Wieso passiert das nicht wieder?
28. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Natürlich hätte ich sie verhindern können. Hätte ich schon früher gelernt, Probleme auf die richtige Art zu bewältigen, statt sie zu verdrängen, mich anderen Menschen anzuvertrauen und ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln, so wäre es nie so weit gekommen. Schon während meiner Ausbildung hätte ich erkennen können, dass mein Arbeitspensum gar nicht zu schaffen war und mich meinem Chef anvertrauen können. Vielleicht hätten wir etwas zusammen an meiner Situation ändern können – falls nicht, hätte ich mit besserer Einschätzung der Situation rechtzeitig die Notbremse ziehen und kündigen können. Ich hätte meine gescheiterte Ausbildung nicht als das Ende der Welt angesehen, mich selbst nicht so sehr dafür verurteilt und mich stattdessen meiner Mutter und meinen Freunden anvertrauen sollen – dann wäre es nie so weit gekommen, mir wäre es nicht so schlecht gegangen und ich hätte nicht zu Drogen gegriffen. Aus heutiger Sicht waren meine damaligen Probleme zwar krass und schlimm, jedoch nie unlösbar und hatten ihren Ursprung vor allem schon viel früher – nämlich in mir selbst.
29. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Nachdem ich den Kontakt zu Mr und Mrs X abgebrochen hatte, begann ich ja, mich selbst zu reflektieren (siehe oben). Ich erkannte langsam, dass ich viel zu sehr dazu neigte, Dinge zu verdrängen – und dass die Drogen ein äußerst dankbares Hilfsmittel dafür waren. Wenn mich die Probleme damals zu überwältigen drohten, dann konsumierte ich Drogen und tauchte für 1-2 Tage ab in eine Welt voller Party, in der man nicht nachdenken musste. Heute weiß ich, dass ich damit meine Leidensphase eigentlich nur verlängerte. Nach meinem Auszug bei Mrs X brauchte ich einige Wochen, um mich von allem zu erholen – danach wuchs in mir aber der Entschluss, mein Leben endlich wieder selbst in die Hand zu nehmen. Ich begann, mich viel mit mir selbst zu beschäftigen und entwickelte einen neuen Berufstraum, den ich bis heute verfolge. Ich schrieb mich für das Studium ein und war von Anfang an bestrebt, gute Leistungen zu erbringen. Daneben wollte ich mehr auf mich schauen und nur noch Sachen machen, die mir gut tun und die das Leben für mich lebenswert machen. Ich begann, mich wieder politisch zu engagieren und Musik zu machen (beides hatte ich früher während meiner Schulzeit gemacht, dann aber nicht weiterverfolgt) und entdeckte auch den Sport für mich. Ich habe mit alldem nun Sachen gefunden, die mich erfüllen und die mir wichtig sind, ohne mich – wie früher – zu sehr auf eine einzige Sache zu fixieren und mein ganzes Selbstwertgefühl und Leben von ihr abhängig zu machen. Damals habe ich dann noch 3-4 Mal in 5 Monaten konsumiert, doch ich erkannte schnell, dass dies einfach zu meinem neuen Leben nicht mehr passte und ich dadurch wieder in alte Muster zurückfiel. Das Gefühl nach dem Konsum erinnerte mich viel zu sehr an meine schwere Zeit bei Mrs X und ich bekam zuletzt schon während des Konsums ein schlechtes Gewissen, weil eigentlich schon in meinem Kopf angekommen war, wie schädlich er eigentlich für mich war. Deshalb stellte ich ihn dann komplett ein.
30. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Mr X begann, mich zu terrorisieren – trotz seiner Freundin wollte er mit mir ein Verhältnis anfangen und bedrängte mich, noch mehr Fahrten für ihn zu machen. Für mich war das jedoch eine einmalige Hilfe in der Not gewesen, ich wollte keine permanente Fahrerin für ihn werden. Ich begann, den Kontakt zu ihm zu meiden, was ihn rasend machte; er begann mich auch mithilfe von Mrs X zu kontrollieren, war ständig bei uns zuhause und schrieb mir täglich bis zu 100 SMS. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und floh aus der Wohnung aufs Sofa eines Bekannten. Unbewusst war mir schon damals klar, dass die beiden nicht zuletzt wegen der Drogen so verrückt waren, doch zunächst schob ich es einfach auf ihre Personen und dachte, ich könne mit dem Konsum viel besser umgehen. Trotzdem reduzierte ich ihn schon ab diesem Punkt drastisch, da ich selbst gar keine Quelle hatte (Mr X hatte mir vorher immer einfach etwas geschenkt, wenn wir zusammen konsumierten). Außerdem fand ich es komisch, alleine zuhause zu konsumieren. Die Partys besuchte ich seit dem Kontaktabbruch nicht mehr, aus Angst, die beiden dort zu treffen. In der Zeit nach meinem Auszug begann ich wie schon beschrieben, viel über mich nachzudenken und mir wurde immer klarer, welche Rolle die Drogen in so kurzer Zeit in meinem Leben gespielt hatten und wie ich mir mit ihnen nur noch neue Probleme geschaffen hatte, statt mich um meine bestehenden zu kümmern und sie aus der Welt zu schaffen. Der endgültige Wachrüttler bestand dann darin, dass ich im Juli 2013 von der Kripo zu einer Zeugenvernehmung gegen Mr X gebeten wurde. Im Verlauf des Verhörs erfuhr ich dann die wahre Tragweite seines Handeltreibens – er war tatsächlich ein ziemlich großer Fisch – und mir wurde das Ganze immer unheimlicher. Außerdem erkannte ich, dass ich verdächtigt wurde, etwas mit seinen Geschäften zu tun zu haben, was mich unglaublich schockierte. Ich hatte mich immer für ein braves Mädchen gehalten, und nun stand ich plötzlich in Zusammenhang mit einem Großdealer – und das nicht einmal unberechtigt! Ich erkannte, wie sehr ich meine Situation unnötigerweise verschlimmert hatte und schmiss den Rest meiner Drogen am Tag nach dem Verhör ins Klo.
31. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht gelegentlicher Konsum in betracht?
Aufgrund meiner Erlebnisse sehe ich mich grundsätzlich als ziemlich gefährdet an, was Suchtmittel betrifft. Ich habe meinen Konsum äußerst schnell zu mindestens einmal wöchentlich gesteigert, war also von Anfang an nicht in der Lage, ihn zu kontrollieren. So habe ich am eigenen Leib erlebt, dass ich mit Drogen nicht umgehen kann und wie schnell der Konsum und das Umfeld einen nach unten ziehen können. Am Ende meiner Konsumzeit wurden mir unterbewusst die Probleme meines Konsums immer klarer, sodass ich als Resultat auch mein High-Sein nicht mehr genießen konnte, sondern sogar schon während des Rauschs ein schlechtes Gewissen bekam. Die vermeintlich positiven Wirkungen des Konsums existieren heute für mich also gar nicht mehr.
Außerdem habe ich mir bis heute ein tolles Leben aufgebaut, was ich nicht geschafft hätte, wenn ich einfach weiter konsumiert hätte. Seit ich abstinent lebe, habe ich ein langsam ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelt. Dies hilft mir dabei, Ereignisse in meinem Leben anders zu bewerten und nicht immer nur bei mir die Schuld zu suchen. Ich muss nicht mehr um jeden Preis „stark“ wirken und gestehe es mir auch zu, Schwäche zu zeigen. Ich habe gelernt, dass es mir gut tut, mich anderen Menschen anzuvertrauen und dass ich sie damit nicht verschrecke, sondern die Beziehungen dadurch sogar noch intensivieren kann. Habe ich heute Probleme, so vertraue ich mich heute meiner Mutter und meinen Freunden an und weiß, dass sie mich deshalb nicht weniger gern haben. Mit diesen inneren Veränderungen, die nur durch die Abstinenz vonstatten gehen konnten, hatte ich endlich wieder Kraft, um mir ein tolles Leben mit vielen Dingen, die mir wichtig sind, aufzubauen. Seit 2 Jahren studiere ich nun Sozialwissenschaften an der Uni und möchte damit meinen neuen Traum verwirklichen, Non-Profit Organisationen zu managen. Daneben engagiere ich mich politisch, wodurch ich mich gut fühle und was meinem Leben einen Sinn gibt. Ich mache Musik, Sport und habe mir ein tolles soziales Umfeld aufgebaut. Ich bin also sehr aktiv und habe keine Lust, für eine Nacht/einen Tag voller Spaß mindestens 2 weitere Tage in Kauf zu nehmen, in denen ich komplett außer Gefecht bin. Das passt einfach nicht mehr zu meinem heutigen Leben.
32. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Direkt nach der Umstellung sehnte ich mich noch einige Male danach, auf Partys mit Amphetaminen zu gehen. Das hat sich aber schnell gelegt, vor allem, nachdem ich andere Methoden gefunden habe, um mich abzureagieren und abzuschalten: Ich mache nun schon länger Thai Bo, eine Mischung aus Aerobic und Kampfsport, die man zu Technomusik macht. Dabei kann ich mich total abreagieren, wenn ich mal Probleme habe, vergesse auch die Welt um mich herum und fühle mich danach total lebendig. Zusätzlich habe ich Autogenes Training für mich entdeckt, das mir extrem dabei hilft, einen klaren Kopf zu bekommen und mich stärkt, damit kann ich „meine Akkus aufladen“. Dass ich mir sowas gönnen sollte, war mir früher gar nicht richtig bewusst – seit ich abstinent lebe, nehme ich meine eigenen Bedürfnisse und Gefühlslagen viel besser und klarer wahr und habe gelernt, auf sie einzugehen.
Ansonsten war die Umstellung zur Abstinenz eine durchweg positive Erfahrung. Nach der Erholungsphase zwischen März und Juli 2013 hatte ich wieder genug Kraft gesammelt, um mein Leben endlich wieder in die Hand zu nehmen. Ich fing damit an, meine Kindheitsprobleme und die Probleme mit meiner Mutter durch Gespräche mit ihr, mit der Psychologin vom Krisendienst und viel Selbstreflexion aufzuarbeiten. Ich habe erkannt, dass ich stets zu selbstkritisch war, kein Selbstwertgefühl hatte und über die Jahre hinweg stets ein schlechtes Gewissen wegen meinem Vater und später auch wegen meiner Mutter (ich konnte ihr nicht helfen) mit mir herumgetragen habe. Einerseits hatte ich das total verdrängt, dies gelang mir aber nicht komplett, sodass es bei jedem kleineren und größere Problem zutage trat, an denen ich mir stets selbst die Schuld gab. Das ist heute ganz anders. Ich begann, an meinem Selbstwertgefühl zu arbeiten und brachte mir bei, Probleme direkt anzugehen, anstatt sie zu verdrängen und sie so noch weiter zu verschlimmern. Ich interpretiere Ereignisse heute ganz anders und sehe nicht mehr nur mich selbst in der Schuld. Ich bin mittlerweile viel weniger unsicher als früher, weiß jetzt was ich wert bin. Seit ich abstinent lebe, habe ich außerdem gelernt, mich Leuten anzuvertrauen und nicht mehr alles nur mit mir selbst auszumachen – vor allem die Gespräche mit der Psychologin und meiner Mutter haben mir gezeigt, wie heilsam und hilfreich dies sein kann und dass andere einen deswegen nicht weniger mögen. Ich habe mit der Abstinenz viel über mich und mein bisheriges Leben nachgedacht, vollkommen anders reflektiert und eine unheimlich prägende Erkenntnis gewonnen: Ich muss keine Angst mehr haben. Ich habe aus meiner damaligen Sicht alles verloren, hatte eine sehr schwere Zeit und habe mich in krasse Probleme gebracht. Trotzdem habe ich es irgendwie überwunden und stehe heute hier, genieße mein Leben. Es ist also nichts unlösbar und alles wird sich immer irgendwie fügen, wenn man nur genug dafür tut. Diese Erkenntnis – ich würde es als eine Art Grundvertrauen ins Leben bezeichnen – ist sehr wichtig für mich und lässt mich die Dinge ganz anders sehen und angehen.
Außerdem habe ich gelernt, in meinem Leben nicht mehr nur die Erwartungen anderer erfüllen zu wollen, sondern meine eigenen Bedürfnisse vorne anzustellen. Dementsprechend habe ich versucht, alle Sachen abzulegen, die mir nicht gut taten, und mir stattdessen ein Leben aufzubauen, das wieder lebenswert ist. Dabei war mir auch wichtig, mich nicht mehr nur auf eine Sache (damals: Eventmanagement bei der Agentur) zu konzentrieren und mein ganzes Glück und Selbstwertgefühl von ihrem Gelingen abhängig zu machen. Stattdessen habe ich heute viele Menschen und Sachen, die mir wichtig sind und die mein Leben lebenswert machen:
Ich nahm den Kontakt mit meinen alten Freunden wieder auf und machte mit allen reinen Tisch, insbesondere auch mit meiner Mutter. Auch in der Großstadt, in der ich lebte, begann ich mir ein neues, stabiles Umfeld aufzubauen. Nach einer Zwischenmiete zog ich in eine WG mit Freunden, die selbst gar nichts mit Drogen zu tun haben und denen ich trotzdem alles erzählen konnte. Sie unterstützen mich in jeder schwierigen Zeit und sind gleichzeitig wachsam, falls ich wiedermal in Schwierigkeiten geraten sollte. Außerdem suchte ich mir zunächst einen Job in der Gastronomie, um endlich wieder selbst Geld zu verdienen, und beschäftigte mich viel damit, was ich mit meinem zukünftigen Leben anfangen will. Ich begann wieder damit, mich politisch zu engagieren – das hatte ich bereits während der Schulzeit getan, danach war es aber verloren gegangen und ich merkte, wie sehr mir das eigentlich gefehlt hat. Damit einher ging es, dass ich meinen neuen Berufswunsch herausfand: Projektmanagement und Eigenmarketing für NGOs. Als ich das herausgefunden hatte, nahm ich mein Studium auf, das ich mittlerweile seit 2 Jahren sehr erfolgreich durchziehe und das mich erfüllt. Auch im Studium habe ich viele neue Freunde gefunden und ich fühle mich in der Stadt nun endlich komplett zuhause, was sehr wichtig für mich ist. Wenn ich heute Probleme habe, so versuche ich zunächst, sie genau zu analysieren und zu sehen, ob sie wirklich so unlösbar sind, wie sie mir oft am Anfang erscheinen. Ich schreibe mir gern etwas dazu auf und bespreche danach meine Sichtweise mit meiner Mutter und engen Freunden, um herauszufinden, inwieweit sich unsere Sichtweisen decken.
33. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Wie gesagt hat mir besonders meine Mutter dabei geholfen, mit der ich reinen Tisch machte, viele Dinge aufarbeitete und zu der meine Beziehung heute so intensiv und unbelastet ist wie nie zuvor. Eine weitere wichtige Stütze, besonders direkt nach der schweren Zeit mit Mr und Mrs X, war der Freund, bei dem ich übergangsweise dann auf dem Sofa übernachtet hatte. Er gab mir einerseits genug Raum, mich zu erholen und zu mir zu kommen und achtete andererseits darauf, dass ich begann, mich und meine Probleme aktiv anzugehen und zu reflektieren, anstatt sie abermals zu verdrängen und letztendlich wieder nur aufzuschieben. Noch heute ist er mein bester Freund. Wichtig für mich war auch eine Dame von der Caritas-Akutberatung, die ich 4 Mal aufgesucht hatte. Sie hat mir viel dabei geholfen, das Verhältnis mit meiner Mutter entspannter zu sehen und überhaupt wieder auf meine Mutter zuzugehen. Ich erkannte, dass ich unsere Rollen komplett vertauscht hatte und dass es so weder für meine Mutter noch für mich gut funktionieren konnte. Später dann, als ich schon etwas länger abstinent lebte und nachdem mir mein Führerschein entzogen wurde, suchte ich mir zur Vorbereitung auf die MPU eine Art Selbsthilfegruppe, bestehend aus MPU-Betroffenen. Auch der Kontakt mit ihnen tut mir sehr gut – das sind Leute, die selbst einmal mit Drogen zu tun hatten, mich deshalb noch besser verstehen als andere Freunde und die mir immer wieder wichtige Tipps und Anregungen für ein selbstbestimmtes, glückliches Leben mit auf den Weg geben. Durch sie weiß ich, dass ich nicht allein dastehe und kein Einzelfall bin, wodurch ich mein Selbstwertgefühl nochmal um ein Vielfaches verbessern konnte.
34. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Der Großteil meines Umfelds wusste ja gar nichts von meinem Drogenkonsum und hatte in der Zeit auch keinen Kontakt zu mir, sodass sie gar nicht viel mitbekommen haben, außer meinen Erzählungen. Das positivste Feedback habe ich von meinem Freund mit dem Sofa bekommen – als ich bei ihm ankam und ihm alles gestand, war ich total am Boden und er erlebte in den nächsten Monaten, wie ich mich wieder aufrappelte. Er ist unheimlich stolz auf mich und freut sich über meinen Wandel. Meine Mutter ist natürlich überglücklich, weil wir uns so nahe sind wie nie zuvor und endlich über alles gesprochen haben, was jahrelang zwischen uns stand.
35. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Wie bereits beschrieben, hat Mr X mithilfe von Mrs X schon bald nach der Kurierfahrt angefangen, mich zu terrorisieren und ich distanzierte mich immer mehr von ihnen – zuerst innerlich und dadurch, dass ich immer weniger mit ihnen machte, und nach 2 Wochen auch komplett, indem ich aus der gemeinsamen Wohnung mit Mrs X auszog. Ich wechselte meine Handynummer und verriet ihnen meinen neuen Wohnort nicht, sodass sie mich danach in Ruhe ließen. Wie mich die beiden am Ende terrorisiert und kontrolliert haben, war wirklich schlimm und ich bin sehr froh, mich von ihnen ohne großeren Ärger gelöst zu haben. Ich bin da wohl noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Die anderen Drogenleute kannte ich eigentlich nur von Partys, auf denen ich mit Mr und Mrs X unterwegs war. Auf diese Partys ging ich dann nicht mehr, da ich Angst hatte, den beiden dort über den Weg zu laufen, sodass sich der Kontakt mit den Anderen dadurch auch erübrigte.
36. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ich habe keine Freunde mehr, die Drogen konsumieren. Allerdings habe ich schon 1,2x auf Studentenpartys mitbekommen, wie dort Cannabis geraucht wurde. Da ich Cannabis sowieso noch nie mochte, stellt dies jedoch in keinster Weise irgendeine Art von Versuchung für mich dar. Da ich schon den Geruch nicht leiden kann, gehe ich immer direkt weg, wenn ich mitbekomme, dass jemand kifft.
37. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?
Konsum kommt für mich einfach nicht mehr infrage und ich meide jedweden Kontakt mit Drogenkonsumenten.
38. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Weder Cannabis noch sonst irgendeine Droge.
39. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Überhaupt kein Konsum mehr.