Ich brauche bitte Hilfe auf meinem Weg zum Führerschein

smartje66

Benutzer
FB Drogen

Zur Person
Geschlecht:weiblich
Alter:32

Was ist passiert?Führen eines Kraftfahrzeuges unter Einfluss von Cannabis
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): gelegentlicher Konsum
Datum der Auffälligkeit: 14.05.2008

Drogenbefund
Blutwerte: 1,7ng THC, 15,7 ng THC-COOH
Schnelltest:
Beim Kauf erwischt:nein
Nur daneben gestanden:nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein, schon einige Jahre her
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:
Verurteilt:
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Hab ich noch:nein
Hab ich abgegeben:ja
Hab ich neu beantragt:nein
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland:Niedersachsen

Konsum
Ich konsumiere noch:nein
letzter Konsum:2008

Abstinenznachweis
Haaranalyse:bisher nicht
Urinscreen: nein
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung:nein
Selbsthilfegruppe (SHG):nein
Psychologe:nein
Ambulante/stationäre Therapie:nein
Keine Ahnung: demnächst Termin bei Führerscheinberatung

MPU
Datum:noch keinen Termin gemacht: Nein
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon gehabt?:
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein




Hallo,

Ich bin mir nicht sicher ob ich das hier an der korrekten Stelle poste und in der richtigen Form präsentiere. Sollte etwas damit nicht stimmen, änder ich natürlich alles Nötige. :)

So: Ich würde gerne nach einigen Jahren meinen Führerschein zurückerlangen. Habe in zwei Wochen einen Termin bei der Führerscheinberatung und würde die Zeit bis dahin gerne nutzen meine Geschichte in eine sinnvolle Ordnung zu bringen. Es bestehen da einige Unsichheiten bezüglich der richtigen Vorgehensweise. Es wäre unheimlich freundlich, wenn man mir ein wenig helfen könnte.

Es ist damals in etwa Folgendes passiert:

Ich wurde am 14.05 2008 um 22.45Uhr nach der Arbeit im Rahmen einer Verkehrskontrolle angehalten. Nach einem positiven Urintest wurde mir bei der Polizei Blut abgenommen. Es wurden dann 1,7 ng THC und 15,7ng Thc COOH festgestellt.( Also die Ergebnisse wurde mir dann später zugeschickt)
Ich bin während der Fahrt nicht fahrauffällig geworden und es wurde mir zunächst gesagt es handle sich um eine allgemeine Verkehrkontrolle.
Im Laufe der Kontrolle sagte mir jedoch einer der Polizisten, ich sei als Betäubungsmittelkonsumentin bekannt. In dem Protokoll stand später auch ein Kreuz bei Fahrauffälligkeit, was aber nicht näher ausgeführt wurde. Ich hatte sonst nie näheren Kontakt zur Polizei und mein Führungszeugnis ist sauber. Ich vermute diese Aussage ob meiner Bekanntheit bezog sich auf meinen damaligen Lebensgefährten, der wirklich einiges an Dreck am Stecken hatte.
Mir sollte dann die Fahrerlaubnis entzogen werden und ich ging zu einem Anwalt. Dieser Anwalt handelte einen Vergleich aus und es wurde mir eine vorherige Mpu zugestanden. Diesen Mpu Termin konnte ich allerdings nicht einhalten und habe auch keine angemeldet. Meine Fahrerlaubnis erlosch und ich schlug mich halt ohne Führerschein durch. Im Sommer 2008 trennte ich mich von meinem damaligen Freund und baute mir ein komplett neues Leben auf.Ich lebe seit dem Vorfall drogenabstinent und habe komplett andere Lebensumstände. Mittlerweile bin ich glücklich verheiratet und habe einen kleinen Sohn.

Blöderweise sind mir die Details der damaligen Zeit nicht mehr so 100% geläufig und ich habe Angst da etwas Falsches zu sagen. Außerdem bin ich mir nicht ganz sicher wieviele Drogenabstineszeiten ich nachweisen muss. Ich würde das gerne alles ordentlich vorbereiten bevor ich den Führerschein neu beantrage und einen Mpu Termin wahrnehme. Hilfe wäre so schön.
Einen wunderbaren Tag gewünscht. :)
 

smartje66

Benutzer
Bezüglich der Haaranalyse bin ich wirklich verwirrt. Ich wollte das eigentlich gerne beim TÜV Nord machen. Es steht dort auf deren Seite das die dort max. sechs Zentimeter ( also ausreichend für sechs Monate) Haare entnehmen. Bei einer Drogenproblematik darf es,anders als bei alkoholbedingter Analyse, auch coloriertes Haar sein. Allerdings steht dann der Zusatz das bei den nächsten Analysen entweder Urin oder uncoloriertes Haar verlangt wird. Das irritiert mich. Muss ich dort also mit colorierten Haaren ein Jahr nachweisen, oder reichen trotzdem sechs Monate bei meiner Fragestellung. Ich habe nämlich getönte Haare und fände es ärgerlich wenn ich deswegen jetzt ein halbes Jahr extra nachweisen müsste ( Also nicht weil ich plötzlich wieder kiffen will, sondern wegen des Geld- und Zeitaufwands :) ).
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Es geht hier nicht um das getönte Haar selbst, sondern um dessen Verwertbarkeit ... da würden dir auch 12 Monate nichts nützen.
Wie stark deine Haare getönt sind, kann ich nicht beurteilen ... das solltest du mit einem entsprechenden Labor abklären.

Die Möglichkeit eine Haaranalyse bei deiner MPU zu machen, wäre kein Problem ... sofern eine Verwertbarkeit besteht.

Ist eine Verwertbarkeit nicht gegeben, müsstest du dich für eine Urinanalyse entscheiden. Hier musst du allerdings einen Screeningvertrag abschließen, da eine rückwirkende Möglichkeit für 6 Monate nicht besteht. Diesen kannst du mit jedem verifizierten Labor abschließen. Die sind meist günstiger als beim TÜV.
 

smartje66

Benutzer
Dann kläre ich das mit dem Tüv, ansonsten schließe ich eben so einen Screening Vertrag ab.Dies halbe Jahr kann ich zur Not auch noch warten. :smiley22:
 

smartje66

Benutzer
Hallo Max,
nach einem Telefonat mit dem TÜV bin ich jetzt aufgeklärter und dennoch verwundert. :) Die Damen haben dort mit Erstaunen auf die Aussage reagiert,das bei Drogennachweisen auch coloriertes Haar genutzt werden darf. Die haben das dann mit ihrem Chef besprochen. Der meinte dann wohl, das dieses nur bei Jahresverträgen gelten würde. Also könnte ich meine Haare rückwirkend für sechs Monate testen lassen ( wobei die Verwertbarkeit noch auf nem anderen Blatt steht) und müsste dann noch nen Urinscreeningvertrag für die nächsten sechs Monate abschließen. Da ich ja nur sechs Monate nachweisen muss, kann ich mir das wohl sparen.
Obwohl mir nicht ganz in den Kopf will wieso die Befunde nicht gültig sein sollten, wenn man sowieso nur sechs Monate nachweisen will ( Also Verwertbarkeit vorausgesetzt). Die zukünftigen Ergebnisse haben nach meinem Verständnis doch keine Auswirkungen auf vergangene Ergebnisse.?! Naja. Scheinbar ist es so.
Ich bedanke mich jedenfalls schon mal bei dir.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Beim TÜV musst du etwas aufpassen, hier wird gerne Geld verdient. :zwinker0004:

Allein die Aussage, Haar - und Urinanalyse auf gleicher Ebene zu machen, lässt darauf schließen.

Um den sicheren Weg zu gehen, empfehle ich dir ganz einfach eine Urinanalyse für den Zeitraum von 6 Monaten zu absolvieren.
 

smartje66

Benutzer
Tjoar. Kam mir auch so vor. :)
Dann werde ich das wohl so machen müssen. Schade. Jetzt hab ich das Geld zusammen und bin hochmotiviert. Da würde ich am liebsten direkt loslegen und fände ne zeitnahe Mpu schön.
Könnte ich wohl trotzdem euren Fragebogen beantworten und bearbeiten?? Dann kann ich mich wenigstens ordentlich vorbereiten. Das ganze ist halt 2008 passiert und manches ist mir nicht mehr ganz gewahr. Zumal da einiges auch widersprüchlich ist. Ich bedanke mich jedenfalls für deine Zeit. :)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Könnte ich wohl trotzdem euren Fragebogen beantworten und bearbeiten??
Ja sicher, je früher desto besser ... da mein Beruf mich zeitlich in Anspruch nimmt, ist meine Zeit auch begrenzt.:zwinker0004:

Lies dir aber vorher ein paar von den finalen 5*FB zu deinem Thema durch, dass sollte eine gute Hilfestellung für dich sein.
 

smartje66

Benutzer
Hallo Max :) Hier ist mein erster Versuch. Ich habe versucht möglichst wenig "abzuschreiben" und zu vermitteln wie das damals ungefähr abgelaufen ist. Leider weiß ich beim besten Willen die genauen Daten nicht mehr und erfinden will ich auch nichts. Mir ist natürlich klar das dass ganze nicht perfekt ist und lasse mich sehr gerne korregieren.



1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Schule, im Rahmen eines Drogenaufklärungsfilms. Ich bin da 12 oder 13 Jahre alt gewesen.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das war im Jahr 2006. Damals lernte ich meinen damaligen Lebensgefährten kennen. Der war gelegentlicher Cannabiskonsument und hatte auch einen Bekanntenkreis der gelegentlich konsumierte. Mir wurde gesagt man fühle sich entspannt und lustig. Ich war neugierig auf die Wirkung und wollte wissen wie es sich anfühlt. Außerdem wollte ich in dem neuen Bekanntenkreis nicht als Spaßbremse dastehen. Mit 22/23 Jahren hatte ich zwar schon vom Kiffen gehört, hatte vorher allerdings niemals Kontakt mit Kiffern. An das genaue Datum kann mich leider nicht mehr erinnern.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)Ich habe seit dem Jahr 2006 in unregelmäßigen Abständen mitgeraucht wenn Joints herumgingen. Ich wurde von Cannabis immer sehr entspannt und habe viel gelacht. Allerdings wurde ich auch ziemlich schnell müde und war von vielen Menschen überfordert. Deswegen beschränkte sich mein Cannabiskonsum auf eher häusliche Situationen. Wenn mein Freund und ich Besuch zum Gesellschaftspiele oder Playstation spielen hatten, wurde von einigen Gästen manchmal Cannabis mitgebracht. Ich rauchte bis 2007 (genauer Monat einfügen) circa einmal im Monat Cannabis. Da ich im Jahre 2007 eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau angefangen hatte, war ich beruflich häufig in den Abendstunden unterwegs und nahm an solchen Abenden nicht mehr so häufig teil. Nach der Fahrauffälligkeit und der folgenden Trennung von meinem Lebensgefährten im Sommer 2008 bezog ich eine eigene Wohnung in der Nähe meines Ausbildungsplatzes und hatte keinen Kontakt mehr zu den Freunden meines Lebensgefährten. Er ist nach Dresden gezogen und der Kontakt beschränkte sich auf gelegentliche Telefonate und ist heute komplett eingestellt. Seit der Fahrauffälligkeit habe ich nichts mehr konsumiert, da mich die Polizeikontrolle sehr aufgewühlt hat und ich gemerkt habe auf welchem schlechten Weg ich mich befinde.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke nur selten Alkohol weil ich die Wirkung nicht mag. Bei Feierlichkeiten trinke ich bis zu 2 0,2l Sekt oder auf Partys einen Longdrink oder Cocktail. Bier und reinen Schnaps mag ich gar nicht. Im Jahre 2008 war es genauso.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Täglich zwei Tassen Kaffee und 6-10 Zigaretten.



7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich war damals Beruflich und Privat sehr angespannt und fühlte mich ständig erschöpft. Außerdem war ich unkonzentriert und fahrig. Heute denke ich, dass es ein Zwischenspiel mit meinen Lebensumständen und dem Cannabiskonsum war.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ich habe meine oben beschriebene Müdigkeit auf mein Arbeitspensum geschoben und nicht auf den Konsum. Also habe ich weiter konsumiert.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Es wurden mittels Blutabnahme : 1,7ng THC, 15,7 ng THC-COOH festgestellt.
10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Mein damaliger Freund und ich hatten am Vorabend lange Besuch. Dort gingen Joints rum. Ich rauchte bei zwei der Joints mit und bin gegen 24.00 ins Bett gegangen.






11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich habe am Tag der Auffälligkeit gar nichts konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Wie gesagt, wir hatten Besuch von Freunden meines Lebensgefährten. Es gab aber keinen besonderen Anlass, sondern wir saßen nur Beisammen und haben erzählt und ein wenig mit der Playstation gespielt.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde um 22.45 auf dem Heimweg von meiner Arbeitsstelle im Rahmen einer Verkehrskontrolle angehalten. Im Polizeiprotokoll war das Kreuzchen für Fahrauffälligkeit angekreuzt, aber keine genauere Beschreibung.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich war auf dem Heimweg von meinem Arbeitsplatz, wo ich grade die Spätschicht beendet hatte.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich habe am Tage der Auffälligkeit ausgeschlafen und bin gegen 13.00 Uhr direkt zur Arbeit gefahren .Bis zu meiner damaligen Wohnung waren es von meinem Arbeitsplatz etwa 15 km. Ich bin auf dem Heimweg nach etwa 12 km angehalten worden. Also bin ich an diesem Tag etwa 27km gefahren.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da mir nicht bewusst war wie lange die Wirkung von Cannabis im Körper vorhält, bin ich bestimmt ein dutzend Mal unwissentlich unter Drogeneinfluss Auto gefahren. Ich habe mich nie am Tage des Konsums hinters Steuer gesetzt und dachte am Folgetag würde ich nicht mehr unter Drogeneinfluss fahren.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe den Konflikt gar nicht gelöst, da mir überhaupt nicht klar war das es einen gibt.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Cannabiskonsum führt zu unvorhersehbaren Leistungsbeeinträchtigungen. Das Zeitgefühl verändert sich und die optische und akustische Wahrnehmung verringern sich. Außerdem schränkt sich das Reaktionsvermögen ein und man ist weniger konzentriert. Man stellt eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst dar.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Cannabis wirkt viele Stunden im Körper. Je nach Menge, Statur und Konsummuster kann man bis zu 72 Stunden davon beeinträchtigt werden.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es besteht neben körperlichen und geistigen Schäden die Gefahr einer Abhängigkeit.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich hatte damals schon seit einiger Zeit Probleme in meiner Beziehung. Ich hatte mich nach dem Scheitern meines Studiums für die Ausbildung in einem gastronomischen Betrieb entschieden und mein Freund war damit nicht einverstanden. Er mochte es nicht, dass ich so eingespannt war. Er hatte zu dem Zeitpunkt seine Ausbildung grade beendet und wollte zurück in seine Heimatstadt.das führte zu vielen Diskussionen. Ich hatte das Scheitern des Studiums noch nicht richtig verarbeitet und fühlte mich verunsichert. Außerdem haben mich meine damaligen Arbeitszeiten sehr geschlaucht und ich war ziemlich angespannt. Den Cannabiskonsum habe ich dazu genutzt meine Probleme wenigstens für den betreffenden Abend zur Seite zu schieben und mich mit anderen Dingen zu befassen. Ich habe Abstand zum realen Leben gesucht.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Zu meinen alten Bekannten und meinen Eltern hatte ich zu dem Zeitpunkt fast nur telefonisch Kontakt, da ich sechs Tage die Woche arbeiten war. Die wussten nichts auch nichts von meinem Drogenkonsum, konnten also nichts dazu sagen. Meine Mutter äußerte sich manchmal besorgt, weil sie vermutete ich würde mir Zuviel auflasten. Außerdem ahnte sie etwas über die Schwierigkeiten in meiner Beziehung. Ich habe mich dazu aber nicht geäußert, weil ich das mit mir selbst abmachen wollte. Die Bekannten meines Freundes haben alle selbst Cannabis konsumiert und empfanden dieses wohl als normal und sagten nichts dazu.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nach der Trennung musste ich mir eine neue Wohnung suchen und fühlte mich allgemein ziemlich überfordert. Ich habe dann mit Hilfe meiner Eltern eine neue Wohnung in der Nähe meines Ausbildungsplatzes gesucht. Nachdem ich mich dort arrangiert hatte, stellte ich fest das Cannabiskonsum plötzlich gar keinen Stellenwert mehr in meinem Leben hatte. Ich fühlte mich wohl in meiner neuen Lebenssituation und hatte auch mehr Kraft für die Ausbildung über. Ich habe zwar nicht direkt Hilfe bekommen um den Drogenkonsum zu beenden, doch indirekt waren meine Eltern mir eine große Hilfe. Sie unterstützten mich beim Zurechtfinden in die neue Lebenssituation und gaben mir Rückhalt.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nein

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte auch ohne Drogen abschalten, der Cannabiskonsum fand für mich immer als besondere Gelegenheit statt.



28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Wäre ich in dieser für mich unglücklichen Lebenssituation geblieben, hätte es sein können das sich mein Konsum gesteigert hätte und ich Gefahr gelaufen wäre abhängig zu werden.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ich hätte ablehnen sollen als mir der erste Joint angeboten worden ist. Ich war naiv und neugierig und der Cannabiskonsum wurde seitens meines damaligen Lebensgefährten und seiner Freunde wurde bagatellisiert. Also hätte ich mich genauer über Drogenkonsum und dessen Folgen informieren sollen. Derart informiert hätte ich mich nicht darauf eingelassen.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Nachdem ich fahrauffällig wurde ist mir klar geworden was in meinem Leben nicht stimmt. Ich war in einer unglücklichen Beziehung gefangen und der Alltag hat mir viel Kraft abverlangt. Anstatt daran zu arbeiten und meine Lebenssituation zu verbessern habe ich mich einlullen lassen. Ich habe meine Probleme eher beiseite geschoben, anstatt etwas zu ändern. Nachdem ich mein Leben wieder im Griff hatte und abstinent lebte, fühlte ich mich viel Selbstbestimmter und Freier. Ich bin außerdem mittlerweile Verheiratet und habe einen kleinen Sohn. Ich habe eine Vorbildsfunktion zu erfüllen die sich mit Drogenkonsum nicht vereinbaren lässt. Ich möchte gerne aktiv und verantwortungsbewusst für das Kind da sein. Und das lässt sich eben nur mit strikter Abstinenz bewerkstelligen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nach meiner Fahrauffälligkeit war ich fürchterlich erschrocken über mein Verhalten und dessen Folgen. Im Gespräch mit meinem Lebensgefährten stieß ich allerdings auf wenig Verständnis und Mitgefühl. Da wurde mir erst richtig klar welch negative Richtung mein Leben grade einschlug. Ich trennte mich daraufhin von diesem Mann und löste mich komplett vom Cannabis und der Konsumentenscene.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
In meiner heutigen Welt haben Drogen keinen Platz mehr und mir fehlt auch nichts. Ich möchte weder mit Drogen noch Drogenkonsumenten zu tun haben, weil es mir schadet und nicht legal ist. Es ist wichtig dass ich wach, fit und gesund bin, um jederzeit für meinen Sohn da sein zu können.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Nachdem die Umstellung zur Abstinenz mit einem Beziehungsende und Wohnungssuche gekoppelt war, empfand ich die Zeit als sehr stressig. Körperlich spürte ich aber keine Auswirkungen.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern halfen mir aus dieser Situation heraus, indem sie mir Rückhalt und Unterstützung boten. Außerdem half mir die allgemeine Umstellung meiner Lebensumstände und das Wohlgefühl selbstbestimmt und eigenständig zu Leben.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Ich habe den Kontakt zu Cannabiskonsumenten im Jahre 2008 abgebrochen. Mein heutiges Umfeld empfindet meine Abstinenz als völlig normal. Sie kennen mich nur so.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Wie gesagt, ich habe keinerlei Kontakt mehr zu Drogenbekannten seit 2008.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja. Das war kurz vor meinem Auszug. Mein Lebensgefährte und seine Freunde kifften vor mir, obwohl sie von meiner Fahrauffälligkeit und meiner Drogenabstinenz wussten. Ich fand das sehr respektlos und bestärkte mich in dem Vorhaben sämtliche Bindungen zu derartigen Kontakten zu kappen.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde keinerlei Cannabis oder andere illegalen Drogen konsumieren, sondern strikt abstinent Leben.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich lebe Drogenabstinent und werde deswegen nicht unter Drogeneinfluss ein KFZ führen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Sollte mich jedoch doch mal ein Verlangen nach Cannabis überkommen, werde ich dieses mit meinem Mann und meiner Familie besprechen. Im Notfall hätte ich auch keine Scheu mich an professionelle Hilfe zu wenden. Mein Leben ist ohne Cannabis gut so wie es ist und ich möchte es nicht mehr in meinem Leben haben.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder Hochzeiten max. 2 Glas Sekt oder einen Longdrink. Ich mag die Auswirkung des Alkohols auf Menschen nicht und trinke deswegen nur selten und wenig.
 

smartje66

Benutzer
Achso...
Ich habe nach meiner Ausbildung einen JOb beim Fernverkehr angenommen. Die stellen einen nur ein wenn man ein sauberes Führungszeugnis hat und machen ein Urinscreening nach Drogen bei der ärztlichen Erstuntersuchung. Leider hab ich nur einen Beleg von der Untersuchung und die Unterschrift das es keine Bedenken gibt mich arbeiten zu lassen. Also keinen Drogennachweis oder so. Soll ich das auch irgendwie anbringen??

Vielen Dank dir :)
 

smartje66

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Hallo Max :)
Ich wollte nur fix nachfragen, ob du meinen Fragebogen registriert hast ?! Ich will echt keinen Stress machen, ich hab ja genug Zeit. Nur so ganz ohne Antwort werden ich ganz verrückt :D Einen schönen Abend gewünscht.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Max :)
Ich wollte nur fix nachfragen, ob du meinen Fragebogen registriert hast ?! Ich will echt keinen Stress machen, ich hab ja genug Zeit. Nur so ganz ohne Antwort werden ich ganz verrückt :D Einen schönen Abend gewünscht.

Wenn ich das morgen nicht schaffe, dann am nächsten Freitag, fahre für ein paar Tage weg. :zwinker0004: ... bist aber vorgemerkt.
 

smartje66

Benutzer
Hallo Max :D
Ich hoffe es geht dir gut?!
Bin bereits gespannt wie ein Flitzebogen auf meine Fragebogenbegutachtung.
War vorgestern bei der Führerscheinberatung und wollte ein kleines Feedback dazu dalassen.
Alles in Allem war es ziemlich vorhersehbar. Ich hatte um 19.00Uhr den Termin und um 19.40 war ich wieder draußen. Mir wurde dort Infomaterial in die Hand gedrückt und der Avanti Kurs für knapp 700 Euro empfohlen. Nachdem ich fragte ob man bei Einzelgesprächen mit einem VP nicht intensiver beraten würde, wurde das verneint. Der Avanti Kurs böte die best mögliche Beratung. Er hat mir das dann aufgerechnet und den VP als viel kostenintensiver dargestellt.
Andere Beratungsmöglichkeiten wurden mir gar nicht erst aufgezeigt. Dafür der Anmeldebogen für Avanti bereits ausgefüllt. ^^
Insgesamt wurde ich aber als " kleiner Fisch im MPU Teich" klassifiziert.
Dann war ich auch schon entlassen.
Bin doch recht enttäuscht, hätte ich mir auch sparen können.
Kam mir vor wie ne Avanti Kurs Werbetrommel.
Jetzt gibt es bei uns noch nen Angebot von der Diakonie zur MPU Vorbereitung. Habe einen Termin zur kostenlosen Information am Dienstag. Mal schauen wie das dann so wird. Das würde jedenfalls nur 1/3 des Avanti Kurses kosten. Mal abwarten. :)
Viele Grüße. :)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)Ich habe seit dem Jahr 2006 in unregelmäßigen Abständen mitgeraucht wenn Joints herumgingen. Ich wurde von Cannabis immer sehr entspannt und habe viel gelacht. Allerdings wurde ich auch ziemlich schnell müde und war von vielen Menschen überfordert. Deswegen beschränkte sich mein Cannabiskonsum auf eher häusliche Situationen. Wenn mein Freund und ich Besuch zum Gesellschaftspiele oder Playstation spielen hatten, wurde von einigen Gästen manchmal Cannabis mitgebracht. Ich rauchte bis 2007 (genauer Monat einfügen) circa einmal im Monat Cannabis. Da ich im Jahre 2007 eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau angefangen hatte, war ich beruflich häufig in den Abendstunden unterwegs und nahm an solchen Abenden nicht mehr so häufig teil. Nach der Fahrauffälligkeit und der folgenden Trennung von meinem Lebensgefährten im Sommer 2008 bezog ich eine eigene Wohnung in der Nähe meines Ausbildungsplatzes und hatte keinen Kontakt mehr zu den Freunden meines Lebensgefährten. Er ist nach Dresden gezogen und der Kontakt beschränkte sich auf gelegentliche Telefonate und ist heute komplett eingestellt. Seit der Fahrauffälligkeit habe ich nichts mehr konsumiert, da mich die Polizeikontrolle sehr aufgewühlt hat und ich gemerkt habe auf welchem schlechten Weg ich mich befinde.
Die "unregelmäßigen Abstände" sind hier leider nicht zu erkennen, dafür sind deine Angaben viel zu oberflächlich bzw. zu ungenau. Du musst die Zeitabstände und Menge genauer definieren.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Wie gesagt, wir hatten Besuch von Freunden meines Lebensgefährten. Es gab aber keinen besonderen Anlass, sondern wir saßen nur Beisammen und haben erzählt und ein wenig mit der Playstation gespielt.
Eigenreaktionen auf die Fragen, musst du vermeiden ! Auch wenn dir manche Fragen doppelt gestellt erscheinen, dass ist reine Absicht um Wiedersprüche aufzudecken.
Vermeide daher Ausdrücke wie "Wie gesagt", "wie bereits erwähnt", "siehe oben" usw.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da mir nicht bewusst war wie lange die Wirkung von Cannabis im Körper vorhält, bin ich bestimmt ein dutzend Mal unwissentlich unter Drogeneinfluss Auto gefahren. Ich habe mich nie am Tage des Konsums hinters Steuer gesetzt und dachte am Folgetag würde ich nicht mehr unter Drogeneinfluss fahren.
Keine nichtsaussagende Begriffe verwenden, nenne hier einfach eine Zahl gegebenfalls auch ca. ...

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe den Konflikt gar nicht gelöst, da mir überhaupt nicht klar war das es einen gibt.
Das ist zu kurz, dass musst du etwas mehr umschreiben.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nach der Trennung musste ich mir eine neue Wohnung suchen und fühlte mich allgemein ziemlich überfordert. Ich habe dann mit Hilfe meiner Eltern eine neue Wohnung in der Nähe meines Ausbildungsplatzes gesucht. Nachdem ich mich dort arrangiert hatte, stellte ich fest das Cannabiskonsum plötzlich gar keinen Stellenwert mehr in meinem Leben hatte. Ich fühlte mich wohl in meiner neuen Lebenssituation und hatte auch mehr Kraft für die Ausbildung über. Ich habe zwar nicht direkt Hilfe bekommen um den Drogenkonsum zu beenden, doch indirekt waren meine Eltern mir eine große Hilfe. Sie unterstützten mich beim Zurechtfinden in die neue Lebenssituation und gaben mir Rückhalt.
Die Frage bezieht sich auf deine gesamte Konsumzeit, nicht nur nach deiner Trennung.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte auch ohne Drogen abschalten, der Cannabiskonsum fand für mich immer als besondere Gelegenheit statt.
Warum hast du dann konsumiert? ... du bist dabei deine Motive aufzuheben.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Wäre ich in dieser für mich unglücklichen Lebenssituation geblieben, hätte es sein können das sich mein Konsum gesteigert hätte und ich Gefahr gelaufen wäre abhängig zu werden.
Zu ungenau.
Merke dir, jeder der Drogen konsumiert, läuft die Gefahr in eine Abhängigkeit zu geraten.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Wie gesagt, ich habe keinerlei Kontakt mehr zu Drogenbekannten seit 2008.
Hier ebenfalls ...

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde keinerlei Cannabis oder andere illegalen Drogen konsumieren, sondern strikt abstinent Leben.
Richtig, aber hier fehlt noch etwas.

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Fazit: Insgesamt hast du begriffen worum es hier geht. Ich hoffe bei deiner MPU füllst du die Antworten etwas mehr aus als hier im FB. :zwinker0004: Je nachdem musst du ein Zeitfenster von ca. 60 Minuten füllen können, manche Antworten waren da etwas knapp gehalten.

Überarbeite die angemerkten Antworten und stell den FB dann komplett wieder ein.

Schönes Wochenende :zwinker0004::smiley138:
 

smartje66

Benutzer
Tjoar.
Ich dachte mir halt, ich nehme erstmal einigermaßen brauchbare Aussagen als Basis und baue dann drauf auf.Kam mir logischer vor, als völligen Müll zu produzieren. Ich werde das jedenfalls überarbeiten. Vielen Dank für deine Zeit. Das finde ich nett.
 
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