LZT nach Trunkenheitsfahrt 1,9 BAK

michneu

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Hallo, ich habe mich hier neu angemeldet. Ich hatte im März 2024 eine TF mit 1,9 BAK, im Mai 2024 habe ich eine LZT gemacht die ich im August erfolgreich beendet habe, ich gehe auch zu einer SHG.
Ich weiß das nach einer Therapie 12 Monate AN erforderlich sind (AN sind bereits am laufen), aber die MPU Stelle weis doch nichts von meiner Therapie? Theoretisch könnte ich ja wahrscheinlich nach 12 Monaten AN die MPU versuchen und nicht angeben das ich zur LZT war, aber ich möchte auch ehrlich sein, und mich nicht in ein Lügenkonstrukt verstricken..., es sind halt 3 Monate mehr die ich warten muss, was mir zugegebener Weise sehr schwer fällt... , welche Empfehlung würdet Ihr mir geben?
Ich bedanke mich schon mal im voraus

VG
 
Vorwort: ''Was Sie sagen, muss wahr sein, aber Sie müssen nicht die ganze Wahrheit sagen...''

Erzähl uns bitte mehr über die 3 Monate Therapie und warum du denkst, dass 3 Monate LZT sind?
 
Hallo und willkommen im Forum,
ich verstehe natürlich dein Ansinnen, möglichst zügig wieder an den Schein zu kommen. Aber du erkennst es selbst - und das kann ich nur bestärken - dass die Thera eine so prägende Zeit ist, dass sie in deinem Leben sehr involviert ist. Du würdest dir selbst nix gutes tun, wenn du das dort erworbene Wissen/Verhaltensweisen verschweigst. Ich würde an deiner Stelle diesen Trumpf nicht aus der Hand geben wollen. Nebenbei bist du mit einer erfolgreichen Thera ja quasi des GA Liebling. Es macht die MPU auf jeden Fall unkomplizierter.
@Abstinent: warum sollten 3 Monate keine LZT sein? Grad wenns stationär ist, ist das schon ne gute Zeit.
 
Vorwort: ''Was Sie sagen, muss wahr sein, aber Sie müssen nicht die ganze Wahrheit sagen...''

Erzähl uns bitte mehr über die 3 Monate Therapie und warum du denkst, dass 3 Monate LZT sind?
Es war eine 13 Wöchige Rehabiltationstherapie in einer Fachklinik die durch die Rentenversicherung übernommen wurde, beantragt wurde diese von meiner Suchtberatungsstelle, warum denken Sie das es keine LZT war und was verstehen Sie unter LZT???
 
Jetzt, wo ich ein bisschen mehr erfahren habe, macht es für mich mehr Sinn, dass wir über LZT sprechen. Deshalb habe ich gefragt, um welche Art von Therapie es sich handelt.
Vielleicht war es eine Therapie mit einem Psychologen einmal pro Woche à 50 Minuten. Dann sind 3 Monate KZT.
Eine Kurzzeittherapie umfasst bis zu 24 Therapieeinheiten à 50 Minuten. Über 24 Therapieeinheiten: LZT.
Hier ist die Quelle.
 
Darf ich fragen was Sie mit mehr Sinn meinen? Es ist definitiv eine Langzeitterapie, haben Sie eine Therapie gemacht bzw. sind Sie Therapeut da Sie sich anscheinend hiermit besser auskennen als ich?? Ich war 13 Wochen stationär in Therapie...., wie lange soll denn Ihrer Ansicht nach eine Langzeittherapie laufen????
Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da deine LZT von deinem Rentenversicherungsträger bezahlt wurde, würde ich die LZT nicht verschweigen.
Sie bezahlt ja nur, wenn „Abhängigkeit“ extern diagnostiziert wurde und entsprechende Berichte, z.B. vom HA, vorliegen.
Heißt, du erfüllst die Kriterien.

Auch den Trumpf „LZT“ und „SHG“ würde ich an deiner Stelle ausspielen.
Was steht im Abschlussbericht ? :smiley138:
 
Hallo Karl Heinz, vielen Dank für deine Antwort, was sollte denn im Idealfall im Bericht stehen? Es sind ja viele Seiten, gibt es da eine Formulierung auf die ich achten sollte die im Bericht stehen sollte?
 
Schwierig zu beantworten :smiley138:
Es sind mehr so „zwischen-den-Zeilen-Verklausulierungen“, die aussagekräftig sind.
Es gibt durchaus strenge Vorgaben, wie so ein Abschlussbericht auszusehen hat.

Wenn du ihn -sorgfältig anonymisiert- hier einstellst, kann ich dir sehr genau sagen, was er aussagt…

Hast du dich denn dort wohlgefühlt ?
Warst du therapiemotiviert ?
Klar in deinem Abstinenzwillen ?
Gab es irgendwelche Vor-, Zwischen-, Rückfälle ?
 
Hallo Karl Heinz, ich habe mal die meiner Meinung nach wichtigsten Stellen rauskopiert, das ganze Dokument möchte ich nicht hier so reinstellen.
Meiner Meinung nach ist es schon eher positiv, oder? Und ich habe auch ab dem 01.11. wieder eine Arbeitsstelle.
 

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Absolut großartig, wow !
Darauf kannst du sehr stolz sein.
Einen so positiven Entlassungsbericht habe ich sehr selten gesehen.
Du hast quasi in jedem Bereich eine „1“ bekommen.

Dieser Bericht ist für deine MPU Gold Wert !
Den und die Therapie würde ich nicht unter den Tisch fallen lassen.

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Weg und zu deiner neuen Stelle :smiley138:

P.S.: Bekommst du noch die Medikamente bzgl. deiner Hypertonie ?
Es ist so ein Trend zu beobachten bei den FEB, jeden mit Hypertonie im Anschluss an ein positives GA zum Arzt zu schicken -bevor der FS ausgestellt wird…
 
P.S.: Bekommst du noch die Medikamente bzgl. deiner Hypertonie ?
Es ist so ein Trend zu beobachten bei den FEB, jeden mit Hypertonie im Anschluss an ein positives GA zum Arzt zu schicken -bevor der FS ausgestellt wird…
Hallo,

das kann ich bestätigen,... ich hab aber so´n coolen Arzt, der mir sofort was geschrieben hat. Ich habe das dann am nächsten Tag persönlich abgegeben...und die Verwunderung in der FEB war schon groß, das das so schnell ging...
 
Meinen Respekt für so einen Entlassungsbericht! Da stellt sich die Frage wirklich nicht, ob du das angibst oder nicht. Auch wenn es dich ein paar Monate kosten könnte - wenn du das ZUFRIEDEN durchhalten kannst, dann bist du auf dem besten Weg, nicht nur für die MPU, sondern für dich selbst!
 
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