Meine MPU

BastiMpu

Stamm-User
Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 27

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:
15.11.2007 -> Fahren ohne Fahrerlaubnis
26.06.2010 -> fahrlässige Trunkenheit im verkehr BAK 1,35 o/oo
24.09.2010 -> Vorsätzliches fahren ohne Fahrerlaubnis


Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:Nein
Strafbefehl schon bekommen:Ja
Dauer der Sperrfrist:2x 12 Monate -> schon lange vorbei

Führerschein
Hab ich noch:Nein
Hab ich abgegeben:Nein wurde beschlagnahmt
Hab ich neu beantragt:Ja habe aber noch keine Aufforderung und Fragestellung bekommen

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:Noch Nicht
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:Ja Betrug

Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe:Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:Aufbauseminar für Fahranfänger ist aber schon länger her

MPU
Datum:noch offen
Welche Stelle (MPI):Pima MPU Bremen
Schon bezahlt?:Nein am Begutachtungstag

Schon eine MPU gehabt?:Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten:Punkte 0 laut VZR, Alte Straftaten : Betrug


Soviel erstmal zu meiner Person.
Ich warte jetzt auf den Brief mit der Fragestellung zur MPU, bereite mich aber schon vor!
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Basti,
herzlich willkommen im Forum! :smiley1785:

Da die Fragestellung nicht bekannt ist solltest Du Dich vorerst auf eine Straftaten-MPU vorbereiten.

Du hattest eine BAK von 1,35‰, eine Alkohol-MPU wird aber erst ab 1,6‰ zwingend erforderlich...
 

BastiMpu

Stamm-User
Danke für das Herzliche Willkommen ;) bin sehr froh das es solche Foren gibt wo man sich vorbereiten kann.

Ja die Hoffnung auf einfache Fragestellung in Sachen Straftat habe ich auch noch ;) bereite mich aber trotzdem ein wenig auf alk mit vor, da es denke ich bestimmt (auch wenn es nicht mit in der Fragestellung steht) mit zu Sprache kommt.
 

BastiMpu

Stamm-User
Habe auch schon mal einen Fragebogen ausgefüllt :zwinker0004:


Warum sind Sie hier?
Um Ihnen zu zeigen das Ich mich mit meinen Verstößen auseinandergesetzt habe, und aus meinen Fehlern gelernt habe. Ich möchte Ihnen zeigen das ich mich geändert habe.

Wie viele Verstöße hatten sie?
Seit dem ich den Führerschein habe bis zu meinem Entzug des Führerscheins (knapp 2 Jahre) täglich mindestens 5 Verstöße pro Fahrt und im Schnitt 3 Fahrten am Tag! 15 x 730 = 10950 Verstöße!

Was waren das für Verstöße?
innerorts 5-10 km/h zu schnell,
nicht angeschnallt
nicht Blinken
Außerorts auch mal 10-20 km/h zu schnell
Fahren ohne Führerschein am 24.09.2010
Fahren ohne Führerschein am 15.11.2007
1 Trunkenheitsfahrt mit BAK 1,35 o/oo

Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Durch meine Verantwortungslosigkeit, hätte Ich im schlimmsten falle das Leben anderer Verkehrsteilnehmer, das Leben meiner Mitfahrer und mein eigenes Leben gefährden können.
Des weiteren hätte ein großer Finanzieller Schaden entstehen können, und ich hätte alles aus eigener Tasche zahlen müssen, da ich nicht Versichert war, da ich keinen Führerschein mehr besaß.

Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich hatte es von klein auf schwer Freunde zu finden, da ich als Kind schon immer wegen meines Stotterns geärgert wurde, bis ich in eine Gruppe von Jugendlichen geriet wo ich glaubte so genommen zu werden wie ich bin. Ich hatte das Gefühl auch mal Verstanden zu werden. In dieser Gruppe waren aber leider auch Straftaten, Pöbeleien und Schwarzfahren an der Tagesordung. Ich habe diese Sachen dann auch mit gemacht und habe es dann auch als Selbstverständlich angesehen.
Ich habe dadurch auch manch eine Verkehrsregel für „Unsinnig“ gehalten, und habe mir meine eigenen „Regeln“ geschaffen.

Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Ich hatte bedenken, wenn ich diese Sachen nicht mit mache, das ich nicht mehr willkommen bin in dieser Gruppe. Diese Delikte hatten sich dann auch so eingeschlichen ( nicht anschnallen, Blinker nicht setzten und zu schnell Fahren), das ich da auch gar nicht mehr drüber nachgedacht habe.

Wie war Ihre Gefühlslage bei diesen Delikten, (bitte jedes Delikt einzeln bewerten)?
Bei dem meisten Delikten habe ich gar nicht groß darüber nachgedacht! Es war schon „ Normal“ schneller zu fahren oder nicht zu blinken.
Beim Fahren ohne Führerschein am 15.11.2007 war es so: Ich hatte meinen Führerschein abgeben müssen, weil ich zu oft zu schnell gefahren bin, und nicht fristgerecht an einem Aufbauseminar teilgenommen habe. Als ich den Führerschein abgab, war es für mich schon klar das ich weiter Fahren werde, ich dachte damals das man eh nie angehalten wird. An diesem Tag wurde ich dann doch angehalten.

Zur Trunkenheitsfahrt am 26.06.2010: Ich war am 25.06.2010 zu meinem Geburtstag mit ein paar Kumpels am See. Wir wollten Zelten und ein wenig meinen Geburtstag feiern. Wir kamen am 25.06.2010 gegen 14 Uhr am See und bauten die Zelte auf, Gegen 15 Uhr als wir vom Schwimmen wieder kamen, begannen wir ein paar Bier zu trinken und Musik zu hören bis wir gegen 18 Uhr gegrillt haben, und uns ein paar Whisky Cola gemacht haben. Schliesslich machten wir uns ein Lagerfeuer und genossen den Abend, bis ich so gegen 23.45 Uhr einen Anruf von einem Kumpel bekam, der auch noch zu uns stoßen wollte. Er fragte ob wir ihn irgendwie abholen können. Ich wollte zuerst nicht fahren, weil ich mich nicht mehr gefühlt habe als könne ich noch fahren, aber nach einem Bad im See glaubte ich würde es schon gehen. Ich fuhr dann so gegen 1 Uhr los und wollte Ihn abholen, bis ich auf einmal merkte das ich einen Bordstein mitgenommen habe das war 1.15 Uhr und dadurch einen kaputten Reifen hatte. Ich beschloss 100 meter weiter auf einem Feldweg stehen zu bleiben, und wollte mich zum Schlafen hinten ins Auto legen, damit es nicht raus kommt das ich Betrunken Auto gefahren bin. Ich wollte am nächsten Tag den Pannendienst rufen. So gegen 2 Uhr klopfte aber die Polizei ans Fenster und merkte das ich betrunken gefahren bin.

Zum Fahren ohne Führerschein am 24.09.2010: Ich hatte das Auto meines Onkels der im Krankenhaus lag und mir sein Auto gab um regelmäßig nach seinen Tieren In Jena zu schauen.
Mein Onkel wusste nicht das ich die Trunkenheitsfahrt hatte mit seinem Auto, und um Ihm das nicht zu sagen, weil er schon sehr krank war, fuhr ich auch an diesem Tag zu Ihm in die Wohnung und fütterte die Vögel. Danach besuchte ich Ihn im Krankenhaus und sah das es schlecht um ihn steht. Ich fuhr dann ohne es Ihm zu sagen wieder nach Hause, meine Frau saß mit im Auto. Wir fuhren auf der Fuldaerstraße im stockendem Verkehr als ein Älterer Mann vor mir auf einmal Bremste und ich auf Ihn auffuhr. Der ältere Mann rief die Polizei an, aber es wurde Ihm gesagt das es bis zu 45 min dauern kann bis sie eintreffen werden. Wir beschlossen gemeinsam die Adressen auszutauschen um alles weitere über die Versicherung zu Regeln. Ich meldete mich nie wieder bei diesem Herren, da ich hoffte das es so nicht rauskommen würde das ich ohne Führerschein fuhr.
Es kam aber ein paar Tage später die Polizei zu mir und die ganze Sache flog auf.

Was haben Sie als Ursache für die Verstöße herausgefunden, hatten Sie dabei Hilfe?
Durch meine sogenannten freunde in dieser besagten Gruppe war es für mich Normal das so ein Verhalten an den Tag gelegt wurde. Da ich in dieser Gruppe auch endlich mal anerkannt wurde, machte ich mir auch keine Gedanken an die folgen meiner Taten. Mir waren alle Gesetze Egal, genau wie meinen Freunden. Hilfe das raus zu finden bekam ich von meiner Familie und meiner jetzigen Ehefrau, ohne die ich den Absprung nie geschafft hätte.

Wie schätzen Sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Wenn ich Heute darüber nachdenke war ich Damals schon ein Rücksichtsloser Fahrer. Ich war sehr Verantwortungslos und habe das Leben anderer aufs Spiel gesetzt.

Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ich habe mich am Anfang schon geärgert das ausgerechnet ich erwischt wurde, aber ich war trotzdem freundlich denn ändern konnte ich es eh nicht mehr und die Jungs machen auch nur Ihre Arbeit.

Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Ich habe mich sehr geärgert und habe sie auch nicht bezahlt.

Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Vekehrssünden zu begehen?
Das hatte ich mir nicht vorgenommen.

Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Weil es keine gab.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Ich sehe den Zusammenhang am Umgang mit meinen damaligen Freunden, da es für uns keine Gesetze gab.

Wie hat Ihr Umfeld auf Ihr Verhalten reagiert?
Meine Eltern waren sehr Sauer auf mich das ich so Leichtsinnig gehandelt habe, aber meine Freunde fanden dies normal weil sie es auch nicht anders machten.

Was war der konkrete Anlaß für Ihr Umdenken?
Der konkrete Anlaß war die Schwangerschaft meiner jetzigen Ehefrau. Wir haben beschlossen alles hinter uns zu lassen und einen Neuanfang zu starten. Des weiteren gab es ein Erlebnis was mich stark zum Nachdenken gebracht hat. Als sich meine Ex Freundin damals von mir getrennt hat, gab es jede menge Streit, bis es soweit kam das Sie mir eines Tages 3 Rechtsradikale Schläger auf den Hals gehetzt hat. An diesem Tag wurde ich aufs übelste Verprügelt, bis es soweit kam das ich mich mit einem Küchenmesser gewährt habe und es einem von den 3 Schlägern in den Bauch gestochen habe. Ich wurde diesen besagten Abend von der Polizei mitgenommen und ich dachte das war´s.
Ich habe mich für viele Jahre im Gefängnis gesehen. Als ich die ganze Situation geschildert hatte und mich an einen Anwalt gewandt hatte, ist das Verfahren wegen Notwehr eingestellt wurden. Dieses Ereignis hat mich sehr zum Nachdenken gebracht! Das ich zu so etwas in der Lage war, hat mich sehr erschreckt und hat mein Umdenken voran getrieben.

Was haben Sie an Änderungen unternommen?
Dafür sind wir aus Thüringen weg gezogen und haben uns von meinem alten Freundeskreis getrennt. Wir haben hier jetzt einen komplett anderen Freundeskreis, einen der auch vom Alter her schon viel Reifer ist. Kontakt in die Heimat haben wir nur noch zur Familie.

Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern haben mir sehr geholfen, wir haben lange Gespräche geführt und ich habe Ratschläge angenommen.

Wie empfinden sie diese Änderungen?
Was besseres hätte uns nicht passieren können. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen so ein Leben wie ich es früher gelebt habe zu Leben.

Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Änderungen?
Mein jetziges Umfeld freut sich sehr darüber das ich mich so geändert habe und lieber 2 mal nachdenke bevor ich was tue. Ich habe in meinem neuen Freundeskreis gleich mit offenen Karten gespielt und von meiner Vorgeschichte erzählt. Um so mehr freuen sie sich über meinen Wandel und unterstützen mich auch in jeder Lage.

Gibt es negative Rückmeldungen zu Ihrem jetzigen Leben?
Nein keine!

Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Ich sehe alles nicht mehr so leichtsinnig, denn wie schon gesagt ich denke lieber 2 mal nach bevor ich was tue. Wenn ich heute als Beifahrer im Auto sitze und sehe wie Rücksichtlos manche Autofahrer doch sind , dann denke ich immer wieder zurück und merke das ich auch so ein Rücksichtsloser Autofahrer war. Und ich schäme mich regelrecht dafür das ich so unbedacht getan habe was ich wollte.

Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich halte mir immer wieder vor Augen wie anstrengend dieses Verhalten für andere Verkehrsteilnehmer ist, und was alles passieren kann wenn man sich nicht an die Regeln hält.
Meine Familie und neuen Freunde werden dabei eine sehr große Rolle spielen, da sie mir den richtigen halt geben, wenn es mir mal nicht so gut geht. Mir ist klar geworden das es Wichtig ist sich an Regeln zu halten, wenn ich meiner Tochter keine Regeln setzen würde, dann wäre die Wohnung innerhalb von nur einer Stunde das reinste Chaos. Ich muss eine Vorbild Funktion haben.

Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum scheitern bringen?
Nichts, denn Ich weiß was mir Wichtig ist, und das ist ein geregeltes Leben zu führen und andere zu Respektieren. Ich habe verstanden um was es für mich geht im Leben. Es geht nicht darum das schnellste Auto zu fahren oder die schönsten Hosen zu tragen, es geht mir darum das meine Familie alles hat was sie braucht um Glücklich zu sein.

Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Es wird keinen Rückfall geben, da ich mich nicht mehr vor irgendjemandem Beweißen muss.

Was wollen Sie unternehmen, wenn Sie einen Rückfall bemerken?
Ich bin mir sicher das es keinen Rückfall mehr geben wird.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
26.06.2010 -> fahrlässige Trunkenheit im verkehr BAK 1,35 o/oo
Das ist eine Straftat und wird somit noch in deiner Akte stehen, damit halte ich deine Entscheidung, sich mit dem Thema Alkohol zu beschäftigen, für klug und auch ratsam.

Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:Noch Nicht
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:Ja Betrug
Das solltest du gegebenfalls nachholen, somit bist du bestens informiert, was diesbezüglich überhaupt in deiner Akte steht.
 

BastiMpu

Stamm-User
Das solltest du gegebenfalls nachholen, somit bist du bestens informiert, was diesbezüglich überhaupt in deiner Akte steht.

Ja ich habe meiner Sachbearbeiterin auch schon eine Mail geschrieben ( wir stehen in Kontakt über Mail) das sie mir bescheid geben soll, wenn die akte komplett ist, um einen Termin zu vereinbaren.
 

BastiMpu

Stamm-User
hier habe ich mal nen Alkohol FB ausgefüllt ... über Ratschläge bin ich Dankbar

Bitte wiederholt diese Angaben nochmal, da diese zum Überprüfen eurer Trinkmengen benötigt werde:
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe:173cm
Gewicht:85kg zum damaligen Zeitpunkt
Alter:27

eventl. Bundesland: Niedersachsen

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 26.06.2010
BAK: 1.35
Trinkbeginn:15 Uhr
Trinkende:23.45 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme:3.28 Uhr


Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich war am 25.06.2010 zu meinem Geburtstag mit ein paar Kumpels am See. Wir wollten Zelten und ein wenig meinen Geburtstag feiern. Wir kamen am 25.06.2010 gegen 14 Uhr am See und bauten die Zelte auf, Gegen 15 Uhr als wir vom Schwimmen wieder kamen, begannen wir ein paar Bier zu trinken und Musik zu hören bis wir gegen 18 Uhr gegrillt haben, und uns ein paar Whisky Cola gemacht haben. Schliesslich machten wir uns ein Lagerfeuer und genossen den Abend, bis ich so gegen 23.45 Uhr einen Anruf von einem Kumpel bekam, der auch noch zu uns stoßen wollte. Er fragte ob wir ihn irgendwie abholen können. Ich wollte zuerst nicht fahren, weil ich mich nicht mehr gefühlt habe als könne ich noch fahren, aber nach einem Bad im See glaubte ich würde es schon gehen. Ich fuhr dann so gegen 1 Uhr los und wollte Ihn abholen, bis ich auf einmal merkte das ich einen Bordstein mitgenommen habe das war 1.15 Uhr und dadurch einen kaputten Reifen hatte. Ich beschloss 100 meter weiter auf einem Feldweg stehen zu bleiben, und wollte mich zum Schlafen hinten ins Auto legen, damit es nicht raus kommt das ich Betrunken Auto gefahren bin. Ich wollte am nächsten Tag den Pannendienst rufen. So gegen 2 Uhr klopfte aber die Polizei ans Fenster und merkte das ich betrunken gefahren bin.

2.Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
Ich habe von 15.00 Uhr bis 23.45 Uhr 9 Bier (0,5l) und 9 Whisky Cola (0,2l Whisky) getrunken.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr vom See bis nach Ramsla ca.8 km und wollte ca. 15 km fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein das Gefühl hatte ich nicht, da ich schon sehr Betrunken war.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich wollte zuerst nicht fahren, weil ich mich nicht mehr gefühlt habe als könne ich noch fahren, aber nach einem Bad im See glaubte ich würde es schon gehen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein!

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ja ich hatte zwei oder drei mal noch Restalkohol und bin Trotzdem gefahren

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Mein erster Kontakt war mit 15 Jahre an meinem Geburtstag.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ich habe fast jedes Wochenende Alkohol getrunken um mit Kumpels zu Feiern. Mein Trinkverhalten war Anfangs so, dass ich am Wochenende 4-8 0,5l Bier Trank und es wurde über die Jahre mehr.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?*
15 0,5l Bier fast jedes Wochenende

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Bei nem Kumpel oder zu Hause mit einem Kumpel beim Playstation spielen

12. Warum haben Sie getrunken?
Weil es irgendwie dazu gehörte ein paar Bier zu Trinken und um lockerer zu werden.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?*
(bei wenig und bei viel Alkohol)
bei wenig Alkohol wurde ich Lustig und lockerer, sobald es etwas mehr war bin ich Sentimental geworden und bin dann auch irgendwann eingeschlafen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Ja meine Ex Freundin und meine Familie sagten schon immer das ich zu viel und zu oft getrunken habe, aber ich habe das immer verneint. Ich wollte es nicht sehen das es zu viel war.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Da ich am Wochenende nie zu Hause war, sonder immer nur bei Kumpels trinken, hat sich meine Ex Freundin dann irgendwann von mit getrennt.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja nach der Trennung meiner Ex Freundin habe ich 3-3 mal wöchentlich Alkohol getrunken. Für mich ist damals eine Welt zusammen gebrochen ich glaubte alles verloren zu haben.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja das war zu dieser Zeit nach der Trennung einige male.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher habe ich meinen Alkoholkonsum als nicht schlimm gesehen, da es ja alle meine Kumpels so machten, war dies für mich Normal.
Heute sehe ich das anders wenn ich zurück blicke. Ich kann meine Ex Freundin sogar verstehen das sie sich getrennt hat von mir, denn Ich war ja am Wochenende nie für Sie und die Kinder da.
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
2 Abende vor unserem Umzug. Da haben wir eine Abschiedsparty gemacht.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?*
Nein das schmeckt mir nicht und macht nur unnötig Dicker.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*
Weil ich mittlerweile in einem Umfeld bin, wo keiner Alkohol trinkt. Ich habe nicht das Bedürfnis Alkohol zu trinken.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Das Trinken Reduziert habe ich am Tage meiner Hochzeit, ganz aufgegeben habe ich das Trinken am Tage des Umzuges. Ich will einfach diesmal alles besser machen und für meine Familie da sein!

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe alle meine Kumpels abgeschrieben, und wir sind nach Niedersachsen gezogen, um einen Neuanfang zu starten. Ich fühlte mich gut dabei.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?*
Ich denke wesentlich mehr darüber nach was ich tue bevor ich etwas mache. Meiner Familie tut dies gut das ich für Sie da bin.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe einen ganz anderen Freundeskreis der viel Älter und auch Reifer ist. Ich habe auch den Kontakt zum alten Freundeskreis abgebrochen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?*
(Ja/Nein + Begründung,)
Nein dafür ist mir meine Familie zu Wichtig!

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?*
Da ich keinen Alkohol mehr Trinke, brauche ich da nix trennen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ja ich habe meiner Sachbearbeiterin auch schon eine Mail geschrieben ( wir stehen in Kontakt über Mail) das sie mir bescheid geben soll, wenn die akte komplett ist, um einen Termin zu vereinbaren.
Hier solltest du ab und an mal nachhaken, es ist gut zu wissen was da überhaupt in der Akte enthalten ist. Daher, ich kann mich viel gezielter Vorbereiten und brauch mich nicht mit "überflüssigen"Sachen zu beschäftigen.

hier habe ich mal nen Alkohol FB ausgefüllt ... über Ratschläge bin ich Dankbar
Für Alkohol, gibts hier im Forum eine eigene Rubrik ... das gehört hier eigentlich nicht hin.

Du behauptest in deinem FB keinen Alkohol mehr zu trinken, für diese Behauptung brauchst du Abstinenznachweise von mindestens 6 Monaten ... ich glaube kaum, dass du welche hast :smiley2204:
 

BastiMpu

Stamm-User
Du behauptest in deinem FB keinen Alkohol mehr zu trinken, für diese Behauptung brauchst du Abstinenznachweise von mindestens 6 Monaten ... ich glaube kaum, dass du welche hast :smiley2204:

hmmm nein Abstinenznachweise hab ich keine... werden die denn auch verlangt bei 1,35 o/oo oder soll ich lieber auf KT gehen?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
hmmm nein Abstinenznachweise hab ich keine... werden die denn auch verlangt bei 1,35 o/oo oder soll ich lieber auf KT gehen?
Du bist mit deinem 1,35‰ noch nicht mal wegen Alkohol MPU pflichtig, was also willst du mit einer Abstinenzbehauptung ? Wenn man bei einer MPU eine Abstinenz behaupten will, ist diese immer nachweispflichtig.
Orientiere dich an KT, nur nicht ganz so streng.
 

BastiMpu

Stamm-User
Ok Danke Max :smiley711:
dann versuche ich mich nochmal mit dem Alk Fb mit Kt im Alk Thema (Danke an Nancy für´s Verschieben):zwinker0004:

was sagst du zu meinem Straftaten Fragebogen???
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
was sagst du zu meinem Straftaten Fragebogen???
Den schau ich mir die Tage genauer an, wäre aber ganz nett, wenn du den mal durchnumerieren würdest ... das erleichtert mir das Kommentieren. :smiley138:
 

BastiMpu

Stamm-User
So hier nochmal mit Nummerierung :zwinker0004:

Was ist passiert?

1.Warum sind Sie hier?
Um Ihnen zu zeigen das Ich mich mit meinen Verstößen auseinandergesetzt habe, und aus meinen Fehlern gelernt habe. Ich möchte Ihnen zeigen das ich mich geändert habe.

2.Wie viele Verstöße hatten sie?
Seit dem ich den Führerschein habe bis zu meinem Entzug des Führerscheins (knapp 2 Jahre) täglich mindestens 5 Verstöße pro Fahrt und im Schnitt 3 Fahrten am Tag! 15 x 730 = 10950 Verstöße!

3.Was waren das für Verstöße?
innerorts 5-10 km/h zu schnell,
nicht angeschnallt
nicht Blinken
Außerorts auch mal 10-20 km/h zu schnell
Fahren ohne Führerschein am 24.09.2010
Fahren ohne Führerschein am 15.11.2007
1 Trunkenheitsfahrt mit BAK 1,35 o/oo

4.Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Durch meine Verantwortungslosigkeit, hätte Ich im schlimmsten falle das Leben anderer Verkehrsteilnehmer, das Leben meiner Mitfahrer und mein eigenes Leben gefährden können.
Des weiteren hätte ein großer Finanzieller Schaden entstehen können, und ich hätte alles aus eigener Tasche zahlen müssen, da ich nicht Versichert war, da ich keinen Führerschein mehr besaß.


Warum ist es passiert?

5.Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich hatte es von klein auf schwer Freunde zu finden, da ich als Kind schon immer wegen meines Stotterns geärgert wurde, bis ich in eine Gruppe von Jugendlichen geriet wo ich glaubte so genommen zu werden wie ich bin. Ich hatte das Gefühl auch mal Verstanden zu werden. In dieser Gruppe waren aber leider auch Straftaten, Pöbeleien und Schwarzfahren an der Tagesordung. Ich habe diese Sachen dann auch mit gemacht und habe es dann auch als Selbstverständlich angesehen.
Ich habe dadurch auch manch eine Verkehrsregel für „Unsinnig“ gehalten, und habe mir meine eigenen „Regeln“ geschaffen.

6.Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Ich hatte bedenken, wenn ich diese Sachen nicht mit mache, das ich nicht mehr willkommen bin in dieser Gruppe. Diese Delikte hatten sich dann auch so eingeschlichen ( nicht anschnallen, Blinker nicht setzten und zu schnell Fahren), das ich da auch gar nicht mehr drüber nachgedacht habe.

7.Wie war Ihre Gefühlslage bei diesen Delikten, (bitte jedes Delikt einzeln bewerten)
Bei dem meisten Delikten habe ich gar nicht groß darüber nachgedacht! Es war schon „ Normal“ schneller zu fahren oder nicht zu blinken.
Beim Fahren ohne Führerschein am 15.11.2007 war es so: Ich hatte meinen Führerschein abgeben müssen, weil ich zu oft zu schnell gefahren bin, und nicht fristgerecht an einem Aufbauseminar teilgenommen habe. Als ich den Führerschein abgab, war es für mich schon klar das ich weiter Fahren werde, ich dachte damals das man eh nie angehalten wird. An diesem Tag wurde ich dann doch angehalten.

Zur Trunkenheitsfahrt am 26.06.2010: Ich war am 25.06.2010 zu meinem Geburtstag mit ein paar Kumpels am See. Wir wollten Zelten und ein wenig meinen Geburtstag feiern. Wir kamen am 25.06.2010 gegen 14 Uhr am See und bauten die Zelte auf, Gegen 15 Uhr als wir vom Schwimmen wieder kamen, begannen wir ein paar Bier zu trinken und Musik zu hören bis wir gegen 18 Uhr gegrillt haben, und uns ein paar Whisky Cola gemacht haben. Schliesslich machten wir uns ein Lagerfeuer und genossen den Abend, bis ich so gegen 23.45 Uhr einen Anruf von einem Kumpel bekam, der auch noch zu uns stoßen wollte. Er fragte ob wir ihn irgendwie abholen können. Ich wollte zuerst nicht fahren, weil ich mich nicht mehr gefühlt habe als könne ich noch fahren, aber nach einem Bad im See glaubte ich würde es schon gehen. Ich fuhr dann so gegen 1 Uhr los und wollte Ihn abholen, bis ich auf einmal merkte das ich einen Bordstein mitgenommen habe das war 1.15 Uhr und dadurch einen kaputten Reifen hatte. Ich beschloss 100 meter weiter auf einem Feldweg stehen zu bleiben, und wollte mich zum Schlafen hinten ins Auto legen, damit es nicht raus kommt das ich Betrunken Auto gefahren bin. Ich wollte am nächsten Tag den Pannendienst rufen. So gegen 2 Uhr klopfte aber die Polizei ans Fenster und merkte das ich betrunken gefahren bin.

Zum Fahren ohne Führerschein am 24.09.2010: Ich hatte das Auto meines Onkels der im Krankenhaus lag und mir sein Auto gab um regelmäßig nach seinen Tieren In Jena zu schauen.
Mein Onkel wusste nicht das ich die Trunkenheitsfahrt hatte mit seinem Auto, und um Ihm das nicht zu sagen, weil er schon sehr krank war, fuhr ich auch an diesem Tag zu Ihm in die Wohnung und fütterte die Vögel. Danach besuchte ich Ihn im Krankenhaus und sah das es schlecht um ihn steht. Ich fuhr dann ohne es Ihm zu sagen wieder nach Hause, meine Frau saß mit im Auto. Wir fuhren auf der Fuldaerstraße im stockendem Verkehr als ein Älterer Mann vor mir auf einmal Bremste und ich auf Ihn auffuhr. Der ältere Mann rief die Polizei an, aber es wurde Ihm gesagt das es bis zu 45 min dauern kann bis sie eintreffen werden. Wir beschlossen gemeinsam die Adressen auszutauschen um alles weitere über die Versicherung zu Regeln. Ich meldete mich nie wieder bei diesem Herren, da ich hoffte das es so nicht rauskommen würde das ich ohne Führerschein fuhr.
Es kam aber ein paar Tage später die Polizei zu mir und die ganze Sache flog auf.

8.Was haben Sie als Ursache für die Verstöße herausgefunden, hatten Sie dabei Hilfe?
Durch meine sogenannten freunde in dieser besagten Gruppe war es für mich Normal das so ein Verhalten an den Tag gelegt wurde. Da ich in dieser Gruppe auch endlich mal anerkannt wurde, machte ich mir auch keine Gedanken an die folgen meiner Taten. Mir waren alle Gesetze Egal, genau wie meinen Freunden. Hilfe das raus zu finden bekam ich von meiner Familie und meiner jetzigen Ehefrau, ohne die ich den Absprung nie geschafft hätte.

9.Wie schätzen Sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Wenn ich Heute darüber nachdenke war ich Damals schon ein Rücksichtsloser Fahrer. Ich war sehr Verantwortungslos und habe das Leben anderer aufs Spiel gesetzt.

10.Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ich habe mich am Anfang schon geärgert das ausgerechnet ich erwischt wurde, aber ich war trotzdem freundlich denn ändern konnte ich es eh nicht mehr und die Jungs machen auch nur Ihre Arbeit.

11.Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Ich habe mich sehr geärgert und habe sie auch nicht bezahlt.

12.Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Vekehrssünden zu begehen?
Das hatte ich mir nicht vorgenommen.

13.Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Weil es keine gab.

14.Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Ich sehe den Zusammenhang am Umgang mit meinen damaligen Freunden, da es für uns keine Gesetze gab.

15.Wie hat Ihr Umfeld auf Ihr Verhalten reagiert?
Meine Eltern waren sehr Sauer auf mich das ich so Leichtsinnig gehandelt habe, aber meine Freunde fanden dies normal weil sie es auch nicht anders machten.

Wieso passiert es nicht wieder?

16.Was war der konkrete Anlaß für Ihr Umdenken?
Der konkrete Anlaß war die Schwangerschaft meiner jetzigen Ehefrau. Wir haben beschlossen alles hinter uns zu lassen und einen Neuanfang zu starten. Des weiteren gab es ein Erlebnis was mich stark zum Nachdenken gebracht hat. Als sich meine Ex Freundin damals von mir getrennt hat, gab es jede menge Streit, bis es soweit kam das Sie mir eines Tages 3 Rechtsradikale Schläger auf den Hals gehetzt hat. An diesem Tag wurde ich aufs übelste Verprügelt, bis es soweit kam das ich mich mit einem Küchenmesser gewährt habe und es einem von den 3 Schlägern in den Bauch gestochen habe. Ich wurde diesen besagten Abend von der Polizei mitgenommen und ich dachte das war´s.
Ich habe mich für viele Jahre im Gefängnis gesehen. Als ich die ganze Situation geschildert hatte und mich an einen Anwalt gewandt hatte, ist das Verfahren wegen Notwehr eingestellt wurden. Dieses Ereignis hat mich sehr zum Nachdenken gebracht! Das ich zu so etwas in der Lage war, hat mich sehr erschreckt und hat mein Umdenken voran getrieben.

17.Was haben Sie an Änderungen unternommen?
Dafür sind wir aus Thüringen weg gezogen und haben uns von meinem alten Freundeskreis getrennt. Wir haben hier jetzt einen komplett anderen Freundeskreis, einen der auch vom Alter her schon viel Reifer ist. Kontakt in die Heimat haben wir nur noch zur Familie.

18.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern haben mir sehr geholfen, wir haben lange Gespräche geführt und ich habe Ratschläge angenommen.

19.Wie empfinden sie diese Änderungen?
Was besseres hätte uns nicht passieren können. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen so ein Leben wie ich es früher gelebt habe zu Leben.

20.Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Änderungen?
Mein jetziges Umfeld freut sich sehr darüber das ich mich so geändert habe und lieber 2 mal nachdenke bevor ich was tue. Ich habe in meinem neuen Freundeskreis gleich mit offenen Karten gespielt und von meiner Vorgeschichte erzählt. Um so mehr freuen sie sich über meinen Wandel und unterstützen mich auch in jeder Lage.

21.Gibt es negative Rückmeldungen zu Ihrem jetzigen Leben?
Nein keine!

22.Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Ich sehe alles nicht mehr so leichtsinnig, denn wie schon gesagt ich denke lieber 2 mal nach bevor ich was tue. Wenn ich heute als Beifahrer im Auto sitze und sehe wie Rücksichtlos manche Autofahrer doch sind , dann denke ich immer wieder zurück und merke das ich auch so ein Rücksichtsloser Autofahrer war. Und ich schäme mich regelrecht dafür das ich so unbedacht getan habe was ich wollte.

23.Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich halte mir immer wieder vor Augen wie anstrengend dieses Verhalten für andere Verkehrsteilnehmer ist, und was alles passieren kann wenn man sich nicht an die Regeln hält.
Meine Familie und neuen Freunde werden dabei eine sehr große Rolle spielen, da sie mir den richtigen halt geben, wenn es mir mal nicht so gut geht. Mir ist klar geworden das es Wichtig ist sich an Regeln zu halten, wenn ich meiner Tochter keine Regeln setzen würde, dann wäre die Wohnung innerhalb von nur einer Stunde das reinste Chaos. Ich muss eine Vorbild Funktion haben.

24.Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum scheitern bringen?
Nichts, denn Ich weiß was mir Wichtig ist, und das ist ein geregeltes Leben zu führen und andere zu Respektieren. Ich habe verstanden um was es für mich geht im Leben. Es geht nicht darum das schnellste Auto zu fahren oder die schönsten Hosen zu tragen, es geht mir darum das meine Familie alles hat was sie braucht um Glücklich zu sein.

25.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall halte ich für Unwahrscheinlich aber falls es doch soweit kommen sollte, dann würde ich es merken das man doch häufig schneller Unterwegs wäre und meine Frau würde mich auch drauf hinweisen.

26.Was wollen Sie unternehmen, wenn Sie einen Rückfall bemerken?
Ich würde mir Professionelle Hilfe bei einem Psychologen holen und bei meiner Familie.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ok, mal sehen wann ich das schaffe.
Hast du dir ein paar von den 5*FB zu deinem Thema durchgelesen ? ... quasi als kleine Hilfestellung !?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
1.Warum sind Sie hier?
Um Ihnen zu zeigen das Ich mich mit meinen Verstößen auseinandergesetzt habe, und aus meinen Fehlern gelernt habe. Ich möchte Ihnen zeigen das ich mich geändert habe.
Was willst du hier denn "zeigen" ?
Falls die Frage gestellt wird, bist du dort, um die Zweifel an deiner Fahreignung auszuräumen ... mehr nicht.

2.Wie viele Verstöße hatten sie?
Seit dem ich den Führerschein habe bis zu meinem Entzug des Führerscheins (knapp 2 Jahre) täglich mindestens 5 Verstöße pro Fahrt und im Schnitt 3 Fahrten am Tag! 15 x 730 = 10950 Verstöße!
Es ist ja schön, dass du ehrlich sein willst ... aber was würdest du denken, wenn dir jemand in der "Probezeit" 10.950 Verstöße auf den Tisch legt ??? ... das solltest du drastisch eingrenzen.
Allein wenn du angibst ..."innerorts 5-10 km/h zu schnell" ... dann liegt das ja noch im Bereich der Toleranzgrenze und ist somit eigentlich nicht erwähnenswert.

3.Was waren das für Verstöße?
innerorts 5-10 km/h zu schnell,
nicht angeschnallt
nicht Blinken
Außerorts auch mal 10-20 km/h zu schnell
Fahren ohne Führerschein am 24.09.2010
Fahren ohne Führerschein am 15.11.2007
1 Trunkenheitsfahrt mit BAK 1,35 o/oo

Bei einer reinen verkehrsrechtlichen Fragestellung, würde ich das erstmal nur im Hinterkopf behalten. Bei einer eventuellen Nachfrage, wird der GA sofort merken, dass du dich auch mit dem Alkoholdelikt auseinandergesetzt hast.

5.Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich hatte es von klein auf schwer Freunde zu finden, da ich als Kind schon immer wegen meines Stotterns geärgert wurde, bis ich in eine Gruppe von Jugendlichen geriet wo ich glaubte so genommen zu werden wie ich bin. Ich hatte das Gefühl auch mal Verstanden zu werden. In dieser Gruppe waren aber leider auch Straftaten, Pöbeleien und Schwarzfahren an der Tagesordung. Ich habe diese Sachen dann auch mit gemacht und habe es dann auch als Selbstverständlich angesehen.
Ich habe dadurch auch manch eine Verkehrsregel für „Unsinnig“ gehalten, und habe mir meine eigenen „Regeln“ geschaffen.

Sinngemäß richtig, nur noch etwas deutlicher. Du wolltest doch bestimmt zu der Gruppe gehören, nicht weil du "glaubtest" dazuzugehören ... sondern weil sie dich so akzeptiert haben, bei dir ein Dazugehörigkeitsgefühl entstand !?! Bei deiner MPU nennt sich das Ganze dann "Gruppenzwang".

7.Wie war Ihre Gefühlslage bei diesen Delikten, (bitte jedes Delikt einzeln bewerten)
Bei dem meisten Delikten habe ich gar nicht groß darüber nachgedacht! Es war schon „ Normal“ schneller zu fahren oder nicht zu blinken.
Beim Fahren ohne Führerschein am 15.11.2007 war es so: Ich hatte meinen Führerschein abgeben müssen, weil ich zu oft zu schnell gefahren bin, und nicht fristgerecht an einem Aufbauseminar teilgenommen habe. Als ich den Führerschein abgab, war es für mich schon klar das ich weiter Fahren werde, ich dachte damals das man eh nie angehalten wird. An diesem Tag wurde ich dann doch angehalten.

Zur Trunkenheitsfahrt am 26.06.2010: Ich war am 25.06.2010 zu meinem Geburtstag mit ein paar Kumpels am See. Wir wollten Zelten und ein wenig meinen Geburtstag feiern. Wir kamen am 25.06.2010 gegen 14 Uhr am See und bauten die Zelte auf, Gegen 15 Uhr als wir vom Schwimmen wieder kamen, begannen wir ein paar Bier zu trinken und Musik zu hören bis wir gegen 18 Uhr gegrillt haben, und uns ein paar Whisky Cola gemacht haben. Schliesslich machten wir uns ein Lagerfeuer und genossen den Abend, bis ich so gegen 23.45 Uhr einen Anruf von einem Kumpel bekam, der auch noch zu uns stoßen wollte. Er fragte ob wir ihn irgendwie abholen können. Ich wollte zuerst nicht fahren, weil ich mich nicht mehr gefühlt habe als könne ich noch fahren, aber nach einem Bad im See glaubte ich würde es schon gehen. Ich fuhr dann so gegen 1 Uhr los und wollte Ihn abholen, bis ich auf einmal merkte das ich einen Bordstein mitgenommen habe das war 1.15 Uhr und dadurch einen kaputten Reifen hatte. Ich beschloss 100 meter weiter auf einem Feldweg stehen zu bleiben, und wollte mich zum Schlafen hinten ins Auto legen, damit es nicht raus kommt das ich Betrunken Auto gefahren bin. Ich wollte am nächsten Tag den Pannendienst rufen. So gegen 2 Uhr klopfte aber die Polizei ans Fenster und merkte das ich betrunken gefahren bin.

Zum Fahren ohne Führerschein am 24.09.2010: Ich hatte das Auto meines Onkels der im Krankenhaus lag und mir sein Auto gab um regelmäßig nach seinen Tieren In Jena zu schauen.
Mein Onkel wusste nicht das ich die Trunkenheitsfahrt hatte mit seinem Auto, und um Ihm das nicht zu sagen, weil er schon sehr krank war, fuhr ich auch an diesem Tag zu Ihm in die Wohnung und fütterte die Vögel. Danach besuchte ich Ihn im Krankenhaus und sah das es schlecht um ihn steht. Ich fuhr dann ohne es Ihm zu sagen wieder nach Hause, meine Frau saß mit im Auto. Wir fuhren auf der Fuldaerstraße im stockendem Verkehr als ein Älterer Mann vor mir auf einmal Bremste und ich auf Ihn auffuhr. Der ältere Mann rief die Polizei an, aber es wurde Ihm gesagt das es bis zu 45 min dauern kann bis sie eintreffen werden. Wir beschlossen gemeinsam die Adressen auszutauschen um alles weitere über die Versicherung zu Regeln. Ich meldete mich nie wieder bei diesem Herren, da ich hoffte das es so nicht rauskommen würde das ich ohne Führerschein fuhr.
Es kam aber ein paar Tage später die Polizei zu mir und die ganze Sache flog auf.

Die Trunkenheitsfahrt auch wieder außen vorstellen.
Zu Absatz eins ... hier musst du mehr auf deine Gefühlslage eingehen, wie hast du dich gefühlt .... in der Gruppe hast du dich doch bestimmt cool gefühlt? ... beim zu schnellen Fahren, Nichtblinken und Nichtanschnallen ... Unaufmeksamkeit, Stress, eventuell wütend usw.

10.Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ich habe mich am Anfang schon geärgert das ausgerechnet ich erwischt wurde, aber ich war trotzdem freundlich denn ändern konnte ich es eh nicht mehr und die Jungs machen auch nur Ihre Arbeit.
Du hast doch bestimmt auch Reue gezeigt ?

12.Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Vekehrssünden zu begehen?
Das hatte ich mir nicht vorgenommen.
Schreib hier lieber ... "Ich habe damals über keine Änderung meines Verhaltens nachgedacht." ... das klingt ein bischen plausibler.

14.Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Ich sehe den Zusammenhang am Umgang mit meinen damaligen Freunden, da es für uns keine Gesetze gab.
Wenn du jetzt noch den "Zusammenhang" erklärst, ist das in Ordnung. Pass aber auf, dass du die Schuld nicht allein bei deinen "Freunden" suchst.

16.Was war der konkrete Anlaß für Ihr Umdenken?
Der konkrete Anlaß war die Schwangerschaft meiner jetzigen Ehefrau. Wir haben beschlossen alles hinter uns zu lassen und einen Neuanfang zu starten. Des weiteren gab es ein Erlebnis was mich stark zum Nachdenken gebracht hat. Als sich meine Ex Freundin damals von mir getrennt hat, gab es jede menge Streit, bis es soweit kam das Sie mir eines Tages 3 Rechtsradikale Schläger auf den Hals gehetzt hat. An diesem Tag wurde ich aufs übelste Verprügelt, bis es soweit kam das ich mich mit einem Küchenmesser gewährt habe und es einem von den 3 Schlägern in den Bauch gestochen habe. Ich wurde diesen besagten Abend von der Polizei mitgenommen und ich dachte das war´s.
Ich habe mich für viele Jahre im Gefängnis gesehen. Als ich die ganze Situation geschildert hatte und mich an einen Anwalt gewandt hatte, ist das Verfahren wegen Notwehr eingestellt wurden. Dieses Ereignis hat mich sehr zum Nachdenken gebracht! Das ich zu so etwas in der Lage war, hat mich sehr erschreckt und hat mein Umdenken voran getrieben.
Hat der Verlust deines Führerscheins beim Umdenken keine Rolle gespielt ?

22.Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Ich sehe alles nicht mehr so leichtsinnig, denn wie schon gesagt ich denke lieber 2 mal nach bevor ich was tue. Wenn ich heute als Beifahrer im Auto sitze und sehe wie Rücksichtlos manche Autofahrer doch sind , dann denke ich immer wieder zurück und merke das ich auch so ein Rücksichtsloser Autofahrer war. Und ich schäme mich regelrecht dafür das ich so unbedacht getan habe was ich wollte.
Dein Einstellung ist gut, aber einseitig.
Ergänze deine Antwort ... "Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr haben oberste Priorität. Neu daran ist, dass ich mich ausnahmslos an die geforderten Regeln halten werde. Eine egoistische, unbelehrbare und rücksichtslose Fahrweise im Straßenverkehr werde ich stets vermeiden."

24.Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum scheitern bringen?
Nichts, denn Ich weiß was mir Wichtig ist, und das ist ein geregeltes Leben zu führen und andere zu Respektieren. Ich habe verstanden um was es für mich geht im Leben. Es geht nicht darum das schnellste Auto zu fahren oder die schönsten Hosen zu tragen, es geht mir darum das meine Familie alles hat was sie braucht um Glücklich zu sein.
In diesem Fall gibt es kein "Nichts" (Warum gibt es Wiederholungstäter ?) ... ein "Theoretisch nichts" ... ist hier besser.

25.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall halte ich für Unwahrscheinlich aber falls es doch soweit kommen sollte, dann würde ich es merken das man doch häufig schneller Unterwegs wäre und meine Frau würde mich auch drauf hinweisen.
Auch hier eher ein "theoretisches Unwahrscheinlich" !
Wie willst du es denn merken ?

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Fazit: Insgesamt gar nicht so schlecht, nur noch ein bischen die Details verfeinern und dann sollte das schon klappen.

Überarbeite deinen FB in aller Ruhe, danach wieder komplett einstellen.

PS: Das nächstemal (hoffentlich nicht) unseren eigenen FB verwenden. :zwinker0004:
 

BastiMpu

Stamm-User
Was ist passiert?

1.Warum sind Sie hier?
Ich bin hier um die Zweifel meiner Fahreignung auszuräumen

2.Wie viele Verstöße hatten sie?
Seit dem ich den Führerschein habe bis zu meinem Entzug des Führerscheins (knapp 2 Jahre) täglich mindestens 1 Verstoß pro Fahrt und im Schnitt 3 Fahrten am Tag! 3 x 730 = 2.190Verstöße!

3.Was waren das für Verstöße?
nicht angeschnallt
nicht Blinken
Außerorts auch mal 10-20 km/h zu schnell
Fahren ohne Führerschein am 24.09.2010
Fahren ohne Führerschein am 15.11.2007


4.Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Durch meine Verantwortungslosigkeit, hätte Ich im schlimmsten falle das Leben anderer Verkehrsteilnehmer, das Leben meiner Mitfahrer und mein eigenes Leben gefährden können.
Des weiteren hätte ein großer Finanzieller Schaden entstehen können, und ich hätte alles aus eigener Tasche zahlen müssen, da ich nicht Versichert war, da ich keinen Führerschein mehr besaß.


Warum ist es passiert?

5.Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich hatte es von klein auf schwer Freunde zu finden, da ich als Kind schon immer wegen meines Stotterns geärgert wurde, bis ich in eine Gruppe von Jugendlichen geriet, de mich so akzeptierten wie ich bin. Es entstand ein Dazugehörigkeitsgefühl. Ich hatte das Gefühl auch mal Verstanden zu werden. In dieser Gruppe waren aber leider auch Straftaten, Pöbeleien und Schwarzfahren an der Tagesordung. Ich habe diese Sachen dann auch mit gemacht und habe es dann auch als Selbstverständlich angesehen.
Ich habe dadurch auch manch eine Verkehrsregel für „Unsinnig“ gehalten, und habe mir meine eigenen „Regeln“ geschaffen.

6.Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Ich hatte bedenken, wenn ich diese Sachen nicht mit mache, das ich nicht mehr willkommen bin in dieser Gruppe. Diese Delikte hatten sich dann auch so eingeschlichen ( nicht anschnallen, Blinker nicht setzten und zu schnell Fahren), das ich da auch gar nicht mehr drüber nachgedacht habe.

7.Wie war Ihre Gefühlslage bei diesen Delikten, (bitte jedes Delikt einzeln bewerten)
Bei dem meisten Delikten habe ich gar nicht groß darüber nachgedacht! Es war schon „ Normal“ schneller zu fahren oder nicht zu blinken. Ich habe mich dadurch in der Gruppe „Cool“ gefühlt, war auch oft sehr schnell Gereizt wenn es meiner Meinung nach nicht schnell genug ging durch anderer Verkehrsteilnehmer.

Beim Fahren ohne Führerschein am 15.11.2007 war es so: Ich hatte meinen Führerschein abgeben müssen, weil ich zu oft zu schnell gefahren bin, und nicht fristgerecht an einem Aufbauseminar teilgenommen habe. Als ich den Führerschein abgab, war es für mich schon klar das ich weiter Fahren werde, ich dachte damals das man eh nie angehalten wird. An diesem Tag wurde ich dann doch angehalten.

Zum Fahren ohne Führerschein am 24.09.2010: Ich hatte das Auto meines Onkels der im Krankenhaus lag und mir sein Auto gab um regelmäßig nach seinen Tieren In Jena zu schauen.
Mein Onkel wusste nicht das ich die Trunkenheitsfahrt hatte mit seinem Auto, und um Ihm das nicht zu sagen, weil er schon sehr krank war, fuhr ich auch an diesem Tag zu Ihm in die Wohnung und fütterte die Vögel. Danach besuchte ich Ihn im Krankenhaus und sah das es schlecht um ihn steht. Ich fuhr dann ohne es Ihm zu sagen wieder nach Hause, meine Frau saß mit im Auto. Wir fuhren auf der Fuldaerstraße im stockendem Verkehr als ein Älterer Mann vor mir auf einmal Bremste und ich auf Ihn auffuhr. Der ältere Mann rief die Polizei an, aber es wurde Ihm gesagt das es bis zu 45 min dauern kann bis sie eintreffen werden. Wir beschlossen gemeinsam die Adressen auszutauschen um alles weitere über die Versicherung zu Regeln. Ich meldete mich nie wieder bei diesem Herren, da ich hoffte das es so nicht rauskommen würde das ich ohne Führerschein fuhr.
Es kam aber ein paar Tage später die Polizei zu mir und die ganze Sache flog auf.

8.Was haben Sie als Ursache für die Verstöße herausgefunden, hatten Sie dabei Hilfe?
Durch meine sogenannten freunde in dieser besagten Gruppe war es für mich Normal das so ein Verhalten an den Tag gelegt wurde. Da ich in dieser Gruppe auch endlich mal anerkannt wurde, machte ich mir auch keine Gedanken an die folgen meiner Taten. Mir waren alle Gesetze Egal, genau wie meinen Freunden. Hilfe das raus zu finden bekam ich von meiner Familie und meiner jetzigen Ehefrau, ohne die ich den Absprung nie geschafft hätte.

9.Wie schätzen Sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Wenn ich Heute darüber nachdenke war ich Damals schon ein Rücksichtsloser Fahrer. Ich war sehr Verantwortungslos und habe das Leben anderer aufs Spiel gesetzt.

10.Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ich habe mich am Anfang schon geärgert das ausgerechnet ich erwischt wurde, aber ich zeigte Reue und war trotzdem freundlich, denn ändern konnte ich es eh nicht mehr und die Jungs machen auch nur Ihre Arbeit.

11.Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Ich habe mich sehr geärgert und habe sie auch nicht bezahlt.

12.Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Vekehrssünden zu begehen?
Ich habe damals über keine Änderung meines Verhaltens nachgedacht.

13.Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Weil es keine gab.

14.Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Ich sehe den Zusammenhang am Umgang mit meinen damaligen Freunden, da es für uns keine Gesetze gab. Ich war auch noch ziemlich „Unreif“ und habe mir keine Gedanken über mögliche Konsequenzen gemacht. Durch dieses Dazugehörigkeitsgefühl in der Gruppe fühlte ich mich Stark, so das ich auch ohne diese Gruppe Verstöße begangen habe um dieses Gefühl weiterhin zu haben.

15.Wie hat Ihr Umfeld auf Ihr Verhalten reagiert?
Meine Eltern waren sehr Sauer auf mich das ich so Leichtsinnig gehandelt habe, aber meine Freunde fanden dies normal weil sie es auch nicht anders machten.

Wieso passiert es nicht wieder?

16.Was war der konkrete Anlaß für Ihr Umdenken?
Der konkrete Anlaß war die Schwangerschaft meiner jetzigen Ehefrau. Wir haben beschlossen alles hinter uns zu lassen und einen Neuanfang zu starten. Aber auch der Verlust meines Führerscheins hat eine große Rolle gespielt. Des weiteren gab es ein Erlebnis was mich stark zum Nachdenken gebracht hat. Als sich meine Ex Freundin damals von mir getrennt hat, gab es jede menge Streit, bis es soweit kam das Sie mir eines Tages 3 Rechtsradikale Schläger auf den Hals gehetzt hat. An diesem Tag wurde ich aufs übelste Verprügelt, bis es soweit kam das ich mich mit einem Küchenmesser gewährt habe und es einem von den 3 Schlägern in den Bauch gestochen habe. Ich wurde diesen besagten Abend von der Polizei mitgenommen und ich dachte das war´s.
Ich habe mich für viele Jahre im Gefängnis gesehen. Als ich die ganze Situation geschildert hatte und mich an einen Anwalt gewandt hatte, ist das Verfahren wegen Notwehr eingestellt wurden. Dieses Ereignis hat mich sehr zum Nachdenken gebracht! Das ich zu so etwas in der Lage war, hat mich sehr erschreckt und hat mein Umdenken voran getrieben.

17.Was haben Sie an Änderungen unternommen?
Dafür sind wir aus Thüringen weg gezogen und haben uns von meinem alten Freundeskreis getrennt. Wir haben hier jetzt einen komplett anderen Freundeskreis, einen der auch vom Alter her schon viel Reifer ist. Kontakt in die Heimat haben wir nur noch zur Familie.

18.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern haben mir sehr geholfen, wir haben lange Gespräche geführt und ich habe Ratschläge angenommen.

19.Wie empfinden sie diese Änderungen?
Was besseres hätte uns nicht passieren können. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen so ein Leben wie ich es früher gelebt habe zu Leben.

20.Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Änderungen?
Mein jetziges Umfeld freut sich sehr darüber das ich mich so geändert habe und lieber 2 mal nachdenke bevor ich was tue. Ich habe in meinem neuen Freundeskreis gleich mit offenen Karten gespielt und von meiner Vorgeschichte erzählt. Um so mehr freuen sie sich über meinen Wandel und unterstützen mich auch in jeder Lage.

21.Gibt es negative Rückmeldungen zu Ihrem jetzigen Leben?
Nein keine!

22.Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr haben oberste Priorität. Neu daran ist, dass ich mich ausnahmslos an die geforderten Regeln halten werde. Eine egoistische, unbelehrbare und rücksichtslose Fahrweise im Straßenverkehr werde ich stets vermeiden.
Ich sehe alles nicht mehr so leichtsinnig, denn wie schon gesagt ich denke lieber 2 mal nach bevor ich was tue. Wenn ich heute als Beifahrer im Auto sitze und sehe wie Rücksichtlos manche Autofahrer doch sind , dann denke ich immer wieder zurück und merke das ich auch so ein Rücksichtsloser Autofahrer war. Und ich schäme mich regelrecht dafür das ich so unbedacht getan habe was ich wollte.

23.Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich halte mir immer wieder vor Augen wie anstrengend dieses Verhalten für andere Verkehrsteilnehmer ist, und was alles passieren kann wenn man sich nicht an die Regeln hält.
Meine Familie und neuen Freunde werden dabei eine sehr große Rolle spielen, da sie mir den richtigen halt geben, wenn es mir mal nicht so gut geht. Mir ist klar geworden das es Wichtig ist sich an Regeln zu halten, wenn ich meiner Tochter keine Regeln setzen würde, dann wäre die Wohnung innerhalb von nur einer Stunde das reinste Chaos. Ich muss eine Vorbild Funktion haben.

24.Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum scheitern bringen?
Theoretisch Nichts, denn Ich weiß was mir Wichtig ist, und das ist ein geregeltes Leben zu führen und andere zu Respektieren. Ich habe verstanden um was es für mich geht im Leben. Es geht nicht darum das schnellste Auto zu fahren oder die schönsten Hosen zu tragen, es geht mir darum das meine Familie alles hat was sie braucht um Glücklich zu sein.

25.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall halte ich theoretisch für Unwahrscheinlich, sollte es aber doch einen Rückfall geben, erkenne ich diesen mit Hilfe meiner Frau. Sie würde mir Bescheid geben wenn ich wieder zu schnell Unterwegs wäre.

26.Was wollen Sie unternehmen, wenn Sie einen Rückfall bemerken?
Ich würde mir Professionelle Hilfe bei einem Psychologen holen und bei meiner Familie.
 
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