Hilfe!!! MPU am 01.06.2010 - 1,78 Promille auf dem Fahrrad - mein FB

pony80

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Hallo,
ich bin neu hier und brauche dringend eure Hilfe!

Hier erst mal die notwendigen Angaben und mein FB, damit ihr wisst, wie es um mich steht.

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe: 1,69 m
Gewicht: 62 kg
Alter: 29 Jahre

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 29.08.2009
BAK: 1,78 Promille
Trinkbeginn: ca. 20.00-20.15 h
Trinkende: ca. 2.00-2.15 h
Uhrzeit der Blutabnahme: 3.17 h

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Daür der Sperrfrist: keine

Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: ja, 2-3 Mal/Monat 1-2 Gläser Rotwein 0,1 l, 2-3 Mal/Monat 3-5 Kölsch 0,2 l
Ich lebe abstinent seit: nein

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: 1 Nachweis vom 11.05.2010
ETG-Programm ja/nein: nein
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja (Eltern: Psychologin und Psychiater)
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 01.06.2010
Welche Stelle (MPI): IBBK GmbH in Köln
Schon bezahlt?: nein, wird beim Termin bezahlt

Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten
Am Nachmittag des 28.08.2009, es war ein sonnig warmer Freitag, war ich mit meinem Freund mit dem Fahrrad unterwegs und den Tag im Freien zu geniessen. Im Laufe des Nachmittags erhielten wir von unseren Freunden (Jan und Geraldine) einen Anruf, in dem sie uns fragten, ob wir nicht Lust hätten uns um 19 h mit ihnen bei JaqüsWeindepot zu treffen. Dort sollte eine kleine Weinprobe inkl. eines kleinen mediterranen Vorspeisentellers stattfinden. Klar hatten wir Lust, da wir die beiden auch schon längere Zeit nicht mehr gesehen hatten. Dort später angekommen war es dann auch sehr schön. Es waren Tische und Bänke im Freien aufgestellt wodurch das Ganze eine Urlaubsatmosphäre hatte. Da es recht voll war, bekamen wir erst gegen 20-20.15 h unseren besagten Vorspeisenteller und auch ein Glas (0,1 l) Wein zum Probieren. Dieses kostete jedoch extra und wie wir herausfanden war dies auch viel zu teür. Deshalb beschlossen wir, uns einfach eine Flasche dieses Weines im Laden zu kaufen, welche im Gegensatz zu den einzelnen Gläsern um ein Vielfaches günstiger war. Jan und Geraldine eröffneten uns dann im Gespräch, dass sie wieder schwanger sind. Dies war an sich schonmal eine schöne Nachricht, in diesem Fall aber umso schöner, da die vorangegangene Schwangerschaft (lag ca. ein halbes Jahr zurück) aufgrund von Komplikationen beendet wurde. Diese Zeit war für die beiden und auch für meinen Freund und mich sehr emotional und belastend, da die beiden psychisch ganz schön daran zu knacken hatten und wir (mein Freund und ich) uns sehr bemühten ihnen in dieser schweren Zeit eine Stütze zu sein. Die Nachricht von der diesmal komplikationslosen Schwangerschaft war also ausgesprochen erfreulich, weshalb wir darauf anstossen wollten. Besagte Flasche Wein haben wir uns dann zu dritt geteilt. Gegen 22 h ist Geraldine dann mit dem Auto nach Hause gefahren und mein Freund und ich, das Fahrrad schiebend, sind mit Jan zu Fuß weitergezogen zu einer Art Bar, die ein Bekannter der beiden vor kurzem neu eröffnet hatte. Dort tranken wir, bzw. ich trank dort ca. 2,5 Flaschen Bier 0,33 l. Anschließend lud Jan uns zu einem Cocktail ein. Normalerweise trinke ich oder besser wir alle keine Cocktails aber zur Feier der frohen Botschaft sollte es halt mal was besonderes sein. Ich schätze das war so gegen 23.30 h. Ich trank einen Mojito und nach der ersten Runde gab Jan uns noch eine Runde aus. Also trank ich den zweiten Mojito. Wir wollten dann eigentlich irgendwann aufbrechen, jedoch hatte der Barkeeper unseren Anlass zu Feiern mitbekommen, weshalb er uns noch eine Runde auf Kosten des Hauses ausgab. Also Mojito Nr. 3. Ich weiß nicht mehr so genau, ob ich diesen noch komplett ausgetrunken habe, denn in der verrauchten, stickigen Bar, spürte ich die Wirkung des Alkohol schon wirklich sehr deutlich. Wir brachen also dann tatsächlich irgendwann auf, wobei ich hier nicht sagen kann wie spät es war, da die Uhrzeit für uns aber auch keine Rolle spielte. Auf dem Weg zur U-Bahn kamen wir dann an einer anderen Bar vorbei, in der Jan und mein Freund in Jans Studienzeiten sehr häufig gekickert hatten. Um der guten alten Zeiten Willen ließ ich mich dann breitschlagen noch auf eine Runde Kicker mit hinein zu gehen. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich dann auch wieder ein Kölsch in der Hand, ob noch eins folgte, weiß ich nicht mehr. Wir waren glaub ich nicht allzu lang in der Bar. Danach sind wir dann weitergegangen zur U-Bahn, wo Jan sich ein Taxi nahm, er musste auf die andere Rheinseite, und wir wollten eigentlich mit der U-Bahn nach Hause fahren. Irgendwie haben wir aber gedacht es fährt keine mehr in unsere Richtung, weshalb wir erstmal zu Fuß, das Fahrrad schiebend und ins Gespräch vertieft, unseren Heimweg angetreten haben. Nach einiger Zeit, wir waren müde und wollten schnellstmöglichst nach Hause, stiegen wir dann aufs Fahrrad auf und fuhren los. Beim Aufsteigen hatte ich zürst Probleme, aber einmal aufgesessen und Schwung geholt ging es dann wohl irgendwie. Jedenfalls wurden wir dann, gegen 2.40 h von der Polizei angehalten. Nachdem wir dann beide ins das Alkotestgerät blasen mussten, hieß es, Fahrräder anschließen und mit zur Wache. Der Arzt kam und nahm mir um 3.17 h Blut ab. Ich musste auch auf einer imaginären Linie laufen und mich im Kreis drehen. Anschließend sind wir dann zu Fuß von der Wache aus nach Hause gegangen. Eine Woche später kam Post von der Polizei, meine BAK betrug zur Zeit der Fahrt 1,78 Promille.

2. Was und wieviel haben sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angabe in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Ca. 0,35 l Rotwein, 3 Mojito-Cocktails (ich weiß nicht wieviel Rum drin war, ich schätze aber mal das 4 cl Rum schon in jedem drin war) also wären das ca. 0,12 l Rum, ca. 1 l Bier, innerhalb von gut 6 Stunden.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach ca. 1,2 km wurden wir, also ich, angehalten, die gesamte Strecke hätte ca. 2 km betragen.

4. Hatten Sie das Gefühl noch sicher fahren zu können?
Ich hatte anfangs Schwierigkeiten auf mein Fahrrad raufzukommen aber dann ging es irgendwie.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Zu Beginn der Fahrradfahrt als solcher, war weder geplant noch absehbar, dass ich an diesem Tag Alkohol konsumieren werde. Nachdem es dann doch dazu gekommen war, wollte ich mit meinem Fahhrad in der U-Bahn nach Hause fahren.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich hatte nur die ca. ersten 4 Jahre nachdem ich meinen Führerschein gemacht habe mit meiner Schwester zusammen ein eigenes Auto. Zu Anfang dieser Zeit bin ich mehrfach noch gefahren, nachdem ich 1-2 Flaschen ( 0,5l) Bier getrunken hatte. Nachdem aber meine Schwester in meinem Beisein nach dem Genuss von 2 Flaschen Bier in eine Verkehrskontrolle kam, und aufgrund ihrer AAK von 0,54 Promille einen Monat Fahrverbot erhielt, habe ich, wenn ich mit dem Auto unterwegs war gar keinen Alkohol mehr getrunken. Mit dem Fahrrad bin ich schon häufig nach Genuss von 1-3 Flaschen ( 0,5 l) Bier im Straßenverkehr unterwegs gewesen, jedoch nie bei Mengen darüber hinaus. Zudem bin ich auch einige Male, als ich noch ein eigenes Auto hatte, mit Restalkohol im Blut am Morgen danach mit dem Auto gefahren, ohne mir jedoch darüber Gedanken zu machen, dass dies mit einer Trunkenheitsfahrt im direkten Anschluss an den Alkoholkonsum gleichzusetzen ist. Ich habe mir schlicht über den noch vorhandenen Restalkohol keine Gedanken gemacht, was sehr blauäugig von mir war. Dazu muss ich aber sagen, dass dies wirklich nur einige Male vorgekommen ist, wenn ich auf Partys war, die weiter entfernt und schlecht zu erreichen waren und ich deshalb dort übernachtet habe weil ich auf den Alkoholkonsum nicht verzichten wollte.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
An meinen ersten Kontakt mit Alkohol bzw. daran wie alt ich zu dem Zeitpunkt war, kann ich mich nicht mehr genau erinnern. Jedenfalls kann ich sagen, dass bei uns zuhause eigentlich nie Alkohol konsumiert wurde, außer an Sylvester. Da haben meine Eltern dann mit Sekt angestoßen, was ich aber erst mitbekam als ich überhaupt so lange aufbleiben durfte. Mit 11 oder 12 gabs dann dann auch für mich Sylvester ein Glas Orangensaft mit einem Spritzer Sekt drin. Das erste Mal Alkohol, in Abwesenheit meiner Eltern, habe ich zu mir genommen als ich fast 14 war. Ich war mit der Kirche in einem Ferienzeltlager, in einer großen Gruppe, wo auch ältere Jugendliche dabei waren. Mit ihnen zusammen habe ich ein Bier probiert, wobei es mir nicht geschmeckt hat.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich Ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt? und
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Mit Anfang 15 ging ich gelegentlich in die, auch von der Kirche organisierten, Jugenddiskos. Dort waren auch immer ältere Jugendliche, die heimlich, also ohne Wissen der Betreür, Alkohol tranken und dann total ausgelassen und lustig, eben betrunken waren. Ich war sehr neugierig und wollte das auch mal erleben. Mit Freundinnen zusammen haben wir dann bei derartigen Gelegenheiten süßen Rotwein oder Fruchtschaumwein ausprobiert. Es hat mir geschmeckt und auch habe ich die Wirkung des Alkohol als angenehm empfunden. Es hat Spass gemacht angeduselt und hemmungsloser zu sein, da ich damals relativ schüchtern war. Ausserdem gab es mir das Gefühl von Dazugehörigkeit. Dieses Geheime und Verbotene war spannend. Noch als ich 15 war, fuhr ich dann mit meiner Schwester und einer Freundin in eine, diesmal nicht kirchliche, Jugendfreizeit (2 Wochen). Da habe ich, etwa 8-10 Mal, abends gemeinsam mit der Gruppe Sangria und Bier (etwa 1 l Sangria und 2 l Bier über den gesamten Abend verteilt zu dritt) getrunken um in ausgelassene Stimmung zu kommen und auch das Kontaktknüpfen zu den anderen Teilnehmern, insbesondere den Jungs, fiel mir leichter, weil ich durch den Alkohol hemmungsloser und offener wurde. Als ich 16 war und dann auch, zumindest bis 24 h, in die Disko gehen durfte, was ich auch ca. 2-3 mal im Monat an den Wochenenden tat, habe ich Bier getrunken. Der Alkohol gehörte irgendwie dazu. Ich war ja jetzt quasi schon erwachsen und durfte ja auch offiziell Bier trinken. Wieviel Bier es war, kann ich nicht genau sagen. Ich habe mich dann mit Freunden schon vorher getroffen (die Disko hat erst um 21 h aufgemacht) und schon vorher ein bißchen getrunken und dann in der Disko weiter. Insgesamt schätze ich mal waren es an so einem Abend dann so 4-6 Gläser 0,3 l. Diese Menge hat sich im Laufe der Zeit gesteigert. Mit ca. 17-18 Jahren war ich dann 3-4 Mal im Monat am Wochenende, in der Disko oder auf Partys. Zu der Zeit trank ich dann vor der Disko schon 3-4 Flaschen Bier 0,5 l und in der Disko dann nochmal einiges, wobei ich hierzu echt keine Mengenangabe machen kann. Zeitweise habe ich dann gemeinsam mit zwei Freundinnen anstelle des Biers vor der Disko zu dritt eine Flasche Wodka mit Orangensaft oder Cola gemischt getrunken. In der Disko dann wieder Bier. Auf Partys dürften es vergleichbare Mengen gewesen sein. Als ich 18 war habe ich angefangen nebenher zu jobben. Da ich dann, ich ging ja noch zur Schule, meist am Wochende gearbeitet habe, ging ich auch nicht mehr regelmäßig weg. Und wenn ich beispielsweise samstags morgens arbeiten musste, habe ich auch am Abend vorher keinen Alkohol getrunken, da ich einmalig festgestellt hatte, dass das nicht zusammen funktioniert. Als ich dann meinen Führerschein hatte, bin ich abends am Wochende auch öfter mal als Fahrer unterwegs gewesen, da ich mit meinen Freunden eine zeitlang häufig am Wochenende nach Bochum oder Wuppertal gefahren und in Clubs gegangen bin. Dann habe ich natürlich auch keinen Alkohol getrunken. Mit 20 habe ich angefangen zu studieren und bin mit meiner Schwester von zuhause ausgezogen. Wir trafen uns nun öfter mit Freunden bei uns zuhause zu Spieleabenden, wobei ich auch oft, aber nicht immer, 2-3 Flaschen Bier 0,5 l oder ein paar Gläser Wein getrunken habe. An den Wochendenden war ich ja nach wie vor häufiger arbeiten und somit maximal 2 Mal im Monat, wenn ich am Folgetag nicht arbeiten musste, auch in einer Disko oder einem Club, wo ich dann viel Bier getrunken habe. Mit 26 lernte ich meinen heutigen Partner kennen. In Diskos oder Clubs ging ich nur noch recht selten, ca. 1-2 Mal im Monat. Meist haben wir, wenn ich nicht arbeiten musste, am Wochenende abends mit Freunden Doppelkopf gespielt und dabei hab ich dann auch bis zu 1,5 Flasche Rotwein getrunken. Mit meinem Freund, mit dem ich nun seit November 2008 in Köln wohne, trank ich gelegentlich zum Abendessen 1-2 Gläser Rotwein 0,1 l, ca. 2-4 Mal im Monat. 2-3 Mal im Monat gingen wir gemeinsam in einer Kneipe um die Ecke Fußball gucken. Dabei trank ich dann auch 5-8 Kölsch 0,2 l und wenn wir dort gegessen haben auch mal 1-2 Schnaps hinterher. In den 1,5 Jahren in denen wir nun in Köln leben, ist es 8-10 Mal vorgekommen, dass wir nach einem solchen Fußballabend spontan noch in einen Club gegangen sind und dort weitere 4-6 Kölsch 0,2 l zu trinken.

(Ich habe Frage 9 und 10 jetzt zusammenfassend beantwortet, weil ich, nachdem ich ewig lange an Frage 9 saß um meine "Alkoholkarriere" zu rekonstruieren, feststellte, dass Frage 10 quasi dadurch schon mitbeantwortet ist)

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe immer nur in meinem Freundeskreis getrunken und da dieser in Dortmund, wo ich herkomme, geblieben ist, trinke ich, wenn ich denn trinke, gemeinsam mit meinem Freund und/oder den wenigen (teilweise neün) Freunden in Köln. Ich trinke nie alleine, weil der Genuss/Konsum von Alkohol für mich so ein geselliges Ding ist. Getrunken habe ich außerdem zuhause bei mir oder Freunden, in der Kneipe, im Restaurant.

12.Warum haben Sie getrunken?
(Innere/Äußere Motive)
Zu Beginn war es die reine Neugier zu fühlen, wie es ist betrunken zu sein. Zudem mochte ich die enthemmende Wirkung, da ich früher relativ schüchtern war und es mir teilweise schwer fiel auf Leute offen und locker zuzugehen und ich mich durch den Alkohol selbstbewusster fühlte. Ich habe die Sorten Alkohol, die ich getrunken habe zwar auch geschmacklich gemocht, sonst hätte ich sie ja nicht getrunken, jedoch ging es wohl eigentlich doch nur um die Wirkung des Alkohols. Auch war es damals, zu Beginn meines Alkoholkonsums, irgendwie "cool" Alkohol zu trinken und auch viel davon zu vertragen. Wenn ich heute z.B. in der Bahn Jugendliche höre, die sich genau darüber unterhalten, finde ich es einfach nur dämlich, aber gut so war ich halt auch mal. In meiner, ich nenn sie mal "Hochphase" war das Trinkmotiv eigentlich nur die Stimmunssteigerung. Gute Laune, habe ich durch Alkohol als noch besser empfunden, ich fühlte mich frei, unbeschwert.
Ich habe jedoch nie getrunken, um Probleme zu verdrängen, mich von Problemen abzulenken oder Kummer zu ertränken. Ich habe also nie aus negativen Emotionen heraus getrunken, im Gegenteil, wenn ich mal nicht gut drauf war, hatte ich auch gar keine Lust auf Alkohol und Feiern.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet? (bei wenig und bei viel Alkohol)
Wenig Alkohol: Bei wenig Alkohol fühlte ich mich entspannt und locker. Ich wurde redseliger und lustiger sowie kontaktfreudiger.
Viel Alkohol: Bei viel Alkohol wurde mir schwindelig, ich fing ich an zu torkeln und hatte Gleichgewichtsstörungen. Auch fiel es mir ab einem gewissen Punkt schwer, deutlich zu sprechen, weil sich die Zunge unglaublich schwer anfühlte. Ich konnte teilweise mit den Augen nur noch unter größter Anstrengung einen festen Punkt fixieren oder sah doppelt. Manchmal wurde mir schlecht, wobei ich mich in seltenen Fällen noch an dem gleichen Abend erbrechen musste.
Am Tag danach hatte ich meistens einen fürchterlichen Brummschädel, fühlte mich unglaublich schlecht und zittrig. Einige wenige Male war mir so schlecht, dass ich den ganzen Tag nichts essen konnte und mich mehrfach erbrechen musste.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Ich war 18 als mich mein Vater morgens um 6 h nach durchzechter Nacht beim Zähneputzen im Bad überraschte. Er guckte mich nachdenklich, besorgt, enttäuscht und wütend zugleich an und sagte, dass er sich ernsthafte Sorgen über meinen Alkoholkonsum mache und er Angst hätte, dass ich ein ernsthaftes Alkoholprobleme bekommen könnte oder habe und ich mir darüber im Klaren sein sollte was ich meinem Körper damit überhaupt antü. In dem Moment bin ich pampig geworden und habe das Ganze als völlig übertrieben abgetan und gesagt, dass ich doch kein Alkoholproblem hätte und er sich keine Sorgen um mich zu machen brauche. Ich muss dazu sagen, dass mein Vater Psychiater ist und daher langjährige Erfahrung mit alkoholkranken Menschen hat. Ich war der Ansicht, dass er deswegen einen differenzierteren Blick auf mich bzgl. des Alkoholkonsums hatte, überbesorgt war und die Tatsache, dass ich als 18-Jährige meine eigenen Erfahrungen auch mit Alkohol machen müsse, nicht beachtete. Ich wollte mir auch einfach nichts sagen lassen.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich muss sagen, dass mein Alkoholkonsum, abgesehen davon, dass ich in vielen Fällen am Tag danach nicht wirklich zu etwas zu gebrauchen gewesen bin, keine Auswirkungen auf mein Leben oder meine Umwelt hatte. Ich habe nach wie vor enge Freundschaften, verstehe mich mit meinen Eltern und meinen drei Geschwistern gut, treibe regelmäßig, wenn auch in zeitweise etwas größeren Abständen Sport. Einen negativen Einfluss auf meine schulischen Leistungen konnte und kann ich auch heute nicht feststellen, ich war immer eine durchschnittlich gute Schülerin. Auch meine Studium hat nicht unter meinem Alkoholkonsum gelitten. Meine Beziehung ist eine glückliche Beziehung.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen Sie weit mehr Alkohol getrunken haben als heute?
Ja, das war die Zeit rund um mein Abitur. Dies ist zumindest die Zeit, in der ich am allermeisten getrunken habe. In dieser Zeit war ich einfach ständig am Wochenende auf Achse und wollte keine Party verpassen.

17. Haben Sie jemals die Kontrolle über Ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja, mehrfach.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein
 

pony80

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19. In welcher Kategorie von Trinker haben Sie sich früher gesehen, und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Zugegebenermaßen habe ich mir früher eigentlich keine Gedanken darüber gemacht, in welcher Kategorie von Trinker ich mich sehe. Vermutlich hätte ich mich als Gelegenheits- und Genusstrinker bezeichnet. Rückblickend, vor allem nachdem ich meine Alkoholkarriere mal habe Revü passieren lassen, kann ich nur sagen, dass ich selber erschrocken bin und definitiv hochgradigen Alkoholmissbrauch betrieben habe. Ich kann es selbst kaum fassen, aber rückblickend habe ich wohl einfach gesoffen wie ein Loch.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Seit der Trunkenheitsfahrt, habe ich bewusst weniger getrunken, d.h. jetzt trinke ich ca. 2-3 Mal im Monat 1-2 Gläser Rotwein, beim Kneipen-Fußball-Abend 2-3 Mal im Monat 3-5 Kölsch à 0,2 l und überhaupt keinen Schnaps mehr. Außerdem, wenn ein besonderer Anlass wie z.B. ein Geburtstag ansteht, aber auch dann nur in kleinen Mengen.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am Montag abend den 03.05.. Ich habe 4 Kölsch à 0,2 l getrunken in der Zeit von 21-0.30 h. Mein Freund und ich waren zum Geburtstag seines Chefs eingeladen.

22. Trinken Sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Rotwein zum Essen und Kölsch schmeckt mir einfach gut und ich finde nicht, dass es etwas dagegen einzuwenden gibt.
Es stellt für mich kein Problem dar weiterhin Alkohol zu trinken und ich habe auch nicht das Verlangen, über die in Frage 21. angegebenen Mengen hinaus zu trinken.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe meine Trinkmengen im Laufe der Jahre reduziert und einfach meinen Lebensumständen angepasst, wobei dies meist ganz unbewusst geschehen ist. Seit der Trunkenheitsfahrt habe ich meine Trinkmenge nocheinmal ganz bewusst reduziert. Dies habe ich getan und tü es auch immer noch, weil ich über meine BAK von 1,78 Promille total erschrocken war und mir dadurch erst bewusst gemacht habe, was für ein Säufer ich eigentlich sein muss, dass ich eine so enorme Alkoholtoleranz entwickelt habe. Rückblickend bin ich erschüttert darüber, dass ich in meinem Zustand eine ganz erhebliche Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer war und kann mir gar nicht oft genug vor Augen halten, was für ein Glück es war, dass durch mich niemand und nichts zu Schaden gekommen ist. Ich will nie wieder eine solche Gefahr für Andere darstellen.
Ausserdem habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie sehr ich meinem Körper damit schade. Es ist nicht so, dass es mir völlig unbekannt war, dass Alkohol dem Körper und der Gesundheit schadet, jedoch habe ich mich vorher nie ernsthaft damit auseinander gesetzt. Ich werde aber nunmal auch nicht jünger und will mein Leben so lange wie möglich gesund bestreiten.
Zudem kam, dass ich mich seit dem Sommer/Herbst letzten Jahres in der Endphase meines Studiums befand. In dieser Zeit brauchte ich alle Energie und Konzentration um mich auf mein Examen vorzubereiten, welches ich letztendlich von Mitte bis Ende April geschrieben habe. Ein übertriebener Alkoholkonsum hätte da einfach nicht reingepasst und ich hatte auch kein Verlangen danach.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe seit dem letzten Sommer wieder regelmäßig Sport betrieben, d.h. bin Laufen und Schwimmen gegangen. Dies habe ich unter anderem getan, um einfach generell wieder ein bißchen fitter zu werden und in Form zu bleiben, da ich seit dem November 2008, seit ich in Köln bin sehr sportfaul war. Zum anderen habe ich diese körperliche Bewegung als Ausgleich zu meinem So-gut-wie-nur-noch-am-Schreibtisch-sitzen-und-Lernen gebraucht. Ich habe also generell nur noch selten am Wochenende in der Kneipe gesessen und ganz automatisch sehr viel weniger Alkohol getrunken. Dies ist mir nicht schwer gefallen, da ich eben auch kein zwingendes Bedürfnis nach Alkohol habe.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Abgesehen davon, dass ich mich körperlich gut fühle, wobei ich nicht sagen kann, dass ich mich in der unmittelbaren Vergangenheit schlecht gefühlt hätte, hat sich eigentlich nichts geändert. Dies zeigt mir aber nur, dass Alkohol keine besondere Rolle in meinem Leben spielt. Meine Freunde und Bekannten haben auch nicht komisch reagiert, als sie mitbekamen, dass ich wenn überhaupt, nur noch sehr wenig Alkohol trinke. Meine Eltern haben sich natürlich ausgesprochen positiv dazu geäußert. Mit ihnen habe ich nämlich anlässlich meiner TF sehr viel über Alkohol mit seinen Risiken und Nebenwirkungen gesprochen, da beide beruflich (mein Vater ist Psychiater, meine Mutter ist Psychologin) ständig mit u.a. Alkoholkranken konfrontiert werden und sie beide daher aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen konnten.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Für mich ist der Genuss von Alkohol tatsächlich nur noch Genuss. Mit dem Wissen um meinen früheren Alkoholmissbrauch, konsumiere ich Alkohol inzwischen sehr bewusst.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Vorstellen in meine alten Gewohnheiten zurückzufallen, kann ich mir grundsätzlich erstmal nicht. Mit meinem Leben, so wie es jetzt ist, geht es mir gut. Ich habe mir und meinem Körper viel zu lange durch den (früher) missbräuchlichen Alkoholkonsum geschadet. Ich habe berufliche Ziele vor Augen, die zu erreichen mit übermäßigem Alkoholkonsum auch nicht kombinierbar sind. Allerdings kann ich auch nicht dafür garantieren, dass es nicht in meinem weiteren Leben passieren kann, dass ich auch mal wieder mehr als aktüll trinke, auch wenn ich mir zur Zeit keinen Anlass dazu vorstellen kann.

29. Wie wollen Sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Wenn ich denn überhaupt mal mit dem Auto unterwegs war/bin, galt/gilt für mich sowieso, seit der TF meiner Schwester mit 1-monatigem Fahrverbot nach 0,54 Promille AAK, immer 0,0 Promille. Im Übrigen habe ich, seit ich 23 bin, kein eigenes Auto mehr.
Mit dem Fahrrad war ich seid der TF auch nur noch mit 0,0 Promille unterwegs und werde das auch zukünftig weiterhin so halten. Ich habe begriffen, dass Alkohol im Straßenverkehr nichts verloren hat.
Wenn künftig Anlässe anstehen, bei denen ich schon vorher absehen kann, dass ich, nicht mal zwingend, sondern auch nur evtl. Alkohol trinken werde, bin ich entweder zu Fuß, mit der Bahn oder mit dem Taxi unterwegs.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ich bin einfach froh, dass damals bei der Trunkenheitsfahrt niemand und nichts zu Schaden gekommen ist. Außerdem finde ich es bedaürnswert, dass es erst einer Straftat bedurfte, mir darüber bewusst zu werden, dass Alkohol, mal abgesehen davon, dass er mir mehr schadet als gut tut, auch in den kleinsten Mengen einfach nicht in den Straßenverkehr gehört.



So, das war es jetzt erst einmal. Hätte nicht gedacht, dass ich soo lange hieran sitze...
Ich bitte euch inständig, dass ihr euch meinen, streckenweise doch sehr ausführlichen, FB durchlest und kritisch beurteilt. Ich bin für jede noch so harte Kritik bereit und offen.
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo pony,
herzlich Willkommen bei uns.
Dein Thema habe ich schon in meinem alten Stammforum verfolgt, Du bist auf dem richtigen Weg.
Dein Fragebogen ist schon sehr gut gelungen, die paar Feinheiten schaffst Du auch noch...

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Seit der Trunkenheitsfahrt, habe ich bewusst weniger getrunken, d.h. jetzt trinke ich ca. 2-3 Mal im Monat 1-2 Gläser Rotwein, beim Kneipen-Fußball-Abend 2-3 Mal im Monat 3-5 Kölsch à 0,2 l und überhaupt keinen Schnaps mehr. Außerdem, wenn ein besonderer Anlass wie z.B. ein Geburtstag ansteht, aber auch dann nur in kleinen Mengen.

Die Trinkanlässe sind zu häufig und die Trinkmenge ist zu hoch.
1-2mal pro Monat maximal 3 Trinkeinheiten wäre besser...

HG,
Flori
 

pony80

Benutzer
Hallo Flori,

ich danke dir, dass du so prompt geantwortet hast. Das Forum hier hat mit übrigens Zacharias empfohlen.

Vielleicht kannst du ein wenig Licht ins Dunkel bringen:

Ich habe jetzt schon in einigen Beiträgen in diversen Foren gelesen, dass bei denen, die noch im Besitz ihrer Fahrerlaubnis sind, die Frist zur Beibringung des Gutachtens zur Fahreignung bewusst so kurz ist, dass die MPU nie beim ersten Versuch zu schaffen ist, und dass daher der Führerschein in jedem Fall erst einmal abgegeben werden muss.
Ich habe mich anlässlich meiner TF, unabhängig davon, ob mir eine MPU bevorsteht, mit meinem Alkoholkonsum auseinander gesetzt und meinen Konsum bewusst reduziert, jedoch erst angefangen mich gezielt vorzubereiten als die Aufforderung duch das Amt für öff. Ordnung kam. Deswegen kann ich jetzt auch keine Leberwerte über einen Zeitraum von sechs Monaten vorlegen.
Gibt es denn überhaupt keine Chance ohne die entsprechenden schriftlichen Nachweise die MPU im ersten Anlauf zu bestehen?
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Schau mal das hier an:

http://w8d6hv3ar.homepage.t-online....-frist-zur-mpu-trotz-drogen-legal-verschieben

Da ergäbe sich eine Chance die Frist zu verlängern...

Leberwerte sind nicht zwingend vorgeschrieben, Du solltest aber zu Deiner eigenen Sicherheit noch einmal welche einholen.

Deine Trunkenheitsfahrt war im August letzten Jahres, das würde für eine nachhaltige Verhaltensänderung Deiner Trinkgewohnheiten ausreichen.
 

pony80

Benutzer
Konkret um eine Fristverlängerung gebeten habe ich die SB beim Amt noch nicht. Hatte nur dort angerufen, um zu erfahren, ob das Guachten innerhalb der sechs Wochen beim Amt eingereicht werden muss, ober ob es ausreicht, dass ich innerhalb der sechs Wochen begutachtet wurde. Daraufhin sagte sie mir, dass es ausreiche, dass der Termin innerhalb der sechs Wochen wahrgenommen wird, da man mir nicht eine evtl Verzögerung duch das MPI bei Fertigstellung und Zusendung des Gutachtens anlasten könne. Sollte ich jedoch den Termin innerhalb der sechs Wochen nicht wahrnehmen, würde sie mir die Fahrerlaubnis entziehen müssen.

Das die Zeit seit der TF eigentlich ausreichend ist für eine nachhaltige Veränderung meines Trinkverhaltens weiß ich ja, nur leider kann ich das dem GA nicht belegen. Er hat also nur mein Wort, und das befürchte ich, wird ihm wohl nicht reichen...
 

pony80

Benutzer
Wie kommt es eigentlich, dass du als Administrator eines solchen Forums aktiv bist? Welche Erfahrungen hast du mit TF und/oder MPU´s gemacht?
 

Fritz

Benutzer
pony80;275 Das die Zeit seit der TF eigentlich ausreichend ist für eine nachhaltige Veränderung meines Trinkverhaltens weiß ich ja schrieb:
Er hat also nur mein Wort, und das befürchte ich, wird ihm wohl nicht reichen.[/B]..

Hallo pony,

hier, in diesem neün Forum, ist das jetzt mein erster Beitrag.

Wenn Du für Dein KT bisher keine "Nachweise" (Leberwerte) hast, ist es bei ausreichender Haarlänge auch möglich, dass Du zumindest rückwirkend für die letzten 3 Monate einen adäquaten Nachweis über eine Haaranalyse erbringen kannst. Bei der Analyse, die ursprünglich nur für AB gedacht war, kann auch festgestellt werden, in welchem Rahmen Du Alkohol zu Dir genommen hast. Warst Du also tatsächlich konseqünt bei den Alk-Mengen für KT, solltest Du so verfahren können. Dann evtl. eine Fristverlängerung für die Vorlage des Gutachtens mit in dieser Zeit genommenen Leberwerten oder einer erneuten Haaranalyse - und der "KT-Nachweis" wäre einigermaßen vollständig.

Ein solches Verfahren solltest Du aber auf jeden Fall frühzeitig (das heißt jetzt sofort) mit den in Frage kommenden MPI's abstimmen. Wenn Du mehrere MPI's ansprichst hast Du sicher auch schnell den richtigen Eindruck, wo Du die MPU machen möchtest.

Ich selbst war auch bei der IBBK in Köln und sehr zufrieden. Ruf doch da einfach noch mal an und schildere Dein Problem. Bin sicher, es wird Dir so gut wie es geht geholfen.

LG

Der Fritz
 
Zuletzt bearbeitet:

mcfly107

Gesperrte(r) User(in)
Moin moin...

1-2mal pro Monat maximal 3 Trinkeinheiten wäre besser...

Da würde ich doch lieber nur 1 mal im Monat angeben...wenn dem so sein sollte das es mal 2 Anlässe im Monat sind,solltest du den nächsten Monat keinen haben...
 

pony80

Benutzer
Liebe User,

Danke für eure Beiträge. Die Anzahl der Trinkanlässe und auch die der TE werde ich noch "korrigieren". Was sagt ihr aber ansonsten zu meinem FB? Bitte kritisiert jede noch so kleine Kleinigkeit. Prinzipiell fühle ich mich recht gut vorbereitet bzw. weiss ich eben nicht, was ich noch machen könnte...
Die in meinem FB getroffenen Aussagen entsprechen der Wahrheit, jedoch habe ich in diversen Foren und Beiträgen den Eindruck gewonnen, dass es besser und überzeugender sei, dem GA irgendeine "Story" zu verkaufen um deutlich zu machen, dass eine entsprechende Verhaltensänderung und Problemaufarbeitung erfolgt sei.
Mein Problem ist aber beispielsweise, dass ich nicht mit einem wirklichen Problem aufwarten kann, welches ich in der Vergangenheit mit Alkohol "therapiert" habe und nun mit fachlicher Hilfe aufgearbeitet und in den Griff bekommen habe. Ich habe in meiner Jugend und meinem frühen Erwachsenendasein Unmengen an Alkohol konsumiert, jedoch hat sich dieser häufige missbräuchliche Alkoholkonsum quasi , herausgewachsen, sprich ich bin einfach älter und ruhiger geworden, konzentriere mich in meinem Leben nicht mehr auf Partys o.ä. sondern auf mein berufliches Vorankommen, meine Gesundheit und meinen Körper. Dies ist aber größtenteils einfach von alleine geschehen, d.h. ich habe mir nicht gezielt vorgenommen meinen Alkoholkonsum zu reduzieren (abgesehen von dem Zeitpunkt der Trunkenheitsfahrt). Nun entnehme ich aber den vielen FB anderer und den Kommentaren dazu, die ich gelesen habe, dass zum Beispiel, ein extremer Alkoholkonsum anlässlich von Partys oder Diskobesuchen schon als inneres/äußeres Motiv nicht ausreichend sei. Ich will mir aber eigentlich trotzdem jetzt nicht irgendetwas ausdenken, weil ich eine furchtbar schlechte Lügnerin bin und dies dem GA sofort auffallen würde. Es kann außerdem doch auch einfach nicht sein, dass es mit der schlichten Wahrheit nicht möglich ist ein positives GA zu bekommen, oder...?
Ich hoffe ihr habt einigermaßen verstanden, worauf ich hinaus will und nun: immer raus mit der Sprache!!

Vielen Dank und herzliche Grüße
Pony

PS: Ich muss noch eben loswerden, dass ich wirklich froh bin, in diesem Forum gelandet zu sein (besten Dank an Zacharias)!!!
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Moin pony,
mit Lügenmärchen kommst Du auch nicht weit.
Du kannst aber manche Dinge verschweigen...

Ich habe in meiner Jugend und meinem frühen Erwachsenendasein Unmengen an Alkohol konsumiert, jedoch hat sich dieser häufige missbräuchliche Alkoholkonsum quasi , herausgewachsen, sprich ich bin einfach älter und ruhiger geworden, konzentriere mich in meinem Leben nicht mehr auf Partys o.ä. sondern auf mein berufliches Vorankommen, meine Gesundheit und meinen Körper. Dies ist aber größtenteils einfach von alleine geschehen, d.h. ich habe mir nicht gezielt vorgenommen meinen Alkoholkonsum zu reduzieren (abgesehen von dem Zeitpunkt der Trunkenheitsfahrt).

Was bei anderen Usern geschrieben wurde ist muss für Dich nicht zutreffen...
Erzähl über Dein eigenes Leben und Deine Geschichte!

Ich muss noch eben loswerden, dass ich wirklich froh bin, in diesem Forum gelandet zu sein (besten Dank an Zacharias)!!!

Du bist hier in besten Händen...;-)

HG,
Flori
 

pony80

Benutzer
Moin Flori,

Lügen sind auch nicht mein Fall. Machen kurze Beine und lange Nase...gibt schöneres ;-)

Was in dem oberen Zitat sollte ich denn besser verschweigen, oder habe ich dich jetzt falsch verstanden?
 

pony80

Benutzer
Keine Ahnung, warum das oben jetzt doppelt gepostet ist...gab gerade Probleme mit der Internetverbindung...ob es daran lag??
 

mcfly107

Gesperrte(r) User(in)
Da hat der Flori ganz Recht lügen bringt nichts da sprech ich aus eigener Erfahrung

Mag sein das Du die MPU auch mit einer Lüge bestehst daran möchte ich nicht zweifeln nur was bringt DIR das...Genau nämlich gar nichts,denn du wirst dich dann ganz schnell wieder bei google wiederfinden um nach einer Antwort zu suchen wie besteh ich die MPU als Wiederholungstäter und WARUM wäre das so,nur weil Du beim erstenmal keine richtige Aufarfbeitung abgeschlossen und Dich selbst belogen hast...wenn wirklich etwas stimmen sollte was ein anderer User geschrieben hat dann umschreib das mit Deinen Worten,denn erst dann bist Du in Dich gegangen und hast darüber nachgedacht
 

pony80

Benutzer
Hallo McFly,

Dass Lügen nichts bringen weiß ich selber und nicht erst seit Flori dies oben geschrieben hat. Ich habe ja selber geschrieben, dass ich nicht lügen und irgendwelche Storys erfinden will, nur damit der GA ein optimales Bild von mir hat. Meine Aussage ging eigentlich nur in die Richtung, dass man in diversen Beiträgen und Foren den Eindruck gewinnt, dass es besser sei, die Wahrheit streckenweise zu beschönigen. Beispielsweise bekam ich in einem anderen Forum den Tipp, den Spritzer Sekt, welchen mir meine Eltern im Alter von 11 oder 12 Jahren zu Sylvester in einem Glas O-Saft erlaubten wegzulassen und auch mein Alter bezüglich meiner weiteren Alkoholkarriere, wenn auch nur geringfügig, nach oben zu "korrigieren". Aber allein dies wäre genaugenommen schon eine Lüge und außerdem ist es für mich hier auch nicht nachvollziehbar, warum ich den Spritzer Sekt verschweigen und mich älter machen sollte. Vielleicht kannst du mir diesbezüglich eine Antwort geben, die auch für mich plausibel ist?!
Abgesehen davon, dass ich sehr wohl in mich gegangen, meinen Alkoholkonsum kritisch betrachtet und diesen anlässlich der TF ganz bewusst und unabhängig von der bevorstehenden MPU, denn davon weiß ich ja konkret erst seit vier Wochen, reduziert habe, ist mir nicht so ganz klar, was du mit dem letzten Satz deines Beitrags meinst. Bitte erkläre es mir doch etwas genaür, hab offenbar gerade ein großes Brett vorm Kopf...

Beste Grüße

Pony
 

pony80

Benutzer
@McFly

Vielleicht möchtest du mir auch von deiner eigenen Erfahrung mit dem Lügen berichten? Bin neugierig und in der Lage nicht nur aus eigenen Fehlern, sondern auch aus den Fehlern anderer zu lernen...
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Moin pony,
der Spritzer Sekt im Alter von 12 Jahren wird Dir sicher kein negatives Ergebnis bescheren.
Ich habe sogar erwähnt, dass ich im zarten Alter von 7 Jahren die Likörgläser, die nach einer Feier meiner Eltern noch auf dem Tisch standen, ausgeschleckt habe.
Den Geschmack habe ich noch auf der Zunge, richtig schön süß...:)

LG,
Flori
 

pony80

Benutzer
Moin Flori,

bist du jetzt derselbe Flori wie admin-Flori?

Ich denke auch nicht, dass aufgrund des Schlucks Sekt im Saft das Gutachten negativ wird. Schön, dass du das auch so siehst!

Hast du ansonsten Kritik für mich auf Lager?

Gruß Pony
 
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