Mir sind nochmal einige Fehler zu meinen Motiven aufgefallen, deshalb hier nochmal meinen überarbeiteten Fragebogen.
Sorry für die Doppel Post ich hoffe ihr kommt noch mit. Ich habe mal markiert was ich neu dazu geschrieben habe.
Lg
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
* Das waren 80 Verstöße 75 davon ohne Auffälligkeit 5 davon mit Auffälligkeit.
2. Was waren das für Verstöße?
* Mehrfach nicht angeschnallt gewesen während der Fahrt mehrfach nicht geblinkt während der Fahrt, Rotlicht Verstoß zu Schnelles fahren innen Orts und außer Orts fahren ohne Führerschein fahren unter Alkoholeinfluss Mein Auto weitergeben derjenige war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis
3. Wann waren diese Verstöße
14.06.2016 - außerhalb geschlossener Ortschaften zu schnell unterwegs zulässige Geschwindigkeit 100 km/h. 26 km/h zu schnell gefahren.
11.10.2017 Missachtung des Rotlicht der Lichtzeichenanlage. Ca 4 Sekunden
Datum der Auffälligkeit: 25.04.2018 - Alkoholfahrt - Probezeit (BAK) 1,1 - Polizei Beamter beleidigt.
3.05.2018 & 25.05.2018 Mein Auto zu verfügung gestellt, obwohl derjenige kein Führerschein besitzt, mir war das bewusst.
25.05.2018. Fahren ohne Führerschein
4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
* Ich habe zum damaligen Zeitpunkt, meine Fehlverhalten nicht erkannt mir war nicht klar wo meine Grenzen liegen. Mir fehlte das nötige Selbstbewusstsein, und die nötige Reife. Als ich noch keinen Führerschein besaß war mein Freundeskreis gering das änderte sie jedoch nach dem ich meinen Führerschein erhalten habe, ich fühlte mich unabhängig knüpfte neue Kontakte unternahm mehr ich fühlte mich anerkannt durch meinen Führerschein. mein Ventil war die Straße wenn man dann mal mit seinen Freunden im Auto saß wollte man sich beweisen ich erhöhte dementsprechend dann auch das Tempo um zu zeigen wie cool ich doch bin. In unserer Clique waren Gesetze Verkehrsregeln egal ich wollte nicht wie ein Spießer rüber kommen und passte mich deshalb meinem Freundeskreis an.
Ich suchte schlicht weg Anerkennung die bekam ich dann auch durch meine Fahrweise ich gab mir damit auch selber die Bestätigung. Ich war der festen Überzeugung das ich mein Auto zu 100% unter Kontrolle habe das war aber nie der Fall es hätte immer etwas passieren können, ich hatte mehr Glück wie verstand. In der Zeit ohne Führerschein habe ich gelernt Selbstbewusstsein aufzubauen und die nötige Reife mir anzueignen die mir gefehlt hat. das hat mir damals gefehlt, deshalb kam es auch des Öfteren vor das ich gegen die Verkehrsregeln verstoßen habe. Dazu habe ich bemerkt das man auch ohne Führerschein soziale Kontakte knüpfen kann ohne sich in irgend einer Form zu beweisen.
5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
* Ich fühlte mich normal, an dem Abend war eigentlich geplant mit dem Taxi nachhause zu fahren, ich lernte aber ne Dame in der Bar kennen wir plauderten ein wenig. Ich wurde dann gefragt ob ich mit dem Auto da wäre und ob ich sie vielleicht nachhause fahren könnte. Ich antwortete mit ja auch da wollte ich mich beweisen und zeigen wie cool ich doch bin. Meine denkweiße war damals so hätte ich so etwas abgelehnt wäre ich ein Spießer und diese Darstellung von Mensch wollte ich nicht sein. Das passte nicht zu meinem Image das ich mir aufgebaut habe. Heute denke ich anders darüber man kann auch angesehen werden ohne Straftaten zu begehen, und man ist nicht gleich ein Spießer wenn man vor einer Straftat steht und etwas ablehnt, mir fehlte zu dieser Zeit die nötige Reife.
Nach 500 Metern fahrt hat mich die Polizei dann angehalten. Mir gingen 1000 Sachen durch denn Kopf ich war sichtlich nervös und angespannt als die Polizei mich mit ins Krankenhaus nehmen wollte habe ich mich geweigert mit zu kommen dann kam es zu einem lauten Wortgefecht meinerseits.
* Bei der Fahrt ohne Führerschein habe ich mir keine großen Gedanken gemacht ich stieg einfach ins Auto ein und fuhr los ich hatte überhaupt kein Ziel ich wollte einfach Autofahren ich könnte es nicht einsehen das ich meinen Führerschein verloren habe, ich spielte das ganze einfach sehr gut runter niemand von meiner Familie wusste von meinem Verlust meines Führerscheins, meine Freunde wussten es die gingen aber ganz locker damit um, und lachten. Da zwei andere damalige Freunde 1 Woche vorher auch denn Führerschein verloren haben.
Bei der Straftat als ich einem Kollegen das Auto gab der nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war, fragte er mich ob er sich das Auto mal für ne Stunde ausleihen könne ich händigte ihm denn Schlüssel aus ohne zu zögern ich habe mich nicht vergewissert ob er im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war heute weiß ich das meine Handlungen von damals nichts im Straßenverkehr zu suchen hatten auch da hätten Menschen ums Leben kommen können, zu dieser Zeit habe ich mir einfach nicht vorstellen können was passieren hätte können, ich war nicht bereit einen Führerschein zu besitzen mir fehlte die nötige Reife.
Mittlerweile habe ich mich von meinem damaligen Freundes kreis abgewandt da ich bemerkt habe das ich mich immer mehr mitreisen ließ mehr im Kreis drehe und ich nicht aus diesem Teufelskreis raus komme wenn es so weiter geht.
Nach dem ich erneut ne Anzeige bekommen habe war ich am Boden zerstört ich ging zu meinem Kollegen der mit dem Auto gefahren ist und fragte was er bei der Polizei gesagt hat er meinte nur ich habe gesagt das ich deinen Schlüssel geklaut habe das war aber nicht der Fall mein Kollege erzählte der Polizei das ich wisse das er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, als ich das erfahren habe kam ich zum endgültigen Entschluss mein Freundeskreis auszusortieren das tat ich dann auch, und hatte mal mehr Zeit für mich um alles mal Revue passieren zu lassen.
2 Tage später klingelte es um 6 Uhr morgens bei uns an der Tür ich öffnete die Tür und sah 5 Polizisten davor ich fragte was los wäre ein Polizist sagte dann das sie einen Durchsuchungsbeschluss haben, da war mir klar was sie suchen meinen Führerschein, denn ich gab damals bei der Polizei an meinen Führerschein verloren zu haben. Meine Eltern kamen dazu beide Eltern teile wussten nicht das ich meinen Führerschein verloren habe das habe ich erstmal verschwiegen als meine Eltern dann mit bekommen haben worum es hier gerade geht schrie mein Vater mich an und wollte mich aus der Wohnung werfen ich kann mich noch an die Worte erinnern er möchte keinen Schwerverbrecher in seinem haus meine Mutter weinte da ich nichts davon erzählt habe das waren die Punkte wo ich bemerkt habe das ich im Tiefpunkt meines Lebens angekommen bin da wurde mir erstmal klar was ich da überhaupt angerichtet habe. Nach dem die Polizisten das Haus verlassen haben erzählte ich Anfang bis Ende meinen Eltern alles was passiert ist, sie waren schlicht weg schockiert und könnten es nicht glauben das ich zu so etwas fähig bin mein Vater warf mich erstmal von zuhause raus ich lebte 1 Woche bei meinem Cousin.
Nach einer Woche kam mein Vater auf mich zu und sagte er möchte mich bei allem unterstützen aber bei dieser Sache kann und will er mich nicht unterstützen. Da bemerkte ich wie real das ganze war weil ich so etwas noch Nie von meinem Vater gehört habe. Eine Woche später erhielt ich ein Anruf von meinem Vater er sagte zu mir ich dürfe wieder zuhause einziehen. Mittlerweile habe ich ein sehr guten Draht zu meinen Eltern egal was mir auf dem Herzen liegt spreche ich an Heute umgebe ich mich mit gleichgesinnten, die, die selben Interessen haben wie ich auch, im Leben etwas zu erreichen. ich und meine Freundin haben uns auch entschieden von meinem jetzigen Wohnort 50 Kilometer weit weg zu ziehen ich möchte das alles hinter mir lassen und in dem Dorf in dem wir dann wohnen mir ein neues Leben aufbauen möchte.
Beim Rotlicht Verstoß hatte ich einen sehr wichtigen Arbeitstermin gegen 10 Uhr obwohl der Ort von mir 40 Kilometer entfernt war fuhr ich erst um halb 10 los als ich auf die Autobahn gefahren bin entstand ein Stau ich habe mich dann darüber geärgert das ich nicht eher los gefahren bin als sich dann der stau aufgelöst hat fuhr ich statt der erlaubten 100 km/h 120 km/h dann kam es zu der Stelle als ich gegen das Rotlicht verstoßen habe ich sah von der Entfernung das die Ampel von grün auf orange schaltete ich erhöhte meinen Geschwindigkeit von etwa 60 km/h auf 70 km/h nach der Ampel stand ein Blitzer der mich mehrfach geblitzt hat. Ich ärgerte mich ziemlich darüber das ich geblitzt wurde das ich zeitgleich über eine rote Ampel gefahren bin habe ich erstmal nicht wahrgenommen erst dann als der Bußgeldbescheid von der Behörde kam. In der Zeit ohne Führerschein habe ich gelernt wie ich solche Verstöße vermeiden kann, lange Fahrten plane ich besser ein das heißt ich fahre zeitiger zu und nicht auf die letzte Minute so das ich zu nicht zu spät kommen kann, und erneut gegen die Verkehrsregeln Verstöße.
6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
* Das dabei ich oder andere Verkehrsteilnehmer ums Leben hätten kommen können es hätte ein Schaden entstehen können der keine Versicherung bezahlt hätte und man sich immer mehr in ein tiefes Loch treibt, in dem man nicht mehr raus kommt.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Früher fühlte ich mich großartig am Steuer ich dachte ich wäre ein guter Autofahrer, zurückblickend kann ich nur sagen
Ich war ein rücksichtsloser egoistischer Fahrer der wenig wert auf sich und seine Mitmenschen gelegt hat.
8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
* Beim fahren unter Alkoholeinfluss war es pures Glück ich war während der Alkoholfahrt nicht mehr in der Lage in Gefahrensituationen schnell und ordnungsgemäß zu reagieren. Die Reaktionen und Reflexe sind unter Alkoholeinfluss deutlich verlangsamt und eingeschränkt.
9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
* Ich schloss meine Ausbildung im Jahre 2016 ab danach hatte ich erstmal keine Motivation zu arbeiten ich wollte die Welt sehen ich wollte denn ganzen Tag nur mit Freunden unterwegs sein und keine Verantwortung übernehmen ich versprach immer meinem Vater am Hausbau zu helfen im Gegenzug würde er mir ein neues Auto kaufen, das tat ich aber nie da ich der Meinung war ich hätte besseres zu tun was aber nicht so gewesen ist denn mein Tagesablauf war immer der selbe ich holte Freunde ab wir gingen feiern oder waren denn ganzen Tag unterwegs wir fuhren immer weit weg von unserer Stadt das war für mich die Welt sehen. Was völliger Quatsch ist wenn ich zurückblicke.
* Ich hatte zum damaligen Zeitpunkt keine Perspektive weder Arbeit noch Hobbys keinen geregelten Tagesablauf ich stand morgens auf und wusste nicht was ich denn ganzen Tag tun könne außer mit Freunden raus zu gehen und mit dem Auto durch die Gegend zu fahren, das war auch der Grund warum ich mehrfach zu schnell gefahren bin, man wollte sich vor seinen Freunden beweisen. Das cool sein unter Freunden zeigte man in dem man mal schneller gefahren ist als sonst. Mittlerweile ist mir klar geworden das mein Verhalten egoistisch und rücksichtslos war.
10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
* Ich habe mich in erster Linie geärgert warum es gerade mich trifft ich hatte dafür wenig Verständnis im Nachhinein machen die auch nur ihren Job.
11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
* Es war ärgerlich, zeitgleich wusste ich ich muss es bezahlen ich komme nicht drumherum ich habe mir auch vorgenommen nach jedem Bußgeldbescheid mich zu bremsen aber das habe ich dann auch wieder nach einer Woche vergessen.
12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Vorgenommen habe ich mir nichts da ich mir darüber so gut wie keine Gedanken gemacht habe.
13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
* Ich war nicht stark genug um meine Vorsätze einzuhalten mir mangelte es zum damaligen Zeitpunkt an Selbstbewusstsein / Selbstvertrauen.
14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
* Ich sehe ein Zusammenhang das ich damals nicht viel wert auf Gesetze gelegt habe, da ich keine Perspektive hatte beziehungsweise keine Motivation mein Verhalten zu ändern. Ich war ziemlich unreif um mir darüber Gedanken zu machen.
15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
* Mein klarer Vorsatz für heute ist mich als Vorbild zu geben, da ich der älteste in der Familie bin. meine Eltern stolz zu machen. Gesetze einzuhalten Verkehrsregeln einzuhalten da es ohne Einhaltung nicht funktioniert am Straßenverkehr teilzunehmen.
16. Was ist daran anders?
* Alles, damals habe ich es nicht für nötig gehalten Gesetze und Verkehrsregeln einzuhalten weil sie für mich relativ waren, und ich auch keinen Grund sah es einzuhalten. Ich habe mich immer vor der Verantwortung gedrückt, die Verkehrsverstösse und der Führerschein Entzug gaben mir zu bedenken so das ich mich, damit auseinander gesetzt habe. Was ich damals falsch gemacht habe.
17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
* Seit diesen Vorfällen hat mein Vater eine Tolle Reglung eingeführt die ganze Familie trifft sich jeden Sonntag um zu besprechen was die Woche so passiert ist was positiv und was negativ war, das hatte ich damals nicht ich habe nie offen mit meinen Eltern Geschwistern darüber gesprochen, als es zu Problemen kam, ich werde meine Freundin mit einbeziehen, ich werde mir immer vor Augen halten wie ich mich damals verhalten habe das so etwas nicht noch einmal vorkommt. Ich arbeite permanent an mir sollte ich Fehler bemerken werde ich mich damit auseinandersetzen.
18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
* Wenn ich zurück blicke hat sich einiges geändert ich habe durch das Regelmäßige treffen mit der Familie einen viel besseren Draht. Nach meiner Fahrt ohne Führerschein lernte ich meine jetzige Freundin kennen, die mir in der schwierigen Zeit durchs Leben geholfen hat, seit Oktober letztes Jahres arbeite ich Vollzeit als Verkäufer. Damit habe ich mir eine klare und strukturierte Perspektive erarbeitet mittlerweile weiß ich auch für wenn & für was ich das mache ab Dezember beziehen ich und meine Freundin unsere erste gemeinsame Wohnung. Ich habe Neue und gleichgesinnte Freunde gefunden. Ich spiele seit 5 Monaten regelmäßig Fußball in einem Verein, das hat mir persönlich auch geholfen in mich zu gehen und mir klare Ziele zu setzen ich bin sehr glücklich über mein neues Leben.
19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
* Das man sich an die Verkehrsregeln halten muss. ohne die Verkehrsregeln einzuhalten ist man nicht in der Lage einen Führerschein zu besitzen. Man sollte Rücksicht auf sich und seine mit Menschen haben im Alltag.
* Neu daran ist alles da ich mir damals über so etwas keine Gedanken darüber gemacht habe
20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
* Besonders wichtig ist für jeden Verkehrsteilnehmer Vorausschauendes fahren, sich an die Verkehrsregeln zu halten. Macht man es nicht können gravierende Fehler passieren. dazu kommt noch Das vorsichtige und rücksichtsvolle Verhalten anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber.
21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
* Im Grunde genommen nichts ich würde mein neues Leben nicht mit meinem alten eintauschen, da meine alten Verhaltens Muster mich immer mehr von meinem Weg abhalten würden und es alles noch schlimmer werden würde. ich habe gelernt selber Verantwortungen zu übernehmen das mache ich auch mit vollen Erfolg. Sollte ich dennoch bemerken das ich in alte Verhaltens Muster verfalle bzw in eine Situation eintreten sollte bei der die Gefahr besteht Probleme nicht alleine bewältigen zu können, scheue ich mich nicht das Gespräch mit vertrauten Menschen zu suchen. Mir ist bewusst, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche.
habe zwar auf ner anderen Plattform schon das okay für meinen FB bekommen aber vielleicht erkennst du ja noch das ein oder andere wo man verbessern kann 4 Augen sind immer besser als zwei 
