Hallo, TF mit 1,75 Promille

Knaut

Benutzer
Hallo, ich bin auf dieses Forum durch einen Bekannten gestoßen und Stelle einfach mal den Profil Fragebogen rein :)

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe:183
Gewicht:82
Alter:28

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:6.01.2017
BAK:1,75
Trinkbeginn:21:00
Trinkende:3:00
Uhrzeit der Blutabnahme:4:15

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:ja
Strafbefehl schon bekommen:Nein
Dauer der Sperrfrist:----

Führerschein
Hab ich noch:Nein
Hab ich abgegeben:Ja
Hab ich neu beantragt:Nein
Habe noch keinen gemacht:Im Besitz seit 2012

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):------

Bundesland: BRB


Konsum
Ich lebe abstinent seit: Abstinent seit 7.01.2017

Abstinenznachweis
Urin Screening ja/nein:JA

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Nächste Woche Termin

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?:JA
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe:1 Termin zwecks Nachtatverhalten...endete mit 6 Monate Screening Vertrag


MPU
Datum:---------
Welche Stelle (MPI):*Voraussichtlich IAS
Schon bezahlt?:Nein
Schon eine MPU gehabt?Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:*-----
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:----------

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:Nein
 

Knaut

Benutzer
Ich habe auch gleich mal eine Frage, ich habe bereits ein Paar Fragebögen gelesen.. wo finde ich diesen anderen Fragebogen wo man seine Fahrt beschreiben kann,

und mir wurde von meiner VP gesagt im 1 Termin das es nur über AB geht mit der MPU und vermittelte mich an eine Stelle zum Screening.
Es ging im Gespräch mit Ihr nur um das weitere Vorgehen und kurz angeschnitten die TF... vom Kontrollierten sagte sie nichts diesen Begriff und was das bedeutet kenne ich dank diesem Forum.

Ich habe die Suchtberatung mit relativ gutem Ergebnis auch schon hinter mir:

Kurz und Knapp zum Ergebnis
Es besteht keine Alkohol Abhängigkeit
Ist sich seines Problematischen Umgang mit Alkohol bewusst
Erhöhte Gift Toleranz aufgebaut
Mir ist ein Umgang im verträglichen Rahmen zuzutrauen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich habe auch gleich mal eine Frage, ich habe bereits ein Paar Fragebögen gelesen.. wo finde ich diesen anderen Fragebogen wo man seine Fahrt beschreiben kann,
Meinst du diesen ... klick

Es ging im Gespräch mit Ihr nur um das weitere Vorgehen und kurz angeschnitten die TF... vom Kontrollierten sagte sie nichts
Bei deiner BAK und deinem relativ jungen Alter, wäre KT durchaus eine Möglichkeit gewesen.
Die nichtnachweisbare Lücke deiner AB sollte eine Zeitspanne von maximal zwei Monaten nicht überschreiten.
 

Knaut

Benutzer
Danke Max genau den meinte ich, ich werde mich an dem Bogen morgen mal ransetzen.

Bei deiner BAK und deinem relativ jungen Alter, wäre KT durchaus eine Möglichkeit gewesen.
Die nichtnachweisbare Lücke deiner AB sollte eine Zeitspanne von maximal zwei Monaten nicht überschreiten.

Wer darf denn eigentlich AB anordnen doch nur der Gutachter bei der MPU sehe ich das richtig?
So wie ich das jetzt alles verstanden habe ist wenn man freiwillig AB leben will 6 Monate vorgeschrieben und wenn eine Sucht vorliegt mindestens 12 Monate.

Dann dürfte ja dann mit den 6 Monaten eh nicht reichen da ich ja noch nicht mal den Strafbefehl erhalten werde...


Ich möchte mit der Ganzen Sache mit dem KT mein Alkoholproblem nicht runter reden oder Verharmlosen dessen bin ich mir durchaus bewusst...
Aber ob man KT oder AB machen will finde ich sollte man doch für sich selber Entscheiden können und sollte ja für das gesamte Leben sein
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Knaut,

begrüße dich im Forum :smiley138:

ich werde mich an dem Bogen morgen mal ransetzen.

Ransetzen kannst du dich, aber bitte noch nicht posten. Da deine TF gerade mal einen Monat her ist, kannst du die wichtigen Fragen noch gar nicht beantworten.

Wer darf denn eigentlich AB anordnen doch nur der Gutachter bei der MPU sehe ich das richtig?

Anordnen wäre der falsche Ausdruck. Der Gutachter entscheidet aufgrund deiner Geschichte, ob deine Aufarbeitung und Verhaltensänderung ausreichend ist, oder "empfiehlt" (z.B. in einem negativen Gutachten), wie weiter vorgegangen werden sollte.

So wie ich das jetzt alles verstanden habe ist wenn man freiwillig AB leben will 6 Monate vorgeschrieben und wenn eine Sucht vorliegt mindestens 12 Monate.

Wenn man freiwillig abstinent lebt ist ein AN gar nicht vorgeschrieben (lt. der Buk), erfahrungsgemäß hat man aber deutlich bessere Chancen, wenn man dies durch Belege nachweisen kann. Bei einer Alk.abhängigkeit müssen es incl. Therapie 12 Monate AN sein, ohne Therapie deutlich länger...

Ich möchte mit der Ganzen Sache mit dem KT mein Alkoholproblem nicht runter reden oder Verharmlosen dessen bin ich mir durchaus bewusst...
Aber ob man KT oder AB machen will finde ich sollte man doch für sich selber Entscheiden können und sollte ja für das gesamte Leben sein

Im Endeffekt ist es ja auch so das du erstmal selbst entscheidest wie du künftig verfahren möchtest (KT oder AB), ob das dann für die MPU so ausreicht steht auf einem anderen Blatt.

Viele TF'ler haben nach ihrem Delikt erstmal so einen großen Schock das sie das Trinken von sich aus einstellen, um dann später auf das KT umzusteigen. Den Zeitraum ohne Alk. nennt man dann Trinkpause (dieser muss nicht mit AN belegt werden).

So wie es aussieht bist du aber bereits an eine geschäftstüchtige Dame geraten..
rolleyes.gif


und mir wurde von meiner VP gesagt im 1 Termin das es nur über AB geht mit der MPU und vermittelte mich an eine Stelle zum Screening.
Es ging im Gespräch mit Ihr nur um das weitere Vorgehen und kurz angeschnitten die TF... vom Kontrollierten sagte sie nichts diesen Begriff und was das bedeutet kenne ich dank diesem Forum.

Denn wenn es so war wie du es beschreibst, konnte noch gar nicht eingeschätzt werden ob du "abstinenzpflichtig" bist - denn bei einer freiwilligen AB muss der Gutachter dir auch geichzeitig noch KT zutrauen können, von daher erweckt die Aussage "das es nur über AB geht mit der MPU" schon den Anschein, dass man dir eine AB aufgeschwatzt hat, die mitunter gar nicht nötig ist.
dry.gif


Dies bestätigt ja auch die Suchtberatung:

Mir ist ein Umgang im verträglichen Rahmen zuzutrauen.

Darum meine Frage: kannst du den Screeningvertrag noch stornieren?
 

Knaut

Benutzer
Hallo, erst einmal möchte ich mich für die Antworten bedanken und meinen Respekt ausdrücken das man sich so untereinander hilft!!!!!

Ransetzen kannst du dich, aber bitte noch nicht posten. Da deine TF gerade mal einen Monat her ist, kannst du die wichtigen Fragen noch gar nicht beantworten.
Okay alles klar, mache den dann erstmal nur für mich

So wie es aussieht bist du aber bereits an eine geschäftstüchtige Dame geraten..

Das dachte ich mir auch als ich beim Ersten Screening die Dame bei der Stelle wo ich die Screenings mache sah...

Darum meine Frage: kannst du den Screeningvertrag noch stornieren?

Leider nicht mehr da ich schon einmal zum Test da war könnte ihn nur abbrechen, aber da weiß ich nicht genau wie das dann aussieht bei der MPU wenn ich das Screening abbreche...


Denn wenn es so war wie du es beschreibst, konnte noch gar nicht eingeschätzt werden ob du "abstinenzpflichtig" bist - denn bei einer freiwilligen AB muss der Gutachter dir auch geichzeitig noch KT zutrauen können, von daher erweckt die Aussage "das es nur über AB geht mit der MPU" schon den Anschein, dass man dir eine AB aufgeschwatzt hat, die mitunter gar nicht nötig ist.

Ja das Ganze ist wirklich so Gewesen.
Dazu muss ich aber noch sagen, ich war nur bei der VP gewesen um ein Gutes Nachtatverhalten für das Gericht zu zeigen und es ging mir zu diesem Zeitpunkt nicht um die MPU.
Weil ich aber dachte des es alles wohl so sein wird wie sie mir das sagt habe ich den Vertrag unterschrieben.


Ich habe Gestern schon mal angefangen mir auszurechen wie viel Promille ich mir das Letzten 2 Jahr so Angetrunken habe:

Auf dem Monat gerechnet komme ich auf 2 Trink Anlässen das sind immer Abende mit Freunden
und Trinke mir einen Pegel zwischen 0,6-1,1 Promille an... Kommt immer darauf was am nächsten Tag ansteht und nach eigenem befinden

Dazu Kommen dann 5-7 Anlässe im Jahr wo ich auf den Pegel der TF komme das sind Geburtstage und Silvester
Da komm ich auf werte zwischen 1,5-1,8

Passen diese Werte in einer MPU zu Missbrauch/Gefährdung oder wird sie mir da im Schlimmsten Fall Sucht unterstellen durch die Regelmäßigkeit???
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Passen diese Werte in einer MPU zu Missbrauch/Gefährdung oder wird sie mir da im Schlimmsten Fall Sucht unterstellen durch die Regelmäßigkeit???
Das ist keine Sucht und hat auch nichts mit einer direkten Regelmäßigkeit zu tun.
Versuch das Ganze mal in einer Trinkkurve darzustellen, so mancher Gutachter freut sich darüber.
 

Knaut

Benutzer
Versuch das Ganze mal in einer Trinkkurve darzustellen, so mancher Gutachter freut sich darüber.

Soll ich das über das Gesamte Leben oder auch nur die Letzten 2 Jahre...


Ich denk mal ich werde mal versuchen das ganze was mir die VP gesagt hat zu vergessen und nochmal von vorne Anfangen, hat mich ganz schön verunsichert alles...
Da Fällt mir Gerade noch ein Satz ein an dem ich anfing an mir selber zu zweifeln....

Wir hatten zum Schluss noch die Alkoholmenge dieses Abends berechnet da kamen wir auf 25 Trinkeinheiten und sagte da schon das ich auf die Menge so zwischen 5-7 mal im Jahr komme und diese nur an *Großen* Feiern ... war aber scheinbar nicht so überzeugend weil die Häufigkeit mit dem TE zu gering sei um damit noch zum Auto zu kommen :smiley2204:




Naja ich habe für mich erstmal beschlossen keinen VP mehr aufzusuchen und würde mich freuen wenn ich mich mit Eurer Hilfe auf die MPU vorbereiten kann...würde mich natürlich auch gerne mit einbringen im Forum aber da ich noch überhaut keine Ahnung habe halte ich mich erstmal zurück da ich nichts falsches verbreiten möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Soll ich das über das Gesamte Leben oder auch nur die Letzten 2 Jahre...
Wichtig sind die Jahre wo du deine Trinkfestigkeit erlangt hast, hier sollte deine Trinkentwicklung gut erkennbar sein.
Bei mir sah das wie folgt aus ... Anhang anzeigen TE Jahre vor TF.pdf und so Anhang anzeigen TE Jahr der TF.pdf

Wir hatten zum Schluss noch die Alkoholmenge dieses Abends berechnet da kamen wir auf 25 Trinkeinheiten und sagte da schon das ich auf die Menge so zwischen 5-7 mal im Jahr komme und diese nur an *Großen* Feiern ... war aber scheinbar nicht so überzeugend weil die Häufigkeit mit dem TE zu gering sei um damit noch zum Auto zu kommen
Das ist Quatsch. Die Trinkmenge deiner TF ist mit 5-7 mal im Jahr ausreichend ... diese Trinkmenge hat sich ja erst entwickelt und fand nicht schon am Anfang deiner Trinkentwicklung statt.

und würde mich freuen wenn ich mich mit Eurer Hilfe auf die MPU vorbereiten kann
Das sollte kein Problem sein. :zwinker0004:
 

Knaut

Benutzer
Wichtig sind die Jahre wo du deine Trinkfestigkeit erlangt hast, hier sollte deine Trinkentwicklung gut erkennbar sein.
Bei mir sah das wie folgt aus ... TE Jahre vor TF.pdf und so TE Jahr der TF.pdf

Das werde ich dann mal versuchen, mal gucken ob ich das so genau wie du hin bekomme...
Müsste dann wenn ich jedes Jahr mache seit 2007 Aufarbeiten :smiley184:


Die Größte Herausforderung werden wohl aber die Trink Motive werden... :smiley2204:

Bei der SB hatten wir viel darüber geredet und mit dem Aspekt der Gewohnheit und mit dem Mittrinken und früher um Lockerer zu werden hatte ihr am ende gereicht... bei der MPU wird das bestimmt nicht reichen oder?

Ich habe Alkohol mein ganzen Leben nie als Konflikt oder Problemlöser betrachtet und habe Seit ich trinke nie alleine Getrunken immer im Sozialen Umfeld... zwar Definitiv zuviel keine Frage, aber ich weiß an dem Punkt zwecks Motiven nicht weiter.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Knaut,

Leider nicht mehr da ich schon einmal zum Test da war könnte ihn nur abbrechen, aber da weiß ich nicht genau wie das dann aussieht bei der MPU wenn ich das Screening abbreche...

wenn du bei der MPU nichts abgibst, kann der Gutachter auch nicht sehen das es sich um ein abgebrochenes Screening handelt...:zwinker0004:

Ich will dich aber nicht bedrängen, vllt. bleibt es ja dabei das du auch künftig keinen Alk. mehr trinken willst (dann sind die AN sicher nicht von Nachteil) und selbst wenn du später doch mit KT zur MPU gehst, kannst du die Screenings als Beleg deiner Trinkpause nutzen...

Die Größte Herausforderung werden wohl aber die Trink Motive werden... :smiley2204:

Bei der SB hatten wir viel darüber geredet und mit dem Aspekt der Gewohnheit und mit dem Mittrinken und früher um Lockerer zu werden hatte ihr am ende gereicht... bei der MPU wird das bestimmt nicht reichen oder?

Kann man so nicht sagen, es ist durchaus möglich das deine Schilderungen ausreichen - je nach dem wie plausibel sie sind..

Ich habe Alkohol mein ganzen Leben nie als Konflikt oder Problemlöser betrachtet und habe Seit ich trinke nie alleine Getrunken immer im Sozialen Umfeld... zwar Definitiv zuviel keine Frage, aber ich weiß an dem Punkt zwecks Motiven nicht weiter.

Dann versuche doch mal (vllt. mit Hilfe der Trinkkurve) die Zeiten ein wenig näher zu beschreiben wann es mehr an Alk. war und versuche dich einmal zu erinnern warum..

Gewohnheit ist ein denkbar schlechtes Trinkmotiv, aber die Sache mit dem Mittrinken und der Lockerheit könnte Hintergründe haben. Darum meine Rückfragen:

Ist das Mittrinken im Sinne von "Gruppenzwang" zu verstehen? War man in der Clique nur angesehen wenn man "mithalten" konnte, oder hast du dich verpflichtet gefühlt mit den anderen mitzuhalten? Überlege mal bitte was genau es war.

Und wie ist das mit dem "lockerer werden" gewesen? Warst du extrem schüchtern oder unsicher? Vllt. ein schlechtes Selbstbewusstsein?
Hängt das eine mit dem anderen zusammen?
 

Knaut

Benutzer
Hallo Nancy,

wenn du bei der MPU nichts abgibst, kann der Gutachter auch nicht sehen das es sich um ein abgebrochenes Screening handelt...

Ich will dich aber nicht bedrängen, vllt. bleibt es ja dabei das du auch künftig keinen Alk. mehr trinken willst (dann sind die AN sicher nicht von Nachteil) und selbst wenn du später doch mit KT zur MPU gehst, kannst du die Screenings als Beleg deiner Trinkpause nutzen...
Ja das Screening werde ich die 6 Monate durchziehen und dann je nachdem wie ich mich entscheide entweder weiter machen oder beenden. Ist zwar noch ziemlich Früh aber denke die AB wird mein weiterer Lebensweg...

Gewohnheit ist ein denkbar schlechtes Trinkmotiv
Das hast du vollkommen Recht.
Das mit der Gewohnheit bezieht sich zwar auf besondere Änlasse wie Geburtstage,Silvester,Und wenn im Freundeskreis oder bei ein Anlass bei Erfolg beseht...aber da wird halt immer Getrunken das sind die Feiern die so 5-7 mal Im Jahr Stattfinden.

aber die Sache mit dem Mittrinken und der Lockerheit könnte Hintergründe haben.

Das mit dem Mittrinken das besteht zum teil bis heute noch, in meinem Freundeskreis sind die Leute so im schnitt 10 Jahre Älter und sehr Trinkfest.... da hatte ich schon Öfter Situationen wo ich nach 2 Bier Schluss gemacht als wir uns so am Wochenende trafen, und mir z.B ne Cola bestellte und man sich so zu sagen in der Gruppe fast rechtfertigen musste warum man kein Bier trinkt... was durch den Alkoholpegel noch 100 mal wiederholt werden musste...
Früher in der Zeit so 20-23 hatte ich mich dann mitreißen lassen und habe weiter Getrunken...Heute mache ich das nicht mehr und diskutiere darüber auch nicht und wird so zum Großen Teil anerkannt.

Klingt zwar Blöd bei dem Hohen Pegel den ich Schaffe, aber ich habe mich nie so Abgeschossen das gar nichts mehr ging und ich nach Hause Getragen werden musste oder der Gleichen, ich konnte auch im Betrunkenen zustand aufhören zu Trinken....




War man in der Clique nur angesehen wenn man "mithalten" konnte
Das trifft den Nagel aufm Kopf wenn ich so an die damalige Zeit denke... so zwischen 18-23...



Dann versuche doch mal (vllt. mit Hilfe der Trinkkurve) die Zeiten ein wenig näher zu beschreiben wann es mehr an Alk. war und versuche dich einmal zu erinnern warum..

Damit habe ich heute mal angefangen dank Max... habe da schon ein Klares Muster von den Trinkmengen gesehen, am meisten ist an Geburtstagen und Silvester da komme ich immer auf 20-25 TE aufs Jahr gesehen 5-7 mal....und was so im Sozialen Umfeld ist da komme ich zwichen 7,5-12,5 aufs Jahr gerechnet zwischen 18-24 mal ... Das ganze in ner Regelmäßigkeit von jetzt knapp 4 Jahren

Die Zeit davor ar es fast auch so nur mit weniger Alkohol....
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Habe mich mal an die Tabelle versucht im Jahr der TF ... würde mich über eine Meinung freuen.
Das Jahr der TF ist soweit ok. Jetzt fehlt eigentlich noch die Trinkentwicklung laut Diagramm ... dafür taugt dieses Diagramm allerdings nicht.

aber ich weiß an dem Punkt zwecks Motiven nicht weiter.

[FONT=&amp]akzeptable Trinkmotive:[/FONT]

[FONT=&amp]* zu besonderen Anlässen[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. Anstoßen bei Geburtstagen (nicht jeden!), Familienfesten, Weihnachtsfeiern, Sylvester...)[/FONT]
[FONT=&amp]* zur Belohnung bei persönlichen Erfolgen[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. nach bestandener Prüfung, erfolgreiche Wohnungssuche, neuer Job...)[/FONT]
[FONT=&amp]* zum Genuss beim Essen[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. abends im Restaurant als Abrundung...)[/FONT]

[FONT=&amp]Negative Trinkmotive (mit positiver Empfindung)[/FONT]

[FONT=&amp]* Entspannungstrinken in Ruhephasen[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. zum seelischen Ausgleich, Stressabbau....)[/FONT]
[FONT=&amp]* Lockerungstrinken zum Hemmungsabbau[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. zum Flirten, vor mündlichen Prüfungen, vor und während Gesprächen...)[/FONT]
[FONT=&amp]* Aktivierungstrinken zur körperlichen und geistigen Leistungssteigerung[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. im privaten/intimen Bereich, beim Sport, im Beruf, vor Prüfungen...)[/FONT]
[FONT=&amp]* Befindungstrinken[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. als Verteiler nach fettigem Essen, bei Erkältungen, Frieren, Schwitzen, als Einschlafhilfe...)[/FONT]
[FONT=&amp]* Gewohnheitstrinken[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. als "Muss" beim Fernsehen, in der Disco, auf Partys...)[/FONT]
[FONT=&amp]* Kampftrinken / Wetttrinken[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. Sangria mit Strohhalmen aus Eimern am Ballermann 6, Flaschendrehen, Partyspiele...)[/FONT]

[FONT=&amp](mit neutralisierender oder mildernder Empfindung)[/FONT]
[FONT=&amp]* Mittrinken aus Gruppenzwang, um sich nicht auszugrenzen[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. mit Freunden, Kollegen, Kameraden...)[/FONT]
[FONT=&amp]* Verdrängungstrinken / Bewältigungstrinken bei Frust, Problemen und Krisen[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. Einsamkeit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Krankheit, finanzielle Schwierigkeiten, keine Zukunftsperspektive...)[/FONT]
[FONT=&amp]* Betäubungstrinken bei körperlichen und seelischen Schmerzen[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. schwere Einschlafstörungen, Kopfschmerzen, Trennungsschmerz, Liebeskummer...)[/FONT]
[FONT=&amp]* Suchttrinken zur Kompensation der Folgen des Trinkens[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. körperliche und seelische Entzugserscheinungen, Depressionen, Angstzustände...)[/FONT]


[FONT=&amp]Innere - Äußere Motive[/FONT]
[FONT=&amp]Vor der TF[/FONT]

[FONT=&amp]Hemmungsbefreiend[/FONT]
[FONT=&amp]* Leichtere Kommunikation[/FONT]
[FONT=&amp]* Diskussionsfreudiger[/FONT]
[FONT=&amp]* Kommunikation mit dem anderen Geschlecht[/FONT]
[FONT=&amp]Gruppenzwang[/FONT]
[FONT=&amp]* Dazugehörigkeit[/FONT]
[FONT=&amp]* Beweisen von falscher Stärke[/FONT]
[FONT=&amp]Verantwortungspflicht[/FONT]
[FONT=&amp]* Druckabbau[/FONT]
[FONT=&amp]* Problemverarbeitung / Beruf Privat[/FONT]
[FONT=&amp]Entspannung[/FONT]
[FONT=&amp]* Innerliche Ruhe finden[/FONT]
[FONT=&amp]* Abschalten/Vergessen vom Alltag[/FONT]
[FONT=&amp]Arbeit[/FONT]
[FONT=&amp]* Angst ums Arbeitsverhältnis[/FONT]
[FONT=&amp]* Zukunftsperspektiven[/FONT]
[FONT=&amp]* Arbeitszeiten/Schichtarbeit[/FONT]

[FONT=&amp]Bewältigung nach der TF[/FONT]

[FONT=&amp]Verantwortungspflicht[/FONT]
[FONT=&amp]* Offene Gespräche[/FONT]
[FONT=&amp]* Respekt und Vertrauen[/FONT]
[FONT=&amp]Stress[/FONT]
[FONT=&amp]* Abbau durch Sport[/FONT]
[FONT=&amp]* Wellness/ Spaziergänge[/FONT]
[FONT=&amp]* Hobbies[/FONT]
[FONT=&amp]Psyche[/FONT]
[FONT=&amp]* Fachliche Unterstützung SHG[/FONT]
[FONT=&amp]* Stärkung Selbstbewusstsein[/FONT]
[FONT=&amp]* Respekt[/FONT]
[FONT=&amp]* Erlangen von Selbstsicherheit[/FONT]
[FONT=&amp]* Eigenes Vertrauen zu sich[/FONT]
[FONT=&amp]Privat[/FONT]
[FONT=&amp]* Freundeskreis / Isolation der falschen Freunde[/FONT]
[FONT=&amp]* Unterstützung eigene Familie[/FONT]
[FONT=&amp]* Abbau falscher Scharm[/FONT]
[FONT=&amp]* Keine Unterdrückung von Gefühlen[/FONT]


[FONT=&amp]Beispiele:[/FONT]

[FONT=&amp]Äußere Motive: [/FONT]
[FONT=&amp]Gruppenzwang : in meinem Betrieb und auch in meinem privaten Umfeld wurde zu dieser Zeit sehr viel Alkohol konsumiert.[/FONT]

[FONT=&amp]Kontaktschwäche: Ich habe den Alkohol benutzt, um Hemmungen gezielt abzubauen. Es fiel mir dadurch leichter, auf andere Menschen zuzugehen.[/FONT]

[FONT=&amp]Stress: Die Arbeit war teilweise in einem Maß anstrengend, das ich heute als "nicht gesund" bezeichnen würde.[/FONT]

[FONT=&amp]finanzielle Probleme: durch monatelang ausbleibende Lohnzahlungen konnte ich teilweise noch nicht mal mehr meine Miete zahlen.[/FONT]

[FONT=&amp]Problemverarbeitung: Die Chemo meiner Mutter hat mich oft den ganzen Tag über beschäftigt. Jemand helfen wollen und es nicht können. Ihr nicht noch mehr Sorgen machen...[/FONT]

[FONT=&amp]Innere Motive: [/FONT]
[FONT=&amp]Zu Gruppenzwang: Mangel an Selbstbewusstsein durch fehlende Reflektion meines Selbst und das Fehlen eines stabilen, gewachsenen Umfeldes. [/FONT]
[FONT=&amp]Gegenmaßnahme: Sich selbst annehmen, mit den kleinen Fehlern, die man eben nun mal hat - und die einen zu einem MENSCHEN machen.[/FONT]

[FONT=&amp]Zu Kontaktschwäche: Ebenfalls aus dem Mangel an Selbstbewusstsein resultierend. [/FONT]

[FONT=&amp]Stress: Der "Leistungsgedanke" war falsch geprägt. Ich konnte Stress nicht kanalisieren, im Gegenteil. Darüber habe ich meinen Wert "gesellschaftlich" definiert. [/FONT]
[FONT=&amp]Gegenmaßnahme: Erlernen von Techniken und Kommunikationsmaßnahmen, Trennung von positivem und negativem Stress. Gespräch mit Vorgesetztem, bzw. folgender Jobwechsel (nach erfolglosem Versuch einer Einigung)[/FONT]

[FONT=&amp]zu finanzielle Probleme: Angst, Mangel an Selbstbewusstsein, entweder den Job zu wechseln, oder den Chef unter Druck zu setzen, damit ich an meine benötigten finanziellen Mittel gelange.[/FONT]
 

Knaut

Benutzer
Hallo Max,

Das Jahr der TF ist soweit ok. Jetzt fehlt eigentlich noch die Trinkentwicklung laut Diagramm ... dafür taugt dieses Diagramm allerdings nicht.

Habe jetzt nochmal den Gesamten Zeitraum in einer Tabelle gemacht... konnte die Jahre aber nicht genau schreiben, habe mich dann dafür entschieden das in Minimal und Maximal zu machen...
Noch einmal Danke für den Tipp mit dem Diagramm das Hilft ungemein und kann ich nur jedem Empfehlen sich mal die Mühe zu machen, ich lad mal Anbei die Kurve über das ganze leben hoch, und wäre für eine Einschätzung sehr Dankbar.


Danke für die Ausführlichen Trinkmotiven... daran werde ich mich mal Morgen machen...


Anhang anzeigen Trinkkurve Leben1.pdf
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
ich lad mal Anbei die Kurve über das ganze leben hoch, und wäre für eine Einschätzung sehr Dankbar.
Ich mach das die Tage, für die "Analyse" brauch ich etwas mehr Zeit.
 

Knaut

Benutzer
Guten morgen,

Mein Strafbefehl wird die nächsten Wochen ankommen und das Strafmaß der Sperrfrist wird wohl laut meines Anwaltes insgesamt 6 Monate betragen, was schon ziemlich "gut" ist.

Macht es für mich Sinn wenn ich noch dieses Jahr die MPU anpeile oder sollte ich ein Jahr warten?

Anfang Juli endet meine Abstinenz und könnte dann Theoretisch zur MPU
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Macht es für mich Sinn wenn ich noch dieses Jahr die MPU anpeile oder sollte ich ein Jahr warten?
Du kannst deine Neuerteilung frühestens drei Monate vor Ablauf deiner Sperrfrist stellen ... warum solltest du ein Jahr warten !?

Da du dich für eine 6 monatige freiwillige Abstinenz entschieden hast, muss diese allerdings für für diesen Zeitraum erfüllt sein.
 

Knaut

Benutzer
Hi,
Habe schon ein paar mal gelesen das bei "nur" 6 Monaten
die MPU mit AB zu machen die Chancen deutlich geringer
zu bestehen ist als mit 12 Monaten.

Habe mir aber vorhin die Begutachtungsrichtlinien durchgelesen und da steht ja auch das 6 Monate ausreichend sind wenn keine Sucht vorliegt und man das freiwilligt macht.

Sorry fürs Nächste mal ist gemerkt, erst selber Kopf anstrengen bevor ich euch nerve :smiley200:

Denke mal werde dann vom Gutachter in die Spate Missbrauch/Gefährdung eingestuft werden...

Wünsche euch ein angenehmes Wochenende:smiley22:
 
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