Möchte FE nach Entzug wegen DF am 21.12.2016 wieder erlangen

Slin

Neuer Benutzer
Hallo liebes Forum,:smiley138:
zunächst einmal vielen Dank, dass es euch und die vielen informativen Beiträge gibt.:smiley711:

Mir wurde am 12.04.2017 meine Fahrerlaubnis aufgrund einer Drogenfahrt am 21.12.2016 entzogen. Zuvor hatte ich am 27.02.2017 eine Führerscheinberatung beim NORDKURS gemacht, wo mir zum Avanti 16+ Kurs geraten wurde. Ich bin beruflich zwingend auf meinen Führerschein angewiesen und hatte seinerzeit noch die Hoffnung, den Entzug der Fahrerlaubnis mit Hilfe der Führerscheinberatung, Drogenscreening beim Hausarzt und der Anmeldung zu dem empfohlenen Kurs und natürlich auch der Teilnahme an diesem, abwenden zu können. Leider ohne Erfolg. Den Konsum habe ich nach der Auffälligkeit sofort eingestellt.
Da ich beruflich zwingend auf meine FE angewiesen bin, möchte ich versuchen, diese schnellstmöglich zurück zu erlangen.
Ein paar Punkte sind mir allerdings noch unklar, bzw verwirren mich.

Ich habe des öfteren von Führerscheinsperren von 12 Monaten gelesen. Bisher habe ich das schreiben von FEB erhalten, in dem mir die Werte mitgeteilt wurden, der Entzug begründet wurde (ich hatte den Führerschein nicht freiwillig abgegeben und nach meiner Stellungnahme wurde eine Ordnungsverfügung gefertigt). Hier steht nichts von einer Sperrzeit, nur, "Ihre Eignung kann erst dann wieder als gegeben erachtet werden, wenn Sie die bestehenden Bedenken durch die Vorlage eines Gutachtens einer Begutachtungsstelle für Fahreignung ausräumen können. [...]. Als Tatsachen zu werten ist in der Regel eine einjährige Abstinenz, [...]" Zudem habe ich einen Bußgeldbescheid wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit bekommen. Das Bußgeld ist bezahlt und das 3-monatige Fahrverbot sollte doch aufgrund des Entzugs mit folgender MPU hinfällig sein? Den Entzug habe ich der Ordnungsbehörde mitgeteilt.
Erwartet mich nun noch etwas von der Staatsanwaltschaft?
Ich habe am 19.04.2017 Antrag auf Neuerteilung nach Entzug gestellt. Bis heute habe ich leider noch nichts von der FEB gehört. Deshalb bin ich ein wenig verunsichert, ob es doch iwie eine Sperrzeit für mich gibt und ich meine Pläne einer MPU im August über Bord werfen muss.

Mein bisheriger Plan sah/sieht wie folgt aus:
Nach der Führerscheinberatung hatte ich mir Ende Februar die Haare auf 3mm abschneiden lassen, um sicher zu gehen, dass nur noch "unbelastetes" Haar vorhanden ist. Ich habe mich für die Haaranalyse entschieden, da ich beruflich bedingt große Schwierigkeiten hätte, auf Abruf kurzfristig zur Urinabgabe zu erscheinen. Mitte/Ende Juli sollte ich die erforderliche Haarlänge von 6cm erreicht haben. Damit könnte ich ja dann eine halbjährige Abstinenz nachweisen und damit zur MPU starten. Ich denke, ich habe ganz gute Karten, als D3 eingestuft zu werden. Das einzige, was in meinen Augen dagegen spricht, ist die Alkoholfahrt von vor 11,5 Jahren. Allerdings betreibe ich seit dem kontrolliertes Trinken, führe Alkoholtagebuch und bin nie wieder mit Alkohol auffällig geworden.
Den Avanti 16+ Kurs habe ich am 20.05.2017 abgeschlossen, muss jedoch leider sagen, dass ich mich nicht wirklich gut vorbereitet fühle. Der Kurs war meiner Meinung nach mit zu vielen Teilnehmern besetzt und sehr oberflächlig und unpersönlich. Beim durchforsten des Inets, bin ich auf dieses Forum hier aufmerksam geworden. Die Beiträge sind interessant und aufschlussreich und erwecken den Eindruck, dass einem hier wirklich geholfen wird.
Den Fragebogen werde ich in den nächsten Tagen ausarbeiten und hochladen.

Vielen Dank schonmal im voraus.

FB Drogen

Zur Person
Geschlecht:männlich
Alter:29

Was ist passiert?
Drogensorte:THC
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):seit 09/17 2-3 mal wöchentlich
Datum der Auffälligkeit:21.12.2016

Drogenbefund
Blutwerte:THC=1,6ng/ml; 11-OH-THC=1,1ng/ml; THC-COOH=38ng/ml
Schnelltest:Ja, Urin
Beim Kauf erwischt:Nein
Nur daneben gestanden:Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:Dezember 2016
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:Nein. Bisher haben sich die FEB mit den werten und Entzug der FE am 12.04.2017 und die Bußgeldstelle mit Bußgeldbescheid und 3 Monatigen Fahrverbot gemeldet
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:bisher kein Verfahren
Verurteilt:Nein
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Hab ich noch:Nein
Hab ich abgegeben:Ja
Hab ich neu beantragt:Ja, am 19.04.2017
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:0 Punkte, allerdings Eintragung wegen Trunkenheitsfahrt in 12.2005 mit 1,67 Promille
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):Noch keine Antwort auf Antrag auf Wiedererteilung

Bundesland:NRW

Konsum
Ich konsumiere noch:Nein
letzter Konsum:20.12.2016

Abstinenznachweis
Haaranalyse:Ja
Urinscreen:Nein
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung:Nein
Selbsthilfegruppe (SHG):Nein
Psychologe:Avanti 16+ beim NORDKURS
Ambulante/stationäre Therapie:Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon gehabt?:
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: MPU wegen Alkohol (1,67 Promille) in 12.2016

VG
Nils
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Sin,

begrüße dich im Forum.

Mein Kollege Max, der für den Drogenbereich zuständig ist, wird sich sicher auch noch melden - vorab versuche ich dir deine Fragen zu beantworten:

Mir wurde am 12.04.2017 meine Fahrerlaubnis aufgrund einer Drogenfahrt am 21.12.2016 entzogen. Zuvor hatte ich am 27.02.2017 eine Führerscheinberatung beim NORDKURS gemacht, wo mir zum Avanti 16+ Kurs geraten wurde. Ich bin beruflich zwingend auf meinen Führerschein angewiesen und hatte seinerzeit noch die Hoffnung, den Entzug der Fahrerlaubnis mit Hilfe der Führerscheinberatung, Drogenscreening beim Hausarzt und der Anmeldung zu dem empfohlenen Kurs und natürlich auch der Teilnahme an diesem, abwenden zu können. Leider ohne Erfolg.

Schade das du nicht früher hier aufgeschlagen bist, denn dann hätten wir dir schon sagen können das diese Maßnahmen einen (geplanten) Entzug nicht abwenden können.

[...]
Ein paar Punkte sind mir allerdings noch unklar, bzw verwirren mich.

Ich habe des öfteren von Führerscheinsperren von 12 Monaten gelesen. Bisher habe ich das schreiben von FEB erhalten, in dem mir die Werte mitgeteilt wurden, der Entzug begründet wurde (ich hatte den Führerschein nicht freiwillig abgegeben und nach meiner Stellungnahme wurde eine Ordnungsverfügung gefertigt).

Du hast also bei der Polizei Aussagen zu deinem Konsumverhalten gemacht?

Auch wenn es in NRW recht schwer ist, hätte man durch die Angabe eines Probierkonsums ein angesetztes FÄG bestehen können...
think.gif


Hier steht nichts von einer Sperrzeit, nur, "Ihre Eignung kann erst dann wieder als gegeben erachtet werden, wenn Sie die bestehenden Bedenken durch die Vorlage eines Gutachtens einer Begutachtungsstelle für Fahreignung ausräumen können. [...].

Du hast keine Sperrfrist, da dein Delikt eine OWI war, anders wäre es gewesen wenn deine Auffälligkeit, z.B. wegen Ausfallerscheinungen am Steuer, als Straftat
gewertet worden wäre...

Zudem habe ich einen Bußgeldbescheid wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit bekommen. Das Bußgeld ist bezahlt und das 3-monatige Fahrverbot sollte doch aufgrund des Entzugs mit folgender MPU hinfällig sein? Den Entzug habe ich der Ordnungsbehörde mitgeteilt.
Erwartet mich nun noch etwas von der Staatsanwaltschaft?

Wenn du der Bußgeldstelle mitgeteilt hast das du dein Fahrverbot jetzt antreten möchtest, dein FS aber bereits von der FSSt. eingezogen wurde, ist dies nach 3 Monaten abgegolten, ja (wobei ich jetzt überlege warum du ein Fahrverbot von 3 Monaten erhalten hast und nicht von einem Monat...:smiley2204:).

Das einzige, was in meinen Augen dagegen spricht, ist die Alkoholfahrt von vor 11,5 Jahren. Allerdings betreibe ich seit dem kontrolliertes Trinken, führe Alkoholtagebuch und bin nie wieder mit Alkohol auffällig geworden.

Hier wäre es wichtig zu wissen ob diese TF noch in deiner FS-Akte liegt, da solltest du unbedingt mal hineinschauen...
Wann war denn damals deine Neuerteilung?
 

Slin

Neuer Benutzer
Hallo Nancy,

danke für die schnellen Antworten.

Schade das du nicht früher hier aufgeschlagen bist, denn dann hätten wir dir schon sagen können das diese Maßnahmen einen (geplanten) Entzug nicht abwenden können.

Habe die Werte leider auch erst mit dem Schreiben der FEB erfahren,da diese sich als erste bei mir gemeldet hat. Telefonisch wollte die Polizei keine Auskunft erteilen. Ich hatte nach dem Vorfall einen Anwalt eingeschaltet und gehofft,unter 1ng zu liegen.

Du hast also bei der Polizei Aussagen zu deinem Konsumverhalten gemacht?

Ja. Dummerweise hatte ich,warum auch immer,auf Nachfragen geäußert, mit 17 mal Cannabis geraucht zu haben. Mehr Angaben hatte ich zunächst nicht gemacht. Erst in der Stellungnahme gegenüber der FEB, dem Rat meines Anwalts nach.

Auch wenn es in NRW recht schwer ist, hätte man durch die Angabe eines Probierkonsums ein angesetztes FÄG bestehen können...
think.gif

Mein Anwalt hatte mir davon abgeraten und meinte es wäre besser ehrlich zu sein. Was ich mittlerweile nicht mehr so ganz glaube.

Du hast keine Sperrfrist, da dein Delikt eine OWI war, anders wäre es gewesen wenn deine Auffälligkeit, z.B. wegen Ausfallerscheinungen am Steuer, als Straftat
gewertet worden wäre...

Wenn du der Bußgeldstelle mitgeteilt hast das du dein Fahrverbot jetzt antreten möchtest, dein FS aber bereits von der FSSt. eingezogen wurde, ist dies nach 3 Monaten abgegolten, ja (wobei ich jetzt überlege warum du ein Fahrverbot von 3 Monaten erhalten hast und nicht von einem Monat...:smiley2204:).

Ok. Das ist schonmal beruhigend. Die einzige Auffälligkeit war der Pupillenreflex und zittern,allerdings waren es auch 0 Grad und ich hatte, im Gegensatz zu den Polizisten, keine Jacke an.
Also läuft das Fahrverbot dann doch 3 Monate? Laut meinem "super" Anwalt, ist das Fahrverbot durch den Entzug hinfällig.
Durch die Trunkenheitsfahrt. Das Urteil hatte zum 20.04.2006 Rechtskraft. Deshalb befand sich der Eintrag zum Zeitpunkt der Tat noch in der Überliegefrist.

Hier wäre es wichtig zu wissen ob diese TF noch in deiner FS-Akte liegt, da solltest du unbedingt mal hineinschauen...
Wann war denn damals deine Neuerteilung?

Da sich die Bußgeldstelle darauf berufen hat und die Eintragung in meiner Fahrregisterauskunft noch als "in der Überliegefrist" geführt wird, gehe ich davon aus,dass es auch noch in der Führerscheinakte steht. In diese werde ich auch noch Einsicht nehmen.
Die Neuerteilung war im Februar 2007.

Gruß
Nils

PS: Da ich von unterwegs mit dem Smartphone geantwortet habe,habe ich das mit den Emoticons nicht hinkommen.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Slin,

Ja. Dummerweise hatte ich,warum auch immer,auf Nachfragen geäußert, mit 17 mal Cannabis geraucht zu haben. Mehr Angaben hatte ich zunächst nicht gemacht. Erst in der Stellungnahme gegenüber der FEB, dem Rat meines Anwalts nach.

Mein Anwalt hatte mir davon abgeraten und meinte es wäre besser ehrlich zu sein. Was ich mittlerweile nicht mehr so ganz glaube.
ich glaube, ich schreibe jetzt besser nichts zu dem Vorgehen deines Anwaltes...
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Da sich die Bußgeldstelle darauf berufen hat und die Eintragung in meiner Fahrregisterauskunft noch als "in der Überliegefrist" geführt wird, gehe ich davon aus,dass es auch noch in der Führerscheinakte steht. In diese werde ich auch noch Einsicht nehmen.
Die Neuerteilung war im Februar 2007.

Ich habe dir hier mal einen Text kopiert:

Die Eintragungen, die sich in der Überliegefrist befinden, sind lediglich vom Besitzer und seinem Rechtsanwalt einzusehen. Für Behörden und Ämter hingegen sind diese im Grunde nicht mehr verfügbar, um sie zur Entscheidungsfindung hinzuziehen.

Von daher dürfte deine Alk.-TF nicht mehr verwendet werden. Allerdings macht mich stutzig, dass das erste Delikt bereits in der Überliegefrist war. Denn seit der Wiedererteilung im Februar 2007 und deiner zweiten Auffälligkeit im Dezember 2016 sind ja noch keine 10 Jahre vergangen...
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https://www.sicher-am-steuer.de/deutsch/punktsystem-faer.html

Allerdings ist dieser Bereich ein Stiefkind von mir, so dass es mir am sichersten erscheint wenn du bei deiner Behörde einmal nachfragst. Evtl. kann aber auch mein Kollege mehr dazu sagen wenn er aus seinem Urlaub zurück ist...

PS: Da ich von unterwegs mit dem Smartphone geantwortet habe,habe ich das mit den Emoticons nicht hinkommen.

Ist nicht schlimm. Bitte benutze nur die foreneigenen Smileys, mit "fremden" hat unser System bisweilen Probleme....:smiley138:
 

Slin

Neuer Benutzer
Hallo Nancy,

entschuldige, dass ich mich erst heute wieder melden kann!

ich glaube, ich schreibe jetzt besser nichts zu dem Vorgehen deines Anwaltes...
icon_facepalm.gif

Ja. Ändern lässt es sich ja nun eh nicht mehr. Ich kann ja nur nach vorne schauen und versuchen, nun alles "richtig" zu machen, um meine Fahrerlaubnis möglichst bald wieder zu erlangen.

Ich habe dir hier mal einen Text kopiert:



Von daher dürfte deine Alk.-TF nicht mehr verwendet werden. Allerdings macht mich stutzig, dass das erste Delikt bereits in der Überliegefrist war. Denn seit der Wiedererteilung im Februar 2007 und deiner zweiten Auffälligkeit im Dezember 2016 sind ja noch keine 10 Jahre vergangen...
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https://www.sicher-am-steuer.de/deutsch/punktsystem-faer.html

Allerdings ist dieser Bereich ein Stiefkind von mir, so dass es mir am sichersten erscheint wenn du bei deiner Behörde einmal nachfragst. Evtl. kann aber auch mein Kollege mehr dazu sagen wenn er aus seinem Urlaub zurück ist...

Vielen Dank dafür. :smiley22: Ob bei mir nun der Tag der Rechtskraft oder der Tag der Neuerteilung zählt, ist mir nicht ganz klar. Ich hatte damals einen Führerschein der Klasse A1 aber nicht B. Die Fahrt und der Unfall passierten mit einem Auto. Letztendlich aber auch nicht mehr so wichtig. Ich habe den Bußgeldbescheid akzeptiert und das Bußgeld gezahlt, da ich bei Einspruch riskiere, ein Fahrverbot in dem Zeitraum zu erhalten, indem ich hoffentlich meinen Führerschein zurück habe. Das möchte ich auf keinen Fall riskieren.Teuer ist die ganze Angelegenheit ja nun eh und die Geduld meines Chefs auch bald am Ende, wenn ich nicht bald wieder selbst fahren kann.



Ist nicht schlimm. Bitte benutze nur die foreneigenen Smileys, mit "fremden" hat unser System bisweilen Probleme....:smiley138:

Das werde ich machen.:smiley138:

Vorgestern kam endlich das schreiben der FEB bezüglich meines Antrags auf Neuerteilung.
Meine Fragestellung lautet:

"Kann der o.g. trotz des (früheren) fehlenden Trennungsvermögens zwischen einem gelegentlichen Cannabiskonsum und der Verkehrsteilnahme ein Kraftfahrzeug sicher führen? Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass er auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Einfluss von Betäubungsmitteln, anderen psychoaktiven Stoffen oder deren Nachwirkungen führen wird?"

Die Fragestellung zielt nur auf Drogen und nicht auf Alkohol ab, oder?

Viele Grüße
Nils:smiley138::smiley138:
 

Slin

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Den Fragebogen habe ich nun auch soweit ausgefüllt und wäre über Resonanz sehr dankbar:smiley22: Vielen Dank schonmal im Vorraus!:smiley22:

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Schule. In der Mittelstufe wurde im Rahmen des Unterrichts das Thema Drogen behandelt.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
2005 im Jugendheim einen Joint mitgeraucht.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
2005: Mit 17 Jahren einmaliger Probierkonsum. Musste stark husten und konnte dem Konsum nichts abgewinnen.
2005-2016: Kein Konsum.
Meine damalige Freundin lernte ich 08.2015 kennen. Sie und ihrer Clique konsumierten Cannabis. Das ich nicht mitkonsumierte, führte immer wieder zu Problemen in unserer Beziehung und wir trennten uns in 03.2016. Es bestand aber weiterhin Kontakt per Nachrichten. Ende 09.2016 entschlossen wir uns es nochmal zu versuchen. Um uns die Belastung der räumlichen Trennung (40 km) zu ersparen, zog ich bei ihr ein. Bei Treffen mit Ihrer Clique konsumierte ich ab 10.2016 am Wochenende mit. 2 Joints am Wochenende. Konsum steigerte sich bis 12.2017 auf bis zu 6 Joints am Wochenende und ab Mitte 12.2016 auch Konsum unter der Woche.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein. Es gab keinen Mischkonsum, da ich nur zu besonderen Anlässen Alkohol trinke.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Seit 04.2006 betreibe ich kontrolliertes Trinken. Das heißt für mich, dass ich zu besonderen Anlässen Alkohol trinke. Besondere Anlässe sind zB Familienfeiern, Silvester. Meinen Konsum dokumentiere ich zur Selbstkontrolle in einem Alkoholtagebuch. Zudem trinke ich keinen Schnaps. Wenn dann maximal 3 Flaschen Bier a 0,33l oder zum Anstoßen ein Glas Sekt oder Wein.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Seit 2009 Zigaretten. Aktuell 10 Zigaretten am Tag.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja. An Tagen nach dem Konsum war ich träge, mir viel das Aufstehen schwerer, und ich war vergesslicher. Zudem kam mein eigener Freundeskreis zu kurz.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja. Ich redete mir ein, solange die Arbeit läuft, ist das alles kein Problem. Zudem wollte ich einen erneuten Konflikt mit meiner Freundin vermeiden. Es gab auch weiterhin Probleme in der Beziehung, welche ich im Nachhinein betrachtet, durch den Konsum ausgeblendet habe.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC=1,6 ng/ml
11-OH-THC=1,1 ng/ml
THC-COOH=38 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Wochenende hatte ich 6 Joints geraucht. Am Montag- und Dienstagabend jeweils 2 Joints. Am Mittwochmorgen wurde ich angehalten.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Die Kontrolle fand morgens statt. Der letzte Konsum war am Vorabend um ca 23 Uhr.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ja. Am vorherigen Donnerstag hatte ich herausgefunden, dass meine Freundin mich betrogen hatte, woraufhin ich ein paar Sachen aus der gemeinsamen Wohnung mitnahm und bei einem Freund aus ihrer Clique Unterschlupf suchte.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich befand mich mit dem Firmenwagen auf dem Weg zum ersten Kunden, als ich in der Stadt XXX in eine Verkehrskontrolle kam. Ein Streifenwagen der Polizei gab mir ein Anhaltesignal. Zunächst wurden meine Personalien und Papiere überprüft. Dann musste ich Warnweste, Warndreieck und Verbandkasten vorzeigen. Anschließend wurde ich zu Alkohol und Drogenkonsum befragt. Nach Überprüfung meines Pupillenreflexes, wurde ich zu einem Urintest aufgefordert.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Reparatur beim Kunden.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Das kann ich nicht genau beziffern, da ich im Kundendienst tätig bin, noch weitere Termine an dem Tag hatte und ständig auch noch Störungen rein kommen können, welche dann angefahren werden müssen. Ich schätze so ca 100km wären an dem Tag zusammen gekommen. Tatsächlich gefahren bin ich 25 km.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Mit meinem heutigen wissen, dass ein Konsum zu mindestens 3 Tagen Fahruntüchtigkeit führt, kann ich sagen, dass es erschreckender Weise zu ca 40 Fahrten unter Drogeneinfluss kam.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe dort zu der Zeit keinen Konflikt gesehen. Ich war der Meinung, am nächsten Tag wieder in der Lage zu sein, ein Fahrzeug zu führen. Das dies nicht der Fall ist, wurde mir bei der Aufarbeitung in den letzten Monaten bewusst.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Cannabis beeinflusst die psychologischen und physiologischen Funktionen des Körpers. So hat es zum einen eine dämpfende Wirkung, welche zu verlangsamten Reaktionen führt. Zum anderen wirkt es auch stimulierend. Durch den Konsum treten Konzentrations- und Wahrnehmungsstörungen auf. Es kommt zu kritikschwäche und erhöhter Risikobereitschaft.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Meinem heutigen Wissenstand nach, kann man von 3 Tagen ausgehen. Abbauprodukte sind auch noch weit darüber hinaus nachweisbar.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Durch meine Aufarbeitung wurde mir bewusst, dass der Konsum schnell zu einer Abhängigkeit mit starken gesundheitlichen und auch sozialen Problemen führen kann. So erhöht sich durch den Konsum das Krebsrisiko und es kann zu Depressionen oder Psychosen kommen. Außerdem führt täglicher Konsum zu Isolation, Verschlechterung des Kurzzeitgedächtnisses, Antriebslosigkeit, weniger Leistungsbereitschaft, Gleichgültigkeit, Konzentrationsstörungen und Gedächtnisverlust.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Der Konsum begann mit dem 2. Beziehungsversuch meiner Ex-Freundin. Ich wollte dazu gehören und entwickelte mit der Zeit auch gefallen an der entspannenden Wirkung.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Da ich wusste, dass mein Vater und mein eigener Freundeskreis den Konsum von Cannabis verurteilen, habe ich ihn hier nicht erwähnt. Es wurde lediglich geäußert, dass es schade wäre, dass ich mich so selten melden würde, seit ich wieder mit meiner Freundin zusammen sei.
Meine Freundin und ihr Freundeskreis konsumierten ja selbst und fanden es gut, dass ich mitkonsumierte.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Als ich unglücklich aufgrund des erneuten Misserfolgs meiner Beziehung war und feststellen musste, dass der 2. Versuch einer Beziehung und das Zusammenziehen ein Fehler waren, hatte sich der Konsum kurzfristig, bis zur VK gesteigert.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nach der VK realisierte ich, was ich durch meinen Konsum aufs Spiel gesetzt habe. Ich stellte den Konsum sofort ein, was mir nicht schwer viel, und brach den Kontakt zu meiner ExFreundin und ihren Freunden ab. Ich zog unmittelbar meinen Vater und meine beiden besten Freunde ins Vertrauen und erzählte ihnen, was passiert war. Ich informierte mich im Internet und machte einen Termin zu einer Verkehrsberatung und machte den mir empfohlenen Avanti 16+ Kurs vom Nordkurs. Zudem suchte ich mir die Kontaktdaten der Drogenberatung in Dorsten heraus, für den Fall, dass ich Probleme mit der Abstinenz bekommen sollte. Darüber hinaus bat ich meinen Vater und meine besten Freunde, mir zu helfen, falls ich Probleme mit der Abstinenz bekommen sollte.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nach einem einmaligen Probierkonsum im Jahr 2005, bei dem ich an dem Konsum überhaupt keinen Gefallen finden konnte, konsumierte ich bis 2016 nie wieder. Ab 10.2016 konsumierte ich dann zunehmend, was im 12.2016 in der Konsumspitze in der ich auch 3malig unter der Woche konsumierte.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte durchaus auch ohne Drogen abschalten. Ich konsumierte im Zeitraum 10.2016-12.2016, da ich dazugehören wollte, da mein derzeitiges Umfeld auch konsumierte.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Sicherlich war die Gefährdung groß. Hätte mich die VK nicht wachgerüttelt, wäre ich meiner Meinung nach auf einem guten Weg in eine Drogenabhängigkeit gewesen. Deshalb bin ich trotz aller beruflichen und privaten Unannehmlichkeiten, froh, dass es so gekommen ist, wie es ist. Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können, bei meinen, zu dem Zeitpunkt, unbewussten Rauschfahrten.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein. Dann wäre es in meinen Augen nicht möglich gewesen, ohne weiteres und unmittelbar den Konsum einzustellen. Zudem lag der tägliche Konsum auch nur über einen sehr kurzen Zeitraum vor.
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja. Hätte ich zuvor auf meine Freunde gehört, welche mir von einem 2. Beziehungsversuch abrieten. Ich hätte mit mehr bedacht das Umfeld, mit welchem ich mich umgebe, auswählen sollen. Zudem hätte ich mich vor dem Konsum mehr mit dessen Folgen auseinandersetzen sollen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Da ich mir nun bewusst bin, welche gesundheitlichen Folgen auch von dem oftmals verharmlosten Konsum von Cannabis ausgehen und wie lange die Berauschende Wirkung anhält. Dies lässt sich weder mit meinen beruflichen, noch mit meinen privaten Zielen vereinbaren. So hat meine heutige Freundin eine strikte Einstellung zum Konsum von Drogen. Ich möchte in den nächsten Jahren eine Familie gründen. Des Weiteren möchte ich meinen Job im Kundendienst behalten, was ohne Führerschein langfristig nicht möglich ist. Zudem haben mir die letzten Monate gezeigt, wieviel höher die Lebensqualität ohne den Konsum ist. So Unternehme ich wieder viel mehr mit Freunden und Familie und mache auch wieder regelmäßig Sport. Alles Dinge, die ich in der Zeit des Konsums vernachlässigt habe.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Die VK rüttelte mich wach. Mir wurde bewusst, dass mein Verhalten nicht normal war. Zudem wurde mir bewusst, welche Risiken ich sowohl im Straßenverkehr als auch auf der Arbeit eingegangen bin (tägliche Arbeit an Gasgeräten). Außerdem stellte ich fest, dass ich meinen Freundeskreis und meine Familie in den Monaten des Konsums stark vernachlässigt hatte.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Da auch der gelegentliche Konsum gesundheitsschädlich ist und das Risiko einer Abhängigkeit besteht. Zudem ist es mit meiner Arbeit, welche mir viel Freude bereitet, nicht vereinbar. Darüber hinaus habe ich eine wunderbare Partnerin gefunden, welche dies, genau wie mein Freundeskreis und Familie, nicht tolerieren würde. Zudem vermisse ich den Konsum keinesfalls.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Durchweck positiv. Meine Lebensqualität ist seit ich Abstinent lebe ungemein gestiegen. Ich Unternehme wieder viel mit Freunden, Freundin und Familie. Ich treibe Sport.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Für die Abstinenz brauchte und brauche ich bis heute keine Hilfe. Von Seiten der Familie, Freunden und (seit 02.2017) von meiner neuen Freundin kamen viele Angebote.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld begrüßt es sehr, dass ich den Kontakt zu meiner EX-Freundin und ihren Freunden abgebrochen habe. Zudem geben sie mir viel positive Resonanz bezüglich Sport und der gesteigerten gemeinsamen Unternehmungen.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein. Ich habe 2 Tage nach der Auffälligkeit noch meine persönlichen Dinge aus der Wohnung und von dem Freund meiner Ex-Freundin abgeholt, bin Übergangsweise bei meinem Vater eingezogen und habe jeglichen Kontakt zu meiner Ex-Freundin und ihrem Umfeld komplett eingestellt. Bis heute gab es von meiner Seite aus keinen Kontakt mehr. Bis Ende 02.2016 gab es von Seiten meiner EX-Freundin mehrmals den Versuch einer Kontaktaufnahme per Nachrichten, auf welche ich nicht reagierte. Seit sie, ich vermute über Facebook, erfahren hat, dass ich eine neue Frau in meinem Leben habe, hat dies aufgehört.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein. In meinem heutigen Umfeld gibt es keine Leute, welche illegale Drogen konsumieren.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund der Erfahrungen die ich gemacht habe und was mir in der Zeit der Aufarbeitung über die Auswirkungen des Cannabiskonsums in den letzten Monaten bewusst wurde, und die gesteigerte Lebensqualität, kommt für mich auch zukünftig nur strikte Abstinenz in Frage.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich werde mich auch in Zukunft von Konsumenten illegaler Drogen fern halten und Abstinent leben.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Zum heutigen Zeitpunkt kann ich mir gar nicht vorstellen, Rückfällig zu werden, da ich absolut kein verlangen nach dem Konsum von Cannabis habe. Sollte es jedoch einmal so weit kommen, würde ich mich sofort an die Drogenberatung wenden, wo mir geholfen würde. Zudem würde ich sofort meine beiden besten Freunde, meine Freundin und mein Vater ins vertrauen ziehen, da sie immer für mich da sind und von dem Konsum von Drogen nichts halten.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke Alkohol nur zu besonderen Anlässen (Familien-/Geburtstagsfeiern, Firmenfeiern, Silvester oder wenn ich mit meiner Freundin schick essen gehe) in geringen Mengen und auch nur, wenn absolut sicher ist, dass ich nicht mehr fahren muss. Geringe Mengen bedeuten für mich maximal 3 Bier a 0,33ll oder 1 Glas (0,1l) Wein oder 1 Glas Sekt (0,1l). Schnaps trinke ich gar nicht. Zudem dokumentiere ich meinen Konsum in einem Alkoholtagebuch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo Slin,

entschuldige, dass ich mich erst heute wieder melden kann!

kein Problem, bei mir kommt es auch mal vor das ich mal einen Tag nicht online bin...:zwinker0004:


Vielen Dank dafür. :smiley22: Ob bei mir nun der Tag der Rechtskraft oder der Tag der Neuerteilung zählt, ist mir nicht ganz klar.

Genau das ist auch mein Problem...:smiley1659:

Vorgestern kam endlich das schreiben der FEB bezüglich meines Antrags auf Neuerteilung.
Meine Fragestellung lautet:

"Kann der o.g. trotz des (früheren) fehlenden Trennungsvermögens zwischen einem gelegentlichen Cannabiskonsum und der Verkehrsteilnahme ein Kraftfahrzeug sicher führen? Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass er auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Einfluss von Betäubungsmitteln, anderen psychoaktiven Stoffen oder deren Nachwirkungen führen wird?"

Die Fragestellung zielt nur auf Drogen und nicht auf Alkohol ab, oder?

Ja, es ist eine reine Drogenfragestellung - es sagt aber trotzdem nichts darüber aus ob deine damalige Alk.fahrt noch verwendet werden kann...
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Mein Kollege schaut sicher nach deinem FB wenn er Zeit dafür findet...:smiley138:
 

Slin

Neuer Benutzer
Hallo Nancy,

Ja, es ist eine reine Drogenfragestellung - es sagt aber trotzdem nichts darüber aus ob deine damalige Alk.fahrt noch verwendet werden kann...

Ich werde übernächste Woche Einsicht in meine Akte nehmen, dann weiß ich mehr und dann mal weitersehen.

Vielen Dank dir für deine Infos.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

Gruß
Nils
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Deine Alkoholfahrt wird durchaus Beachtung finden (Suchtverlagerung). Deine Abstinenznachweise sollten daher nicht nur Drogen sondern auch EtG beinhalten.
Zum FB komme ich die nächsten Tage, bei dem Wetter nicht immer so einfach.:zwinker0004:
 

Slin

Neuer Benutzer
Hallo Max,

danke für deine Antwort.
Ich lebe nicht Alkoholabstinent,sondern betreibe kontrolliertes Trinken. Daher denke ich,dass ein ETG Nachweis bei mir nicht sinnvoll ist und wollte mit meinem Aökoholtagebuch in die MPU gehen. Dort werden dann doch übers Blut auch meine Leberwerte ermittelt,oder? Die Alkoholfahrt liegt ja auch mittlerweile 11,5 Jahre zurück und bin bis zum 21.12.2016 nicht mehr auffällig geworden und seitdem natürlich auch nicht.
Montag werde ich bei der FEB Einsicht in meine Akte nehmen.

Klar. Das ist verständlich. Das Wetter muss und sollte man genießen.
Vielen Dank auf jeden Fall schon mal,dass du dich meiner an nimmst.

Gruß
Nils
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich lebe nicht Alkoholabstinent,sondern betreibe kontrolliertes Trinken. Daher denke ich,dass ein ETG Nachweis bei mir nicht sinnvoll ist und wollte mit meinem Aökoholtagebuch in die MPU gehen. Dort werden dann doch übers Blut auch meine Leberwerte ermittelt,oder? Die Alkoholfahrt liegt ja auch mittlerweile 11,5 Jahre zurück und bin bis zum 21.12.2016 nicht mehr auffällig geworden und seitdem natürlich auch nicht.
Leberwerte werden wohl ermittelt, decken aber einmalig keinen Langzeitwert über Alkoholkonsum ab.
Auf Grund des Zeitrahmens (11,5 Jahre) wird deine TF wohl keinen Schwerpunkt bei deiner MPU darstellen ... noch dazu, da deine Fragestellung eindeutig ist.

FB hab ich nicht vergessen, brauch dafür aber noch etwas Zeit ... danke für deine Geduld.
 

Slin

Neuer Benutzer
Leberwerte werden wohl ermittelt, decken aber einmalig keinen Langzeitwert über Alkoholkonsum ab.
Auf Grund des Zeitrahmens (11,5 Jahre) wird deine TF wohl keinen Schwerpunkt bei deiner MPU darstellen ... noch dazu, da deine Fragestellung eindeutig ist.

Danke, für deine Antwort. Hatte in der Zwischenzeit auch Einsicht in meine Akte. Die Akte enthält keine Unterlagen mehr über die TF. Lediglich im Auszug des FAER ist noch vermerkt, dass es die Trunkenheitfahrt gab. Ich denke, das ist ganz gut, da dort auch keine Angaben zum Promillegehalt aufgeführt sind. Ich meine wegen einer Auffälligkeit mit mehr als 1,1 Promille und meiner halbjährigen Abstinenz.

FB hab ich nicht vergessen, brauch dafür aber noch etwas Zeit ... danke für deine Geduld.

Ich bin gespannt auf deine Rückmeldung. Vielen Dank für deine Mühen.

Gruß
Nils
 

Slin

Neuer Benutzer
So, kleines Update von mir:

Habe am Montag noch eine Abschlußberatung.
Nächste Woche Freitag gebe ich Haare für den Abstinenznachweis ab und habe auch gleichzeitig den Begutachtungstermin.

Gruß
Nils
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Seit 04.2006 betreibe ich kontrolliertes Trinken. Das heißt für mich, dass ich zu besonderen Anlässen Alkohol trinke. Besondere Anlässe sind zB Familienfeiern, Silvester. Meinen Konsum dokumentiere ich zur Selbstkontrolle in einem Alkoholtagebuch. Zudem trinke ich keinen Schnaps. Wenn dann maximal 3 Flaschen Bier a 0,33l oder zum Anstoßen ein Glas Sekt oder Wein.
Wer Selbstkontrolle bei Alkoholkonsum betreibt, der hat immer noch ein Problem mit seinem Alkoholkonsum. Nach positiver Alk-MPU sollten diese nicht mehr bestehen !!! Daher halte ich das für nicht erwähnungswürdig.
Mit direkten "kontrollierten Trinken" haben "3 Flaschen Bier a 0,33l" aber nichts gemeinsam .... wie war das bei KT ? ... maximal 3 TE pro Anlass !
Daher würde ich das eher als "moderates Trinken" anstatt "kontrolliertes Trinken" bezeichnen.

Die Betonungsformulierung ... "ich trinke keinen Schnaps" ... klingt nach Entschuldigungsempfinden und würde dies nicht gesondert erwähnen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Seit 2009 Zigaretten. Aktuell 10 Zigaretten am Tag.
Kaffee oder schwarzer Tee ???

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Meinem heutigen Wissenstand nach, kann man von 3 Tagen ausgehen. Abbauprodukte sind auch noch weit darüber hinaus nachweisbar.
Ist nicht verkehrt, aber formuliere das etwas um ... "Meinem heutigen Wissenstand nach, kann die Einflussdauer je nach Konsummuster, bis zu 3 Tage betragen. Abbauprodukte sind auch noch weit darüber hinaus nachweisbar."

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Der Konsum begann mit dem 2. Beziehungsversuch meiner Ex-Freundin. Ich wollte dazu gehören und entwickelte mit der Zeit auch gefallen an der entspannenden Wirkung.
Diese sehr wichtige Frage musst du etwas umfangreicher beantworten, zwei Sätze für eine Motivhinterfragung sind einfach zu wenig.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Sicherlich war die Gefährdung groß. Hätte mich die VK nicht wachgerüttelt, wäre ich meiner Meinung nach auf einem guten Weg in eine Drogenabhängigkeit gewesen. Deshalb bin ich trotz aller beruflichen und privaten Unannehmlichkeiten, froh, dass es so gekommen ist, wie es ist. Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können, bei meinen, zu dem Zeitpunkt, unbewussten Rauschfahrten.
Der erste Satz muss "stechen" , eretzen durch ... "Jeder der Drogen konsumiert, ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten."

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein. Dann wäre es in meinen Augen nicht möglich gewesen, ohne weiteres und unmittelbar den Konsum einzustellen. Zudem lag der tägliche Konsum auch nur über einen sehr kurzen Zeitraum vor.
Suche nicht nach Erläuterungen oder Entschuldigungen ... ein einfaches NEIN reicht hier aus.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Da ich mir nun bewusst bin, welche gesundheitlichen Folgen auch von dem oftmals verharmlosten Konsum von Cannabis ausgehen und wie lange die Berauschende Wirkung anhält. Dies lässt sich weder mit meinen beruflichen, noch mit meinen privaten Zielen vereinbaren. So hat meine heutige Freundin eine strikte Einstellung zum Konsum von Drogen. Ich möchte in den nächsten Jahren eine Familie gründen. Des Weiteren möchte ich meinen Job im Kundendienst behalten, was ohne Führerschein langfristig nicht möglich ist. Zudem haben mir die letzten Monate gezeigt, wieviel höher die Lebensqualität ohne den Konsum ist. So Unternehme ich wieder viel mehr mit Freunden und Familie und mache auch wieder regelmäßig Sport. Alles Dinge, die ich in der Zeit des Konsums vernachlässigt habe.
Schreibe das konkreter, etwa ... "... strikte negative/abweisende Einstellung ... "
Niemals die Notwendigkeit des Führerscheins erwähnen, auch wenn es eigentlich der Wahrheit entspricht ... aber diese Gutachter mögen das irgendwie nicht.:zwinker0004:

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Für die Abstinenz brauchte und brauche ich bis heute keine Hilfe. Von Seiten der Familie, Freunden und (seit 02.2017) von meiner neuen Freundin kamen viele Angebote.
In F24 hast du auch Avanti 16+ Kurs und Drogenberatung genannt, waren auch die eine Hilfe in dieser Frage !?

Es gibt im FB durchaus Fragen, die dir sinngemäß bestimmt "doppelt" vorkommen ... dies ist gewollt und dient der Aufdeckung von Wiedersprüchen. Daher müssen alle Fragen gut aufeinander abgestimmt sein.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Zum heutigen Zeitpunkt kann ich mir gar nicht vorstellen, Rückfällig zu werden, da ich absolut kein verlangen nach dem Konsum von Cannabis habe. Sollte es jedoch einmal so weit kommen, würde ich mich sofort an die Drogenberatung wenden, wo mir geholfen würde. Zudem würde ich sofort meine beiden besten Freunde, meine Freundin und mein Vater ins vertrauen ziehen, da sie immer für mich da sind und von dem Konsum von Drogen nichts halten.
Die Vorstellung eines Rückfalls sollte sich jeder vorstellen können, wenn auch lediglich "theoretisch". Viele machen den Fehler und sagen ... "Ich tue das nie wieder, nie wieder Drogen." ... und jetzt stell dir mal die Frage, wo kommen denn die ganzen Wiederholungstäter her. :smiley2204:

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke Alkohol nur zu besonderen Anlässen (Familien-/Geburtstagsfeiern, Firmenfeiern, Silvester oder wenn ich mit meiner Freundin schick essen gehe) in geringen Mengen und auch nur, wenn absolut sicher ist, dass ich nicht mehr fahren muss. Geringe Mengen bedeuten für mich maximal 3 Bier a 0,33ll oder 1 Glas (0,1l) Wein oder 1 Glas Sekt (0,1l). Schnaps trinke ich gar nicht. Zudem dokumentiere ich meinen Konsum in einem Alkoholtagebuch.
Hier beschreibst du dein Trinkverhalten mit "Geringe Mengen" (also moderat) ... und so ist das auch richtig ! (Abgleich in F5 nicht vergessen!).
Das mit der Schnapserläuterung und dem Alkoholtagebuch machen wir wie in F5 ... weg damit.

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Dein FB hat mir soweit ganz gut gefallen, du hast verstanden worum es geht und hast dich mit der Sache intensiv beschäftigt/auseinandergesetzt.
Es gilt jetzt noch ein paar Dinge zu verbessern, aber auch das wirst du noch schaffen.

FB überarbeiten und komplett wieder einstellen. :zwinker0004::smiley138:
 

Slin

Neuer Benutzer
Vielen Dank für deine Anmerkungen und Verbesserungvorschläge!!! :smiley22:
Ich werde meinen FB überarbeiten und ihn dann reinstellen.

Gruß
Nils
 

Slin

Neuer Benutzer
Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Schule. In der Mittelstufe wurde im Rahmen des Unterrichts das Thema Drogen behandelt.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
2005 im Jugendheim einen Joint mitgeraucht.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
2005: Mit 17 Jahren einmaliger Probierkonsum. Musste stark husten und konnte dem Konsum nichts abgewinnen.
2005-2016: Kein Konsum.
Meine damalige Freundin lernte ich 08.2015 kennen. Sie und ihrer Clique konsumierten Cannabis. Das ich nicht mitkonsumierte, führte immer wieder zu Problemen in unserer Beziehung und wir trennten uns in 03.2016. Es bestand aber weiterhin Kontakt per Nachrichten. Ende 09.2016 entschlossen wir uns es nochmal zu versuchen. Um uns die Belastung der räumlichen Trennung 30 km) zu ersparen, zog ich bei ihr ein. Bei Treffen mit Ihrer Clique konsumierte ich ab 10.2016 am Wochenende mit. 2 Joints am Wochenende. Konsum steigerte sich bis 12.2017 auf bis zu 6 Joints am Wochenende und ab Mitte 12.2016 auch Konsum unter der Woche.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein. Es gab keinen Mischkonsum, da ich nur zu besonderen Anlässen Alkohol trinke.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Seit 04.2006 betreibe ich moderates Trinken. Das heißt für mich, dass ich zu besonderen Anlässen Alkohol trinke. Besondere Anlässe sind zB Familienfeiern, Geburtstage oder Silvester. Bei einem Alkoholanlass habe ich mir eine Obergrenze von maximal 3 Flaschen Bier a 0,33l oder zum Anstoßen ein Glas Sekt oder Wein gesetzt.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Seit 2009 Zigaretten. Aktuell 10 Zigaretten am Tag.
Am Wochenende zum Frühstück eine Tasse Kaffee.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja. An Tagen nach dem Konsum war ich träge, mir viel das Aufstehen schwerer, und ich war vergesslicher. Zudem kam mein eigener Freundeskreis zu kurz.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja. Ich redete mir ein, solange die Arbeit läuft, ist das alles kein Problem. Zudem wollte ich einen erneuten Konflikt mit meiner Freundin vermeiden. Es gab auch weiterhin Probleme in der Beziehung, welche ich im Nachhinein betrachtet, durch den Konsum ausgeblendet habe.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC=1,6 ng/ml
11-OH-THC=1,1 ng/ml
THC-COOH=38 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Wochenende hatte ich 6 Joints geraucht. Am Montag- und Dienstagabend jeweils 2 Joints. Am Mittwochmorgen wurde ich angehalten.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Die Kontrolle fand morgens statt. Der letzte Konsum war am Vorabend um ca 23 Uhr.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ja. Am vorherigen Donnerstag hatte ich herausgefunden, dass meine Freundin mich betrogen hatte, woraufhin ich ein paar Sachen aus der gemeinsamen Wohnung mitnahm und bei einem Freund aus ihrer Clique Unterschlupf suchte.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich befand mich mit dem Firmenwagen auf dem Weg zum ersten Kunden, als ich in der Stadt XXX in eine Verkehrskontrolle kam. Ein Streifenwagen der Polizei gab mir ein Anhaltesignal. Zunächst wurden meine Personalien und Papiere überprüft. Dann musste ich Warnweste, Warndreieck und Verbandkasten vorzeigen. Anschließend wurde ich zu Alkohol und Drogenkonsum befragt. Nach Überprüfung meines Pupillenreflexes, wurde ich zu einem Urintest aufgefordert.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Reparatur beim Kunden.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Das kann ich nicht genau beziffern, da ich im Kundendienst tätig bin, noch weitere Termine an dem Tag hatte und ständig auch noch Störungen rein kommen können, welche dann angefahren werden müssen. Ich schätze so ca 100km wären an dem Tag zusammen gekommen. Tatsächlich gefahren bin ich 25 km.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Mit meinem heutigen wissen, dass ein Konsum zu mindestens 3 Tagen Fahruntüchtigkeit führt, kann ich sagen, dass es erschreckender Weise zu ca 40 Fahrten unter Drogeneinfluss kam.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe dort zu der Zeit keinen Konflikt gesehen. Ich war der Meinung, am nächsten Tag wieder in der Lage zu sein, ein Fahrzeug zu führen. Das dies nicht der Fall ist, wurde mir bei der Aufarbeitung in den letzten Monaten bewusst.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Cannabis beeinflusst die psychologischen und physiologischen Funktionen des Körpers. So hat es zum einen eine dämpfende Wirkung, welche zu verlangsamten Reaktionen führt. Zum anderen wirkt es auch stimulierend. Durch den Konsum treten Konzentrations- und Wahrnehmungsstörungen auf. Es kommt zu kritikschwäche und erhöhter Risikobereitschaft.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Meinem heutigen Wissensstand nach, kann die Einflussdauer je nach Konsummuster, bis zu 3 Tage betragen. Zudem sind Abbauprodukte auch noch weit darüber hinaus nachweisbar.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Durch meine Aufarbeitung wurde mir bewusst, dass der Konsum schnell zu einer Abhängigkeit mit starken gesundheitlichen und auch sozialen Problemen führen kann. So erhöht sich durch den Konsum das Krebsrisiko und es kann zu Depressionen oder Psychosen kommen. Außerdem führt täglicher Konsum zu Isolation, Verschlechterung des Kurzzeitgedächtnisses, Antriebslosigkeit, weniger Leistungsbereitschaft, Gleichgültigkeit, Konzentrationsstörungen und Gedächtnisverlust.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Der Konsum begann mit dem 2. Beziehungsversuch meiner Ex-Freundin. Ich wollte dazu gehören, ihr und der Clique beweisen, dass ich „cool“ und kein Spießer bin und entwickelte mit der Zeit auch gefallen an der entspannenden Wirkung. Als ich herausfand, dass sie mich betrogen hat, versuchte ich die Enttäuschung mit dem Kiffen zu dämpfen. Ich musste jedoch feststellen, dass Cannabis definitiv kein Problemlöser ist, sondern im Gegenteil neue Probleme schafft.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Da ich wusste, dass mein Vater und mein eigener Freundeskreis den Konsum von Cannabis verurteilen, habe ich ihn hier nicht erwähnt. Es wurde lediglich geäußert, dass es schade wäre, dass ich mich so selten melden würde, seit ich wieder mit meiner Freundin zusammen sei.
Meine Freundin und ihr Freundeskreis konsumierten ja selbst und fanden es gut, dass ich mitkonsumierte.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Als ich unglücklich aufgrund des erneuten Misserfolgs meiner Beziehung war und feststellen musste, dass der 2. Versuch einer Beziehung und das Zusammenziehen ein Fehler waren, hatte sich der Konsum kurzfristig, bis zur VK gesteigert.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nach der VK realisierte ich, was ich durch meinen Konsum aufs Spiel gesetzt habe. Ich stellte den Konsum sofort ein, was mir nicht schwer viel, und brach den Kontakt zu meiner ExFreundin und ihren Freunden ab. Ich zog unmittelbar meinen Vater und meine beiden besten Freunde ins Vertrauen und erzählte ihnen, was passiert war. Ich informierte mich im Internet und machte einen Termin zu einer Verkehrsberatung und machte den mir empfohlenen Avanti 16+ Kurs vom Nordkurs. Zudem suchte ich mir die Kontaktdaten der Drogenberatung in Dorsten heraus, für den Fall, dass ich Probleme mit der Abstinenz bekommen sollte. Darüber hinaus bat ich meinen Vater und meine besten Freunde, mir zu helfen, falls ich Probleme mit der Abstinenz bekommen sollte.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nach einem einmaligen Probierkonsum im Jahr 2005, bei dem ich an dem Konsum überhaupt keinen Gefallen finden konnte, konsumierte ich bis 2016 nie wieder. Ab 10.2016 konsumierte ich dann zunehmend, was im 12.2016 in der Konsumspitze in der ich auch 3malig unter der Woche konsumierte, endete.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte durchaus auch ohne Drogen abschalten. Ich konsumierte im Zeitraum 10.2016-12.2016, da ich dazugehören wollte, da mein derzeitiges Umfeld auch konsumierte.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert, ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten. Hätte mich die VK nicht wachgerüttelt, wäre ich meiner Meinung nach auf einem guten Weg in eine Drogenabhängigkeit gewesen. Deshalb bin ich trotz aller beruflichen und privaten Unannehmlichkeiten, froh, dass es so gekommen ist, wie es ist. Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können, bei meinen, zu dem Zeitpunkt, unbewussten Rauschfahrten.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja. Hätte ich zuvor auf meine Freunde gehört, welche mir von einem 2. Beziehungsversuch abrieten. Ich hätte mit mehr bedacht das Umfeld, mit welchem ich mich umgebe, auswählen sollen. Zudem hätte ich mich vor dem Konsum mehr mit dessen Folgen auseinandersetzen sollen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Da ich mir nun bewusst bin, welche gesundheitlichen Folgen auch von dem oftmals verharmlosten Konsum von Cannabis ausgehen und wie lange die Berauschende Wirkung anhält. Dies lässt sich weder mit meinen beruflichen, noch mit meinen privaten Zielen vereinbaren. So hat meine heutige Freundin eine strikt abweisende Einstellung zum Konsum von Drogen. Ich möchte in den nächsten Jahren eine Familie gründen. Des Weiteren möchte ich meinen Job im Kundendienst behalten. Zudem haben mir die letzten Monate gezeigt, wieviel höher die Lebensqualität ohne den Konsum ist. So Unternehme ich wieder viel mehr mit Freunden und Familie und mache auch wieder regelmäßig Sport. Alles Dinge, die ich in der Zeit des Konsums vernachlässigt habe.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Die VK rüttelte mich wach. Mir wurde bewusst, dass mein Verhalten nicht normal war. Zudem wurde mir bewusst, welche Risiken ich sowohl im Straßenverkehr als auch auf der Arbeit eingegangen bin (tägliche Arbeit an Gasgeräten). Außerdem stellte ich fest, dass ich meinen Freundeskreis und meine Familie in den Monaten des Konsums stark vernachlässigt hatte.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Da auch der gelegentliche Konsum gesundheitsschädlich ist und das Risiko einer Abhängigkeit besteht. Zudem ist es mit meiner Arbeit, welche mir viel Freude bereitet, nicht vereinbar. Darüber hinaus habe ich eine wunderbare Partnerin gefunden, welche dies, genau wie mein Freundeskreis und Familie, nicht tolerieren würde. Zudem vermisse ich den Konsum keinesfalls.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Durchweck positiv. Meine Lebensqualität ist seit ich Abstinent lebe ungemein gestiegen. Ich Unternehme wieder viel mit Freunden, Freundin und Familie. Ich treibe Sport und fahre wieder viel Fahrrad.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Die Abstinenz fiel mir von Anfang an nicht schwer. Es war dennoch sehr hilfreich, mit meiner Freundin, Freunden und der Familie darüber zu sprechen. Zudem habe ich die Gründe und die Folgen für meinen Konsum im Rahmen des Avanti 16+- Kurs aufgearbeitet. Dies war hilfreich und hat mich in meiner Abstinenzmotivation weiter bestärkt. Zudem habe ich mich in einem Forum angemeldet, welches sich mit der Thematik des Fahrerlaubnisentzugs aufgrund von BTM befasst. Hier war ein Erfahrungsaustausch mit anderen im Straßenverkehr auffällig gewordenen Leuten möglich.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld begrüßt es sehr, dass ich den Kontakt zu meiner EX-Freundin und ihren Freunden abgebrochen habe. Zudem geben sie mir viel positive Resonanz bezüglich Sport und der gesteigerten gemeinsamen Unternehmungen.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein. Ich habe 2 Tage nach der Auffälligkeit noch meine persönlichen Dinge aus der Wohnung und von dem Freund meiner Ex-Freundin abgeholt, bin Übergangsweise bei meinem Vater eingezogen und habe jeglichen Kontakt zu meiner Ex-Freundin und ihrem Umfeld komplett eingestellt. Bis heute gab es von meiner Seite aus keinen Kontakt mehr. Bis Ende 02.2017 gab es von Seiten meiner EX-Freundin mehrmals den Versuch einer Kontaktaufnahme per Nachrichten, auf welche ich nicht reagierte. Seit sie, ich vermute über Facebook, erfahren hat, dass ich eine neue Frau in meinem Leben habe, hat dies aufgehört.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein. In meinem heutigen Umfeld gibt es keine Leute, welche illegale Drogen konsumieren.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund der Erfahrungen die ich gemacht habe und was mir in der Zeit der Aufarbeitung über die Auswirkungen des Cannabiskonsums in den letzten Monaten bewusst wurde, und die gesteigerte Lebensqualität, kommt für mich auch zukünftig nur strikte Abstinenz in Frage.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich werde mich auch in Zukunft von Konsumenten illegaler Drogen fern halten und Abstinent leben.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Sollte ich zukünftig ein Verlangen nach Drogen spüren, werde ich mich sofort meiner Freundin, meinem Vater und meinen beiden besten Freunde anvertrauen und mich an die Drogenberatungsstelle in Dorsten wenden.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke Alkohol nur zu besonderen Anlässen (Familien-/Geburtstagsfeiern, Firmenfeiern, Silvester oder wenn ich mit meiner Freundin schick essen gehe) in geringen Mengen und auch nur, wenn absolut sicher ist, dass ich nicht mehr fahren muss. Geringe Mengen bedeuten für mich maximal 3 Bier a 0,33ll oder 1 Glas (0,1l) Wein oder 1 Glas Sekt (0,1l).
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Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Ich habe deinen FB registriert ... werde mich zeitnah damit beschäftigen. :zwinker0004:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Seit 04.2006 betreibe ich moderates Trinken. Das heißt für mich, dass ich zu besonderen Anlässen Alkohol trinke. Besondere Anlässe sind zB Familienfeiern, Geburtstage oder Silvester. Bei einem Alkoholanlass habe ich mir eine Obergrenze von maximal 3 Flaschen Bier a 0,33l oder zum Anstoßen ein Glas Sekt oder Wein gesetzt.
Nein, so darfst du das nicht schreiben/erwähnen ... du hast doch deine MPU damals mit KT absolviert, daher darf der Schnitt nicht so hart sein.
Durch KT hast du gelernt mit Alkohol umzugehen, danach gehst zum moderaten Trinkgenuss über ... unter aller Beachtung der Organisierung (kein Auto, Taxi oder Abholung).

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Der Konsum begann mit dem 2. Beziehungsversuch meiner Ex-Freundin. Ich wollte dazu gehören, ihr und der Clique beweisen, dass ich „cool“ und kein Spießer bin und entwickelte mit der Zeit auch gefallen an der entspannenden Wirkung. Als ich herausfand, dass sie mich betrogen hat, versuchte ich die Enttäuschung mit dem Kiffen zu dämpfen. Ich musste jedoch feststellen, dass Cannabis definitiv kein Problemlöser ist, sondern im Gegenteil neue Probleme schafft.
Das ist eine schwierige Frage ... daher passt das leider nicht (Stimmigkeit).
"Der Konsum begann mit dem 2. Beziehungsversuch meiner Ex-Freundin." ... "Meine damalige Freundin lernte ich 08.2015 kennen. Sie und ihrer Clique konsumierten Cannabis" ... erkennst du die Konfrontation ?
F3 und F21 sind nicht stimmig zueinander.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Da ich mir nun bewusst bin, welche gesundheitlichen Folgen auch von dem oftmals verharmlosten Konsum von Cannabis ausgehen und wie lange die Berauschende Wirkung anhält. Dies lässt sich weder mit meinen beruflichen, noch mit meinen privaten Zielen vereinbaren. So hat meine heutige Freundin eine strikt abweisende Einstellung zum Konsum von Drogen. Ich möchte in den nächsten Jahren eine Familie gründen. Des Weiteren möchte ich meinen Job im Kundendienst behalten. Zudem haben mir die letzten Monate gezeigt, wieviel höher die Lebensqualität ohne den Konsum ist. So Unternehme ich wieder viel mehr mit Freunden und Familie und mache auch wieder regelmäßig Sport. Alles Dinge, die ich in der Zeit des Konsums vernachlässigt habe.
Die strikt abweisende Einstellung hat doch nicht nur deine Freundin, du bist die Kernperson !!!
Den Satz mit Job im Kundendienst kannst du locker streichen ... das ist eine Anlehnung zum "unbedingten Führerscheinwiederhaben". :zwinker0004:

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Sollte ich zukünftig ein Verlangen nach Drogen spüren, werde ich mich sofort meiner Freundin, meinem Vater und meinen beiden besten Freunde anvertrauen und mich an die Drogenberatungsstelle in Dorsten wenden.
No, du hast meine Anmerkung nicht verstanden. !

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke Alkohol nur zu besonderen Anlässen (Familien-/Geburtstagsfeiern, Firmenfeiern, Silvester oder wenn ich mit meiner Freundin schick essen gehe) in geringen Mengen und auch nur, wenn absolut sicher ist, dass ich nicht mehr fahren muss. Geringe Mengen bedeuten für mich maximal 3 Bier a 0,33ll oder 1 Glas (0,1l) Wein oder 1 Glas Sekt (0,1l).
Umformulieren, dass Wort "nur" gilt bei Gutachtern als Verniedlichung ... daher möglichst vermeiden.

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Ist doch schon viel besser, den Rest schaffst du auch noch. :smiley711:
Überarbeiten und komplett wieder einstellen. :zwinker0004::smiley138:
 

Slin

Neuer Benutzer
Guten morgen Max,

vielen Dank für die weiteren Anmerkungen!!
Gestern um 8 Uhr hatte ich meinen Termin zur MPU beim TÜV Nord.

Hier eine kurze Zusammenfassung, wie der Tag der Begutachtung ablief:

Zunächst musste ich einen Fragebogen für den Arzt und einen für den Psychologen ausfüllen und konnte Unterlagen (Nachweis über Avantikurs,Urinscreening,etc)abgeben.
Dann folgte die ärztliche Untersuchung. Erst stellte die Ärztin mir ein paar Fragen zu meinem Konsum. Dann wurden mir 2 Büschel Haare abgeschnitten, für meinen AN. Danach untersuchte sie mich Gesundheitlich (Blutdruck,Abtasten). Anschließend musste ich noch den Seiltänzergang machen,mit dem Zeigefinger abwechselnd meine Nasenspitze berühren und mit den Augen ihrem Finger folgen.
Als letztes gab ich noch Urin ab und damit war die ärztliche Untersuchung abgeschlossen.

Als nächstes folgte der Reaktionstest am Computer. Zuerst musste ich Formen vergleichen. Als zweites Linien nachverfolgen und angeben,bei welcher Zahl sie endeten.

Zuletzt kam das Gespräch mit dem Psychologen. Inhaltlich bereitet einen der Fragebogen hier im Forums sehr gut darauf vor. Man darf nur nicht erwarten,dass die Fragen genau in dem Wortlaut und der Reihenfolge kommen. Aber die Struktur,was ist passiert;wie sah der Konsum früher aus;wie sieht der Konsum heute aus;wie werde ich zukünftig mit dem Konsum umgehen, was habe ich geändert, passt.
Der Umgang mit Alkohol wurde natürlich auch behamdelt. Zudem kam das Gespräch kurz auf meine erste Auffälligkeit, spielte aber im gesamten Gesprechsverlauf nur eine untergeordnete Rolle. Das Gespräch dauerte 45 Minuten. Am Ende füllte der Gutachter einen Zettel aus,auf dem Stand, dass er eine positive Einschätzung hat und das halbe Jahr AN in meinem Fall ausreichend wären.

Vielen Dank an das Forum,insbesondere an Nancy und Max!!!

Ich muss jetzt nur noch die Laborbefunde abwarten und hoffe,dass das Gutachten schnellst möglich bei mir ankommt und dann auch wirklich positiv ausfällt.

Gruß
Nils
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo Slin,

das haben wir wohl nicht richtig mitbekommen das dein MPU-Termin schon so kurz bevorstand...:smiley2204:

Nichtsdestotrotz hört es sich gut an was du schreibst und darum möchte ich dir schon einmal meinen kleinen Glückwunsch da lassen (der große folgt wenn du dein Ga hast) :smiley711:

Deinen Erfahrungsbericht habe ich hier verewigt, danke dafür. :smiley138:
 
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