Kommt die MPU auf mich zu?

cabomba80

Benutzer
Hallo zusammen,

ich habe vor genau zwei Wochen großen Mist gebaut.
Ich wurde mit einem Roller auf einem Wirtschaftsweg mit 1,7 Promille (Atemtest) von der Polizei angehalten. Blutwert weiß ich noch nicht.
Es war eine kleine Überraschungsfeier für meinen besten Freund, der Coronabedingt seine große Geburtstagsfeier absagen musste. Normalerweise trinke ich nicht so viel. Aber es kam eins zum anderen, und es wurde doch mehr. Ich Idiot dachte es würde schon gehen noch zu fahren, über Wirtschaftswege, in die nächste Ortschaft 3 KM entfernt :(
Ich bin aber selber Schuld, und werde die Strafen annehmen wie sie kommen.

Leider habe ich immer noch keine Post der Polizei erhalten, was mich nervt. Ich möchte wissen woran ich bin :(

Der Führerschein wurde direkt einbehalten.
Ich rechne damit, das der Blutwert eventuell noch etwas höher sein wird, da ich kurz vorher noch was getrunken hat.

Was meint Ihr, wird eine MPU auf mich zukommen?

Würdet Ihr mir empfehlen einen Anwalt zu nehmen?

Was muss ich tun, wenn ich endlich die Post der Polizei erhalten habe? Was steht da dann drin? Steht da schon drin, dass ich eine MPU machen muss?
So wie ich gelesen habe nicht, da dies wohl die Führerscheinstelle entscheidet.

Muss ich dann selbst auf die Führerscheinstelle zugehen nachdem ich die Post der Polizei habe, oder kann/muss ich das jetzt schon?

Bei der MPU gibt es ja dann die Möglichkeit auf Abstinenznachweis oder Kontrolliertes Trinken. Wer entscheidet das? Wie seht ihr die Chancen auf KT bei meinem Fall?

im Falle einer MPU mit Abstinenznachweisen:
Darf ich vor Beginn der MPU mit Abstinenznachweis noch Alkohl trinken?
Beispielsweise ich müsste 6 Monate die Abstinenz nachweisen. Würden die das anerkennen, bzw. kann das getestet werden, dass ich schon ab 17.10.2020 nix mehr getrunken habe? Würde das dann also schon in diese 6 Monate mit rein zählen wenn ich jetzt schon nix mehr trinke?
Oder wird dann ein Zeitraum in der Zukunft festgelegt, in dem man die Abstinenz nachweisen muss?

Beispiel Abstinenz muss ab 1. November - 30.April nachgewiesen werden. Dann dürfte/könnte ich theoretisch bis zum 1. Nov noch etwas trinken?!

Was meint Ihr wie hoch die Geldstrafe für mich ca. sein wird?

Ich danke euch schon mal fürs lesen und freue mich auf Antworten.
Anbei auch noch der ausgefüllte Fragebogen.

LG Florian




FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,71m
Gewicht: 72 kg
Alter: 40
Familienstand: verheiratet, 2 kleine Kinder (3 und 7 Jahre)

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 16.10.2020
BAK: 1,7 beim Atemtest (Blut weiß ich noch nicht)
Trinkbeginn: 18:00 Uhr
Trinkende: 01:30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: Atemtest ca. 02:00 Uhr Bluttest ca. 02:30 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: ja
Strafbefehl schon bekommen: nein
Dauer der Sperrfrist: noch nicht bekannt

Führerschein
Hab ich noch: wurde direkte einbehalten
Hab ich abgegeben: direkt abgegeben müssen
Hab ich neu beantragt: -
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): -

Bundesland: Baden-Würrtemberg


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: -
Ich lebe abstinent seit: seit dem Vorfall am 16.10.2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: -
Urinscreening ja/nein: -
Keinen Plan?: ja

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: -

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: -
Selbsthilfegruppe (SHG): -
Psychologe/Verkehrspsychologe: -
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: -
Ambulante/stationäre Therapie: -
Keine Ahnung: ja

MPU
Datum: -
Welche Stelle (MPI): -
Schon bezahlt?: -
Schon eine MPU gehabt? -
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
 

Andr3as

Stamm-User
Hi erstmal im Forum...
Hier erstmal die Antworten auf die gröbsten Fragen, genauer geht’s nur mit einem ausgefüllten Alk.-Fragebogen.

Ich wurde mit einem Roller auf einem Wirtschaftsweg mit 1,7 Promille (Atemtest) von der Polizei angehalten. Blutwert weiß ich noch nicht.
Normalerweise trinke ich nicht so viel.
Ich Idiot dachte es würde schon gehen noch zu fahren
.
Wenn Du dachtest es würde noch gehen, war anscheinend dein persönliches Maß wohl noch nicht erreicht.
D.h. Du hast sehr wohl schon öfter eine ähnliche Menge an Alkohol getrunken.

Strafen annehmen wie sie kommen.
Da kannste auch kaum etwas gegen machen

Leider habe ich immer noch keine Post der Polizei erhalten, was mich nervt. Ich möchte wissen woran ich bin.
Das kann mal locker 3-4 Wochen dauern. Eins ist aber sicher, die Post wird kommen.

Der Führerschein wurde direkt einbehalten.
Ich rechne damit, das der Blutwert eventuell noch etwas höher sein wird
.
Davon gehe ich auch aus.

Was meint Ihr, wird eine MPU auf mich zukommen?
Tut mir leid dir das jetzt sagen zu müssen, aber dass ist, wenn Du deinen Führerschein vor 15 J. zurück habe möchtest schon quasi amtlich.

Würdet Ihr mir empfehlen einen Anwalt zu nehmen?
Das Geld kannste Dir wahrscheinlich besser sparen! Reduziert nur dein Geldbeutel, aber nicht wesentlich die Strafe.
(Achtung: nur eine allgemeine Meinung)

Was muss ich tun, wenn ich endlich die Post der Polizei erhalten habe?
Der Aufforderung im Brief folge leisten...

Was steht da dann drin?
Steht da schon drin, dass ich eine MPU machen muss?
So wie ich gelesen habe nicht, da dies wohl die Führerscheinstelle entscheidet.

In den Brief geht es nur um die strafrechtlich relevanten Themen. Das mit dem MPU kommt später, sobald du deinen Führerschein neu beantragst.

Muss ich dann selbst auf die Führerscheinstelle zugehen nachdem ich die Post der Polizei habe, oder kann/muss ich das jetzt schon?
Du wirst ziemlich sicher eine Führerscheinsperre bekommen, in dieser Zeit kannst und solltest du dich auf die MPU vorbereiten, Ab.- nachweise sammeln. Du kannst aber noch keine neuen Führerschein bei der Führerscheinstelle erlangen, dass geht erst ca. 3 Monate vor Ablauf der Sperre.


Bei der MPU gibt es ja dann die Möglichkeit auf Abstinenznachweis oder Kontrolliertes Trinken. Wer entscheidet das?
Der festgestellte Alkoholwert und deine persönliche Vita.

Wie seht ihr die Chancen auf KT bei meinem Fall?
Ohne weitere Informationen, noch unproblematisch. 1.7 ist zwar schon eine Hausnummer. Sollte aber für KT kein Problem sein.
Genauer geht es aber erst nach Ausfüllen deines Fragebogens.

im Falle einer MPU mit Abstinenznachweisen:
Darf ich vor Beginn der MPU mit Abstinenznachweis noch Alkohl trinken?

Je nachdem wie du Abstinenz nachweisen möchtest, solltest du möglichst zeitnah deinen Alkoholkonsum drastisch verringern.
Im Prinzip aber ja, nur eben kontrolliert und zu seltenen besonderen Anlässen.


Beispielsweise ich müsste 6 Monate die Abstinenz nachweisen.
Würden die das anerkennen, bzw. kann das getestet werden, dass ich schon ab 17.10.2020 nix mehr getrunken habe?

Wenn du am 17. Oktober das letzte Mal voll Struselig gewesen bist, und du hast am 18. Oktober einen Vertrag unterschrieben, wo du behauptest nur noch wenig zu trinken und Du wir’s dann drei Tage später (bei einer Urinprobe) getestet, dürfte die Abbauprodukte von Alkohol noch dermaßen hoch sein, dass diese Probe als negativ zu werten ist.
Je eher du dein Trinken reduzierst – desto früher kannst du ein Abstinenzvertrag unterzeichnen und die mindestens sechs Monate Abstinenz nachweisen.
Ps.: Bei Haare musste erst ca. 4 Monate warten bis die Abbauprodukte ausgewachsen sind.
aktuell sind deine Haare mit ziemlicher Sicherheit stark kontaminiert.

Würde das dann also schon in diese 6 Monate mit rein zählen wenn ich jetzt schon nix mehr trinke?
Nein, es zählt erst ab dem Tag, ab dem du den Vertrag unterzeichnest.

Oder wird dann ein Zeitraum in der Zukunft festgelegt, in dem man die Abstinenz nachweisen muss?
Das ist korrekt ! Den Zeitpunkt bestimmst Du mit Abschluss des Vertrags.

Beispiel Abstinenz muss ab 1. November - 30.April nachgewiesen werden. Dann dürfte/könnte ich theoretisch bis zum 1. Nov noch etwas trinken?!
Das habe ich schon weiter oben beantwortet.

Was meint Ihr wie hoch die Geldstrafe für mich ca. sein wird?
Das hängt von den Umständen und deinem Einkommen ab.
Grob kann man aber sagen, dass Dich eine Strafe zwischen 30 und 40 Tagessätzen erwarten wird.

Das soll’s erst mal gewesen sein, trotzdem ein schönes Wochenende.
Lg.
 
Zuletzt bearbeitet:

mako24

Benutzer
Ich bin kein Profi, aber zu der Frage, ob du dir einen Anwalt nehmen solltest, aus meiner Erfahrung auf jeden Fall wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast. Was das gerichtsverfahren, Geldstrafe etc angeht, können die ganz nützlich sein. Vom MPU Verfahren hatte meiner keine Ahnung. Hast du keine Versicherung würde ich sagen, es kommt drauf an wieviel du verdienst. Hast du ein hohes Einkommen, würde ich das aus meiner Erfahrung im Anhörungsbogen (der wird dir bald zugestellt) nicht angeben.
 

Andr3as

Stamm-User
Ich bin kein Profi, aber zu der Frage, ob du dir einen Anwalt nehmen solltest, aus meiner Erfahrung auf jeden Fall wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast. Was das gerichtsverfahren, Geldstrafe etc angeht, können die ganz nützlich sein. Vom MPU Verfahren hatte meiner keine Ahnung. Hast du keine Versicherung würde ich sagen, es kommt drauf an wieviel du verdienst. Hast du ein hohes Einkommen, würde ich das aus meiner Erfahrung im Anhörungsbogen (der wird dir bald zugestellt) nicht angeben.
Vorsicht bei Tipps zu möglichen Falschaussagen !
 
Zuletzt bearbeitet:

mako24

Benutzer
Sorry, da hast du mich falsch verstanden, natürlich macht man keine falschaussage!!!
Die Angabe des Gehalts ist keine Pflichtangabe, die Richter schätzen bei KEINER Angabe des Gehalts ein durchschnittliches Gehalt aufgrund von Region etc.
Nochmal: ich würde da nicht und niemandem raten irgendwo falsche Angaben zu machen!!
Gruß
 

cabomba80

Benutzer
Ok, danke für die Antworten.

So lange ich also noch keine Post von der Polizei erhalten habe, kann ich überhaupt nichts machen!?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Florian,

willkommen im Forum.

Doch, du kannst auf der Polizeistation mal tel. nachfragen wie hoch deine BAK war, denn bei Alkohol müssten die Werte nach 2 Wochen bereits vorliegen. Lasse dich aber keinesfalls zu weiteren Aussagen "nötigen"!
Ich rechne damit, das der Blutwert eventuell noch etwas höher sein wird, da ich kurz vorher noch was getrunken hat.
Es ist eher umgekehrt, wenn du kurz vorher noch etwas getrunken hast ist der AAK-Wert idR höher als die BAK...
 

Andr3as

Stamm-User
BAK: 1,7 beim Atemtest (Blut weiß ich noch nicht)
Trinkbeginn: 18:00 Uhr
Trinkende: 01:30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: Atemtest ca. 02:00 Uhr Bluttest ca. 02:30 Uhr
@Nancy
Kurz vorher (was ja eine relative Zeitangabe ist) dürfte trinken nicht möglich gewesen sein. Laut der Angabe ist zwischen dem letzten Konsum und der Atemtest ca. 1/2 Std. vergangen.
Blutentnahme dann ca. 1/2 Stunde nochmal später.
Bei mir war der Atemtest (obwohl kurz vorher noch etwas getrunken) niedriger als der gemessene Blutwert.
@Florian
Ich drück dir aber die Daumen das du die Schallmauer von 1,59 Promille eventuell doch nicht überschritten hast und dir somit eine MPU erspart bleiben würde.
Lg.
 
Zuletzt bearbeitet:

cabomba80

Benutzer
Habe soeben bei der Polizei angerufen und nach dem Blutwert gefragt. Er ist leider höher wie beim Blasen. Ich hatte 1,98. So ein verdammter Mist. Ich bin am Arsch!!!

sorry, bin grad ziemlich depri.

danke trotzdem fürs Daumen drücken.
 

Andr3as

Stamm-User
Hi, jetzt hast Du aber Gewissheit was kommt.
Und freue Dich lieber, dass nix schlimmes passiert ist (Unfall, Personenschäden, Fahrerflucht usw.)
Im übrigen ist das exakt auch mein Wert gewesen.
1.7+ Atem und 1.98 Blut.
Die tatsächlich getrunkene Menge lag aber wie auch bei Dir noch höher, hattest ja schon ein paar ‰ abgebaut.
Das wirst Du aber noch lernen, wenn Du Dich mit deinem Thema Alkohol beschäftigst.
Ps.: Kopf hoch, dass wird wieder!
Lg.
 

cabomba80

Benutzer
Danke.

Ich ärgere mich so über mich und könnte im Erdboden versinken.
Zum Glück bin ich beruflich nicht direkt aufs Auto fahren angewiesen, privat allerdings eher schon, da meine Frau kein Auto fährt und man doch viel mit dem Auto erledigen muss. Zudem musste meine Frau während dem ersten Corona Shut Down ihren Job zwecks Kinderbetreuung kündigen und hat seit dem auch nichts neues. Unter anderem hab ich mir vielleicht auch deswegen dermaßen einen hinter die Binde gekippt. Aber ich will nicht jammern, selbst schuld. Ich habe seit diesem scheiss Corona wirklich zu viel getrunken.

Ich habe noch Fragen:

Und zwar hatte ich die letzten zwei-drei Jahre eine schwere Phase und muss deswegen seit ca. 2 Jahren Antidepressiva einnehmen und mache gleichzeitig eine Gesprächstherapie.
Wird das bei einer MPU irgendwie mit "eingewertet"? Hat das für mich dann eher sogar noch Nachteile? Es steht ja eigentlich bei allen Medikamenten im Beipackzettel, dass man bei der Einnahme auf Alkohol verzichten soll.
Muss ich das überhaupt alles offenlegen?

Ich kapiere auch den weiteren Ablauf irgendwie noch nicht:
ich bekomme jetzt von der Staatsanwaltschaft/Polizei eine Frist wie lange ich nicht mehr fahren darf, sprich eine Führerscheinsperre.
Was muss ich dann tun? Sollte ich dann direkt wenn ich diesen Brief erhalten habe mich bei der Führerscheinstelle melden und den Führerschein beantragen? und die sagen dann erst, dass ich eine MPU machen muss?

Muss ich dann direkt mit einem Verkehrspsychologen einen Termin machen und dieser entscheidet dann aufgrund diesem Fragebogen ob ich Kontrolliertes Trinken oder Abstinenz von Datum x bis Datum x machen muss?

Ich brauche so schnell es geht wieder meinen Lappen.

Vielen Dank im Voraus.

LG
 

Andr3as

Stamm-User
Ich brauche so schnell es geht wieder meinen Lappen.

Dann befolge sofort meinen Rat und stelle erstmal den Konsum von Alkohol ein, damit Du sobald wie möglich einen Ab.-Vertrag abschließen kannst, der dann auch akzeptabel werte aufweist.
Damit hast Du schon den ersten richtigen Schritt zum „neuen Führerschein“ gemacht !

Dann hier im Forum versuchen deine Fragen selbst zu beantworten. Nicht weil ich dazu keine Lust habe, aber dadurch bereitest Du Dich quasi schon vor und Dir wird auch einiges klarer werden.

Zu deinen Fragen...

Und zwar hatte ich die letzten zwei-drei Jahre eine schwere Phase und muss deswegen seit ca. 2 Jahren Antidepressiva einnehmen und mache gleichzeitig eine Gesprächstherapie.
Wird das bei einer MPU irgendwie mit "eingewertet"?

Ja, es fließt (wenn der Gutachter es weiß) ganz sicher mit ein.
Depressionen können den Konsum v. Alkohol steigern. Alkohol kann aber auch erst Depressionen auslösen...

Hat das für mich dann eher sogar noch Nachteile? Es steht ja eigentlich bei allen Medikamenten im Beipackzettel, dass man bei der Einnahme auf Alkohol verzichten soll.
Muss ich das überhaupt alles offenlegen?

Das hat schon Nachteile... weil Du durch deine Depressionen erhöht rückfallgefährdet bist und Arzneimittel bei der MPU angeben musst.

Ich kapiere auch den weiteren Ablauf irgendwie noch nicht:
ich bekomme jetzt von der Staatsanwaltschaft/Polizei eine Frist wie lange ich nicht mehr fahren darf, sprich eine Führerscheinsperre.

Polizei schickt ihr Zeug (wenn komplett) zum Staatsanwalt, dann kommt Verhandlung mit Ankündigung deiner Strafe (Sperre+€)

Was muss ich dann tun? Sollte ich dann direkt wenn ich diesen Brief erhalten habe mich bei der Führerscheinstelle melden und den Führerschein beantragen?
Nein !
1. Konsum einstellen
2. Dir eine Stelle suchen (zb. Diakonie) wo Du ein Ab.-Vertrag für KT unterschreiben kannst. Ohne den Du bei ü. 2.0‰ die von Dir später selbst in Auftrag gegebene MPU eher nicht bestehen wirst.
3. Hier im Forum lesen lesen lesen...

und die sagen dann erst, dass ich eine MPU machen muss?
Das sagt Dir die FS. erst in ein paar Monaten wenn Du deinen Führerschein neu beantragen kannst, dass ab >1,59‰ eine MPU quasi Pflicht ist.
Dein jetzt schon Vorteile ist, dass Du es schon weißt und nicht ins offene Messer rennst und AB. sammeln und Dich vorbereiten kannst.
Manche wissen es nicht und fangen erst dann mit AB. an. und Zack... sind weitere 6-12 Monate weg.

Muss ich dann direkt mit einem Verkehrspsychologen einen Termin machen und dieser entscheidet dann aufgrund diesem Fragebogen ob ich Kontrolliertes Trinken oder Abstinenz von Datum x bis Datum x machen muss?
Meine Empfehlung, geh zur Diakonie.
Der Psychologe unterhält sich kurz mit dir, schätzt deine AB.-Zeit und weitere Vorgehensweise ein und wird Dir leider vermutlich auch einen Vorbereitungskurs versuchen zu verkaufen.
Den musst Du aber nicht nehmen.
Aber den AB.- Vertrag solltest Du.

Aber das musst letztlich Du selbst für Dich Entscheiden. ;)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
@Nancy
Kurz vorher (was ja eine relative Zeitangabe ist) dürfte trinken nicht möglich gewesen sein. Laut der Angabe ist zwischen dem letzten Konsum und der Atemtest ca. 1/2 Std. vergangen.
Blutentnahme dann ca. 1/2 Stunde nochmal später.
Bei mir war der Atemtest (obwohl kurz vorher noch etwas getrunken) niedriger als der gemessene Blutwert.
Ja, damit hattest du natürlich recht Andr3as :smiley138:

Nur der Ordnung halber noch eine kleine Anmerkung:

Du wirst ziemlich sicher eine Führerscheinsperre bekommen, in dieser Zeit kannst und solltest du dich auf die MPU vorbereiten, Ab.- nachweise sammeln. Du kannst aber noch keine neuen Führerschein bei der Führerscheinstelle erlangen, dass geht erst ca. 3 Monate vor Ablauf der Sperre.
Der Neuantrag kann bereits 6 Monate vor Sperrfristende gestellt werden.

Da dies aber meist eh viel zu früh wäre weil die Vorbereitung noch nicht durch ist, ist diese Info eher zweitrangig...


Hallo Florian,

bitte befolge erstmal den Rat von Andr3eas und lese dich hier im Forum ein, fülle aber bitte noch keinen Alk.Fragebogen aus, denn dafür ist es noch viel zu früh. Erst wenn die MPU ansteht macht das Sinn...
 

cabomba80

Benutzer
Ok, danke für eure Antworten.
Ihr seid super!

ich werde mich hier durchlesen soviel es geht. Und ich werde abstinent bleiben bis ich meinen Führerschein wieder habe.
Dadurch werde ich sicherlich auch für die Zukunft lernen anders mit Alkohol umzugehen. Eigentlich kann mir das nur gut tun.
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Grundsätzlich wird nicht zusätzlich auf Drogen getestet, wenn du nicht mit Abhängigkeit ins Rennen gehst. Soll heißen: Nein, musst du nicht angeben und es wird grundsätzlich auch nicht darauf kontrolliert.
 

Rübezahl

Gesperrte(r) User(in)
@funky....mit dem "grundsätzlich" wäre ich prinzipiell vorsichtig. ich hatte keine Drogenfragestellung....dafür aber ein ominöses Urinteststreifchen abzugeben (neben Blutprobe).
 
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