gewechselt die Konsum mengen auch.... ab Februar 2011 Ziemlich gleichbleibender Konsum bis 2014.

2014 mit beginn der Schwangerschaft meiner Partnerin und ab der Geburt meines Sohnes, den Cannabis Konsum reduziert von ca. 1 bis 2 g am Tag auf 0,2 bis 0,4 g / Tag.(ein bis zwei kurze Joints am Abend)

Juli 2017 Konsum beendet.

Amphetamine:

von ca. 2000 bis Februar 2011

2000 bis 2005 sporadisch, mal am Wochenende (nicht jedes) zwischen 0,5 und 1,5 g, in diesem Zeitraum auch andere Drogen wie Ecstasy und Pilze ausprobiert. 2005 bis 2008 ist der Konsum von Amphetaminen und Ecstasy angestiegen. Ende 2008 bis Anfang 2011 Amphetamine nahezu Täglich ca. 2 bis 4 g in einer Woche. Um die 5-6 Jahre regelmäßig.

Am Anfang war es ein ausprobieren mal an einem Wochenende wenn wir Feiern oder auch nur fürs WE verabredet waren. ca. 0,5 bis 1,5 g über zwei Tage verteilt oder 0,5 bis 1 Tablette Ecstasy an einem Abend (XTC/Pilze selten). Mit der Zeit hat sich der Konsum dann aber auch gesteigert, es wurden mehr Wochenenden, gelegentlich auch schon in der Woche (z. B. schon ab Donnerstags wenn ich keine Verpflichtungen hatte oder auch noch mal Montags nach dem Schlafen um wieder fit zu werden oder an freien Tagen mehrer Tage zusammenhängend) Dem entsprechend sind auch die Konsum Mengen gestiegen. Von 2005 bis 2008 auf Partys und zum feiern auch öfters mal zusätzlich Ecstasy genommen 1 bis 2 Tabletten an einem Abend/Nacht, im Schnitt vielleicht 10 bis 20 mal pro Jahr.

Mit beginn meiner Ausbildung 2008 ist dieser “Spaß Konsum“ damit will ich nicht verharmlosen auch vorher missbrauchte ich schon Amphetamine, aber eben mehr um “spass“ zu haben, besser drauf zu sein, aus Zugehörigkeits Gefühl der Gruppe Gegenüber, zum länger durchhalten beim Feiern gehen oder einfach nur so um einen gemütlichen Abend mit bescheuerten Gesprächen zu haben, es gab aber immer Pausen über Tage, Wochen oder Monate) jeden Falls ist 2008 der Konsum zu einem richtigen Abhängigkeitsverhalten mutiert. Ohne Amphetamine war ich nicht in der Lage arbeiten zu gehen......

Februar 2011 Konsum beendet.

Hier ist auch noch zu erwähnen das ich ab ca. 2006 angefangen habe zu Spielen (Glücksspiel in Spielhallen) anfangs selten und bis 2011 war ich Patologischer Spieler.

Von Ende 2016 bis July 2017 hatte ich einen “Rückfall“*....(Glücksspiel)

Also war ich in der zeit von ca. 2007 bis Anfang 2011 Stark Mehrfachabhängig unterwegs.

In dieser Zeit bestand mein Leben nur noch aus Drogen -konsumieren, -beschaffen und Glücksspiel.

Ich fing Morgens schon an mit Amphetaminen um klar zu kommen Rauchte Cannabis und ging arbeiten, auf der Arbeit und danach konsumierte ich weiter..... nach der Arbeit ging ich in Spielhallen oft bis in die Nacht... es kam nicht selten vor das ich erst gegen 1.30 Uhr nach Hause kam und zwischen 6 und 7 wieder raus musste.

Natürlich hat meine Ausbildung darunter gelitten, viel schlimmer fand ich mein aussichtsloses Gedankenkarussell, ich wusste genau das diese Spirale für mich nur nach unten führt noch tiefer ins verderben, meine Psyche litt extrem und gesund war das alles auch nicht. Das war mir bewusst, konnte mich aber nicht selbst daraus befreien.Viele Monate habe ich mich dafür gehasst, mich vor mir selbst geekelt wegen des Amphetamin Konsums, dem Zwanghaften Spielen, den Lügen, dem Selbstbetrug. Das war auch die Zeit in der ich mich zum ersten mal intensiver mit Abhängigkeit/meinem Suchtverhalten beschäftigte. Habe es aber nicht geschafft von alleine daraus zu kommen oder mir Hilfe zu suchen....

Ich lernte dann meine jetzige Freundin kennen der ich mich anvertraute, der ich meine Herz ausschüttete, erzählte das ich so nicht mehr leben will. Kurz darauf kamen wir zusammen und sie war meine treibende kraft um mit den Amphetaminen und dem Spielen aufzuhören, Cannabis habe ich weiter konsumiert meine Freundin auch, allerdings mit einem anderen Verhältnis zum Cannabis-Konsum als ich.

Jetzt rückblickend weiß ich, das war nur ein Schritt in die Verlängerung meiner Suchtausübung, da ich mein Suchtverhalten nicht aufgearbeitet habe und letztlich nur eine Verlagerung auf halt nur noch ein Mittel stattgefunden hat. Es ging mir zwar besser damit, aber meine Sucht wurde halt weiter gefüttert meine, Probleme und Defizite konnte ich einfach weiterhin verdrängen.

July 2017 Amphetamin Konsum und Spiel beendet.... Januar 2018 Reha angefangen.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Ja Damals mit 15 oder 16 Jahren das erste mal, in den zwei Jahren wo ich auch mit dem Cannabis Konsum angefangen habe 3 oder 4 Flaschen Bier a 0,5 l. Mir ging es durch den Mischkonsum so schlecht das ich danach Jahre kein Alkohol mehr angerührt habe. Das nächste mal erst wieder zwischen 19 und 20, zwar ohne Absturz, trotzdem war es nicht angenehm da mir der zustand betrunken in Kombination mit high sein nicht gefiel. insgesamt im Alter von 15 bis 33 selten Alkohol getrunken aber wenn dann auch im Zusammenhang mit Drogen. Eine Flasche Bier 0,5l haben bei mir schon zu so einer Wirkung geführt, dass ich danach meistens nicht weiter getrunken habe.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Insgesamt schmeckt mir Alkohol nicht und den Rausch fand ich auch nie angenehm.

Ich schätze ich war in meinem leben 10 bis 15 mal angetrunken bis betrunken und das ist höher geschätzt als ich aus meiner Erinnerung aufzählen könnte.

Ansonsten gab es noch Gesellschaftlichen anlasse, wie Geburtstage, Familien Feiern, Jahreswechsel, Hochzeiten wo ich mal 1 bis 2 Gläser Sekt oder Bier mit getrunken habe, wollte nicht auffallen und dachte das gehört sich so, Nein sagen war auch nicht meine Stärke. Von den meisten dieser Veranstaltungen wollte ich schnell wieder weg außer man konnte dort Cannabis konsumieren...

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Nikotin und Koffein bis heute regelmäßig. (Ich bin seid über einem Jahr von den Zigaretten weg und zum Dampfer geworden(ca. 10 - 15 ml am Tag mit ca. 2,5 mg Nikotin pro ml) mit dem ziel auch diesen Nikotinkonsum aufzugeben, Kaffee trinke ich zwischen 2 und 3 Tassen am Tag)

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Ja! Schlechtere Leistungsfähigkeit, Geistig wie Körperlich! Gedächtnis- Konzentrationsschwierigkeiten, Gleichgültigkeitsgefühl, Stimmungsschwankungen. Entzugserscheinungen wie Schwitzen, Unruhe, Depressive Verstimmung. Verlust von Interessen und Sozialen Kontakten über Existenzängste, Angststörung, Vorboten von Psychose(Paranoide Gedanken) Selbstzweifel etc....

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja. Die Folgen habe ich in Kauf genommen. Die Funktionen die die Drogen bei mir erfüllten waren mir wichtiger, somit habe ich die folgen weitestgehend akzeptierte, zu mindestens beim Cannabis. Die negativen Folgen vom Amphetamin Konsum und vom Glücksspiel waren härter und gaben mir auch zu bedenken, trotzdem war ich irgendwann so Abhängig dass ich sie in Kauf nahm und versuchte damit zu leben.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

THC – 5,3 ng/ml
THC-COOH – 27,6 ng/ml
11-OH-THC 1,7 ng/ml

Amphetamin – 67 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Cannabis nahezu Täglich zwischen 0,5 bis 3 g am Tag / in 7 Tagen also zwischen 3,5 bis 21g (Real Eher 3 bis 10 g, das war eine Wochen Ration mit der ich auskommen konnte)

Ich muss dazu sagen das ich in dieser Zeit selten alleine geraucht habe und somit schwer abschätzen kann wieviel ich tatsächlich konsumierte. Abgesehen davon ist es 15 Jahre her und ich kann mich nicht daran erinnern wie viel ich in dieser Woche zur verfügung hatte?).

Amphetamine an diesem Wochenende zwischen 0,5 bis 1,5 g.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Ich kann es leider nicht mehr rekonstruieren. Bestimmt mehr als die zwei Joints Cannabis
die ich bei der Polizei angegeben habe.

Schätzungsweise zwischen 0,5 g (was ungefähr zwei Joints entspricht) bis 5 g(was ich nicht glaube wenn ich mir meine Blutwerte ansehe...) ...ehrlich keine Ahnung da Cannabis so zu meinem Alltag gehörte das ich da nicht mehr drauf geachtet habe.

Amphetamine ca. 0,3 – 0,7 g in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Das kann ich noch ungefähr einschätzen da zu der Zeit seltenst mehr von uns Konsumiert wurde....wir hatten für ein WE maximal 5 g für 3 bis 4 Personen, eher weniger.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Nein, Cannabis gehörte für mich zum Alltag und Amphetamine wurden an diesem WE in der Gruppe ohne besonderen Anlass genommen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Es war die Heimfahrt von meinem Job als Pizzataxifahrer, Sonntags gegen 23:00 Uhr hielt mich eine Polizei Streife kurz vor meinem Zuhause an und kontrollierte mich.

Ein Polizist fragte ob ich etwas mit Drogen zu tuen habe, ich gab einen gelegentlichen Cannabis Konsum zu, behauptete aber das mein letzter Konsum schon ein paar Tage zurück liegt. Daraufhin führte der Polizeibeamte einen Pupillen Reaktionstest bei mir durch. Bei diesem Test stellte er eine Auffälligkeit fest. Mir wurde nicht mehr geglaubt. Am Ende habe ich einen Konsum von zwei Joints an diesem tag zugegeben was die Beamten dazu veranlasst hatte mich zur Polizeiwache mitzunehmen um eine Blutabnahme durchführen zu lassen.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich wollte nach Hause.....

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

Bei dieser Heimfahrt ca. 6 km, insgesamt beim Pizzataxi ca. 50 bis 80 km

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Erschreckend oft!

Allein in der Zeit mit dem Führerschein der Klasse B, geschätzt zwischen 5000 und 9000 Fahrten.

Grob gerechnet: 3 Jahre FS - also 3 x 365 x 5

Da sind natürlich Variablen drin, aber egal wie ich es ausrechne macht es die für mich Heute unfassbare und erschreckende Häufigkeit in der ich quasi alle gefahren ignoriert habe nicht besser.

Dazu kommt noch, dass ich schon ab meinem 16. Lebensjahr mit einem Mofa im Strassenverkehr unterwegs war. Da mir heute bewusst ist, dass die Wirkung von Cannabis bis zu 72 Stunden oder länger anhält, würden dadurch noch einige Tausend Fahrten drauf kommen.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Garnicht oder eher sehr schlecht. Meine Lösung war Gleichgültigkeit, obwohl ich wusste dass es Unrecht und viel schlimmer auch eine Gefahr für alle ist, waren meine Bedürfnisse wichtiger als die Rechte meiner Mitmenschen. Ich habe die Gefahren ausgeblendet und irgendwann wurde es Normalität für mich. Auch weil, Glücklicherweise, nie etwas schlimmes passiert ist, fühlte ich mich sicher und empfand es als normal.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)


Weil sich unter dem Einfluss von psychotropen Substanzen Wahrnehmung, Denken, Fühlen und Handeln verändert.

Cannabis beeinflusst die Reaktionszeit und Auffassungsgabe Situationen richtig einzuschätzen, ich kann auch Halluzinationen haben und ich bin Blendempfindlich, auch die Fähigkeit Geschwindigkeit richtig einzuschätzen verschlechtert sich.

Amphetamine verschlechtern z.B. die Konzentration, ich bin schnell abgelenkt, meine Reaktionszeit verschlechtert sich, ich kann übermüdet oder total aufkratzt sein, mein Herz kann Rasen und meine Selbsteinschätzung verändert sich also überschätze ich meine Fähigkeiten beim Fahren und im Strassenverkehr.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?


Bis zu 72 Stunden oder auch länger, bei Regelmäßigem Konsum von Cannabis. Ich wäre bei einer Auffälligkeit und Blutuntersuchung wahrscheinlich noch länger auffällig gewesen.

ca. 8 bis 12 Stunden hält die Wirkung von Amphetaminen an, in Ausnahmefällen aber auch länger.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?


Heute mehr denn je! Es hat bei mir zu einer Abhängigkeitserkrankung geführt. Der Tägliche Konsum Schädigt Körper und Geist.
Körperliche Folgen wie Bronchial, Lungen, Herz/ Kreislauf Probleme sowie eine Beeinträchtigung des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit und der Konzentration können eintreten.
Psychische Folgen können ausgeprägte Angst- oder Panikgefühle, sozialer Rückzug und zunehmende Gleichgültigkeit sein.

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Naja, wo soll ich anfangen in den Jahren meiner Suchtausübung gab es immer viele Gründe warum ich konsumierte, vorgeschobene Rechtfertigungen die mir den Konsum erlaubten und schön redetet, angefangen mit Stress Bewältigung, Belohnung nach einem anstrengend Tag, zur Beruhigung vor Herausforderungen und unangenehmen(jeder Tag war eine Herausforderung), besser drauf sein, um länger wach zu bleiben beim feiern oder leistungsfähiger zu Arbeiten... an zweifelhaften Gründen hat es nicht gemangelt...

Aber, wenn es jetzt darum geht zu ergründen warum ich Abhängig geworden bin... eine Frage die ich mir auch immer wieder gestellt habe, die ich auch vor und in meiner Therapie versucht habe zu verstehen.... ich habe in meiner Therapie für mich festgestellt, das ich diese nicht Eindeutig beantworten kann. Es gibt nicht den einen Grund, Schlüsselerlebnis oder Ähnliches.

Angefangen habe ich aus Neugier etwas Aussergewöhnliches zu machen, wollte was ausprobieren, Erfahrungen sammeln..... Heute glaube ich das ich auf der suche nach etwas war, auf der suche nach einem Mittel welches meinen Hang zum Introvertiert sein und Schüchternheit, mein schlechtes Selbstvertrauen und geringes Selbstwertgefühl ausgleichen konnte. Schnell habe ich Drogen dazu genommen meine Defizite zu kompensieren. Defizite wie meine LRS oder Legasthenie(eine schriftliche Diagnose gibt es leider nicht mehr und meine Eltern haben die Problematik damals(1992-93) nicht großartig weiter verfolgt).

In der Grundschule war ich, auf anraten meiner Lehrerin wegen meiner auffällig schlechten Rechtschreibung und lese schwäche bei einem Kinderpsychologen, der eben eine LRS oder Legasthenie vermutete. Für mich als Kind war die “Diagnose“ nicht verständlich, ich habe nur verinnerlicht das ich da anders bin als die anderen, schlechter - schwächer. Diktate, Klassenarbeiten, Laut vorlesen waren der Horror, ich habe mich dafür geschämt. ich habe zwar für ein Jahr an einer Lernförderung teilgenommen, diese brachte aber nur wenig Verbesserung, dafür wurde mir bewusster das ich etwas nicht gut kann. In den meisten anderen Fächern wo es nicht so drauf ankam, war ich ein guter Schüler. Bis weit in die Realschulzeit hat mich aber meine schlechte Rechtschreibung und Leseschwäche stark verunsichert! Ich habe mich mit diesem offensichtlichen Defizit alleingelassen gefühlt.

Durch den Konsum entwickelte ich dem gegenüber eine Gleichgültigkeit und konnte die Negativen Gefühle, die ich in der Schule regelmäßig erlebte, verdrängen. Auch das Zugehörigkeitsgefühl, was ich zu meinen Klassenkameraden mit denen ich den Konsum angefangen habe und lange Zeit als „Kiffer Clique“ erlebt habe, gefiel mir. In dieser Gruppe fühlte ich mich wohl, es spielte keine rolle ob ich gut lesen oder schreiben kann. Ich musste mich nicht verstellen und konnte zumindest in der Gruppe meine Schüchternheit ablegen und meine Extrovertierte Seite ausleben. Auch meinem Selbstvertrauen und Selbstwert haben sich durch die Gruppe und den Konsum erstmal verbessert.

Heute weiß ich dass diese Problemlösung alles nur verschlimmert hat und ich dadurch höchstens kurzeitig Linderung für meine Probleme finden konnte, die Zeit hat gezeigt das alles schlimmer wieder gekommen ist und ich habe neue falsche Wege gesucht meine Probleme zu verdrängen, Die Probleme wurden mehr und mehr.......

Am ende war ich dann in einem Suchtkreislauf gefangen, Drogen und das verlangen aus meiner Realität zu flüchten, hatten größtenteils Kontrolle über mich und mein leben genommen. Ich musste mich nicht mit meinen Problem auseinander setzen und wollte es auch nicht mehr. Probleme die oft erst durch den Konsum entstanden waren, wie anfangs, Antriebslosigkeit, kein bock mehr auf Schule, Noten die immer schlechter wurden, Schulwechsel...

Später dann auch Problem in der Partnerschaft, in der Beziehung zu meinen Eltern, Verlust des FS, Geld sorgen.... Probleme gab es zuhauf und sie wurden nicht weniger, aber solange ich Drogen hatte und eine Gruppe, war alles egal. Ich hatte ja keine Probleme mit Drogen, nur ohne....

Selbst wenn ich nicht konsumierte oder Spielte lenkten mich ja meine Gedanken, wann, wo, wie bekomme ich wieder Drogen, Geld etc. von meinen Problemen ab..... Das hört sich auch für mich krass an. Trotz allem war ich ja auch ein “Normaler“ lebender Mensch, auch mit normalen Verhaltensmustern und Vorstellungen vom Leben, ich hatte Ziele, Wünsche, Bedürfnisse wie jeder sie hat. Manche konnte ich verwirklichen, viele aber wegen meiner Sucht nicht. Wenn man abhängig ist, steht das suchtmittel an erster stelle und alles andere kann in den hinunterging gedrängt werden, an Bedeutung verlieren.....

Ich schweife ab.....
 

Maurice

Benutzer
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Am Anfang, meine Familie, Vater und Mutter haben die Problematik nicht erkannt, sie waren zu sehr mit ihren eigenen Problemen Beschäftigt (Beziehungs- Stress, Depression meiner Mutter....) Sie wussten zwar dass ich Cannabis Konsumiere und waren damit nicht einverstanden, waren aber auch nicht in der Lage mich zu erreichen um mein Verhalten ernsthaft zu überdenken. Den Konsum anderer Drogen konnte ich verheimlichen. Ich habe mich auch mit zunehmendem Alter und Konsum mehr und mehr von meiner Familie distanziert.

Später bestand mein direktes Umfeld quasi nur noch aus Menschen die auch Konsumierten und da war es äußerst selten das sich jemand über Drogenkonsum geschweige denn meinen Konsum negativ geäußert hat.

Meine Heutige Freundin war strikt gegen den Konsum von Amphetaminen und Glücksspiel,
das war mir zumindest erstmal eine große Hilfe damit aufzuhören...

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Sicherlich! Schulische Probleme wie z.B. Das Sitzenbleiben in der 9. Klasse und der daraus resultierende wechsel von der Real- auf eine Hauptschule haben den Konsum noch mal verstärkt. Da ging es dann auch mit dem Erstkonsum von Amphetaminen und Ecstasy los.

Auch die vorangegangenen Streitigkeiten meiner Eltern bis zur Trennung, die Depression meiner Mutter haben mich sehr belastet was zu einem Verstärken Konsum führte.

Die Trennung von meiner damaligen Freundin war sehr schmerzhaft für mich da sie mit einem Betrug verbunden war der mein vertrauen in mich und eine Beziehung, erstmal nachhaltig gestört hat.

Ich hatte danach, also nach der Trennung meiner Eltern und danach die Trennung von meiner Freundin, was ungefähr in den gleichen Zeitraum einzuordnen ist, Jahre lang keine Beziehung mehr aufbauen können und wollen, ich habe mich lieber hinter Drogen/Süchten und meiner Drogenfamilie versteckt anstatt mich mit meinen Gefühlen und Problemen auseinander zu setzen.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)


Lange Zeit nicht.... Ich hatte ja kein Problem mit Drogen nur ohne....
...bis ich 2011 meine Freundin kennenlernte. Auch vorher hatte ich schon begriffen das ich sehr wohl ein Problem habe, meine Freundin war für mich eine treibende Kraft wenigsten mit dem selbstzerstörerischem Amphetamin und Spiel Konsum aufzuhören....

Im July 2017 habe ich mich als erstes an ein Selbsthilfe Forum, wenige Tage danach, an die Caritas gewendet.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?


Ob es Aktenkundiges gibt weiß ich nicht.

Mein Onkel war bis zu seinem Tot Alkoholabhängig, Pegeltrinker und Kettenraucher, mein Opa war wohl auch Alkoholabhängig und Spielsüchtig. Das sind die eindeutigen fälle die mir bekannt sind.

Beide Elternteile waren Starke Raucher.

Aus meiner heutigen Perspektive würde ich sogar vermuten dass mein Vater zumindest ein ungesunden Alkohol Konsum betrieben hat... (früher immer 1 – 3 Flaschen Bier am Abend)

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?


Cannabis Konsumpausen nein, nicht freiwillig, es gab Tage oder ein zwei Wochen in denen ich nicht Konsumiert habe, weil die Verfügbarkeit nicht gegeben war. Entweder aus finanziellen Gründen oder weil niemand etwas besorgen konnte, auch während Urlauben zu denen ich kein Cannabis mit nehmen konnte .

Amphetamin Pausen gab es bis August 2008 immer wieder mal, über Wochen und mehrere Monate weil mir der Regelmäßige Konsum von Chemischen Drogen eigentlich widerstrebte und mir dort bewusster war wie Schädlich schon ein einmaliger oder regelmäßiger Konsum sein kann.

Spitzen gab es bei beiden Drogen z.B. bei

Schulischen Probleme wie Sitzenbleiben in der 9. Klasse, der wechsel von der Real- auf eine Hauptschule oder die Streitigkeiten und Trennung meiner Eltern. Die Trennung von meiner damaligen Freundin oder die ersten 2 Jahre meiner Ausbildung.

All das waren Grunde für mich mehr zu konsumiere, zum eine um die negativen Gefühle wie Versagt zu haben Trauer, Wut und das Gefühl des verletzt sein, einen inneren Schmerz zu unterdrücken und auszublenden. Zum anderen aus dem Irrglauben heraus durch den Konsum beliebter oder leistungsfähiger zu sein.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich habe es schnell verlernt oder erst garnicht richtig gelernt ohne Drogen abzuschalten, da ich schon früh angefangen habe Drogen, Besonders Cannabis zu diesem und anderen Zwecken zu missbrauchen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ich bin in eine Drogenabhängigkeit geraten und akzeptier mich als Suchtkrank. Abstinent seid 16. July 2017. Ich bin überzeugt das jeder der Drogen nimmt Gefährdet ist Abhängig zu werden, weiß aber auch das nicht jeder der Drogen konsumiert auch Abhängig wird. Ich gehöre nicht dazu....

29. Waren sie drogenabhängig?

Ja. ich habe eine substanzgebundene als auch eine substanzungebundenen Abhängigkeitserkrankungen.... (hört sich doch seltsam an...?)

....Ich bin und bleibe Suchtkrank. Sowohl Substanz- als auch Verhaltenssüchtig

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Klar hätte ich, habe ich aber nicht. Es gab bestimmt Punkt in meinem Leben an denen ich einen anderen weg hätte einschlagen können.

Das ist Heute nicht relevant für mich! Darüber zu grübeln bringt mir nichts. Ich kann vergangenes nicht ändern bin aber froh darüber das ich jetzt meine Drogenkarriere abgeschlossen habe. Ich lebe im hier und jetzt und kann höchsten beeinflussen was morgen kommt.

Aus dem vergangenen habe ich mir aber raus genommen, das ich in Zukunft meine Entscheidungen bedachter treffe und mir über mögliche folgen meines Handelns Gedanken mache.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich wollte und will nicht mehr die Kontrolle über mein Leben verlieren, Abhängigkeit bedeute für mich nicht Frei in seinem handeln und denken zu sein. Ich wollte Frei sein, Frei vom Zwang etwas zu tun von dem ich erkannte das es nicht gut für mich ist. Meine Emotionen und Entscheidungen sollen nur noch von mir kommen und nicht durch die Dämpfung oder Verstärkung irgendwelcher Substanzen, Endorphin Ausschüttungen oder Zwängen beeinflusst werden.....Ich will meine Gesundheit nicht Ruinieren und ich will ein Mensch sein auf den man sich verlassen kann auf den ich mich verlassen kann, ein Vater und Partner der Aufrichtig, sich und anderen gegenüber ist, nicht lügt und mit vollem Herzen und klarem Verstand da ist.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Das war im July 2017 am Ende meines Spiel “Rückfalls“, im Grunde hatte ich nie aufgehört, sondern nur eine Spielpause über mehrere Jahre eingelegt, selbst das ist nicht ganz zutreffend da ich in der zeit von Anfang 2011 bis ende 2016 zwar nicht mehr maßlos in Spielhallen meiner Sucht nachgegangen bin aber trotzdem regelmäßig Lotto, Rubbel lose oder ähnliches gespielt habe. Bei weitem nicht mehr in dieser Heftigkeit und dem Finanziellen Verlust wie früher aber Frei von Glücksspiel war ich nicht.

Jedenfalls war da mein Persönlicher Tiefpunk erreicht, ich stand kurz davor alles zu verlieren nicht nur Wirtschaftlich auch meine Familie und wahrscheinlich noch unzähliges mehr hätte ich verloren wenn ich nicht die Reißleine gezogen hätte.

In den Monaten wo ich wieder gespielt hatte, dieses mal waren es Illegale Online Casinos, ging es mir schlecht ich hatte regelmäßig Panik und Angstzustände und kapselte mich komplett ab, Ich hatte große zerreißende innerliche Konflikte. Ich spielte teilweise jede freie Minute, auf der Arbeit, auf dem weg nach Hause... jeden tag kratzte ich meinen letzten Rest Verantwortung zusammen kümmerte, Spielte, beschäftigte mich mit meinem Sohn, wenn ich nach Hause kam. Halbherzig, motivationslos, da ich gedanklich immer beim Glücksspiel oder meinem Selbstmitleid war. Eine Trennung von meiner Freundin war Abzusehen da ich nicht mehr in der gleichen Realität lebte wie meine Familie.

Jeden Abend wenn meine Freundin und Sohn schliefen Konsumierte ich Cannabis und Zockte, jeden Abend Belog ich mich „das ist das letzte Spiel, Morgen hörst du auf, mit allem!“.....

Am 15.July Hörte ich auf, ich beschäftigte mich den ganzen Tag nur damit wie ich da raus komme. Fand ein Selbsthilfe-Forum und las.... Ich meldete mich an und schrieb meine Geschichte...(mein erster Schritt) ein Paar tage später gestand ich meiner Freundin was mit mir los ist und das ich für mich beschlossen habe meine Leben grundlegend zu ändern, dass dieses nur funktioniert wenn ich frei von Süchten bin! und mir umgehend Hilfe suchen werde... der Rest ist Geschichte.....

Hier wollte ich noch dazu sagen das es bei mir ein langjähriger Prozess war, bis ich letzten Endes aufgehört habe. Ich beschäftigte mich schon Jahre innerlich damit, Spätestens seit 2011 wo ich erkannte, was ich in und mit meinem Leben veranstaltet habe, Krank war und ist. Solang alles einigermassen lief konnte ich das immer wieder erfolgreich verdrängen. Heute bin ich froh das ich noch mal diese 9 Monatige Spiel Episode hatte, die Psychisch Schrecklich war, mir aber endgültig sagte das es so nicht weiter geht.... rien ne va plus! Rot oder Schwarz? Ich habe mich fürs Aussteigen entschieden!

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Ich habe Akzeptiert Suchtkrank zu sein und für mich erkannt das ich den Konsum von Drogen oder das Glücksspiel nicht Kontrollieren kann. Ich bin mir bei meinem Hintergrund über eine Suchtverlagerung stets bewusst und überzeugt das nur eine Total Abstinente Lebensweise für mich funktionieren wird.

Ich habe durch meine Abstinenz durchweg Positive Erfahrungen gemacht Veränderungen in mir und meinem Umfeld haben stattgefunden die ich nicht mehr verlieren will. z.B.

Meine Familienleben hat sich verbessert, ich lebe viel harmonischer mit meiner Freundin zusammen wir Reden offen über Probleme und versuchen Lösungen zu finden. Ich kann voller Freude und ungeteilter Aufmerksamkeit mit meinem Sohn meiner Familie Zeit verbringen und tue das gerne, ohne Schlechtes gewissen....

Auf meiner Arbeit bin ich viel Angesehner, habe wenige Monate nach meiner Abstinenz, mit neu gewonnenem Selbstvertrauen, meinen Vertrag und Arbeitsbedingungen neu ausgehandelt, was ich schon lange machen wollte, habe mich davor immer gedrückt da mir der Selbstwert dafür fehlte. Ich habe nach und nach mehr Verantwortung übernommen und übertragen bekommen (Ausbilder/Auswahlverfahren, Freie Zeit Einteilung, Ansprech-Partner für verschiedene Kunden und Auftragnehmer...)

Generell bin ich viel ausgeglichener, selbstbewusster, selbstbestimmter.....

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Befreiend, weil ich mich viele Jahre damit gequält habe aufhören zu wollen. Da ich mich die letzten Jahren schon weit runter dosiert hatte, war der Verzicht auf Cannabis für mich sehr unproblematisch. Ich hatte zwar Konsum Träume, diese waren ausschließlich negativ, fast schon Alptraum Haft, erschrocken aufgewachte und im ersten Moment gedacht,- warum hab ich das gemacht? Und jedesmal froh, war nur ein Traum! Mit beginn meiner Abstinenz und der einhergehenden Abstinenzentscheidung fiel mir buchstäblich eine Last von den Schultern und ich konnte wieder oder gefühlt das erste mal in meinem Leben zu mir aufschauen und meine Entscheidung zu 100% Vertreten. Es gab seid dem keinen Moment in dem ich meine Entscheidung angezweifelt habe.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Meine Freundin war immer für mich da, sie hält mir oft den Rücken frei. Mit ihr konnte und kann ich über alles sprechen, sie gibt mir Stabilität und eine direkte Anlaufstelle bei Problemen.

Meine Drogenberatung die ich unmittelbar nach meinem Entschluss mein Leben zu ändern aufgesucht habe. Die regelmäßigen Termine dort bestärkten mich jedes einzelne mal und waren mir ein wertvolle Stütze auf meinem Weg. Die regelmäßige besuche meiner Orientierungsgruppe und die anschließende Ambulante Reha, also die Menschen und der Austausch haben mir enorm geholfen. Ich habe jeden Tag mit meiner Gruppe und die Einzelgespräche mit meiner Therapeutin als Bereicherung für mein neues Leben empfunden.

Mein Chef der mir sehr viel Verständnis entgegengebrachte und mir Freiräume schuf damit ich an mir arbeiten kann / Ambulante Reha besuchen kein besonderen druck auf bauen immer wieder nette Gespräche über meine Problematik Interesse an mir und meiner Situation gezeigt. (etc..)

Das lesen und schreiben in meinem Selbsthilfe-Forum....

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Durchweg Positiv. Meine Partnerin gibt mir immer wieder Rückmeldungen über meine Positiven Veränderungen manchmal auch über meine „negativen“ wie in Konflikten wen ich nicht klein bei gebe und lieber eine für mich zufriedenstellende Lösung finden will die meiner Freundin aber jetzt nicht passt....“früher hätte ich dann aufgegeben“ sagt sie..;))

Meine Familie, Mutter, Vater, Schwester geben sich beeindruckt, sie wussten ja bis zu Schluss nicht tieferliegend über meine Problematik bescheid, geben mir aber jetzt oft eine Bestätigung das ich ein tollen weg für mein leben eingeschlagen habe und bemerken das ich viel offener und zufriedener Auftrete

Auch mein Chef signalisiert mir regelmäßig das er meine Veränderung begrüß und weiter hin unterstützt aber vor allem auch spürbar merkt.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Ja, nach meiner Auffälligkeit ging es erstmal weiter wie gewohnt... Seit August 2008/9 habe ich alle Kontakte zu meinen langjährigen Drogenbekannten, eigentlich fast alle sozialen Kontakte, verloren/abgebrochen( Ausbildung, Kronnische Übermüdung durch Amphe und Glücksspiel haben keinen Platz mehr für Soziale Kontakte gelassen) Ausgenommen mein langjähriger Dealer den ich ca. alle zwei Wochen aufsuchte...

Mittlerweile seid mind. 7 Jahren keinerlei Kontakt zu alten Drogenbekannten, ausser man läuft sich zufällig über den weg was selten vorkam, ein paar Worte gewechselt und weiter... Zu meinem Damaligen Dealer seid über zwei Jahren keinerlei Kontakt mehr!

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Ja, wie gesagt habe ich noch fast 15 Jahre weiter konsumiert und mich noch länger in Drogen kreisen bewegt.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Keinen Umgang mit Drogen und Konsumenten! Abstinent leben ist mein Weg.

Ich vermeide Situationen in denen ich mit Drogen oder Glücksspiel in Kontakt komme!

Ich fange voraussichtlich Ende des Jahres eine Verhaltenstherapie an(bin auf der Warteliste) und mein Plan ist es danach eine feste SHG für mich zu finden..... Am ball bleiben, mich mit mir und meinen Problemen auseinander setzen, es tut mir gut mich mit Profis(egal ob Psychologe,Therapeut oder Abstinenter Abhängiger) auszutauschen, das ist für mich ein wichtiger Baustein um Abstinent zu bleiben und ein glücklicheres leben zu führen...... vielleicht kann ich auch mal jemandem Helfen....

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein!

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Durch Absolute Abstinenz!

Da ich Abhängig bin und mich für ein Abstinentes Leben entschieden habe, wäre schon der erneute Konsum von Drogen oder Glücksspiel für mich ein Rückfall den ich umgehend und mit Hilfe wieder aufarbeiten würde.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

In meiner Therapie habe ich viel mitgenommen, auch ein beginnenden Rückfall zu erkennen und was gute Methoden sind dem gegenzusteuern.

Den Fall das ich Plötzlich Konsumiere sehe ich für mich nicht, ein Rückfall beginnt oft mit Kleinigkeiten wie das grübeln über sorgen, Gedanken an alte Zeiten und die schönen Aspekte des Konsums, das schön reden, sich einen Konsum gegebenenfalls wieder erlauben. Ich verfalle in alte Verhaltens muster, igel mich ein, versuche Problem mit mir selbst auszumachen, bin so gestresst das ich dafür einen Ausgleich suche, all das sind bei mir Verhaltensmuster die wieder dazu führen könnten das ich konsumiere oder einen „Suchtdruck entstehen lassen“

…. Ich habe gelernt diese muster zu erkennen und habe jederzeit die Möglichkeit mit jemanden darüber zu reden, angefangen von meiner Freundin über ein mittlerweile guten Freund aus meiner Therapie, meine Familie Schwester, Vater, Mutter kann ich immer anrufen oder besuchen. Neben den Vertrauten gehört in meinen Notfallkoffer auch, mich aus belastenden Situationen zu entziehen und erstmal einen Langen Sparziergang durch Felder und Wälder zu machen oder mir einen Tag Natur, mit z.B. Angeln, Wandern, Fahrradfahren zu nehmen. Ebenso ist ein Selbsthilfe-Forum für mich ein Treuer Begleiter geworden, ich kann sofort, wenn mich etwas belastetet, schreiben. Meistens ist schon während ich über meine Sorgen schreibe der größte druck wieder von mir. Ich habe eine wertvolle Erfahrung gemacht und verinnerlicht, das ich mir jederzeit Hilfe suchen und annehmen darf wenn ich mal nicht weiter weis. Ich habe keine Hemmungen mehr mir Professionellen Hilfe zu suchen! Die Caritas und meine Betreuer aus der Therapie sind ebenfalls ein fester Bestandteil meines Notfaltplans.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich lebe Abstinent und trinke keinen Alkohol!
 

Maurice

Benutzer
Meine Meinung ... wenn ich mich gut vorbereitet fühle, würde ich dieses "Risiko" eingehen.

Genau so habe ich mir das auch gedacht, deshalb habe ich auch die MPU jetzt bezahlt.
Termin sollte nächste Woche feststehen.... Voraussichtlich Anfang/Mitte Oktober.

Ob ich wirklich gut vorbereitet bin?? Hoffe ich ja hier von dir zu erfahren...:smiley22:

Lieben Dank für deine Hilfe und Zeit die du bis jetzt schon in mich investiert hast!

F3. letzter Satz ist nicht korrekt...

July 2017 Amphetamin Konsum und Spiel beendet.... Januar 2018 Reha angefangen.

...da sollte Cannabis stehn und nicht Amphe.

Wollte das bei 2011 reinschreiben, bin wohl in der Zeile verutscht.

Viele Grüße und ein schönes rest Wochenede

Mauri
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Ja Damals mit 15 oder 16 Jahren das erste mal, in den zwei Jahren wo ich auch mit dem Cannabis Konsum angefangen habe 3 oder 4 Flaschen Bier a 0,5 l. Mir ging es durch den Mischkonsum so schlecht das ich danach Jahre kein Alkohol mehr angerührt habe. Das nächste mal erst wieder zwischen 19 und 20, zwar ohne Absturz, trotzdem war es nicht angenehm da mir der zustand betrunken in Kombination mit high sein nicht gefiel. insgesamt im Alter von 15 bis 33 selten Alkohol getrunken aber wenn dann auch im Zusammenhang mit Drogen. Eine Flasche Bier 0,5l haben bei mir schon zu so einer Wirkung geführt, dass ich danach meistens nicht weiter getrunken habe.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Insgesamt schmeckt mir Alkohol nicht
und den Rausch fand ich auch nie angenehm.

Ich schätze ich war in meinem leben 10 bis 15 mal angetrunken bis betrunken und das ist höher geschätzt als ich aus meiner Erinnerung aufzählen könnte.

Ansonsten gab es noch Gesellschaftlichen anlasse, wie Geburtstage, Familien Feiern, Jahreswechsel, Hochzeiten wo ich mal 1 bis 2 Gläser Sekt oder Bier mit getrunken habe, wollte nicht auffallen und dachte das gehört sich so, Nein sagen war auch nicht meine Stärke. Von den meisten dieser Veranstaltungen wollte ich schnell wieder weg außer man konnte dort Cannabis konsumieren...
Diese Gegensätze werden bei dem Gutachter Unstimmigkeiten hervorrufen.
Wie kann man sich 3-4 halbe Liter Bier inhallieren, wenn einem Alkohol nicht schmeckt.:smiley2204:
In F5 ist der erste Abschnitt zu pauschal, hier müssen Trinkmengen und Sorte auftauchen.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Cannabis nahezu Täglich zwischen 0,5 bis 3 g am Tag / in 7 Tagen also zwischen 3,5 bis 21g (Real Eher 3 bis 10 g, das war eine Wochen Ration mit der ich auskommen konnte)

Ich muss dazu sagen das ich in dieser Zeit selten alleine geraucht habe und somit schwer abschätzen kann wieviel ich tatsächlich konsumierte. Abgesehen davon ist es 15 Jahre her und ich kann mich nicht daran erinnern wie viel ich in dieser Woche zur verfügung hatte?).

Amphetamine an diesem Wochenende zwischen 0,5 bis 1,5 g.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Ich kann es leider nicht mehr rekonstruieren. Bestimmt mehr als die zwei Joints Cannabis
die ich bei der Polizei angegeben habe.

Schätzungsweise zwischen 0,5 g (was ungefähr zwei Joints entspricht) bis 5 g(was ich nicht glaube wenn ich mir meine Blutwerte ansehe...) ...ehrlich keine Ahnung da Cannabis so zu meinem Alltag gehörte das ich da nicht mehr drauf geachtet habe.

Amphetamine ca. 0,3 – 0,7 g in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Das kann ich noch ungefähr einschätzen da zu der Zeit seltenst mehr von uns Konsumiert wurde....wir hatten für ein WE maximal 5 g für 3 bis 4 Personen, eher weniger.
Halte dich an die genaue Fragestellung.
In F10 gehts nur um die Woche davor, in F11 um den Tag deiner Auffälligkeit ... mehr nicht.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Garnicht oder eher sehr schlecht. Meine Lösung war Gleichgültigkeit, obwohl ich wusste dass es Unrecht und viel schlimmer auch eine Gefahr für alle ist, waren meine Bedürfnisse wichtiger als die Rechte meiner Mitmenschen. Ich habe die Gefahren ausgeblendet und irgendwann wurde es Normalität für mich. Auch weil, Glücklicherweise, nie etwas schlimmes passiert ist, fühlte ich mich sicher und empfand es als normal.
"Garnicht oder eher sehr schlecht." ... du hattest gar keinen Konflikt ... und so musst du das im ersten Satz zum Ausdruck bringen.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Heute mehr denn je! Es hat bei mir zu einer Abhängigkeitserkrankung geführt. Der Tägliche Konsum Schädigt Körper und Geist.
Körperliche Folgen wie Bronchial, Lungen, Herz/ Kreislauf Probleme sowie eine Beeinträchtigung des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit und der Konzentration können eintreten.
Psychische Folgen können ausgeprägte Angst- oder Panikgefühle, sozialer Rückzug und zunehmende Gleichgültigkeit sein.
Definierst du dich selbst als abhängig :smiley2204:

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Naja, wo soll ich anfangen in den Jahren meiner Suchtausübung gab es immer viele Gründe warum ich konsumierte, vorgeschobene Rechtfertigungen die mir den Konsum erlaubten und schön redetet, angefangen mit Stress Bewältigung, Belohnung nach einem anstrengend Tag, zur Beruhigung vor Herausforderungen und unangenehmen(jeder Tag war eine Herausforderung), besser drauf sein, um länger wach zu bleiben beim feiern oder leistungsfähiger zu Arbeiten... an zweifelhaften Gründen hat es nicht gemangelt...

Aber, wenn es jetzt darum geht zu ergründen warum ich Abhängig geworden bin... eine Frage die ich mir auch immer wieder gestellt habe, die ich auch vor und in meiner Therapie versucht habe zu verstehen.... ich habe in meiner Therapie für mich festgestellt, das ich diese nicht Eindeutig beantworten kann. Es gibt nicht den einen Grund, Schlüsselerlebnis oder Ähnliches.
Du hast also eine Therapie hinter dir, warum hast du das nicht in deinem pers. FB erwähnt ?

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Durch Absolute Abstinenz!


Da ich Abhängig bin und mich für ein Abstinentes Leben entschieden habe, wäre schon der erneute Konsum von Drogen oder Glücksspiel für mich ein Rückfall den ich umgehend und mit Hilfe wieder aufarbeiten würde.
Ersetze den ersten Satz mit ... "Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz".

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

In meiner Therapie habe ich viel mitgenommen, auch ein beginnenden Rückfall zu erkennen und was gute Methoden sind dem gegenzusteuern.

Den Fall das ich Plötzlich Konsumiere sehe ich für mich nicht, ein Rückfall beginnt oft mit Kleinigkeiten wie das grübeln über sorgen, Gedanken an alte Zeiten und die schönen Aspekte des Konsums, das schön reden, sich einen Konsum gegebenenfalls wieder erlauben. Ich verfalle in alte Verhaltens muster, igel mich ein, versuche Problem mit mir selbst auszumachen, bin so gestresst das ich dafür einen Ausgleich suche, all das sind bei mir Verhaltensmuster die wieder dazu führen könnten das ich konsumiere oder einen „Suchtdruck entstehen lassen“

…. Ich habe gelernt diese muster zu erkennen und habe jederzeit die Möglichkeit mit jemanden darüber zu reden, angefangen von meiner Freundin über ein mittlerweile guten Freund aus meiner Therapie, meine Familie Schwester, Vater, Mutter kann ich immer anrufen oder besuchen. Neben den Vertrauten gehört in meinen Notfallkoffer auch, mich aus belastenden Situationen zu entziehen und erstmal einen Langen Sparziergang durch Felder und Wälder zu machen oder mir einen Tag Natur, mit z.B. Angeln, Wandern, Fahrradfahren zu nehmen. Ebenso ist ein Selbsthilfe-Forum für mich ein Treuer Begleiter geworden, ich kann sofort, wenn mich etwas belastetet, schreiben. Meistens ist schon während ich über meine Sorgen schreibe der größte druck wieder von mir. Ich habe eine wertvolle Erfahrung gemacht und verinnerlicht, das ich mir jederzeit Hilfe suchen und annehmen darf wenn ich mal nicht weiter weis. Ich habe keine Hemmungen mehr mir Professionellen Hilfe zu suchen! Die Caritas und meine Betreuer aus der Therapie sind ebenfalls ein fester Bestandteil meines Notfaltplans.
Es ist alles richtig, der Standard muss aber vorkommen ...

"Ich schließe einen Rückfall theoretisch aus. Sollte irgendeine Situation kommen, in der es sich abzeichnet, dass ich irgendwie rückfällig werden könnte, würde ich mich an meine Freunde oder Familie wenden und zusätzlich auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen."

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Sehr offener und ehrlicher FB, dass mag der Gutachter.
Die paar Fragen überarbeiten und komplett wieder einstellen.
 

Maurice

Benutzer
Großes Dankeschön Max... Habe mich echt gefreut über deine Unterstützung

Ich werde die Antworten überarbeiten.

F4 und F5 baue ich noch mal neu auf, ich könnte den Gegensatz gut erklären mit Pubertärem Liebeskummer an dem Tag und das ich mir die 3-4 Flaschen eher reingezwängt habe als getrunken.... ich versuche aber die Antworten etwas anders aufzubauen...

Du hast also eine Therapie hinter dir, warum hast du das nicht in deinem pers. FB erwähnt ?

Sorry wenn es da Unklarheiten gab... Werde auch meinen pers. FB noch mal überarbeiten, sind ja ein paar neue Informationen dazu gekommen ;) Das ich eine Ambulante Reha hatte steht aber schon drin:)

Dazu aber direkt eine Frage, ich mein wenn dich das schon ausem Konzept bring, wie sieht es dann bei der MPU aus? Soll/muss ich da im Vorfeld dem Gutachter das sagen oder abwarten bis er selber drauf kommt? Ich meine die Beurteilung ändert sich ja ein wenig wenn ich als Abhängig gelte, oder?

Schönen Abend noch...

Viele Grüße

Mauri
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Dazu aber direkt eine Frage, ich mein wenn dich das schon ausem Konzept bring, wie sieht es dann bei der MPU aus? Soll/muss ich da im Vorfeld dem Gutachter das sagen oder abwarten bis er selber drauf kommt? Ich meine die Beurteilung ändert sich ja ein wenig wenn ich als Abhängig gelte, oder?
Viele machen den Fehler, indem sie den Gutachter mit allerlei Nebensächlichkeiten volllabern und merken gar nicht, dass sie sich in einem Sumpf reden.
Eigentlich ist es ganz einfach, indem man sich einfach an die genaue Fragestellung hällt und nur das beantwortet, wonach auch gefragt wird.
Als abhängig wird dich keiner einstufen, sofern du den Gutachter glaubhaft von deiner geänderten Verhaltensweise überzeugen kannst.
Deine Abstinenznachweise werden das Übrige tun.
 
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