Ich denke jetzt hab ichs
Hallo Max,
so nachdem ich mich und mein Handy gequält habe bin ich fertig - mit den Nerven und dem FB

. Mein PC hat den Geist aufgegeben darum arbeite ich unter erschwerten bedingungen :smiley4:
Von daher verzeich mir bitte die nicht vollzogenen Änderungen von gestern...
Was ist passiert?
Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das war damals in der 7ten Klasse, es gab einen Vortrag mit dem Thema Drogenprävention
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste mal habe ich Drogen im alter von 15 Jahren Konsumiert und zwar Cannabis
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Wie man an meiner Kiff-Kurve erkennen kann habe ich von 1995-1998 die Dosis und die Häufigkeit immer mehr gesteigert. Erst nur ab und an, am Wochenende, dann auch mal unter der Woche. Ich habe zu diesem Zeitpunkt immer mit meinen damaligen Freunden gekifft und würde sagen, dass es am Wochenende (inkl. Freitag) so 1 Gramm gewesen sein müssen. Die wenigen Tage wo ich auch unter der Woche gekifft habe war es weniger 1 Joint mit ca. 0,1 Gramm. Es war mir zu dieser Zeit sehr wichtig meine Lehre durchzuziehen und in der Arbeit keine Probleme zu bekommen. Irgendwann habe ich täglich Gekifft und irgendwann war ich bei ca. 3 Gramm p. Tag.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ich habe 2-3 mal Cannabis in Verbindung mit Alkohol konsumiert, was immer die folge hatte, dass es mir super dreckig gegangen ist, ich den Rest des Abends über der Kloschüssel verbracht habe, mir die ganze Sache durch den Kopf habe gehen lassen und nur noch sterben wollte.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe nur an besonderen Anlässen Alkohol getrunken wie z.B. zu Sylvester, an Geburtstagen von Familienmitgliedern ein Glas Sekt. Ich habe aber auch einmal im Jahr eine Maß Bier getrunken wenn ich mit der Firma auf dem Oktoberfest gewesen bin, wie man an meiner Alkoholfahrt sehen kann. Generell habe und hatte ich eine sehr strenge Haltung zu diesem Thema.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich habe über den Zeitraum von 1-2 Jahren (2003/2004) in unregelmäßigen abständen Speed konsumiert, am Wochenende wenn ich es mal geschafft habe mich aufzuraffen und weg zu gehen.
Außerdem war und bin ich Raucher, wobei ich heute wesentlich weniger rauche als früher. Heute ca. 10 / Damals 20. Ausserdem trinke ich selten Kaffee , 2-4 mal p. Monat und dann auch nur eine Tasse
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Im Nachhinein habe ich negative folgen festgestellt bzw. die Folgen, die ich damals schon bemerkt habe auch wirklich als negative Folgen benennen können. Zu meiner Zeit als Kiffer habe ich die negativen folgen als gegeben hingenommen. Ich würde es mit einem untrainierten Menschen vergleichen der eine Tages-Wanderung unternimmt, die Ihm Spaß macht, da durch die untrainiertheit sich am nächsten Tag ein Muskelkater (negative Folge) bemerkbar macht wird das Erlebnis am tag davor in keiner Weise geschmälert und sicher auch nicht darauf verzichtet, es gehört dazu ähnlich ist es mir bei den negativen folgen gegangen. Ich habe, schläfrichkeit, Vergesslichkeit, ausbleiben Sozialer Kontakte (außer zu meinen damaligen Drogenfreunden) einfach als gegeben hingenommen.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja das habe ich, wie ich grade ausgeführt habe, habe ich die negativen folgen damals einfach hingenommen weil sie irgendwie auch dazu gehört haben. Wenn ich heute mit dem entsprechenden Abstand auf diese Zeit zurückblicke, bin ich oft sehr bestürzt, wie ich es geschafft habe mich um soviel Lebensqualität zu bringen, aber das war mir zum damaligen Zeitpunkt nicht klar
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Bei meiner ersten BTM Auffälligkeit im Jahr 2001 waren es THC 4,7 ng/L & THC-COOH 85 ng/L
Bei meiner zweiten BTM Auffälligkeit im Jahr 2004 waren es THC 11 ng/L & THC-COOH 227,2 ng/L
Bei meiner dritten BTM Auffälligkeit im Jahr 2005 waren es THC 10 ng/L & THC-COOH 171 ng/L
Bei meiner Alkoholauffälligkeit im Jahr 2003 war die Alkoholkonzentration 0,33 mg/L
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Da alle 3 Auffälligkeiten in den Zeiten passiert sind, wo ich am meisten Konsumiert habe müssen es 2-3- Gramm pro Tag gewesen sein. Bei der Auffälligkeit vom 31.12.01 war es etwas weniger, da zu diesem Zeitpunkt etwas Schlecht mit der Versorgungslage gewesen ist und ich nicht jeden Tag kiffen konnte im Durchschnitt 1 Gramm pro Tag
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Bei meiner ersten BTM Auffälligkeit im Jahr 2001 waren es ca. 1 Gramm am Tag, wobei ich das letzte mal am Nachmittag gekifft habe
Bei meiner zweiten BTM Auffälligkeit im Jahr 2004 waren es 2 Töpfe mit Haschisch am morgen und in der Mittagspause auch noch mal 1-2 Töpfe
Bei meiner dritten BTM Auffälligkeit im Jahr 2005 waren es mehrere Joints am Vortag ca. 3 und in der früh hab ich noch ein paar Züge von einem nicht ganz fertiggerauchten Joint genommen
Bei meiner Alkoholauffälligkeit im Jahr 2003 habe ich eine Maß Bier getrunken und max. Maß die ich bei einem Kollegen mitgetrunken habe.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, es gab keinen Besonderen Grund, in diesem Lebensabschnitt habe ich gewohnheitsmäßig immer Cannabis Konsumiert wenn ich welches zu Verfügung hatte.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei meiner ersten und dritten BTM, sowie der Alkoholauffälligkeit war es eine allgemeine Verkehrskontrolle.
Bei meiner zweiten BTM Auffälligkeit im Jahr 2004 war es ebenfalls eine Allgemeine Verkehrskontrolle mit dem Hintergrund das ich telefoniert habe.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Bei der ersten BTM Auffälligkeit war ich mit Freunden auf dem Rückweg von Augsburg wo wir in einem Spielecenter gewesen sind. (ca. 50km) Ich wurde nach ca. 45 KM aufgehalten.
Bei der 2ten BTM Auffälligkeit war ich auf dem Weg nach Hause (ca. 4 km). Ich bin 200 Meter vor meiner Haustüre angehalten worden.
Bei der 3ten BTM Auffälligkeit war ich auf dem Weg in die Arbeit (ca. 4 km). Ich bin ca. 1 KM gefahren
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Seit dem ich meinen Führerschein im Oktober 2001 gemacht habe, bin ich bis zu meinem Verzicht fast Täglich unter Drogeneinfluss Auto gefahren.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Zum damaligen Zeitpunkt habe ich keinen Konflikt zwischen Kiffen und dem Führen eines KFZ gesehen. Ich den Konflikt nicht gelöst, weil es für mich keinen Konflikt gegeben hat. Heute weiß ich, dass dies eine verantwortungslose und grob fahrlässige Einstellung gewesen ist.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Weil man eine Gefährdung für die Allgemeinheit ist. Cannabis mindert die Reaktionsfähigkeit, die Blendempfindlichkeit nimmt zu, man kann Entfernungen und Geschwindigkeiten schlechter abschätzen, ist Risikofreudiger, die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Rund 12 Stunden unter aktiven Einfluss je nach Konsumierter Menge und bis zu 24 Stunden bis man von einem Normalzustand sprechen könnte. Jedoch befinden Sie je nach Konsum die Abbauprodukte noch lange Zeit im Körper bleiben, teilweise bleibt das aktive THC bis 72 Std. im Blut die Abbauprodukte sogar bis zu 3 Monaten
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Durch täglichen Konsum stumpft man emotional ab, man gewöhnt sich an die Droge, es kann zu Psychosen kommen, man wird vergesslich, vernachlässigt seinen Sozialen kontakte Alles in allem kann es bis in die Abhängigkeit und Sucht gehen zusätzlich kann es passieren, dass man auch noch zu härteren Drogen greift, weil das Kiffen alleine nicht mehr ausreicht. Zusätzlich ist es möglich einen Bronchen- oder Lungenschaden zu bekommen.
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Die Ursache bzw. der Ursprung für meinen Drogenkonsum liegt in meiner Jugend. Ich bin bei meinen Eltern in einem schönen Haus und einer guten Wohngegend aufgewachsen und hatte immer den Eindruck das alles perfekt ist. Irgendwann mit 14 Jahren war ich mit unseren Nachbarn (der Nachbarsjunge war damals mein bester Freund) im Urlaub. Als ich wieder nach Hause gekommen bin haben mir meine Eltern, ich war erst wenige Stunden zuhause, mitgeteilt, dass Sie sich scheiden lassen und schon seit längerer zeit ernsthafte Probleme miteinander haben diese wurden allerdings vor mir verheimlicht. Meine Mutter war zu diesem Zeitpunkt schon ins Dachstudio gezogen um das getrennt von Tisch und Bett Leben zu praktizieren und befand sich auf Wohnungssuche. Für mich ist an diesem Tag die komplette Welt stehen geblieben! Noch vor 2 Wochen war alles in Ordnung (zumindest in meinen Augen) und nun ist alles anders, es war die damals Hölle für mich, es gab zu diesem Zeitpunkt nur Streitereien, Anschuldigungen und Tränen, meine Eltern haben mich in den Streit reingezogen und versucht den anderen schlecht zu machen. Ich müsse mich Entscheiden zu wem ich gehe, bei wem ich in Zukunft leben will wurde mir gesagt.
Ich habe mich dann Entschlossen, mit meiner Mutter auszuziehen, weil ich zu Ihr einfach immer den besseren Kontakt hatte und habe aber immer gehofft, das sich schon alles wieder einrenken würde was es nicht getan hat. Die hatte die folge, das mein Vater mich nicht mehr sehen wollte. Er sagte mir, ich sei nicht mehr sein Sohn und hat mich, als ich Ihn damals besuchte und noch einige Sachen aus meinem alten Zimmer holen wollte, aus meinem Eltern Haus geschmissen. Dies war ein zusätzlicher Tiefschlag für mich, weil ich es nicht verstanden habe...Ich hatte seit diesem Tag keinen Kontakt mehr zu meinem Vater bis heute!
Die neü Wohnung, die ich mit meiner Mutter bezogen habe, war nur einen Stadtteil entfernt von meinen Elternhaus in diesem Stadtteil war auch die Schule die ich damals besucht habe, von daher wurde ich nicht aus meinem Umfeld gerissen und ich hätte meine Freunde, die ich damals hatte auch weiterhin sehen können, was ich das erste halbe bis erste Jahr auch getan habe. Aber irgendwie fühlte es sich anders an als vor dem besagten Urlaub, ich habe mich so Gefühlt als würde ich nicht mehr dazu gehören. Meine damaligen Freunde hatten alles was ich damals glaube verloren zu haben, eine heile Familie in einem Stadtteil wo Doppelhaushälften standen, man hatte genügend Platz in seinem Zimmer einen Garten in dem man spielen konnte ich muss zugeben das ich neidisch auf meine Freunde war. In diesem Freundeskreis hat man sich zum Radfahren, Computerspielen oder einfach nur zum rumalbern getroffen. Ich habe zu dieser Zeit nie mitbekommen das Leute Alkoholisiert waren oder unter Drogeneinfluss standen, das gab es in diesem Stadtteil nicht, ebenso wenig hat man mitbekommen das es im meinen damaligen Sozialen Umfeld Familiäre-Probleme wie Scheidungen oder sonstiger Natur gegeben hat aus heutiger Sicht muss ich sagen das es solche Probleme sicher auch gegeben hat, ich diese Probleme wahrscheinlich nur nicht mitbekommen habe, da damit keiner Hausieren gegangen ist.
In dem neün Stadtteil war alles anders, ich habe versucht mir einen zweiten Freundeskreis aufzubaün weil ich der Meinung war das ich hier Freunde finden würde mit denen ich mehr gemeinsam hätte als mit meinen alten Freunden. Durch die Schule (vom Pausenhof, Sportunterricht) kannte ich ja ein paar Leute die in diesem Stadtteil wohnten, also bin ich mit diesen Leuten fortan um die Hauser gezogen und auf der Straße oder im Park rumgehangen. Das man mal zu jemanden nach Hause geht oder man von jemandem aus diesem Stadtteil besuch bekommt gab es nicht, das war mir völlig neu...mir ist klargeworden das der Grund hierfür an den Familienverhältnissen vieler Leute gelegen hat. Bei dieser Cliqü in die ich irgendwann reingekommen bin, handelte es sich um einen bunten Haufen unterschiedlicher Leute unterschiedlicher Nationalitäten die aber alle was gemeinsam hatten alle hatten Familiäre Probleme darum habe ich mich in diesem Kreisen verstanden und schnell zugehörig gefühlt, allerdings gab es in dieser Cliqü auch oft Streit und Intrigen sowie Gewalt untereinander. Es gab sehr viel Wut und es genügte ein Blick oder eine flapsige Bemerkung um die angestaute Wut in einen Gewaltausbruch enden zu lassen. Das alles war nicht meine Welt gewesen ist schließlich wollte ich Streitereien hinter mir lassen, der Streit zwischen meinen Eltern hat mir gereicht und von Gewalt habe ich noch nie viel gehalten.
Ab und an sind, als ich mit dieser Cliqü im park war, da auch Leute gesessen die betrunken oder bekifft waren, teilweise waren die Leute gleich alt oder etwas älter als ich. Die betrunkenen waren mir unsympathisch, weil Sie aggressiv und auch gewalttätig waren, gelallt haben und nicht mehr richtig gehen konnten, ich fand das eklig. Aber die Kiffer waren anders, die Lachten die ganze Zeit, auch wenn es dafür in meinen Augen keinen Grund gab und kamen mir so vor als ob Sie richtig gut drauf waren und irgendwie fand ich diese Leute Cool, vor allem weil sie NIE gestritten haben, nie Gewalttätig geworden sind. Einen der Kiffer kannte ich, er ging in meine Parallelklasse. Irgendwann bin ich so neugierig gewesen das ich zu diesem besagten Kiffer gegangen bin und Ihn gebeten habe mir was zu verkaufen! Ich wollte auch mal wieder lachen, gut drauf sein und wenn ich ehrlich bin wollte ich mich an meinen Eltern auch zu einem Großen Anteil rächen, so nach dem Motto seht her was Ihr mir angetan habt das ich mir selber dadurch am meisten angetan habe, habe ich erst Jahre später erkannt. Er hat mir dann auch was verkauft und meinte ich könne mitrauchen, weil er wusste das ich bis dato nichts damit zu tun hatte gesagt getan, nur die Ernüchterung war schnell da, als sich das gewünschte Gefühl nicht eingestellt hat, er sagte mir das dies ganz normal ist und man schon öfters konsumieren müsste.
Das öfters konsumieren habe ich dann auch in die Tat umgesetzt, ich wollte ja gut drauf sein, lachen, mich an meinen Eltern rächen. Die erhoffte Wirkung hat sich sehr schnell, ich glaube es war beim dritten oder vierten mal, eingestellt und ich konnte wieder lachen, natürlich nur aufgrund der Droge, ich habe mich wieder gut gefühlt, ich fand es schon nun endlich mit Leuten zusammen zu sein die zwar auch aus Problem Familien kommen aber friedlich und ohne Wut waren ==>Leben und Leben lassen .Von da an haben wir am Wochenende oft zusammen im Park gekifft. Die ganzen Probleme die mir damals viel größer erschienen sind als sie waren, waren nicht mehr so schlimm und ich bin aus dem Selbstmitleid in dem ich versunken war rausgekommen, ich habe mich bekifft und unter diesen Kiffern gut und verstanden gefühlt und schließlich sind wir durch das gemeinsame Konsumieren Freunde geworden.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Da, gab es unterschiedliche Aussagen:
Meine alten Freunde, die ich damals hatte als ich noch in meinem Elternhaus gelebt habe fanden es total schlecht und haben sich auch nach und nach von mir abgewendet, da ich einfach nicht mehr in Ihre Welt gepasst habe wie gesagt Drogen gab es in diesem Freundeskreis nicht. Es hat mir damals auch nichts ausgemacht, Freunde zu verlieren die ich teilweise schon als Kleinkind hatte wie ich schon beschrieben habe, habe ich mich nicht mehr dazu gehörig gefühlt weil ich der Meinung war das ich mittlerweile in einer anderen Welt lebe.
Meine neün Kiffer-Freunde, sahen das natürlich ganz anders, die meinten das ich ja voll Cool sei. Vor allem der, den ich aus der Schule kannte sagte mir des öfteren, das er früher nie Gedacht hätte das ich so locker bin er war immer der Meinung ich wär ein Langweiler und ein Spießer diese (damals für mich) bestärkenden Aussagen haben mir in diesem Lebensabschnitt natürlich gutgetan und viel bedeutet.
Meine Familie bzw. meine Mutter hat es zwar mitbekommen und ich wurde öfters mit der Frage konfrontiert das ich so rote Augen hätte, am Anfang habe ich immer gesagt das ich eine Allergie habe bis ich mir irgendwann Augentropfen besorgt habe und versucht habe spät heimzukommen um sofort in meinem Zimmer zu verschwinden um jeglicher Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Irgendwann war es natürlich nicht mehr zu verheimlichen, von da an gab es oft Streit und ärger und ich habe meiner Mutter viel Kummer bereitet, je mehr Sie gemeckert und geschimpft habe, umso mehr habe ich mich von Ihr distanziert und Problemen aus dem Weg zu gehen. Schließlich hat mir meine Familie, meine Mutter hat es irgendwann meiner Schwester und Oma erzählt, kein Vertraün mehr entgegen gebracht was mich sehr und hart getroffen hat.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Mein Konsum war durch die Gewöhnung an den Stoff von einer, auf die Jahre gesehen, stetigen aber langsamen Steigerung (1995-98 1gr. Am Wochenende und selten unter der Woche 0,1-0,5gr / 98- mitte 2000 1gr am Tag / ab mitte 2000 1,5 bis 2 Gramm / ab Mitte 2001 so oft ichkonnte, 2-3 gr. pro Tag, daürnd Töpfe). Jedoch habe ich, wenn ich viel Stress, Probleme oder sonstige Dinge die mich aus dem Gleichgewicht gebracht haben einen Verstärkten Drogenmissbrauch betrieben.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein das habe ich nicht, ich wollte es aus eigenem Antrieb schaffen mit dem Konsum von Drogen abzuschließen, schließlich habe ich ja auch aus eigenem Antrieb mit dem Drogenkonsum begonnen. Ab ende 2007 hat mir meine Frau geholfen mit dem Drogenkonsum abzuschließen, es hat schon gereicht das Sie da war und ich wusste immer mit Ihr darüber reden zu können wenn es nötig gewesen wäre.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Beides trifft zu:
Konsumspitzen hatte immer mal wieder. Wenn ich bei Probleme oder Stress in der Arbeit, im Privaten oder ähnlichen hatte, ich hatte dann den Eindruck das ich mich ganz stark beruhigen muss und habe sehr viel an dem Tag des Vorfalls gekifft.
Konsumpausen hatte ich (außer es gab mal nichts zum Kiffen) ab Mitte 2005 also kurz mach meiner letzten Verkehrsauffälligkeit. Ich habe mir gesagt, dass es so nicht weitergehen kann, ich durch die Drogen soviel Probleme mit dem Gesetzgeber, mit meinem Umfeld habe das ich etwas ändern muss also habe ich mir irgendwann nichts mehr zum rauchen organisiert und versucht mich abzulenken. Ich habe aber auch gemerkt das ich gefährdet bin in eine Abhängigkeit zu geraten und das wollte ich um jeden preis verhindern. Ich habe angefangen zu Wandern, dann mit Bergsteigen und Klettern und versucht meine Sozialkontakte wieder zu beleben, jedoch bin ich immer wieder durch Kleinigkeiten in mein altes Raster verfallen ein Fernsehbericht, ein Lied öder ähnliches was ich mit dem Thema kiffen direkt oder indirekt verbunden habe.